Putins Hund
Angela Merkel hat ihre Biographie veröffentlicht. Das ist auch hier in Russland ein Thema. Kein Politiker wird in den Merkelschen Memoiren häufiger erwähnt als Putin. In einem Beitrag im russischen Fernsehen wurde die genaue Zahl genannt, die ich natürlich vergessen habe. Ich meine, mich an 140 erinnern zu können, bin mir aber nicht sicher. Es war auf jeden Fall deutlich über hundert. Putin schafft es rechnerisch auf jede siebte Seite von Merkels Memoiren.
Eine Episode erhält hier in Russland besonders Aufmerksamkeit. Merkel wärmt eine Geschichte aus dem Jahr 2007 wieder auf. Sie war auf Staatsbesuch in Russland. Bei einem Treffen mit Russlands Präsident Putin ist auch Putins Labrador Koni anwesend. Merkel behauptet von sich, Angst vor Hunden zu haben. Sie behauptet zudem, Putin habe davon gewusst und absichtlich mit ihrer Angst gespielt.
Putin selbst stellt fest, dass Merkel die Geschichte mit dem Hund mit den Jahren immer weiter ausschmückt. Tatsächlich macht sie daraus ein Stück um Macht und Demütigung, um männliche Dominanz und weibliche Stärke. Glaubhaft ist daran allerdings wenig.
Auf den Bildern des Treffens mit Hund sieht man eine lachende Angela. Von Angst und Phobie spricht nichts in ihrer Körperhaltung und in ihrem Ausdruck. Es mag sein, dass sie Hunde nicht mag, eine Hundephobie hat sie nicht. Angst oder auch nur Verunsicherung sieht man nicht. Die Frage die bleibt, ist, warum sie diese Geschichte erzählt, denn sie ist für sie auf jeden Fall zum Nachteil.
Die Bilder vom damaligen Treffen zeigen, dass sie die Unwahrheit sagt. Der Verdacht liegt nahe, sie erzählt die Geschichte, um in Deutschland eingeübte Narrative zu bedienen. Sie schielt auf Erfolg bei einem Publikum voller Ressentiments und ist dafür bereit, die Wahrheit zu beugen. Putin strebt nach imperialer Macht und Dominanz, ist die deutsche Erzählung über den russischen Präsidenten, die Merkel bedient. Auch in der persönlichen Beziehung betreibt er Machtspielchen und versucht sein Gegenüber zu demütigen, macht sie mit ihrer Hundegeschichte deutlich. Merkel bringt sich auf Linie.
Sie kleidet die Geschichte zudem ein in eine Erzählung über weibliche Stärke. Sie habe sich nichts anmerken lassen, behauptet sie. Merkel ist die starke Frau in einer Welt in der Männer dominieren.
Das ist bei echter Angst, bei einer Phobie absolut unmöglich. Auch wenn man weiß, dass die Angst irrational ist, so ist sie dominant. Ich zum Beispiel habe Höhenangst. Wenn ich in eine Situation komme, in der sie ausgelöst wird, kann ich nichts dagegen tun. Vor allem kann ich nicht mehr adäquat sozial reagieren, lächeln, über Klima und Energie sprechen. Ich möchte die Situation nur verlassen.
Aber gesetzt selbst, Angela Merkel gelang das Kunststück ihre Angststörung komplett zu überspielen, dann wirft das die Frage auf, wann Angela Merkel überhaupt ihr wahres Gesicht zeigt? Wann ist sie authentisch? Wann ist ihre Physiognomie lesbar, wann ist ihr zu vertrauen?
Wenn sie es schafft Angst so zu überspielen, dass ihr physisches Unwohlsein für die Außenstehenden nicht zu bemerken ist, dann ist sie unberechenbar. Dann ist sie zur perfekten Lügnerin geworden. Sie kann dann beispielsweise auch bei Verhandlungen, die dem Zweck dienen einen Konflikt zu befrieden, reges, vermeintlich authentisches Interesse an der Lösung des Konflikts simulieren, um den gefundenen Kompromiss im Anschluss zu hintertreiben. Angela Merkel sagt, bei den Verhandlungen zu Minsk 2 habe sie genau das getan.
Weißrusslands Präsident Lukaschenko hat damals die Sorge Merkels um den Frieden in der Ukraine für aufrichtig gehalten. Vielleicht hat er sich getäuscht. Dann aber würde Merkel in die Geschichte eingehen als Person, die alles Menschliche, die Sorge, Angst, Streben nach Frieden dem Streben nach reiner Macht untergeordnet hat.
Die Alternative dazu ist, dass sie Geschichten erzählt, um sich beim Publikum beliebt zu machen. Dem Effekt der Geschichte, ordnet sie die Wahrheit unter. Egal wie man sich entscheidet: die Geschichte um Putins Hund Koni zeigt in jedem Fall auf Merkels charakterliche Defizite.
Klingt plausibel. Ich habe Angela Merkel spätestens in ihrer 2. Amtszeit kein Wort mehr geglaubt und danach nie wieder CDU gewählt.
Das Foto zeigt deutlich, daß Merkel Angst vor Hunden hat. Große Angst.
Das riechen Hunde und normalerweise reagieren sie dann aggressiv.
Dieser nicht. Er ist freundlich, was viel über Putin aussagt.
@Pentimento
Putin hat ihn vorher mit einer anderen ( genießbareren ) ostdeutschen Spezialität ( Thüringer Rostbratwurst ) gefüttert und der Verdauungsprozess macht nunmal träge. 😀
😅
Penti, wenn Du ganz ehrlich bist, musst Du zugeben, dass Du ein wenig in Putin verliebt bist!
Heribert, Du bedauernswerter Strolch, lerne erstmal etwas mehr über die breite Palette menschlicher Gefühle, bevor Du hier einen derartigen Stuss verbreitest.
Ich schätze Putin als einen hochbegabten Politiker und als Produkt einer Kulturnation, welche die Welt mit Musik, Dichtung, Malerei und Wissenschaft bereichert hat
Kein westlicher Politiker kann diesem Mann das Wasser reichen.
Pen, Du bist hier die Gefühlexpertin!😎😜
Wenn Russland so toll ist, dann lebe da! Da lobe ich mir einen Betreiber des Blogs hier, er ging nach Russland und ist glücklich!Da ziehe ich den Hut!
Er lebt in Ungarn. Informier dich, du Strolch!
Gert allerdings lebt in Rußland, ja.
Genau um ihn ging es, Falti
Da lese und lese ich wi(e)der und wi(e)der den Mainstream und gehe davon aus, dass im Kreml der von „Imperialisten gezähmte fauchende sibirische Tiger“ durch die endlosen Flure schleicht und diese Gemäuer schützt – samt seiner „barbarischen Ur-Einwohner“. Und nun das? Ein süßer, verschmuster Labrador?
Gottlob kein schnurrender russischer Kater – auf Merkel’s „Birne“ . . .
@Jürgen Werse
Bin mit Hunden in der engeren u weiteren Familie aufgewachsen, und konnte immer wieder beobachten, das „falsche“ Leute Hunde hatten, die plötzlich ohne Grund aggressiv wurden, indem sie Menschen, die von der Besitzerin abgelehnt wurden plötzlich anfielen.
Hunde spüren das Unbewußte ihrer Besitzer und verhalten sich entsprechend. Ist bekannt. Dr
Also ich kann an der Merkel auch keine Anzeichen von Angst vor dem Hund erkennen. Wahrscheinlich interessiert sie sich ohnehin nicht für Tiere. Sonst hätten die Medien das zu ihrer Kanzler-Zeit benutzt, um ihre Zustimmungswerte zu steigern, im Sinne von etwa „Merkel mit Kätzchen“ oder so.
Sie mag wohl Tiere nur in ihrer essbaren Form. Ich erinnere mich an eine Aussage von ihr, dass es für sie als Kind einen Höhepunkt darstellte, wenn sie beim Schlachten zusehen konnte.
Igitt 🙂
(Mein Kommentar bezieht sich auf das Zusehen beim Schlachten.)
Dem kann ich nur zustimmen. Die Person war anscheinend schon immer etwas „anders“.
@Bettina
„Anders“ ist milde gesagt.
Die Frau hat Angst vor ihrer eigenen Instinktseite, wie übrigens die meisten durch deutsche Erziehung verformte
Personen. Gruselig.
Ein deutliches Unbehagen vermag ich wohl zu sehen, die Frage ist warum?
Man müsste mehr über die Kindheit von der Merkel wissen. Wie ist Sie aufgewachsen, welchen „Erziehungsstil“, welche Methoden haben ihre Eltern angewandt. Wie weit war die Stasi involviert.
MK Ultra war ja nicht nur ein Steckenpferd der CIA. Und Angela Kasner kein „gewöhnliches“ Kind. Hätte die DDR noch 10 Jahre länger exsistiert, dann hätten wir auch von Merkel gehört. Nur eben in irgendeiner Häuplingsrolle im ZK.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bin davon überzeugt das man Menschen während ihrer Kindheit komplett jeglichen eigenen Charakter austreiben kann.
Und wenn ich das „Spitzenpersonal“ in der Politik betrachtet, beschleicht mich immer mehr die Frage, was für schreckliche Kindheiten die erlebt haben müssen.
Zustimmung!
Lese-Empfehlung:
Alice Miller, „Am Anfang war Erziehung.“
Möchte fast sagen, daß vor allem solche Leute in die Politik gehen, denn dort hat man die beste Gelegenheit, das in der Kindheit erfahrene Ohmachtsgefühl mit Macht über andere zu kompensieren.
Falls jemand Interesse für Hitlers Kindheit aufbringen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=JbtgQM0uP8s
Nur damit man nicht vergisst wie Gehinrwäsche wirkt.
Selbst wenn sie sich maximal unwohl gefühlt hätte – daraus macht man doch nicht so ne weinerliche Story. Das Tier hat sie ja noch nichtmal berührt, abgeschlabbert oder sonst was. Da sitzte bei nem Staatsempfang mit 100 Securitys und Kameras…zwischendurch rennt nen Hund durchs Bild…haste da im Nachhinein nichts wichtigeres zu sagen? Aber so ist das heutzutage. Inhalte werden überwunden. Es wird sich an so nebensächlichen Bildern aufgehangen. Erinnert mich auch an die Nummer mit Habecks Bückling in Katar. Da kann ich mir ja gleich die Bunte reinziehen, welche über Anna-Lenas Kleidungsstil ganze Serien bringt.