Demontage deutschen Denkens: Habermas und der Genozid

Deutschland ist das Land der Denker. Bedeutende, Epoche machende Philosophen hat das Land hervorgebracht. Kant, Hegel, Marx, werden in dem Zusammenhang regelmäßig aufgezählt. Es gibt natürlich noch die andere Linie von Schopenhauer über Nietzsche zu Heidegger, das Dunkle des Denkens in deutscher Sprache. So viel Streit es zwischen den Strömungen geben mag, von allen geteilt wird die Auffassung, dass Denken eine Tätigkeit ist, zu der die Deutschen in besonderer Weise befähigt sind.

Inzwischen wird der deutschen Philosophie allerdings immer häufiger abgesprochen, zu großem Denken wirklich imstande zu sein. Aktueller Anlass für weitere Kritik am Geltungsanspruch ist eine Einlassung von Jürgen Habermas zum Nahost-Konflikt. In einem offenen Brief, datiert auf den November 2023, verteidigt Habermas gemeinsam mit drei weiteren Geisteswissenschaftlern die bedingungslose Solidarität Deutschlands mit der israelischen Regierung. Habermas verurteilt den Überfall der Hamas am 7. Oktober.

Im Konflikt, der durch  „den an Grausamkeit nicht zu überbietenden Angriff der Hamas“ geschaffen wurde, sei es die Pflicht Deutschlands, sich an der Seite Israels zu positionieren. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen. Die Verhältnismäßigkeit müsse gewahrt bleiben, allerdings sei eine Genozidabsicht Isreaels gegenüber den Palästinensern leugnen Habermas und seine Mitautoren.

„Bei aller Sorge um das Schicksal der palästinensischen Bevölkerung verrutschen die Maßstäbe der Beurteilung jedoch vollends, wenn dem israelischen Vorgehen genozidale Absichten zugeschrieben werden.“

Der Brief hat eine rege Diskussion ausgelöst, die zeigt, dass Habermas die deutsche Philosophie international isoliert und sich selbst unglaubwürdig gemacht hat.Habermas würde gegen die Prinzipien seiner eigenen Philosophie des offenen Diskurses verstoßen. Er schränkt das Sagbare aus politischen Gründen ein, ist einer der Vorwürfe.

Es sei zwar bewundernswert, dass Habermas und die deutschen Intellektuellen hartnäckig auf die Erinnerung an die deutsche Schuld beharren, schreibt der aus Ägypten stammende Soziologe Asef Bayat, der in den USA lehrt.

„Aber Ihre Formulierung und Fixierung auf den deutschen Exzeptionalismus lässt praktisch keinen Raum für Gespräche über die Politik Israels und die Rechte der Palästinenser. Wenn Sie Kritik an ‘Israels Vorgehen’ mit ‘antisemitischen Reaktionen’ verwechseln, ermutigen Sie zum Schweigen und ersticken die Debatte”, fügt er hinzu.

Er sei erstaunt über die Tatsache, dass sich an den deutschen Universitäten bis hinein in die Unterrichtsräume, die eigentlich Räume des freien Diskurses sein sollten, sofort Schweigen einstellt, wenn das Thema Palästina aufkommt. Bayat beklagt eine Art mediale Gleichschaltung in Bezug auf das Thema Israel und das Schicksal der Palästinenser in Deutschland.

Besonderes Gewicht in seiner Argumentation legt Bayat auf die Leugnung der Genozid-Absicht Israels durch Habermas. Immerhin laufen Verfahren gegen Israel vor dem IGH und dem IStGH in Den Haag. Ihn interessiere diese absolute moralische Kälte, die Habermas mit seiner Stellungnahme offenbare. Wie viele Menschenleben müssten noch ausgelöscht werden, bevor das Leid für Habermas relevant werde.
Leben habe für Habermas je nach Herkunft unterschiedliche Wertigkeit. Der moralische Doppelstandard sei das Ergebnis der Logik des deutschen Exzeptionalismus, schlussfolgert Bayat.

Noch weiter in seiner Interpretation geht Hamid Dabashi, Professor für Iran-Studien und vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University in New York. Dabashi versucht den Nachweis, dass Rassismus, die unterschiedliche Wertigkeit menschschlicher Existenz dem Denken nicht nur von Habermas inhärent ist. Wie der Faschismus dem Denken Heideggers innewohnt, so wohne der Zionismus dem Denken zahlreicher europäischer Denker inne. Dabashi zieht eine Linie von Kant, über Hegel und Habermas bis hin zu Zizek. Ihr Denken sei tief eurozentrisch und damit kontaminiert.

Der offene Brief sei im Geist der deutschen Regierung und der deutschen Linken abgefasst, im Geist des dort herrschenden Rassismus, der Islamophobie und des Hasses auf Araber und Muslime sowie im Geist der Unterstützung der Völkermordabsicht.

„Diese moralische Verrohtheit ist nicht nur ein politischer Fauxpas oder ein ideologischer blinder Fleck. Sie ist tief in die philosophische Vorstellung eingeschrieben, die unheilbar völkisch geblieben ist.“

In Deutschland wird die Debatte selbstverständlich nicht geführt. Dort suhlt man sich in moralischen Überlegenheitsgefühlen. Dass inzwischen eine internationale Community von Intellektuellen und Künstlern zum Boykott Deutschlands aufruft, kehrt man in Deutschland ebenfalls unter den Teppich.

Tja, was soll man sagen. Die geopolitischen Verschiebungen sind grundlegend. Der Ansehensverlust deutscher Außenpolitik ist in der arabischen Welt umfassend. Mit Deutschland redet eigentlich niemand mehr. Deutschland unterstützt Genozid, setzt auf militärische Lösungen, lehnt Diplomatie sowie die Suche nach Kompromissen ab. In Deutschland herrscht ein Geist wie vor 1945, der seine Auferstehung dem Versuch verdankt, ein neues 1933 zu unterbinden. Den poltischen Verschiebungen folgt die Demontage deutscher Denker. Am Ende dieser geopolitischen Umwälzungen wird den Deutschen noch weniger bleiben als nach dem letzten Mal, denn selbst die Fähigkeit zu Denken wird den Deutschen inzwischen abgesprochen.

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Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

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spartacus
spartacus
28 Tage zuvor

Da ich ja ohnehin nicht denken kann, verzichte ich in dem Fall auf eine Kommentierung.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  spartacus
28 Tage zuvor

Laut Spahn und Lauterbach bin ich schon tot. Ich kann also auch nicht denken, wobei die Frage erlaubt sein muss, ob das „ich“ angebracht ist, obwohl durch meinen Tod ja mein Sein beendet wurde.

flurdab
flurdab
Reply to  Schwitzig
28 Tage zuvor

Da du vermutlich nicht geimpft bist, wirst du spätestens nach der Einführung der digitalen Impfapp in genau diesen Zustand überführt.
„Lebender Toter“, durch Anweisung der WHO.

spartacus
spartacus
Reply to  Schwitzig
28 Tage zuvor

Was dein Ich angeht, neige ich dazu, dich zu beruhigen. Es hat dich in den Zustand des untoten Toten geführt. Wohingegen bei den meisten Lebenden das Ich von ihrem Über-Ich und ihrem Es ausgelöscht wurde.
Das basiert allerdings auf Freud, der Österreicher war und damit zu seinen Geburtszeiten auch Deutscher. Insofern wäre zu klären, ob er deshalb nicht denken konnte. Außerdem besteht der Verdacht, daß er eurozentristisch war, da die von ihm untersuchten Probleme in der Sahara völlig unterrepräsentiert waren und sind.

Pen
Pen
Reply to  spartacus
25 Tage zuvor

Das sehe ich anders.

Das anerzogene Überich ist fraglos in der Lage, die genuine Persönlichkeit zu untergraben. Man möchte sein wie die anderen und ‚verrät‘ deshalb sich selbst.

Das ‚Es‘ bzw. das ‚Selbst‘ ist nach C.G. Jung der tief im Unbewußten, verwurzelte Teil der Persönlichkeit, der durch seine instinktiven Wurzeln dem aufgepfropften, anerzogenen Überich haushoch überlegen ist und in seinen Äußerungen, in Träumen und Affekten, dem Überich kompensatorisch entgegenwirkt.

Er kann zum Retter werden, wenn man sich traut, seine dunklen Seiten (z.B. die „verbotene“ Aggressivität) auszuleben, um sich mit ihr zu schützen.

Die Meinung der Anderen muß einem allerdings egal sein, und die Einsamkeit als Einzelner muß man aushalten können.

Last edited 25 Tage zuvor by Pen
spartacus
spartacus
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Ich kann den Widerspruch nicht erkennen.
Über-Ich (Corona, Corona)
Es (Aggressivität gegen alle Andersdenkenden)
Ich (weg).
Die Meinung der anderen ist einem egal (Ich da).

Pen
Pen
Reply to  spartacus
25 Tage zuvor

Das hast Du völlig falsch verstanden.

„Es“ ist nicht Aggressivität gegen alle.

Das „Es oder Selbst“ ist die Verbindung zu den eigenen Wurzeln, um seine Individualität zu schützen, und sich nicht von jeder Böe umpusten zu lassen.

Der Schutz seiner Individualität ist wichtig, um nicht im Massengeschehen unterzugehen, und zum Spielball der Mächtigen zu werden.

In Bezug auf Corona hätte das bedeutet, keine Impfung, keine Maske, keine Panik und kein Im-Stich-lassen der Angehörigen.

Empfehle Hermann Hesse:
„Demian“
und Mattias Desmet:
„Die Psychologie des Totalitarismus“.

Last edited 25 Tage zuvor by Pen
Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
28 Tage zuvor

Die Sachlage derart zu verzerren, schafft wohl auch nur Ideologie. Den Juden in Israel hilft dieser offene Brief – zweifelsohne kluger Menschen – garantiert nicht!

Der Vorwurf des Genozids stand erst weltweit im Raum, dann wurde das Urteil gegen Israel weltweit gefällt, von „einfachen Bürgern“ und studierten „Intellektuellen“. Die Hamas zu bestrafen, indem man Zivilisten auslöscht (also: Terror), bedarf zumindest einer Erklärung. Ganz sicher hadere ich hier mit der dämlich(st)en Phrase „Staatsräson“.

Karl Poppers Kritik scheint sich nun also postum zu verfestigen(?):

https://sciencefiles.org/2024/08/20/der-verrat-der-pseudo-intellektuellen-popper-revisited/

Die Situation in Israel unter einer offen rassistischen Führung ist derart angespannt, dass man die Lunte schon förmlich zu riechen meint . . .

Jürgen Habermas sollte auch mal die „Praktiker“ der politischen Analyse lesen denn – davon gibt es einige, weltweit. Keine Antisemiten sondern Kritiker eines Zionismus, der dem „klassischen Faschismus“ offensichtlich – zumindest – nahesteht:

https://linkezeitung.de/2024/08/20/begrenzte-oder-umfangreiche-iranische-vergeltung-was-der-schwere-der-verhandlungen-zugrunde-liegt-ist-netanjahus-drohung-mit-einer-nuklearen-reaktion/

https://strategic-culture.su/news/2024/08/19/revisionist-zionists-dare-us-to-pull-the-plug-on-their-nakba-agenda/

Zur rassistischen Wahrheit der Unterdrückung gehört wohl leider auch dies, leider:

https://uncutnews.ch/israel-ist-vergewaltigung/

Tatsächlich heg(t)e ich großen Respekt vor solchen „Koryphäen“ wie Habermas, nur: Lag der nicht auch schon bei „Carola“ voll daneben?

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Juergen Wehrse
28 Tage zuvor

Tatsächlich heg(t)e ich großen Respekt vor solchen „Koryphäen“ wie Habermas, nur: Lag der nicht auch schon bei „Carola“ voll daneben?

Natürlich! Aber wie sollte er nicht, wenn selbst solche Koryphäen wie das notorische Kommentariat des weltweit größten deutschsprachichen Blogs, das von Moskau aus betrieben wird, dabei komplett daneben liegen? Ich finde, da sollte man ein wenig nachsichtiger sein, echt jetzt oder so.

Last edited 28 Tage zuvor by Suzie Q
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Suzie Q
28 Tage zuvor

SuzieQ – Selbstkritik von Dir? Es geschehen noch Wunder.

n.b
n.b
Reply to  Suzie Q
28 Tage zuvor

das von Moskau aus betrieben wird

Man überlege sich dabei, dass Gert-Ewen Ungar und auch Tom Wellbrock schon die Hässlichkeit des Wokismus, inkl. div. Drohungen in Deutschland erfahren mussten und daher lieber den Schritt wählten nach Russland zu gehen…
Oder meinst du Tom & Gert waren schon immer Agenten Moskaus?

Pen
Pen
28 Tage zuvor

„Israel ist Vergewaltigung“

Hast Du da mal einen Link?

Oder ist das schlicht eine Abwandlung des Artikels

US IS War?

https://caitlinjohnstone.com/2023/07/11/the-us-is-war-notes-from-the-edge-of-the-narrative-matrix/

Pen
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Reply to  Pen
28 Tage zuvor

Israel IST Vergewaltigung – der Satz ist Nicht vom Caitlin Johnston. Er ist eine Abwandlung, s. o.

Israel und seine US-Pudel erwarten das biblische Armaggedon und tun alles, damit wir das noch erleben dürfen.

Die ewig stänkernden Briten
hängen sich wie immer an, in der Hoffnung auf einen fetten Kriegsgewinn.

Last edited 28 Tage zuvor by Pen
flurdab
flurdab
28 Tage zuvor

Mir hilft ja manchmal meine natürliche Dummheit.
Also ich verstehe den Grund für die bedingungslose Solidarität mit Israel nicht.
Bei einer bedingungslose Solidarität mit Menschen jüdischen Glaubens würde ich ja mitgehen, aber einem Staat gegenüber?

Was mich im Moment ein wenig verunsichert ist die Erkenntnis, dass in manchem Juden ein ordentlicher Nazi drin steckt.

Da kann man sich doch gleich viel unbefangener auf den 20. April freuen.
Man muss auch mal das Positive sehen…

Pen
Pen
Reply to  flurdab
28 Tage zuvor

D’accord.

Tiefenpsychologisch ist es inzwischen so, dass der Nazi ein Symbol für Unterdrückung und Gewalt ist.

Das Jüdische ist immer das Opfer der Gewalt. Es steht für das Menschliche, welches der Gewalt unterliegt.

Beides ist in jedem Menschen enthalten und wird gern auf den Anderen projiziert.

s. Erich Neuman ‚Tiefenpsychologie und neue Ethik‘.

Last edited 28 Tage zuvor by Pen
Pen
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Reply to  Pen
28 Tage zuvor

Die bedingungslose Solidarität mit Israel, von Merkel in einer Rede vor der Knesset als Staatsraison bezeichnet, ist m.E. verbrannt.
Der Staat Israel hat selbst so viele Unschuldige ermordet daß er längst schuldig geworden ist.

Wie lange darf man sich für das eigene Leid an anderen, an Unschuldigen rächen?

Pen
Pen
Reply to  Pen
27 Tage zuvor

Und nein, das ist kein Antisemitismus!

Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
Reply to  Pen
26 Tage zuvor
Pen
Pen
Reply to  Juergen Wehrse
26 Tage zuvor

Warum läßt die Weltgemeinschaft,
die Menschheitsfamilie, so etwas zu?

Unfaßlich!

Last edited 26 Tage zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Pen
26 Tage zuvor

20 April:
Milchbrötchen und Kakao

Die Welt kann so einfach sein…

flurdab
flurdab
Reply to  Juergen Wehrse
26 Tage zuvor

Das ist doch bloss „Warschaur Getto 2.“
Das ist schon in Ordnung.
Gibt bestimmt irgeneinen „Gott“ dafür.

Pen
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Reply to  flurdab
25 Tage zuvor

Nein!

Pen
Pen
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Netanjahu bezeichnet Palestinenser als Tiere. Er hat von den Nazis gelernt:

Zuerst kommt die Bezeichnung, danach das Töten.

Die Nazis bezeichneten Juden und Russen als Ungeziefer. Danach folgte der Mord an 27 Millionen Menschen.

Deutsche Politiker und Medien dürfen Russen wieder als Untermenschen und Wladimir Putin als Hitler bezeichnen.

Last edited 25 Tage zuvor by Pen
Mark Nu
Mark Nu
Reply to  Pen
6 Tage zuvor

Netanjahu bezeichnete radikale, blutlüsterne Araber als „Tiere“
– und da gebe ich Netanjahu Recht!

flurdab
flurdab
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Bitte lass mir meinen Zynismus.
Es ist das Einzige was mir bleibt.

Wenn das die „Menschheit“ ist, dann bin ich raus.
Dann gehöre ich nicht mehr dazu.
Und jetzt?

Pen
Pen
Reply to  flurdab
25 Tage zuvor

Deinen Zynismus darfst Du behalten.

Ich erlaube mir, zu weinen.

Pen
Pen
Reply to  Juergen Wehrse
25 Tage zuvor

@Jürgen Werse

Danke für die Links.

Eugen Drewermann:

https://youtu.be/Q4lOshwKIaw?si=zxeH_lYcISJEEsdE

Pen
Pen
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Eugen Drewermann erscheint mir wie ein biblischer Rufer in der Wüste.

Der immer verweint aussehende Friedensmann lebt arm wie eine Kirchenmaus, um Hilfesuchenden beistehen zu können.

Mark Nu
Mark Nu
Reply to  Pen
6 Tage zuvor

Das darf man solange, wie Sie phantasie-geborene Inhalte ins Net stellen dürfen!
It’s only in your head.

Pen
Pen
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Erich Neumann ist C.G.Jungs größter Schüler, der 1905 in Berlin geboren nach einer Lehranalyse bei Jung 1933 nach Tel Aviv emigrierte, und sich dort als Psychiater und Psychoanalytiker niederließ.

Seine wichtigsten Werke sind „Ursprungsgeschichte des Bewußtseins“ und „Tiefenpsychologie und neue Ethik.“

Leider versteht man in der Psychologie nur, was man „am eigenen Leib“ erfahren hat.

Pen
Pen
Reply to  Pen
25 Tage zuvor

Juden (nicht Israelis!) und Nazis sind in fast drei Generationen zu Archtypen geworden.

Mark Nu
Mark Nu
Reply to  flurdab
3 Tage zuvor

Ich verstehe Ihre Gedanken
– es ist offenkundig, dass Ihnen geschichtliches Wissen
zum Thema Nahost fehlt.
Hätten Sie die Infos,
dann würden Sie verstehen und ich wage die Behauptung:
Sie würden die Forderungen der Pali-Araber zurückweisen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mark Nu
3 Tage zuvor

@Mark Nu

– es ist offenkundig, dass Ihnen geschichtliches Wissen

zum Thema Nahost fehlt.

Es scheint, Sie sind Experte auf dem Gebiet.
Dann dürfen Sie uns gerne…bitte mit eigenen Worten…..über die von uns missverstandenen, geschichtlichen Realitäten aufklären. 😉

Art Vanderley
Art Vanderley
26 Tage zuvor

Genozid ist auch zu undifferenziert, sonst Zustimmung.
Zur Unterstützung Israels gehört unbedingt auch die Kritik, wenn nötig, und ohne Zweifel gibt es minderheitliche Anteile in der israelischen Regierung die tatsächlich die Gelegenheit nutzen wollen um Araber zu töten, aus grundsätzlichem Hass heraus.
Warum auch nicht? Die Israelis sind ein Volk wie andere auch und da gibt es immer einen Anteil von Rechtsextremen, die überall ähnlich denken. Wer das kritisiert hat verstanden daß Israelis Menschen sind wie du und ich und hat damit dieses ewige Hin und Her überwunden zwischen Anti-und Prosemitismus, das mal auf die eine, mal auf die andere Seite kippen kann.
Habermas hat das nicht verstanden, aber Habermas zählt auch schon lange zu jenen Ikonen die dramatisch überschätzt werden.

Pen
Pen
Reply to  Art Vanderley
25 Tage zuvor

aus Versehen doppelt gepostet

Last edited 25 Tage zuvor by Pen
Pascal
Pascal
26 Tage zuvor

Ich denke seit 4,5 Jahren oft: zum Glück leben Adorno, Horkheimer & co. nicht mehr.

Wer weiss, wie diese uns in der Epoche von Fledermaushusten, Zeitenwende und dem ‚Kampf gegen rääächts‘ vielleicht – wider Erwarten – bitter enttäuscht hätten. Wie waren viele von uns damals von Noam Chomsky entsetzt, als dieser die Ausgrenzung Ungeimpfter quasi geadelt hatte?

Von Habermas erstaunt oder entsetzt mich diese undiffenzierte Haltung nicht im geringsten. Ich verstehe bis heute nicht, wie er zu diesem philosophischen Schwergewicht hochstilisiert werden konnte, was er, meiner bescheidenen Meinung nach, schlicht nicht ist und nie war. Wenn er etwas geschafft hat, dann die Verkopfung und die Abstraktion der Frankfurter Schule bis zur Unkenntlichkeit. Er scheint von seinem philosophischen Werk her gesehen ein Kopfmensch ohne jeglichen Alltagsbezug zu einem irgendwie gearteten realen Leben in der Welt der Mehrheitsgesellschaft.

So wIe Leute wie Kiesewetter, Hofreiter oder Strack-Zimmermann Sofageneräle sind, ist Habermas ein Couchphilosoph, der nie gezwungen war, seine eigene Komfortzone zu verlassen – im krassen Gegensatz zu den Mentoren seiner Alma Mater, Adorno oder Horkheimer.

Suzie Q
Suzie Q
26 Tage zuvor

Völlig offtopic, aber nach dem Trauerjahr wohl erlaubte Frage an das wertebewusste Kommentariat: Was machen eigentlich die Wagner-Buben, so ganz ohne ihren Wagner? Lassen die es sich in Belorussland gut gehen?

spartacus
spartacus
Reply to  Suzie Q
25 Tage zuvor

Die kühlen mit ihrer Pisse Brennstäbe in von der Ukraine beschossenen Kernkraftwerken.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  spartacus
25 Tage zuvor

Gute Männer! Weiter machen!
Und immer dran denken, das Atom abzukochen – und Vitamin C und Zink und so! Dann kann gar nichts passieren.

Mark Nu
Mark Nu
Reply to  spartacus
6 Tage zuvor

Äähhh … das AKW Kursk befindet sich aber nicht in Belarus …!

n.b
n.b
Reply to  Suzie Q
25 Tage zuvor

Ich weiß nur, dass diese ein Angebot bekommen haben in die reguläre Armee einzutreten. Viele von denen es angenommen haben, oder auch nicht, kann ich nicht beantworten…

Pen
Pen
Reply to  n.b
25 Tage zuvor

Wäre vorstellbar. Jedenfalls würde es zu dem klugen Präsidenten Putin passen.

Erfurt
Erfurt
10 Tage zuvor

Der Staat Isreal ist ein Werkzeug. Und dieses Werkzeug ist sowohl gegen das Volk von Palästina als auch gegen das israelische Volk gerichtet. Denn dieses Werkzeug, der Staat Israel, gehört denjenigen die das ganze Land und die dort lebenden Völker ausbeuten und unterdrücken. Diese Privatpersonen brauchen einen Staat hinter dem sich sich verstecken können, nämlich den Staat Israel. Und sie werden nicht sagen daß sie das Volk von Palästina und das Volk von Israel ausbeuten und unterdrücken sondern sie behaupten daß sie Israel verteidigen.

Mark Nu
Mark Nu
Reply to  Erfurt
6 Tage zuvor

Okay … wofür genau brauchen diese men in the shadow einen Staat?

Mark Nu
Mark Nu
7 Tage zuvor

Aha … „die Deutschen“ sind also angeblich jetzt dumm, weil sie null Argumenten von
Herrn Ungar eine pro-israelische Haltung entgegenstellen …?!
… das geht ja genau so schnell wie Nazi-sein!

Herr Ungar, die Israel-Frage ist ein Streit um Land und wie jeder Streit um Land
kann nur ein Rechtsverhältnis diese Frage klären
– also, nach welchem Recht sollen wir hier vorgehen …?!
Soll es Ihr persönliches Empfinden sein?
Oder Internationales Recht?
Soll es deutsches Recht sein oder …?

In Ermangelung eines soliden Rechtsanspruches halten die Pali-Araber dem Rest der Menschheit ständig traurige Kinderaugen entgegen, kann aber, wenn so richtig
Emotionen das Recht aushebeln sollen, auch ein geköpftes Kind sein!

Klar, wenn pali-arabische Kinder weinen, dann kann Israel ja nur im Unrecht sein!
Seit 2005 tummeln sich ausschließlich Pali-Araber in Gaza
– alles so und noch viel besser als in Oslo II vertraglich geregelt.
WARUM DANN immer noch die einseitig betriebenen Terror-Untaten?
Sie können mir NICHT EINE EINZIGE BEDINGUNG aus Oslo II nennen,
die die Pali-Araber vertragsgemäß erfüllt hätten – nicht eine einzige!

Oh, mein Fehler … doch: eine Bedingung ist erfüllt worden
… Arafat hatte dankbar die geschenkten 5 Mrd Dollar angenommen.

Wir Deutschen mögen dumm sein,
aber wir sind nicht ganz so dumm, wie Sie uns gerne hätten!
Dies schreibt Ihnen ein Nichtjude, ein Agnostiker.