Für was Geschlechterparität?
Olaf Scholz hat mit der Berufung von Boris Pistorius zum Verteidigungsminister die Geschlechterparität im Kabinett aufgegeben – ein ohnehin überkommenes Konzept.
Letzte Woche entflammte ein wegweisender Streit im deutschen Debattenraum: Wollen wir mit einem Mann oder einer Frau in den Krieg ziehen? Der Bundeskanzler entschied sich für einen Herrn, Boris Pistorius mit Namen, bis neulich Innenminister in Niedersachsen. Prompt gab es einen Aufschrei der SPD-Frauen: Jetzt gäbe es mehr Männer als Frauen im Kabinett. Das Geschlecht ist für manche im Lande offensichtlich schon eine Kompetenz. Viele Jahre hat man wirklich mit dem Geschlecht als vermeintlicher Qualität geworben. Nämlich damals, als es recht wenige Frauen in der Politik gab.
Was hat man nicht alles über die Chancen gesprochen, die zum Beispiel ein weiblicher Bundeskanzler berge. Gerne sprach man vom Mütterlichen, das dann Einzug in die Politik fände: Auch und insbesondere Frauen wucherten mit diesem Pfund. Weibliche Qualitäten, Empathie etwa, würden dann eine größere Betonung erhalten. Das Kriegerische des Mannes müsste dem weichen, eine neue politische Kultur würde entstehen. Wenn man allerdings auf Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu sprechen kommt, die übrigens auch Verteidigungsministerin werden wollte, muss man festhalten: Macht das Geschlecht wirklich irgendeinen Unterschied im politischen Amt?
Weil das schon für Indira Gandhi und Golda Meir nicht galt, habe ich mich vor langer Zeit entschlossen, weder Geschlecht noch Alter als politische Kategorien gelten zu lassen. . Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird weder Männern noch Frauen gegönnt und weder den Jungen noch den Alten. Und ein menschenwürdiger den wenigsten überhaupt.
Beide Kriterien eignen sich hervorrragend zu verdeutlichen, dass statistisch und/oder stochastisch begründete „Unterschiede“ keine Aussage zu Ursache und Wirkung ermöglichen. Weder erreichen alle Männer beim Hammerwerfen die Weiten trainierter Frauen, noch können alle Alten besser lesen als die Jungen. Wäre es anders, bräuchte man keine Politik und man könnte genauso wie bei Corona immer die Wissenschaft entscheiden lassen, oder?
Bei Deinem Kommentar, der erfrischend weit über den Tellerrand hinausschaut, ist mir aufgefallen, dass ich mich durch das stete Erzähltbekommen Ungerechtigkeiten betreffen allen voran Frauen, selbst schon anfing alle anderen Ungerechtigkeiten auszublenden
Danke fürs Hirnstimmulieren👍✌️
Danke fürs Lob.
Auch können nicht alle Jungen nicht besser mit Computer umgehen als Alte.
Guude!
Solange das WEF die Sprechpuppen in der “ Young global leaders“- Baumschule züchtet ist es wohl egal ob Männlein, Weiblein, Divers oder Salatgurke- lieber wäre mir dann vielleicht sogar ne künstliche Intelligenz wie der depressive Roboter “ Marvin“!
@ChrissieR
Erschreckend, wie viele dieser Filzläuse aus dem Hause Schwab in entscheidenden Positionen sitzen und die Frauen sind dermaßen agressiv gepuscht, dass man die tägliche Gabe von hochdosiertem Testosteron vermuten muß.
Es würde mich nicht wundern, wenn auf Bärbocks Badezimmerspiegel stünde „Sponsored by Gilette“. 🙂
Nun ja Frauen können auch recht „stutenbissig“ sein. Und die Cheerleader-Mädchen feuern die männlichen Football-Spieler auch an.
@Rudi K
Was will man mit bissigen Stuten auf diplomatischem Pflaster, wo Einfühlungsvermögen und Vertrauensaufbau angesagt sind?
Mit weiblichen Attributen verbinde ich Anderes als Muskespielchen a la Schwarzenegger oder simulierte Schw..z-vergleiche.
Damit will ich auch nur ausdrücken, daß Frauen auch recht „boshaft“ sein können.
@Rudi K
Stimmt und Frauen ziehen den Giftmord vor, so wie Cobralena, Cobrursula oder Cobragnes.
Indische bzw. ägyptische Schlangenbeschwörer ziehen deren Zähne, um unliebsame Übraschungen mit den Tierchen zu vermeiden.
Man könnte durchaus von diesen Kulturen lernen. 😉
Selten haben die unterstellten männlichen und weiblichen Eigenschaften etwas damit zu tun, wozu das Geschlecht da ist: zur Fortpflanzung. Ansonsten sind Frauen und Männer nicht kompatibel, was die sprichwörtlich besten Freunde oder besten Freundinnen zu belegen scheinen. Eine lebenslange Beziehung zwischen zwei oder mehreren Menschen setzt bei den Beteiligten ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Duldsamkeit und Verständigungsbereitschaft voraus, das nicht selten vom Fortpflanzungstrieb eher beschädigt wird als gefördert. Diese drei Fähigkeiten sind unter Menschen nicht so häufig, wie manche gerne annehmen. Erst Recht nicht unter Berufspolitikern, gleich welchen biologischen Geschlechts,
@Christa Meist
Ich würde aber doch schon bei Frauen einen stärkeren Fokus auf Fürsorge und mütterlich -Bewahrendes sehen, auch wenn das jetzt gestelzt klingen mag.
Das hat primär auch nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit der Rolle der Frau an sich, die eben nicht austauschbar ist.
Das sehe ich bei den derzeitigen Frauen in politischen Machtpositionen so nicht, eher das Gegenteil.
Die haben eine extrem zerstörerische Haltung auf Kosten der Gesellschaft und übertreffen dabei oft noch ihre männlichen Kollegen.
Hi Rob,
Zustimmung. Frauen müssen doppelt „so gut“ sein wie Männer, um in traditionell männlichen Berufen Erfolg zu haben. Deswegen snd sie oft gefährlicher, als Männer, siehe Annalena Bärbock und diese unsympathische Strack-Zimmerman.
Bäebock hat sich schon verändert. Man beachte ihre Mimik.
Das Nährende, Sorgende, Schützende und Verbindende, was gemeinhin dem Weiblichen zugeordnet wird, fehlt bei ihr.
Ebenso bei der Mutterkreuzlerin in Brüssel. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, daß das Mütterliche nicht unbedingt in einem weiblichen Körper beheimatet ist.
Empfehle den grandiosen Essay von Erich Neumann:
„Zur Psychologie des Weiblichen“.
Eranos Vorträge Band 4
Dass Frauen doppelt so gut sein müssen wie Männer, um in traditionell männlichen Berufen Erfolg zu haben, ist meiner Meinung nach ein Satz, der auch nur manipulativ permanent in Dauerschleife lief (sicher von Frauen in die Welt gesetzt), um eben dann die Frauenquote als was „Gutes“ in die Köpfe zu pflanzen.
Ich arbeite in einem typischen Männerberuf und bin sicher ganz normales Mittelfeld. Frauen, die sich für einen solchen Beruf begeistern können, sind rar. Nicht, weil sie Angst davor haben, nicht gut genug zu sein, sondern weil die meisten Frauen schlicht kein Interesse für einen technischen Beruf haben. Noch nie hat einer meiner vergangenen und jetzigen Chefs ein Problem darin gesehen, eine Frau einzustellen. Für die war es bisher immer selbstverständlich, einen Bewerber aufgrund seines Könnens und seiner Erfahrung einzuladen, und dieses Können nicht nur bei Männern vorauszusetzen.
Hi Christa,
Das ist heute nicht mehr so krass. Ich bin eine andere Generation.
:-))
Ich bin Corinna. 😉
Was heißt heute? Ich arbeite seit über 20 Jahren in dem Beruf. Meine älteste Kollegin ist 64, die zweitälteste 57. Hier ist es eher so, dass es kaum noch junge weibliche Bewerber gibt, früher waren es mehr. Ich denke, da hat sich der Osten dem Westen angepasst.
Wäre diese Fokussierung eine Eigenschaft aller Frauen , würde ich dir zustimmen. Diese Fokussierung erfordert aber eine umfassende gesellschaftliche Unterstützung für jegliche Art der persönlichen Entscheidung von Frauen, Männern, Eltern. Die müsste dann auch geleistet werden. Und sie verträgt sich nicht mit „Hurra! Wir haben jetzt auch Soldatinnen!“ Als vor Jahren darüber gejubelt wurde, haben nur wenige Frauen Kritik angemeldet.
Womit wir wieder bei der Frage nach „links“ und „rechts“ wären – also der politischen, die eben keine der Geschlechter ist. Im Unterschied zu Alice Schwarzer hielt ich seinerzeit die Wahl von Kohls Mädchen, später Sant Angela, nicht für einen emanzipatorischen Fortschritt.
Politisch halte ich die 4-in-einem Perspektive von Frigga Haug http://www.friggahaug.inkrit.de/documents/DA291_fh.pdf für alle Menschen für eine geeignete, anzustrebende, praktikable Lösung. Es wäre ein Fortschritt würden sich an dieser Debatte mehr Leute beteiligen, statt sie den „Emanzen“ zu überlassen.
[Dein Alias hat mich übrigens angestiftet, mich intensiver als bisher mit den Schriften des Herrn Robespierre und der Französischen Revolution zu beschäftigen. Bin gespannt, was dabei herauskommt.]
@Christa Meist
Das wiederum erfordert eine öffentliche diskussion darüber, welche Art Gesellschaft wir überhaupt sein wollen.
Dazu fehlen uns aber die geeigneten Machtinstrumente, eben jene Diskussion in Gang zu bringen und die Deutungshoheit der Blockierer zu brechen.
Deinen Link zu Frigga Haug werde ich mir noch ansehen.
Ich finde die historische Person sehr interessant, gerade, weil er vielschichtiger war als das verbreitete Bild von ihm, welches auschließlich Bezug zu seiner Endphase nimmt.
U.A. verdankten die französischen Juden ihm, dass sie, gg. massive Widerstände, die gleichen Bürgerrechte bekamen wie alle anderen Franzosen.
… wobei Marvin auch manische Phasen gehabt haben soll. Aus der Erinnerung heraus, sind mir aber auch nur (noch?) seine depressiven Phasen geläufig.
„Das Leben, erzähl mir bloß nichts vom Leben!“
Vielleicht sollte ich den ollen Douglas Mal entstauben und mir wieder zu Gemühte führen? Bestimmt besser, als sich nur noch mit dem realen, täglichen Wahnsinn konfrontiert zu sehen.
Ne ne Herr DeLapuente.
Da sind sie nicht auf dem neusten Stand.
Da hinken sie der Erkenntnis hinter her.
Nicht de Schritt macht die Musik, das ist sooo retro.
Die heute entscheidene Frage ist als was man sich „identifiziert“.
Und da haben halt Quallen und andere Wirbellosen volle 100% in den Parlamenten.
Nicht auf der Höhe der Zeit? Ich? Um Gottes Willen, das fehlte mir auch noch, dieser Zeit nicht fremd gegenüberstehen zu dürfen!
Das sie keine Zeit haben war mir ja klar, so rastlos wie sie ihre Artikel in die Welt senden, gleichzeitig den Wellbrock und den Ungar unter Kontrolle haltend und noch einer Familie vorstehend.
Deshalb schrieb ich ja auch nicht von der Zeit, sondern von dem neusten Stand.
😉
Wellbrock und Ungar halten mich unter Kontrolle. Daher bin ich ja so produktiv.
Passend dazu:
Vielleicht stimmt das ja doch mit dem
„Penisneid“.
Naja, Strack—Zimmermann und Frau Major sind ätzend, aber nicht ätzender wie Herr Kiesewetter
Es macht einen Unterschied. Aktuell scheinen Frauen mehr auf Kriegspfad als Männer.
Endlich dürfen auch sie mal mit dem großen Spielzeug spielen.
Parität ist so eine derart billige Scheindebatte, weil sie auch zeigt, wie dummdreist Frauenquoten für Politik sein kann. Baerbock stürzt sich schon seit Vereidigung in jedes Scharmützel und will den harten Hund raushängen lassen. Das mag ihr einigen Respekt abzollen, aber was sie damit auslöst, ist ja grundsätzlich gegen alle Wähler und sicher kein Vorzeigebeispiel feminstischer Schlagseite. Der Feminismus ist dann auch nur eine Angleichung an männliche Machtansprüche. Lambrecht hat eben nicht das geliefert, was man von ihr erwartete. Pistorius macht da gleich die Baerbock – und schon sind die Leoparden frei. Durchsichtiger geht´s nicht mehr.
Es geht ja bei der Diskussion angeblich darum, daß sich jeder vertreten fühlt, oder besser, daß jeder vertreten wird.
Ich oute mich mal als alter weißer heterosexueller Mann. Dafür kann ich nix. 😉
Was aber, wenn ich mich durch Agnes S.-Z. so gar nicht vertreten fühle?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß mich die meisten Arschfickendenjüdischindianischenrussenneger besser vertreten könnten. Zumindest bin ich mir sicher, daß es nicht schlimmer sein könnte.
Nach der Logik bräuchte es auch Kleinstkinder in den Parlamenten. Gut, haben wir spätestens seit Fräulein Fester.
Dann eben…
Nö, kommt immer nur Müll bei raus.
.
Ich hab da ne ganz wilde Idee: Wie wärs mit Qualifikation?! Wie? Keiner da? Dann wird eben solange gewählt und gesucht, bis sich jemand findet/erbarmt.
Ich frag mich eh die ganze Zeit, welcher senile Trottel auf die Idee kam, sowas nach Titten und Schwänzen organisieren zu wollen.
Das ist doch inzwischen reine Interessenpolitik, schwanzloser Lobbyismus sozusagen.