Hartz-IV und mehr: Depressionen und Passivität als gewolltes politisches Mittel
Hartz-IV ist – in welcher Form auch immer – regelmäßig Thema in den Medien und in der Politik. Doch wer nicht selbst betroffen ist, schiebt es gern beiseite. Das ist nicht gut und nicht klug, denn dahinter steht ein Prinzip, das jeden treffen kann – früher oder später.
Denn es handelt sich bei Hartz-IV um ein System, das weit entfernt von Hilfe oder Förderung ist. Vielmehr belastet es die Menschen, die davon abhängig sind, auf gravierende, menschenverachtende Art und Weise. Durch Druck und Sanktionen – und nicht zuletzt durch die finanzielle Abhängigkeit der Betroffenen -werden Widerstand, Kreativität oder auch nur Individualität faktisch Schritt für Schritt aufgelöst. Die Tatsache, dass so viele Hartz-IV-Empfänger psychische Störungen aufweisen, ist daher kein Zufall.
Hartz-IV oder: Leute, die den Hals nicht voll genug kriegen können
Die Überschriften, die regelmäßig im Pressewald auftauchen, sagen genug aus, um sich auch vor dem Lesen der Artikel bereits ein Bild zu machen:
„Brisante Hartz-IV-Urteile: Jobcenter müssen auch Abitur-Feiern und Computer zahlen“
„Hartz IV kostet Steuerzahler 450 Milliarden Euro: So teuer war Hartz IV für Deutschlands Steuerzahler“
„Insgesamt 4,7 Milliarden Euro: Bund zahlt pro Hartz-IV-Bezieher 1069 Euro Verwaltungskosten“
Es läuft immer in dieselbe Richtung: Hartz-IV ist teuer, viel zu teuer. Doch der Grund dafür wird nicht etwa bei den Arbeitsagenturen oder der Politik gesucht, sondern bei den Empfängern der Leistungen. Der gemeine Steuerzahler, der sowieso schon sehen muss, wie er klar kommt, wird nun arg strapaziert. Kann er es doch nicht fassen, dass Abitur-Feiern, Computer, Brillen oder andere Dinge von der Arbeitsagentur übernommen werden, während er sich jeden Tag „den Arsch aufreißt“. Doch den vermeintlichen Luxus, den der zeitungslesende Arbeiter oder die im Netz klickende Angestellte vermutet, ist ein Märchen. Denn weder feiern Hartz-IV-Empfänger regelmäßig rauschende Feste, noch gönnen sie sich alle drei Monate einen neuen Rechner oder schwören auf Brillen von Ray Ban. Der Alltag ist deutlich trister, und wer „nur“ unter Schwermut leidet, kann sich schon beinahe „glücklich“ schätzen. Denn Hartz-IV und das Krankheitsbild der Depression müssen in einem Atemzug genannt werden.
Psychische Störungen bei Leistungsempfängern, Ratlosigkeit bei Jobcenter-Mitarbeitern
Lag der Anteil der Hartz-IV-Empfänger mit Depressionen bei den AOK-Versicherten im Jahr 2007 noch bei 10,6 Prozent, betrug er 2011 schon 14,8 Prozent (neuere Zahlen zu finden, ist nicht leicht, aber es darf vermutet werden, dass sich die Tendenz nicht verändert hat). Berücksichtigt man auch andere psychische Erkrankungen, lag der Anteil laut AOK 2007 noch bei 33 Prozent, während 2011 vier von 10 Menschen betroffen waren. Jobcenter-Mitarbeiter vermuten sogar, dass die Hälfte ihrer „Klienten“ unter psychischen Belastungen leiden, die pathologisch sind. Das sind erschreckende Werte.
Doch noch gravierender wiegt die Tatsache, dass die Betroffenen weitgehend alleine gelassen werden bzw. ihre Störungen gar nicht als solche erkannt werden. Die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen sind naturgemäß nicht ausgebildet, um psychische Störungen zu erkennen. Sie scheitern daher in der Folge an der richtigen Einordnung der Menschen, die mit emotionalen Erkrankungen zu ihnen kommen.
Ein Beispiel:
Ein Mann ist seit zwei Jahren arbeitslos, erscheint nur widerwillig zu seinen Terminen bei der Arbeitsagentur und gibt sich gelangweilt und desinteressiert. So zumindest die Wahrnehmung des Mitarbeiters der Arbeitsagentur. Tatsächlich ist der Mann aber depressiv und empfindet alleine seinen Termin als Tortur. Dennoch versucht der Mitarbeiter in diesem Beispiel (was wohl nicht als die Regel betrachtet werden kann), den Antragsteller aufzubauen, spricht aufmunternde Worte wie etwa: „Na, kommen Sie, so schlimm ist es doch auch wieder nicht. Wir finden schon etwas für sie.“
Nach dem Besuch hat der Mann einen starken depressiven Schub, ausgelöst gerade durch die gut gemeinten Ratschläge des Jobcenter-Mitarbeiters. Denn die Bagatellisierung der Situation erzeugt – wenn auch gut gemeint – eine Eskalation der Krise.
Eines der Probleme bei Depressiven ist ja gerade die Tatsache, dass sie ihre Stimmungen als objektiv unbegründet empfinden, was sich besonders zu Weihnachten oder in den Sommermonaten zeigt, wenn die meisten Menschen eher gut gelaunt durchs Leben gehen. Der Depressive dagegen leidet genau darunter, dass er „nicht in der Lage“ oder „zu undankbar“ ist, um die schönen Seiten des Lebens zu erkennen. Im oben genannten Beispiel wird also die Verfassung des Mannes durch die falsche Reaktion des Mitarbeiters noch verstärkt.
Schon im Jahr 2013 gab es Pläne, die Mitarbeiter der Jobcenter besser zu schulen, um so angemessener auf psychische Erkrankungen reagieren zu können. Doch abgesehen davon, dass bis heute kaum spürbare Verbesserungen eingetreten sind, ist schon der Ansatz abwegig. Denn man kann einem Jobcenter-Mitarbeiter nicht „mal eben so“ beibringen, wie er mit Depressiven oder anderen psychisch erkrankten Menschen umgeht. Wir sprechen hier nicht von der IT-Abteilung, die besser aufgestellt werden muss, sondern vom Umgang mit Menschen, die teils schwerwiegende und immer individuelle Problematiken mitbringen, die man nicht mittels Checkliste abarbeiten kann.
Doch selbst wenn man den – nicht zwingend – gut gemeinten Ansatz, die Mitarbeiter besser in der Betreuung psychisch kranker Menschen zu schulen, wohlwollend betrachtet, geht er doch am Kern der Problematik vorbei. Statt Menschen ohne Arbeit mit mehr oder weniger improvisierten und fachlich nicht ausreichenden „Wohltaten“ vermeintlich zu unterstützen, wäre es viel wichtiger, an die Ursachen heranzugehen. Doch damit müsste das System Hartz-IV grundsätzlich in Frage gestellt werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass das auf absehbare Zeit passiert, zumindest so lange nicht, wie die, die dieses System mit zu verantworten haben, an den Schalthebeln der Macht sitzen. Denn Hartz-IV ist längst zu einer Ideologie geworden, die den Anspruch auf Vollkommenheit erhebt. Probleme oder Fehler werden auf die Teilnehmer zurückgeführt, nicht auf die Ideologie an sich. Wie es Ideologien an sich haben, sind Störungen stets auf Einwirkungen von außen zurückzuführen, niemals auf die der Ideologie zugerechneten Eigenschaften.
Der Mensch als Kostenfaktor: Nicht mehr, eher weniger
Der Kognitionswissenschaftler und Neuroethiker Stephan Schleim beschäftigt sich in einem Artikel mit dem Kostenfaktor. Und mit der Bedeutung für die Betroffenen, aber auch mit der Frage, wie die Gesellschaft mit diesem Thema umgeht. Er macht anhand eines Zeitungsartikels deutlich, in welch grauenvollem Dilemma Depressive stecken. Die Überschrift – besser: einer der beiden Überschriften lautete:
„Depressiver Niederländer kostet die Gesellschaft 1,5 Milliarden Euro“
Schleim fragt sich – und allein das ist aller Ehren wert! -, wie wohl ein Betroffener reagieren mag, wenn er neben seiner emotionalen Belastung nun auch noch „erfährt“, dass er die Gesellschaft Milliarden Euro kostet. Zu seiner Erkrankung kommt also der Vorwurf, dass er der Allgemeinheit auf der Tasche läge, zur Belastung geworden ist, zu einem Störfaktor, der dafür verantwortlich ist, dass in allen möglichen Bereichen Gelder fehlen. Man muss kein Psychotherapeut sein, um zum Schluss zu kommen, dass eine Headline wie die von Schleim beschriebenen Menschen mit Depressionen in die nächste von unzähligen Krisen führen kann.
Doch Schleim geht weiter. Er betrachtet die Zahlen, die Kalkulationen, die Berechnungen als nichts anderes als „“ökonomische Konstrukte“, die auf der Kehrseite durchaus Branchen zur Möglichkeit verhelfen, eine ganze Menge Geld zu verdienen. Damit liegt er mehr als richtig, denn so wie der Krieg ein Milliardengeschäft ist, so lässt sich auch mit Krankheiten – und mit solchen, die psychischer Natur sind, sowieso – viel Geld verdienen. Interessant ist Schleims These, dass alleine die Tatsache, dass etwas vielleicht erwirtschaftet werden könnte, schon ausreicht, um von faktischen Verlusten zu sprechen. Er vergleicht diese merkwürdig anmutende Annahme mit einem Lotterielos, das im besten Fall einen Millionengewinn verspricht – und stellt die Frage, ob man denn in Anbetracht der Tatsache, dass derjenige, der dieses Los kauft und nicht gewinnt, von einem Verlust ausgehen müsse.
Die Sache mit den Kosten, mit Gewinnen und Verlusten, muss also differenziert betrachtet werden. Denn was immer auch Menschen mit psychischen Erkrankungen „die Gesellschaft“ kosten mögen, es gibt genügend andere, die daran kräftig verdienen. Freilich ausgenommen sind lediglich die Betroffenen.
Der kranke Mensch als gewolltes Mittel
Doch welches Interesse kann ein Staat daran haben, die Menschen in seiner Mitte krank zu machen und krank zu halten? An dieser Stelle wird es unangenehm, denn es geht um etwas für sich betrachtet sehr Schlichtes und ganz und gar Verwerfliches: die Menschen stillzuhalten.
Wer sich stark fühlt und selbstbewusst, der ist in der Lage, sich Gedanken zu machen, Dinge zu hinterfragen und – besonders wichtig – in Frage zu stellen. Wer sich dagegen schwach und alleine fühlt, wer gar das Gefühl in sich trägt, eine allgemeine Belastung zu sein, der kommt nur selten auf derlei Ideen. George Orwell schrieb in einem seiner Essays:
„Menschen mit leeren Bäuchen verzweifeln nie am Universum, ja, sie denken nicht einmal daran.“
Stellvertretend für die „leeren Bäuche“ kann auch ein voller Kopf stehen; ein Kopf, der voll ist mit traurigen Gedanken, mit dem Gefühl, nichts wert zu sein, mit der Empfindung, nur zu stören, allen anderen eine Belastung zu sein. Wird dies in vielen Lebensbereichen und alltäglichen Situationen bestätigt und ist die Psyche bereits verletzt, wird jede Möglichkeit, Selbstbewusstsein oder gar Gegenwehr zu entwickeln, im Keim erstickt. Und genau darum scheint es zu gehen. Hartz-IV-Empfänger sind die perfekten Opfer, sie entwickeln kaum Kraft und Mut, sich zu wehren. Und wenn politisch wie medial der Vorwurf bekräftigt wird, sie seien letztlich die Täter, die die Gesellschaft viel zu viel Geld kosten, weil sie eben sind, wie sie sind, dann wird auch der letzte noch irgendwie Wehrhafte an seiner Situation verzweifeln und kapitulieren.
Die Menschen brauchen mehr, die Politik braucht weniger
Menschen, die den Wohlstand erleben, sind für ein System, das darauf abzielt, eben diesen Schritt für Schritt abzubauen, suboptimal. Der Soziologe Walter Holstein schrieb bezeichnenderweise, dass die amerikanischen Hippies eine Bewegung gewesen sei, die
„von Jugendlichen gelebt wurde, die alle Vorteile und Vergünstigungen des Systems in Anspruch nehmen konnten. Nicht Neid und Ehrgeiz führten zum Aufstand der Blumenkinder, sondern Überdruss und das Verlangen nach anderem.“
Da liegt der Hase im Pfeffer. Wohlstand, Bildung, die Möglichkeit, sich intellektuell weiterzuentwickeln, das sind Dinge, die unerwünscht sind, sie stören und führen zur Unordnung (wahrscheinlich wusste das schon Gerhard Schröder, die heute agierenden Politiker wissen es ganz sicher). Der Hartz-IV-Empfänger ist ein Symbol für diese Sichtweise. Die psychischen Belastungen, unten denen Hartz-IV-Empfänger leiden, sind nichts, was von der Politik erfolgreich bekämpft wird, im Gegenteil, sie tragen dazu bei, die Leistungsempfänger einfacher „händeln“ zu können. In anderen Lebensbereichen wird das durch Unterhaltung im Stile von Dschungel-Camps, Casting-Shows und Reality-TV erledigt. Und wo die Verzweiflung inzwischen sowieso kaum noch persönliche Entwicklungen zulässt, wie etwa bei den Obdachlosen, da wird von vornherein gar nicht erst hingesehen.
Das Ergebnis der unterschiedlichen Methoden: Stillstand, Passivität, Rückzug. Und wenn wir uns umsehen, müssen wir zum Schluss kommen, dass es funktioniert.
Bild: Gratisography [InfoBox]
„Schleims These, dass alleine die Tatsache, dass etwas vielleicht erwirtschaftet werden könnte, schon ausreicht, um von faktischen Verlusten zu sprechen.“
Das erinnert mich an Investor-state dispute settlement, wenn Firmen gegen Staaten klagen, weil ihnen z.B. aufgrund von Umweltschutzgesetzen mögliche Gewinne entgehen könnten. Diese Prinzip ist also keine reine These sondern praktizierte Realität.
…oder an die „entgangenen Gewinne“ durch vermeintliche- bzw. tatsächliche Urheberrechtsverletzungen durch Menschen, welche sich ein Lied / ein Bild / ein Video von Freunden / Verwandten / vom Internet besorgt haben, weil ihnen der verlangte Kaufpreis nicht angemessen erschien.
Auch in diesen Fällen wird durch Abmahnkanzleien ein vermuteter Umsatz zu Grunde gelegt, welche eingetreten wäre, hätte der Urheberverletzter die Daten nicht kopiert. Tatsächlich ist diesen Unternehmen in aller Regel gar nichts entgangen weil ja nicht nachweisbar ist, ob die Umsätze ohne den Kopiervorgang realisiert würden.
Diese Politverbrecher brauchen keine Gaskammern und KZs mehr, das geht heute subtiler. Ich habe zwar einen Job, musste aber auf Teilzeit gehen, weil ich die sehr stressigen langen Dienste im Wechselschichtbetrieb nicht mehr aushielt und durch kaum noch mögliche soziale Kontakte, verbunden mit bleierner Müdigkeit an den dienstfreien Tagen auch depressiv wurde. Heute geht es mir besser, ich habe zwar wesentlich weniger Geld aber mehr Lebenszeit. Nicht nur Hartz4 macht depressiv….
Wir mmüssten diese neoliberale Brut loswerden, leider sind viele Leute schon so kaputt, dass sie alle Hoffnung verloren haben…
A bientôt
Christine
Genau so ist das. 1789 hatte man ja gut aufgeräumt. Aber das Gesindel ist wieder da, auch in Frankreich.
@Lex
Das ist wie mit dem Krieg. Wenn es lange genug friedlich bleibt, vergißt so Mancher den Schrecken, der sich dahinter verbirgt und bekommt wieder einen ungesunden Appetit.
Aber in Frankreich haben sie die Guillotine noch irgendwo eingepackt. 🙂
Hartz 4 ist dringend zu reformieren, gerade bei den Sanktionen! Erwachsene sollten vielleicht eher nicht auf 0 gekürzt werden. U-2-Kunden und Ausländer, welche respektlos Sprachkurse ablehnen, wohl schon eher! Mehr Bürgerarbeit, keine Gängelungskurse,mehr clevere Fortbildungen, EDV usw.! Zurück zur europaweit einmaligen Trennung Sozialhilfe-Arbeitslsoenhilfe wird es nicht gehen!
Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe sind getrennt. Laber nicht !
SGB II
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/
SGB XII
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_12/
Ich rede vom Zustand vor 2005. Es gab die 1996 noch einmal deutlich verschärfte kommunale Sozialhilfe und die BA gestützte Arbeitslosenhilfe! Beide für arbeitsfähige Personen!Wird hier erzählt, Sanktionen seien illegal, ist dies nicht die Mehrheitsmeinung der Juristen und führenden Kommentare zum Thema! Bin auch für Sanktionseinschränkungen, dies sind aber sozialpolitische und rechtspoliitische Forderungen, keine durch das GG vorgegebene Entschiedungen!
Vor 2005 waren Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe auch getrennt. Laber nicht.
Die schlechten Menschen sind nicht die Ausländer, sondern die suoerreichen Parasiten, die einfach von ihrem Reichtum ohne Arbeit leben. Wenn sie von den respektlosen Ausländern schreiben sind sie der staatspropaganda schon auf den Leim gegangen.
lex: Es ist kein Luxus, die Sprache des gnädigen Gastlandes zu lernen! Wir können gerne über das Zinssystem diskutieren, hier ging es aber um ALG-2!!
Sanktionen sind illegal.
Schon die Androhung ist eine Todesdrohung (Existenzmminimum).
Die Umsetzung hat schon viele Tode gekostet und wird noch kosten.
(Suizide etc. kommen noch dazu)
Warum redet nur keiner drüber?
Ist übrigens gerade wieder vor dem Verfassungsgericht
(Sollte dieses vorziehen dem Abschaum in den Arsch zu griechen, breche ich mit diesem System endgültig)
Dem Etablisment ist das egal.
Hauptsache billige Arbeitskräfte. Führung durch Angst.
Leistungsloser Reichtum für die „Elite“, Angst und Elend für die 99%…
Kam doch erst neulich zu Tage das sanktionierte Jugendliche zu einem nicht unbedeutenden Prozentsatz auf Prostitution und Drogen umsteigen …
Die Verantwortlichen aus Amt und Politik haben „nichts davon gewusst“ … aus der Statistik aus dem Sinn…
So funktioniert das Spiel.
… ich denke in Zukunft wird man davon immer weniger hören.
„Fake News“ sind inzwischen Chefsache, die Zensurinfrastruktur ist längst da.
Geil ne, auf die autoritäre Nummer lässt sich prima absritzen….
…. würde sagen du bist ein typischer SPD-Wähler
Hast dich in einer „konstruierten“ Realität einsperren lassen und bist dumm genug das toll zu finden.
Die Todesstrafe wird in Deutschland nicht vollstreckt.
Kein Gericht kann diese verfügen.
Ein Sachbearbeiter kann über Sanktionen aber die Existenz entziehen/ vernichten.
Zweierlei Recht!
Und dann kommt noch dazu, dass im SGBII die wundervolle Errungenschaft namens „Unschuldsvermutung“, die im Strafrecht uneingeschränkt gilt, komplett ad absurdum geführt wird.
Beim Strafverfahren muss Dir das GERICHT beweisen, dass Du Mist gebaut hast, im SGBII musst DU beweisen, dass Du keinen Mist gebaut hast.
Da werden dann Sanktionen (Existenzvernichtung) mal eben durchexerziert, ohne „Verfahren“ und Urteil.
Selbst verurteilten Mördern wird nicht Nahrung, Obdach und medizinische Versorgung entzogen, einem sanktionierten (über die im Übrigen juristische Laien entscheiden dürfen, vor Gericht dürfen über die Strafe für den Mörder nur langjährig ausgebildete Juristen entscheiden) SGBII-Bezieher passiert aber schon bei kleinsten „Verfehlungen“ (da frage ich mich immer, warum das „Verbrechen“, auf ALGII angewiesen zu sein, soviel schwerer wiegt, als das, jemanden umgebracht zu haben, dass das dann so hart bestraft werden darf.) genau das, wenn man drei Monate mit nur noch kapp 245 Euro das komplette Leben bestreiten soll, muss man schon überlegen, kauft man Essen, zahlt man Strom oder kann man das dringend benötigte Medikament doch noch etwas „liegen lassen“, weil man es sich schlicht nicht leisten kann…
Und nun komme mir keiner mit „Lebensmittelgutscheinen“, die bekommt man 1) überhaupt erst, wenn man zu über 30% sanktioniert ist, 2) auf Antrag, 3) auch nur, wenn der SB das genehmigt (weitere Möglichkeit zur willkürlichen Behandlung des Betroffenen und eine tolle Gelegenheit für so manchen SB, seinen möglicherweise vorhandenen Gottkomplex mal so richtig auszuleben), und 4) kann man davon keinen Strom/Miete etc bezahlen.
Da hat die Kipping eine Anfrage an Nahles gestellt, ob ihre Behörde wüsste was aus den ca. 7.000 Vollsanktionierten pro Monat würde.
Darüber liegen der Behörde keine Erkenntnisse vor.
http://tinyurl.com/jx46vvs
„Hey Ali…! Geh gefälligst zum Sprachkurs du „Ausländersau“, sonst …“… So ist der allgemeine Tenor in Teilen der Bevölkerung. Und ganz ehrlich: Wenn ich Ausländer wäre, würde ich mich dann auch nicht integrieren wollen. Also für mich ist es kein Wunder, wenn ein kleiner Teil diese selten dämlichen, oft qualitativ schlechte, Zwangskurse ablehnt… Und auch du Anton würdest von mir nur (verbale) Dresche beziehen, wenn du schon mir so kommst… Respekt muss man sich verdienen. Und das hast DU keinesfalls!
Abgesehen davon bietet hier, die hiesige Kirchengemeinde für Flüchtlinge recht hochwertige Kurse an. Natürlich freiwillig und diese sind immer gut besucht…
niki: Soso, Einheimishce gängeln, Flüchtlinge nicht- oder was? Die haben nichts abzulehnen. Sonst sind die Konsequenzen zu tragen! Es istntersiert mich einen Sch., ob ich bei Linksdrhenden Respekt erhaschen kann. Es geht mir um die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft! Ein Jahr wie 2015 darf sich eh nicht widerholen. Sonst gehen wir eh am Stock! Ein Staatswesen ist keine Spielwiese für Gutmenschenideen!
Nur sind die „Flüchtlinge“ eigentlich noch gar kein Problem.
Wenn man sich aber mal mit dem „Bildungserfolg“ der Menschen mit Hintergrund anschaut, kommt einem das Kotzen. Und die sind zum großen Teil bereits in diesem Land geboren.
In Berlin sollen ungefähr 40% die Schule ohne Abschluss verlassen.
Das liegt aber ganz sicher an den Deutschen, die spätestens dann aus den Gettos weg ziehen, wenn sie sich gegen den Eindruck in Anatolien zu leben nicht mehr erwehren können.
Wenn sie sich nicht integrieren wollen sind sie im falschem Land!
Der Arbeitslose der einen Zwangskurs ablehnt, wird auch sanktioniert.
flurdab: richtig, Deutsche und integrierte Ausländer müssen sich auch an Regeln halten! Wer aber Asyl will, sollte besonders brav sein, er will etwas von der BRd, nicht umgekehrt. Die Sinnlosmaßnahmen der Arbeitsverwaltung sind, gerade auch für Einheimsiche und integrierte Ausländer, ein anderes trauriges Thema!
In einer echten Demokratie machen wir uns aber die Regeln selber aus und lassen uns diese nicht von der Regierung vorschreiben! Dort wo Zuwanderer demokratisch mitreden dürfen, dort gibt’s auch die geringsten Probleme.
Der Tünnes kann doch selbst kein richtiges Deutsch – und furzt hier herum …
Ich bin ja auch etliche Jahre in dieser „Kontrollmaschinerie“ gewesen und hatte dabei dreifach Glück, dass ich nicht untergegangen bin:
– Mein damaliger Arzt hat mich sofort bei einer Psychotherapeutin untergebracht, mit der ich auch gut zurecht kam.
– Ich hab ein sehr gutes soziales Umfeld aus Freunden und Bekannten, die mich unterstützt haben.
– Ich habe einen Hund, der mir Sozialkontakte erhalten bzw neue ermöglicht hat.
Das Glück hat nicht jeder.
Inzwischen hab ich Rente, auf dem gleichen Niveau, aber ich hatte ja Zeit, zu lernen, wie man damit umgeht, „kein Geld“ zu haben. Wenn ich lese mit welchen Sanktionen man heute in Hartz IV leben muss, wird mir nachträglich noch übel.
Wenn man mal überlegt, wieviele „Gutsituierte“ von Krankheit leben und reich davon werden, drängt sich einem der Verdacht auf, dass niemand Interesse an gesunden Menschen hat, aber sehr viel Interesse besteht, Menschen krank zu machen. Und dieses System macht krank. Wer da einmal drin steckt, kommt da mit ehrlicher Arbeit nicht wieder raus.
Jeden sucht sich seine Nische, dass ist menschlich sehr verständlich! Nur die arbeiten ja dran alle Schlupflöcher zu schließen, z.B. wenn jeder demnächst alles elektronisch zahlen muss, werden z.B. kleine finanzielle Hilfen von Freunden und Verwandten sofort angerechnet auf die Stütze, und dann ist „Glück haben“ auf die Dauer auch keine vernünftige Strategie.
Beste Grüße
Was kostet ein Hund im Unterhalt?
Ich hätte ja auch gerne einen, aber derzeit finanziere ich die Rendite für Solaranlagenbesitzer.
Hund und Hartz IV= eigentlich nicht machbar.
Zumal ein Hund ja quasi wieder ein „Vermittlungshemmnis“ ist.
soweit ich hartzende hundebesitzer kenne:
– tiere werden nicht angemeldet -> keine hundesteuer
– tierarztkosten kann man ggf. durch wohltätige tierärzte deutlich drücken, ansonsten halt nur selbstbehandlung.
– werden als vermittlungshemmnis nicht anerkannt
Die H IV-Spezialbehandlung ist schlimmer als die materielle Knappheit. Wer Termine versaeunt, weil zu fertig, bekommt die Mittel noch gekuerzt.
Der Wahnsinn hat Methode.
Der Neoliberlismus hat seine volle zerstörerische Wirkmächtigkeit seit vielen Jahren entfaltet. Deregulieren, zerschlagen von sozialen Strukturen gehört zu seinen jahrelang erprobten Mitteln um Menschen zu beherrschen und auszubeuten.
Dazu kommt die jahrelange Propaganda und immer wieder der gezielte Einsatz der Schockstrategien, um die Menschen von den eigentlichen kriminellen Verursachern abzulenken.
Wir haben es mit einer Krake zu tun, die mittlerweile so viele Menschen schädigt und geschädigt hat.
Wichtig war immer das Mantra des Denunziantentums heimlich in die Köpfe hineinzupflanzen, das der ekligen Sozialschmarotzers, des unwilligen faulen Menschen. Egoismus wird seit Jahrzehnten gefördert und den Menschen eingeredet, sie seien selbst schuld, wenn sie keine Arbeit haben und den Weg auf die Karriereleiter schaffen.
Die Sozialstaatlichkeit war den Neoliberlen immer ein Dorn im Auge. Es wurde gelogen und betrogen, bis endlich auch die SPD endlich zersetzt war und man nun alternativlos durchregieren konnte.
Alles krimineller Humbug!!!
Ich möchte mit einem Zitat von Albert Einstein enden:
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Stimme Dir grundsätzlich zu, außer beim Zitat, das ist nicht von Einstein. Ändert jedoch nichts an seiner Akkuratheit.
@Jörg
Von mir aus zwei Daumen hoch für diesen Artikel!
Ich denke das was Du an Unbill beschreibst, nämlich die m.E. doppelte marktkonforme knechten (materiell&psychisch) der Armen, auch medial mittels Framing „legitimiert“ wird.
Dabei werden Menschen zu scheinbren Versagern gemacht, die an ihrem Schicksal selber schuld sein müssen, denn die Gesellschaft gibt ja soooo viel Geld aus damit sie wieder am Markt teilnehmen können.
Das dahinterstehende Menschenbild, würde ggf. m.E. sogar wieder unmittelbare Zwangsarbeit zulassen, mittelbar gibt es die leider ja schon. 🙁
Beste Grüße
Grundsätzlich KEINE Eingliederungsvereinbarung unterschreiben !
Das sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben aber man kann
es n icht oft genug sagen.
Man verweigert die Unterschrift NICHT im Büro des Sachbearbeiters !
Man sagt:
„Ich nehme die Unterlagen mit nach hause und gucke sie mal durch.“
Daheim abheften. Das wars.
Der ersatzweise Verwaltungsakt anstelle einer EGV bleibt aber weiterhin zulässig.
Mehr dazu hier :
http://www.anwalt-pankalla.de/rechtsgebiete/sozialrecht/eingliederungsvereinbarung/
Toller Artikel, den ich als jemand der derzeit in psychologisch psychotherapeutischer Behandlung wegen „mittelschwerer Depression“ ist, nur unterstützen kann. Nur eine Kritik daran, die Sache setzt schon lange vor Hartz IV an, es beginnt schon bei der Antragsstellung auf ALG 1, eben nicht Hartz IV.
Die Neoliberalen träumten ja mal davon, damals als Schröder noch Kanzler war, dass man vom 1. Tag der Arbeitslosigkeit an mit Schickanen konfrontiert wird – Tja, seit ich selbst davon betroffen bin, weiß ich was die Schröder-Fischer-Regierung damals meinte….
Im übrigen kann sogar der Umgang von Arbeitsagentur-Mitarbeitern, eben wie erwähnt vom 1. Tag der Arbeitslosigkeit an, depressiv mache, und das weiß ich jetzt mal nicht von der Internet-Recherche sondern vom eigenen Alltag….ich mußte, wie ich bereits bei Roberto J. de Lapuente hier schrieb, statt einer Umschulung auf einen neuen Beruf, aus nicht-gesundheitlichen Gründen, Trainingsmaßnahmen absolvieren – Hauptsache aus der AL-Statistik raus….
Ich hab’s bereits bei Roberto J. de Lapuente hier geschildert, und will’s eigentlich nicht wiederholen, auch der Umgang der Vor-Behörde vor Hartz IV kann schon depressiv machen – allein aufgrund der Behördenvertreter, die einem mit jedem erdenklichen Mittel aus dem Leistungsbezug mobben wollen (derzeit bin ich wegen mehr als 6 Wochen krank geschrieben, und arbeitsamtsseitig aus dem Leistungsbezug heraus – ich soll Krankengeld erhalten).
Interessant an der ganzen Sache ist übrigens auch, dass ich – als Mensch aus dem Verwaltungsbereich – dachte, dass ich, statt arbeitslos zu sein, auch für die Behörde arbeiten könnte….tja, was soll ich schreiben, ich erhielt eine Absage mit den üblichen Floskeln, d.h. statt mich als Mitarbeiter einzustellen werde ich von der hiesigen Arbeitsagentur schikaniert.
Deutschland im 21. Jahrhundert eben….
Wie ich übrigens drauf komme für eine Arbeitsagentur zu arbeiten? Ich will auch etwas zurückgeben….diese Möglichkeit wir mir aber, dank der Personalleitung der hiesigen Arbeitsagentur, die mir lieber absagt statt mich einzustellen…verbaut…..
Ob ein psychologischer Psychotherapeut eine Lösung bei Depressiven ist wage ich zu bezweifeln, da ich – auch hier im realen Leben – die Erfahrung mache, dass man durchaus aufpassen muss an welchen Therapeuten man gerät….Nur mal so als Rat eines derzeit, nicht nur wegen mittelschwerer Depression, krankgeschriebenen, und auf Krankengeld angewiesenen Menschen….
Gruß
Bernie
Ergänzung:
Ich sollte vielleicht noch anmerken, dass ich vor meiner Arbeitslosigkeit 12 Jahre lang half einen Campingplatz zu leiten, der wegen Uneinigkeiten in einer Erbengemeinschaft, und anderen Gründen, geschlossen wurde.
Mein Problem ist, dass ich als Ex-Gesellschafter nun wie ein Selbständiger behandelt werde, d.h. ich kann mir für die 12 Jahre selbst kein Arbeitszeugnis ausstellen.
Nur damit man versteht, warum ich auf die Idee mit einer Umschulung komme….
Tja, dumm gelaufen, ich weiß…..
Interessant übrigens, als jemand der bereits in Leiharbeit tätig war, dass es vielen Selbständigen in .de so geht…..selbst darf, oder kann, man sich ein Arbeitszeugnis ausstellen….und landet dann halt als Hilfsarbeiter in der nächstgelegenen Fabrik…..obwohl man als Unternehmer jahrelang Steuern und Abgaben an Merkel-Deutschland geleistet hat….soviel zum Thema Gerechtigkeit in Merkel-Gabriel-Deutschland….
Zynischer Gruß
Bernie
Viele Freiberufler und Honorarkräfte bekommen KEIN Arbeitszeugnis. Selbst wenn sie Jahrzehnte bei einem Arbeitgeber scheinselbständig :-)) beschäftigt waren.
Da haben Leute die tollsten Sachen, zuverlässig über Jahre gemacht und bekommen KEIN Arbeitszeugnis dafür. Nicht mal ne „Beurteilungen“ gibt es, weil es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Da stehen arbeitnehmende Arbeitgeber oft die dollsten Ängste aus, dass sich jemand auf Grundlage einer Beurteilung auf eine feste Stelle einklagen könnte. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in dieser Beziehung absolute Spitze um Scheinselbständigkeit umzuetikettieren. Das ist ein ähnlich perfides System wie die Sache mit den Rundfunkgebühren.
Der Jobschleudersitz ohne Fahrschein als Beleg, wird in unserer Ex-, und Hoppgesellschaft zunehmend zum Normalfall. Wenn man sich mit X-Jobs über Wasser halten muss, hat man irgendwann einen Knick in der Erwerbsbiografie plus Rentenloch.
Man darf gar nicht darüber nachdenken was uns diese Arschlöcher alles zumuten. Das Problem mit den Soloselbständigen ist ja ein altes Problem.
Mach dir also mal keinen Kopf. Du bist nicht allein .-)
@Ert
Danke für den Hinweis, ich schrieb ja bereits, dass ich im realen Leben bei Leiharbeits-„Kollegen“ die alltägliche Erfahung mache – kein Arbeitszeugnis = Hilfsarbeiter.
Gruß
Bernie
Was ist daran schlimm ein „Hilfsarbeiter“ zu sein ? Die Arbeit muss anständig bezahlt werden und die Anstellungen zweiter und dritter Klasse müssen aufhören.
„Hilfsarbeiter“ ist überhaupt ein schäbbiges Wort.
Meinste das Jobcenter schult dich noch zum Gehirnchirurgen um ?
@Ert
Sorry, aber als Ex-Boss (=Gesellschafter) in einem traditionellen Familienunternehmen, mit wegdegradierter Ausbildung bei einer Stadtverwaltung, der 12 Jahre berufsfremd tätig war, ist das schon eine Abstufung wenn man – total berufsfremd – als „Hilfsarbeiter“ tätig sein darf.
Was die „anständige Bezahlung“ angeht, da bin ich einer Meinung mit dir.
Was „Hilfsarbeiter“ angeht, da gebe ich dir recht aber „Helfer“ ist genauso schäbig – ist die offizielle Bezeichnung für Leiharbeiter.
Interessant übrigens auch, dass wissen hier evtl. auch die wenigsten, dass die Leiharbeitgeber die Probezeit schamlos für Einstellungen nur für Auftragsspitzen (von 3 Wochen – oder wenige Monate) ausnutzen, und dass der unbefristete Arbeitsvertrag nicht einmal das Papier wert ist auf dem die Unterschrift steht – alles eigene Erfahrung. Naiv wie ich war dachte ich vorher auch, dass Leiharbeitnehmer 1. nach Qualifikation eingestellt werden sowie 2. unbefristet auch unbefristet heißt….beides gelogen, und dank „Lückenpresse“ in Merkel-Gabriel-Deutschland kaum bekannt….
Nein, dass hiesige Jobcenter schult niemanden um, daher gehe ich ja über die REHA, und „Gehirnchirurg“ ist mein Berufswunsch nicht, der ist wesenblich bescheidener….
Man muss wissen, dass es auch regionale Zuständigkeiten gibt – Bei uns hier ist die Arbeitsagentur für 1 Jahr für ALG1 zuständig, und erst danach, oder als sogenannter Aufstocker mit ALG2, kommt Hartz IV….weiß ich auch nicht vom Hörensagen sonder aus eigener, leidvoller Erfahrung, mit diesen beiden Behörden hier….
Zynische Grüße
Bernie
Sorry, ich hab vergessen „[…]und erst danach, oder als sogenannter Aufstocker mit ALG2, kommt Hartz IV…[…]“ beim Jobcenter…..das keinerlei Weiterbildung, oder Umschulung finanziert…..wie man mir mitteilte beim Besuch als „HartzIV-Aufstocker“….vor 1 Jahr…..
Man riet mir dort auf ALG2 zu verzichten, damals, und ich mußte das ALG2-Darlehen komplett zurückbezahlen, dass man mir gewährte…..ein teurer Rat, und ein sinnloser, da man mir ja auch bei der Arbeitsagentur die Umschulung aus nicht-gesundheitlichen Gründen verweigert hat bzw. verweigert, bis heute….
Ich hätte die Zusage der IHK, und des Bildungsträgers, aber die Arbeitsagentur stellt sich quer….nach wie vor….
Nach folgender Aussage der Fallmanagerin weiß ich auch warum:
„[…]und wenn sie dann fertig sind, dann will ich sie nicht wieder vor mir auf dem Stuhl sitzen sehen[…]“
…gemeint ist, dass man befürchtet, dass ich die Umschulung mache, und dann wieder arbeitslos werde…..daher der Grund der sturen Verweigerung dieser Alternative für mich…und mein Alter…….
Gruß
Bernie
So sieht das die BA mit der Leiharbeit. Hier die aktuelle Statistik vom Januar 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen-Berufe/generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf
( Geschönte ) Zusammenfassung der BA:
Viele faule Eier drin aber ich lasse das mal unkommentiert.
1. ) Die Anzahl der Leiharbeitnehmer
ist im langfristigen Vergleich in der Tendenz mit hoher Dynamik
gewachsen
2.) Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
3.) Im Juni 2016 waren 1,006 Millionen
Leiharbeitnehmer in Deutschland sozialversicherungspflichtig oder
ausschließlich geringfügig beschäftigt. Der Anteil der Leiharbeitneh
mer an der Gesamtbeschäftigung liegt
bei knapp 3 Prozent.
4.) Leiharbeitnehmer arbeiten häufiger in Tätigkeiten, die mit einem niedrigen Anforderungsniveau verbunden
sind. Mehr als jeder Zweite übt eine Helfertätigkeit aus
(alle Beschäftigte
5.) Die Mehrzahl der Zeitarbeitnehmer ist männlich und
jünger . Personen ohne Berufsabschluss sind anteilig
deutlich häufiger vertreten als bei den Beschäftigten insgesamt. Auch der Ausländeranteil ist in der Zeitarbeit höher.
6.) Die Zeitarbeitsbranche ist von hoher Dynamik geprägt. Im
ersten Halbjahr 2016 wurden 678.000 Beschäftigungsverhältnisse neu abgeschlossen und 616.000 beendet.
Gut jeder Fünfte neue Leiharbeitnehmer war
zuvor ein Jahr oder länger ohne Arbeit oder noch nie zuvor beschäftigt.
7.) Knapp drei von zehn Leiharbeitsverhältnissen enden nach weniger als
einem Monat ; 15 Prozent nach mehr als 18 Monaten.
8.) Die hohe Dynamik der gesamten Zeitarbeitsb
ranche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich ho-
hen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschä
ftigung heraus arbeitslos zu werden.
9.)15 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigu
ng am ersten Arbeitsmarkt und 19 Prozent der
Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in die Zeitarbeitsbranche.
10.) Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Nach sechs bzw. zwölf Monaten sind 60 Prozent der Arbeitslosen, die aus Arbeitslosigkeit eine
Beschäftigung in der Zeitarbeit aufgenommen haben, sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
11.) Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten.
12.) Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus.
Reine Regierungspropaganda von dem vieles nicht , wenn nicht sogar alles, erstunken und erlogen ist.
Dazu muss man nur einmal selbst, wenn auch nur für kurz, als Leiharbeiter tätig gewesen sein.
Interessant übrigens auch das Mauscheln von Arbeitsagenturen, und Leiharbeitgebern, dass offziell natürlich weggelogen wird – ein Blick in die Jobbörse der BA reicht, um diese Lüge als solche zu entlarven.
Viele Stellenvorschläge dort, dass weiß ich, mittlerweile auch aus eigener Erfahrung, werden dir via „Vermittlungsvorschlag“ mit Sanktionsandrohung, als sogenanntes „Arbeitsangebot“ aufgedrückt auf das Du dich bewerben musst, ansonsten Sperrzeit…..
Auch Anbieter von Trainigsmaßnahmen, oder Bewerbungstrainings durch die Arbeitsagentur, sind oft mit Leiharbeitsfirmen verbandelt – auch eine eigene Erfahrung, die man als noch in Lohn und Brot stehender Mensch, nie erfährt…erst wenn man genötigt wird sich auch hier zu Bewerben gehen einem die sprichwörtlichen Äuglein auf….
Übrigens, der Arbeits- und Wirtschaftsminister der diese Branche, die einst sogar von seiner SPD auf die Verbotsliste gesetzt werden sollte, und die SPD noch in der jahrelangen Opposition verharrte, zum Leiharbeitgeber Adecco gewechselt ist heißt: Clement.
Wenn die Personalfluktuation, und die Einstellungsvoraussetzung, so toll ist, wie erklärt man mir dann, dass sogar manche Mitarbeiter bei der Arbeitsagentur wissen, dass dies gelogen ist – Nach meiner dreiwöchigen Tätigkeit meldete ich mich wieder arbeitslos, da mich die Leiharbeitsfirma nicht in eine andere Kundenfirma vermittelt hat, nach Aussage von meinem Leiharbeitgeber würde dies so gehandhabt werden bei ihnen. Der Mitarbeiter der Arbeitsagentur war sofort mitleidig als er erfuhr, dass ich aus Leiharbeit komme, und nach drei Wochen wieder Leistungen beantragen muss, d.h. sogar dort spricht sich herum, dass die Lüge mit der Leiharbeit eine Lüge ist, und privat gibt das sogar so mancher Arbeitsvermittler zu – nur nicht offziell im Amt bzw. auf der Arbeitsagentur….man will ja seinen Arbeitsplatz nicht verlieren, als Mitarbeiter der Arbeitsagentur bzw. des Jobcenters. Dies kann ich nachvollziehen.
Tja, und auch was die Zusammensetzung und die angebliche Unbildung der Leiharbeiter angeht – eine glatte Lüge…..aber wie bereits erwähnt, dazu muss man selbst einmal Leiharbeiter gewesen sein um dies zu wissen…..
Gruß
Bernie
Jetzt muss man diese Gruppe dazu bringen die einzige Partei zu wählen, bei der wenigstens die Chance besteht, das sich was ändert. Und das kann dich nur die Partei von Sahra Wagenknecht sein, auchvwenn da schon neoliberale Kräfte am wirken sind.d
@lex
Keine Ursache, solange die gute Frau Wagenknecht, wie einst ihr Mann Oskar Lafontaine, in die rechte Ecke gestellt werden soll – als Strategie der eigentlich rechtsneoliberalen Parteien um CDU/CSU/FDP/SPD/GRÜNE/AfD – ist die Linkspartei wählbar.
Übrigens, wer das rechtsextreme Original AfD wählen will, der sollte sich einmal deren Wirtschafts“politik“ ansehen, die näher an der Neoliberalen Einheitspartei um CDU/CSU/FDP/SPD/GRÜNEN unter Merkel-Gabriel-Schulz ist als so macher „Hartzie“ bzw. AfD-Wähler wahr haben will.
Und was die Asylanten angeht, da kann man es auch nicht oft genug schreiben, für etwaige AfDler, die hier die Diskussion still, und heimlich, mitlesen, auch dort herrscht das brutal-marktradikale „Teile und Herrsche“ des neuen Merkel-Gabriel-Deutschland.
Soll heißen:
Die angeblich „Guten“ ins Tröpfchen, die „anderen“ ins ….
Die sollen, wie die Neoliberalen Einheitspartei wohl im Stillen denke, im Mittelmeer ersaufen, oder zurück in die jeweiligen Kriegs- und Folterherkunftsländer….
Das „Teile und Herrsche“ kann übrigens jeder nachvollziehen, der einmal liest, in seiner örtlichen Heimatzeitung, dass Asylant a.) alles bekommt wovon dt. Arbeitslose nur träumen können während – wohlgemerkt in derselben Zeitung – auch schon einmal steht, dass man b.) einen Asylanten mit nicht passender Qualifikation, und Ausbildung, in Abschiebehaft nimmt…..
….und da kommt keiner ins Grübeln? Nicht einmal bei den Betroffenen selbst? Sind das keine Menschen? Kein Potential für die Afd? Man stelle sich vor jeder „Asylant“ würde AfD wählen…..
Sarkastische Grüße
Bernie
Kleine Zusatz noch was das „Teile und Herrsche“ unter „Asylanten“ angeht:
Ich finde es auch der Hammer, und zynisch angemerkelt, ein voller Erfolg „unserer“ Kanzlerin, dass sogar Nicht-deutschstämmige, auf diese Propaganda reinfallen…..
Sollen die auch AfD wählen? Die hier lebenden Kinder, und Enkelkinder, der einst eingewanderten Mitbürger?
Zynisch-Sarkastische Grüße
Bernie
Was denn Umgang mit den Betroffenen angeht, da macht einem auch die Aussage so manches Behörden-Mitarbeiters sprachlos.
Ich selbst musste mir einmal beim hiesigen Jobcenter folgenden Satz anhören „Sie wissen ja, dass die Steuerzahler für ihre Leistung aufkommen….“ – Man wollte mir damals ein schlechtes Gewissen einreden, aber als jemand, der damals, als Noch-Nicht-Depressiver das politisch-wirtschaftliche Geschehen genaustens verfolgt hat – was ich derzeit wirklich nicht mehr oft tue, wie ich zugebe, da ich in meiner Depression einfach das Interesse am politisch-wirtschaftlichen Alltag in Deutschland zunehmend verloren habe – verbiß ich mir die Antwort.
Ich erhielt damals als „HartzIV-Aufstocker“, der dazu berechtigt war, das sein ALG1 mickrige 233,— Euro beläuft, 202,— Euro….
….eine Summe die weit von den angeblichen „Hartzies“ entfernt ist, die sich ein schönes Leben gönnen, mit dem Steuergeld des Normalverdieners, wie uns Merkel-Gabriel, und alle Regierungen seit Helmut Kohl, verkaufen wollen…..
….Peanuts im Vergleich zu den Reichen und Superreichen in Deutschland, die alles abgrasen was die umsonst vom Staat bekommen, und dafür noch keine Steuern mehr bezahlen – auch heute noch.
Wie gesagt, da ich allein zum Amt ging, verbiß ich mir die Antwort, aber ich hoffe, dass die gute Frau mal den Stuhl von der anderen Seite sieht…..
Wie war das mit den 480 Milliarden Euro die Merkel mal kurz für die maroden Banken klar machte – anno 2008? Fake-News? Schon damals? Und heute immer noch aktuell?
Zynische Grüße
Bernie
Der SPD- Kanzler Kandidat/ Heiratsschwindler hat sich 304 € pro Tag (365 Tage) Sitzungsgelder erschlichen/ ertrotzt/ genehmigt.
Aber der ist ja auch kein Sozialschmarotzer. 🙂
@flurbab
Du meinst Schulz?
Irgendwosteht ja bereits, dass der auch als EUler auf sehr großem Fuß gelebt haben soll, aber gestern las ich bei Telepolis auch folgendes über eine SPD-„Kollegin“ von ihm:
Quelle, und kompletter Text:
https://www.heise.de/tp/features/SPD-Wahlkampf-im-Glashaus-3616842.html
Fazit: Seit Schröder bestens bekannt „Wasser predigen, und selber Wein saufen“….
Die SPD setzt eben auf die Vergeßlichkeit der Wähler, und das Heranwachsen neuer, neoliberal durchseuchter, Generationen in Deutschland – Ob diese Strategie aufgeht wird sich im Herbst zeigen….
Gruß
Bernie
Da hatte der Postillion mal eine Satire veröffentlicht.
http://www.der-postillon.com/2013/03/mann-ohne-langzeitgedachtnis-uberzeugt.html
Was die „Psychische Störungen bei Leistungsempfängern, Ratlosigkeit bei Jobcenter-Mitarbeitern“ angeht, da wundere ich mich dann – als Selbstbetroffener, wie bereits erwähnt – wohl eher nicht.
Ich hielt es nicht für möglich, dass man deutschen Amts- und Behördenmitarbeitern wie so eine willkürliche Machtfülle einräumt wie zuletzt anno 1933 – was die dt. Beamtenseele angeht, bzw. die des treuen Staatsdieners (auch wenn es weggelogen wird, die Arbeitsagentur- und Jobcentermitarbeiter sind für Deutschland tätig, als „Staatsdiener“ – die Mär von der privatisierten Arbeitsvermittlung glauben die selber nicht).
Ganz böse angemerkt für mich war in dieser Hinsicht das Werk des Buchautors Raul Hilberg, dass Erweckungserlebnis, und ich dachte, dass nie wieder so eine Willkür und Gnadenlosigkeit gegenüber Menschen in .de herrscht wie damals für jüdische Mitbürger ab 1933 – Die Shoa, besser bekannt als Judenvernichtung, hatte eine Vorstufe, und genau diese erinnert brutal an den Umgang heutiger Kurz- und Langzeitarbeitsloser – die dt. Behördenwillkür, schon damals.
Heute nicht mehr in diesem grausamen Maße, aber einiges was man heutige Menschen zumutet, die „auf Sozialleistungen“ sind erinnert doch fatal an die psychische Verfassheit von Behördenvertretern, die gnadenlos mit Menschen umgehen, bis hin zur Vernichtung aller Existenzgrundlagen eines Menschen….Faschismus eben hier für alle die auf staatliche Sozialleistungen angewiesen sind, und da wundere ich mich dann doch nur über eines, dass man sich über die Zunahme von „psychischen Störungen bei Leistungsempfängern“…wundert….
Gruß
Bernie
Der kranke Mensch ist eine Cashcow!
Was nützt ein Psycho- Therapie, wenn die krank machenden Faktoren nicht verändert werden.
Sie sind nichts anderes als neue Tapeten für die Zelle des Lebenslänglichen.
Oder glaubt irgend jemand, dass das sprechen über Zahnschmerzen den Besuch beim Zahnarzt überflüssig macht?
@flurbad
Zustim, aber du musst bedenken, dass Psycho-Therapie nicht nur Gesprächstherapie ist, dazu gehört auch die Verhaltenstherapie, und, als skeptischer Mensch weiß ich dies schon lange, auch der ein oder andere esoterische Unsinn wie „positiv Denken hilft“.
Vor kurzem wollte mich eine Bekannte, auf der hiesigen Bank tätig, beim Besuch dort aufmuntern mit dem esoterischen Spruch, der auch immer mehr in den Alltag einsickert wie anderer esoterischer Unsinn, „denk positiv dann wird alles gut“.
Dumm nur, dass ich eine andere Bekannte habe, die gerade dieselbe Strategie empfahl, bei mir, und dann, letzten Herbst an Burn-Out (manche meinen nur eine andere Form der Depression) erkrankt ist, d.h. sie ist der lebende Beweis dafür, dass sich selbst verordneter Dauer-Optimismus ein Fehler ist, der auch zum Jobverlust führen kann.
Ob sie in einer Psycho-Therapie ist, weiß ich nicht, aber die Sache ist doch wohl der Hammer.
Ich kann es übrigens auch nicht oft genug wiederholen, die gute Dame war REWE-Verkäuferin, und ich habe kürzlich, als Kunde, ein Gespräch unter Kollegen mit angehört, und wundere mich daher eigentlich gar nicht mehr darüber, dass das Lächeln nur eine „Maske“ war – Was die besprachen? Die Kollegin war längst vergessen, aber man hat neuerdings im örtlichen REWE für Mitarbeiter Dienstanweisungen herausgegeben wonach man „zu Kunden immer nett sein müsse“, und sogar die Sprüche an die Künden schriftlich auf einer Tafel fixiert – Nicht erst seit diesem unfreiwillig belauschten Gespräch ist mir klar, dass der nette Spruch „Einen schönen Tag noch“, oder „Wollen Sie eine Payback-Karte“ – als Dauerspruch, nicht nur hiesiger REWE-Verkäufer/-innen, auf einer solchen Dienstanweisung beruhen.
Gruß
Bernie
Am „Positiven Denken“ hat sich Otto Reuter bereits 1927 abgearbeitet.
https://www.youtube.com/watch?v=7BzJMHsYbwA&html5=1
Grüße
Das gilt aber auch für die Sachbearbeiter in den Jobcentern. Mittlerweile werden deren Arbeitsverträge
auf ein halbes Jahr befristet, davor waren befristete Verträge von einem Jahr nahezu Standard.
Für die gespiegelte System-Repression durch ihre „Kunden“, die nicht woanders mit ihrem Hass hinwissen,
gehen die Sachbearbeiter dann psychisch verbeult und ramponiert mit 1200 € netto nach hause.
Von diesen Leuten sozial-therapeutische Fachkenntnisse zu erwarten, ist sehr weit hergeholt wenn man weiß,
dass eine Sitzungsstunde beim Therapeuten etwa 150 € kostet weil deren Ausbildung eben auch sehr lang und aufwändig ist. Es muss nicht jeder Fachkraft sein der überwiegend Papierstapel herumschiebt, aber eine Anlaufstelle zur Krisenintervention sollte für jeden „Kunden“ leicht und unbürokratisch zu erreichen sein.
Wenn es das gibt, dann out-gesourced beim Anbieter vom freien Markt. Die Qualität der Betreuung ist dem
hohen Andrang geschuldet aber meist entsprechend gering.
Das System prügelt heute jeden Beschäftigten und Unbeschäftigten vor sich her. Schuld daran sind Sparzwang wegen Misswirtschaft und bornierter Dummheit. Auf Sparen folgt mehr Sparen und nochmehr Sparen. Für die Verantwortlichen ist Sparen zum Selbstläufer geworden. Besonders im Bereich der sozialen Hilfe wird Sparen auf lange Sicht sehr teuer.
Und gaaanz früher waren das mal Beamte. Oh Graus. An der Hartz-Bürokratie kann man unschön erkennen, was dabei rauskommt, wenn man das Beamtentum aufgibt und hoheitliche, teils existenzielle Entscheidungsgewalt in die Hände selbst prekär Beschäftigter und schlecht bezahlter, wenig qualifizierter (also: unfreier / erpressbarer!) Hilfskräfte legt.
Im Beamtentum läuft strukturell durchaus vieles verkehrt – aber ein Beamter kann sich im Kern immer noch deutlich mehr Freigeist und Freiheiten erlauben, als ein hire-and-fire-Jobcenter-Scherge. Vereidigt wurde er auf das Grundgesetz – und nicht auf das SGB oder das Wohl seines Dienstherren! Schlimmstenfalls versetzt man ihn an eine Stelle, an der er nix mehr bewirken kann. Sein Geld hat er trotzdem. Ihm kann es existenziell egal sein, ob der von Kienbaum/Bertelsmann indoktrinierte Controller mit ihm Zielvereinbarungen wie z. B. „Sanktionsquoten“ „vereinbart“. Ist er nicht vollkommen verdorben und persönlich der Ansicht, es kann nicht angehen, Menschen das Existenziminimum(!) zu verwehren, dann sanktioniert er halt nicht. Solche Leute sind heute im verbliebenen, stark zusammengesparten „Beamtenapparat“ (Polizei, kommunale Ämter, Finanzämter usw.) zwar durch neoliberal-konformes Aussieben und erheblichen Unterwerfungs- und Leistungsdruck auch nicht mehr stark vertreten – aber es gibt sie (noch).
Gerade die gezielte Prekarisierung des Arbeitsvermittlers zeigt auch einmal mehr die perverse Perfidie des Hartz-Systems. Hartz IV ist für mich purer, menschenverachtender Faschismus! Heute muss man keine unerwünschten Menschen mehr in Lager sperren – man zerstört sie auch andere Weise; mit den Wracks kann der ein oder andere Arzt oder Kopfdoktor ja dann auch noch ein wenig Geld verdienen…
@Dennis82
Exakt das war die Zielvorgabe von den Nutten-Peter-IV-Gesetzen, die die Schwerverbrecher, die sich offiziell als Politiker bezeichnen, umgesetzt haben.
Handwerklich außerordentlich gut, wenn man die tatsächlichen Ziele erkennt.
In Deutschland schreien die größten Schmarotzer am lautesten, dass andere Schmarotzer seien.
Ich erinnere mich jetzt gern an die Beamten-Karikaturen. Wenn früher Beamte gezeichnet dargestellt wurden, dann pennend mit den Füßen auf dem Schreibtisch, in der Nase bohrend oder mit Bleistiftspitzer müde hantierend. Muss wohl vor mehr als 20 Jahren gewesen sein als ich zuletzt so eine Karikatur gesehen habe. Das sagt viel über die Zustände und den Zeitgeist aus.
Wer nicht stromlinienförmig ist, den gibt es nicht.
Es fehlt noch die Fußfessel für ALG II Bezieher. Es wird dann der Aktionsradius auf mögliche Schwarzarbeit überprüft. Das Bargeld abzuschaffen, für Cash auf Kralle, ist ja bereits in Arbeit.
Dennis: Blödsinn, die Arbeitsberatung ist keine Hoheittätigkeit im Sinne des Europ. Gerichtshofs. Wenn jetzt noch linke Sozialstaatsfans anfangen, dass weltweit einmalig begünstigte dt. Beamtensystem zu feiern, kommt es mir gehoben“ Die Entbeamtung auf dem Arbeitsamt ist eine der Punkte, warum ich der SPD trotz Maßnahmenterrors nicht völlig böse sein kann!
Natürlich, wenn das Hirn durch absurden Sozialneid auf Beamte zerfressen ist, nicht. Hättest ja einer werden können…!? 😀
Hat ja schon fast Sukram’sche „Qualität“…! 😀 Würde man da nur „beraten“ und dürfte man deren „Angebote“ auch (im Sinne der Vertragsfreiheit) folgenlos ablehnen, könnte man dir ja fast zustimmen. Leider haben die Wische, die man von dieser „Agentur“ regelm. bekommt immer eine Rechtsbehelfsbelehrung – und sind damit Verwaltungsakte; ergo hoheitliche Tätigkeit! Mit der unbedeutenden Wirkung, mal eben das Existenzminium gestrichen zu kriegen, weil man keine Sinnlos-Bewerbungen getippt oder den absurden Computerkurs geschwänzt hat – aber heeeey – ist doch nicht so wild…!
Dass du diesen wesentlichen Kern (mangels Empathie und offenbar auch Intelligenz) nicht mal ansatzweise verstehst, qualifiziert dich wirklich als modernes, asoziales SPD-Wahlvieh! Mögest du so bald wie möglich in den „Genuss“ dieser grandiosen Reformpolitik kommen!
Dennis: Sei nicht so arrogant , Junge! Lese Dir Entscheidungen deutscher und internationaler Gerichte durch!Arbeitest Du für das linke Blatt? Soso, eine echte „Hure der Macht“, Journalisten sind natürlich wichtiger als Politiker, erfährt man in jeder Talkrunde! Der 70-er Jahre-Staat ist am Ende, niemand zwingt Dich, wie soll dies gehen, in der BRD zu leben. Athen hat fast nur Beamte gehabt, Göteborg kein, Athen funktionierte bestimmt besser, Buberl! Stalinsten sind noch größere Beamtnfreunde als die Union, da kommt es einem gehoben! Ich bleibe dabei, Medienmaus, die Entbeamtung auf dem Amt, durch die Fehler der Beamten erst ermöglichst, war eine der geilsten Reformen überhaupt! Steckt euch die 70-er Jahre in die Köperöffnungen! In Nordeuropa, sicher euer Vorbild, existiert kein vergleichbares Beamtensystem, die weinen bestimmt, werter Herr! Journalistsiche Arroganz bassiert darauf, dass ihr Scheiss halt gelesen wird! PS: Hoheitliche Aufgaben sind nur in der Regel von Beamten zu erfüllen, ich wäre gerade in den Ländern dafür, das Volk abstimmen zu lassen, wo Beamte einzusetzen sind. Ihr Linksradikalen verachtet oftmals die Polizei, aber Sozialstaattrunserl sollen Beamte sein, steckt es euch! Der Käse ist gegessen! Ich bin sogar für dei Abschaffung der scheiss Rentenkasse, ja zur steuerfinanzierten Grundrente nach Miegel! Früher habe ich auch mal die Linke gewählt, aber bei solch einem Unterstützerspockes, frage ich mich, ob die tolle Wagenknecht mich entschädigen kann für solche Personen, die sie auch wählen!! Eine Linke Unterstützerszene, die den dt. Beamten vergöttert, den dt. Unternehmer aber hängen will, ist Dreck!
Nachtrag; Wenn ich dasd dt. Beamtensystem in seiner einmaligen Privilegierung kritisiere, würde es nicht besser, wenn ich selber einer wäre! Da hätte der Rob ja nur Unternehmer werden müssen, wenn es so einfach wäre, wie Du Zusammenhänge ziehst! Unternehmer riskieren den eigenen A., Beamte eben nicht! Dies macht ihre Augaben nicht unwichtig, aber der staatliche Kernebreich ist halt klar festgelegt. Sozialneid kenne ich eher von euch!
@anton
Neoliberale Gebetsmühlen wie du würden am Liebsten alle Beamten abschaffen und die Ämter privatisieren.
Aber dich möchte ich mal erleben wenn deine Bude brennt und die privatisierte Feuerwehr gerade für bessere Arbeitsbedingungen streikt, was sie als Beamte nicht durften. Dann darfst du solange nachlegen, bis der Streik beendet ist.
Oder wenn dich einer mit vorgehaltener Waffe um deine Penunze erleichtert und die Polizei nicht kommt, weil die privat geführt und aus Kostengründen ausgedünnt wurde.
Beamte sind dazu da, die Aufgaben des Staates auch dann noch zuverlässig zu erfüllen, wenn es drunter und drüber geht.
Dafür haben sie Pflichten, aber auch Privilegien.
Das Eine ist ohne das Andere nicht zu haben und letzten Endes ergeben sich daraus auch Rechte für den Bürger, der diesen Apparat ja mit seinen Steuergeldern finanziert, außer die Schamarotzer natürlich, für die du dich hier ständig ins Zeug legst und die ihren Mitmenschen nicht die Butter auf dem Brot gönnen, vor lauter Gier.
Ich habs dir schon mal gesagt:
mach ne REHA in einem Kibbuz, da machen sie einen gesitteten Menschen mit gesundem Sozialverhalten aus dir.
Deine verbale Leichenfledderei hier ist jedenfalls hochgradig abtoßend und offenbart einen zutiefst verstörten Charakter.
Rob: Lese genau, danke! Ich bin nicht gegen die Arbeit der Beamten, sondern gegen bestimmte Privilegein, mrd. bei der Alterssicherung. Die geht nur, wenn man es auf die Hardcore-Hoheitsbereich beschränkt! Bewerbe Dich beim Beamtenbund. Du willst den Unternehmern ans Leder, ich den Beamten ebstimmt nicht! Nordeuropa hat einen Meg-Staatsdienst, durchgehend, da reichen bei denen praktisch nur Angestellte! Bei größeter Faulheit nicht entlassen zu werden ist natürlich kein Schmarotzertum, nur die Unternehmer, die uns doch uns einstellen sollen, sind welche! Deine Lehrlingsmoral kotzt mich wirklich langsam an, Buberl! Gehe blockieren und gegen Unternehmer hetzen, mal sehen, dann arbeite aber auch nicht in der fr. Wirtschaft, sucher Dir einen Staatsposten, in Thrüringen passt ja, Bayern zahlt! Gier? Es ging hier um Arbeitsberater, nicht um die Polizei, Vordenker, so argumentiert auch die Satndesorganisation Beamtenbund! Immer mit der Polizei kommen, wenn es um staatliche Dienstleistungen geht, süss! Gerade die Polizei wird von vielen Linke angelehnt, weil ja rassistisch usw.
Köstlich…! 😀 Warum kommt mir jetzt die Melodei von „How much is the fish“ in den Sinn…!?
Gegen ordentliche Rechtschreibung scheinst du ja auch zu sein. 😛
Das ist natürlich auch aus der BILD nachgeplapperter neoliberaler Unsinn. Was du als „Privileg“ bezeichnest, ergibt sich doch auch vorwiegend nur aus der vorsätzlichen (neoliberalen) Zerstörung der Rente. Was ist die Logik deutscher Schlafmichels…!? Ja wenn ich schon keine auskömmliche Rente mehr kriege, sollen die gefälligst auch weniger Pension kriegen. Anstatt mehr und sicherere Renten zu fordern.
Weniger kriegen die ja auch, es gab sehr viele vom Dienstherren aufoktroyierte „Nullrunden“, die nie mehr nachgeholt wurden. Vom Stellenabbau und der Arbeitsverdichtung reden wir auch besser nicht. Und seit Jahren sind in vielen Ländern die Abschlüsse oft an die (oft nicht minder miserablen) der Angestellten gekoppelt. Von der Tatsache, dass die Einstiegsämter immer weiter abgesenkt wurden, sehen wir auch ab. Auch Beamten werden ein Teil ihrer Bezüge (7 %) für die Pension vorenthalten. Bei Finanzbeamten z. B. kommt es übrigens oft vor, dass einige irgendwann zu den Steuerberatern wechseln – weil sie dort das Vielfache verdienen können; da wird dann auf die vermeintlich „luxuriöse“ Pension mal eben geschissen.
Aber ja, behalte dein Feindbild weiter bei. Ist die einfachste Lösung…
Dennis: Ist ja süss, Dein unbekanntes linkes Blatt hat die frauenfeindlichen Übergriffe in Köln geleugnet, aber schlimm ist ein Buchstabendreher herrlich. Die Schlafmichels finanzieren Dir Ausbildung usw. Ich gehe mal davon aus, dass einer wie Du aus einer Beamtenfamilie stammt. Du willst ernsthaft behaupten, es würde keinePrivilegierung geben.Dann bleibe dabei, nur Unternehmer und Arbeitslose sind privilegiert, Beamte sind einfach per se geil! Wenn die ganze Welt, bleiben wir nur in Europa, anders verfährt, die BRD an diesem Status festhält, ist bestimmt der Rest der Welt auf der falschen Spur! Du leugnest die Tatsache, dass Polizeidienst etwas anderes als Leistungsverwaltung ist, geil!Selbst Polizeigewerkschaftler unterscheiden zwischen staalicher Tätigkeitsbereichen und deren Hoheitsgraden, super Ihr Mediemausi, naja, wer nur von 100 Leuten gelesen wird, kann zum Glück nicht soviel anrichten! Dein Feindbild ist der dt. Unternehmer. Ich lehne die Trennung Pension-Rente ab und trete für eine steuerfinanzierte Grundrente ein! Du willst den gesamten öffentlichen Bereich verbeamten, sehe ich dies richtig? Keine Unterscheidung zwischen Geheimdiensten und Dienstleistung Jobcenter, ich muss als armer Mensch keine Leistungen beantragen, aber ich muss der Polizistin Folge leisten. Eure Vergötterung jeder Staatstätigkeit, die Einschränkung jeder Freiheit hat mich von den Linken entfernt!
Nachtrag: Komm dochDennis, lassen wir doch in den Ländern die Bürger entscheiden, wer Beamter werden soll! Ich gehe davon aus, dass Du auch gegen mehr direktdemokratsiche Elemente eingestellt bist! Sicher bist Du kein Politologe, sondern eher Germanist, richtig?
@Dennis82
Nicht, daß ich dagegen wäre, Beamtenpensionen in den gleichen Topf einzuzahlen wie die Rente jedes normalen Arbeitnehmers, aber den anton zerfrißt der Neid, wenn er an Pensionen denkt.
Andererseits findet er es sportlich, wenn Unternehmen und deren wohlhabende Eigentümer oder Millionenerben, die nichts leisten, Steuern zur Optimierung zig-millionenfach ins Ausland verschieben, weil dort die Steuerlast geringer ist oder Gelder vor dem Finanzamt auf Steuerparadiesen verstecken.
Alles Gelder, die dem Staatshaushalt zur Finanzierung seiner Aufgaben fehlen und die die Kosten für Beamte um ein vielfaches übersteigen.
Solche kriminellen Machenschaften sind für anton überhaupt kein Problem.
Leute wie Zumwinkel, Hoeneß oder Gunter Sachs sind für anton sogar Helden, weil sie erfolgreich die Solidargemeinschaft betrügen, aber wehe, ein Beamter, der für sein Geld arbeitet, hat ein Privileg.
Dreh noch die Richtung, dann stimmts. 😉 Wer einzahlt, bekommt schließlich auch Auszahlungen. Es gibt keine „Töpfe“; auch die heutige gesetzliche „Rentenversicherung“ ist ein Produkt der Oberen aus Kaisers Zeiten, um damals noch „Schlimmeres“ sozialistisches Teufelswerk zu verhindern. Es ist „sozialromantische“ Verklärung, daran zu glauben, die DRV sei der Inbegriff irgendeiner Form von „Solidarität“; dafür sind viel zu viele Gruppen davon befreit – oder auch ausgeschlossen. Von den Detailregelungen mal ganz abgesehen…
Die Lösung sollte dagegen eher sein, die Alterseinkünfte (gerne auch in Form eines ordentlichen Grundeinkommens) aller Bürger (wie heute die Pensionen) aus Steuermitteln zu finanzieren; durchaus auch zum Teil bemessen am individuellen Durchschnittsverdienst. Ergänzend dazu könnte man dann selbst schauen, wie man für das Alter vorsorgt, z. B. auch durch ein Eigenheim, um sich von der lebenslangen Bürde der Mietzahlung zu befreien. Dazu müsste man aber auch (wieder) entsprechende Steuern auf Vermögen, Erbschaften, Unternehmensgewinne erheben… und das werden die Neoliberalen zu verhindern wissen.
@Dennis82
Das war sinnbildlich gemeint. Es gibt einen Pool, in den eigezahlt und bis auf eine kleine Reserve an die Rentner ausgezahlt wird.
Mir ist schon bewußt, daß Bismarck die Sozialversicherung die Sozialversicherung nicht aus Barmherzigkeit eingeführt hat, aber grundsätzlich ist sie eine positive Sache.
Im Rahmen ihrer Mitglieder ist si durchaus solidarisch, nur müßten alle Formen von Einkommen ohne Ausnahme einzahlungspflichtig sein, ohne Beitragsbemessungsgrenze und nach oben und unten hin in der Auszahlung gedeckelt.
Das Verwaltungsgerüst funtioniert ja schon seit über hndert Jahren einwandfrei bei günstigem
Kostenaufwand.
Warum Bewährtes abschaffen, und etwas Neues aufbauen, statt es anzupassen / zu ergänzen?
Das Rad wurde ja auch nicht abgeschafft, sondern ständig modifiziert, weil es seinen Zweck gut erfüllt.
Das bleibt für rund 60% der deutschen Bürger leider ein Traum, da Grund und Boden meist in privater hand ist und entsprechend teuer. Außerdem fehlt das entsprechende Einkommen und langfristige Planungssicherheit.
Was man bräuchte wäre ein staatliches Wohnungsbauprogramm, eine Enteignung von Grundstücken mit Entschädigung wie beim Autobahnbau wg. Gemeinschaftsinteresse sowie ein Mietkaufmodell.
So könnte man einer deutlich größeren Zahl von Bürgern zu einem Eigenheim verhelfen und nicht nur einem kleinen Kreis einr Bodenrente verschaffen.
Boden in Gesellschaftshand, warum nicht? Jetzt noch ans Zinssystem gegangen, bin ich dabei! Leider muss man sich dann meist als Antisemt bezeichnen lassen!
Dennis: also stimmst Du mir zu, es sollte eine Art Altersgrundeinkommen, scheiss auf den dementen Norbert Blüm geben? In Dänemar lebt man gut mit der Grundrente! Auch in den Niederlanden scheint Altersarmut nicht zu drohen!
Rob: Wo sage ich, junger Herr, dass Steuern nicht zu zahlen sind? Ich will die Leistungsfähigkeit erhalten, junger Mann, Steuern sind zu zahlen. Amazon und Ikea sind ein Witz. Hier ging es um die einmalige Begünstigung dt. Beamter, diese Großfirmen sind EU-weit begünstigt.Bitte mir etwas belegen, nicht einfach schrieben! So werdet ihr eh nie groß werden können, danke! Proletentrotz statt gezieltes Angehen von Problemen ist Deine Sache! Zumwinkel? Süss, alte Fälle aufzurufen! Geht eine Wahl gewinnen!
@anton
Nur mal so als Information, damit du über den öffentlichen Dienst und Beamte Bescheid weißt:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37720/umfrage/beschaeftigte-im-oeffentlichen-dienst-in-oecd-laendern/
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61714/oeffentlicher-dienst
https://de.statista.com/statistik/faktenbuch/179/a/gesellschaft/arbeit-beruf/beamte/
Rob, süss ihr Lehrlinge wollt politisch sein! Es ist so, nach der dt. Einheit, wo der Dicke auf den scheiss Blüm hörte statt auf Miegel, wurde ein großer Teil des ÖD im Osten zurückgefahren, um auf Westniveau zu kommen! Die Privilegien sind einmalig, da kann man nicht damit kommen, selbst die USA hätte mehr Staatsdiener, ja auch Geheimdienstbubis sind Staatsdiener! Nunja, in Nordeuropa liegt der Schwerpunkt auf der Kommune, was hier die AWiO Caritas usw. machen, erledigt dort die Kommune, so erklärt sich bzw. der starke ÖD in Dänemark usw. Die Privilegien sind nicht so stark wie in der BRD! Netter Versuch, aber Moral führt micht nicht zum Wanken! Du willst die Beamten docvh auch beteiligen, also wo ist das Problem!
Hervorragender Text. Vieles von dem Beschriebenen konnte ich nachvollziehen – habe allerdings auch etwas Erfahrung mit Depressiven (weil einer meiner letzten Partner darunter litt). Dennoch glaube ich nicht, dass es „gewollte Politik“ ist, die Menschen grundsätzlich still und klein zu halten. Ich glaube eher, dass sich diese verfahrene Situation evolutionär so entwickelt hat.
Ein Beispiel: seit Jahrzehnten sind Pyramiedensystem verboten – dennoch sind sie weiterhin weit verbreitet. Z.b. Als „Multi-Level-Marketingsysteme“ mit Produkten, die die Welt nicht braucht (Noni-Saft, etcpp). Warum entstehen immer neue solcher Systeme, welche a) verboten sind und b) gesetzmässig auch zugrunde gehen?
Weil darin eine natürliche Auslese statt findet. Es machen immer nur diejenigen mit, die grundsätzlich anfällig für diese Methoden sind. Eine Negativ-Auslese! Die ganze Szene schottet sich dann dagegen ab und ist komplett immun gegen Kritik dagegen, weil sie sich gegenseitig bestärken.
Die neoliberale Ideologie funktioniert ähnlich und deshalb sind auch alle Beteiligten vollständig immun gegen nachvollziehbare Kritik. Sie werden (ähnlich wie gescheiterte MLM-Verkäufer) selbst nach dem Scheitern des Systems daran glauben, dass es ihr eigenes Fehlverhalten und Unvermögen war, welches zum Scheitern des Systems geführt hat – nicht das System selbst.
@Markus May
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Die Macht Weniger gedeiht nur auf dem Boden der Ohnmacht Vieler.
Auch das bezweifle ich stark. M.M.n. handelt es sich um eine kulturelle und nicht eine evolutionäre Entwicklung.
Mit dem Wechsel vom Nomadentum hin zum Ackerbau vor ca. 10.000 Jahren kamen auch Besitzansprüche an Boden auf. Dies war auch die Grundlage für das Entstehen von ersten Hochkulturen mit Städten und einer Hierarchie.
Deren höchste Mitglieder waren immer bestrebt, ihre Macht auszubauen, zu sichern und sich Emporkömmlinge vom Leib zu halten.
Selbsverständlich gab es auch bei den Nomaden Anführer, die man auf Grund ihrer Qualitäten, die für Jeden erkennbar waren, zum Wohl der Gemeinschaft bestimmte.
Aber wer von über 80 Mio. Bürgern lebt denn in enger Gemeinschaft mit unseren Volksvertretern zusammen, so daß er weiß, wie fähig und vertrauenswürdig sie sind und ob es ihnen um das Gemeinwohl oder nur ihren eigenen Vorteil und Machterhalt geht?
Mich wundert es nur, dass so wenig auf den Jobcentern passiert! Normalerweise sollte man doch annehmen, dass doch zumindest ein gewisser Anteil denen zu unrecht die Lebensgrundlage entzogen wurde entsprechend Amok laufen. Oder wird das alles vertuscht? Zu meiner eigenen rechtlichen Absicherung möchte ich klarstellen, dass ich Gewalt niemals billige…
Natürlich macht dieser unmenschliche Druck krank, manches mal gar schwer krank!
Und natürlich ist das gewollt… Der Sündenbock soll gefälligst darben…
Nur geht das jetzt nach hinten los, da ein noch größerer Sündenbock ausgegraben wurde, auf dem auch einige der ehemals größten Sündenböcke drauf anspringen…
Vielen Dank für diesen Text. Ich muss zugeben, dass ich die Depression schon vor Hartz-IV hatte, aber zwischenzeitliche Therapieerfolge sind nach zweieinhalb Jahren Hartz-IV den Bach runter. Das schlimmste daran ist für mich die Perspektivloskeit, von Maßnahme zu Maßnahme geschickt zu werden, von Praktikum zu Praktikum zu hangeln, ohne Land zu sehen. Und jeder bescheinigt dir, dass es nicht an dir, sondern am fehlenden Geld liegt. Aber mit einer Depression glaubst du das natürlich nicht.
@Mirco
Es liegt weder an dir noch an fehlendem Geld, sondern an dem Unwillen, die Interessen aller Bürger dieses Landes zu vertreten und ihnen eine Perspektive zu verschaffen.
Der einzige Erfolg, der für unsere Regierung zählt ist der, daß bei einer reichen Minderheit die Kasse kräftig klingelt, die sich dann auch bei den Politikern erkenntlich zeigt. So einfach ist das.
Deine Interessen und Rechte werden systematisch diesem Ziel untergeordnet, ganz egal ob du dabei vor die Hunde gehst.
Um den Anschein von sozialer Fürsorge zu wahren, werden die Kühe, die keine Milch mehr geben, mit minimalstem Einsatz ( Hartz4 ) gerade so am Leben gehalten und ihnen auch noch die Schuld an diesem Umstand zugewiesen.
Bedauerlicherweise glauben das Viele auch noch, weil man ihnen von Kindesbeinen an eingetrichtert hat, jeder sei seines Glückes Schmied.
In Wahrheit sind wir das glühende Eisen, auf dem die Oberschicht und ihre Hilfstruppen nach Belieben herumhämmern.
Laß dich nicht unterkriegen!
@ Micro,
Wobei die Arbeitslosen ja schon ein wenig selber Schulz sind.
Einen kleinen Hochhofen auf dem Balkon oder im Ruhrgebiet eine Kohlengrube im Garten, sollten doch möglich sein. Da muss man kreativ werden. 🙂
Natürlich ist das Blödsinn, die Hartz- Sätze sind ja absichtlich so gering gerechnet, dass die Opfer noch nicht einmal ein Hobby pflegen können, von Kosten die zur Pflege von sozialen Kontakten entstehen ganz zu schweigen.
Dabei wäre es eigentlich wichtig, die Fixierung auf Arbeit aufzulösen. Von echter Lohnarbeit spreche ich lieber erst garnicht. Aber das ist ja nicht gewollt bzw. soll in jedem Fall verhindert werden.
Wo kämen wir hin wenn der Arbeitslose begreifen würde, das er in einem Arbeitslager lebt.
Aber das ist ja der gewollte Trend, die Menschen sollen froh sein in einem 2 € Job unter zukommen, nur um das Gefühl der „Selbstwirksamkeit“ zu erhalte. Arbeit wird auf diese Art immer stärker vom Gelderwerb abgekoppelt.
Deshalb wird ja auch der Wert der Arbeit für das „Selbstwertgefühl“ zunehmend betont.
Erst wurden persönliche Bindungen und Kontakte weg flexibilisiert, die Arbeit zum Fetisch erklärt, und nun wird sie von ihrem eigentlich Anlass befreit.
Es lohnt sich den Vortrag von Richard David Precht anzuhören, er geht auch auf die Entwicklung der „Arbeit“ ein und wie sie sich durch die Digitalisierung verändern werden.
https://www.youtube.com/watch?v=Ln23NHMfVcg&html5=1
Bei 2,6 Mio. offiziellen Arbeitslosen + 4,4 Mio erwerbsfähigen Hartzern + 2- 3 Mio. Arbeitslosen die nicht im Leistungsbezug sind, weil sie berechtigt Nachteile befürchten, und vermuteten 600.000 offenen Stellen kann die Reise nach Jerusalem nicht funktionieren.
Zumal der Bezug von Hartz- Leistungen wie eine selbst erfüllende Prophezeiung bzw. Stigmata wirkt.
Damit bist du automatisch Ungebildet, Unausgebildet, nicht flexibel, nicht zuverlässig etc.
Also alles was die Journalisten an Unrat in den Köpfen der Menschen verankert haben.
Grüße
Dass sich die geistigen Väter von Hartz IV – auch die daran beteiligten noch heute in hohen Ämtern befindlichen – bislang (anders als der Namensgeber übrigens!) nicht nur in keiner Weise von ihrer „Agenda 2010“ distanziert haben, sondern im Gegenteil dies oft heute noch als notwendiges Reformübel zur „Rettung vor Schlimmerem“ verteidigen, dürfte eine der maßgeblichen Ursachen für den Niedergang der SPD sein. Nun kann man indes Vertretern der Politik getrost unterstellen, dass sie immer irgendwessen Interessen vertreten – nicht unbedingt die „des Volkes“ insgesamt und teils durchaus primär eigene, ist eine Sache.
Dass wir aber längst quer durch den Journalismus zahllose durchaus auch bekanntere Vertreter haben, die Headlines wie die o. a. zu verantworten haben – sich also eher zu den PR-Agenten der Mächtigen, denn deren kritische Wächter zu sein, ist ein absoluter Skandal und m. E. sicher eine der Ursachen für den häufig bejammerten Auflagenschwund bei Printmedien.
Sieht man die erschreckend hohe Zahl benachteiligter und ausgegrenzter Menschen, deren Protest der Rechten so erschreckenden Stimmzuwachs beschert, erhält das Wort von der „Lügenpresse“ vor dem Hintergrund dieses Beitrags eine vollkommen neue Facette. Gleichwohl rauscht derartiger Zynismus weiter unvermindert ebenso durch den deutschen Blätterwald, wie die SPD die Kurve nicht kriegt.
Kartell des Mittelmaßes halt: Wieso sollten narzistisch-mediokre Journalisten auch schlauer sein, als mediokre Politiker?
Schulz, die neue Kanzlerhoffung der SPD, hat heute in einem Print-Spiegel-Interview bezüglich der Agenda 2010 sinngemäß gesagt: „Wir haben Fehler gemacht. Wir hätten damals den Mindestlohn sofort integrieren, und die Superreichen höher besteuern sollen.“
Das fällt dem nach 15 Jahren auf !
Jetzt, wo die Braunen aus allen Löchern kriechen, fällt ihm die soziale Ungerechtigkeit im Land auf !
Wie glaubwürdig ist so eine Type ?
@Ert
So glaubwürdig wie eine Krebszelle in einem Körper, die behauptet, sie sei nur auf der Durchreise.
[…] Neulandrebellen – Die Alpenschau bedankt […]
Diese Seite hat meinen Text ungefragt übernommen. Ich distanziere mich ausdrücklich von deren Inhalten und Einstellungen.
Darum: Erwerbslose aller Länder vereinigt Euch!
Wer nicht bereit ist, selbst etwas zur Organisierung der eigenen Interessen beizutragen, möge sich bitte nicht beschweren, wenn die hohe Politik ihn/sie wie eine Unmündige behandelt!
Vernetzungsplattform in Kürze im Aufbau unter http://europeanunemployed.eu/
[…] […]
Sehr aufschlussreich und motivierend. Einige Dinge konnte ich für mich und meinen Blog mitnehmen.
Viele Grüße
Hannes
„Depressiver Niederländer kostet die Gesellschaft 1,5 Milliarden Euro“
Ich würde sagen: „GEIL – da bin ich ja ein umsatzgenerierendes Monster – das hebt totla meine Stimmung! Ich helfe den im System der kollektiven psychischen Störungen fest integrierten, ihren Platz zu sichern . und das im 9-stelligen Bereich… hätte ich nur ein Promill davon, würde ich nie wieder zum Amt müssen und wäre schlagartig geheilt.“
Aber dank dieser Art von Humor als Antwort auf Bashing und Realsatire bin ich vermutlich nicht depressiv…? Ich bewerbe mich auch lieber im Bundestag, als mich von meinem treusorgenden „na wir helfen Ihnen mal“ „Arbeitsvermittler“ in einen Sexshop oder sonstwohin verdonnern zu lassen 😉
Aber auch das schützt nicht zwangsläufig vor dem Verlust der Existenz.
Nun – kollektive psychische Störungen, also gestörte Gesellschaften, die psychische Verrohung wie das gesamte HartzIV-System fördern – sind heilbar – dazu möge man sich der
Weltrettung-durch-therapie.de
ggf. anschließen… diesen Artikel hier schicke ich mal dem Betreiber der Seite 😉
„In anderen Lebensbereichen wird das durch Unterhaltung im Stile von Dschungelcamps, Casting-Shows und Reality-TV erledigt.“
Ja, wenn man erst alle „Hartzer“ zu willigen und depressiven Marionetten geformt hat, dann kommen irgendwann auch die restlichen Bundesbürger dran.
Gegen Depressionen der Bundesbürger hilft demnächst ohnehin Alexa oder ähnliche Überwachungssysteme. George Orwells 1984 ist doch schon lange in unseren vier Wänden angelangt. „Wie viele Finger halte ich hoch, Winston?“. Diejenigen, die das Buch 1984 von George Orwell kennen, wissen was diese Frage bedeutet. „Alexa – wir müssen reden“ heißt es jetzt seit einiger Zeit in einem AMAZON Werbespot.
Jetzt muss sich nur noch die Bundesregierung in Alexa einhacken und schon ist die Überwachung von 80 Millionen Bundesbürgern perfekt. Alexa gibt dann Anweisungen, was der Bürger machen soll. Die Depressionen sind dann weg, denn es gibt nicht nur etwas von Ratiopharm GmbH, sondern auch von AMAZON. Die Bundesregierung von Deutschland hat schon lange in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft die Bundesbürger fest im Griff. Die 5 Millionen Hartz IV Empfänger sind nur ein
Vorexperiment, die restlichen 75 Millionen Bundesbürger kommen danach dran.
Frage mich ernsthaft welche Stellen die Jobcenter in Zukunft noch vermitteln möchten, sollte die Automatisierung überhand nehmen und dies wird mit Sicherheit geschehen. Die Hartz-Gesetze sind doch total veraltet. Ein sinnloses System das niemanden wirklich weiterhilft, sondern nur kostet. Die sollten sich mal ein neues (realistisches) Konzept ausdenken.
[…] oder negative Presse zusätzlich unter Druck gesetzt werden. Es ist daher kein Zufall, dass Depressionen bei Hartz-IV-Empfängern ein ernstes Problem sind, das allerdings nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch das […]
Der Artikel ist genau das was ich seit nun mehr 13 Jahren als Tortur durchlebe. Vor 13 Jahren wollte ich eine Ausbildung zum Mediengestalter machen, was die Ämter als nicht rentable einstuften, stattdessen haben sie mich zu einer Ausbildung zum technischen Zeichner gezwungen. Vor, während und nach der Ausbildung versucht zu vermitteln, dass es nicht das ist was ich machen will, vergeblich. Nach der Ausbildung fingen meine Depressionen so richtig an bis hin zu den tiefen Wunsch hin getötet zu werden. Durch glückliche Umstände und eigene Willenskraft kam ich durch eine Zweitausbildung doch noch an den Mediengestalter und wurde Landesbester. Leider war damit auch mein Leben vorbei, verlor meinen Job und bin wieder im Hamsterrad, traumatisiert was vor 13 Jahren passierte. Ich wollte nach der Ausbildung studieren, meine Schullaufbahn war darauf ausgelegt. Leider hat mein Denken mich selber mit einer weiteren Ausbildung zu retten am Ende dazu geführt dass ich zu alt geworden bin um auf normale Art und Weise studieren zu gehen. Jobcenter übernehmen nichts und jetzt stehe ich wieder unter ZWang der Fremdbestimmtheit, eine Reha ist geplant, aber auch die hat nur das Ziel den Esel wieder lauffähig zu machen, während der Mangel an Sozialkontakte und die würdelose BEhandlung durch die Ämter meinen Lebenswillen weiter im Keim erstickt, wenn der überhaupt noch vorhanden ist…..
Danke für die Offenbarung der Machenschaften der Ämter, Deutschland ist ein widerliches politisches Land und der Begriff Freiheit ist Schwachsinn. Wenn man Potenzial hat was nicht gefördert wird ist eine psychische Erkrankung vorprogrammiert.