AfD, BSW, ojemine: Versinkt Deutschland im Parteienchaos? (Inklusive Statement zum Ampel-Aus)
Die Wahlen in Ostdeutschland haben gezeigt, dass einiges los ist in der Parteienlandschaft des Landes. Doch führt das alles auch in die richtige Richtung?
In unserem heutigen Podcast sprechen wir über das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), aber nicht nur darüber. Wir legen AfD und BSW nebeneinander und schauen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden, werfen einen kritischen Blick auf die Ampel und auf mögliche Alternativen.
Wir sprechen über Migration, Sozialdemokratie, Programmatik und die Frage, inwieweit AfD und BSW gemeinsam über Anträge abstimmen können – oder auch nicht können.
Tom J. Wellbrock im Gespräch mit Jens Berger.
Inhalt:
01:30 Schön, dass es AfD und BSW gibt, oder?
11:00 Die LINKE und die Grünen im freien Fall
14:00 AfD – die Arbeiterpartei?
17:30 Programmatik war gestern
21:00 Was wäre, wenn die Sozialdemokratie sozialdemokratische Politik machen würde?
23:30 Die Migrationskarte
34:00 Soziale und politische Blasen
39:00 Das BSW: Eine nötige Partei mit ersten Problemen
48:30 Die Thüringen-Situation
59:00 Gemeinsame Anträge von AfD und BSW?
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Sie kennen die richtige Richtung?
Moin!
Ich hoffe, es geht allen am Gespräch beteiligten Hälsen wieder besser. 🙂
Ein paar Gedanken meinerseits zu dem Gespräch:
—
Nicht das Auseinanderbrechen der (H)Ampelregierung ist eine Katastrophe, sondern ihr Zustandekommen war die Katastrophe, schlimmer noch als Corona. Drei Wahlverlierer haben sich zusammengetan, um sowohl eine erneute „GroKo“ als auch einen Ruck nach „räääächz!“ zu verhindern und um überhaupt eine handlungsfähige Regierung zustande zu bekommen. Das hätte nie passieren dürfen.
Weiterhin hätten niemals völlig sachfremde und fachunkundige Personen zu Ministern ernannt werden dürfen. Wenn ich diese Besetzung sehe, frage ich mich jedes mal, woher der Befehl kam, genau diese Leute auf jene Posten zu setzen, damit sie ihr zerstörerisches Werk verrichten können.
Obwohl: nein! Eigentlich frage ich mich das nicht!
—
Die Gründung der AfD haben wir nicht nur der gescheiterten Europapolitik zu verdanken, sondern m.M.n. in erster Linie „Muttis“ Alternativlosigkeit. Merkels Zauberwort, wenn sie etwas gegen den Willen der Bevölkerung durchdrücken wollte, war „alternativlos“. Rente, Atomkraft, Mehrwertsteuer, u.v.a.m: alle Gesetzesänderungen, die negativ für die Bevölkerung waren, wurden als „alternativlos“ dargestellt. Dass sich irgendwann ein Gegenpol zu dieser alternativ- und einfallslosen Politik bildete, hat mich keineswegs überrascht. Im Gegenteil: ich habe seinerzeit die Gründung einer Partei, deren Namen sich direkt auf Merkels Zauberwort bezog, sogar sehr begrüßt. Leider hat diese Partei sehr schnell sehr ekelige Personen angezogen, so dass sie zumindest für mich nicht wählbar wurde und bis heute nicht ist.
—
Zu den Messerdelikten von Zuwanderern möchte ich einfach mal folgenden Gedanken in den Raum stellen:
Die Älteren unter uns werden sich noch an die Gastarbeiter erinnern, die zwischen 1950 und 1970 zu uns kamen. Viele davon kamen aus der Türkei, einem Land, in dem der Islam die vorherrschende Religion ist, genau wie in den Ländern, aus denen heute die sogenannten Asylsuchende kommen.
Haben wir in jenen Jahren jemals von Messerattacken auf Passanten gehört? Gab es jemals Attentate auf Menschengruppen mit Hieb- und Stichwaffen, die von Türken ausgeübt wurden? Ich kann mich an keinen solchen Vorfall erinnern.
Mussten wir damals Angst vor den Neuankömmlingen haben? Ja, gewiss: sie waren fremd, ihr Essen roch für deutsche Nachkriegsnasen ungewohnt, sie hatten seltsame Gewohnheiten und sprachen komisch. Aber was soll’s! Uns Kindern war was irgendwie egal, denn auf dem Bolzplatz hinter der Schule gab es nur eine Sprache, und die hieß Fußball: drei Ecken gleich ein Elfer, das verstanden alle, egal welche Muttersprache sie hatten. Mit der Zeit lernten die „anderen“ Kinder auch immer mehr Deutsch, und irgendwann saßen wir deutschen Kinder bei unseren „fremden“ Freunden und deren Familie am Tisch und probierten dieses „seltsame Essen“, und unsere Geschmacksknospen feierten Weihnachten! Und es war es auch kein Problem, dass eine Gruppe türkischer, griechischer und deutscher Kinder im Wald „Cowboy und Indianer“ spielten!
Warum war das wohl so? Was war früher anders? Meiner Meinung nach gibt es zwei ganz einfache, aber wichtige Unterschiede in den Situationen damals und heute:
– Die Türkei ist kein „Gottesstaat“, in dem es keine weltlichen Gerichte und Gesetze gibt. Kirche und Staat waren und sind getrennt. Es gibt kein Gebot, „Ungläubige“ straffrei zu vernichten.
– Die Menschen, die zu uns kamen, waren auf der Suche nach Arbeit und haben sie auch bekommen, meistens sogar schon vor der Einreise. Anders ausgedrückt: der Grund für ihre Einreise war ein Arbeitsangebot eines deutschen Unternehmens.
Das sind die Gedanken, die ich habe, wenn mal wieder Messer zu „Allah-Rufe“ geschwungen und Menschen „religiös motiviert“ getötet werden.
Falls ich falsch liege, korrigiert mich ruhig.