Die Guten in der Welt

Da gibt es keinen Zweifel mehr: Wir sind die Guten. Machen als Gesellschaft keine Fehler. Haben keine expliziten Interessen, die einer hehren Ethik im Wege stehen könnten. Unsere Interessen sind vielmehr ethisch. Woher kommt diese völlig vermessene Weltanschauung eigentlich?

Neulich wieder so ein Artikel im Erbauungsblatt des deutschen Konservatismus, in der FAZ. Ein Wirtschaftsjournalist strampelte sich über drei Seiten daran ab, dass Afrikas Landwirtschaft produktiver werden müsse. Weil Afrika jetzt schon ein Viertel seiner Nahrung importiert und das Bevölkerungswachstum womöglich nicht stoppen werde. Der Mann bringt Zahlen und erwähnt Deutschlands helfende Hand, mahnt noch zur ökologischen Landwirtschaft und gibt bekannt, dass sich die globale Ernährungslage verbessert habe. Viele Zeilen, viele Zeichen. Da hat einer alles bedacht? Wirklich alles? Sofern es sein Ziel war, einen Text hinauszuschleudern, der für die allgemeine Verfestigung sorgen sollte, dass wir die unantastbar Guten hienieden sind, dann ja: Dann hat er alles bedacht.

Die Realität sieht aber dann schon etwas anders aus. Und dass er einen ganz zentralen Punkt in der Versorgungslage der Afrikaner einfach nicht erwähnt, spricht Bände. So eindeutig sind die moralischen Attribute im Welttheater nämlich nicht vergeben, wie das die »Frankfurter Allgemeine« gerne hätte.

Der Kosmopolit und UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler beschrieb mehrfach, wie er auf seinen Spaziergängen über afrikanische Märkte – der größte dieser Märkte liegt wohl in Dakar – europäischen Agrarexport angeboten bekam. Mit diesem von der Europäischen Union subventionierten Obst und Gemüse können die einheimischen Waren, die unter schwersten Einsatz und ohne staatliche Finanzspritzen der kärglichen Scholle abgetrotzt werden, nicht konkurrieren. Schon vor Jahren berichteten und publizierten Entwicklungshelfer, dass sich der Anbau von Lebensmitteln für afrikanische Bauern kaum mehr lohne. Die Ware lande auf dem Abfall, weil die Menschen, die an sich ja ihr Leben in Armut fristen, natürlich die billigere Konkurrenzware aus der EU-Zone kauften. Dies sei unter anderem ein Grund, weshalb immer weniger angebaut würde und es an Lebensmittel aus den eigenen Breitengraden mangele.

Die Europäische Union zwingt ihre afrikanischen Handelspartner in den Freihandel, womit denen die Wiederherstellung der Konkurrenzfähigkeit der heimischen Waren mittels Schutzzöllen verunmöglicht wird. Was sich jedoch in den westlichen Ländern als Frevel am Wohlstand liest, nämlich die künstliche Verteuerung von Produkten und damit die Aushebelung des Wettbewerbsgedankens, ist allerdings für Entwicklungsländer ein unersetzliches Instrument zur Steuerung des eigenen Marktgleichgewichts.

Etwas anders stellt es sich an den Rändern des schwarzen Kontinents dar. Dort gelingt es afrikanischen Fischern kaum noch ausreichend Fang zu machen. Von der EU subventionerte Fischfabrikschiffe leeren die Gewässer vor den Küsten, um die europäischen Märkte mit günstigem Fisch zu überschwemmen. Afrikanische Fischer suchen ihr Auskommen auf andere Weise. Üben sich in einer Landwirtschaft, die wie erwähnt, kaum noch erbringlich ist – oder suchen ihr Glück als moderne Piraten und enden als Gefangene westlicher Kriegsschiffe, die die Leerfischung afrikanischer Gewässer sicherstellen.

Sich also hinzuhocken und schnell einen Text zu tippen, in dem es heißt, dass die Afrikaner jetzt mal mehr anbauen müssten, mehr Lebensmittel ranschaffen sollten, wenn sie künftig nicht noch abhängiger vom Rest der Welt werden wollten, ist natürlich wohlfeil. Ganz so einfach läuft es auf der Welt eben nicht. Die Guten in der Welt, als die man sich in solchen Texten stilisiert, sind gar nicht so gut. Sie sind nicht diejenigen, die die Afrikaner an die Hand nehmen müssen, um ihnen einfachste Zusammenhänge zu erklären. Das können sie schon selbst. Man lässt sie nur nicht. Hunger ist in vielen Weltregionen sowieso keine Frage von zu wenigen Lebensmittel. Es ist eine Organisations- und Verteilungsfrage. Und eine der Rentabilität leider auch.

Wenn Wirtschaftsjournalisten solche Fakten weglassen, dann steckt da mehr dahinter. Dann geht es nicht um Aufklärung, sondern um die Nährung eines Gefühls: Nämlich, dass wir hier die Guten sind. Oder wenigstens die Besten von allen. Unsere Außenpolitik ist unantastbar. Unsere Motive sind geleitet von der Verbesserung der Grundlagen der Weltgesellschaft. Wer solche Lücken lässt, der schafft es über diese Schiene des angeblich ehrlichen Maklers, den Selbstbedienungsladen, als den auch die EU den Rest der Welt sieht, moralisch zu legitimieren.

Aber ehrlich gesagt, wir sind nicht die Guten. Wir haben ja nicht mal gute Journalisten. Die meisten von denen, so könnte man jetzt wieder mal glauben, arbeiten für die FAZ.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Ruedi
Ruedi
7 Jahre zuvor

Sie „enden“ nicht nur als Piraten sondern auch als Flüchtlinge.
https://www.boell.de/de/2015/04/07/wir-sind-hier-weil-ihr-unsere-laender-zerstoert

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor

Was natürlich ein Problem ist: Die Afrikaner haben die Freihandelsabkommen ratifiziert.

Klar, ich weiß auch, dass wir hier von Korruption sprechen, aber nichtsdesttrotz hätten die Afrikaner die Chance, das rückgängig zu machen. Insbesondere mit China als Partner, die vielleicht nicht „gut“ sind, aber doch bedeutend fairer als „die Guten“.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  schwitzig
7 Jahre zuvor

@schwitzig

Das ganz famose, natürlich nur aus der Sicht derjenigen die davon profitieren ist, dass Freihandelsabkommen durchaus nicht oder nur mit großen Nachteilen einseitig gekündigt werden können. Siehe dazu z.B.: Einseitige mitgliedstaatliche Kündigung von EU-Freihandelsabkommen.

Ergo: Gewisse Verträge, wie z.B. auch die mit dem Teufel, sind nicht kündbar!

Beste Grüße

flurdab
flurdab
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Äh ja, die Chinesen.
Die sind auch nicht die Guten.
Die ziehen ihren eigenen Stiefel durch und fragen nicht nach wie viele Afros unter selbige kommen.
Es ist Landgrabbing und mittlerweile auch Wassergrabbing.
Jetzt erstmal einen leckeren Nestle- Eistee oder PureLife- Mineralwasser.

trackback
Die Guten in der Welt – Tagesticker.net
7 Jahre zuvor

[…] Interessen sind vielmehr ethisch. Woher kommt diese völlig vermessene Weltanschauung eigentlich? Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Die Mär von der Flüchtlingsversteherin Erika Steinbachs Austritt aus der Union […]

Ano
Ano
7 Jahre zuvor

Treffer. Und versenkt. Nur schade, dass diese gute Analyse den Autor des FAZ-Artikels nicht erreichen wird. Weder real noch mental.
Trotzdem: Weiter im Text!

Ein geneigter Leser

Serienfan
Serienfan
7 Jahre zuvor

Den Kampf der Plattitüden werden die Rechten gewinnen! Ich habe den Eindruck, der „Linken“ ist das nicht klar. Die Debatte über Flüchtlinge wurde zum Tabu erklärt, und alle, die sich diesem Tabu nicht unterwerfen, werden mit Plattitüden abgespeist und in die rechte Ecke gestellt. Damit hat man Einwände und Sorgen den rechten Populisten überlassen. Wer Menschen in die rechte Eckte stellt, darf sich nicht wundern, wenn einige dann dort ein neues Zuhause finden.

Ein paar linke Plattitüden gefällig? „Man muss doch zunächst einmal die Fluchtursachen bekämpfen, die wir zum Teil mittragen.“ Stimmt! Durch Waffenlieferungen verschlimmern wir die Lage in Krisenländern. Aber ist das als Antwort ausreichend? Würden die Fluchtursachen aus diesen Gebieten verschwinden, nur weil die EU-Länder keine Waffen liefern? Yahya Jammeh wurde in Gambia abgewählt. Erst weigerte er sich, zu gehen, dann hat er vor seinem Abflug ins Exil die Staatskasse geplündert. Wir sprechen hier von hoch korrupten Regierungen, welche ihre Bevölkerung ausbeuten. Die Menschen fliehen vor diesen Zuständen, und diese Zustände werden sich auch nicht so schnell ändern, ob wir da jetzt Waffen liefern oder nicht. Natürlich ist es scheinheilig, wenn die westliche Welt noch Benzin ins Feuer gießt. Aber das Feuer ist da, ob mit oder ohne Benzin.

Warum diskutiert die Linke nicht offen über solche Themen? Warum unterstellt sie jedem, der Obergrenzen will, eine Forderung nach kompletter Abschottung. Das ist so, als würde einem Krankenhaus, das Obergrenzen für die mögliche Aufnahme von Notfällen beziffert, unterstellt werden, es möchte nur noch Privatpatienten behandeln. Ist jemand Rassist, der über die Münchener Auer Dult geht und es eben nicht großartig bereichernd findet, dabei das Gefühl zu haben, im Instanbul zu sein? Will sich jemand abschotten, wenn er sein Kind in die Grundschule steckt, und dort 15 von 20 Kinder Migrationshintergründe mit Sprachproblemen haben, welche die Lehrerin erst einmal auffangen muss? Kann man Eltern dann mit dem Hinweis auf „bereichernden Multi-Kulti“ abspeisen?

Dass all diese Themen sofort panisches Geschrei verursachen, wonach jeder, der es anzusprechen wagt, in die AfD-Ecke gestellt wird (was so machner wahrscheinlich beim Lesen meiner Zeilen mit mir tun wird), DAS ist Populismus. Und zwar eine ganz besondere Art von Populismus, nämlich der erfolglose Populismus. Er treibt die Menschen weg, weil sie sich nicht Ernst genommen sehen.

Es gibt drei Arten von Populismus. Der Linke, mit bravem Predigen von oben herab, meist aus dem Elfenbeinturm. Dann der von Merkel, die ein gleichgültiges „das schaffen wir schon“ als großherzige Geste verkauft, während sie klammheimlich die Zustände für Flüchtlinge verschlechtert. Und der rechte Populismus, der alle Probleme auf die „Fremden“ projiziert und damit einfache Antworten liefert und Urängste anspricht.

flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Dein Artikel ist gut.
Jedoch haben wir in Deutschland/ Europa ein sehr blindes Bild von Afrika.
Der größte Teil der Afrikaner lebt nicht mehr im Gral und hütet Ziegen.
Das mag bei „Serengeti darf nicht sterben“ noch so gewesen sein, aber der Film wurde Ende der 60ziger Jahre gedreht. Heute lebt der größte Teil der Afrikaner in Städten und ihren Slums.
Dort herrscht „Landflucht“.
Zum Landgrabbing hat seinerzeit Jens Berger eine Themenreihe veröffentlicht.
„Fluchtgründe“ sind ein so großes Feld, das kann man garnicht sauber beackern.
Jedenfalls nicht in einem Blog.
Jean Ziegler hat in dem Bereich einiges veröffentlicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Ziegler

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Serienfan
7 Jahre zuvor

@serienfan

Den Kampf der Plattitüden werden die Rechten gewinnen! Ich habe den Eindruck, der „Linken“ ist das nicht klar.

Das die Linken da gänzlich im Nebel herumlaufen, sehe ich nicht so, von ein paar ideologisch extrem Belasteten mal abgesehen.
Das Problem der Linken ist eben leider die mediale Präsenz. Entweder sie weden von den Medien komplett ignoriert oder verzerrt wiedergegeben, um sie als unwählbar darzustellen.
Ihre Forderungen nach einer Politik gg. Kriege, gg. Waffenlieferungen, gg. ausbeuterische Freihandelsverträge z.B. mit Afrika (incl. Korruption dortiger Politiker durch deutsche Unternehmen, um Aufträge zu erhalten), gg. die Zerstörung des deutschen Sozialstaates, gg Lohndumping, für sozialen Wohnungsbau etc. stehen ja schon lange auf deren Agenda, werden aber von den anderen Parteien und Medien ignoriert oder ins Lächerliche gezogen.
Wie soll sie unter diesen Bedingungen einen Punkt gg. Rechtspopulismus machen, der medial auch noch gepusht wird?
Rechte Parteien und Politik stellen für die Finanz- und Wirtschaftsakteure wie schon 133- 1945 kein Problem dar, linke Konzepte schon. Entsprechend wird jede Form linker Politik schon im Keim erstickt, mit allen Mitteln.

Lappenente
Lappenente
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Das Problem der Linken ist eben leider die mediale Präsenz.

Das Problem der Linken ist, dass sie kaum Leute haben um etwas zu präsentieren.

Von denen kann Wagenknecht maximal in der Bundesliga spielen, der Rest ist Kreisliga.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

zumal linke Ideen immer nur human waren und der Ostblock vor Liebe übergelaufen ist! Sozialer Wohnungsbau, wie soll der bei offenen Grenzen und keine Abschiebungen funktionieren, aber natürlich böse Fragen! Köpfen wir einfach ein paar Unternehmer, dann klappt schon alles!

flurdab
flurdab
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

Was hatte der „Ostblock“ bitte mit linkem Denken zu tun?
Nüscht.
Also spar dir deinen Whataboutismus.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Sozialer Wohnungsbau, wie soll der bei offenen Grenzen und keine Abschiebungen funktionieren, aber natürlich böse Fragen!

Das ist keine böse Frage, sondern eine ohne Hirnschmalz.
Sozialer Wohnungsbau funktioniert genau so wie bei den reichen Kakerlaken, zu denen du offenbar gehörst.
Man nimmt ein Grundstück, baut ein Haus drauf ( mit mehreren Wohnungen ) und vermietet an Leute, denen das Leben den A…h nicht mit Gold gepudert hat wie Deinesgleichen.
Und die Hütte gehört dann dem Staat, also uns Allen und nicht einem egoistischen Schmarotzer, der damit seine Steuern optimiert.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

flurdab: Jaja, nur schlecht ausgeführt!
Rob: Gelber Stern für die Reichen wäre doch Dein Ding! Die Arroganz kannst Du für Deine Proletenveranstaltungen ausparen, Stalinorgel- danke!Ihr werdet schon in NRW wieder sehen, wie beliebt ihr seid!Respekt aber für den neuen Blogbetreiber, als Halbspanier ist er cleverer und realistsicher als die linken Moraltransen, die nie eine Wahl gewinnen wollen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

als Halbspanier ist er cleverer und realistsicher als die linken Moraltransen

Jaja, als minderwertiger Südländer und genetischer Untermensch ist er cleverer und realistischer als die verweichlichten Linken mit ihrer hinderlichen Moral.

Endlich outest du dich als der arrogante, moralisch verkommene, faschistoide

Sarrazinist

, der du bist.
GEFÄLLT MIR!

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Blödsinn, unpoliitscher und sicherlich auch bücherfeindlicher Allesforderer und Nichts-Erreicher!Spanier sind einfach cooler und realistischer. Italiener, Russen, Polen usw. auch. Einfache Erfahrungen. wer natürlich nur Nicht-Europäer schätzt, weil er die europ. Gesellschaften zerschlagen will! Ihr Lniksradikalen Forderer , gewinnt doch mal eine Wahl. Ihr hattet eure Zeit, danke!

schwitzig
schwitzig
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton
Ich bin besser als Du. Was nun?

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Rob: Gehe ich recht in der Annahme, dass Du nie ein Buch des Herrn Sarrazin gelesen hast? Ist ja ein bürgerliches Medium!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du nie ein Buch des Herrn Sarrazin gelesen hast?

Richtig, warum soll ich ihm auch noch zu einem Verkaufsgewinn verhelfen, wo er doch in jeder TV- Quatschbude seinen kruden Müll abladen durfte?

Aber du hast sein literarisch Erbrochenens sicher mit Wonne verschlungen.
Für dich ist ein Ex- Bundesbänker und 3.- Klasse-Politiker ja auch der geborene Genetik-Experte, so wie du Fachmann für Volkswirtschaft.

Lappenente
Lappenente
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Richtig, warum soll ich ihm auch noch zu einem Verkaufsgewinn verhelfen,

Das Buch vom Chefgenetiker bekommst du z.B. über „µTorrent“ ( kostenloser BitTorrent-Client ) überall nachgeworfen. Lass aber vorm Entpacken einen Virenscanner ins Paket gucken.
Ich habs nicht über die ersten zehn Seiten hinweg geschafft. Wer niedere Instikte befriedigen möchte, kommt da gewiss weiter.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

@Lappenente

Danke für den Tip, aber mir reicht das, was ich von dem Herrn in Talkrunden gehört habe.
Ich möchte aus meinen grauen Zellen keine Sondermüll-Deponie für menschenverachtende Propaganda machen.
Du siehst ja an Anton, in welche Sackgasse empathischer Verarmung das führt.

TaiFei
TaiFei
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

„als Halbspanier ist er cleverer und realistsicher als die linken Moraltransen“
Welche spanische Hälfte macht eigentlich einen Menschen cleverer und realistischer und kann man die auch kaufen?

anton
anton
Reply to  TaiFei
7 Jahre zuvor

Rob: Natürlich ist ein Riexinger, der nie den Mund aufbekommt, ein größerer Politiker!

schwitzig: wobei bist Du besser? Ich erlebe die Linksradikalen hier nur fordernd und aggressiv, mehr nicht!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Natürlich ist ein Riexinger, der nie den Mund aufbekommt, ein größerer Politiker!

Man kann ja von Riexinger halten, was man will, aber anders als der original deutsche Hugenotte Sarrazin hat der es nicht nötig, andere Menschen als minderwertig hinzustellen um sich selbst zu erhöhen.

Im Übrigen hat das intellektuelle Niveau unserer Diskussion einen Punkt erreicht, wo für mich eine Fortführung keinen Nutzen mehr ergibt.
Dein darwinistisches Weltbild ist jedenfalls nicht dazu geeignet, die Gesellschaft in eine positive Richtung zu entwickeln.
Die Quittung dafür wird kommen, je länger es dauert, umso schlimmer wirds für die Schmarotzer.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Quittung, soso, Ihr droht schon ohne Machtperspektive, ist ja süss! Natürlich habt ihr die Moral gepachtet. Jeder, der nicht eure unpolitische Daueropposition unterstützt, sonder direkt für Menschen was erreichen will, ist ein Schmarotzer! Die DDR ist tot, hatte nicht einmal Bananen, Stalinorgel, was willst Du? Ihr von der Linkspartei verhindert sogar, dass über die Sanktionen bei Hartz 4 ordentlich geredet wird! Einfach alles nach eurem Kopf, Nato weg usw, wird nicht funktionieren! Ihr wollt die Reichen melken, damit ihr deren Leben führen könnt!

maguscarolus
maguscarolus
Reply to  Serienfan
7 Jahre zuvor

Ach herrje! Die korrupten Eliten wurden doch von der westlichen Wertegemeinschaft überwiegend geduldet wo nicht gar unterstützt oder – schlimmer noch – sogar installiert, weil mit denen gut Geschäfte zu machen sind und sogar Bürgerrechtsbewegungen jahrelang mittels Waffenlieferungen an die betreffenden Regime unterdrückt werden konnten. Eine win-win Situation und Erhalt stabiler Verhältnisse.
Korrupte Regime als Fluchtursache sind also nur die zweite Seite derselben Medaille, denn diese korrupten Eliten nehmen den Herren der westlichen und anderer Wertegemeinschaften nur die Drecksarbeit der kolonialen „Befriedung“ ab. Ausnahmen wie z.B. Libyens Gaddhafi stören diese Praxis.

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor

Etwas anders stellt es sich an den Rändern des schwarzen Kontinents dar. Dort gelingt es afrikanischen Fischern kaum noch ausreichend Fang zu machen.

Dazu, wer hätte das gedacht, berichtete SPON von einer Art von sehr wirksamen „Selbsthilfe“:

Doch nun schlägt das Pendel zurück: Aus Angst vor Überfällen wagt sich kaum noch ein Trawler in die Seegebiete – und die Fischbestände erholen sich offenbar. „Es gibt jetzt mehr Fisch, als gefangen werden kann, weil die Piraten die internationalen Fischer verschreckt haben“

Über alle Arten hinweg gebe es eine erhebliche Vergrößerung der Bestände, erklärte der Inhaber des Unternehmens Kenya Deep Sea Fishing, Howard Lawrence-Brown. „Wir hatten im vergangenen Jahr die beste Speerfischsaison, die es je gab.“

Auch die Fischer der kenianischen Küsten freuen sich über steigende Einkommen und einen höheren Lebensstandard.

Quelle

Ergo: Wir leben offensichtlich in einer verrückten und so durchgeknallten Welt, wo die Habenichtse offensichtlich besser „fahren“ wenn sie gegen „uns“ gewalttätig sind, und sogar mittelbar profitieren davon auch noch andere Habenichtse und darüber hinaus sogar die Natur!

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Wir leben offensichtlich in einer verrückten und so durchgeknallten Welt, wo die Habenichtse offensichtlich besser „fahren“ wenn sie gegen „uns“ gewalttätig sind, und sogar mittelbar profitieren davon auch noch andere Habenichtse und darüber hinaus sogar die Natur!

ERGO: Wir sollten das Geschäftsmodell der Wikinger neu beleben.
DEM KABELJAU GEHTS SCHLECHT::-)))

maguscarolus
maguscarolus
7 Jahre zuvor

Der GROSSARTH’ige schreibt ja schon auch etwas über die subventionierten EU-Agrarexporte, weiß also offenbar durchaus, welche Ursachen der Verfall der einheimischen Landwirtschaft neben den ständig aufflammenden Bürgerkriegen in den afrikanischen Ländern hat. Und als Lösung fällt ihm nichts anderes ein, als diese Länder durch „großzügige“ Förderprojekte noch tiefer in die Falle von Verschuldung und Abhängigkeit zu treiben. Die großen Agrarkonzerne und Investoren sind bereit, den Kontinent zu übernehmen, denn „die Schwarzen können’s nicht.“

Kolonialismus pur!

Lappenente
Lappenente
7 Jahre zuvor

!!! EILMELDUNG !!!

Gabriel schmeißt hin
Sigmar Gabriel verzichtet auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sigmar-gabriel-spd-chef-verzichtet-auf-kanzlerkandidatur-a-1131503.html

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

@Lappenente

Was für eine Schmierenkommödie.
Und natürlich kein Wort im Spon über den planmäßigen Abgang Schulzes aus dem EU- Amt gemäß Vereinbarung mit der EVP.
Ob man von Seiten der Wirtschaft dem Gabriel für seinen CETA-Deal wohl schonein Angebot gemacht hat, das er nicht ablehnen kann?
Wenn Schulz das SPD- Projekt U20 durchzieht, kann er wenigstens behaupten, an ihm habe es nicht gelegen.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Ihr erreicht nicht einmal 12%, aber nur über andere herzeihen statt an Koalitionen zu bauen, unpolitische Spießer!

Lappenente
Lappenente
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Ob man von Seiten der Wirtschaft dem Gabriel für seinen CETA-Deal wohl schonein Angebot gemacht hat, das er nicht ablehnen kann?

Guttenberg bekam zum Dank für den Umbau der Bundeswehr zur Interventionsarmee auch ein Pöstchen in Amerika. Er ist heute bei Spitzberg Partners, „Geopolitical Insights and Risk Assessment“
http://spitzberg-partners.com/team/

Ma gucken wo der Dicke landet. Mehr als ne Hütte am Klondike wird das bestimmt nicht :-)))

Lappenente
Lappenente
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

Ach nee, gerade gelesen. Dann erst abwarten wem er als oberster Diplomat allen den Stinkefinger zeigt. Die Hütte am Klondike gibts anschließend .-)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

@Lappenente

Ma gucken wo der Dicke landet. Mehr als ne Hütte am Klondike wird das bestimmt nicht

Wenn du dich da mal nicht irrst!
CETA ist für multinationale Konzerne beiderseits des Atlantiks und ihre Eigentümer ein Megadeal ohne Risiko.
Und wenn Riesters Teilprivatisierung der Rente der deutschen Finanzbranche schon dicke Vortragsgehälter und einen Vorstandsposten wert war………
Solche Belohnungen für Verrat am Staatsvolk machen immer nur einen schwindend geringen Teil des Mehr-Gewinns aus und sind auch noch steuerlich absetzbar.

Lappenente
Lappenente
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Wenn du dich da mal nicht irrst!

Gabriel bekommt Abzüge weil er mit TTIP zu langsam war.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

@Lappenente

Gabriel bekommt Abzüge weil er mit TTIP zu langsam war.

Nö, CETA ist für die USA doch viel besser als TTIP.
Praktisch jeder US- Konzern hat einen Sitz in Kanada und kann die EU verklagen, umgekehrt die EU aber nicht die USA.
Das war der perfekte Scchweinedeal, den uns Gabriel und seine SPD da eingebrockt haben.
Natürlich unter der Schirmherrschaft von Merkel, denn die hat ja die politische Weisungsbefugnis als Kanzleuse.
Diese Wahrheit zu kennen nützt uns allerdings wenig, wenn sie nicht in die Mehrheit der Wählerköpfe Einlaß findet und zu einer Rebellion gg. dieses verkommene, korrupte System führt.

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Tja, manche verwechseln diese Seite mit der Tagesschau oder Bild-online.

Mich erinnert dieser Blog seit Jens Bergers Weggang an Merkels Neujahrsrede (habt ihr sie gesehen? Tja, ich auch nicht).

Stefan156
Stefan156
Reply to  Schweigsam
7 Jahre zuvor

Es ist ja nicht der Blog als solches. Es sind einfach jede Menge Selbsdarsteller unterwegs , da spielen Inhalte eine untergeordnete Rolle

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

J. De Lapuente

„Eilmeldung“

Insbesondere wo schon vor Monaten auf dem SF vermutet wurde, dass dieser Schulz hier den Kanzlerkandidaten stellen würde.
Zumindest für die „s“PD ist er perfekt: Keine Werte bis hin zur Wertlosigkeit, aber ständig das Wertewesten-Geplärre auf der Zunge, zu dem er diametral anders handelt.
Ein würdiger „s“PDler. Wahrlich.
Und für die Totallobotomierten, die diesen Verein immer noch wählen, ist er auch passend: Verkörpert er doch das Kumpel- und ich komme auch von Unten-Image. Das mögen „s“PD-Wähler – ich kann mir schon die Sprüche vorstellen: „Einer von uns!“ „Einer, der auch den kleinen Mann sieht!“
Passt ja – „s“PD-Wähler müssen schon ziemlich kleine Männer sein. Zumindest im Geiste.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  schwitzig
7 Jahre zuvor

@schwitzig

Verkörpert er doch das Kumpel- und ich komme auch von Unten-Image

Klar kommt der von Unten, als Kanalr…e aus der SPD-Kloake.Ein ebenbürtiger Nachfolger für Siechmaaa.

Lohnt nicht, sich über diese Blockflöte zu ärgern. Lieber was zum entspannen, denn es gibt Schöneres als die abgetakelte SPD:

https://www.youtube.com/watch?v=BBXjukKLeFw

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Wer sich über OT ärgert kann ja mit Jon Lord – Sarabande wieder an wenig runter kommen! 😛

Echt entspannend für alte Knacker!

Beste Grüße

The Joker
The Joker
Reply to  schwitzig
7 Jahre zuvor

CDU-Bosbach kommt auch von unten. 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  The Joker
7 Jahre zuvor

@the Joker

LOL

Lappenente
Lappenente
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

JA! Und das hat mit dem Thema zu tun!
Mann, weißt du, mich ärgert nicht dein chronischer Hang zum Offtopic. Man muss die Leute nehmen wie sie sind. Aber dass man hier, bei den neulandrebellen das Wort „Eilmeldung“ lesen muss, das macht mich schon betroffen. Reicht es denn nicht, wenn man uns woanders mit diesem Skandalismus zukleistern muss?

!!! EILMELDUNG !!!

Robert ist humorlos und nimmt sich zu wichtig.

flurdab
flurdab
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

Nö, hier hat er wirklich recht.
Sein Artikelthema war Afrika.
Nicht die Hausneger des Neoliberalismus.

flurdab
flurdab
Reply to  Lappenente
7 Jahre zuvor

Das ist doch keine Meldung.
Schon gar keine „Eilmeldung“.
Afrika war das Thema!

Eine Eilmeldung wäre die Wiedergeburt von Willy Brand als Natasha Cloe Yilderim im Glück Auf- Krankenhaus Bochum.

Micro Causaliis
Micro Causaliis
7 Jahre zuvor

Neulandrebellische Bessermenschen-Tastaturtäter:

http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2017/01/prolet.jpg?w=300&h=300

Jowi
Jowi
Reply to  Micro Causaliis
7 Jahre zuvor

Micro Causalis, so eitel dass du hier Selfies postest? Und warum unterzeichnest du mit w=300&h=300?