Ehe für alle, alle für Ehe!
Das war so nicht zu erwarten. Die ach so radikale Forderung der SPD nach der Ehe für alle, ohne die keinesfalls ein Koalitionsvertrag unterschieben werde (wer‘s glaubt, wird selig), hat richtig Fahrt aufgenommen. Nicht nur bei den Christdemokraten, sondern auch bei Schwulen und Lesben.
Was ist das los?
Für mich ist die SPD-Forderung nichts anderes als Wahlkampf-PR. Klar, endlich kann sich die Partei mal klar positionieren (hätte sie aber auch schon ein paar Jahre früher gekonnt), endlich kann sie mal was durchboxen, oder sich zumindest aufführen, als sei das so. Klare Kante eben. Tut auch not, nachdem kürzlich der Agenda-2010-Kanzler erklären sollte, wie genau Gerechtigkeit funktioniert. Den bitteren Beigeschmack auf de Zunge nach Schröders Auftritt muss man erst mal wieder loswerden. Da kommt die Ehe für alle gerade recht. Auf Facebook schrieb ich:
Ist die Ehe für alle wichtig? Oder nur für die, die für andere Forderungen keinen Arsch in der Hosen haben?
Das gab dann mächtig Gegenwind. Fehlende Solidarität wurde mir vorgeworfen, Verrat an einer Idee, für die schon lange gekämpft wird. Die Ehe für alle sei wichtig, sie in der Form, wie ich das tat, abzuwerten oder als unwichtig zu betrachten, sei eine Unverschämtheit. Das kann man so sehen. Muss man aber nicht.
Denn ich bin ganz klar für die Ehe für alle. Auch aus persönlichen, familiären Gründen, aber in erster Linie, weil es sich dabei um eine selbstverständliche Forderung handelt. Und zwar inklusive des Adoptionsrechts, das ja eine Art rote Linie zu sein scheint. Gemäß dem Motto: „Ich hab‘ ja nichts gegen Schwule, aber bei Kindern hört der Spaß auf …“ Was für ein Bullshit!
Aber darum geht es mir nicht.
Es geht mir darum, dass die SPD das Thema Ehe für alle für ihren Wahlkampf benutzt. Doch das wäre an sich gar nicht so wild, denn es ist wichtig, keine Frage. Aber die noble Geste funktioniert nur, wenn andere Forderungen, die deutlich drängender sind, hinzukommen. Was nützt denn eine liebevolle Ehe zweier Männer oder Frauen, wenn sie aufgrund prekärer Arbeit, unterirdischer Löhne und sinnlosen Befristungen von ihrem Glück im Alltag nichts haben? Denn von Luft und Liebe kann selbst die beste Beziehung nicht leben. Hier hätte die SPD sich längst schon positionieren können. Hat sie aber nicht, und zwar, weil sie auf die Koalitionstreue gepocht hat. Kurz vor dem Ende der Legislaturperiode ist das mehr als zweifelhaft. Glaubwürdig wäre es gewesen, gemeinsam mit Linken und Grünen Forderungen durchzubringen, die sowieso auf dem vermeintlichen Zettel der SPD stehen. Die sachgrundlose Befristung beispielsweise. Aber das war dann doch ein bisschen zu viel Kritik an Kapital und Neoliberalismus, also wird stattdessen die Ehe für alle genommen. Kostet nix und kommt gut an.
Trotzdem hat die SPD etwas losgetreten. Denn in der Union rumort es plötzlich. Hatte Merkel durch ihren Auftritt bei „Brigitte“ noch scheinbar taktisch klug argumentiert, dass die Ehe für alle für sie durchaus vorstellbar ist, drehen CDU und CSU am Rad. Die letzten konservativen Werte landen in der Tonne, so die pikierten Kritiker, die Ehe sei immer noch eine Sache zwischen Mann und Frau.
Oh ja, klar! Und Frauen gehören an den Herd, am besten ohne Ceranfelder, das ist klassischer und wirkt so schön konservativ.
So gesehen war es klug von der SPD, die Ehe für alle auf den Tisch zu legen. Ein bisschen Stress bei der Union kann schließlich nicht schaden. Aber es bleibt es trotzdem ein PR-Gag, hat nichts mit einem besonders sozialdemokratischen Menschenbild oder dem ausgeprägten Wunsch nach Gerechtigkeit zu tun. Die SPD versucht im Umfragetief zu retten, was zu retten ist, das hat mit Inhalten nur wenig zu tun. Allenfalls mit der gefühlten Gerechtigkeit, jetzt mal wieder selbst einen Kanzler stellen zu können. Wenn man dem mit den Sympathien von Schwulen und Lesben ein wenig näher rücken kann … so what? [InfoBox]
Wenn man die aktuellen Umfragewerte betrachtet und diese mit denen
der BTW 2013 vergleicht, wird deutlich das sich nichts geändert hat
und auch nicht wird.
http://www.wahlrecht.de/umfragen
Die kratzen jetzt alle irgendwo Restbestände zusammen. Die
Wahlkampffinten im Einzelnen aufzudröseln ist etwas für jemanden
mit Langeweile.
Es bleibt wie es ist…..Eine profane Feststellung, selbstverständlich
auch ohne Neuigkeitswert.
Die „s“PD bleibt was sie ist, ein feiger Haufen machtgeiler inhaltslehrer Eierköpfe. Mich wundert es gar nicht mehr, dass die „Sozen“ in England mit Corbyn mehr Mumm haben als Ihre deutschen „New Labour“ Anhänger, die immer noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt haben. Das Gesocks Schröder, Clement oder Gabriel sind Schnee von gestern. Und dasselbe gilt natürlich für Schulz. Diese Politiker braucht und will heute auch keiner mehr.
Amen…
Die Zahlen sprechen für sich. CDU 40%, SPD 23%. 17 Waggons vom Schulzzug abgehängt.
Wenn das der Schaffner wüsste.
@Fischi
Na, das reicht doch dicke für die nächste GroKo mit der Schwesterpartei.
Oder stand da je etwas Anderes auf dem Plan?
Aber sicher, FDP >10%, nennt sich Tigerente.
Alle möglichen Koalitionspartner der CDU bestehen auf die Gleichstellung der Homo-Ehe. Natürlich wäre es daher günstig für die CDU gewesen, bei einem kommenden Koalitionsvertrag – scheinbar zähneknirschend – ein solches Zugeständnis zur Gleichstellung der Homo-Ehe zu machen, um dafür andere Koalitionsforderungen ablehnen zu können. Das ist der CDU nun genommen, sie wird bei einer Koalition mit FDP und/oder Grüne andere Zugeständnisse machen müssen. Merkel hat hier eindeutig ein Eigentor geschossen. (Unabhängig davon: Die im Beitrag geäußerte Ansicht, mit dem Thema „Ehe“ dürfe kein Wahlkampf gemacht werden, halte ich für völlig absurd.)
Welch ein Scheinthema.
Die Ehe, egagal in welcher Kombination, ist ein überkommenes Relikt religiöser und weltlicher Kontrolle und Disziplinierung, die über ein Belohnungssystem von Ehe und Familie alle anderen Lebensentwürfe, ob gewollt oder ungewollt, diskriminiert.
Als Wahlkampfthema ist die „Ehe für Alle“ ein reines Ablenkungsmanöver in Anbetracht der sozial- ,arbeitsmarkt-,wirtschafts- und außenpolitischen Katastrophen, in die uns eben diese neoliberalen Parteien geführt haben, um sich als Büttel dem Kapital beiderseits des Atlantiks anzudienen.
Allerdings bedarf es auch eines entsprechend denkbefreiten, würdelosen und zur Sklaverei willigen Volkes, um mit dieser billigen Nummer durchzukommen.
Einige Anmerkungen zu unserer etablierten Idiotenpresse:
Den Propagandaslogan „Ehe für alle“ einfach so unkritisch zu übernehmen ist natürlich dämlich. Damit übernimmt man einfach wieder Propagandavokabular. Denn: Geht es eigentlich um eine „Ehe für alle“? Sind final jetzt auch Kinderehen damit gemeint? Das wäre vermeintlich im Sinne des Volker Beck (Die Grünen). Dieser hatte sich ja in Publikationen relativ positiv gegenüber der Tolerierung von „Liebesbeziehungen“ zwischen Erwachsenen und Kindern geäußert.
Oder geht es um eine Ehe zwischen Mensch und Tier? Anscheinend auch das nicht.
So ist es einfach nur dümmlich, wenn man diesen Propagandaslogan „Ehe für alle“ sich in Überschriften zu eigen macht.
Wie auch immer, der Autor des obigen Artikels tut dies ja nicht wirklich und hat zumindest den stattfindenden Schwachsinn als solchen erkannt.
Das ist tatsächlich dann auch wohl die wichtigste Erkenntnis bei dem ganzen. Identity politics steht im wesentlichen gesehen für eine Verdummung der Massen. Man sollte den „Identity politics“ nicht auf den Leim gehen.
Und eines noch: Die Perversen konnten auch schon vor der jetzigen Diskussion um die „Ehe für Randgruppen“ ihren Liebschaften nachgehen. Da kann man sich dann notfalls sogar sodomistisch betätigen. Für letzteres benötigen die Perversen auch kein Standesamt.
Aber wagen wir mal einen Ausblick. Gibt es demnächst vielleicht die „kirchliche Trauung für alle Perversen“?
Motto: „Ich liebe mein Smartphone. Kann ich dann nicht auch den Bund der Ehe vor Gott mit ihm eingehen?“
Ja, der Schwachsinn hat in Deutschland Hochkonjunktur. Wahrscheinlich ist das damit gemeint, wenn man ständig liest „Es geht uns gut“.
Die straßenköderfarbene Blondine hat das Land in ein Irrenhaus verwandelt. Und fast alle machen mit.
lol. und merkel ist natürlich direkt auf den zug aufgesprungen 🙂
man kann sich schon fragen, wer sich mehr verarscht vorkommen darf: sPDler oder cDUler.
Natürlich hat Merkel eher die SPD kalt erwischt und umgekehrt.sie gemacht, was sie immer gemacht hat: se hängt ihr Fähnchen in den Wind ,und übernimmt die Themen der anderen, wenn es ihr den Kram passt .Das sie dabei ein paar ewig Gestrige und religiöse Fanatiker gegen sich aufbringt, kann ihr egal sein.
Die Sozen feiern ihren angeblichen Triumph, der doch nur eine Nebelkerze ist,die es ihr ermöglicht weiterhin die Augen davor verschließt, warum sie wirklich so schlecht dasteht.
Die Realitätsverrweigerung ausgerechnet Schröder vor dem Wort „Gerechtigkeit “ sprechen zu lassen, wie er auch von den Deligierten gefeiert wurde, zeigt das Dilemma der Partei:Es sind dort keine Selbstheilungskräfte vorhanden,die eine Kursumkehr bewirken könnten.Markus Klöckner hat gut heraus gearbeitet:
https://www.rubikon.news/artikel/die-spd-braucht-kein-mensch-mehr
Die Linke ist auch am Ende.
https://diefreiheitsliebe.de/politik/linke-regierungsbeteiligungen-in-deutschland-zwischen-haltelinien-und-stillstand/
Die Linkspartei hat fertig. Siehe dazu auch folgendes:
http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/bedingungsloses-grundeinkommen-in-schleswig-holstein-jamaica-koalition-schreibt-umsetzung-neuer-absicherungsmodelle-vor_id_7290471.html
Die Linkspartei bekommt selbst nichts zustande und lässt sich dabei ein linkes Thema nach dem anderen wegnehmen. Gleichzeitig gerät sie immer mehr in den Gleichschaltungsstrudel der straßenköderblonden Murkslerin. Dumm gelaufen!
@
Die Linkspartei bekommt selbst nichts zustande und lässt sich dabei ein linkes Thema nach dem anderen wegnehmen.
Wenn neoliberale Parteien das bedingungslose Grundeinkommen befürworten, sollte man evtl. stutzig werden und nach den versteckten Haken suchen.
Vielleicht ist die LINKE da einfach schon weiter.
Natürlich dient die ganze Sache nur einer weiteren Paralysierung der Gesellschaft. Aber das gilt und galt doch auch schon für die Einführung der sozialen Sicherungssysteme die hier im Blog von den Pseudolinken so abgefeiert werden.
Trotzdem handelt sich (beim bGe) um ein originär linkes Thema. Warum? Vom bedingungslosen Grundeinkommen hin zum „Recht auf Produktionsmittel“ ist es ja intellektuell kein weiter Weg mehr. Wenn man letzteres erst einmal intellektuell geschafft hat, dann ist man tatsächlich in einer richtigen linkspolitischen Position angekommen. Der Rest folgt daraus. Geschenkt wird man die Produktionsmittel nämlich nicht bekommen.
@FrageZeichen
das mag bei Teilen der LINKE so sein, aber ein originär linkes Thema ist das nicht, weil es ( das BGE ) die Produktionsmittel nämlich genau da beläßt, wo sie jetzt sind.
Es ist einfach nur ein Almosen, um einen wirklichen Umbau der Gesellschaft zu verhindern, so wie es schon die Spzialgesetzgebung von Bismarck war, also quasi ein Sedativum fürs Volk, mehr nicht.
Eben!
Man muß schon die gewaltsam entmachten, die sie sich vereinnahmt haben.
Wofür hat man Wahlen? Gerne unterstützt durch manche Volksabstimmungen
Mag sein, dass das mal so wahr, ist es aber längst nicht mehr. Der Neoliberalismus hat das Modell für sich entdeckt, Blut geleckt und vorab abgeschmeckt. Man wird sehen, wie es sich entwickelt.
Aber zu diesem Thema habe ich schon viel gesagt und geschrieben.
Hallo Herr Wellbrock,
etwas ot, könntet Ihr euch nicht darum kümmern eine Hierarchikennzeichnung einzuführen, damit man erkennen könnte, auf welche posts sich andere posts beziehen?
lies nur weiter den locus, du Matschbirne…
Warum verlinkst du nicht gleich mit dem Bayernkurier oder der Nationalzeitung ?
Es ist bezeichnend, dass eine nominelle Mitte-rechts-Regierung – übrigens sehr unverbindlich – vom BGE palavert. Und dann lobt auch noch unser AfD-Freund FrageZeichen das BGE.
A bisserl viel Beifall von der falschen Seite.
Sie ist natürlich straßenköterblond. 🙂
Auch die Linkspartei kocht eben nur mit Wasser.
Deshalb wollen ja auch Teile der Linken im Bund gar nicht mitregieren, sondern überlassen das Arbeiten lieber vornehm den anderen. Insbesondere Angela Merkel sagt freundlich Danke.
Die Entzauberung der Linken würde in einer Bundesregieung natürlich noch viel schneller folgen, als in den relativ machtlosen Ländern.
kannst du irgendwann mal nen beleg für diese trollige behauptung liefern?
Jesus, lebt der auch noch?
Du vergisst bei deiner Darstellung, dass neben dem gehypten Schwachsinn (wie der „Ehe für alle Perversen“) auch noch im Hintergrund echte Poltik stattfindet. Letztere wird nicht gehypt und läuft konsequent im Hinterzimmer ab oder wird im Rahmen von „versteckter Gesetzgebung“ betrieben. Und das ist eine Politik hin zu immer extremerem Totalitarismus. Zuletzt konnte man das bei der weiteren Verschärfung der verfassungswidrigen Totalüberwachung sehen. Es geht, in kleinen Schritten, ab in die Blondinendiktatur.
Substanzielle Politik findet also schon statt. Und diese Substanz ist demokratiefeindlich, verfassungsfeindlich und bevölkerungsfeindlich. Gleichzeitig werden die Massen mit Schwachsinn (Identity politics) sediert.
Alle im Parlament vertretenen Parteien machen sich hier aktuell mitschuldig. Da gibt es nichts zu beschönigen.
s.dazu: So trickst die Koalition die Öffentlichkeit aus
http://www.n-tv.de/politik/Heimlich-still-und-leise-vorbereitet-Bundestag-entscheidet-ueber-Staatstrojaner-article19902174.html
@der Doctor
Genau so siehts aus!
Das hat sie von ihrem Mentor, dem gerade verblichenen Dicken gelernt.
Der hat auch schon mit den Themen „Mülltrennung“ und „Gelber Sack“ den Grünen erfolgreich Stimmen genommen und genau so lief es beim Thema Migration und Flüchtlinge, als Merkel erst eine Pauschaleinladung verteilt hat, um dann mit übelster Abschiebungspraxis ( von wg. sicheres herkunftsland ) der AFD das braune Wasser abzugraben.
Vermutlich wäre sie auch noch für freies „Rammeln“ im Stadtpark, wenn es ihr ggü. einer Kamasutra-Partei Stimmen brächte.:-)
Wir alle sind die Verarschten. Weil diese Demokratiefassade immer mehr abbröckelt und dahinter die Fratze der Diktatur sichtbar wird. Die Parteien lassen sich von der Straßenköterblonden nach belieben instrumentalisieren. Niemand hat offensichtlich mehr den nötigen Verstand dieses schmierige Schauspiel zu durchschauen.
Der besondere Schutz von Mann und Frau als Ehe ist im Grundgesetz festgelegt.
Warum plötzlich überall diese Getöns?
Vielleicht sind Homosexuelle finanziell besser stehende….?!
Anders kann ich mir diesen Rummel nicht erklären.
Die SPD zeigt, dass sie für Luxusthemen auf die Matratzen geht!
„Identity politics“ für die Doofen. Das soll dann als „progressive Politik“ wahrgenommen werden.
Volksverarsche in Reinform. Und natürlich verfassungswidrig. Wieder einmal.
Hallo Helga,
Zeitbedingter Mief der 40er/50er Jahre. Ideologischer Besitzstand der rheinisch-katholischen Weihrauchjunkies.
Wird Zeit für einen zeitgemäßen Relaunch so mancher GG-Artikel – etwa auch die völkisch-antiquierte Koppelung des Wahlrechts an die deutsche Staatsbürgerschaft.
Joker: Warum Ausländer an der Wahl beteiligen, können ja Deutsche werden!?
wofür? wenn die hier leben können die doch auch hier wählen? was hat denn deutsche werden für nen diesbezüglichen sinn?
weil eben homosexuelle und linksliberale diese form der diskriminierung ablehnen. sowohl die finanzielle als auch die rechtliche.
eigentlich müsste die sog. ehe beim standesamt auch für mehrere menschen möglich sein.
tiere, kinder, gegenstände sind allesamt nicht vollmündig und somit kein bestandteil der diskussion.
Ja toll das Ganze und alle Medien machen brav einen riesen Spektakel daraus. Aber das kennt man ja und so werden wieder einmal die wirklich wichtigen Themen wie Frieden, soziale Themen, Rente usw. fein in den Hintergrund gedrängt. Also, Ziel erreicht!
Die Sache ist schon etwas schlimmer. Erst haben die doofen Grünen die ganze Geschichte zu einer Bedingung für eine Regierungskoalition gemacht. Dann die Doofen von der FDP. Jetzt auch noch die Doofen von der SPD. Und anschließend hebelt das Murksel ihre eigene Partei aus und präsentiert sich als Diktator, der willkürlich den Fraktionszwang nach belieben festlegt oder aufhebt.
Sprich: Es wird so getan als ob dieser völlig unwichtige Schwachsinn eine Wichtigkeit besitzen würde.
Koalitionen sollen möglich bzw unmöglich sein, je nachdem ob jemand für oder gegen eine Politik für Perverse ist.
Was soll das alles? Ich glaub es hackt.
Es wird Zeit diesem doofen Treiben ein Ende zu setzen. Das ist sogar für diese Blondinenrepublik ein absolut unwürdiges Schauspiel.
Hallo FrageZeichen,
extra für schnucklige Klemmschwestern wie Dich:
https://www.youtube.com/watch?v=US0siTh5BeU
Eine echte Nebelzkerze diese Homoehe für alle, nä ?!
Schwitzig, mein kleiner, triefender Freund und Genosse der leichten Muse…
Hier ein Liedchen für Dich !
https://www.youtube.com/watch?v=B8rq_ZIo5qI
Selbst die AfD ist in Sachen Homosexualität tief gespalten.
Tipp an FrageZeichen, Anton u.a.: Wählt mal lieber NPD oder bibeltreue Christen.
Sie verlieren doch in letzter Zeit viele Prozente mit der ExGoldmanSachs-Kampflesbe. Geschieht denen doch recht. Wie kann man so einen Schrott auch in eine Führungsposition bringen?
was hat denn ne neoliberale partei für probleme mit goldman sachs oder lesben?
Joker: Wo spreche ich gegen Homos? Ich will nur keinen Kult, die sollen heiraten dürfen, man müsste es nur nicht Ehe nennen! Ist mir am Ende aber nicht wichtig genug, dafür ein Fass zu öffnen! Du hast doch mit Demokratie nichts am Hut, was willst Du eigentlich dauernd?
Na Mensch, endlich mal ein Meinungsspektrum hier. Persönlich fand ich die Ehe immer für ein absurdes staatshöriges Konstrukt, bin aber doch seit einigen Jahren zumindest im Herzen glücklich verheiratet. Dachte, wenn schon dann Die. Der Alltag ist deswegen nicht weniger anstrengend. Anti-Diskriminierung wird nicht mit E H E buchstabiert, sondern hat was mit Menschenwürde und Gleichwertigkeit zu tun. Warum also Ehe statt gerechte Löhne, gesunde Arbeitsbedingungen und sanktionsfreies Existenzrecht. Wegen des Ehegattensplittingvorteils – EGSV für Alle? Wann und wofür gibt es den? War da nicht noch die Idee vom Familiensplitting? Muss nun dafür erst die FSP gegründet werden? Nun denn, Schwule und Lesben sind auch nur Bürgerliche und auch mal dran. Vor allem bei den Kindern. Ursprungsfamilien sind sowieso Brutstätten prekarisierter Kindeswohlgefährdung, so Inobhutnahmen Jahr für Jahr massiv zunehmen. Der schwule Putzmann ist allerdings weniger Adoptionsanwärter, da kaufen sich wohl eher Besserbetuchte mit kultureller Offenheit für Veganes, schwäbische Automobile, Lifestyle und grünlicher Sozialpädagogik ein. Eine Kreislaufwirtschaft der vielen gemeinnützigen GmbH’s mit angeschlossenem Vereinsheim und Spendenkonto. Alles links oder doch (auch) link?
Das Ehegattensplitting gibt es auch schon jetzt für homosexuelle Lebenspartnerschaften. Die sind so gut wie komplett rechtlich gleichgestellt.
Und genau hier liegt die Diskriminierung bzw Stigmatisierung:
Weil warum soll eine Ehe nicht auch ganz offiziell so genannt werden, wenn es in der Praxis und von Rechten und Pflichten her doch eine Ehe ist.
Der andere Name „Lebenspartnerschaft“ bewirkt nur, dass jeder Arbritgeber und Beamte sofort sieht: der ist schwul.
Das ist wie ein rosa Winkel im Personalausweis oder eine H-Markierung in der SV-Nummer. Das ist wie ein staatliches Homosexuellenregister. Und das kann doch wohl nicht richtig sein. 😉
Und wie diese Stigmatisierung jetzt beendet wird, Partei Taktik hin oder her, das ist angesichts des Themas jetzt wirklich nebensächlich. Hauptsache ist, die Ehe für alle kommt endlich auch hier, nachdem sie in halb Europa schon eingeführt würde.
Es soll homosexuelle CDU-Wähler geben, die die Richtigkeit seit langer Zeit auf ihrem Wahlzettel bestätigen.
Ich weiß nicht, ob da was dran ist. Sowas Bescheuertes wäre ja quasi eine Selbstmarkierung.
Kennst du solche Leute ?
wenn man ansonsten mit dem cdu-programm konform geht…
Ok, Ehe ist also eine Form der Lebenspartnerschaft. Diskriminierend daran soll die Erkennbarkeit der sexuellen Orientierung sein. Wenn Andrea* und Bert* eine Lebenspartnerschaft eingehen, sollte das zur Verbergung der sexuellen Orientierung also Ehe genannt und das Geschlecht durch * verborgen werden, damit Homophobie in Amtsstuben und bei Arbeitgebern kein Futter bekommt. Ich fühle mich diskriminiert, weil mit Lutz* allenfalls Lutzifer als weibliche Form korrespondieren könnte. 🙂
Ein Beamter und Arbeitgeber sieht normalerweise nicht, mit wem du verheiratet bist. Das geht ja auch keinen was an.
Wenn der aber was von „Lebenspartnerschaft“ liest, dann weiß jeder sofort Bescheid.
Mit Lutz* werde ich aber eindeutig als nichtlesbisch identifiziert. Der BeamtIn weiß also Bescheid und könnte mich diskriminieren.
Dieses Verbergen von persönlichen und sozialen Merkmalen, um Diskriminierung durch Bescheidwisser zu umgehen, zäumt das Pferd doch von hinten auf. Als die Politikerin Karrenbauer auf Definitions- und Abgrenzungsprobleme hinwies, schlug die Wort- und Deutungspolizei sogleich Alarm, statt mitzudenken. Es ginge nämlich auch anders.
Definitionen und Regelungen, die Lebenspartnerschaften betreffen, werden grundsätzlich mit dem Terminus Lebenspartnerschaft benutzt. Die „Ehe“ als Lebenspartnerschaft zwischen Frau und Mann ist dann eine (gängige) Form davon. Besondere Bedingungen und Anforderungen können durch spezielle Regelungen adressiert werden. Das vermeidet auch endloses if-then-Geschwurbel. Am Grundrechtsschutz ändert sich dadurch auch nichts. An dem traditionellen Begriffsverständnis muss nicht rumgeschraubt, Sprachgewohnheiten nicht zwanghaft abgewöhnt werden. Fortschritt wird nicht in konservative Begriffswelten hineingezwängt, sondern konservatives Denken offen dem Fortschritt unterworfen. Dieser nörgelnde Drang zum Biederen ist dagegen nicht nur unsexy, sondern grundsätzlich die falsche Richtung.
Warum dann nicht „Lebenspartnerschaft für alle“, Hetenpatnerschaften mit (Kind)ern, sind gegenüber Ehepartnern
schlechter gestellt.
geht auch. hauptsache EIN einheitlicher begriff.
Ehe für alle?
„Verliebe dich so oft wie möglich. Verlobe dich häufig, heirate nie.“
Falco
Oje: Blogpapst Niggemeier jammert im AfD-Ton rum.
Schon hier hat er der AfD das Wort geredet.
warum? der entlarvt merkel doch nur als das, was sie ist. die größte opportunistin in eigener sache.
Das ist der Anfang vom Ende einer funktionierenden Gesellschaft
Einer Gesellschaft die aufgebaut auf Familie und Kinder in der Zukunft
ist. Wir reden immer von einer „Wertegemeinschaft“ und merken nicht
das Wir Diese damit langfristig zerstöhren!
Man hätte ganz einfach Schwule und Lesben gesetzlich schützen
sollen das hätte ausgereicht Ihnen Ihr handeln zu erleichtern!
Statt dessen Erlaubt man Ihnen Gesetzlich etwas zu tuhen was der
Natur zuwieder läuft und erzeugt mit Absicht eine völlig Absurde
Öffendliche „Meinung“ der „Gleichberechtigung für Alle! Das Alles nur
weil es Einigen Schwulen und Lesbisch angehauchten „Politikern“ nicht
in den Kram passt „nur Geduldet zu werden“ Ihrer Auffassung nach!
woher nehmen sie die gewissheit, dass schwul/lesbisch unnatürlich ist?
im biologischen sinne sieht die forschung das afaik als völlig natürlich.
@ Fubel
Vielleicht sollten sich hinterweltlerische Ewiggestrige wie du mal aus der Steinzeithöhle wagen und einen Blick in die reale Welt werfen. Deine kleingeistige Definition einer „funktionierenden Gesellschaft“ ist ein Märchen, das so nie wirklich funktioniert hat. „Der Natur zuwider“ sind reaktionäre Gesinnungsverbrecher wie du, für die Toleranz und Empathie Fremdwörter sind. Und außerdem: legen Schießbudenfiguren wie du heute fest, was „natürlich“ ist und was nicht ?
„Wertegemeinschaft“ ?? Was soll das für dich sein ? Faschistoide Ausgrenzung breiter Bevölkerungsanteile ? Na denn Prost !
Bevor du dich mit so einem Schwachsinnstext aus dem Wald heraus traust, solltest du günstigerweise mal einen Orthographiekurs einlegen. 22 Rechtschreibfehler mit null Interpunktion lassen dich nicht gerade als einen besonders Ernst zu nehmenden Diskutanten aussehen.
Sorry, ich stimme nicht mit deiner Meinung über dieses Thema überein. Aber trotzdem finde ich gut, dass du dich „getraut“ hast sie hier kund zu tun.
Hallo Schweigsam,
ach, irgendein Rechtspopulist sondert seinen auswendig gelernten Dünnpfiff hier ab. Mit sonderlichem Mut hat das nichts zu tun.
Warum sonderst du deinen Affektmüll von wegen „Rechtspopulismus“ ab ?
Vielleicht ist er einer von der Piusbruderschaft oder ein strenger Kathole ?
Dürfte aufs Gleiche hinauslaufen.
Übrigens: Ihr habt gerade schon wieder verloren:
Nach dem 226:393 nun ein 0:1.
Wer ist „Ihr“, mein kindlicher Freund ?
Ich bin nicht sicher, ob das kein Reinfall wird mit der Ehe für alle (was auch gelogen ist, Zoophile, Polygamisten und Autosexuelle bleiben draussen vor :)). Zumindest wenn man diesem Gutachten https://www.bundestag.de/blob/388314/658b499551362c677fd070f340529ed9/ipsen-data.pdf folgt, kann die Regelung doch eine Grundgesetzänderung erfordern. Und sowas macht die SPD ja nur für die Autobahnprivatisierung. Die jetzt erreichte Mehrheit verfehlt jedenfalls die Fähigkeit zur Verfassungsänderung deutlich, und nach der BTW dürfte es eher schlimmer aussehen.
Das Gutachten zitiert die Intention der Verfassungsväter von 1948 (!!!). Ich denke schon, dass das BVerfG den gesellschaftlichen Wandel seitdem berücksichtigen wird. 😉
Dann listet das Gutachten die vielen Urteile des BVerfG auf, in dem die Rechte von Lebenspartnerschaften denen der Ehe gleich gestellt wurden und argumentiert hier hätte das BVerfG die Lebenspartnerschaft schon der Ehe gleichstellen können. Das ist m E kein Argument. Die Urteile gingen allesamt in Richtung Angleichung von Rechten.
Und dann argumentiert das Gutachten, weil im GG Ehe und Familie in einem Atemzug genannt würden, könne man daraus schließen, dass die Ehe wegen ihres „Fortpflanzungspotentials“ besonders geschützt sei.
Genauso gut kann man argumentieren, dass beides unter besonderen Schutz gestellt wird, weil es zwei unterschiedliche Dinge sind, die jeweils für sich schüzenswert sind. Die Ehe wegen des gegenseitigen Einstehens füreinander und die Familie wegen der Kinder.
Und wenn alle Stricke reißen, haben alle potentiellen Koalitionspartner der Union die „Ehe für alle“ zur Bedingung gemacht. Das heißt dann im eben GG-Änderung.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die jetzige Regelung von BVerfG gekippt wird. Der tiefere Sinn der Rechtsprechung ist ja auch der Rechtsfrieden.
Die Mehrheit des Bundestages, 80 Prozent der Bevölkerung und die gelebte Realität wird auch das BVerfG wohl nicht ignorieren können.
Sukram: Ihr könnt es gerne haben, wenn die Mehrheit dafür ist!- aber: bei Themen wie Beamtenprivilegien, direkte Demokratie, Altersarmut, Rolle der USA, ALG-2, Behindertenrechte usw lese ich nichts von Bevölkerungsmehrheit, diese, wenn gegeben, gilt dann eher als spießig und nervig- gilt natürlich auch beim Thema Masseneinwanderugn!Luxusthemen sind nicht alles!!Wie gesagt, kann damit leben!Ein Herr Spahn, kein Fan der Bekämpfung von Altersarmut, tritt für diese Homo-Ehe ein, nur mal so!
Jens Spahn ist selbst ein Homo.
“ Seit April 2013 ist er mit dem Journalisten und Leiter des Berliner Hauptstadtbüros der Bunte Daniel Funke liiert.“ ( Wiki )
Alice Weidel von der AfD ist auch homo.
„Weidel ist bekennend lesbisch und ist mit der Mutter ihrer beiden Söhne, einer aus Sri Lanka stammenden Schweizer Film- und Fernsehproduzentin, eine eingetragene Partnerschaft eingegangen.“ ( Wiki )
Ich Rechten wählt nur Homos und wundert euch dann :-))))
Hitler war schwul, Hermann Göring war schwul ……usw.
Auch Jürgen Papier. ein keinesfalls reaktionärer oder homophober Jurist, vertritt eine ähnliche Auffassung wie Ipsen. Es geht nicht darum, ob die „Ehe für alle“ gut oder schlecht wäre. Die materialen rechtlichen Unterschiede zwischen eingetragenen Lebensgemeinschaften und Ehen hat das BVerfG ja in den in dem Gutachten zitierten Entscheidungen weistestgehend ausgeräumt.
Was aus der Sicht der Verfassungsrechtler eben nicht geht, ist ein Uminterpretieren von Verfassungssgrundsätzen. Der Weg zu einer Vereinheitlichung der Ehe im Sinne der Verfassung ist nun einmal die Verfassungsänderung und nicht ein einfaches Gesetz.
Hallo aquadraht,
der GG-Artikel sagt eben nicht, dass mit „Ehe“ eine standesamtliche Beziehung ausschließlich zwischen Mann und Frau gemeint ist. Die Reichsbedenkenträger-Fraktion von Volker Kauder bis Erika Steinbach führt ein ideologisches Rückzugsgefecht auf verlorenem Posten.
Joker: Natürlich stehen Deinesgleichen ganz vorne, wenn es um die Interessen der Mehrheitsbevölkerung geht!!
Schätzchen: Mehrheit ist mein zweiter Vorname.
– und ich dache, er wäre Gewalt!!
Also wenn man die verfassungsgeschichtlichen Ausführungen Ipsens, und wichtiger noch die ständige Rechtsprechung des BVerfG zu den Rechtsinstituten Ehe und eingetragene Lebensgemeinschaft ansieht, ist mit Ehe durchaus die Beziehung zwischen Mann und Frau gemeint. Es ist abzuwarten, wie entschieden wird und ob es z.B. eine einstweilige Anordnung gibt, sofern die beantragt wird. Offen gesagt sehe ich das recht leidenschaftslos.
Hallo aquadraht,
ich bin schon a bisserl befremdet:
Dein Hans-Jürgen Papier ist krachledernes CSU-Mitglied und ist daher der notwendige Last-man-standing des verglühenden Status quo. Jeder BVG-Richter wurde schließlich nach zuverlässigem Parteienproporz installiert. Das Niedersachsenpferdchen Jörn Ipsen ist wohl dem Schoße Ernst Albrechts entsprungen.
Beide sind über 70. Daher ist beiden auch weiterhin ein gesegneter Ruhestand zu wünschen.
Ich entsinne mich mal an einen gepflegten Streit unsererseits über den Vorratsdatenspeicherungs-Fan Edathy, auf dessen Rechner plötzlich hochproblematische Poserfotos von Kindern gefunden wurden. Da ich mich nicht subito in die Reihe der Edathy-Verteidiger einreihen wollte, wurde mir prompt Pogromistendenken unterstellt – damit kann ich leben.
Dass ausgerechnet Du nun Partei für die berufsempörten und pegidabenachbarten „Ehe für Hete“-Gerontokraten ergreifst, amüsiert ein wenig. 😉
Aber nix für ungut.
Mir geht es wie a², zur Homoehe bin ich in der Sache selbst leidenschaftslos und halte pro und kontra für annähernd gleichwertig. Was mir aufstößt sind 3 Dinge.
1. Placebo-Effekt – das Thema lenkt von Wichtig(er)em ab. Es bilden sich dazu themenbezogen Mehrheits-Koalitionen, die aber zugleich in Fragen von Krieg und Frieden, Aufrüstung, Gerechtigkrit, arm und reich blockiert werden
2. Die kampagnenartige Vorgehensweise übergeht die vorgesehenen Regeln bei GG-sensiblen Fragen (z.B. Merkel hebt Fraktionszwang auf, Änderung des GG durch reine Begriffsumdeutung)
3. Der sachliche Diskurs wird durch poliitisch demophobe Aktivisten von links bis rechts mit pauschaler Diffamierung unterbunde. Wenn es so etwas wie eine Querfront gibt, dann die der politischen Demophobie.
Im Ernst jetzt? Welches gute Kontra-Argument gibt es denn?
Die Lebenspartnerschaften sind der Ehe rechtlich gleichgestellt.
Die Homoehe bringt nur zwei Vorteile. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen
sich „Ehepartner“ nennen,
und jetzt zum Kontra:
Sie haben das gleiche Recht Kinder zu adoptieren.
Das wird aber viele nicht stören weil Kinder in Deutschland lediglich „großgezogen“ werden. Man bringt hier Kinder auf Maß. Das kann ja nicht so schwer sein für zwei Männer.
Man sollte sich aber fragen, warum Kitas großen Wert auf
ein Geschlechterverhältnis von 50:50 legen was die
Zusammensetzung der Betreuer, männlich/weiblich
betrifft. Die Kitas suchen händeringend Männer damit
die Kinderbetreuung nicht zu frauenlastig wird.
Warum machen die das ?
@Jelopp
Das ist nur in dem Fall ein valides Kontra-Argument, wenn man als gegeben annimmt, dass heterosexuelle Paare im Durchschnitt merkbar bessere Erziehungsarbeit leisten.
Ganz streng geguckt: Das ist bis dato unmöglich zu sagen, weil die Größe der Vergleichsgruppe zu gering ist.
Und was sind überhaupt die Kriterien, den Erziehungserfolg zu bewerten?
Ich finde das „Argument“ ist die Flucht in ein weiches Thema ohne vernünftige Grundlage. Man setzt darauf, dass ja niemand was gegen die Kinder sagen will. Finde ich nicht überzeugend.
Es geht dabei nicht um Erziehungserfolge. Woran misst man Erziehungserfolg ? Es geht auch um die Herausbildung von Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen im Sozialisationsprozess,
aber nicht ausschließlich. Ich weiß nicht ob es notwendig ist, Kinder zu adoptieren um sie anschließend zu benachteiligen. In Zeiten wo Unisexklos politische Erheblichkeit erhalten, muss über soetwas nicht geredet werden.
Ehrlich gesagt, geht mir das ganze Thema auf den Senkel weil mich die sexuelle Orientierung anderer gar nicht interessiert. Soetwas hätte durchaus geräuschloser außerhalb des Wahlkampfes geregelt werden können.
Mehr will ich dazu nicht schreiben.
Leidenschaftslos bedeutet: Denk Du, was Du willst, ich will nicht.
Wenn Du mit mir diskutieren willst, dann über die Verdrängung anderer sehr wichtiger Themen, die „Demokratie-Meldung“: Merkel hebt Fraktionszwang auf und die deutlich sichtbare Querfront gegen jede Art von Einwand zur Umsetzung der Ehe für Alle.
Ich muss mich korrigieren. Die Frage, ob eine GG-Änderung notwendig wäre oder die Neudefinition der Ehe durch einfaches Gesetz ausreicht, ist wesentlich. Das hat wenig mit der Haltung zur Ehe zu tun, vielmehr mit der Haltung zum GG. Ein einfachrechtlicher Gestaltungsspielraum könnte in einem zukünftigen BT die Definition der Familie von der Verwandtschaft befreien und genaugenommen das GG pervertieren. Analoges erfolgt wiederum auf Gesetze bezogen durch Richterrecht. Demokratie und Rechtsstaat werden in „guten Zeiten“ ausgehöhlt, damit sie in schlechten Zeiten ausgeweidet werden können. Aber das interessiert Glaubenslinke ja nicht. Links kann man ja auch begrifflich neu gestalten
Was Papier angeht, hat der in einer Reihe von Entscheidungen den Schwarzen heftig in die Suppe gespuckt, auch bei der Vorratsdatenspeicherungen und Entscheidungen zur Gleichstellung der eingetragenen Lebensgemeinschaft. Was Ipsen angeht, ist über seine parteipolitischen Neigungen nichts bekannt, zum Präsidenten des niedersächsischen Staatsgerichtshofs wurde er einstimmig vom Landtag ernannt. Albrecht war da schon lange Geschichte, Ministerpräsident war Wulff.
Nebenbei kritisiere ich andere, auch Dich, wenn sie meiner Meinung nach Mist verzapfen, wie Du im Falle Edathy. Und ich frage mich zweierlei: War es Arschlosigkeit oder Berechnung, dass die SPD nicht im Zusammenhang der Autobahnprivatisierung auf der Grundgesetzänderung für eine Ehe einschliesslich homosexueller Paare bestanden hat? Ich darf daran erinnern, dass von den 623 anwesenden Abgeordneten 63,1% (393) für die „Ehe für alle“ gestimmt haben, das sind 19 weniger als eine verfassungsändernde Mehrheit. Auch Merkel hat demonstrativ dagegen gestimmt.
Mit etwas Druck in der CDU wäre auch eine Verfassungsänderung durchgegangen, vor allem wenn davon die anderen Verfassungsänderungen abgehangen hätten.
Die zweite Frage ist, ob dieses Vorgehen angesichts der mindestens fraglichen verfassungsrechtlichen Situation nicht Absicht war. Von Merkels Seite bestimmt, weil sie damit den homophoben und traditionalistischen Kreisen das Hintertürchen der Verfassungsklage offen gelassen hat. Das wäre bei einer Verfassungsänderung versperrt gewesen. Die Frage ist, ob nicht das Rattenpack in der SPD das auch gesehen hat. Wenn die Gesetzesänderung scheitert, ist das so ein „wir konnten ja gar nichts tun“-Fall, wie ihn die Verräterpartei liebt.
Hallo aquadraht,
Hmm, das läuft auf ein Wollknäuel-Verständnis von Politik hinaus. Das können Konservative eher besser, weil koalitionserfahren: „Wenn Ihr die Radwege & Solarzellen wollt, gerne: aber dann nur mit mehr Bundeswehreinsätzen im Ausland & mehr Videoüberwachung.“
Und im Absatz danach erwähnst Du solche Junktims ja selber.
Dass sich Vorrats-Edathy selbst ein Kinderbeinchen gestellt hat, ist unstreitig. Friede seiner Masche.
Autobahnprivatisierung und Hatespeech-Gesetz sehe ich eher gelassen:
Hitlers grünlandschaftszerschneidende Panzerpromenaden könnten meinetwegen gern meistbietend versteigert werden (Whateveryoudo – but German Mindestlohn).
Hatespeech betrifft im wesentlichen die freiwilligen Nutzer der Privatzoos Facebook, Twitter oder Whattsapp.
Ich bin da nicht.
Das Bundestagsergebnis zur EFA kam nahezu ran an die 2/3-Mehrheit. In der Bevölkerung wurden zuletzt 80 % für die Ehe für alle gemessen.
Ich selbst finde ja eher den Vorschlag der CSU-Dissidentin Pauli richtig:
Jede Ehe endet automatisch nach 7 Jahren. Dann wird sie verlängert – oder: Adios!
Die imaginierte Gewerkschaft der Scheidungsanwälte liefe Sturm, aber das Land wäre ein friedlicheres. Und Gerichte hätten mehr Zeit für Wichtigeres.
Die „Ehe für alle“ war ein gelungenes Ablenkungsmanöver um das Netzwerkdurchsetzungsgesetz unbemerkt und ohne die von den Grünen geforderte „gesellschaftliche Debatte“ noch schnell kurz vor der Sommerpause durchzudrücken.
Wer hat uns verraten …. Gute Nacht!
Es gibt viele wissenschaftliche Fakten über die Bedeutung der intakten Kernfamilie. Zum Beispiel bei Vergleichen von High-School-Abschlüssen von Kindern aus gleichgeschlechtlichen kanadischen Haushalten (D. W. Allen, 2013) mit denen von Kindern aus heterosexuellen Haushalten ergibt sich bei den Erstgenannten nur eine Wahrscheinlichkeit von 65%, einen solchen Abschluss nach zwölf Schuljahren zu erreichen. Besonders Mädchen haben dabei ausgesprochene Schwierigkeiten und liegen je nach Konfiguration der gleichgeschlechtlichen Haushalte bei 45% (weiblich) und nur bei 15% (männlich)
Die Wissenschaftler folgern daraus, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit der biologisch-intakte Zwei-Personen-Haushalt als optimale Umgebung für die gute Langzeit-Entwicklung der Kinder anzusehen ist. Von keiner anderen Gruppierung kann das derzeit mit Sicherheit gesagt werden. (Siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4
Ehe: Wers braucht soll glücklich damit werden. Aber gleichzeitig zentrale Themen „übersehen“, die charakterzüge einer aufkommenden Regierungsform präsentieren, die sehr schnell alles zurückdrehen könnte ist möglicherweise ziemlich unklug. Dieses Thema hat einfach nicht die gesamtgesellschaftliche Dimension. Dennoch reicht es um zu blenden.