Alles Nazis außer Thomas

Julian Assange, Noam Chomsky, Jeremy Corbyn, Diether Dehm, Heiner Flassbeck, Stephan Hebel, Ken Jebsen, Oskar Lafontaine, Jean-Luc Mélenchon, Albrecht Müller, die NachDenkSeiten insgesamt, Podemos, Paul Schreyer, Syriza, Yannis Varoufakis, Sahra Wagenknecht, Slavoj Žižek. Das ist in alphabetischer Reihenfolge die Liste derer, die Thomas Ebermann in der aktuellen »konkret« als Rechte verortet.

Der Ökosozialist hat seinen Text mit »Die Nationale« überschrieben und dann Zeile für Zeile ordentlich ausgeteilt. Argumente? Nun, die sind über sechs Seiten ziemlich rar gesät. Ebermann vermittelt mehr so subjektive Eindrücke, publiziert die eigene Befindlichkeit und sublimiert sie zu einer höheren Wahrheit ganz ohne analytische Textbausteine. Ziel seines Angriffs sind nicht etwa die wirklichen Nationalisten, die sich in Europa länderübergreifend zwischen plumpen Rassismus und raffinierten Ethnopluralismus gebaren. Nein, er hat den Feind unter Linken ausgemacht: Sie sind die eigentliche Gefahr für ihn, weil sie querfronteln; weil sie angeblich die Einheitsfront und den Schulterschluss mit den Petrys, Wilders, Le Pens anstrebten.

Alles Nationalisten und Rechte. Besonders übrigens die NachDenkSeiten, denn deren Inhalt »und das entsprechende Sortiment des rechtsradikalen Kopp-Verlags [seien] in diesem Punkt ununterscheidbar«, wie Ebermann behauptet. Da staunt man schon ein bisschen. Der Kopp-Verlag führt Bücher, die zum Beispiel die Kriegsschuld des Deutschen Reichs unter Hitler leugnen. Unter Zeitgeschichte verkauft man Bücher, die die »ruinöse Masseneinwanderung unter der Flagge des Multikulturalismus als Produkt einer offenen Verschwörung der Eliten« einstufen. Wo bitte ist hier die Deckungsgleichheit zu finden? Da muss man schon auf die Metaebene gehen. Nicht etwa auf eine inhaltliche Metaebene, sondern auf eine operierende. Beide Publikationen haben nämlich eine grundlegende Sache gemein: Sie benutzen die deutsche Variante des lateinischen Alphabets. Das war es aber auch schon.

Oder dann ist da noch Stephan Hebel, Journalist bei der »Frankfurter Rundschau«, dem Ebermann unterstellt, er hätte zu viel Verständnis für Rassisten und Nationalisten, wie man ja schon am Titel seines aktuellen Buches »Sehr geehrter AfD-Wähler, wählen Sie sich nicht unglücklich!« erkennen könne. »Jedes humanistische Argument [würde] in diesem Buch überlagert von Berechnungen der instrumentellen Vernunft«, wirft er Hebel vor. Es gehe nur um »die volkswirtschaftliche Nützlichkeit der Ausländer«. Was er dem Mann vorwirft, das kann man in einen kurzen Satz packen: Lieber Herr Hebel, warum schelten Sie nicht, warum klären Sie auf? Und verdammt, wieso haben Sie eigentlich Argumente und ich nicht?

Slavoj Žižek wiederum will er anhängen, dass er sich nicht mit der Willkommenskultur und geöffneten Grenzen arrangieren will. Weil zum Beispiel Sahra Wagenknecht und Jeremy Corbyn ähnliche Ansätze vertreten, mussten auch sie sich weiter vorne im Text von Ebermann in die Ecke der normativen Rechten verorten lassen. Žižek aber geht natürlich (in seinem aktuellen Buch) noch weiter, er nennt diejenigen »die größten Heuchler, […] die offene Grenzen fordern«, die jedoch »insgeheim wissen […], dass es dazu nie kommen wird.« Solche Leute würden sich als »schöne Seelen« inszenieren. Und was bringt Ebermann als Gegenargument? Desinteresse und Schwerpunktverlagerung – nämlich: »Ich will gar nicht beurteilen, ob das auf einige zutrifft. Ich weiß allerdings, gegen wen das schlicht niederträchtig ist: gegen praktisch aktive Antirassisten.« Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Er will das nicht beurteilen, beurteilt dann aber, was der Philosophieprofessor gemeint haben könnte.

Eines aber verweigert der Autor dieser Philippika grundsätzlich: Er klopft eben nicht mal intellektuell ab, ob an diesen von ihm kritisierten linksliberalen Gedanken, nämlich dass offene Grenzen eben kein progressives Projekt seien, etwas dran sein könnte. Ob also eine Schlagbaumlosigkeit nicht vielleicht doch nur zu höheren Ehren des Neoliberalismus gedacht werden muss. Denn wo Freizügigkeit eben nicht nur das Recht des Bürgers, sondern immer primär als Freizügigkeit des Billiglohnarbeiters angesehen wird, da es nicht um Fortschritt, sondern um reaktionäre Arbeitsmarktpraktiken. Und das ist für eine Linke, die sich selbst ernst nehmen möchte, kein gangbarer Schritt.

Thomas Ebermann bleibt sich in seinem Text insofern treu, dass er es durchweg mit Schwammigkeit versucht. Fassbar wird darin recht wenig. Was er sammelt sind diverse Bauchgefühle, die er zu einer irgendwie für ihn allgemeinen unzufriedenen Gesamtsituation ordnet und aus der man als Leser dann schon herausfiltern kann, was er den aufgezählten Linken und Linksliberalen zu Last legt: Sie bedienten angeblich einen neuen Nationalismus und betrieben einen zu laxen Umgang mit der Europäischen Union. Tatsächlich könnte man bei letzterem Punkt einhaken und teils beipflichten: Stimmt schon, viele Linke sind da sehr destruktiv. Wenn man jemanden aber Destruktivität vorwirft, sollte man möglichst konstruktiv argumentieren. Zu sagen, dass man deswegen zum Rechtspopulisten wird oder sich gar noch mit denen kuscheln legt, das ist so ausgemachter Unsinn wie Ausdruck eines arg schlichten Stils.

Überhaupt kann man annehmen, dass Ebermann das, was er als diesen neuen linken Nationalismus wahrnimmt, überhaupt nicht so richtig versteht. Oberflächlich betrachtet stimmt es ja schon: Es gibt eine linke Besinnung auf den Staat. Die Auflösung der Nationalstaaten, die man in unreflektierten linken Kreisen zuweilen als Parole im Mund führt, ist augenblicklich eher kein Mainstreamthema links des Mainstreams. Warum? Weil man konkrete Perspektiven braucht, konstruktive Vorstellungen dessen, wie sich eine neue Kontintal- und Weltordnung aufstellen sollte. Und da ist wenig geboten, was den Staat entbehrlich machen könnte. All die genannten Personen vertreten ja eben nicht den Nationalstaat, der als Ausbund chauvinistischer Arroganz wirkt, sie wedeln ja nicht mit Flaggen und keiner von ihnen fühlt sich als Chauvinist rassisch überlegen. Sie betrachten den Nationalstaat eben nicht so, wie es ihre rechten Kontrahenten tun: Sie wollen ihn als übergeordnete Verwaltungseinheit begreifen. Die Neoliberalen hatten ihre Deutschland AG – die Linken begreifen das Land eher als Deutschland-Amt. Die, die Ebermann eigentlich meint, die zelebrieren Deutschland-Kirche.

Dieses Deutschland-Amt meint damit folgendes: Es ist ein historisch gewachsenes Segment, das in seiner modernen Spielart dazu dienen sollte, gewisse verwaltungsrelevante Abläufe zu steuern und so vollziehen. Patriotischer Klimbim oder nationalstisches Zelotentum ist überhaupt nicht das Thema von all den Leuten, die Ebermann aufführt. Keiner wirbt für sein Vaterland als etwas, wofür es sich zu sterben oder zu töten lohnte. Nichts »est dulce et decorum« fürs Vaterland. Man wirbt aber wohl für den Staat als übergeordneten Verwaltungsakt, der Steuern erhebt, der umverteilt und für Teilhabe und Gerechtigkeit sorgt. Den letzten Satz bitte im Konjunktiv denken. Denn darum geht es ja: So sollte der Staat mal funktionieren. Der Internationalismus ist ja übrigens nicht aus dem Sinn. Man kann ihn aber nicht in ideologischer Neurose über das Knie brechen. Und ein internationalistischer Prozess muss natürlich auch immer damit befasst sein, dezentralisierende Elemente zu bewahren, föderale Strukturen zu erhalten, die es erlauben, näher an den Menschen innerhalb der Verwaltungsprozesse zu bleiben.

Das ist so eine bequeme Position, wenn man sich als altgedienter Linker hinstellt und so tut, als habe man aufgrund seines langen linken Lebens so viel Erfahrung gehortet, dass alle anderen im Grunde immer gleich Nazis sind. Da wähnt man sich gleich selbst dogmatisch gereinigt. Das fühlt sich sicher herrlich an. Die Ökosozialistin aus Frankfurt praktiziert das zuweilen nicht so viel anders. Ob nun sie oder Herr Ebermann: Beide haben ja sicherlich auch Ansätze, die man berücksichtigen kann. Frau Ditfurth mehr als Herr Ebermann übrigens. Aber sich dann mit spirituellen Habitus zu zieren und einfach mal austeilen, weil einem jemand nicht hundertprozentig gefällt, das ist eine ganz müde, auch lächerliche, ja eine nicht zuletzt völlig weltfremde Nummer.

Mensch, ihr Altvorderen, habt ihr vielleicht nur ein einziges Mal daran gedacht, dass sich die Welt seit der Zeit eurer Sozialisation ein klein wenig verändert hat? Ihr kämpft noch immer die alten Gefechte. Dröselt sie neu auf, rekrutiert alte Feindbilder und kitzelt euren avantgardistischen Narzissmus, der es euch rät, sich auf Kosten anderer zu stilisieren. Und so bleibt ihr weiterhin in einer Weltfremdheit verfangen, die ihr euch wahrscheinlich einst als dickes Fell und Schutzpanzer zugelegt habt, als man euch im realen politischen Leben übel mitgespielt hat. Das Fell wäre gar nicht mehr nötig. Aber es ist wohl kuschelig warm darunter und man kann es sich über den Kopf ziehen und muss all die Nazis nicht mehr sehen, die ganz oben im Text alphabetisch sortiert aufgelistet sind.

[print-me target="article .article-content" title="Diesen Beitrag ausdrucken"]

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
0 0 votes
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

149 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor

ich glaube, ich erspare mir lieber eine philippika gegen die philippika gegen eine philippika.
das „Man kann ihn aber nicht in ideologischer Neurose über das Knie brechen. Und ein internationalistischer Prozess muss natürlich auch immer damit befasst sein, dezentralisierende Elemente zu bewahren, föderale Strukturen zu erhalten, die es erlauben, näher an den Menschen innerhalb der Verwaltungsprozesse zu bleiben.“ spricht für sich selbst in seiner analytischen klarheit (ideologischer neurose) und sprachlichen prägnanz (näher an den menschen).

trackback

[…] Alles Nazis außer Thomas Julian Assange, Noam Chomsky, Jeremy Corbyn, Diether Dehm, Heiner Flassbeck, Stephan Hebel, Ken Jebsen, Oskar Lafontaine, Jean-Luc Mélenchon, Albrecht Müller, die NachDenkSeiten insgesamt, Podemos, Paul Schreyer, Syriza, Yannis Varoufakis, Sahra Wagenknecht, Slavoj Žižek. Das ist in alphabetischer Reihenfolge die Liste derer, die Thomas Ebermann in der aktuellen »konkret« als Rechte verortet. Der Ökosozialist hat seinen Text mit »Die Nationale« überschrieben und dann Zeile für Zeile ordentlich ausgeteilt. Argumente? Nun, die sind über sechs Seiten ziemlich rar gesät. Ebermann vermittelt mehr so subjektive Eindrücke, publiziert die eigene Befindlichkeit und sublimiert sie zu einer höheren Wahrheit ganz ohne analytische Textbausteine. Ziel seines Angriffs sind nicht etwa die wirklichen Nationalisten, die sich in Europa länderübergreifend zwischen plumpen Rassismus und raffinierten Ethnopluralismus gebaren. Nein, er hat den Feind unter Linken ausgemacht: Sie sind die eigentliche Gefahr für ihn, weil sie querfronteln; weil sie angeblich die Einheitsfront und den Schulterschluss mit den Petrys, Wilders, Le Pens anstrebten. Alles Nationalisten und Rechte. Besonders übrigens die NachDenkSeiten, denn deren Inhalt »und das entsprechende Sortiment des rechtsradikalen Kopp-Verlags [seien] in diesem Punkt ununterscheidbar«, wie Ebermann behauptet. Da staunt man schon ein bisschen. Quelle: neulandrebellen […]

georgi
7 Jahre zuvor

Sehr gut! Eignet sich hervorragend dazu, um auf twitter verlinkt zu werden, um all den #querfront-Fächern etwas entgegenzusetzen.

Schön wäre natürlich ein Link auf den Text, auf den ihr Euch bezieht. Auch wenn es ein Scheisstext ist.

Schweigsam
Schweigsam
7 Jahre zuvor

Wer ist Ebermann? Und die Ditfurth fand ich schon immer spießig und langweilig.
War die nicht mal in der belesenden RTL Sendung mit Òlaf Kracht in der „Der heisse Stuhl“…Es ging irgendwie um die Formel 1 und Autorennen überhaupt. Auf den Stuhl saß Niki Lauda gegen den dann verschiedene Kritiker zu Wort kamen. Darunter war auch die Ditfurth. Und wenn man das Gezedere in dieser Sendung ernst nimmt, tja, dann hatte die Ditfurth schon gegen den Ex-Formel 1-Fahrer schlecht ausgesehen. Prost…

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Schweigsam

wollja, das nivoh von denununzenkalle müssen wir unbedingt zu unterbieten trachten. nur so erreichen wir die menschen.

Serienfan
Serienfan
7 Jahre zuvor

Einem Kollegen, der politisch sehr links steht (für „Die Linke“, für „Mindestlohn“ usw.), erzählte ich kürzlich von den Nachdenkseiten. Es kam sofort die Antwort: „Das ist doch diese rechte Seite, von der ich gehört habe.“ Die Kampagne gegen die Nachdenkseiten ist also leider sehr erfolgreich und schreckt wohl erfolgreich potenzielle Leser ab, welche die Inhalte der Nachdenkseiten teilen würden.

Joachim Kleinhans
Joachim Kleinhans
7 Jahre zuvor
Reply to  Serienfan

DAS ist ja interessant. Ich wollte die Nachdenkseiten kürzlich einem Bekannten näher bringen und der meinte, die sind ihm zu LINKS 🙂 ***brüll***

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  Serienfan

Klar klappt das, das wird denen ja auch extrem einfach gemacht. Die rechte Seite redet alles schön bis hin zum Massenmord, während ja sogar hier und auf den NDS gerne mal wegen bloßer Mutmaßung zusätzlich auf die linke Seite eingeschlagen wird.

Die eine Seite darf morden, rauben, versklaven, lügen und betrügen und ihre Leute tun alles dafür, um das als das einzig richtige zu verkaufen und alles andere (vor allem alles Linke) als Verbrechen.

Die andere Seite muss absolut perfekt sein, unfehlbar, göttliche Erlösung, sonst hat sie bereits versagt und man bleibt doch lieber bei den Mördern, Räubern, Sklavenhaltern…

Auch im NDS Umfeld wurde doch schon über diesen Antideutschen Bullshit geschrieben. Auch dort wurde schließlich den MSM perfekt in die Hände gespielt, indem man deren „Die Linke ist ein zerstrittener, unfähiger Dreckshaufen“ Propaganda aufgriff und letztlich bestätigte, egal aus welchem Grund.

Was für Chancen soll da schon Aufklärung haben, gegen eine derartige Urgewalt an Lug und Trug, die selbst die Aufklärer immer mehr vergiftet…

Die „Antiaufklärer“ kennen keine Zweifel, keine Moral, kein Gewissen, die tun alles für den Erfolg ihrer Religion.

Arbo
Arbo
7 Jahre zuvor
Reply to  Serienfan

Von der Hand weisen lässt sich aber nicht, dass die NDS nicht mehr das sind, was sie früher einmal waren.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Arbo

natürlich nicht! wir müssen allerdings immer auf die kleinen eindreschen, sozusagen symbolisch die großen meinen, aber nur symbolisch und so verklausuliert, dass uns niemals nie nichts passieren kann. die nachdenkseiten eignen sich als demonstrationsobjekt für kollektiven gehorsam viel besser als zeit oder welt, die hier ja immer wieder gerne als zeugnis für irgendwas herhalten. es ist doch spannend, dass immer wieder vermeintlich linke unter verweis auf diese mistblätter gegen linke vom leder ziehen und ihnen dann auch noch den machtverlust ankreiden.

deutschland ist eben ein arschkriecherland. da kann man nichts machen. nein, nicht mal die nds sind noch, ‚was sie mal waren‘ – falls sie jemals waren, was sie jetzt nicht mehr zu sein scheinen, was auch immer, ne?

Balmung
Balmung
7 Jahre zuvor
Reply to  Arbo

Na so was, vielleicht sind die Verhältnisse auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren. Etwa, Pleitegriechen, Austerität für alle, Freihandel und der aggressive Iwan erst, gegen den aufgerüstet werden muss.

salvo
salvo
7 Jahre zuvor

dialektisch macht die Gestalt des deutschen Antideutschen zwar durchaus Sinn, ich traue jedoch Ebermann & co keine solchen Selbstgestaltungfähigkeiten zu, andererseits könnte man denken, sie würden möglicherweise einen gewissen Sinn für Humor haben, wenn sie sich als ihre eigene Negation kostümieren, aber gemessen an der (sehr deutschen) Aggressivität, mit der sie missionieren, fürchte ich, die meinen das wirklich ernst. Obschon, in diesem Lande wundert mich wirklich nichts mehr. Der Antideutsche ist der Deutsche, der das eigene Deutschsein nur dann erträgt, wenn er es auf einen dem Anderen verschieben kann, und zwar immer wieder (eine interessante Neurose, das gebe ich ja zu), gerade auch einem Nichtdeutschen wie Melénchon, Grillo, Sanders usf. Denn dann offenbart sich ihm die ganze Tragik der Geschichte: Der aus der eigenen Negation als Antideutscher wiederauferstandene Deutsche sieht sich einer Welt gegenüber, in der buchstäblich alles deutsch geworden ist.

btw … hier ist ein wichtiger Text

„Many people date the DNA revolution to the discovery of its structure by James Watson and Francis Crick in 1953. But really it began thirty years before, conceived by the mind of John D Rockefeller, Sr. Thus it is fitting that DNA is named after him. DNA stands for DeoxyriboNucleic Acid and ribo stands for Rockefeller Institute of Biochemistry (now Rockefeller University) where the chemical composition of DNA was first discovered in the 1920s. The Rockefeller Foundation had become interested in DNA because its trustees feared a Bolshevik-style revolution. Intense public resentment had already compelled the break-up of their Standard oil Company in 1911; so the Foundation sought ways, said trustee Harry Pratt Judson in 1913, to “reinforce the police power of the state”. They intended to find the ultimate key to human behaviour which would allow the resentful and envious mobs to be effectively managed.

The Foundation had two strategies for management that were distinct but complementary: to control human behaviour at the level of social structures: family, work and emotions, which the Foundation referred to by names such as “psychobiology”; and to control human behaviour at the level of molecules.“

https://www.independentsciencenews.org/health/the-meaning-of-life-part-i/

Jowi
7 Jahre zuvor
Reply to  salvo

@salvo

Das hier ist aber schon ein ziemlich absurder Quatsch:

„DNA stands for DeoxyriboNucleic Acid and ribo stands for Rockefeller Institute of Biochemistry (now Rockefeller University) where the chemical composition of DNA was first discovered in the 1920s.“

„Ribo“ steht für den Zucker Ribose und Desoyribose für eine Ribose, der eine Hydroxylgruppe (-OH) fehlt. Der Name Ribose leitet sich von der Arabinose ab, ein sehr ähnlicher Zucker, der in Gummi arabicum vorkommt. Ethymologisch geht es also von Arabicum zu Arabinose zu Ribose. Mit Rockefeller hat das Ganze nichts zu tun 😉

http://www.chemgapedia.de/vsengine/glossary/de/ribose.glos.html

Granado
Granado
7 Jahre zuvor
Reply to  salvo

Überdies:
https://web.archive.org/web/20060502151227/http://eprints.rclis.org/archive/00006014/01/plagiate.pdf
S. 4: Absahner
Der US-Amerikaner James Watson (1969) und der Brite Francis Crick gelten als Erfinder des DNS-Doppelhelix-Modells. Sie schöpften ihre gesamte Umgebung nach Kräften ab.Die entscheidenden Daten hatten sie sich über zwei Kanäle von der Kristallographin Rosalind Franklin beschafft, ohne ihr Wissen und ihre Einwilligung…
Nicht zu vergessen: Erwin Chargaff
Chargaff selbst hatte Crick und Watson zunächst nicht ernst genommen, da diese kein bedeutendes Fachwissen über die Chemie besaßen. In einem Gespräch mit Chargaff vergaß Crick wichtige Molekülstrukturen und Watson machte im selben Gespräch unpassende Anmerkungen, die seine Unkenntnis auf dem Gebiet der Chemie verrieten. Chargaff nannte die jungen Kollegen im Anschluss „wissenschaftliche Clowns“.
https://siebenschlaefer.blogger.de/stories/2080356/
Kurz vor ihrem „Sieg“ hatte Erwin Chargaff in Cambridge zu tun; die beiden nutzten das, um ihn nach seinen DNA-Erkenntnissen zu befragen.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  salvo

…gemessen an der (sehr deutschen) Aggressivität, mit der sie missionieren

erläutere! wie? wo? was? wen missioniert ebermann ‚aggressiv‘? oder sagen wir mal, wenigstens aggressiver als er hier von allen seiten beschimpft wird? ach ja, und bei der erläuterung, falls du eine gibst, immer schön am aktuellen material bleiben. ich meine, wir wissen, dass jeder irgendwann irgendwas gesagt oder zu sagen unterlassen hat, ausnahmslos jeder, selbst ich. gut, du vielleicht nicht, aber ausnahmen bestätigen die regel.

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor

Ebermann? Nur ein weiterer Spalter … diesmal von den linken Elite-Sektierern. Schon allein den Kopp-Verlag mit den Nachdenkseiten in einen Topf zu schmeißen zeugt davon, wie weit weg der von der Realität ist.

Andererseits: Zum Gedanken des Internationlismus (als vorgebliche Hilfskrücke für den Neoliberalismus) hatte ich vor zwei Tagen schon mal was geschrieben. Das sollte man dann doch etwas differenzierter betrachten, als es nur abzulehnen, weil die Neoliberalen das derzeitige Konstrukt der von den Nationalstaaten abgekoppelten globalen Ökonomie nutzen um die nationalstaatlich organisierten Gesellschaften auszubeuten. Gerade deswegen ist es ja wichtig, die Nationalstaaterei zu überwinden, damit die Ökonomie wieder den gesamtgesellschaftlichen Prozessen unterworfen wird.
Die Ökonomie wieder an Nationalstaaten zu binden wäre dementgegen regressiv.

teddiefidel
teddiefidel
7 Jahre zuvor
Reply to  ThomasX

„es nur abzulehnen, weil die Neoliberalen das derzeitige Konstrukt der von den Nationalstaaten abgekoppelten globalen Ökonomie nutzen um die nationalstaatlich organisierten Gesellschaften auszubeuten.“
Was aber, wenn die von den Nationalstaaten abgekoppelte Ökonomie d a s Konzept des Neoliberalismus überhaupt ist und sie eben nicht vom Nationalstaat abgekoppelt ist, sondern das Instrument, den Staat und die Politik zu entmündigen und ihm seine Perspektive – mit Geld oder Krieg oder Erpressung durch Schulden – aufzuzwingen. Bis diese Mechanismen nicht außer Kraft gestzt worden sind, sollte eine Emanzipation des Nationalstaates von diesen mächtigen Einflüssen schon unterstützt werden, zumal ja nicht nur Nationalstaaten bis jetzt in dieser Weise mißbrauchen lassen, sondern die EU auch noch (TROIKA, IMF, WTO etc.)

teddiefidel
teddiefidel
7 Jahre zuvor
Reply to  ThomasX

Vgl. dazu bitte auch: https://makroskop.eu/2017/03/die-weisheit-der-mehrheit-der-weisen-ist-offenkundig-dummheit/
„Denn aus der Analyse der Finanzierungssalden der meisten großen Volkswirtschaften dieser Erde geht klar hervor, dass wenn neben Haushalten auch Unternehmen sparen nur noch der Staat bleibt, der sich verschulden und mehr nachfragen kann. Sich mit dieser großen Frage ernsthaft auseinander zu setzen, dazu sehen die Wirtschaftsweisen jedoch offensichtlich keinen Grund. Sie bleiben lieber bei ihren kleinen Glaubenssätzen über die Schädlichkeit von Staatsausgaben. (…)
Noch schlimmer: Die Mehrheit des SVR ahnt noch nicht einmal, dass mit ihrem Zugeständnis, dass auch die Sparquote von Unternehmen in Deutschland positiv ist, ihre gesamte „Theorie“ obsolet wird. Da diese Konstellation, wie das Bild für die USA zeigt, inzwischen für die gesamte Welt typisch ist, stellt sich vor dem Hintergrund ihrer theoretischen Annahmen eine einfache Frage: Wer soll denn auf globaler Ebene die Transformation der Ersparnisse der privaten Haushalte und der Unternehmen in Investitionen übernehmen? Da es für die Welt kein Ausland gibt und selbst massivste Zinssenkungen nicht ausreichend viele Investitionen generieren, gibt es überhaupt nur noch den Staat, der diese Aufgabe übernehmen kann. Stellt sich nur noch die Frage, warum der amerikanische Staat der einzige sein soll, der das tut. Wer diesen Zusammenhang bestreitet, bestreitet die Geltung logischer Zusammenhänge.
Für Wirtschaftsweise scheinen allerdings solche logischen Gesetzmäßigkeiten nicht zu gelten.“

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  teddiefidel

@ teddiefidel: Deine beiden Beiträge (aber auch @ Salvo) betrachten aber im Zusammenhang zu meiner Antwort nicht die Gesetzmäßigkeiten des angestrebten Internationalismus, sondern beschränken sich auf den derzeitigen Istzustand kapitalistischer Ägide. Es geht ja aber gerade um dessen Überwindung. Und da gibt es nur eine Möglichkeit und in dieser sind Nationalstaaten nun einmal maximal Übergangslösungen, keinesfalls fester Bestandteil, weil sonst immer wieder sich souverän betrachtende Nationen von ihren jeweiligen Eliten gegeneinander aufhetzen, ausspielen und ausbeuten lassen.
Das gelingt jedoch in einer politisch und gesamtgesellschaftlich sozialistisch ausgerichteten Hegemonie nicht mehr. Nennt es Theorie oder meinetwegen Utopie, aber das ist das Ziel.
Sonst hat man tatsächlich Sozialismus nationaler Prägung (oder anders: national überhöhenden Sozialismus aka Nationalsozialismus, auch wenn dieser rhetorische Griff nicht mal beabsichtigt war) und über dessen Überwindung sollte eigentlich Einigkeit herrschen.
😉

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  ThomasX

betrachten aber im Zusammenhang zu meiner Antwort nicht die Gesetzmäßigkeiten des angestrebten Internationalismus, sondern beschränken sich auf den derzeitigen Istzustand kapitalistischer Ägide. Es geht ja aber gerade um dessen Überwindung.

eins nach dem anderen wäre meine devise.

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Dem kann ich nur zustimmen. Ich erkenne ja durchaus sozial ausgerichtete nationalstaatliche Zwischenlösungen an. Aber das Ziel sollte man dabei nicht aus den Augen verlieren, bzw. die Zwischenlösungen über das Ziel stellen. Genau das klingt aber hier leider manchmal an.

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Bspw. liest sich das vom Robert hier so:

Er klopft eben nicht mal intellektuell ab, ob an diesen von ihm kritisierten linksliberalen Gedanken, nämlich dass offene Grenzen eben kein progressives Projekt seien, etwas dran sein könnte. Ob also eine Schlagbaumlosigkeit nicht vielleicht doch nur zu höheren Ehren des Neoliberalismus gedacht werden muss. Denn wo Freizügigkeit eben nicht nur das Recht des Bürgers, sondern immer primär als Freizügigkeit des Billiglohnarbeiters angesehen wird, da es nicht um Fortschritt, sondern um reaktionäre Arbeitsmarktpraktiken. Und das ist für eine Linke, die sich selbst ernst nehmen möchte, kein gangbarer Schritt.

teddiefidel
teddiefidel
7 Jahre zuvor
Reply to  ThomasX

„die Gesetzmäßigkeiten des angestrebten Internationalismus“
Die gibt es nicht. Wären erst zu erarbeiten – als auszuhandelndes Konzept, das keine neue Gestzmäßigkeit der Geschichte bedeuten darf, auf die dann blind wieder einmal vertraut würde. Sonst würde ich dir recht geben, dass „Nationalstaaten nun einmal maximal Übergangslösungen, keinesfalls fester Bestandteil“ sein dürfen. Aber soweit sind wir noch lange nicht. Dass die Nationalstaatlichkeit später dann in nich unbedeutendem Maße überwunden werden müßte, ist sicher. Anders werden Ungerechtigkeit und Ungleichheit niemals überwunden werden können. Den Nationalstaat stark machen nur als Übergangslösung und dann auch nur wenn er sich den ihn vereinnahmenden Kräften neoliberaler Wirtschaft entgegenstellt (Öffnung der Märkte für die Großkonzerne, ihre juristische Bevorteilung, Privatisierungwahn, Deregulierung, Verschuldung bei den privaten Banken etc. etc.).
Bin gern bereit, etwas über eventuell schon vorhandene „Gesetzmäßigkeiten des angestrebten Internationalismus“ zu erfahren und hinzu zu lernen.

teddiefidel
teddiefidel
7 Jahre zuvor

Wenn die Lektüre des Artikels nur halbwegs stimmt, werde ich jetzt endlich nach mehreren Jahrzehnten mein Konkret-Abo kündigen. Jedem, der sich für die Denkweise der Antideutschen interessiert, zu denen Ebermann zu zählen ist, empfehle ich Robert Kurz‘ „DIE ANTIDEUTSCHE IDEOLOGIE. Vom Antifaschismus zum Krisenimperialismus: Kritik des neuesten linksdeutschen Sektenwesens in seinen theoretischen Propheten“. Jutta Ditfurth wie Thomas Ebermann mögen ihre Verdienste haben. Die setzten sie aber mmehr und mehr aufs Spiel. Bald sind sie bei Wolf Biermann angekommen. Würde mich nur noch interessieren, von welchen Stiftungen sie finanziert werden. Würde mich nicht wundern, wenn die Amadeo-Antonio-Stiftung dabei ist.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  teddiefidel

Hallo teddiefidel,

Wenn die Lektüre des Artikels nur halbwegs stimmt, werde ich jetzt endlich nach mehreren Jahrzehnten mein Konkret-Abo kündigen

Na, die Erkenntnis käme aber a bisserl spät.
Das Sektenblatt von L.Ron Gremlitza hat spätestens seit dem Hosianna zum Irak-Krieg 2003 jede Relevanz für die Linke verloren.
Zu Ulrike Meinhofs Zeiten wurde das Blatt ja von der SED mitfinanziert (was im Kontext des Kalten Krieges und des Antikommunismus der damaligen BRD ja durchaus sinnvoll war). Ich habe mich immer gefragt, von wem sich das Hochglanzblatt seit 1989 durchschleppen lässt…

teddiefidel
teddiefidel
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Nicht die Erkenntnis kommt sehr spät, sondern der Entschluß, aus ihr die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Das erwähnte „Hosianna“ war sicherlich ein Tiefpunkt, der ab und an dann aber auch wieder relativiert wurde. Und an Gremlizas Stil und sein Wissen reichen wenige heran, besonders was seine Kenntnis der in der BRD fortwesenden Nazinetze betrifft. Aber das reicht nicht mehr, weil in den Abgehängten und Benachteiligten nur wieder Nationalisten und Rassisten gesehen werde, denen nicht – und am wenigsten von ihnen – zu helfen sei. Mit denen man nichts zu tun haben will. Die reine Lehre ist wichtiger, weshalb jeder Zusammenschluß mit leicht oder stark abweichenden politischen Bewegungen und Theorien gnadenlos auseinander genommen werden müssen. Dass darüber hinaus gewisse Gemeinsamkeiten bestehen könnten, für die es sich gemeinsam zu kämpfen lohnte, wird ausgeschlossen. Keynesianer sind schon des Teufels etc. etc. Es ist einfach traurig.

Saukram71
Saukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  teddiefidel

Die reine Lehre ist wichtiger, weshalb jeder Zusammenschluß mit leicht oder stark abweichenden politischen Bewegungen und Theorien gnadenlos auseinander genommen werden müssen. Dass darüber hinaus gewisse Gemeinsamkeiten bestehen könnten, für die es sich gemeinsam zu kämpfen lohnte, wird ausgeschlossen. Keynesianer sind schon des Teufels etc. etc. Es ist einfach traurig.

So marktfonform isser aber dann doch um seine Emma für Feierabendrevoluzzer
in der Marktnische zu zementieren. Kaum einer kann sich noch leisten über
Dinge zu schreiben die kein Schwein interessiert. Obwohl vollkommen aus
der Zeit gefalen, funktioniert die Kundenbindung übers
Sektieren und Moralisieren noch hervorragend. Elitärer als von
vorgestern und immer noch dabei, geht nicht. Die Konkret ist
reaktionäre Kacke die niemand wirklich braucht.

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  teddiefidel

Nicht einmal der Verfassungsschutz sieht „Antideutsche“ als irgend eine Bedrohung, noch nicht einmal mehr erwähnenswert an (und wären das wirklich so böse, durchgeknallte Linke käme das garantiert vor).

Schon die Definition dieser ominösen Gruppe, die öffentlich nur in ihrer Verurteilung existent ist, ergibt keinen Sinn und ist typischer Querfront Dünschiss.

Man sollte das Wort schlichtweg komplett aus dem Wortschatz streichen. Was an Aktionen bekannt ist a la „Deutschland muss sterben“, war und ist blanke Polemik gegen rechstradikale Ideologie (also statta, „Deutschland wird leben, auch wenn wir dafür sterben müssen“ wird eben absichtlich ein „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“ gemacht, was aber halt so überhaupt nichts mit einem Hass gegen Deutschland oder Deutsche zu tun hat, im Gegenteil).

Indem man diesen Querfrontdreck mitmacht, ermächtigt man ihn nur.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  seyinphyin

Hallo sey,
die Antideutschen verkörpern selber eine – durchaus geschickt agierende – Variante der Querfront.
Nicht nur Jürgen Elsässer, sondern auch Ex-Herausgeber Klaus Rainer Röhl stehen heute fest im rechtsradikalen Lager. Vor allem die Kriegsbegeisterung und der Hass auf den Islam sind gemeinsame Nenner.
Mit Trumps Präsidentschaft – und seiner Nibelungentreue zu Israels Regime – werden wir noch so manch „überraschendes“ Rechts-Outing so manches früheren Genossen erleben…

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Die Neurechtsextremen und Faschomilitaristen vom Typ der „Antideutschen“, und auch Harms, Beck, Ebermann und Konsorten sind rechtsradikaler als harmlose rechte Schwachköpfe wie Elsässer und Röhl- Für Elsässer gilt Lenins Wort „Er hat völlig seinen Kopf verloren. Schade, er hatte einen zu verlieren“. Von Harms, Beck und Ebermann kann man das nicht sagen.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

@aquadraht

Ich habe mir gestern eine Diskussion zwischen Axel Trost und Thomas Ebermann angesehen….

https://www.youtube.com/watch?v=F572Y0QWH_Y

…..um mir von ihm überhaupt einmal ein Bild zu machen, da ich ihn gar nicht kannte.

Also, als kopflos würde ich ihn nicht bezeichnen, eher als einen Utopisten, der sich den ganz großen Schritt wünscht, der mit einem derart unpolitischen, von Verlustängsten gesteuerten Volk wie unserem aber nicht zu realisieren ist, was er aber auch selbst wahrnimmt, wenn er z.B. den Vergleich mit Frankreich zieht.
Mit kleinen Schritten möchte er sich nicht zufrieden geben, weil sie seiner Ansicht nach das Ende des Kapitalismus nur hinauszögern.
Die rechten Anwürfe gg. NDS, Flassbeck, Wagenknecht u.A. sind aber m.M.n. unberechtigt, weil diese ja explizit die Ursachen für die Fehlentwicklung ansprechen, während das konservativ-rechte Spektrum lediglich Sündenböcke kreiiert, um sich vor einer ehrlichen Analyse ihrer Fehlleistungen zu drücken und von sich abzulenken.
Was man ihm zu Gute halten muß ist, daß er kein Intellektueller Theoretiker ist und das Leben der arbeitenden Bevölkerung auf Grund seiner eigenen Vita bestens kennt.

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  teddiefidel

Joa, kannste glaub ich machen! Wozu ne Zeitung abonieren in die Du eh nicht reinguckst?
Was Ebermann schreibt, ist Blattlinie. Schreibt der auch nicht zum ersten mal so. Und wenn nicht er, dann Rainer Trampert oder andere. Was machste denn so mit Diner Konki? Lesen offenbar nicht….kleiner Tipp vom Pro: Klopapier is im Aldi billiger! 😉

salvo
salvo
7 Jahre zuvor

wie (nicht nur) Frederic Lordon bemerkt hat: Jene, die Nation einem abstrakten Internationalismus gegenüberstellen, sind sich nicht bewusst, dass sich diese Gegenüberstellung als politisch leer erweist, weil sie entweder die konkreten Bedingungen der kollektiven Befreiung nicht nennen, oder wenn sie es versuchen, nicht bemerken, dass sie in Begriff sind, die Nation neu zu erfinden, und zwar auf einer umfassenderen Ebene, als Europa zB.

http://russeurope.hypotheses.org/1441

im Übrigen, empfehle ich, gerade wem sich für ‚links‘ hält, die Lektüre von Jacques Sapir und sich mit seinen Gedanken zu Nation, Souveränität und Demokratie auseinanderzusetzen

salvo
salvo
7 Jahre zuvor
Reply to  salvo

war eigentlich als Antwort an ThomasX gemeint, aber was solls ….

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  salvo

Hatte ich schon so kapiert.
Nur zur Nation/Staat: diese sind (ziemlich) klar definiert. Man muss sie also nicht neu erfinden. Es geht doch eindeutig um die Überwindung der auf der Erde befindlichen s.g., die menschliche Bevölkerung eher trennenden als verbindenen Nationalstaaten unter der Bedingung der einheitlichen Betrachtung der menschlichen Bevölkerung.
Dass solch ein komplexes globales Gesellschafts-Gebilde staatsähnlicher Lenkungsmechanismen bedarf, stellt der Entwicklung doch keinen Hinderungsgrund entgegen.
Unter dem gleichen Gedanken stand doch die Einführung der UN-Institutionen. Dass diese zu einem demokratischen Zerrbild verkommen sind, liegt doch gerade an den kapitalistisch/imperialistisch aka. „neoliberal“ orientierten Nationalstaaten. Denen geht es nicht um Mitsprache, da ist sowohl der Konkurrenzgedanke, als auch der Vorherrschaftsanspruch mit Deutungshoheit entscheidend.

Saukram71
Saukram71
7 Jahre zuvor

Das Gremliza-Blatt war mal brauchbar, hat sich aber bereits Ende der 80er
zum Katechismus für Doofe entwickelt und augenscheinlich heute das
Endstadium in Siechtum und Demenz erreicht.

trackback

[…] Reihenfolge die Liste derer, die Thomas Ebermann in der aktuellen »konkret« als Rechte verortet. Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Gesunder Realismus oder Bedeutungslosigkeit Ist das wirklich eine Kampagne der […]

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor

dass sich die Welt seit der Zeit eurer Sozialisation ein klein wenig verändert hat? Ihr kämpft noch immer die alten Gefechte. Dröselt sie neu auf, rekrutiert alte Feindbilder und kitzelt euren avantgardistischen Narzissmus, der es euch rät, sich auf Kosten anderer zu stilisieren.

Ich verstehe nicht warum man sich nicht auf Kosten anderer sterilisieren soll. Man zahlt schließlich sehr hohen Krankenkassenbeiträge.

JPB
JPB
7 Jahre zuvor

Ebermanns Text kann man besser verstehen wenn man seine intellektuelle Basis und seine künstlerische Arbeit kennt, zuletzt etwa „der eindimensionale Mensch wird 50“. Wenn man seine Denkstruktur auf Grundlage der kritischen Theorie, Paul Mattiks Schriften oder aber seine Freundschaft mit dem staatskritiker Johannes Agnoli berücksichtigt. Den obigen Text würde Ebermann eher als Bestätigung seiner Position auffassen und er würde ihm sicher ein paar Lacher abnötigen. Der Verf. sollte berücksichtigen, dasz er sich hier nicht mit irgendeinem INSM Tiefflieger oder einem Karrieristen-Sozi auseinandersetzt, für die ein solches Niveau ausreichend sein mag. Als Auseinandersetzung mit Ebermann taugt der Text nicht, ist da eher zum Fremdschämen.

schwitzig-the-one-and-only-like-everyone-and-only
schwitzig-the-one-and-only-like-everyone-and-only
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

@JPB

für die ein solches Niveau ausreichend sein mag. Als Auseinandersetzung mit Ebermann taugt der Text nicht, ist da eher zum Fremdschämen.

Das sehe ich anders. Ich denke nicht, dass ein Herr Ebermann irgendetwas besitzt, was auch nur annähernd als intellektuelle Tiefe zu bezeichnen ist. Er ist schlicht und ergreifend ein rhetorisch gewandter Demagoge oder Ideologe – jeweils von der besonders abstoßenden Sorte.
Ihm ein ausgearbeitetes Essay zu bieten, hieße ihn unverdient aufzuwerten. Ich führe schließlich auch nicht mit dem Baseballschläger-Skin aus irgendeiner Gosse eine Diskussion über Quantenphysik.

Chris
Chris
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Und das heißt jetzt was? Wie lese ich den Text denn richtig mit dem Wissen der fachlichen Hintergünde von Herrn Ebermann?

JPB
JPB
7 Jahre zuvor

Ich habs nur gut gemeint! Man sollte ich schon überlegen, welche Fässer man auf macht. Willst Du Dich echt mit nem Thomas Ebermann messen? Und dann mit so einem Text? Man man…..

Wobei ich auf keinen Fall sagen will, daß Du ihm nicht irgendwann auf Augenhöhe begegnen oder aber über ihn hinauswachsen kannst. Aber dazu ist noch viel Arbeit und ein weiter Weg zu bewältigen

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

JPB
Du findest diesen Ebermann anspruchsvoll? Lach – na ja, jeder muss mal klein anfangen. Manchmal auch ganz klein :-).

Balmung
Balmung
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

welche Fässer man auf macht.

Er hat ss gesagt, ihhgit., Fäszer bitte, soviel Korrektheit musz schon sein.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Balmung

JPBs & Ebermanns Guru Agnoli hat soviel SS-Vergangenheit, dasz man heute politisch korrekt aufs sz ausweichen musz. 😉

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

@JPB

ebermanns Text könnte man beser verstehen, wenn er in einer allgemen verständlichen Sprache gehalten wäre. So kolingt er jedenfalls sehr abstrakt-theoretisch.
seine Kritik am Keynesianismus kann ich durchaus nachvollziehen, da auch dieser letzten Endes am kapitalistischen System festhält.
Nur bleibt er leider die Antwort schuldig, wie er den ganz großen Schritt weg davon, wie er ihm offenbar vorschwebt, erreichen will.
Auch wie er das international erreichen will, wenn nicht auf nationaler Ebene, die er per se negativ sieht, die aber einen überschaubaren Rahmen für Veränderungen bietet, will mir aus seinem Text nicht klar werden.
Wer die Menschen für seine Ideen bzw. Ideale gewinnen will, muß aufpassen, daß er sie nicht abhängt, bzw. überfordert. Die gescheiterten Versuch im Ostblock zeigen, daß die Hauruck-Methode ohne Überzeugungsarbeit dauerhaft nicht funktionieren kann.
Wenn es wirklich so einfach wäre, hätte die LINKE schon längst die absolute Mehrheit im Parlament.
Hauptsache ist, daß man auf dem Weg das Ziel nicht aus den Augen verliert.

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Es ist eine sehr bürgerliche Vorstellung, anzunehmen, dasz es immer und für alles eine Lösung gibt. Leider weisz ich nicht, wie das möglich wäre und Thomas Ebermann mutmaszlich auch nicht. Daraus kann aber nicht folgen, dasz man zu der ganzen Scheisze zu schweigen hat.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

@JPB

Es ist eine sehr bürgerliche Vorstellung, anzunehmen, dasz es immer und für alles eine Lösung gibt

Gesellschaftliches Leben ist kein Naturphänomen, sondern das Ergebnis menschlicher Entscheidungen, die jederzeeit und in viefältiger Weise wieder neu getroffen werden können.
Mit bürgerlicher Vorstellung hat das nichts zu tun, zumal das Bürgertum konservativ denkt und möglichst keine Veränderung will.

Daraus kann aber nicht folgen, dasz man zu der ganzen Scheisze zu schweigen hat.

Das ist richtig, aber es ist wenig hilfreich, Leute in die rechte Ecke zu stellen, die Ansätze vertreten, welche zu mehr Verteilungsgerechtigkeit führen.
Irgendwie muss man die Dynamik ja mal in Gang setzen, auch wenn es nicht gleich der ganz große Wurf ist. Ansonsten bliebe nur eine nicht mehr zu steuernde Revolution und Anarchie.
Darauf wird es vermutlich zwar letztlich hinauslaufen, wenn das Kapital nicht zu Kompromissen bereit ist, aber vorher muß jede Möglichkeit ausgeschöpft werden, das zu verhindern.
Wenn Ebermann den Nationalstaat rundweg ablehnt, ist er auf dem gleichen Niveau wie unsere Regierung, die z.B. Bankenregulierungen oder Steuerflucht-Regelungen immer mit der Begründung verwirft, dies könne nur international geregelt werden, also auf gut deutsch: NIE

Irgendwer muß den Anfang machen und ein Beispiel zur Nachahmung geben.
Es brodelt an vielen Stellen und die Unzufriedenheit der Menschen wächst.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ansonsten bliebe nur eine nicht mehr zu steuernde Revolution und Anarchie.
Darauf wird es vermutlich zwar letztlich hinauslaufen, wenn das Kapital nicht zu Kompromissen bereit ist, aber vorher muß jede Möglichkeit ausgeschöpft werden, das zu verhindern.

Nein, das „Kapital“ muss nicht kompromissbereit sein, was demnach „Revolution und Anarchie“ ausschließt. Das Kapital ist international flinker und flexibler als der deutsche Neoproletarier ,der mit Körper und Abeitskraft an die Scholle gebunden bleibt. Trotz allem werden nationale Ordnungsstrukturen in den Händen des Kapitals verbleiben und für autoritäre Systemstrukturen sorgen um eigene Interessen weiterhin durchsetzen zu können. Wir erleben derzeit nur den Auftakt dazu. Es wird eine Diktatur neuen Formates dem die Linke mit verträumter Rückwärtsgewandheit nichts entgegenzusetzen hat, insbesondere wenn handfeste Gewalt von rechtsaußen stützend hinzukommt. Die Tendenz zur Installation rechter Strukturen im Demokratierestgebilde wird sich in letzter Konsequenz gegen den Bürger wenden. Es gibt weder eine Revolution von links, noch von rechts.
Der Linken fehlt das Subjekt zur Revolution, der Rechten die Unabhängigkeit vom Kapital.
Das „Kapital“ IST rechts.

Der Linken bliebe nur der Ausweg brutalst progressiv zu werden. Dazu ist sie nicht in der Lage.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin

Das Kapital ist international flinker und flexibler als der deutsche Neoproletarier ,der mit Körper und Abeitskraft an die Scholle gebunden bleibt.

Die Arbeitskraft des Bürgers wird weltweit mit dem Fortschritt der technischen Entwicklung obsolet und die „Scholle“, mit der er sich selbst versorgen könnte, gehört ihm schon lange nicht mehr.
Ohne Existenzgrundlage wird es schwierig, ihn im Zaum zu halten.

Dass das Kapital in der Art agiert , wie du es beschreibst, ist offensichtlich, ob es weltweit so funktionieren wird, bezweifle ich allerdings.
Die Phase der monopolaren Welt ist mit dem Erstarken Russlands und Chinas vorbei. Da helfen auch Drohgebärden an der Grenze zu Russland oder China nichts. Fällt da der erste Schuss, sitzt das Kapital mit im untergehenden Boot.
Auch die deutsche Dominanz als linientreuer Vasall der USA bekommt in Europa immer mehr Risse.

Die Tendenz zur Installation rechter Strukturen im Demokratierestgebilde wird sich in letzter Konsequenz gegen den Bürger wenden.

Das ist ja schon längst im Gange. mit dem Argument, den Terrorismus bekämpfen zu wollen, werden die Gesetze in den USA aber auch in Europäischen Ländern permanent verschärft und der Sicherheitsapparat ausgebaut.
Das Kapital mag sich ja einig sein, aber der Widerstand der Bürger wächst. Es gibt eben nicht nur schlafmützige Untertanen wie in Deutschland.

Der Linken bliebe nur der Ausweg brutalst progressiv zu werden. Dazu ist sie nicht in der Lage.

Wie soll diese „brutalstmögliche Progressivität denn aussehen??????

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Wie soll diese „brutalstmögliche Progressivität denn aussehen??????

:-)))

Jedenfalls nicht wie eine verpennte Gewerkschaftslinke mit Fußgeruch der SPD und einem roten Schleifchen aus Folklore.

Mehr Mühe möchte ich mir hier nicht geben. Mir fehlen einfach Lust und Zeit um drei Leuten was zu schreiben.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin

Mehr Mühe möchte ich mir hier nicht geben. Mir fehlen einfach Lust und Zeit um drei Leuten was zu schreiben.

Genau so habe ich mir das vorgestellt.
Wenn es konkret werden soll……duck und weg.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Hallo JPB,

seine intellektuelle Basis und seine künstlerische Arbeit

Das ist weitgehend gequirlter Brei auf Stelzen. Der Herr Künstler mag noch so barock-verschnörkelt daherschwurbeln.

seine Denkstruktur auf Grundlage der kritischen Theorie, Paul Mattiks Schriften

Das ist nichts weiter als großgeistiges Geraune und Namedropping.

seine Freundschaft mit dem staatskritiker Johannes Agnoli

Oje, wenn man herausposaunt, sich selber so zwanghaft an prominente Personen ranschmeißen zu müssen, hat das etwas von Adabei-Gekreische. Ist etwa so peinlich wie der Berliner AfD-Hinterbänkler, der sich kürzlich ein Selfie mit dem Hertha-Torschützen Plattenhardt erschlich.

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Alles klar Macker…Johannes Agnoli der Hertha-Torwart! Ik schmeisz mir wech!

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Hallo JPB,
oh ja, Du hast recht:
Kein aktueller Hertha-Spieler kann – wie Agnoli – eine Mitgliedschaft der Waffen-SS vorweisen.
Vielleicht gründet Ebermann ja nochmal eine Partei. Zu PR-Zwecken schreibt er zugleich das Buch „Ich wär so gern dabeigewesen“.

der Doctor
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Kein aktueller Hertha-Spieler kann – wie Agnoli – eine Mitgliedschaft der Waffen-SS vorweisen.

Interessant. Gemäß der Logik , die er in Beziehung auf Leute wie Wagenknecht, Lafontaine ,Jebsen, Müller und die Nachdenkseiten anwendet, müsste Ebermann somit selber ein Rechter sein.
Aber gut, wahrscheinlich gilt diese Logik für Premium-Linke wie ihn , der die sich im Besitz der einzigen Wahrheit befindet , nicht…

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Nun gut, wenn man alle Kommentare zu dem Artikel von Roberto liest, dann weiß man schon, daß Ebermann auf jeden Fall richtiger liegt.

Dennoch, sorry dasz ich vorhin nur kurz geschrieben hab, mobiles tippen nervt eben. Aber zu viel will ich nun auch nicht schreiben, ist sicher eh in den Wind geblasen.

Beim Staat möchte ich aber kurz verweilen. Wann gab es diesen sorgenden „Amts“-Staat je, von dem Roberto schreibt? Im „Model Deutschland“? Und war das ne gute Zeit? Oder wurden die Arbeiter, die damals zwar tarifär gut abgesichert waren aber doch die meiste Zeit ihres Lebens mit monotoner, oft gesundheitsschädlicher Arbeit zubringen mußten, nicht genauso um ihr ganzes Leben betrogen, wie die Hartz IVer von heute? Nein, der bürgerliche Staat, auch wenn es von 1950-1980 vielleicht anders aussah, hat nie eine andere Funktion gehabt, als die Kapitalakkumulation der ihm zugeordneten Unternehmen bestmöglich sicherzustellen. Im Neoliberalismus ist er nun auf den „Lender of the last resort“ reduziert und entsprechend stellt er sich auf, wo er das in Europa nicht von selbst macht, hilft die BRD gerne nach.

Der bürgerliche Staat hat historisch niemals etwas für die Lohnabhängigen erreicht und er wird es nie, es ist nicht seine „Raison d’être“ (Ausnahme Israel versteht sich). Umgekehrt kann Kapitalismus aber ohne Staat und Staatsgewalt nicht aufrecht erhalten werden. Deswegen ist es berechtigt, jede positive Bezugnahme auf einen bürgerlichen Staat (wieder Ausnahme Israel, da abweichende Staatsraison) zu diffamieren, was Ebermann eben auch tut. Einem echten Linken braucht er dabei nicht mehr zu erklären, das Keynes ein leider seit über 40 Jahren ausgeträumter Traum ist, der nicht wieder kommen kann. Kapitalismus ist eben keine Wiederholung des immer gleichen sondern ein gerichteter Prozess.

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

JPB
QUATSCH!!!

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Als wenn an epigonalem Geschwurbel auf dem Niveau Ebermanns viel zu verstehen wäre. Es trifft gewiss zu, dass er auf „Blattlinie“ von konkret schreibt. Das Blatt ist seit langem unlesbar und politisch wie wissenschaftlich komplett irrelevant. Ich sehe auch nicht, dass ein Denunziant seines Schlages an den Artikel von Roberto ranstinkt, egal ob man dem in allen Punkten beipflichten mag oder nicht. Das Querfrontgestammel mit Theorie zu verwechseln ist nur noch albern.

Sabine
Sabine
7 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

an den Artikel von Roberto ranstinkt

Robertos Artikel ist nicht zumutbar. Wenn jemand auf Geisteswissenschaftler macht obwohl er
keiner ist, nennt sich das Hochstapelei. Ein sehr hochgestapelter Artikel mit unpassenden Synonymen und Fremdworten gespickt um über inhaltliche Leere hinwegzutäuschen. So kennt man es von ihm. Hauptsache die Linientreue wird deutlich.
Aber es ist ja nur sein Hobby und deshalb nicht so wichtig zu nehmen. Andere laufen mit ner Schaffnermütze im Keller herum weil da eine Märklin steht. Roberto hingegen berauscht sich an seiner intellektuellen Schärfe und misst sie auf Augenhöhe mit Haustieren.
Drum sei dem Roberto die Schaffnermütze des Gesellschaftswissenschaftlers gegönnt.

„Alles eeeiiinsteigäään…Piep…Piep..“……

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Sabine

Hallo Sabine,
gleiches kann man auch über Ebermann sagen:
Ein Realschulabgänger und Gummifabrikarbeiter macht mit gespreiztem Namedropping (Agnoli, Frankfurter Schule, Mattick) einen auf Intellektueller.
Putzig: Immerhin hat er gedient.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor

Hallo Roberto,
nö, gar nicht obrigkeitshörig.
Wenn einer wie Ebermann auf oberschlau und altklug macht, darf man ja wohl auf seine eher holprige Bildungsvita hinweisen.

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  Sabine

Tja Sabinchen (heisst Du auch schonmal Axel? Aber wir haben ja nix gegen Trans und Inter, ihr dürft alle aufs gleiche Klo). Nun ist der Ferkeljunge leider auch kein Geisteswissenschaftler.

Roberto spricht einige wichtige Fragen an. Wenn Du es im Rahmen der Ideengeschichte der sozialen Bewegung möchtest, empfehle ich die Luxemburg-Lenin-Diskussion über die nationale Frage. Wohlgemerkt gibt es da kein falsch und richtig, sondern wichtige Aspekte. Das ist etwas anderes als das Gegrunze des Ferkeljungen. Auch Staatstheorie spielt da eine Rolle, und den Johannes Agnoli sollte man da mal gelesen haben. Auflösung des Staates in eine Tyrannei der Aktiengesellschaften ist ein so progressives Konzept, wie es konkret und jungle world mit ihrem Islamhass und ihrer Imperialismus-Schönfärberei betreiben. Kein Nazi kann da rassistischer sein.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Sabine

Aha, wir lernen also: Wer nicht zu den intellektuellen Kreisen gehört, hat zu gesellschaftspolitischen Themen gefälligst die Klappe zu halten und sich in den Keller zum Schaffner spielen zu verziehen.

Dass unsere sog. Bildungsbürger aber seit Jahrzehnten wenig Progressives zu unserer Gesellschaftsentwicklung beitragen und sich eher als Oberschichtsfanfaren outen ist dir aufgefallen, oder?
Intellektuelle haben halt die Weisheit mit der gaaaanz großen Suppenkelle gefressen und stehen sowas von über der dumfen Masse., über die sie ständig die Nase rümpfen.

Möglicherweise liegt ja der Vorteil des Pöbels darin, daß er die Veränderungen in der Gesellschaft hautnah zu spüren bekommt und dem „universitären Waterboarding“ entgangen ist, daß ihn glauben läßt, er sei der geborene Philosoph und in Besitz der universellen Wahrheit.

Die Überheblichkeit des Bildungsbürgertums kotzt mich immer mehr an.
Große, Phrasen dreschende Klappe mit abgehobener Sprache, aber keine Bereitschaft, sich an die Spitze einer Bewegung zu setzen, die der kapitalistischen Zerstörung der Gesellschaft Paroli bietet.

Ramon
Ramon
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Sozialwissenschaftler böse, Verwaltungsbeamte geil? Das Robbes hat ein lustiges Weltbild!!

Rudi
Rudi
7 Jahre zuvor

Roberto schreibt: „Besonders übrigens die NachDenkSeiten, denn deren Inhalt »und das entsprechende Sortiment des rechtsradikalen Kopp-Verlags [seien] in diesem Punkt ununterscheidbar«, wie Ebermann behauptet. Da staunt man schon ein bisschen. Der Kopp-Verlag führt Bücher, die zum Beispiel die Kriegsschuld des Deutschen Reichs unter Hitler leugnen.“

Dass der Kopp-Verlag getrost als rechts und esoterisch einzuordnen ist, ist leicht belegbar. Allerdings frage ich bezogen auf die Nachdenkseiten, weshalb der Hofschreiber des Kopp-Verlags, der dort als Experte in diversen Online-Texten zu Wort kommt, nämlich Willy Wimmer (CDU), immer wieder von dem Herausgeber der NDS Albrecht Müller ins positive Licht gesetzt wird und auch als Referent bei den in loser Reihenfolge stattfindenden „Pleisweiler Gesprächen“, benannt nach dem Wohnort Müllers, aufgetreten ist. Dass da eine Brücke, mag es auch nur ein Steg sein, besteht, ist doch offensichtlich.

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

*seufz* Ist ja eine Sache, wenn ein Verlag irgendwelchen Schund verlegt, aber es ist absurd dewegen alles zu verdammen, was mit diesem in Kontakt kommt.

Wenn Herr Wimmer Schwachsinn erzählt, wird man das ja wohl inhaltlich aufzeigen können. Der verweis auf Kontakte mit dem Kopp Verlag ist jedenfalls kein Argument.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Hallo Rudi,
dann soll sich Ebermann bitte auch mal erklären, weshalb er für ein Blatt mit eingebautem Kriegssupport (u.a. alle US-Kriege seit 1991) schreibt. Im persönlichen Gespräch würde ich Ebermann ganz direkt fragen: „Waren Sie eigentlich beim Bund?“

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

@Rudi

Allerdings frage ich bezogen auf die Nachdenkseiten, weshalb der Hofschreiber des Kopp-Verlags, der dort als Experte in diversen Online-Texten zu Wort kommt, nämlich Willy Wimmer (CDU), immer wieder von dem Herausgeber der NDS Albrecht Müller ins positive Licht gesetzt wird und auch als Referent bei den in loser Reihenfolge stattfindenden „Pleisweiler Gesprächen“, benannt nach dem Wohnort Müllers, aufgetreten ist. Dass da eine Brücke, mag es auch nur ein Steg sein, besteht, ist doch offensichtlich.

Unterscheidet sich das, was Herr Wimmer bei den Nachdenkseiten oder Pleisweiler Gesprächen äußert denn von dem, was er im Kopp-Velag schreibt?
Wenn Herr Wimmer verschiedene Plattformen benutzt, um sein Anliegen einer möglichst großen Zahl von Bürgern zugänglich zu machen, sehe ich darin prinzipiell kein Problem, sofern die gewählte Plattform nicht explizit anti-demokratisch ist.

Rudi
Rudi
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Der Kopp-Verlag führt Bücher, die zum Beispiel die Kriegsschuld des Deutschen Reichs unter Hitler leugnen. Unter Zeitgeschichte verkauft man Bücher, die die »ruinöse Masseneinwanderung unter der Flagge des Multikulturalismus als Produkt einer offenen Verschwörung der Eliten« einstufen.

Dies schreibt Roberto, und er liegt damit nicht falsch. Die Frage ist, ob man mit solchen Foren bzw. Verlagen zusammenarbeiten soll, wie Willy Wimmer, der NDS-Referent und -Schreiber, das tut? Da der Kopp-Verlag mit Wimmer intensiv im Geschäft ist, könnte man ja auch – wie ich – auf die Idee kommen, dass dessen Positionen sich mit den Interessen des Verlages decken könnten. Warum sollte ein politisch eindeutig einzuordnender Verlag sich seine inhaltlichen Widersacher ins Haus holen? Zumindest ist diese Personalie ein nicht zu unterschlagendes Indiz, dass der Konkret-Autor mit seiner These zu den Nachdenkseiten nicht nur sein Gefühl hat sprechen lassen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in diesem Punkt den Nachdenkseiten Schonraum gewährt. Bei diesen persönlichen Verbindungen, die zwischen den Blog-Betreibern hier und den NDS besteht, sollte doch eine Stellungnahme zu diesem Fall möglich sein.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Für die Scheiße, die du und andere konstruieren, sollen sich die NDS rechtfertigen
oder wie stellst du dir das vor ? Leidest du unter kindlichen Allmachtsphantasien?

Rudi
Rudi
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin

Für die Scheiße, die du und andere konstruieren, sollen sich die NDS rechtfertigen
oder wie stellst du dir das vor ? Leidest du unter kindlichen Allmachtsphantasien?

Erwin, deine Argumente sind weder stich- noch nachhaltig. Eigentlich sind auch gar nicht gut. Siehst du keine Probleme, wenn ein Autor und Referent der Nachdenkseiten gleichzeitig und dauerhaft Autor und Interviewpartner eines Verlags ist, in dessen Haus seit Jahren Bücher erscheinen, die, wie Roberto schreibt, „die Kriegsschuld des Deutschen Reichs unter Hitler“ leugnen?

Ich wüsste nicht, was an dieser Frage, um dich zu zitieren, „die Scheiße“ sein soll oder mit „kindlichen Allmachtsphantasien“ zu tun hätte. Vielleicht hast du die Muse, uns auf dein Level zu führen. Wenn die NDS sich nicht erklären, serviert man denjenigen Honig, die wie Ebermann argumentieren, meine ich.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Vielleicht kennt Willy Wimmer nur die Saatgutpakete vom Kopp-Verlag ?

Frag ihn selbst und nicht mich.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

@Rudi

Ich habe mir heute zum ersten mal die Seite von Kopp-Online angesehen und es stimmt, zu einem großen Teil ist der rechtslastig.
Was ich nicht gefunden habe, ist eine Veröffentlichung von Herrn Wimmer.
dessen, mir bekannte Statements in Schrift und Ton lassen für mich auch keinesfalls den Schluß zu, daß er rechtslastig sei, auch wenn er Mitglied der CDU ist.
Er ist ein ausgesprochener Gegner der Kriegstreiberei durch USA/NATO und die Beteiligung Deutschlands an solchen Aktionen und argumentiert strikt für diplomatische Konfliktlösungen.
Warum die Nachdenkseiten ihn meiden sollten, erschließt sich mir nicht, wo beide dieses gemeinsame Interesse verbindet.
Herr Ebermann scheint schnell bei der Sache zu sein, Andere in die rechte Ecke zu stellen, wie er sich aber korrektes, effektives linkes Handeln vorstellt, läßt er nicht erkennen. So etwas erwarte ich aber von einem Intellektuellen Geist, der sich oberhalb der Plebs sieht, wenn er nicht als Scharlatan dastehen möchte.

Kritik, so wichtig sie auch ist, bleibt kraftlos und sinnentleert, wenn sie nur erklärt, man sei falsch abgebogen, sich aber über den richtigen Weg ausschweigt.

BadBentham
BadBentham
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ich denke, Willy Wimmer ist ein gutes Beispiel für die Indifferenzpunkte zwischen „linkem“ und „rechtem“ Diskurs. Beispielhafte Schlagworte: NATO, USA, Russland, Israel, EU, Freihandel/Neoliberalismus.
Kritik wird hier von beiden Seiten geführt, wenn auch letztlich aus einem grundsätzlich verschiedenen Hintergrund. Trumps Protektionismus z.B. ist alles andere als „Links“; die Kritik am Staat Israel, wenn man es sagen darf, wesentlich verschieden von strukturellem Antisemitismus. ( Ja, ich weiß: „Die schlimmsten Antisemiten sind natürlich diejenigen, die es am Besten vor sich zu verheimlichen wissen.“ – Fragt sich nur, ob dieses Denken in sich nicht selber etwas „verschwärungstheoretisch“ ist ?! )

Im Auge des Aussenstehenden aber verschwimmt diese Dialektik, auch Teil der immanenten Widersprüchlichkeit des Kapitalismus ( Menschen mit komplett konträren Zielen haben da plötzlich identische Gegner) . Was dann dazu führt, dass „Anti-Rechte“ , insbesondere mit grüner Sozialisation, zu glühenden Nato-USA-Israel-Neoliberalismus Befürwortern werden, die Linke zu „Querfrontlern“ und „Nationalisten“ erklären. Während allerdings ein „Mitte-Konservativer“(?) wie Wimmer tatsächlich prima beide Lager zugleich bedienen kann.

Die klassische „Internationale“ richtet sich allerdings sowohl gegen den Imperialismus der Nationalstaaten, wie auch gegen das global operierende Kapital, die beide, Robert Kurz sei beizupflichten, eben die Janusköpfe der selben Medaille sind; – die Aneignung fremder Arbeitskraft durch die herrschende Klasse.
Das gerät Ebermann anscheinend aus dem Blick.

Loco
Loco
7 Jahre zuvor

Vielen Dank für diesen Artikel! Manchmal frage ich mich was genau bei den Antideutschen falsch gelaufen ist, eine Auseinandersetzung mit dringenden gesellschaftlichen Themen ist auf jeden Fall nicht die Agenda dieser Menschen.

Es ist wirklich unangenehm, dass diese Wortklauber und Rufmörder immer noch als Teil der Linken wahrgenommen werden…

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  Loco

Wo habt ihr eigentlich diese Kontakte zu diesen „Antideutschen“ oder wo nehmt ihr die wahr? Ich höre von diesen NIE irgend etwas – außer wenn Leute wie hier über diesen reden.

Das ist wirklich obskur…

Den Schwachsinn von diesem Typen „antideutsch“ zu nennen, spielt dem doch perfekt in die Hände. Schließlich sollen die Antideutschen ja Linke sein, aber eigentlich Rechte, also wieder eine astreine Bedienung des Querfront Schwachsinns, worunter eben auch gerade eben das NDS = rechts (usw.) fällt.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  seyinphyin

Hallo sey,
bitteschön.

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Ja, kenne den Artikel. Wie gesagt, man hört von diesen Antideutschen nur etwas, wenn über diese geschrieben wird. Das ist das das Obskure an diesen.

Struppi
Struppi
7 Jahre zuvor
Reply to  seyinphyin

Ich glaube dieser Artikel könnte dir weiterhelfen.
http://www.classless.org/2009/08/28/wie-ich-bei-den-antideutschen-landete/

Es ist sicher nicht so das man von denen „nur“ hört, wenn über die geschrieben wird. jugel world, Bahamas und Konkret sind aktive Publikiationen aus der Ecke.

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor

Ökofaschisten auf dem McCarthytrip. Dagegen ist die NPD demokratisch

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

Sowieso….die NPD is echt nich schlecht! Har har har……im Grunde reicht Dein kurzer Kommentar als Beweis dafür, das Ebermann zu 110% richtig liegt… 😀

Sofia Haufe
Sofia Haufe
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

Beteilige dich an der Dikussion

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  JPB

JPB

110%? Uns so einer wie Du erdreistet sich, von Niveau zu reden? Lustig.

victa
victa
7 Jahre zuvor

Also dann schwurbel ich mal was dazu vor mich hin:
Es gibt auf den ersten Blick durchaus Gemeinsamkeiten zwischen „rechten“ und „linken“ Bewegungen die sie von „der Mitte“ abheben. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass beides von „der Mitte“ aus gerne über einen Kamm geschert wird (siehe „lechts und rinks“, Extremismusthese, etc.) und es innerhalb „rechter“ und „linker“ Bewegungen stets eine Angst gibt, dass die „reine Lehre“ verletzt und verraten wird. Das liegt einerseits daran, dass unterschiedliche Menschen eben in unterschiedlichen Fragen unterschiedlich positioniert sein können und andererseits daran, dass es ja durchaus auf allen Seiten Versuche gibt in den Wassern des anderen zu fischen. Querfrontvorwürfe sind ja keine Hirngespinster und in der Tat eine heikle Sache. Das interessante daran ist, dass die selbsternannte politische Mitte am meisten davon profitiert, weil all das bei ihr selbst als Legitim gilt.
Beispiel: Wenn eine Sarah Wagenknecht eine (meiner Meinung nach in der Tat unsinnige/deplazierte) Diskussion über Gastrecht und Obergrenzen anstößt, schallt es aus allen Rohren: „Querfront“, „Lechts-Rinks“, blabla etc. Wenn so etwas aus der „politischen Mitte“ kommt ist das irgendwie in Ordnung. So ist es schon verwunderlich, dass ein Rutte in Holland so frenetisch als Retter Europas gefeiert wird, wenn man bedenkt dass er in vielen Punkten gar nicht so weit vom Rechtsextremen Buhmann Wilders entfernt ist. Das gleiche gilt für Putin und Nawalny, Trump und Clinton, etc. Es entsteht der Eindruck als gäbe es rechts der Mitte gute und schlechte Arschlöcher, während man als Linker in jedem Fall die Arschkarte gezogen hat.
Es gibt derzeit offenbar drei konkrete, Punkte die einem zum Verhängnis werden:
– Das Infragestellen des Kapitalismus
– Kritik an bürgerlicher (bzw. verbürgerlichter) Gesellschaftskritik
– Kritik an der NATO
Hier bedienen sich eben immer wieder auch Rechte bzw. Rechtsextreme um ihre ideologische Hirngrütze mehrheitsfähig zu machen (die Querfront existiert, kommt aber eben von Rechts) und erleichtern damit auch zugleich die Diskreditierung von Linken durch „die Mitte“. Die dahinterstehenden und sich extrem unterscheidenden Welt-, Menschen- und Geselschaftsbilder/ideale werden dabei nicht weiter Thematisiert – auch von vielen Linken nicht, weil für sie entweder alles völlig selbstverständlich ist oder weil sie Angst davor haben „die Leute zu überfordern“. Wenn man derartig elitär denkt und von den Menschen stets das schlechteste erwartet, dann sollte man sich allerdings schon mal fragen ob man wirklich „links“ ist. Das Bild vom dummen, armen, ungebildeten und asozialen in all seinen Varianten (einschließlich des Ausländers der sein „Gastrecht verwirkt“) als größtes und wichtigstes Problem aller Gesellschaften ist rechte Propaganda die bis tief in die Mitte hinein vermittelt wird. Zu guter letzt: die größte Pest in allen politischen Spektren sind die selbsternannten Pragmatiker, die immer behaupten man müsse unangenehme Wahrheiten aussprechen oder Methoden anwenden weil es das einzigst Vernünftige seien. Das jemand wirklich „die Wahrheit“ kennt und warum bzw. das sie unangenehm sein soll ist aber eigentlich überhaupt nicht nachweisbar.

Bernie
Bernie
7 Jahre zuvor
Reply to  victa

Danke für die interessanten Ausführungen, aber bei dem Punkt „Das Infragestellen des Kapitalismus“ – Was ist daran rechtsextrem/-radikal? Man kann es nicht oft genug wiederholen, und es wurde ja auch schon öfter als einmal getan, das neoliberale Projekt machte seinen ersten Praxisversuch in Südamerika, dem massenmörderischen und faschistischen Chile des Diktators, und Schlächters, Pinoquet. Vielleicht soll der m.E. absolut hanebüchene Vorwurf an die „Linken“ in Deutschland, und die Diskussion, dass alle Kapitalismuskritiker „verkappte Nazis“ sind, ganz genau davon ablenken.

Wovon? Der Neoliberalismus hat selbst Wurzeln in Nazideutschland, wurde, über die USA, und Südamerika, als Bumerang, wieder Europa aufgepropft, und ist insofern „erwachsen geworden“, dass man diese einst rein faschistische Ideologie des mörderischen Marktradikalismus nun jeder autoritären, massenmörderischen und demokratiefeindlichen Regierungsform als Wirtschaftsprojekt andient. Die Propheten des Neoliberalismus, Hayek und Friedman, haben übrigens nie einen Hehl daraus, dass sie zum Faschismus Hitlers und Mussolinis Sympathien gehegt haben….ist alles nachzurecherchieren, und für mich ein Grund die AfD nicht zu wählen, obwohl ich die Verbitterung vieler verstehe, die typisch Stockholm Syndrom, die Geiselnehmer des Neoliberalismus wählen statt der „Linken“ – in Zeiten wo sich jeder Neoliberale als „links“ verortet, vor Bundestagswahlen, und danach rechts abbiegt …. Übrigens auch eine uralte Strategie, die schon vor 4 Jahren praktiziert wurde seitens den Wahlparteien Deutschlands…..

….davon soll die Diskussion ablenken, auch in der Konkret, da bin ich mir absolut sicher…..

Zynische Grüße
Bernie

victa
victa
7 Jahre zuvor
Reply to  Bernie

@Bernie
„Das Infragestellen des Kapitalismus – Was ist daran rechtsextrem/-radikal?“
An für sich überhaupt Nichts. Das habe ich ja auch nicht geschrieben. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass in der politischen Rechten Kapitalismuskritik partiell aufgenommen und verunstaltet wird. Z.b. wenn aus Kapitalismuskritik nur noch Kapitalistenkritik wird, was in ihrer schlimmsten Form ja im Antisemitismus der sogenannten „Nationalsozialisten“ manifestierte. Struktureller Antisemitismus ist auch kein Hirngespinst vermeintlicher „pseudolinker“ sondern durchaus eine stattfindende, hochproblematische Vereinfachung welche die eigentliche Kritik am Kapitalismus als System relativiert. Wenn z.B. nur von „den gierigen Bänkern“, „Finanzhaien“, „Ausbeutern“ und „Börsen-Zockern“ geredet wird, handelt es sich eigentlich nicht um Kapitalismuskritik, wird aber selbst von einigen „linken“ so aufgefasst. Es wird dabei nicht mehr die Ursache (nämlich die ökonomischen Verhältnisse) angeprangert, sondern eine Menschengruppe die auch nur mehr oder weniger zufällig die für das System notwendige Rolle der Profiteure spielen. Das wiederum wäre auch ein Zugeständnis an die Lüge von Freiheit, Eigenverantwortlichkeit und des Leistungsprinzips mit der sich das System legitimiert weil es diese Dinge für gegeben oder automatisch zunehmend erklärt.

„Die Propheten des Neoliberalismus, Hayek und Friedman, haben übrigens nie einen Hehl daraus, dass sie zum Faschismus Hitlers und Mussolinis Sympathien gehegt haben….ist alles nachzurecherchieren, und für mich ein Grund die AfD nicht zu wählen, obwohl ich die Verbitterung vieler verstehe, die typisch Stockholm Syndrom, die Geiselnehmer des Neoliberalismus wählen statt der „Linken“ – in Zeiten wo sich jeder Neoliberale als „links“ verortet“
Aha, und bis auf den Zusammenhang zwischen Neoliberalismus (=Kapitalismus) und Faschismus (den Sie völlig korrekt erkannt haben) stört Sie bei der AfD (die sie diesbezüglich auch korrekt eingeordnet haben) eigentlich nichts oder wie ist das zu verstehen?
Mich würde auch mal interessieren von welchem Neoliberalen sie glauben, dass er sich selbst links verortet. Sich selber irgendwo zu verorten und den Leuten etwas vorzumachen sind immer noch zwei paar Schuhe.

Um dem ursprünglichen Thema hier noch etwas hinzuzufügen:
Die Aggressivität, Be- und Verurteilung z.B. als angebliches neoliberales U-Boot die hier Thomas Ebermann entgegengebracht werden, empfinde ich größtenteils als genauso unangemessen wie seine hier völlig zurecht kritisierten Anschuldigungen. Dieser alberne Debattenstil innerhalb der Linken ist ihr größtes bzw. wahres Problem, nicht die echten oder vermeintlichen Irrtümer die man in ihren Strömungen pflegt.

seyinphyin
seyinphyin
7 Jahre zuvor
Reply to  victa

Es gibt keine Mitte. Mitte ist Neusprech für recht. Rechte trennens ich gerne von anderen Rechten ab und das nicht aufgrund von Streitigkeiten, was nun der besser Weg ist, sondern weil Rechts für sich gesehen einfach nichts ist, womit man gut Werbung machen könnte. Also erfindet man eine neue Plaketten, ebend die Mitte, grentzt sich damit (natürlich nicht wirklich) vom eigenen Gedankengut ab und landet damit gleichzeitig noch einen Schlag gegen den eigentlichen Feind links, den man als genau dasselbe hinstellt, eben die „Ränder“, die bösen Extreme.

victa
victa
7 Jahre zuvor
Reply to  seyinphyin

@seyinphyin
In der Vorstellung der Mitte existiert sehr wohl eine ihren Vorstellungen entsprechend wohl definierte Mitte. Eine akkurat und mit naturwissenschaftlichen Methoden messbare Mitte wird es allerdings genau so wenig geben wie ein rechts oder links, da es sich eben nicht um unveränderliche Naturgesetze handelt, sondern alleine um eine Modellvorstellung der mehr oder weniger intelligenten Spezies Mensch, darüber wie sich sich mit der Natur arrangiert bzw. sich damit arrangieren kann oder soll.
Derartige Modelle grundsätzlich in Frage zustellen ist allerdings fraglich, da für den Menschlichen Verstand bisher kein anderer Zugang zur Realität nachgewiesen ist. Über die Nützlichkeit gewisser Vorstellungen kann man aber durchaus diskutieren. So wäre es z.B. vielleicht besser die historisch begründeten Begriffe links, rechts und (die vermeintlich „goldene“) Mitte durch konkretere Bezeichnungen zu ersetzen die man Gegenüberstellen kann. Beispielsweise anstatt links „progressiv/liberal-universalistisch“ und anstatt rechts“reaktionär/konservativ-partikularistisch“. Eine derartige Einteilung grundsätzlich abzulehnen ist aber, wie gesagt, unsinnig, außer man begibt sich gerne auf den fragilen, und alles außer sich selbst relativierenden schwurbel-esoterik-spiritualismus Pfad, was ich aber eher als typisch rechts einstufen würde.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  victa

links war schon immer einfach definiert! sozialistisch. sozialistische internationale – schon mal von gehört. mit liberal-universalistisch hat das nichts zu tun. links ist sozialistisch. links ist sozialistisch. links ist sozialistisch. ich weiss, dass das verpönt ist und schmutzig, so was aus der bäh-ecke. da hilft nur wiederholte aufklärung: links ist sozialistisch. dein liberal universadingsbums, das ist die ‚wohl definierte mitte‘, dieser speckstreifen über der taille, der nicht mehr wegzukriegen ist.

victa
victa
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

@GrooveX
„links war schon immer einfach definiert!“
Wann genau fängt für Sie „schon immer“ an und wie messen Sie die „Einfachheit“ einer Definition?
„sozialistisch. sozialistische internationale – schon mal von gehört.“
Ja.
„mit liberal-universalistisch hat das nichts zu tun.“
Doch
„links ist sozialistisch. links ist sozialistisch. links ist sozialistisch.“
Sie sind wohl Religiös was?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gebetsm%C3%BChle
„ich weiss, dass das verpönt ist und schmutzig, so was aus der bäh-ecke.“
Nö, also trifft für mir überhaupt nicht zu.
„da hilft nur wiederholte aufklärung: links ist sozialistisch.“
Tut mir leid, überzeugt mich immer noch nicht.
„dein liberal universadingsbums, das ist die ‚wohl definierte mitte‘,
dieser speckstreifen über der taille, der nicht mehr wegzukriegen ist.“
Nein. Liberal ist nicht gleich Wirtschaftsliberal/Neoliberal. Und längst nicht überall wo „Sozialismus“ draufsteht ist was linkes drinnen. Manche „Realsozialisten“ waren und sind konservativer und reaktionärer als das was rechts der Mitte steht oder stand. Aufgrund eben solcher stagnationsfreudigen Holzköpfe hat nie geklapt.
Wozu soll der Sozialismus denn bitte gut sein, wenn nicht zum erreichen einer liberaleren Gesellschaft?

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  victa

wozu? zur wiedergewinnung der macht über die produktionsmittel? ist das nicht sozialismus? man könnte jetzt bei den kommunalen infrastrukturfirmen beginnen, nahverkehr, gas, wasser, strom, abfallwirtschaft, städtebau etc. man muss ja nicht gleich bei schaeffler beginnen. wobei, wenn die arbeiter dort das in angriff nähmen, wäre das auch ein guter schritt, ne?
damit, mit der eigentumsfrage an den produktionsmitteln, ihrer vergesellschaftung, beginnt links. ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man diese binse nicht mehr anbringen müsste.

noch was – findest du es nicht merkwürdig, dass es stagnationsfreudige holzköpfe wie gauland oder schäuble, seehofer, merkel oder dobrindt immer hinkriegen, oben zu blubbern, obwohl sie konservativer und reaktionärer sind als wagenknecht oder pau? ihr wählt immer das rechte kroppzeug! liberal, schon klar. erzähle bitte keinen stuss von konservativen und reaktionären ‚realsozialisten‘, wenn die an der macht stets die andern sind. was für ein schwachsinn!

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

man könnte jetzt bei den kommunalen infrastrukturfirmen beginnen, nahverkehr, gas, wasser, strom, abfallwirtschaft, städtebau etc.

Das fehlt mir, nicht nur im Wahlkampf, als sozial-ökologisches Konzept.
Die Grünen haben als tiefschwarze, neoliberalen Ableger ausgedient. Denen hauen sogar ihre bislang unbelehrbaren Stammwähler ab.
Es ist an der Zeit, dass sich die Linken massiv und progressiv an dieser Stelle einklinken, den Rohrkrepierer „Energiewende“ an sich reißen und zu einem dezentralem Konzept umdenken. Die Strom-Trassierung von Norden nach Süden ist komplett überteuerter Irrsinn der zu nichts als weiterer Monopolisierung des Strommarktes führt.

Die erste Wasserstoffgesellschaft der Welt zu sein, wäre schon ein dickes Ding.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin
Friedensnazi
Friedensnazi
7 Jahre zuvor
Reply to  victa

erreichen einer liberaleren Gesellschaft

Hört sich ja fast schon wie eine Drohung an, ist diese „liberalere Gesellschaft“ nicht das Vehikel mit dem der Wertewesten seit Jahrzehnten unterwegs ist, von Jugoslawien über Afghanistan, usw., ist es nicht genau das, was uns vom Russ und vom Musel unterscheidet?

Also wenn’s die (liberalere Gesellschaft) auch mit Klassenkampf und ohne Feindbilder gibt,
könnte ich meine Skepsis noch einmal überwinden.

Bernie
Bernie
7 Jahre zuvor

Danke für den Text, und sorry, denn auch ich habe früher Menschen anderer Meinung, oder im Familienzwist, oft als Nazis bezeichnet, die es gar nicht sind – ich hab nämlich was gegen nationalistisch gesinnte, rassistische und überaus autoritär auftretende Menschen.

Mittlerweile hab ich aber eingesehen, dass dies nicht automatisch alles „Nazis“ sind, sondern eben nur arme, verbohrte und verdrehte Menschlein, die andere, wenn es ihnen passt auch als „Nazis“ bezeichnen.

Kein Witz, darüber sollte man auch einmal etwas schreiben, denn all die Menschen, die heute als „Nazis“, wohlgemerkt überaus unqualifiziert, ausgegrenzt werden, haben auch schon andere als „Nazis“ bezeichnet – was schon fast zum Lachen wäre, wenn es nicht so ernst wäre, das Thema, da dieser Unsinn nur den echten Rechtextremisten bzw. -polisten hilft, weil er er die echte Nazizeit, und die heutigen (Neo-)Nazis verharmlost.

Kein geringerer als Serdar Somuncu, der fantastische türkischstämmige Kabarettist, hat das vor kurzem schön auf den Punkt gebracht, vor lachendem Publikum.

Erdogan bezeichnet alle Deutschen als Nazis, und da Herr Somuncu, seit kurzem einen dt. Pass hat, sieht er es locker „Na und? Dann bin ich halt einer!“….und alle im Publikum lachten über diesen zynischen Witz, ebenso wie über die anderen in seinem Programm….

Grüße
Bernie
(Serdar Somuncu-Fan)

Jowi
7 Jahre zuvor

Interessante und wichtige Diskussion, ungeachtet des Blödsinns, den Ebermann hier verzapft hat.
An diesem Thema solltet ihr dran bleiben, denn wenn „die Linke“ wirklich die Wiedererstarkung eines rechten Nationalismus verhindern will, dann muss sie die Falle offen legen, in die der Neoliberalismus im Dienste des Großkapitals die Linke locken will. Leuten wie Wagenknecht und Albrecht soll ein Maulkorb verpasst werden. Man will sich gar nicht thematisch mit ihnen auseinandersetzen, sondern arbeitet eben statt dessen lieber mit „Buzzwords“, die Linke zusammenzucken lassen. Das ist letztlich ziemlich dumm und erbärmlich.

Das mit dem „Deutschland-Amt„, der „Deutschland-AG“ und der „Deutschland-Kirche“ ist eine nette comichafte Überspitzung, die vielleicht hilft, die Dinge auseinander zu dividieren.

Denn die Neoliberalen, welche bei Freiheit vor allem an die Freiheit des renditesuchenden Großkapitals denken, haben ganze Arbeit darin geleistet, ihrer wahren antidemokratischen Agenda einen humanitären Deckmantel überzustülpen.
Am krassesten ist die bei den Kriegen erkennbar, die um Einfluss-Sphären und Ressourcen geführt werden, aber mit einem Kampf für Freiheit und Demokratie verbrämt werden.
In Wirklichkeit sind diese Wölfe im roten Schafspelz (wie Ebermann) oder im grünen Schafspelz (wie Joschka Fischer) eine riesige Gefahr für die Demokratie und die Gewaltenteilung. Denn wo bleibt bei ihrer Vision der global entfesselten Großkonzerne, Finanzdienstleister und der mafiösen Schattenwirtschaft (mit Schnittmengen zu den Geheimdiensten), wo bleibt da am Ende die Mitbestimmung der einfachen Leute? Die Großunternehmen sind garantiert nicht demokratisch organisiert. Man muss sie endlich entlarven, die Ebermänner, Joschka Fischers, etc. .
Deshalb Danke für den Artikel!

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor

Ken Jebsen jedenfalls scheint ein „Querfrontler“ reinsten Wassers zu sein. Nicht selten sind unter seinen Gesprächspartnern Autoren, die sog. „Verschwörungstheorien“ bedienen (Ganser zähle ich eher nicht dazu) oder im eher rechten Spektrum publizieren. Außerdem stellt er Bücher und Autoren aus dem Kopp-Verlag vor, dessen Verlagsprogramm zwar nicht explizit als rechtsextrem einzustufen ist, jedoch einiges an fragwürdigen Veröffentlichungen enthält.

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

„Querfront“ ist eine Denunziationsvokabel der atlantischen NeoMcCarthyisten. Jebsen ist ein bürgerlicher Humanist und Pazifist, mit einem teilweise etwas wirren Weltbild und einer Neigung zu Narzissmus und Selbstüberschätzung. Offen gesagt, finde ich Herrn Ebermanns und Frau Ditfurths Weltbild gleichfalls wirr, und sie mindestens ebenso egoman wie Jebsen, nur leider nicht humanistisch.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Hauptsache mit Dreck werfen. Irgendwas bleibt schon kleben, gelle ?

Wenn da Ex-Meistern der Deutungshoheit die Felle wegschwimmen,
Auflagen und Traffic sinken, dann können nur andere dafür die Schuld
tragen .-)

Zur ausgewogenen Vorstellung von Themen gehört auch, dass man Leute
einlädt, die man selbst nicht besonders prickelnd findet.

Der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist schon idiotisch weil es sich nur
um eine Hypothese handeln kann. Eine Theorie wäre als solche bewiesen
und keine Verschwörung mehr.

Schon manchmal doof was man da einfach nur so nachplappert, nä ?

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Hallo Andreas,
Ken Jebsen ist in erster Linie Interviewer.
Es ist sein Job, verschiedenste Personen zu interviewen. Dazu gehören Leute, die einem sympathisch, unsympathisch oder gleichgültig sein können.
Ebermann müsste vielmehr Markus Lanz oder Anne Will als Querfrontler bezeichnen. Bei denen können sich ungestraft die Sarrazins, Petrys und Höckes ausheulen. Dieses Geschmeis ist auf Jebsens Gästeliste nicht zu finden.
Und während – ausgerechnet! – Michel Friedman fröhlich NPD-Politikern wie Voigt und Pastörs sowie Holocaustleugner Horst Mahler ein Podium bietet, ist Jebsen eben das nicht vorzuwerfen.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Hallo „The Joker“,
Dein Argument, das letztlich auf gutes, journalistisches Handwerk hinausläuft, kaufe ich dir nicht wirklich ab, denn ich vermisse die kritische Distanz zu seinen Gesprächspartnern. Im Gegenteil, in vielen seiner Interviews ist durchaus eine gemeinsame Linie und Haltung sowie durchaus auch Sympathie zu erkennen. Außerdem könnte man die Buchvorstellungen aus dem Kopp Verlag mit einigem Recht als „Product Placement“ bezeichnen. Siehe – unter anderem – sein neuestes Interview mit Wisnewski:

https://www.youtube.com/watch?v=_8J06z5lOBQ

Du kannst hier nicht wirklich die kritische Haltung erkennen, die guten Journalismus ausmacht. Das wird bereits in den ersten zwei Minuten und erst recht im weiteren Verlauf des Gesprächs klar. Ich kann auch nicht sehen, dass Jebsen hier, oder bei anderen, hinsichtlich der inhaltlichen, weltanschaulichen und politischen Ausrichtung ähnlich einzuordnenden Interviewpartnern, jemanden vor sich hat, den er „nicht so prickelnd“ findet. Vielmehr handelt es sich um Werbeveranstaltungen für den Kopp Verlag und seine Autoren, mit dessen Ansichten er sich durchaus identifiziert.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Hallo Andreas,
selbst wenn Du recht hättest:
Es steht auch Dir frei, Werbeveranstaltungen für den Konkret-Wachtturm von L.Ron Gremlitza bei YT einzustellen.
Es herrscht schließlich Religionsfreiheit.
Ich werde Dich und Gleichgesinnte wärmstens in meine Karfreitagsfürbitte einschließen. 😀

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Das ist nicht der Punkt. Jensen behauptet von sich: „Ich bin so links, linker geht es gar nicht“. Er sympathisiert aber auch offen mit Vertretern des rechtspopulistischen Spektrums und wirbt für die Veröffentlichungen eines Verlages, der ebenfalls dort zu verorten ist.. Damit ist er ein typischer Querfrontler, geradezu ein Paradebeispiel.

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas
Du kannst Deine Behauptung sicherlich belegen. Bis Du das getan hast, behaupte ich analog einfach mal, dass Du ein Nazi bist.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor

Vielleicht solltest du dir mal die Mühe machen und seine Beiträge auf YT anschauen. Dann erübrigen sich auch unsinnige Behauptungen wie die deine.

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas
Schau an: Ein achgut-Leser. Du scheinst also tatsaechlich ein Nazisympathisant zu sein. Interessant.

Jowi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas
Diese gesinnungspolizeilichen Begriffe wie Querfront, aber auch schon links und rechts sind einer inhaltlichen Auseinandersetzung nicht förderlich und das scheint mir leider oft Absicht zu sein. Ist ja auch intellektuell sehr bequem: Stempel drauf und fertig.
Vielleicht wäre ein psychoanalytischer Ansatz präziser.
Letztlich sind hier Menschen mit all ihren Widersprüchen und Schwächen am Werke, ob links oder rechts.
Der Begriff Querfront unterstellt ja, dass hier ein Bündnis gegen demokratische Strukturen geknüpft werden soll. Das ist eine unseriöse und beleidigende Unterstellung gegenüber Ken Jebsen.
Es gibt von Natur aus Überschneidungen bei bestimmten Kritiken am Status Quo der westlichen Systeme, unabhängig davon, ob die Kritiker nun eher tolerant-offen oder konservativ-intolerant ticken. Bei den Interview-Partnern von Ken Jebsen findet sich in der Tat das ganze Spektrum, das heißt aber noch lange nicht, dass er in seiner Person auch all diese Positionen vertritt, dann wäre er ja etwas schizophren oder zumindest überdurchschnittlich widersprüchlich.
Ich habe mir gestern Abend das Interview mit Wisnewski angeschaut (vielen Dank für den Link) und das zeigt schön die Unterschiede auf, die allerdings leider nicht ausreichend vertieft werden, das vermeidet sowohl Ken Jebsen, als auch Wisnewski.
Wisnewski hat eine konservativ-intolerante rechte Weltanschauung, das wird deutlich. Er sieht eine links-radikale Politik am Werke, hält die „New-World-Order„, gefördert von Großkapitalisten wie Rockefeller und Soros also für „links“. Unser Bildungssystem würde sich in Richtung Nord-Korea entwickeln. Die Grenzen würden eingerissen, nicht nur zwischen Staaten, sondern auch – z.B. – zwischen den Geschlechtern. Die alte Ordnung würde also aufgelöst und damit Völker in ihrem Dasein bedroht.
Ohne Zweifel, das ist eher rechts zu verorten und ist in seinen Übertreibungen schon etwas pathologisch.
Warum Ken Jebsen so ein Fan von Wisnewski zu sein scheint hängt vermutlich damit zusammen, dass der jüngere Jebsen über die Bücher von Wisnewski, der wohl gut schreiben kann, zu dem Vertrauensbruch mit unserem System kam, der die beiden vereint.
Das kann man – glaube ich – verallgemeinern. Gerade durch 9-11, dessen nüchterne sachliche Untersuchung Aufarbeitung so tabu ist, wie der sexuelle Missbrauch es in der katholischen Kirche über Jahrhunderte war, führte zu einem massiven Vertrauensbruch mit unseren westlichen Demokratien. Aber auch schon die Globalisierung davor, die vor allem ein Projekt bestimmter Eliten war und auch dazu missbraucht wurde, die national organisierten Gewerkschaften auszubooten.

Tatsächlich sind also gravierende Defizite der Machtkontrolle in den westlichen Demokratien die Gemeinsamkeit zwischen linken und rechten Kritikern des USA-geführten Westens. Dieser Allianz vorzuwerfen, sie sei eine antidemokratische Allianz ist also mal wieder orwellsches Neusprech in der man immer dem Gegner das vorwirft, was man selber tut.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Jowi

@jowi:
Kennst du die eMail, die Jebsen dem Betreiber des Blogs „www.achgut.com“ – Henryk M. Broder – geschickt hat? Falls nicht, dann bitte mal lesen:

http://www.tagesspiegel.de/medien/holocaust-pr-antisemitismusvorwurf-gegen-fritz-moderator-ken-jebsen/5809294.html

Und das mir niemand damit kommt, wie übel doch Broder sei. Ich teile nicht seine Ansichten, weder im positiven, noch im negativen Sinne, weshalb reflexhafte Vorwürfe in dieser Richtung reine Nebelkerzen sind. Jebsen hat seine skurrile Mail nunmal an Broder geschickt. Auf den Inhalt kommt es an, und der ist in mehrfacher Hinsicht haarsträubend.

Bitte lesen und mir dann mitteilen, was ihr davon haltet.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas
Rechtschreibnazi
Rechtschreibnazi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Also eines steht fest, dieser Jebsen steht mit der Rechtschreibung voll auf Kriegsfuß, ey.

schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
schwitzelator-formerly-known-as-schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Moderation
Bitte den Link zu dem rechten Hetzportal von Broder-Achgut entfernen.
@Andreas
Du verlinkst hier allen Ernstes diesen ueblen PI-Klon und glaubst tatsaechlich, dass die Kommentatoren hier derart grenzdebil sind, den Schwachfug irgendwie ernst zu nehmen? Geht’s noch?

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas

http://www.achgut.com/artikel/ich_weis_wer_den_holocaust_als_pr_erfunden_hat/

Die Email an Broder habe ich gelesen und weiß beim besten Willen nicht, was daran „Antisemitisch“ oder rechtslastig sein soll.

Eher sollte man sich mal fragen, ob Broder noch alle Latten am Zaun hat wenn er zitiert…….

Allerdings: Wenn in Brandenburg eine Lichtgestalt wie Manfred Stolpe Ministerpräsident werden konnte und wenn ehemalige Stasi-Richter weiter im Justizdienst beschäftigt werden können, dann spricht auch nichts dagegen, dass „solch ein Demagoge und Lügner im öffentlich-rechtlichen (Rundfunk) derartigen Müll verbreiten darf“,

…….wo das Problem doch viel mehr die für den Holocaust verantwortlichen Altnazis im Westen darstellen, die nach der Niederlage wieder in Amt und Würden kamen.
Das ist eine seltsame Sichtweise für einen jüdischen Mitbürger und Nachfahre von Opfern des NS-Terrors.

Und wenn Ken Jebsen das Handeln Israels ggü den Palästinensern mit dem Holocaust vergleicht, ist das auch nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, die Erkenntnis, die der Staat Israel aus dem Naziterror gezogen habe sei, daß die Methode in Ordnung war, nur die Zielgruppe ( Juden ) eben die falsche.
Das Vorgehen gg. die Palästinenser, die das Land schon Jahrhunderte vor der Staatsgründung Israels bewohnten, ist zwar nicht identisch, aber in der Tendenz gleich und erinnert sehr an die unzähligen Progrome an Juden, die seit vielen Generationen in Europa lebten.
In diesem Zusammenhang hat der gerne bemühte Antisemitismus-Vorwurf, gerade ggü. den Nachkriegsgenerationen, schon den üblen Geruch einer Alibifunktion, wenn man die Hohlkopf-Fraktion der Holocaustleugner einmal ausnimmt.

Daß Ken Jebsen ein teils selbst auferlegtes Tabu bricht, in dem er die Politik Israels ggü. der palästinensischen Minderheit kritisiert, empfinde ich als längst überfällig.
Daß unsere Politiker dazu schweigen, ist wohl weniger einer prosemitischen Haltung als den geostrategischen Interessen der USA geschuldet, in deren Enddarm sich unsere Regierungen als bedingungslose Vasallen offenbar recht wohl fühlen, auch mehr als 70 Jahre nach dem Ende der Naziverbrechen.

Ken Jebsen hat im Übrigen auch recht, wenn er auf Leute wie Bernais ( siehe auch Rainer Mausfelds Vortrag „Warum schweigen die Lämmer“ ) und Kissinger mit jüdischen Wurzeln verweist, denen die Menschen auch der eigenen Religionsgruppe schlicht scheißegal sind oder waren, sofern es dem Ethik-freien Kapital dient.

Auch der Vorwurf des Verschwörungstheoretikers, einer reinen Verunglimpfungsmasche in Anbetracht der Enthüllungen über die Hintergründe des Vietnam- oder Irakkrieges oder der in ihrer Ausführung minutiös belegten Putsche gg. Allende oder Mossadeq, kann man nur mit Kopfschütteln begegnen.

Daß diese Nummer der Diskreditierung sich abgenutzt hat, haben nun wohl auch Regierungen erkannt, weswegen man jetzt auf Fake-News setzt, also angeblich absichtlich gestreute Falschmeldungen, die man mit Wahrheitsministerien zu unterbinden sucht, um das Monopol auf Fake-News zu erhalten.

Na denn: Prost Wahrheit und Meinungsfreiheit!

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Hallo Andreas,
Broder ist ein Judäofaschist.
Allein seine ethnisch korrekte Herkunft sichert ihm seinen Restnimbus als geradenoch zitierfähig. Ein Pirincci mit Davidstern.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Jetzt kommt er mit diesen Uraltklamotten vom RBB :-)))))

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin

@ Erwin:
Ich bin gerade auf der Suche … Moment … Ach so, was ich suche? Argumente. In deinem Beitrag. Hm, keine gefunden.
Aber Spaß beiseite. Wie alt diese Mail ist, spielt insofern keine Rolle, weil er nun, mit seinem neuen Format im Internet, kaum den Eindruck erweckt, von seiner früheren Haltung abzuweichen. Im Gegenteil, indem er offen mit rechtslastigen Autoren sympathisiert und ihre Bücher bewirbt(!), kann man wohl mit Recht davon ausgehen, dass er seiner stramm rechten Linie treu geblieben ist und sich argumentativ nur hier und da, sozusagen als Feigenblatt, ein wenig aus der linken Gesinnungskiste bedient. Möglicherweise ist er aber tatsächlich dermaßen ambivalent, dass ihm der innere Widerspruch seiner politischen Überzeugungen nichts ausmacht oder ihm auch nicht bewusst ist. Aber dafür halte ich ihn für zu klug. Er weiß schon genau, was er macht.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Wir wissen jetzt das du ihm Rechtslastigkeit und Querfrontambitionen in die Schuhe schieben möchtest. Du musst dich nicht wiederholen.

Ich habe, bei den wenig von ihm gesehenen Filmen, keine Werbung für „rechtslastige Bücher“ gefunden. Ich habe nur gesehen, dass er beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sein journalistisches Handwerk gelernt hat.
Er ist sehr fleißig und pingelig was die Darstellung von Faktenlagen betrifft.
Er versucht ziemlich uneitel, komplizierte Sachverhalte für jeden verständlich darzustellen. Er ist um Ausgewogenheit bemüht, recherchiert deshalb sehr tief und lädt sich Leute ein vor denen die Sonnenscheintalker überwiegend Schiss haben.

Er erreicht viele Leute denen er offenbar gute Geschichten hinterm aktuellen Tagesgeschehen erzählen kann. Er hat einen Bildungsanspruch den die ÖRe längst verloren haben.

Was wollen die Konkret-Kasper von ihm und anderen ?

Schweigsam
Schweigsam
7 Jahre zuvor
Reply to  Erwin

Sorry, ich möchte mich hier nicht aufdrängen. Aber die „Argumentationslinie“ von vielen Ken Jebsen „Kritikern“ ist doch sehr dünn und ewig wiederholend. Mir drängt sich eher der Verdacht auf, dass es nur darum geht, Ken Jebsen zu brandmarken als „Querfrontler“ o.ä. Man will wohl seine Reputation und Glaubwürdigkeit schädigen, um damit seine Inhalte nicht ernst nehmen zu müssen.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Schweigsam

@Schweigsam:
Seine Glaubwürdigkeit und Reputation schädigt er selbst. Aber du hast in einem Recht: die Argumentationslinie ist wiederholend. Denn auch dafür gibt er selbst und regelmäßig genug Anlass.

:
Jebsen ist uneitel, alles klar. Um Ausgewogenheit ist er auch nicht bemüht, siehe seine Diskussionsrunden. Dort könnten sich im Grunde alle Teilnehmer reihum selbst auf die Schulter klopfen, so sehr sind sie einer Meinung, von Detailfragen mal abgesehen. Es handelt sich um die klassische Echokammer. Teilnehmer, die _echte_ Gegenpositionen haben, sieht man in diesen Runden nicht. Und auch in den Face-to-Face Interviews werden keine Standpunkte vertreten, die denen Jebsens entgegen stehen. Ständig prangert er, durchaus mit Recht, die Qualität der Massenmedien an, verstößt selbst aber permanent gegen journalistische Tugenden. Dazu gehört, unter anderem, dass sich ein Interviewer in Gesprächssituationen etwas zurück nimmt. Jebsen hingegen drängt sich permanent in den Vordergrund und stellt häufig Suggestivfragen. Außerdem ist er voreingenommen, vertritt deutlich und wann immer es geht seine persönlichen, politischen Ansichten und sucht auch hier, wiederum durch suggestive Fragetechniken, Bestätigung.. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden, aber das ist alles andere als Journalismus, denn der ist der Neutralität verpflichtet, soweit nur möglich.

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Was hat deine nächste Antwort in puncto vermeintliche Rechtslastigkeit und Querfrontambitionen des Herren Jebsen noch zu bieten ? Haben wir das Thema wenigstens durch ?

Moderatoren „drängen“ sich zwangsläufig in den Vordergrund weil sie nunmal eine zentrale Position für die Zuschauer einnehmen.
Michel Friedman und andere nehmen es mit dem „moderare“ ( lat. mäßigen )
des Moderators nicht mal für sich selbst wortwörtlich. Ihnen sieht man das nach. Warum ?
Soweit ich das verstanden habe, finden sich die meisten der Jebsen-Fans unter Jugendlichen. Er soll viele von Radio Fritz ( RBB ) mitgenommen haben.
Wenn er est schafft so schwierige Leute wie Jugendliche vor den Geräten zu halten um sie für Politik zu interessieren, wird er wohl etwas richtig machen.

..denn der ist der Neutralität verpflichtet, soweit nur möglich.

Das ist richtig, bloß Plasbergillnermaischberger nehmen das mit der Neutralität derart erst, dass sie wichtige Themenbereiche von vornherein ausschließen. Anspruch und Hintergrund schaffen es erst gar nicht in ihre Talkrunden, so neutral sind die.

Wir wissen auch nicht wen Jebsen eingeladen hat und wieviel Absagen
er bekommen hat. Wir wissen nicht wie ausgewogen, Pro und Contra, er welche Sendungen angelegt hat und mangels Gesprächspartnern er genötigt war, seine Talkrunden doch noch irgendwie zusammen zu zimmern.
Interessiert mich auch nicht wirklich.

Ich glaube es geht da eher um Neid und Missgunst. Lass ihn doch machen.
Muss keiner gucken. Kann man abschalten wenn es nicht gefällt.

Zum Glück gibt es in Deutschland keine Sittenwächter, wie die der Taliban in Kabul damals welche hatten. Du bist dir bestimmt für so eine Rolle zu schade ?! .-)

Jowi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas
Wer sagt mir, dass diese „Mail“ tatsächlich von Ken Jebsen ist?
Und selbst wenn, sie ist in einem sehr fahrigen und fehlerhaften Deutsch geschrieben, bei einigen Passagen gibt es deshalb Interpretationsfreiräume.
Offenbar schreibt da jemand sehr aufgeregt, mit sehr viel Emotion.

Jedenfalls kann ich da keine Holocaustleugnung erkennen, vielmehr die – wie ich finde – berechtigte Kritik, an der Instrumentalisierung der Holocaust-Opfer für eine Politik, die selber aus nationalistischen Gründen neue Opfer produziert.
Broder ist für mich einer von dieser extremen (proisraelischen) Rechten.
Man kann aber auch ein jüdischer Nazi sein, man kann sogar ein jüdischer Nazi sein und in einer Regierung sitzen: siehe Liebermann. Wenn dann für eine solche Neo-Nazi-Politik die Holocaust-Opfer als Entschuldigung dienen, dann ist das in der Tat widerlich. Juden, die sich über so etwas aufregen, wie z.B. Ury Avneri oder Richard Silverstein bekommen dann den Stempel „jüdische Selbsthasser“ verpasst, die dann zum Ziel einer geifernden Hetze werden.
Siehe z.B. hier: https://heplev.wordpress.com/2009/05/19/uri-avnery-%E2%80%93-komplize-der-holocaust-leugner/ . Aber auch die Springer-Presse liefert viele Beispiele dafür.
Mich nervt es jedenfalls gewaltig, dass Leute wie Broder über Muslime nahezu alles sagen dürfen, wehe aber einer sagt ein unbedachtes Wort über Juden, dann droht das Karriereende oder gleich die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz.
Ich bin froh, dass es Ken Jebsen gibt. Er bereichert die politische Diskussion.

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Jowi

@jowi:
Ich sehe, du hast dich mit Jebsen noch nicht wirklich beschäftigt. Er selbst sagt es. Außerdem droht er denen schnell mal mit dem Anwalt und Prozessen, die ihm seiner Meinung nach ans Bein pinkeln. Was sein gutes Recht ist, auch wenn er einen beachtenswerten Prozess im Jahre 2015 verloren hat. Es ging um ein Lied der Band „Antilopen Gang“, das Jebsen nicht in den Kram passte. Das LG Köln gab seiner Beschwerde nicht statt, unter anderem mit dem Hinweis auf Jebsens Äußerungen in der Vergangenheit. Auch gegen die taz hat er, ebenso vor dem LG Köln, erfolglos geklagt, weil die ihm antisemitische Äußerungen unterstellte. Das Gericht urteilte: zurecht. Auch das OLG schloss sich dieser Meinung an und schmetterte Jebsens Anliegen, den taz-Artikel zu verbieten, bereits in einer mündlichen Erörterung des Falles ab. Es geht vor allem um diese Äußerung sowie um die damit im Kontext stehenden Aussagen:

„ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds.“

Der Holocaust war also PR? Eine Erfindung? Weiterhin bestritt er in einem Interview mit Willy Wimmer die Alleinschuld Deutschlands am ersten Weltkrieg und „am Zweiten sowieso.“ Ob das bereits justitiabel ist oder noch, bei sehr viel Wohlwollen, von der freien Meinungsäußerung gedeckt ist, sei mal dahingestellt. Im Kontext von Jebsens sonstigen Äußerungen und Umtrieben ergibt sich jedoch ein recht zweifelsfreies Bild.

Und jetzt wollt ihr mir also erzählen, was für ein guter, neutraler Journalist Jebsen doch sei, nur der Bildung und Aufklärung verpflichtet? Ich darf mal lachen …

Jowi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas

Vielleicht habe ich mich schlicht anders mit Jebsen beschäftigt?

Nochmals: diese „Mail“, deren Urheberschaft sich nicht überprüfen lässt, zitiert von einem rechten Israel-Nationalisten, die offenbar von einem sehr erregten Menschen hingeschmiert wurde, lässt keine eindeutige Holocaust-Leugnung erkennen. Aber vielleicht würde das für einen Hexenprozess reichen.

Man versucht Jebsen mit dieser Diffamierung mundtot zu machen. Wenn er ein Holocaust-Leugner wäre, dann müsste man ja der Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden Heinz Galinski, große Dummheit und Ignoranz vorwerfen (oder mal wieder den Selbsthass):

http://sicht-vom-hochblauen.de/kenfm-im-gespraech-mit-evelyn-hecht-galinski-zum-holocaust-gedenktag/

Andreas
Andreas
7 Jahre zuvor
Reply to  Jowi

Du hast ganz offensichtlich ein Textverständnisproblem, daher wiederhole ich es: er selbst hat die Echtheit dieser Mail bestätigt und tat dies sogar in einem seiner YT Videos. Er hat lediglich versucht, mehr schlecht als recht den Inhalt zu verklären. Vermutlich reicht das dann auch für die, die sich „anders“ mit Jebsen beschäftigen. Wobei mich schon interessieren würde, wie genau man sich „anders“ mit ihm beschäftigen muss, um seine rechte, verschwörerisch-antisemitische Haltung nicht zu sehen. Die Prozesse, die er geführt hat, hat er auch (Fall „Antilopen Gang“) bzw. hauptsächlich (Fall „taz“) aufgrund des Inhalts dieser Mail verloren. Er hat die Urheberschaft dieser Mail in diesen Prozessen offensichtlich ebenfalls nicht bestritten. Wie auch, hat er die Echtheit doch schon lange zuvor bestätigt. Da ist also nichts mit Diffamierung. Einen „Hexenprozess“ hat es auch nicht gegeben, auch nicht im Konkunktiv. Statt dessen, ich wiederhole mich abermals, zwei echte Prozesse vor ordentlichen Gerichten.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas

Nenn doch einfach mal die Passagen in dieser Mail, die antisemitisch und rechts sein sollen, damit man wenigstens weiß, worüber du hier diskutieren willst.
Ich finde da nämlich nichts antisemitisches, aber vielleicht fehlt mir ja einfach dein feines Gespür für verdeckten Rassismus.

Sei einfach ein hilfsbereiter Mitbürger und hilf mir aus der Klemme.

Jowi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Aha, DIESE hingeschluderte wirre Mail reicht also aus, um ihn einen Holocaustleugner zu nennen?

Lies einfach mal das hier:
https://jacobjung.wordpress.com/2011/11/08/henryk-m-broder-vs-ken-jebsen-rbb-setzt-kenfm-ab/

In seiner Autobiografie aus dem Jahre 1955 äußerte sich Edward Bernays über den Einfluss seines Buches auf die Propaganda der Nazis:

„Ich wusste, dass jede menschliche Aktivität für soziale Zwecke benutzt oder antisoziale missbraucht werden kann. Offenbar war die Attacke gegen die Juden Deutschlands kein emotionaler Ausbruch der Nazis, sondern eine wohlüberlegte, geplante Kampagne.“

Aber sinnlos, für heute verabschiede ich mich. Wenn ich einen Politkomissar brauche, einen rechten Lotsen, dann melde ich mich 😉

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Hallo Andreas,

zwei echte Prozesse vor ordentlichen Gerichten

Ja, wie auch die schöne Schlappe für Frau Ditfurths überdehnten Antisemitismus-Begriff.

Antilopen Gang

Ach ja, die Fans von EZB, Stumpfsinn 21 und Polizeistaat.
Frei.Wild für ganz Schlichte.

schwitzig-formerly-known-ach-was-solls :-)
schwitzig-formerly-known-ach-was-solls :-)
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

@Andreas
Dein Gekreische über die „Holocaust als PR“-Aussage und DIE BEDEUTUNG DER AUSSAGE, nämlich dass braunes Gesocks, das sich selbst gerne witzigerweise als das Gegenteil des braunen Gesocks sieht, gerne den Antisemitismusvorwurf mißbraucht (und damit höhnisch auf die Opfer des Holocausts spuckt), wurde schon vor Jahren den Bekloppten, die selbst einfachste Texte nicht verstehen können, erklärt und hat rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun und schon mal gar nicht mit einer Leugnung des Holocausts. Allerdings gibt es immer noch verkommene Subjekte, die das alles genau wissen, und trotzdem weiterhin die Antisemitismuskeule mißbrauchen.
Ein ganz mieser, verkommener Menschenschlag ist das. Ich zähle Dich nach Deinen Postings dazu.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

ach andreas, was soll der scheiß? mit dem thema waren die meisten hier schon durch, als du vermutlich noch mit anderen nicks versucht hast, irgendeine stimmung hinzukriegen. hat jetzt nicht geklappt, könntzte jetzt auch mit aufhören. ich zitiere mal kurz nen anderen aus diesem fred:

Schlimmer als Wimmer geht immer.

und ergänze: selbst wimmer geht schlimmer. – damit wir endlich wieder zur sache kommen, die heute mindestens zwei fußballfelder und einen tenniscourt für die cdu und endlich einen hafen für die piratten sowie ein leises ‚ich habs euch ja gesagt, immer nur auf linke einprügeln hat noch keinem geholfen‚ heißt. oder was meinst du?

natürlich können wir uns den schaukampf aus der kreisklasse zwischen einem deutsch-polen und einem deutsch-iraner noch ein 72. mal reinziehen. war doch echt spannend, oder was glaubst du? und ansonsten kann ich nur sagen:

nazienkel & denununzenkalle!

Friedensnazi
Friedensnazi
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

„Ich bin so links, linker geht es gar nicht“

Das behaupten die IDF – und Bomber Harris- JüngerInnen doch von sich auch, nur Bellizismus ist nicht links. Und die Moral von der Geschicht: Schlimmer als Wimmer geht immer.

epikur
7 Jahre zuvor
Reply to  Andreas

Wieso sind nicht alle, die eine Frauke Petry interviewen, verkappte Nazis? Warum sind Redakteure der TAZ, die einen Hans-Werner-Sinn interviewen, keine neoliberalen Marktfundamentalisten? Warum steht in der Wikipedia „war Gast bei KenFM“ und niemals „war Gast bei Markus Lanz, Maischberger etc.“? Warum wird soviel Kraft und Energie in der linken Szene darauf verwendet, Ken Jebsen und sein Sender KenFM zu diffamieren und ihn in die rechte Ecke zu stellen?

Nachdem ich mir etliche Interviews angeschaut habe, sind die ständigen Antisemitismus-Querfront-Vorwürfe für mich völliger Bullshit. Der Mann mag nicht jedem passen oder der Mega-Charmebolzen sein -aber ehrlich: who cares? Es gibt so viele Vorträge und Interviews auf seinem Kanal, die sehr sehens- und hörenswert sind. Rainer Mausfeld, Daniele Ganser, Gaby Weber etc. Bildet euch doch verdammt noch mal eure eigene Meinung, statt nur Labels und Etikettierungen bestätigt sehen zu wollen!

Bernie
Bernie
7 Jahre zuvor
Reply to  epikur

@Epikur

Mich anschließ 😉

Übrigens, bin gerade dabei mir eine eigene Meinung über Ken Jebsen, und seine Diffamierer, zu bilden. Nur soviel, die kommen ganz schlecht weg bei mir, während Ken Jebsen Punkte sammelt.

Was die uralte Masche aus antideutschen Ideolgie-Kreisen angeht, auch hier, nicht nur bei Ken Jebsen, Diskutanten als „Antisemiten“ auszugrenzen, die ist auch gescheitert, und spricht Bände, gegen die Menschen, die „Antisemitismus als Waffe“ (Zitat: Norman Finkelstein, ein angeblich jüdischer Antisemit nach antideutscher Ideologie) benutzen wollen.

Interessant wäre mal ein Beitrag über die Ideologie des „Philosemitismus“, die keine geringere als Hannah Arendt einmal brandmarkte, und die in hochaktuellen, heutigen Zeiten seltsame Blüten treibt. Frei nach dem Motto: Jeder der den neoliberalen Kapitalismus kritisiert, die Auswüchse daraus, oder auch nur darüber aufklärt ist ein angeblicher „Antisemit“ bzw. wer die Kriegspolitik Israels kritisiert es auch so ein böser Antisemit…..

Zynische Grüße
Bernie

Bernie
Bernie
7 Jahre zuvor
Reply to  Bernie

…spinnerte Antideutsche eben….auch hier im Forum vertreten…..*grins*

Amüsierte Grüße
Bernie

schwitzig-formerly-known-ach-was-solls :-)
schwitzig-formerly-known-ach-was-solls :-)
7 Jahre zuvor
Reply to  Bernie

@Bernie
Antisemitismusvorwürfe werden mittlerweile routinemäßig benutzt, um Kritiker des Wirtschafts- und Herrschaftsssystems zu diskreditieren. Das fatale dabei: Tatsächlich geschehender Antisemitismus wird von vielen mittlerweile nicht mehr ernst- und wahrgenommen, da die Antisemitismuskeule mittlerweile gegen nahezu jeden Humanisten (!) eingesetzt wird.
Ich mag Jebsens Stil nicht, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, ihn wegen seines Stils zu verleumden oder sein Leben zu gefährden.
Am extremsten ist allerdings die Antideutschen-Blase um Dithfurt und Konsorten herum – die verorte ich mittlerweile im tiefbraunen Lager. Wenn ich etwas von den Figuren höre, muss ich unwillkürlich an Adorno und seine Erwartung der neuen Faschisten denken.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
7 Jahre zuvor

„Ken Jebsen jedenfalls scheint ein „Querfrontler“ reinsten Wassers zu sein.“
Na hier gehts ja ab. Bin ich im staubigen Archiv des Spiegelfechters vom vorvorigen Jahr gelandet oder was?
Wo gibts reinstes Wasser? Bei Jebsen? Ich brauch Wasser, natürlich reines. Ich gehe mal gleich frontal hier quer …

hart backbord
hart backbord
7 Jahre zuvor

Ebermann ist ein gescheiterter Politfunktionär. Ein glühender Stalinist und Pol Pot-Verehrer. So grauenhaft die Grünen unter Junker Wischer und Koan-Bandit wurden – unter Politkommissar Thomas Lebertran wäre es genauso trostlos geworden.

schwitzig-the-one-and-only-like-everyone-and-only
schwitzig-the-one-and-only-like-everyone-and-only
7 Jahre zuvor
Reply to  hart backbord

@hart backbord

Ebermann

Also, ich persönlich finde ja aquadrahts Namensvariation „Ferkeljunge“ deutlich deskriptiver … 🙂

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor

Ein ganz anderer Aspekt ist auch interessant:
Zum dunkelsten Fleck der frühen Grünen – dem Pädophilen-Lobbyismus – verlieren gerade die damaligen Führungskader Ebermann und Ditfurth keine Silbe. Man muss Volker Beck nicht mögen, doch es ist seltsam, dass immer nur der Name dieses damals ziemlich unbedeutenden Drittreihe-Pimpfs in der Debatte auftaucht.
Ist ungefähr so, als wenn Erich und Margot nix von der Stasi wussten…

JPB
JPB
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Freud läßt grüßen…. 😀

JPB
JPB
7 Jahre zuvor

Sehe eben auf der FB Seite von Konkret eine Werbung:
Wer sich ein eigenes Bild machen möchte für den könnte das interessant sein:
10.04. 20:00 Uhr im In Lisa Politts „Polittbüro“ in Hamburg gibt’s Ebermann vs. Oliver Nachtwey („Die Abstiegsgesellschaft“) und zwar live!
Ich werde dabei sein und freu mich schon jetzt! 🙂

Erwin
Erwin
7 Jahre zuvor

OFF

Du musst „auch mit Leuten reden, die du für Idioten hältst“

Sahra Wagenknecht über ihre frühe Jugend mit Irokesenschnitt.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/11/sahra-wagenknecht-politik-rettung

trackback

[…] (hmm, ich such nach der karrikatur „alles nazis ausser jutta“ -find sie nicht mehr… -lies einstweilen das dafür: „Alles Nazis außer Thomas„) […]

trackback

[…] http://www.neulandrebellen.de/2017/03/alles-nazis-ausser-thomas/ Anmerkung: Ach Thomas. Wir sind uns bekannt, seit der Entstehung von SALZ und KB. Ich war in einer anderen kommunistischen Gruppe. Dann kamen wir wieder in Kontakt in der Zeit der Fachgruppe Betrieb und Gewerkschaft der GAL. Du warst bei den Grünen. Wir haben solidarisch gestritten – und Du warst wie meistens gut in der Argumentation. Es sind so viele Linke abgeglitten, zu den Antideutschen, in welchen Sumpf auch immer. Und wo befindest Du Dich? (DW) […]

trackback
7 Jahre zuvor

[…] -find sie nicht mehr… -lies einstweilen das dafür: Roberto J. De Lapuente: „Alles Nazis außer Thomas“ u. Jörg Wellbrock alias Tom W. Wolf: „Watch-Seiten auf Facebook: Enttarnt, entlarvt […]

149
0
Would love your thoughts, please comment.x