Mal was Positives
Auch als Kritiker am ökonomischen Kurs der letzten Jahre sollte man hier und da auch mal was Gutes hervorheben – so es sich denn zeigt. Man darf ja kein Defäitist auf ganzer Linie sein. Nicht alles hat sich auf dem Arbeitsmarkt schlecht entwickelt in den letzten Jahren.
Zum Beispiel der Krankenstand. Nach vielen Jahren der AU-Zurückhaltung konnte er 2015 erneut ein kleines Plus verzeichnet. 15,2 lautet die durchschnittlich Anzahl von Krankheitstagen pro Arbeitnehmer. Im Jahr 2013 lag man noch bei 11,8 Tagen. Und damals sagte man, dass die Zahl so hoch lag wie seit 14 Jahren nicht mehr. Auch wenn es sich zunächst so anhört: Das ist mitnichten eine schlechte Meldung. Es ist eine gute Nachricht, auch wenn die Wirtschaftsteile diverser Zeitungen natürlich natürlich das Gegenteil dessen behaupten.
Gut ist die Meldung selbstverständlich nicht, weil Menschen krank sind. Das ist der traurige Teil des Ganzen. Aber dass sie sich krank nicht trotzdem zum Arbeitsplatz schleppen, das ist doch keine schlechte Entwicklung.
Und es ist gewissermaßen auch die Normalisierung eines Zustandes, der ganz und gar nicht normal war. Über Jahre stagnierte die durchschnittliche Anzahl der Krankentage. Sie tat es ja nicht, weil die Leute plötzlich von chronischer Gesundheit befallen waren. Krank waren und sind die Leute immer. Krankgeschrieben hingegen sind sie oder sind sie nicht. Und so dopte sich mancher mit Tabletten und ignorierte die Symptome, schleppte sich krank auf Arbeit und rettete sich mit etwas Glück noch ins Wochenende oder in der Urlaub hinüber. Das alles nur, um keinen Ärger am Arbeitsplatz zu haben, um seinen Job zu behalten und sich nicht aus der Riege zuverlässiger Mitarbeiter zu disqualifizieren.
Dieses Durchhalten war als Haltung in etwa so krank wie die Mitarbeiter, die eigentlich ins Bett gehört hätten. Trotzdem beklagten die medialen Wirtschaftsteile auch damals den hohen Krankenstand und wollten teilweise Anreize schaffen, was hieß: An der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall schrauben. Doch diese Entwicklung zur allgemeinen Volksgesundheit mittels unterdrückter Krankheiten war freilich nicht aufrechtzuerhalten. Ganz einfach, weil das keine gesunde Entwicklung war. Die Leute waren 2015 dann ja auch nicht wirklich kränker, sie waren nur häufiger krankgeschrieben. Endlich hat es da wohl Klick gemacht. Man kann sich auch nicht ewig anbiedern. Gesundheit geht zudem vor. Wenn Arbeitnehmer das einsehen, dann ist das keine schlechte Nachricht.
Menschlich betrachtet ohnehin nicht. Aber auch ökonomisch ist das eine gute Entwicklung. Mitarbeiter, die sich auskurieren, die kommen letztlich dem eigenen Betrieb wie der Solidargemeinschaft billiger. Das minimiert längere Ausfallzeiten aufgrund verschleppter Krankheiten und Folgekosten. Und das ist doch mal wirklich eine gute nachhaltige Nachricht auf Kosten-Nutzen-Basis. Und nicht etwa ein Grund zur Sorge.
Man kann die wirtschaftliche Entwicklung kritisieren, aber zum völligen Miesepeter sollte man nicht werden. Deswegen fängt das Jahr an dieser Stelle hier, bei den #neulandrebellen, mal mit was Erfreulichem an. Schlechte Nachrichten kommen noch genug im zwölften Jahr des »Weiter so«.
„…schleppte sich krank auf Arbeit…“
„….gehst Du noch Schule?…..“
Nee, gleich auf Arbeit.
Moin, allerseits. Oh, was bin ich momentan so asozial….da bin ich dreisterweise krank geschrieben, wegen einer saftigen Bronchitis und könnte doch viel besser in meinem Job als Busfahrerin für bessere Einkünfte der Ärzte sorgen, indem ich hemmungslos meine Fahrgäste mit Bazillen versorge
..Ausserdem würde mein evtl. früheres Ableben und damit der Verzicht auf meine für 2018 geplante Rente doch sehr sozialverträglich im Schröderschen Sinne sein. Aber nein, ich bin da mal sowas von egoistisch und bleibe im Bett! Liebe Grüsse. Christine Reichelt
Ja Chrissie das ist echt assi .. du machst die schöne “ Deutsche gesund wie nie“ Statistik kaputt und willst darüber hinaus auch noch „unsere“ Rentenkasse, die schon lange keine mehr ist, belasten … echt beschissen !!
Mach weiter so 😉
Ja, Lazarus, ich muss mich ja fit machen für den Ruhestand, da hab ich dann mehr Zeit, Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich ziehe dann ganz nach Frankreich, wo ich jetzt schon sehr oft die Leute davor warne, Politiker zu wählen, die das deutsche Hartz 4 System und anderen Mist einführen wollen. Denen hab ich schon öfters die Augen geöffnet, von wegen, Deutschland, da wäre alles super…Vive la résistance. Christine Reichelt
GANZ nach Frankreich , schon mit einem Bein drüben ? Ich bin schon vor Ü10 Jahren nach UK ,Greater London nun „Vorruhestand“ Northern Ireland wo ich auch die Leute warne, leider mit mäßigem Erfolg, was sonst, denn man wählte Tories und wundert sich das dass NHS ( Krankenversorgungssystem ) voll und ganz an das Kapital verscheuert werden soll und massiv bei den Sozialausgaben gestrichen wurde.
Tja es ist leider der Kampf gegen die Ignoranz der Leute und deren Wunsch besser zu sein als alle anderen. In Frankreich ist das ja auch nicht viel besser, aber, wen kämpft kann verlieren ,wer nicht kämpft hat schon verloren ..alt aber wahr.
….cheers
Tja, leider, oder wie mein französischer Freund sagt: “ La connerie est universelle!“, also die Dummheit ist überall…Er ist bei der PCF und wählt J.Luc Mélenchon. Leider habe ich in F kein Wahlrecht..aber ich fürchte eh, dass trotz etwas besserer TV und Printmedien Information die Le Pensche oder der Thatchet-Fan Fillon dad Rennen machen werden. Da bin ich schon froh, über 60 zu sein und den Wahnsinn nicht mehr sooooolange ertragen zu müssen. Mir tut’s nur leid um unsere Töchter, von denen die eine es wenigstens geschafft hat, nach Canada auszuwandern! A bientôt Christine
Tja so ist’s eben in einer Welt, die den Besitzenden deren Kapital und Renditestreben untertan ist, regiert von Kommissaren und von so genannten Volksvertretern, Nutten des Kapitals mit Gesetzen, die von Lobbyisten der Profiteure geschrieben werden.
Schwierig geworden überall , auch Kanada ist leider nicht mehr das was es mal war,der Neoliberalismus blüht in allen Industrienationen .
Und klar, Idioten sind eine nachwachsende Ressource ..Übel.
cheers
Die Berufstätigen sind im Schnitt wieder länger krank, hurra! Da fängt das neue Jahr ja mal so richtig gut an!
Bei soviel Optimismus kann es ja im Grunde keine bessern Meldungen in 2017 mehr geben, außer vielleicht das die Lebenserwartung sinkt, was ein normales Zeichen dafür wäre, dass die Menschen es Leid sind von Altersarmut betroffen zu sein.
Beste Grüße
@Heldentasse
Die „Lebenserwartungs“-Prognosen sind politische Zahlen. Sprich: Reine Propaganda. Die Sterberate bildet die Realität ab, denn sie ist nicht so leicht zu fälschen.
@schwitzig
Wer Lebenserwartungen schönt, kann doch auch die Sterbetafeln „optimieren“?! Oder wird das nicht gemacht weil womöglich viele den Unterschied zwischen Lebenserwartung und Sterbewahrscheinlichkeit nicht kennen?
Beste Grüße
Aber die Sterberate könnte den Schafen vielleicht schlechte Laune machen..und das will doch keiner
GUTES NEUES ALLSAMT .. und möge der Wind in eurem Rücken nie der eigene sein :-)))
Hallo Lazarus,
schön von Dir wieder mal zu lesen, und vor allem dein Kater alter Karlo Avatar, bekannt vom Spiegelfechter, ist Spitze! 🙂
Beste Grüße
Hallo Lazarus
Sagt man in Bayern nicht, der eigene Wind wäre gut fürs eigene Herz, so von wegen Druckentlastung?:-)))
Dir und deiner Familie alles Gute im neuen Jahr und beste Gesundheit.
Gruß Rob
…bei mir ist alles okay ,und das ist auch gut so Hahahaha
Leute, ich hoff‘ ihr seid alle gut rein gerutscht im Kreise eurer Lieben auch ich wünsche euch alles erdenklich Gute mit der Bemerkung, unbedingt einen satirischen Humor als unangreifbare Bastion der Meinungsfreiheit zu behalten, in einer Zeit in der nichts mehr zu sein scheint wie es einst war, in der ungeliebte Nachrichten als Fake in Zukunft von einem Ministerium für Wahrheit zur Strafe gebracht werden können, in einer Zeit in der sich die Demokratie auf breiter Front auf dem Rückzug befindet, um in Ruhe,Einsicht und dem größtmöglichen Abstand zu Propaganda seinem gesunden Menschenverstand zu vertrauen.
PS: Die neue Seite ist gewöhnungsbedürftig weil so gut an die alte gewöhnt, aber gut gemacht vom Layout .. nur diese Sache mit dem Code ist nicht der Bringer, aber seis drum 😉
“ wenn’s Arscherl brummt ist’s Herzerl gsund“?
Wenn der Ort stimmt schon ?
Das müsste man eher genauer untersuchen. Es kann auch sein, dass immer mehr Leute krank werden, weil irgendwelche Vollhonksklaven meinen, unbedingt mit einer ansteckenden Krankheit im Büro herumhängen zu müssen und andere Büroinsassen krank machen, die sonst vielleicht drumherum gekommen wären.
Ein anderer Faktor ist auch das Wurfverhalten der Bevölkerung: Es soll ja wieder mehr Würfe geben und wenn man ein Kind hat, kriegt man deutlich mehr Krankheiten ab als ohne. Ein gutes, grünes-SUV-Elternteil bläht dann seine Pestilenz auch ungehemmt in einem Büro herum.
Auch die Arztsituation kann zu höherem Krankenstand beitragen, da in vielen Regionen die Wartezeiten in hochinfektösen Wartezimmern die 2 Stunden-Marke durchbrochen hat. Wer heute mit einer Krankheit zum Arzt geht, nimmt mit ziemlicher Sicherheit wenigstens zwei Krankheiten wieder mit nach Hause. Im Zweifelsfall eine, die eine Krankschreibung erfordert.
Ein anderer Faktor ist auch die psychische Überlastung der Arbeitssklaven. Es dauert ein paar Jahrzehnte, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Arbeitssklave tatsächlich nicht mehr kann und ein Wrack ist – dafür sprechen die stark angestiegenen Zahlen von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen. Nicht erfasst wird dabei, dass psychischer Streß die Krankheitsanfälligkeit erhöht.
Es gibt viele Faktoren – nicht zuletzt auch die Witterung – die den Krankenstand beeiflussen. Eine Mentalitätsänderung der Arbeitssklaven kann man als Ursache sehen, aber empirisch haltbar ist das nicht unbedingt.
Aber es gibt doch auch diejenigen, die kränkeln, die schon zu Hause bleiben, wenn sie am Abend zuvor ein Bier zu viel getrunken haben. Nicht zufällig hat der Montag die Farbe blau. Wir wissen doch alle, dass jeder Arzt krank schreibt, wenn man krank geschrieben werden will. Nur – sagen darf man das nicht. Deshalb kann daraus auch kein belastbarer statistischer Faktor erwachsen, der einen genaueren Blick auf den Krankheitszustand der arbeitenden Bevölkerung zuließe. Den erhöhten Krankenstand kann man durchaus auch als Symptom einer humaneren Wirtschaftsweise interpretieren. Die Angst vorm Arbeitsplatzverlust ist wohl geringer geworden?
@Rudi
Das halte ich für ein Gerücht. Dass Montag die Krankmeldungen häufiger sind, liegt daran, dass Krankheiten oft erst richtig in Ruhephasen ausbrechen – speziell dann, wenn der Mensch vorher im Streßmodus war.
Aber Du kannst das bestimmt beweisen. Also mach mal.
Deiner Behauptung steht meine reale Lebenserfahrung entgegen. Es ist natürlich auch eine Frage der Informationsquellen – so bildet z.B. die Florida-Rolf-BILD eine ganz andere Realität als die Realität ab.
Ergo: Freizeit macht krank, und beruflicher Stress ist gesund! 😉
Beste Grüße
Jetzt mach mal langsam. Der Autor des Blogs hat mit einem Augenzwinkern geschrieben – zumindest habe ich den Text so interpretiert. Dem versuchte ich mich anzuschmiegen. Vielleicht versuchst du eine Neu-Interpretation.
@Rudi
also kannst Du Deine Behauptung nicht beweisen. Richtig?
@ schwitzig
Willst du jetzt wegen einer launigen Nichtigkeit zu einem launigen Artikel eine Grundsatzdiskussion anfangen? Krankheitstage sind entgegen der Blogdarstellung ein schwieriges Unterfangen. Das war aber nicht Gegenstand der Betrachtung. Ich gebe dir ein Beispiel. Der Autor schreibt:
Nach vielen Jahren der AU-Zurückhaltung konnte er 2015 erneut ein kleines Plus verzeichnet. 15,2 lautet die durchschnittlich Anzahl von Krankheitstagen pro Arbeitnehmer.
Nehmen wir das Statistische Bundesamt. Das hat festgestellt:
2015 waren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Deutschland durchschnittlich 10,0 Arbeitstage krank gemeldet.
Das ist eine merkwürdige Zahlen-Differenz, meinst du nicht? Und noch etwas gebe ich dir mit auf den Weg, auch vom statistischen Bundesamt:
Hinweise zur Interpretation
Der Krankenstand bezieht sich auf die durchschnittliche Anzahl der Fehltage wegen Arbeitsunfähigkeit je Arbeitnehmer. Generell muss beim Vergleich unterschiedlicher Quellen auf die Bezugsgrößen geachtet werden. Beispielsweise werden Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, auf denen z.B. die Statistiken der gesetzlichen Krankenkassen beruhen, in der Regel erst ab drei Tagen abgegeben.
Mit dieser Texthilfe dürfte doch klar werden, dass keine Seite etwas beweisen kann. Nicht mal du.
@Rudi
Du weichst aus und drückst Dich. Daher nochmal:
Zitat Rudi:
Das ist eine definitive Behauptung von Dir. Belege sie also oder wenn Du das nicht kannst, klassifiziere sie als a) Lüge oder b) Dummgesülze.
@schwitzig
Willst du den Robespierre geben? Oder hast du von den Inquisitoren dir was abgeguckt? Meine These semantisch entkleidet lautet:
Es gibt Arbeitnehmer, die, obwohl sie nicht krank sind, nicht zur Arbeit gehen. Es gibt Ärzte, die krank schreiben, obwohl sie wissen, dass dies nicht nötig ist.
Diese These halte ich für plausibel. Wenn nicht, dann beweise mir das Gegenteil.
Begründung: Viele Arbeitnehmer können ein bis drei Tage ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben. Es genügt ein Anruf beim Arbeitgeber. Ob derjenige nun tatsächlich krank ist oder nicht, wird von niemandem überprüft. Jetzt kommt dein gespieltes Aha! Statistisch ist nichts zu belegen, ergo: kein Beweis angetreten. Schlussfolgerung: a) Lüge, b) Dummgesülze.
Dein Spiel ist läppisch. Deshalb noch ein Hinweis: Eine Überlegung, dem Phänomen des Blaumachens statistisch auf die Spur zu kommen, war, Menschen nicht selbst zu fragen, ob sie sich scheinkrank melden, denn das gibt wohl kaum einer zu, sondern danach zu fragen, ob sie jemand kennen würden, der blau machen würde. Immerhin zwei Fünftel geben an, Leute zu kennen, die dem Arbeitsplatz fern blieben, obwohl sie gar nicht krank seien. Ich selbst kenne auch Leute, die ab und an mal blaumachen, bin also Teil der zwei Fünftel.
@Rudi
Es geht nicht um Deine „These“, sondern die Schlüsse, die Du daraus suggerierst und ableitest. Daher belege die und höre auf, hier zu Sukramen.
Die häufigeren Krankmeldungen am Montag sind ein statistisches Artefakt. Wer in der Woche erkrankt, meldet sich entweder am Tag des Ausbruchs der Krankheit oder spätestens am Folgetag nach Arztbesuch krank. Wer sich Freitags schlecht fühlt, geht oft auf Gleitzeit früher nach Hause. Und wer am Wochenende erkrankt, kann sich frühestens Montag krank melden. Selbst wenn man nur Erkrankungen zwischen Freitag 16h und Montag 12h als Montagskrankmeldungen ansieht, sind das 40,5% der Wochenzeit, in der man erkranken kann. Auf die übrigen Wochenarbeitstage entfallen jeweils nur 14,3% der Wochenzeit. Montagskrankmeldungen müssen also bei Beschäftigten ohne Wochenendarbeit über den anderen Krankmeldungen liegen.
Aber denken und rechnen sind zuviel verlangt für die Normaldumpfbacke.
a^2
Hinzu kommt, dass man in vielen Branchen drei Wochentage ohne gelben Schein „krank“ machen darf. Da zählt dann aber auch das Wochenende mit, und KollegInnen die Freitags ohne Schein krank waren, müssen(!) dann Montags zum Doc, der in der Regel m.E. dann auch noch länger krankschreibt, als wenn man es hätte selbst bestimmen dürfen, ohne gelben Schein.
Beste Grüße
Das stimmt so auch nicht. Bzw. hier wird ein statisches Verständnis von Arbeitszeit angenommen, also, dass es eine feste Arbeitswoche etc. gibt. Aber das ist immer weniger der Fall und in bestimmten Bereichen war es nie anders. Also ist z.B. der Freitag kein Ich-mach-mal-kürzer-Tag mehr, wenn man Samstag oder Sonntag auch zum Dienst muss.
Na ja, diejenigen, die Samstag und Sonntag (oder nachts) zum Dienst müssen, dürften trotz aller Änderungen in der Arbeitszeit noch in der Miderheit sein (zum Glück, möchte ich meinen).
@schwitzig
Ach was? Die vermeintlichen Stützen des Unternehmens nehmen sich Urlaub wenn sie krank sind, und kommen dann trotzdem in die Firma um zu arbeiten! Diesen Typen muss man auch immer wieder sagen, dass so vor(!) dem Ableben auch gefälligst „Abzustempeln“ (Wer kennt hier eigentlich noch die tollen Stempeluhren?) haben.
Beste Grüße
Zunächst volle Zustimmung. Ein erhöhter Krankenstand kann tatsächlich auch auf einfach mehr Krankheiten zurückzuführen sein. Ich meine im obigen Artikel auch einen entsprechenden ironischen Unterton herauszuhören.
Ob sich jemand krank zur Arbeit schleppt, hängt weniger von seiner Intelligenz („Vollkonk“) ab, sondern von den Umständen. Ein Mensch mit Zeitarbeitsvertrag oder gar in Scheinselbstständigkeit wird eher sich zur Arbeit schleppen, als der Arbeitnehmer mit 10jähriger Betriebszugehörigkeit oder eine Beamtin. Auch führt ein hoher Krankenstand tatsächlich dazu, dass Verträge nicht verlängert werden, Beförderungen nicht erfolgen usw. Die Auslese bevorzugt also die-sich-zur-Arbeit-schleppen. Eine Ausbeutungssituation verschwindet nicht, in dem man sie ignoriert oder leugnet.
Daher sind deine Äußerungen zu kranken Kollegen auch so unerträglich. Zunächst einmal sind Erkältungen kurz vor Ausbruch am ansteckendsten. Wenn der Rotz erst mal fließt, müssten schon Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden, um tatsächlich Ansteckung zu erreichen. Hier im Büro passiert dies eher selten.
Trotzdem ist deine gezeigte Abneigung gegen kranke Kollegen auch hier weit verbreitet. Krankheit hat in der schönen neuen neoliberalen Welt auch nichts zu suchen, wer krank ist, ist selbst schuld und muss isoliert werden. Schrecklich wenn ein Kollege das eigene berufliche Fortkommen gefährdet, in dem er einen ansteckt. Soll der Idiot doch zu Hause bleiben. Ein Konkurrent weniger. Diese zwar systemkonforme aber doch menschenverachtende Grundeinstellung führt dazu, dass sich kranke Kollegen nicht nur zur Arbeit schleppen, sondern dort auch noch alles versuchen, damit die Krankheit nicht auffällt. Chemische Keulen zur Symptomunterdrückung führen dann dazu, dass Krankheiten länger dauern und stärker werden.
Man kann es aber auch ganz anders sehen, nämlich so dass die kranken KollegInnen die zur Arbeit kommen, obwohl sie es nicht müssten, den „Schnitt versauen“ d.h. die anderen die dies nicht machen fühlen sich evtl. genötigt dies doch zu tun, wenn sie auch mal krank sind, weil man es neuerdings im „Team“ halt so macht.
Im übrigen, ist es gerade in einer neoliberal „verseuchten“ Arbeitswelt extrem wichtig, das man so schlau ist seine Arbeitskraft auf Dauer zu erhalten! Die Erfahrung sagt nämlich, dass gerade verschleppt und nicht auskurierte Krankheiten chronisch werden können, und dies dann auch relativ schnell zum finanziellen Existenzverlust führen kann.
Ergo: Solidarität ist keine Einbahnstraße! Die Gesunden sollten an die Kranken denken, die Kranken aber auch an die Gesunden.
Beste Grüße
@Kakapo3
Nö, ich denke, er meint das ernst.
Richtig. Dennoch ist es unintelligent, krank zu arbeiten. Aus mehreren Gründen:
1) Das Krankarbeiten wird als Selbstverständlichkeit implementiert.
2) Asozial gegenüber Kollegen, die nicht krank arbeiten und so schlechter da stehen.
3) Krankheiten werden weiter und schneller verbreitet.
4) Die Produktivität sinkt.
5) Die Firmenkultur leidet. Produkte werden schlechter.
6) Die Mitarbeiter werden aufgrund der Belastungssituation kontinuierlich schlechter.
Siehe 1) und 2) oben. Direkte Folge.
Siehe 1) und 2) oben. Direkte Folge.
Siehe 1) und 2) oben. Direkte Folge. Die Situation ist nur durch Solidarität und Wertebasiertes Denken zu handhaben. Krank arbeiten führt zu asozialen Umständen für alle. Auch die Leute mit Werten.
Nein. Siehe oben – Krankarbeitende verhalten sich asozial. Sie spielen den Ausbeutern in die Hände und verschlimmern die Situation – vergleichbar mit Streikbrechern und Denunzianten. „Vollhonk“ ist eher noch die freundliche Beschreibung – dem Umstand geschuldet, dass diese Leute sich ihrer Asozialität meistens nicht bewußt sind. U.a. weil sie Vollhonks sind.
Das stimmt nicht.
Es ist mir ein Rätsel, wie man wie auf neoliberale Gesinnung bei mir schließen kann, wenn ich ausgerechnet dieses neoliberale Verfügungsdogma angreife.
Und SELBSTVERSTÄNDLICHmüssen Kranke bis zur Heilung isoliert werden, denn ansonsten breiten sich die Krankheiten aus.
Und da Du jetzt sicherlich mit einem AIDS-Beispiel daherkommst: SELBSTVERSTÄNDLICH gibt es Verhaltensregeln, die AIDS-Kranke befolgen und befolgen müssen. Wenn z.B. ein AIDS-Kranker ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, obwohl er von seiner Krankheit weiß, macht er sich strafbar.
Zunächst der undifferenzierte Teil:
Stimmt doch (Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker)
Nun das Weitere:
Ich halte dein und das Jokerverhalten deshalb für systemstützend, da ihr nicht die Ausbeuter angreift, sondern die Opfer. Wer (zu recht) meint, krank zur Arbeit erscheinen zu müssen, steckt in einer Zwingmühle, die ihn in der Regel extrem belastet. Diese Zwingmühle hat er nicht zu verantworten.
Hier gibst du den Ausgebeuteten eindeutig die Schuld an der Ausbeutung. Dies ist falsch und kriecherisch (nach oben buckeln, noch unten treten). Es ist die Arbeitsstelle, die den (berechtigten) Eindruck erweckt, dass Krankarbeiten erforderlich ist. Es ist unsere Gesellschaft mit ihre Erhöhung der Bedeutung des Arbeitsplatzes und der beruflichen Stellung, der Abkehr von jeglicher Solidarität, dem Blaming the Victim, die die Zwangslage produziert. Und diese Gesellschaft hat Profiteure, die ihren Reichtum aus der Ausbeutung durch Arbeit ziehen. Und die Gesellschaft wird nicht gestaltet von Krankarbeitenden, sondern von den Mächtigen und Reichen, den Profiteuren.
Der Kiezneurotiker hat die Zwangslage besser beschrieben als ich es je könnte:
http://kiezneurotiker.blogspot.de/search?updated-max=2016-11-18T06:08:00%2B01:00&max-results=20&start=7&by-date=false
@Kakapo3
Sicherlich gibt es Zwänge, aber dennoch ist man nicht aus der Verantwortung, dass man die Entscheidung hat, den Zwängen nachzugeben oder dagegen anzukämpfen.
Analogie: Du sagst der vergewaltigten Frau: Wenn Du Dich nicht gewehrt hättest, hättest Du weniger Knochenbrüche.
Nebenbei: Der Krankarbeiter tritt nach unten und buckelt nach oben – nicht umgekehrt, wie Du es hier Orwellst.
Zu dem anderen habe ich schon genug ausgeführt, daher nur kurz: Zu einem Ausbeuterverhältnis gehören 2: Einer der Ausbeutet und ein anderer der die Ausbeutung zulässt.
Es ist alles so sinnlos.
Aber hierzu:
Da kriege ich wirklich das kalte Kotzen. Hier schreibst du – schwitzig – (um in deiner Analogie zu bleiben) zu einer „Vergewaltigung“ gehören immer zwei: Einer der „vergewaltigt“ und eine, die die „Vergewaltigung“ zulässt. Was eine gequirlte Scheiße!
Aber dass es ja nur der verzweifelte Versuch, die eigene Egozentrik zu legitimieren. Das hält der Spießbürger ja nicht aus, dass jemand seine Kreise stört, der keine Autorität darstellt, sondern gleichwertig oder hierarchisch tiefer liegt. Gegen die muss man jetzt schimpfen, sich aufregen, bringt einen ja nicht in einen Konflikt mit den Autoritäten. So werden die Krankzuarbeitgehenden schuldig an der Ausbeutung, die Flüchtlinge schuld an Hartz IV usw.
@Kakapo3
Ab in die Idioten/Arschlochschublade Sukram71/smukster-Komplex:
Exakt das schreibe ich NICHT, sondern bekomme es von einer Figur wie Dir unterstellt! Da Du bösartig und/oder strunzdumm bist, ist dies meine letzte Antwort an Dich. Mit dem Ratschlag, mein Posting noch mal zu lesen (Textverständnis). Vielleicht verstehst Du ja doch worum es geht, wenn Du es so um die 20.000 Mal nachgelesen hast.
schwitzig schrieb:
Zu einem Ausbeuterverhältnis gehören 2: Einer der Ausbeutet und ein anderer der die Ausbeutung zulässt (sic!!!).
Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz.
schwitzig schrieb:
Einstein sagte
Mich beruhigt das Einsteinzitat nicht.
(oder so)
Hallo Kakapo3,
Nö, schwitzig hat da vollkommen recht.
Es ist verantwortungslos, sich als Bazillenschleuder in den Betrieb zu schleppen.
Ich selber habe mich schon mal von einem Kollegen im Erkältungszustand räumlich weggesetzt, verbunden mit der Empfehlung, den Hausarzt zu konsultieren.
Naja, wenn Geisteswissenschaftler mit Daten konfrontiert werden ..
Ich finde nicht, dass ein Anstieg des Krankenstandes je Beschäftigten um 28,8% gegenüber der Vergleichsperiode „ein kleines Plus“ ist. Vielmehr ist das ein erheblicher Anstieg.
Obendrein ist noch zu bedenken, dass die Zahl der Beschäftigten gestiegen ist:
Naja, wenn Geisteswissenschaftler mit Daten konfrontiert werden ..
Ich finde nicht, dass ein Anstieg des Krankenstandes je Beschäftigten um 28,8% gegenüber der Vergleichsperiode „ein kleines Plus“ ist. Vielmehr ist das ein erheblicher Anstieg.
Obendrein ist noch zu bedenken, dass die Zahl der Beschäftigten gestiegen ist:
(Der Artikel ist wahrscheinlich abopflichtig). Gleichzeitig stagniert die Summe der geleisteten Arbeitsstunden, sie lag 2014 um -4,4% unter dem Wert von 1991.
Eine lange Reihe des Krankenstands findet sich hier: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension2/2_3_Krankenstand.html
Danach lagen die Krankenstände aber niedriger, bei 10,5 Tage/Beschäftigte 2015 und 9,4 2014, was ein Anstieg um 6,4% wäre. Der höhere Krankenstand 1991 ist bei 18% mehr Vollzeitbeschäftigten und 4,4% mehr Arbeitsstunden auch nicht wirklich höher (bezogen auf die Jahresarbeitsstunden pro Beschäftigte).
Fazit: Es schaut doch mies aus. Frohes neues Jahr :).
a^2
Bitte den Vorartikel löschen, wegen falschem Quote (war nicht editierbar). Ihr solltet ne Vorschau einführen
Ich bin kein Wissenschaftler! Ich weiß vielmehr, dass ich nichts weiß.
Ach was! Wenn Du nichts weißt, vorher weißt Du denn das Du nichts weißt?
Im übrigen würde mich mal brennend interessieren, ob man auch Nichtwissen falsifizieren kann?
Beste Grüße
Die Interpretation, ein wieder gestiegener Krankenstand zeige, dass es die Arbeitnehmer wieder „wagen“, sich krankschreiben zu lassen, halte ich für gewagt.
Es steigt zum Beispiel die Zahl der Krebserkrankungen. Eine Krebsdiagnose führt oft zu monatelangem Fernbleiben, was den „Durchschnittswert“ um einige Tage nach oben schieben kann. Einem Krebspatienten bleibt nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben, während sich andere mit ihren Erkältungen weiter in die Arbeit schleppen. Insgesamt ist der ganze Beitrag eine Interpretations ins Blaue hinein.
Das mit den Krankschreibungen ist eine sehr facettenreiche Angelegenheit. Was man da hinein interpretiert, beim Betrachten der nackten Zahlen, hängt somit sehr vom persönlichen Standpunkt ab.
Steigendes Durchschnittsalter der Arbeitnehmer !? Steigende Arbeitsbelastung !? Abnehmende Arbeitsmoral!? Etc. … .
Was sich da Roberto de Lapuente herausgegriffen hat, ist schon etwas eingeengt und gewagt. Aber er wollte ja auch nur eine Glosse schreiben und keine wissenschaftliche Abhandlung.
In diesem Sinne: ein Gutes Neues !?
Das es das „Wagen“ ist, kann ich ja nicht ernstlich behaupten. Irgendwas wird schon sein. Steigende Krebserkrankungen dann aber eher nicht, denn die Krebsrate steigt mit der Lebenserwartung, gut nachzulesen bei Siddhartha Mukherjee. Das heißt nun wiederum nicht, dass nicht auch Menschen im arbeitsfähigen Alter an Krebs erkranken. Aber die Rate ist ein Produkt längerer Lebenserwartung. Man könnte ferner auch sagen, dass die Krebsrate im unteren Einkommenssegment rückgängig ist. Wegen der geringfügigeren Lebenserwartung.
Wenn man Umwelteinflüsse außer acht lässt könnte man das eventuell bejahen, aber wie entzieht man sich denen? Dauersorgen durch Existenzangst etc, Ernährung mit billigsten Lebensmittel,AOK Krankenversorgung wenn man sich denn traut zum Arzt zu gehen aus Angst den Niedriglohnjob zu verlieren u.s.w. lassen den Pöbel mittleren Alters schneller,öfter und nachhaltiger erkranken als Gutsituierte .
Natürlich schlägt sich dass auch auf die Lebenserwartung nieder bei den ca.22% der arbeitenden Bevölkerung die sich im Niedriglohnsektor prostituieren dürfen.
Von den Malochern genießen die wenigsten länger als 5 Jahre ihre Armutsrente bis sie die Radieschen von unten betrachten .
Gut wenn man jetzt die Biologie bemüht nehmen die Fehler bei der Zellteilung-und Erneuerung des Körpers zu, was dann auch ein Ansteigen der Krebsrate nach sich zieht wenn man die Äußeren Einflüsse und die Qualität deren Behandlung, sowie die allgemeine Seelische Verfassung vernachlässigt
Auf die reinen Zahlen reduziert,könnte man dem „Deutsche gesund wie nie“ folgen, da die Krebsrate sogar in den unteren Einkommensschicht rückläufig ist .
Wer früher stirbt ist nicht nur länger tot sondern stirbt auch gesünder 😛
Unabhängig vom Einkommen und der politischen Einstellung, sollte man sich auf jeden Fall bemühen gesund zu sterben, denn wie jeder weiß taugt die beste Krankheit nichts, besonders im Alter!
Beste Grüße
Auch gut bei Siddhartha Mukherjee zu lesen: Krebs ist zu kleineren Teilen eine Erkrankung, die von äußeren Einflüssen geprägt wird. Sie ist vielmehr eine genetische Anlage und, wie der genannte Autor sagt, eine Möglichkeit und Normalität menschlicher Zellbildung.
Naja. Bei Lungenkrebs ist Rauchen zu über 90% bei Männern und zu 80% bei Frauen der auslösende Faktor, die restlichen Prozente sind auch wenig genetisch. Nächstgrosse Krebsursache ist die Ernährung (einschliesslich Alkoholkonsum, dem 3% der Krebsfälle bei 30-40% ernährungsbedingten zugeschrieben werden), ob Veranlagung vor oder nach Krebsrisiken in der Umwelt und am Arbeitsplatz kommt, ist umstritten und hängt von der Weltregion ab. Insofern habe ich da schon Zweifel. Es dürften zwar ein paar weniger Leute rauchen, sofern die Raucherabnahme bei Männern stärker bleibt als die Raucherinnenzunahme, aber riskante Ernährungsweisen (Adipositas) sind eher auf dem Vormarsch.
a^2
Ich bin mir nicht sicher ob man das zweifellos ungesunde Rauchen nicht als Universalgrund von Lungenkrebs benimmt…man beachte die Klimmzüge bei der Anerkennung von Asbestose !
Hier geht es massiv um finanzielle Interessen der Versicherungsindustrie und des Staates. Da her zugehen und nach bekanntem „selbst Schuld“ Prinzip alles aufs Rauchen zu schieben und wenns nur ein Paar Kippen vor grauer Vorzeit waren, macht für die Leistungsverhinderer Sinn.
… her nimmt solls heißen … 😛
Und genau das stimmt so ausgedrückt nicht. Das Rauchen fördert das Risiko an Krebs zu erkranken. Aber genauer wäre es: Früher an Krebs zu erkranken. Man könnte auch sagen, wenn man lange genug lebt, wird jeder mal zum Krebspatienten.
@ aquadraht
Ein Arzt mit einer langjährigen Erfahrung in diesem Bereich (nämlich Krebs) hat mir mal erzählt (damals noch in der Sowjetunion), daß das Rauchen (auch Alkohol) eine viel größere bzw. zerstörerische Auswirkung auf die Gesundheit einer Frau hat als auf den Mann.
Eben dass möchte ich in unserer „modernen“ Welt nicht vorbehaltlos unterschreiben.
Lungenkrebs durch ..z.B. Kohlestaub, Asbest,polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, etc.. im Bergbau,Strassenbau,KFZ-Gewerbe,Dachdecker, Schweißer, Kunststoffverarbeitung etc..
Alles Berufe in denen man kaum Wohlsituierte findet .. oder ?
@Lazarus09
Natürlich stimmt das mit dem Rauchen nicht. Selbstverständlich verursacht und fördert Rauchen den Krebsausbruch. „Ausbruch“, denn Krebs haben wir nämlich jeden Tag und jede Stunde, aber in der Regel erkennt unser Immunsystem die entarteten Zellen und entsorgt sie rechtzeitig. Aber Rauchen als fast alleinigen Faktor für Lungenkrebs auszumachen, ist ausgemachter Blödsinn. Die meisten Krebserkrankungen entstehen wahrscheinlich beim Zusammenkommen multipler Faktoren, wie Umweltgiften, Streß, Luftverschmutzung, Rauchen, Nahrung, mit krebserregenden Stoffen kontaminierten Materialen und und und.
Tatsächlich sind z.B. die BILD/SPIEGEL-Behauptung „jedes Jahr sterben xyz-tausend Menschen am Rauchen“ reiner Mumpitz, der schon aufgrund schwerer methodischer Fehler bestenfalls zufällig zutreffen kann.
@schwitzig
Genau so schaut“s aus . Wie du schon sagt multiple Faktoren die den Ausbruch begünstigen, welche gerne ins „selbst Schuld“ Gewässer kanalisiert werden um „Kosten“ im kapitalistischen Verwertungs-und Akkumulationssystem zu vermeiden.
Es geht halt immer wieder nur ums Geld .. provokant gefragt bei dem Multimilliarden Markt Krebs , wäre die Pharmaindustrie wirklich an einer schnellen kompletten Heilung durch einmalige Medikation interessiert ?
Wahrscheinlich so sehr wie die Ölindustrie an der perfekten bezahlbaren Brennstoffzelle mit hohem Wirkungsgrad .. 😉
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin – ohne Suff und ohne Rauch stirbt die andere Hälfte auch !?
Btw.Krebs ist nach Herz- Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.Lungen- und Brustkrebs Im Jahr 2009 war Lungen- und Bronchialkrebs die häufigste Krebstodesursache.!!
Meine Herren, sind wir alle ausgezeichnete Herren Doctores.
@Roberto J. De Lapuente
Nö, aber wenn man sich nur ein bisschen mit Biologie auskennt, ist vieles der Qualitätsmedien-Botschaften lachhaft.
Paah .. ein Beruf wie jeder andere auch, das Wissen und Können von Ärzten wird im Allgemeinen überbewertet .. 99% Routine Hahahaha
Ohhh Gott…tja heute is mir auch sooo langweilig…dann kann ich auch mal was schreiben…
Ja, mach mal. Vielleicht kommt am Ende sogar was bei raus.
Als stiller Leser dieses Blogs und seines Vogängers wünsche ich allen ein friedliches und gesundes (;)) Jahr 2017!
Zum Thema: Wenn man krank ist, ist man krank, ist man krank. Die ganze hier diskutierte Bandbreite der Abwesenheit von Gesundheit sowie ihrer Wechselwirkungen mit der Gesellschaft führt zu nichts anderem, als einer (z.T. sehr erhellenden) Nabelschau persönlicher Ansichten über den Umgang der Menschen miteinander, der schon im Zustand von (scheinbarer) Gesundheit bedenkliche Züge angenommen hat.
Zur Technik: ‚Hübsches‘ braun habt Ihr hier ;). Das „Read more“ finde ich nervig, da ich die Kommentare i.d.R. immer vollständig lese und nicht erst klicken möchte, um den spannendsten Teil lesen zu können. Und wenn ein Kommentar geschrieben wurde, interessiert es mich nicht, wie lange das her war; schließlich ist es z.B. unerheblich, ob Merkels Kanzlerschaft schon soundsoviele Jahre, dito Minuten, dito….dauert (gefühlt sowieso länger, als die DDR bestanden hat).
Die schlichte Datums- und Zeitangabe scheint – übrigens nicht nur hier – ein wenig aus der Mode gekommen zu sein.
Dem stimme ich dir zu. Vielleicht dienst dieses Instrument der Steigerung der Klickzahlen.
kwatsch! falsche theme- und plugin- oder webdiseinerauswahl. aber das wissen se vermutlich längst selber.
😉
Nein, das ist absichtlich so gewählt. Texte sollen separat unter jeweiligen Links zu finden sein und nicht alle auf der Hauptseite. Ein Klick zum Text ist nun wirklich kein Aufwand, finde ich.
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Also 2013 jubelten die Premium-Medien noch ..
DEUTSCHE GESUND WIE NIE ..
Wahrscheinlich haben die Russen die Statistik gehackt um Muttis Wiederwahl zu gefährden .. 😉
Wo ist denn der Herr Berger abgeblieben? Krankgeschrieben?
JB ist bei den NDS voll ausgelastet und hat gerade einen sehr interessanten Artikel publiziert.
Aber er erscheint hier im Blog nicht mehr als Autor und früher hat er seine Beiträge auch im Blog veröffentlicht. Ob das mit dem Ende des Spiegelfechters begraben ist?
a^2
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Ich hoffe nicht………….
Ist vorbei mit dem Jens hier. Er hat keine Lust mehr auf das unterirdische Niveau vom Wellbrock. Eigentlich haben ja nur die Artikel vom Jens Leser gezogen. Während der Jens richtig Arbeit und Zeit investiert hat, hat der Wellbrock ja nur sinnfreie Sprüche auf blauem Grund hinterlassen. Eine „Arbeit“ von 10 Minuten.
Der Wellbrock hat auch zu viel überall abgeschrieben. Das war dem Jens auf Dauer peinlich.
Kann man ja verstehen.
@ Folkher Braun
@ aquadraht
@ R_Winter
@ Hannes
Jens scheint eine neue „Liebe“ gefunden zu haben (das kann ich ihm nicht verübeln).
Die „alte Liebe“, nämlich SPIEGELFECHTER, hat er, wie Ihr mitbekommen habt, ins (Alters)Heim abgeschoben 🙂
Alles geht irgendwann vorbei 🙂
Seit wann publiziert er denn ? Ist das nicht ansteckend ?
Seit der Mann mit Loch im Hals erscheint und die Frau auf Zigarettenschachteln Blut hustet,
hat sich der Absatz neutraler Zigarettenetuis verzehnfacht.
So ähnlich ist das mit den Krankmeldungen auch.
Geringer Krankenstand, fleißige BRD-BIO-Roboter und Lügenpressen-Repeater, vermeintliche Fake-News, neue Wahrheitsministerien, Wahrheitsbekämpfungszentren und die Parteienlandschaft. Wie hängt das zusammen? Etwa, wie folgt?
Die AfD ist meiner Ansicht nach eine Tochterfirma der CDU/CSU. Denn die AfD kritisiert weder das Schuldgeld-System noch das Zinses-Zins-System und dient daher ausschließlich den Kapitalinteressen der Gläubiger-Banken, zu denen schon mal gar nicht die Bundesbank zählen dürfte.
Die beginnende Terror-Welle in Deutschland dient dazu die Parteien mit nationalen Interessen zu stärken, um vom Schuldgeldsystem abzulenken. Die AfD ist das „Auffang-Lager“ für Reiche, sowie die LINKE damals das „Auffang-Lager“ für die Armen gewesen war. Die AfD ist unfähig die Probleme zu lösen. Das Problem ist nicht die Zuwanderung, denn die Probleme, die jetzt da sind, hatten wir bereits auch ohne Zuwanderung.
Die geplante Zuwanderung wird nur als Vorwand benutzt, um von den wahren Problemen abzulenken. Solange die Deutschen die wahren Ursachen der Probleme nicht angehen, solange wird Deutschland immer asozialer werden.
Mittlerweile sind alle BRD-Parteien in Deutschland auf Faschismus-Kurs, denn SPD, CDU, FDP und AfD sind bekanntlich gegen die Aufhebung der menschenunwürdigen Hartz-IV Sanktionen und begrüßen die Ausbeutung der Arbeitskraft mit Leistungsentzug der Lebensgrundlage.
Für die Ausbeutung der Ressourcen fremder Länder zeigen die Grünen stets Verständnis, denn viele Politiker vertreten gar keine Interessen der Deutschen, sondern die Interessen eines US-geführten Think Tanks, welche sich Atlantik-Brücke nennt.
Auch die Partei die Linke hat einen Sprecher in der Atlantik-Brücke, aber nicht, um dort für eine soziale nachhaltige und gerechtere Arbeitswelt einzutreten, sondern vermutlich umgekehrt d.h.: in der Partei die Linke werden Interessen für eine asoziale und ungerechte Arbeitswelt eingefädelt.
Offenbar weiß die schizophrene Führungspitze der Partei die Linke nicht mehr was links oder rechts heißt. Früher stand links für sozial und rechts für neoliberal (asozial). Das die Partei die Linke in Wahrheit den Faschismus will, erkennt man daran, daß Gysi nun für ein Bündnis mit der Union wirbt.
Auch die AfD hegt keine sozialen Ambitionen und hat überhaupt gar keine soziale Verantwortung und dient ausschließlich den Systemprofiteuren, denn sie wollen die mörderische Atomkraft wieder in Betrieb nehmen, für keinen gescheiten Mindestlohn eintreten und die menschenunwürdigen Hartz-IV Sanktionen zur Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft aufrecht erhalten.
Viel Spaß im System!
Klar dass hier nochmal einer auftreten muss, der sich eins von sogenannten Schuldgeldsystem juckelt. Solche Thesen sind nun auch keine Alternative für Deutschland.
Die „aufgewachte“ Sammelmeldung ist sicher OT oder zumindest übermotiviert. Aber wie kommt es, dass man erst in einem Kommentar einräumt: „Ich bin kein Wissenschaftler! Ich weiß vielmehr, dass ich nichts weiß.“ und dann aber hier nur anhand eines Labels im „souveränen“ Gestus über Sinn und Motivation Anderer urteilen kann?
Das kommt daher, weil ich weiß, dass andere auch nichts wissen.
Vor allem wissen wir nicht, warum Jens nicht mehr unter den Autoren auf der Startseite steht und auch sein letzter NDS-Artikel nicht hier erscheint. Es scheint mir ein schlechter Start des Blogs zu sein, darüber auch auf mehrfache Nachfrage dröhnend zu schweigen.
a^2
…..naja…das ist das neue Schreibzimmer von Herrn Puentes…..
Und jetzt ? Wird das zum Blog der Unwissenden …? Und wenn, wer weiß es den ?
a.Der Herr ( wer auch immer das sein soll )
b.Die Regierung
c. Gar niemand
Fragen über Fragen …
„Ich weiß vielmehr, dass ich nichts weiß.“ und „ich weiß, dass andere auch nichts wissen.“ ist ein Widerspruch, der sehr gut als Leitspruch des Postfaktischen gelten kann.
Wissenschaft ist übrigens nicht so sehr die Fähigkeit zu wissen, was man weiß, sondern eher zu wissen, was man noch nicht weiß (sondern nur vermutet oder sich wünscht). Das gilt wohl unbedingt für „ich weiß, dass andere auch nichts wissen“. Vermutung von Hypothese von Wahrscheinlichkeit von Theorie von beweisbaren Wahrheitsheitsräumen / Regeln methodisch nachvollziehbar trennen zu können, ist wissenschaftlich. Das zu verleugnen ist populistisch oder reaktionär, je nachdem in welche Richtung man damit zielt.
Moin Leutz..
@Aufgewachter , gute Zusammenfassung mit der zwar nicht in jedem Punkt zu 100% d’accord gehen kann, trifft aber im großen und ganzen den Nagel auf den Kopf .
@Aufgewachter
Was die AFD betrifft, teile ich deine Meinung. Deren Führungskräfte sind nichts Anderes als der rechte Flügel der Union, aus deren Reihen sie sich ja auch teilweise rekrutiert haben.
Das Schuldgeldsystem sehe ich nur als ein Werzeug des neoliberalismus/Kapitalismus an.
Im Grunde geht es doch darum, daß sich die sog. Eliten dem Rest der Menschheit ggü. überlegen fühlen, so wie der Adel ehemals glaubte, durch Gottesgnadentum wertvoller zu sein als das gewöhnliche Volk, welches ihm gefälligst zu dienen hatte.
Und genau aus dieser Geisteshaltung heraus meinen diese „emotionalen Mißgeburten“, mit den Existenzen ihrer Milliarden Mitmenschen mittels gezinkter Würfel Monopoly spielen zu dürfen.
Diese empathielosen Kretins sind dabei durchaus geschickt und bauen ein immer enger werdendes Kontrollnetz auf, um ihre Position abzusichern, damit sich aus ihrer Sicht Desaster wie 1789 oder 1917 nicht widerholen, die ihrem Irrsinn den Garaus machen.
Gefügige Politiker, Medien, Thinktanks und Wissenschaftler handeln für sie, ohne daß sie selbst in Erscheinung treten müssen und somit ein Feindbild abgeben.
Letzten Endes liegt es aber an uns, ob wir uns zu Bauernopfern und Sklaven degradieren lassen oder ob wir bereit sind, Alles einzusetzen, um diese selbsternannten „Machthaber“ auf Normalgröße zurechtzustutzen.
Bei dem fortgeschrittenen Grad der Entdemokratiesierung, Entmachtung und Gängelung des Souveräns sehe ich leider auch keine Möglichkeit mehr, durch Moralapelle, Petitionen, friedliche Proteste etc. diese Minorität zu einem Gesinnungswandel zu bewegen.
Wir befinden uns in einem Krieg, der uns offiziell vom Gegner nie erklärt wurde und in dem noch nicht auf uns geschossen wird, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit.
Da machen die sog. Eliten keinen Unterschied zwischen dem nahen oder mittleren Osten und uns, wenn es ihren perversen Zielen dient.
Moin in die Runde! Erst gestern bin ich auf diesen Blog gestoßen (worden)…wobei ich mich bislang noch gänzlich gescheut habe, mich auf diesem Weg zu was auch immer zu Wort zu melden.
Zunächst einmal meinen uneingeschränkten Dank an die ‚Macher‘! Dennoch ‚erlaube‘ ich mir als Neueinsteiger die Anmerkung, dass es der Diskussion gut tun würde, wenn sich der Autor/Moderator ein wenig ‚intensiver‘ bzgl. der mitunter sehr vom eigentlichen Thema abweichenden Kommentare einschalten würde. Das gilt m.E. auch für einen ab und an sehr rauen Ton, der an sich schon notwending ist, aber niemals verletzend sein darf!
Aber das soll meinen ersten sehr positiven Gesamteindruck nicht all zu sehr schmälern.
In diesem Sinne hoffe ich auf viele geistreiche Beiträge!
@Weltretter
Moin Neuankömmling!
Was abweichende Kommentare betrifft, sind die manchmal ganz interessant und bereichernd, manchmal beleuchten sie ein Thema auch von einer anderen Seite, aber grundsätzlich soll die Diskussion schon beim Kernthema bleiben, da hast du durchaus recht.
Was den mitunter rauen Ton angeht, hat der seine Ursache einfach darin, daß hier z.T. Leute aufschlagen, die entweder meinen zu jeder Meinung eine Gegenmeinung haben zu müssen, auch wenn sie noch so hanebüchen ist, oder welche, die ihre nationalistisch-xenophoben Ansichten hier durchdrücken wollen und keine Spur von Reflektion zeigen.
Daß da sehr geschätzte Kommentatoren mitunter sauer werden, die an einer echten Diskussion interessiert sind, ist durchaus verständlich. Wenn das immer wieder passiert, werden einige halt sehr dünnhäutig mit der Zeit.
Das ist m.E.n. aber immer noch besser, als sich frustriert aus dem Blog zurückzuziehen, was ich sehr schade fände.
Nochmal was Positives:
Sparkassen-Immobilienfuzzi mit AfD-Seegang wird von Expirat Lauer geoutet.
Und schon jammert die Rechtspresse.