Russland sehen und sterben

Nein, wir leben nicht im Land des Aggressors, wir leben in dem Land, das einen Angriff befürchten muss. Das haben wir aber nicht erst begriffen, nachdem wir in Russland angekommen sind, es war uns schon lange vorher klar. Daher war unsere Entscheidung eine bewusste. Wir fühlen uns damit gut, sicher, man könnte auch sagen: auf der richtigen Seite.

Durch den westlichen Kriegswillen haben die Gedanken an den Tod eine neue Dimension bekommen. Ich glaube, die meisten Menschen beschäftigen sich nicht mit der Vorstellung, womöglich durch einen Krieg zu sterben. Das ist menschlich verständlich, aber die Eskalationen der NATO, des Westens, sie führen zwingend dazu, dass man sich mit dieser Dimension beschäftigen sollte. Es ist vielleicht auch die Weigerung, das zu tun, die dazu führt, dass man die Kriegstreiber gewähren lässt. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, und weil das so ist, ist die Angst vor dem Tod durch Krieg leicht wegzuschieben.

Wir haben uns mit dieser neuen Dimension über die Frage des eigenen Todes beschäftigt. Und wir hoffen, dass diese Beschäftigung unnötig war, dass womöglich die Sorglosen am Ende Recht behalten und wir schmerzliche Emotionen durchlebt haben, die überflüssig waren. Aber sollte es anders kommen – und wir glauben, dass man sich damit auseinandersetzen sollte –, sind wir an dem Ort unserer Wahl und werden mit der festen Überzeugung sagen können: Ok, dann also Russland sehen und sterben.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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tomdose57
tomdose57
3 Monate zuvor

Es lohnt nicht Hamburg-Altona eine Träne nachzuweinen.
Hamburg, Hamburg-Altona ein Drecksnest mit einem kriminellen, faschistoiden Bürgermeister (Beihilfe zum bandenmäßigen Betrug) in einem Drecksland mit einem kriminellen Bundeskanzler (Beihilfe zum bandenmäßigen Betrug) und einem kriminellen Kriegsminister (Vorbereitung eine Angriffskrieges).

Wütender Bürger
3 Monate zuvor

Was soll man dazu schon sagen? Außer, daß Deutschlands Politiker und ihre Handlungen einen weiteren guten Menschen aus seiner Mitte vertrieben haben.
😥

Pen
Pen
3 Monate zuvor

So ist es. Zwei gute Menschen!

Und diejenigen, die es hier aushalten müssen, sind voll Trauer, Angst, Entsetzen oder Wut.

Was können wir tun gegen die dümmste Regierung der Welt?

Millionen sollten auf der Straße sein.

Last edited 3 Monate zuvor by Pen
Wütender Bürger
3 Monate zuvor
Reply to  Pen

Zwei gute Menschen!

Selbstverständlich! Ich wollte durch den Gebrauch des Singular Toms Frau in keiner Weise herabwürdigen!

Die Betonung lag ja auch auf „einen weiteren“! 😉

Pen
Pen
3 Monate zuvor

👍

Corinna
Corinna
3 Monate zuvor

Lieber Tom, ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute in der neuen Heimat. Mein Neid schleicht euch hinterher. 😉 Nein, im Ernst, es ist nicht Missgunst, eher ein leises Bedauern darüber, dass ich selbst solch einen Schritt nicht wage. Und das, obwohl ich das russische Alphabet kenne und ohne Probleme lesen und sprechen kann und eigentlich nur noch lernen muss, was die Wörter, die ich lese, bedeuten. 😉 (Bis auf die paar, die ich noch aus dem Russischunterricht in der Schule kenne.)

Wütender Bürger
3 Monate zuvor
Reply to  Corinna

Zum Glück gibt es Übersetzungsprogramme für das Smartphone. Die können mittlerweile Gesprochenes verstehen und in einer anderen Sprache wiedergeben.

Wütender Bürger
3 Monate zuvor
Reply to  Corinna

Mein Neid schleicht euch hinterher.

Meiner auch.

Nein, im Ernst, es ist nicht Missgunst, eher ein leises Bedauern darüber, dass ich selbst solch einen Schritt nicht wage

Auswandern ist aber nicht nur eine Frage des Mutes, sondern vor allem des Geldes. Wer lohnabhängig beschäftigt ist, noch dazu in den weniger gut bezahlten Segmenten, weder genügend Rücklagen noch eine entsprechende Stellenzusage aus dem Zielland vorweisen kann, und wer nicht als Statisten in einer sogenannten TV-Reality-Show mitwirken und sich zum Affen machen lassen will, ist auf Gedeih und Verderb zum Bleiben verdammt und muss weiter als Insasse dieses Landes und dieser Demokratie-Simulation sein täglich Brot verdingen.

Dazu kommt noch das Problem der Altersvorsorge: wird diese im Zielland anerkannt, oder verfallen sämtliche Rentenansprüche, und/oder wird es gelingen, in der noch verbleibenden Zeit der körperlichen und geistigen Gesundheit entsprechende Vorsorgen aufzubauen?

Ich habe den Gedanken an ein Alter in Würde schon lange aufgegeben, denn dafür gibt es für mich nur drei Möglichkeiten: ich habe Glück und es erwischt mich schnell und schmerzlos während der Arbeit, ich heirate eine reiche Witwe, ich gewinne im Lotto.

Die letzten beiden Möglichkeiten fallen mangels ausreichender Wahrscheinlichkeit leider aus.

Robbespiere
Robbespiere
3 Monate zuvor

@Wütender Bürger

Auswandern ist aber nicht nur eine Frage des Mutes, sondern vor allem des Geldes.

Korrekt.

Entweder man bringt ausreichend davobn mit in das Zielland, oder man hat die Möglichkeit, es sich dort zu verdienen.

Kein Staat kann es sich sauerhaft leisten, Mittellose ohne Berufsperspektive ( ausnahmee Asyl ) aus anderen Ländern durchzufüttern, zumindest nicht in größerer Zahl.
So etwas wird nur dort praktiziert, wo man einen Staat bewußt an die Wand fahren will und die eigenen Volksvertreter diese Agenda verfolgen..

Wütender Bürger
3 Monate zuvor
Reply to  Robbespiere

So etwas wird nur dort praktiziert, wo man einen Staat bewußt an die Wand fahren will und die eigenen Volksvertreter diese Agenda verfolgen..

Oder ausländische Agenten, die sich als Vertreter des Volkes ausgeben, ihrem Auftrag nachkommen, das Land von innen zu zerstören.

Robbespiere
Robbespiere
3 Monate zuvor

@Wütender Bürger

Diejenigen, welche die Legitimation dazu haben, besitzen auch den deutschen Pass, aber der ist scheinbar käuflich. 😉

Last edited 3 Monate zuvor by Robbespiere
Suzie Q
Suzie Q
3 Monate zuvor
Reply to  Robbespiere

Als ob das eine Rolle spielte! Jeder Pass ist käuflich, überall, nur eben nicht für Alle. Deal with it!

Und deine weiter oben aufgestellte Unterstellung über die Flüchtlingsaufnahme ist ekelhaft, merkst du das eigentlich nicht selbst? Habt ihr euch jetzt komplett eingedreht in dieses „Wer ist das größere Arschloch“-Spiel mit jeweils über eintausend Kackpunkten für jeden noch beschisseneren Kommentar?

Es muss so wunderschön im Paradies sein, drum kauf dir Russlandfähnchen!

n.b
n.b
3 Monate zuvor
Reply to  Suzie Q

„Wer ist das größere Arschloch“

An die du denkst ganz bestimmt nicht…

Und deinen „Geh doch nach drüben!“-Scheißdreck kannste behalten.

Suzie Q
Suzie Q
3 Monate zuvor
Reply to  n.b

Na ja, hört doch einfach mal auf mit diesem idiotischen Denken von Äpfeln in Nachbars Garten. Dort ist der gleiche Wurm drin. Das ist so was von kindisch, das ist kein Deut besser als die momentanen Fähnchenschwinger.

Und noch was: Du glaubst ja auch, in deiner Peergroup punkten zu müssen, indem du dich über Andere noch mieser äußerst als deine Kumpels. Was ist das nur für eine kranke Kiste? Als ob daraus irgendeine brauchbare Veränderung entstünde!

n.b
n.b
3 Monate zuvor
Reply to  Suzie Q

Was faselst du da?

Ich geh nun arbeiten…

Robbespiere
Robbespiere
3 Monate zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Als ob das eine Rolle spielte! Jeder Pass ist käuflich, überall, nur eben nicht für Alle.

Thema verfehlt….. es geht hier um unsere Volksvertreter, die ohne deutsche Staatszugehörigkeit gar nicht an diese Position kommen könnten, sich derart kaufen lassen zu können.

Und deine weiter oben aufgestellte Unterstellung über die Flüchtlingsaufnahme

Was für ein Schmarrn.

Andere Staaten weigern sich eben nicht wie Deutschland seit Jahrzehnten, ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden, das den Zuzug nach Bedarf klar regelt, was differenziert vom Asylrecht zu betrachten wäre.

So wenig wie du in deinem Haushalt kann es sich ein Staat leisten, unbegrenzt Leute durchzufüttern.
Von solch pseudo-humanistischen Utopien sollte man sich verabschieden, weil man sich sonst selbst ruiniert und damit ist Niemandem gedient.

Allerdings fehlt es leider an dem guten Willen, den Postkolonialismus in der Dritten Welt zu beenden und Flüchtlinge durch US-geführte Kriege zu erzeugen, die dann per „Wir schaffen das“ bei uns landen, weil zwischen den Brandstiftern und uns halt ein Ozean liegt, der für die Opfer unüberwindbar ist.

Solange sich aber mit dem Elend von Menschen im Raubtierkapitalismus prächtige Profite generieren lassen, wird sich an dieser Praxis nichts ändern.

Suzie Q
Suzie Q
3 Monate zuvor
Reply to  Robbespiere

Dann hast du das also gar nicht geschrieben, was du nicht gemeint hast. Das ist natürlich dann was ganz was Anderes. Ich hoffe, der böse deutsche Staat hat noch das bisschen Kleingeld übrig, um wenigstens dich zu versorgen. (Futterneiddebatten sind die beliebtesten unter Denjenigen, die im Shitranking oben bleiben wollen.) Aber okay, das geht ja jetzt erst seit ein paar Jahren ununterbrochen so. Warten wir mal die nächsten Jahrzehnte ab, wie sich das weiter nicht entwickelt. Da können sehr viele Dinge nicht entstehen, und wo nichts entsteht muss nichts erhalten werden. Mann, ihr passt wunderbar in diese gesellschaftliche Landschaft! Ihr solltet eure miese Stimmung genießen!

Und lass dich nicht durchfüttern!

Robbespiere
Robbespiere
3 Monate zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Sag mal, bist du verwandt mit einer gewissen Pythia, oder warum sonst halluzinierst du Dinge in meine Kommentare, die ich so nie gesagt habe?
Oder hast du dich nach der Freigabe von Haschisch großzügig eingedeckt mit Hochleistungs-Stoff?

Ich fasse es nicht.

Corinna
Corinna
3 Monate zuvor

Ich denke, dass ich mit meinem Beruf dort sofort Arbeit finden würde. Das geht aber nur mit ausreichender Kenntnis der Sprache, insbesondere der fachlichen Begriffe, und da reicht dann ein Smartphone mit Übersetzungsprogramm nicht.

Wütender Bürger
3 Monate zuvor
Reply to  Corinna

Ja, auch in meinen Beruf werden überall Leute gesucht. Aber mich halten zwei Dinge ab: erstens die schon erwähnte Sorge um die Zukunft: was mache ich, wenn ich nicht mehr arbeiten kann?

Als Zweites wäre da noch die sprachliche Barrie. Ich hätte keine Scheu, eine neue Sprache zu lernen, aber ich möchte sie nicht von heute auf morgen lernen müssen, weil ich sonst verhungern würde. Daher käme für mich nur ein Land infrage, in dem ich mit Englisch zu 100% zurechtkomme.

Robbespiere
Robbespiere
3 Monate zuvor

Selbst wenn es zum Äußersten kommen sollte, verbringt man seine verbleibende Zeit doch lieber da, wo die Menschen aufgeklärt und voll Lebensfreude sind, statt in einer autoritären Ödnis, wo die Mehrheit nur dumpf und starr vor Angst ihr vermeindliches Schicksal erwartet.

Der Schritt war richtig, wenn es sich gut anfühlt, gegangen zu sein.

Heribert
Heribert
3 Monate zuvor
Reply to  Robbespiere

Susie ist unsympathisch! Ist sie schon wieder aus Kenia zurück!?

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