Unglaublich wahnsinnige Sprachlosigkeit

Unglaublich! Wahnsinn! Wirklich unglaublich! Wirklich Wahnsinn! Das sind jetzt meine Lieblingswörter geworden. Ungewollt zwar, aber sie rutschen mir jetzt ständig raus. Mehrmals am Tag. Eloquent ist das nicht.

Wenn man mir dieser Tage lauscht, könnte man annehmen, ich sei nicht besonders wortgewandt. Immer wieder rutscht mir ein »Unglaublich!« raus – oder ein »Wahnsinn!« bahnt sich seinen Weg. Ich klinge fast so wie einer dieser vielen Interviewten damals im November 1989, als die Mauer fiel. »Wahnsinn!« hat damals fast jeder gesagt. Das war zu der Zeit auch ein Modewort, man hatte damals einen Wahnsinnserfolg oder Wahnsinnselan und so weiter. Und »Unglaublich!« war ein anderer Wahnsinnsaufruf, den man seinerzeit vernahm. Irgendein Journalist hielt einem Mann im Trabi das Mikrofon hin und was rief der? Genau! Eben diese Worte. Von der Mauer schrien sie es herunter. Passanten plärrten es. Und es war ja auch eine unglaubliche Wahnsinnsnacht. Was hätte man auch sonst sagen sollen?

Mir geht es heute exakt so wie denen damals. Nicht aus Freude oder Verzückung. Aber seit mehr als zwei Jahren halte ich das, was hier passiert, nur noch für unglaublich und den schieren Wahnsinn. Ich lese, wie sich unsere geliebten Politiker und Schranzen im Regierungsflieger in maskenloser Normalität üben, während sie einen Tag später die Maskenpflicht in Flugzeugen verschärfen und mir entfährt: Unglaublich! Oder das Wirtschaftsministerium erklärt, dass die Gasumlage auch jenen Unternehmen die Kasse füllt, die gar keine leere Kasse haben, weil Unternehmen nämlich Gewinn machen müssen und ich schreie: Wahnsinn!

So läuft das jetzt? So läuft das jetzt!

Auch wenn das Worte sind, versinnbildlicht das doch etwas ganz anderes: Leute, ich bin nämlich zusehends sprachlos. Wenn andere sprachlos schweigen, rutschen mir eben solche Übersprungswörter aus dem Mund. Denn ganz ruhig kann ich nie sein, kriege ich nicht hin. Wenn ich sterbe, werden sie mein Maul extra totschlagen müssen, befürchte ich. Daher ist Sprachlosigkeit bei mir immer auch ein Akt des Ausrufens. Glaubt mir, ich bin in diesen Momenten so überwältigt von dem, was da abläuft, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Und das ist tatsächlich für einen, der früher mal den Zeitgeist und seit einigen Wochen jetzt die Zeitenwende kommentiert, schon ein bisschen problematisch.

Müsste ich nicht sprühen vor Analyse? Wortreich beschreiben und kommentieren? Eigentlich ja! Und das kommt ja auch dann, nach einiger Zeit. Aber in den Augenblicken, da mich solche Vorgänge erreichen, da ich von ihnen lese oder höre, gibt es nur »Wahnsinn!« und »Unglaublich!« und sonst nichts. Und ich schüttle dabei ungläubig den Kopf. Eigentlich wirke ich dabei wie ein völlig Überrumpelter. Und sicher denkt sich der eine oder andere, wenn er mich so sieht: Boah, ist der naiv! Wo haben die denn den her?

Im Regelfall kocht danach erst der Zorn hoch. Und auch der macht mich nicht sonderlich poetisch und wortstark. Mein Zynismus wird dabei immer ätzender. Dann drängt sich immer dieselbe Frage auf, wirklich immer und immer wieder: Wie konnte es so weit kommen? Wie bist du hier gelandet? Sicher, die Welt und die Gesellschaft waren vorher ja auch nicht astrein oder auch nur okay. Aber gewisse Entwicklungen und Verhaltensweisen gab es einfach nicht. Politiker versteckten ihre Untaten wenigstens. Heute lächeln sie dich arrogant an. Es ist schier unglaublich!

Daher schreibe ich so gut wie nie über Tagesaktuelles. Ich brauche nämlich eine Weile, bis ich meine Sprache wiederfinde. Erst dachte ich ja, ich konsumiere zu viele Stoffe, die mich geistig lähmen und abstumpfen lassen. Kann ja sein, oder etwa nicht? Aber mittlerweile habe ich begriffen: Es ist die Situation, in der wir leben. Die überrumpeln mich so dermaßen, ich weiß einfach nicht was ich sagen soll. Andere hauen eine Stunde später ein Statement oder einen Artikel raus. Bei mir muss es sacken, ich muss es mir erst verinnerlichen: Das ist kein Witz, das ist kein Traum – das ist die neue Normalität. Die Zeitenwende. So läuft das jetzt!

Lasst uns gemeinsam wieder unsere Sprache finden

Guérot bei Lanz: Unglaublich! Ukrainismus ohne Rücksicht auf Verluste: Wahnsinn! Die Spielregeln sind ja bekannt, dass es »koste es was es wolle« bis zum bitteren Ende geht, bis Russland ruiniert ist: Schon klar, dass diese Grundregel steht und alle möglichen kleinen und großen Meldungen, die sich um das Thema ranken, nicht neu sind, sondern nur Spielarten dessen, was ohnehin bekannt ist. Dass es in diesem Lande aber Menschen gibt, denen kein Mittel zu schade und zu blöd ist, um Stimmung zu machen, ja sorry, dass mich das einen Moment lang sprachlos macht. Womöglich ist mein Menschenbild zu positiv. Eigentlich bin ich immer der Ansicht gewesen, dass es eine Grenze des Debilen gibt. Jetzt, wo ich fast täglich spüre, dass dem nicht so ist, kann ich nur ausrufen: Unglaublich!

Anders gesagt: Ich komme einfach nicht an in dieser neuen Realität. Und da ich Realitätsverweigerung nur von Freitagabend bis Sonntagvormittag zulasse – einfach um mal kurz abschalten zu können -, muss ich mich der neuen Zeit ja stellen. Tue ich ja auch. Nur ist diese beschriebene Sprachlosigkeit eine Konsequenz, die unvermeidbar ist.

Nun glaube ich ja, dass ich mit fast allen Wassern gewaschen bin. Ohne Waschlappen. Auch so eine unglaubliche Aussage des Ministerpräsidentengroßvaters aus Stuttgart. Hatten Politiker früher nicht Berater, die einem ins Ohr säuselten: »Nee, des sagscht jetz mal ned, des fällt dir auf die Füß«? Aber der haut so einen Unsinn raus, einfach so. Unglaublich wirklich! Aber wie gesagt, ich wähne mich mit allen Wassern gewaschen. Dennoch bin ich teils wie gelähmt, wenn ich vernehme, was gerade wieder los ist in diesem wahnwitzigen Staat. Wie geht es da denn jenen, die weniger gewaschen sind? Weniger die Zusammenhänge kennen?

Klar, die sagten früher schon recht wenig und wissen heute nur, dass sie auch ganz sicher nichts sagen sollen, wenn ihnen ihr lieber Frieden was wert ist. Als Souverän sollen sie bitte wählen, aber sonst die Fresse halten. Wahrscheinlich haben sich viele in die innere Emigration verabschiedet. Und sind so sprachlos wie nie zuvor. Wir sollten uns im Herbst mal alle treffen und daran arbeiten, wieder unsere Sprache zu finden. Und wenn wir sie gefunden haben, lasst uns schreien. So laut, dass am Rande die Passanten stehen und »Wahnsinn!« und »Unglaublich!« rufen – und sich dann anschließen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Frust
Frust
1 Jahr zuvor

Ich lese, wie sich unsere geliebten Politiker und Schranzen im Regierungsflieger in maskenloser Normalität üben, während sie einen Tag später die Maskenpflicht in Flugzeugen verschärfen

um sie dann zwei Wochen später mit der Begründung, das die Luft im Flugzeug ja gefiltert wird, abzuschaffen.
Die Luft wurde aber auch schon die zwei Jahre vorher im Flugzeug gefiltert. Also was die Maskenpflicht dort immer überflüssig.

Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Das würde so gemacht, damit es für die hohen Herrn nicht juristisch zum Problem werden kann. LTO dürfte dazu evtl. was haben.

Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

„Die Luft wurde aber auch schon die zwei Jahre vorher im Flugzeug gefiltert. Also war die Maskenpflicht dort immer überflüssig.“

Stimmt. Es stimmt auch, dass ein „Impfstoff“, dessen schützende Immunität schon nach 3 Monaten nachweislich verpufft und der sowieso nur eine extrem spärliche protektive Immunität verleiht (falls überhaupt) logischerweise ein unwirksames und eventuell sogar potentiell gefährliches (Original Antigenic Sin, ADE, Immunsupprimation, schwerste mögliche Nebenwirkungen) Präparat ist.

Das ist eigentlich ein klassischer Fall deduktiver Logik und somit schon mehr oder weniger evident in sich.

Mich würde es deshalb nicht wundern, wenn es demnächst ein „Gesetz“ geben würde, welches die Anwendung deduktiver – sprich schlußfolgernder – Logik verbieten würde.

Etwa so:

„Nach dem neuen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung schädlicher und unsere Solidargemeinschaft zersetzender mentaler Prozesse wie logischem Schlussfolgern zwecks Regierungsdeligitimation, subversivem Syllogismus, sogenanntem „gesunden Menschenverstand“, werden hiermit deduktiv-logische Schlußfolgerungen vom Typ „aus A folgt B“ z. B. „Kein Rechteck ist ein Kreis“–>“Alle Quadrate sind Rechtecke“–>“Kein Quadrat ist ein Kreis“ vorläufig verboten.
Entsprechende Direktiven an die Kultusministerien betreffs der Umgestaltung des Mathematikunterrichts sind bereits ausgegeben worden.
Es ist unter Strafandrohung (Bußgeld oder Haftstrafe) streng verboten solche schädlichen Gedankengänge öffentlich zu verbreiten oder in der Öffentlichkeit zu äußern. Dementsprechend sind auch Zitate aus noch nicht verbotenen Büchern, wie der „Logika“ von Aristoteles oder des „Tractatus Logico.Philosiphicus“ von Ludwig Wittgenstein unter Strafandrohung verboten. Im Zuge der Umsetzung des neuen Gestzes zur Bekämpfung subversiver, regierungsdeligitimierender Logik werden gleichzeitig an sämtlichen öffentlichen Gebäuden große Plakate angebracht mit den neuen Devisen. „Nicht Denken!“ oder auch (Buschmanns Favorit) „Alle Wege des logischen Denkens führen nach Moskau“ oder „Jede Form von Denken ist Querdenken“

Last edited 1 Jahr zuvor by Wolfgang Seidel-Guyenot
Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Na, unsere Politikierenden finde ich jetzt nicht so überraschend, dass ich die Wortgeschmückte Sprachlosigkeit nachvollziehen kann. Selbst das überwiegend Sukrameske Blödmichelvolk kann mich nicht erstaunen.
Was mich total konsterniert ist das brüllende Schweigen unserer Wirtschaftslobbyisten.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Was mich total konsterniert ist das brüllende Schweigen unserer Wirtschaftslobbyisten.

Warum sollten sie meckern, wenn sie bedient und verschont werden?

niki
niki
1 Jahr zuvor

Es ist so schräg was unsere Regierung in den letzten Jahren so von sich gegeben und geleistet hat, dass ich irgendwie denke, ich bin entweder vor 2,5 J. in einem totalverdrehten und irren Paralleluniversum aufgewacht, oder ich bin Tod und „erlebe“ gerade die Hölle…

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Ja, es hat was von „LEXX“ – der letzten Staffel :-).

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Zerstörer der Welten?

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Nee, die 4te Staffel, in der schließlich die ATF absolut abdreht und zum Schluss die Erde hops geht. Wurde in Deutschland aber soweit ich weiß nie gezeigt und ich kenne die auch nur in Englisch. Legendär auch Prince als Blackwater-Chef Adaption :-).

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Das geht nicht nur Dir so, wehrter Herr De Lapuente.
Ich warte ja darauf das der erste Minister mit einer Feinripp- Unterhose auf dem Kopf auftaucht und alle Medien dies für völlig normal, progressiv oder gar vernünftig erklären.
(Ist Schiesser nicht schon vor Jahren in Konkurs gegangen?)

Wenn du deine Feinde nicht besiegen kannst, dann verwirr Sie.

Und jetzt ist auch noch eine steinalte englische Adelige verstorben, so shocking.
Das ist doch kein Zufall. Wenn da nicht der ÖRR hintersteckt.

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
flurdab
flurdab
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Vielleicht liegt es aber an uns?
Wir sind in einer Welt aufgewachsen in der auf Aktion Reaktion folgt, das scheint sich aber in der Politik aufzulösen. Aufgelöst zu werden.
An unserer Realität ändert das nichts. Da gilt das Prinzip weiterhin.
Der Widerspruch ist kaum auszuhalten.

Link führt zum cicero:
https://www.cicero.de/innenpolitik/das-system-scholz-leichen-pflastern-seinen-weg

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Und jetzt ist auch noch eine steinalte englische Adelige verstorben, so shocking.

flurdab, das ist nicht wahr! Da hast Du wieder die heutige Lektion Habeckisch versäumt. Die ging nämlich so:

Die Queen ist nicht tot! Sie lebt nur nicht mehr.

Und jetzt sprichst Du diese beiden Sätze hundertmal nach, dann hast Du’s kapiert.

Und, mit Verlaub, wenn eine steinalte Frau mit 96 Jahren stirbt, ist das nicht „shocking“, sondern völlig normal. Also echt. Das ist ja schlimmer als Habeckisch!

Was meinst Du wohl, wie shocking das erst nächstes Jahr wird?! Anfang Mai wird nämlich Traute Lafrenz, die letzte Überlebende der Weißen Rose 104 Jahre alt! Im Moment lebt sie noch. Wer weiß, wie lange noch.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Müsste ich nicht sprühen vor Analyse? Wortreich beschreiben und kommentieren? Eigentlich ja! Und das kommt ja auch dann, nach einiger Zeit.

Das ist doch genau der Punkt! Nach einiger Zeit!

Die Leute beklagen sich ständig, daß das Leben „heutzutage“ so wahrsinnig schnell geworden sei. Was für ein Schmarrn! Bei mir hat heute ein Tag ziemlich genau 24 Stunden und haargenau soviel hatte er schon vor Jahrzehnten. Der Tag kann also gar nicht schneller geworden sein, denn sonst wäre er ja jetzt kürzer. Ist er aber nicht.

Irgendein Journalist hielt einem Mann im Trabi das Mikrofon hin und was rief der? Genau! Eben diese Worte.

Und das ist eben der Fehler! Dieser Mann hätte ins Mikrofon rufen müssen: Wieviel zahlst du? Und schon hätte er seine Ruhe gehabt. Wie kommt denn dieser Journalist dazu (er war garantiert aus dem Westen!), von einem unbekannten Ossi zu erwarten, daß dieser Ossi die Arbeit des Journalisten erledigt? Noch dazu kostenlos?!

Und es war ja auch eine unglaubliche Wahnsinnsnacht. Was hätte man auch sonst sagen sollen?

Gar nichts vielleicht. Einfach genießen. Wenn es denn schon eine „Wahnsinnsnacht“ war. Ob sie so war, weiß ich nicht, ich war nicht dabei.

Aber seit mehr als zwei Jahren halte ich das, was hier passiert, nur noch für unglaublich und den schieren Wahnsinn. Ich lese, wie sich unsere geliebten Politiker und Schranzen im Regierungsflieger in maskenloser Normalität üben, während sie einen Tag später die Maskenpflicht in Flugzeugen verschärfen und mir entfährt: Unglaublich!

Nee, Roberto, das ist nicht unglaublich, sondern längst völlig normal. Und das ist das eigentliche Problem! Die Leute hierzulande sind hochgradig infantilisiert! Denen fällt tatsächlich nichts anderes mehr ein, als „Wahnsinn!“ oder „Unglaublich!“ zu brüllen. Das ist die komplette Inhaltsleere. Wer zu diesen Inhaltsentleerten gehört (beispielsweise sämtliche Politiker und die gesamte Journaille in D), merkt das natürlich nicht.

Das Witzige an dieser Fliegerstory besteht ja darin, daß die mitfliegende Journaille behauptet hat, in Fliegern der Luftwaffe (oder welche Organisation auch immer für diese Dienste zuständig ist) herrschten gesonderte Gesetze und insofern sei das genau erlaubt gewesen, daß Politiker und Journaille im Flieger keine Masken brauchen würden. Und alle Journalisten hier unten auf Erden behaupteten: Seht ihr! Die wissen genau, was sie tun! Ätschbätsch!

Und schon hielten die Leute die Klappe. Dummerweise gibt es ein solches Gesetz überhaupt nicht, weshalb Politiker & Journaille über den Wolken gegen geltendes Recht verstoßen haben. Sowas aber auch! 😉

Daher schreibe ich so gut wie nie über Tagesaktuelles. Ich brauche nämlich eine Weile, bis ich meine Sprache wiederfinde. Erst dachte ich ja, ich konsumiere zu viele Stoffe, die mich geistig lähmen und abstumpfen lassen. Kann ja sein, oder etwa nicht?

Es ist sogar erwartbar, daß dieser inhaltsleere Müll, der Tag für Tag auf uns runterprasselt, uns abstumpfen läßt. Wäre dies anders, wären wir nicht mehr gesund!

Sehr viel besser ist es tatsächlich, es so zu machen, wie Du das offenbar machst, nämlich warten und dem Zeug Raum zu geben, sich erst einmal setzen zu lassen. Es sortiert sich doch alles von selbst! Man muß es nur einfach in Ruhe lassen und geduldig abwarten.

Ich schreibe ja selbst Romane und bei mir dauert es manchmal zwei, drei Wochen, bis ein Absatz wenigstens soweit erträglich ist, daß ich ihn als vorerst „fertig“ betrachten und mich um den nächsten Absatz kümmern kann. Es ist sicher nicht empfehlenswert, meine Arbeitsweise zu kopieren, schon gar nicht, wenn man damit Geld verdienen will – aber so isses nunmal mit meinem Arbeitstempo. Anders geht’s bei mir nicht.

zoppo trumq
zoppo trumq
1 Jahr zuvor

Nun glaube ich ja, dass ich mit fast allen Wassern gewaschen bin. Ohne Waschlappen. Auch so eine unglaubliche Aussage des Ministerpräsidentengroßvaters aus Stuttgart.

Das war eine Aussage / Empfehlung. Es werden noch mehr kommen. Hier der nächste tolle Ratschlag der Berliner Bäder:
„Nach dem Beschluss des Senats von Berlin kann die Saison in den Freibädern weitergehen. Das Wasser wird ausschließlich mit der Kraft der Sonnenstrahlung erwärmt.
In den Bädern ist ab sofort die Nutzung von Schwimmanzügen (Neoprenanzüge) gestattet, die vor großem Wärmeverlust der Schwimmerinnen und Schwimmer schützen. Weiterer Tipp: Badekappen aus Latex tragen dazu bei, dass der Kopf nicht auskühlt.“

https://www.berlinerbaeder.de/aktuelles/detail/erwaermung-der-sommerbaeder-laut-senatsbeschluss-ausschliesslich-mit-der-kraft-der-sonnenstrahlung/

Auch wenn Senatorin Spranger im April versprach, dass die Temperaturen nicht weiter abgesenkt werden sollten…

Vielleicht hätten Baerblöd, Habeck und Lindner mehr Badekappe tragen sollen, da scheint schon was zu stark ausgekühlt zu sein…

Das von der wahnsinnigen Septembersonne so stark erwärmte Wasser ist übrigens unglaublich arschkalt.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  zoppo trumq
1 Jahr zuvor

@zoppo trumpq

In den Bädern ist ab sofort die Nutzung von Schwimmanzügen (Neoprenanzüge) gestattet, die vor großem Wärmeverlust der Schwimmerinnen und Schwimmer schützen. Weiterer Tipp: Badekappen aus Latex tragen dazu bei, dass der Kopf nicht auskühlt.

Die Hersteller von Neoprenanzügen und Bademützchen werden jetzt ganz heftig ihre Übergewinne an die Grünen spenden.

Bei dieser Gelegenheit können wir uns auch gleich unserer heutigen Lektion Habeckisch widmen. Die geht so:

Von Katar bis Kanada ist der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck in den vergangenen Monaten gereist, auf der Suche nach Ersatz für russisches Erdgas. In Brüssel verkündete er am Freitag stolz, dass sich sein Land nun in einer «erstaunlich starken» Situation befinde.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/energiepreise-eu-minister-wollen-in-den-markt-eingreifen-ld.1702079

Der Typ kann’s einfach nicht lassen!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor
Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
flurdab
flurdab
Reply to  zoppo trumq
1 Jahr zuvor

Die Bäder werden auf kurz oder lang wieder ihrem ursprüglichen Sinn zugeführt.
Wannenbäder dienten der Hygiene und Seuchenbekämpfung, nicht dem Vergnügen.
Was man da an Energie sparen kann, und im nun nutzlosen Badezimmer kann man die Kohlen und den Kohl lagern.
Grünes Utopia!

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Danke Roberto!

Du hast mich wieder zum Nachdenken angeregt. Auch bei mir dauert das gern etwas.

Der Schluß ist die kognitive Dissonanz.

Die gesammelten Widersprüchlichkeiten führen dahin und zermürben die Menschen.

Wäre man jetzt theoretisch verschwörerisch unterwegs, könnte man meinen, daß das Teil einer Taktik ist.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Die Bildauswahl ist beunruihgend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uhrwerk_Orange_(Film)

Iris-Marie
Iris-Marie
1 Jahr zuvor

Oh Mann, Du sprichst mir aus der Seele!
Auch ich bin mittlerweile seit über zwei Jahren (wobei Du Recht hast – viele Probleme exsistieren schon länger…) nur noch fassungslos, sprachlos und mittlerweile hilflos! Auch ich denke mir (fast) täglich „Wahnsinn“ oder „Unglaublich“ „Echt jetzt“ – und kann es nicht fassen was sich unsere Politiker (unterstützt durch die Medien) mittlerweile ganz offen rausnehmen können! Viele dieser Aussagen oder Aktionen (ohne Maske im Flieger, Waschlappen statt Duschen, Fieren für den Frieden, keine Insolvenz wenn man nicht mehr produziert etc.) hätte ich nie für möglich gehalten, das sie in unserer Gesellschaft einfach unkritisch und unhinterfragt so stattfinden bzw. ausgesagt werden könnten!

J. De Lapuente
„Eigentlich bin ich immer der Ansicht gewesen, dass es eine Grenze des Debilen gibt.“

Dachte ich auch immer – aber die Realität zeigt mir regelmäßig das ich von der „neuen“ Realität überholt wurde!!!

Und gleichzeitig sehe ich meine Mitmenschen um mich herum, die schlafwandlerisch durch die Welt laufen, nichts mehr in Frage stellen und das alles so hinnehmen und (meist) auch noch glauben! Die vieles einfach so nachplappern!
Einfach „Unglaublich“!!

Ich kann und will immer noch nicht in dieser „schönen“, neuen Realität ankommen!
Und ja, wir sollten unsere Sprache wiederfinden – leider denke ich, das sich zu viele unserer Mitmenschen schon zu weit einlullen lassen haben…

flurdab
flurdab
Reply to  Iris-Marie
1 Jahr zuvor

Da möchte ich an den großartigen Roman „Die Zeitmachine“ aus dem Jahr 1895 von H.G. Wells erinnern.
Bleibt die Frage wer ist Morlock und wer Eloi?

Ich persönlich erwische mich schon bei Gedanken die ich mir früher nicht hätte vorstellen wollen, aber neuerdings öffnen sich da echte Abgründe.
Mein Sarkasmus hat mich bisher gut getragen, aber er beginnt zu stottern.

Liebe Grüße

Frollein Renitent
Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Unglaublich, was mir da gerade für eine Wahnsinnsidee durchs Hirn krabbelte! Absoluter Wahnsinn! Aber echt jetzt!

Aber wenn man sich so auf der Welt umsieht, insbesondere den Europaladen beguckt – könnte es nicht womöglich sein, daß wir gerade Zeugen einer Art Rückabwicklung der zerstörerischen Folgen der Französichen Revolution sind?

Kenne mich zwar mit Atommeilern & Co. nicht aus, habe aber auch schon mehrfach gelesen, daß diese Dingerchen in Frankreich derzeit mehrheitlich nicht auf Betriebstemperatur arbeiten.

Vielleicht kann irgendwer von Euch mit dieser Idee irgendwas anfangen.

Beruhigend an dieser Geschichte ist vielleicht, daß die Französische Revolution einen Anfang und ein Ende hatte. Entsprechend müßte auch der jetzige Wahnsinn irgendwann ein Ende haben. Unglaublich!

flurdab
flurdab
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Die Macher von InfraRot haben sich da Gedanken zu gemacht.

„Adel & Klerus holen sich das Wissen zurück“

https://odysee.com/@InfraRotMedien:0/adel-klerus-holen-sich-das-wissen:1

Zu den französischen AKWs hört man von Leuten die sich als „Kenner“ ausweisen, das diese zu normalen Wartungs- und Reparaturarbeiten herabgefahren wurden. Das macht man bevorzugt im Sommer da die Franzosen oft mit Strom heizen und der Bedarf im Winter entsprechend höher ist.
Die niedrigen Waserstände in den Flüssen führen natürlich dazu das die Leistung der in Betrieb befindlichen Meiler reduziert wird. Will ja keine aus der Seine eine Bouillabaisse machen.An der Stelle möcht ich noch auf die „Hungersteine“ in Elbe und Rhein hinweisen.
Älteste Inschriften wohl aus dem 14 Jhd., da fragt man sich was die damals für einen CO²- Fussabdruck hatten.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Will ja keine aus der Seine eine Bouillabaisse machen.

Am Ende verwechselt er dann noch eine Bouillabaisse mit einem Bataillon und schickt das Bataillon nach Odessa, um dort mal so richtig aufzuräumen.

Das Bataillon wundert sich dann über die vielen zerstückelten Fische im Topf und fragt die Außenministerin, was dann denn jetzt wieder soll. Sie esse doch kein Fleisch mehr.

Und was lernen wir daraus?

Ich bin kein Veganer. Ich esse nur keine toten Bataillone.

Den Link zur Odysee gucke ich mir jetzt auch gleich mal an.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Die Macher von InfraRot haben sich da Gedanken zu gemacht.

„Adel & Klerus holen sich das Wissen zurück“

https://odysee.com/@InfraRotMedien:0/adel-klerus-holen-sich-das-wissen:1

Guter Beitrag.

Seit Maas sein NetzDG eingeführt hat, ist die Suche kritischer Texte im Netz tatsächlich reine Zeitverschwendung, sofern man nicht die entsprechende Seite kennt und anspricht.
Fuck-den-Checker und Co belegen immer die ersten Plätze jeder Suchanfrage.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Nicht nur die ersten Plätze, wohl eher die ersten 200.
Und das währe uns garnicht aufgefallen, mir jedenfalls nicht.

Wie gut das wir in einer Demokratie mit verbriefter Meinungsfreiheit leben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Mir ist das schon aufgefallen, weil ich vor dem NetzDG auf kritische Anfragen recht schnell fündig wurde, danach zunehmend nicht mehr.

Allein an diesem Zensurgesetz sieht man, dass der heutige Zustand von langer Hand geplant war, incl. Corona und das Infektions-( Informations ) schutzgesetz.
Die Agenda zur Zerstörung unseres Staates durch Abschneiden der Resourcen und Auhebelung der Bürgerrechte hatte einen langen Vorlauf.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Und wehe, jemandem geht es noch zu gut oder meint, daß mit B.Johnsons Abgang auch nur minimal etwas besser werden könnte: https://tkp.at/2022/09/06/wef-kriegstreiberin-liztruss-jetzt-uk-premierministerin/

Man sehe sich deren Vita an. Limbo hätte sie erfunden haben können.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Aber sie hat doch die Haare so schön, das mußt Du zugeben. Viel schöner als dieser Johnson.

Außerdem ist diese Sanna Marin aus dem Norden auch mit dabei. Und die kann viel, viel schöner tanzen als alle anderen zusammen.

Spannend wird die Sicherheitslage dann so richtig vom 18. bis 20. September. Nicht wegen der Wiesn, sondern weil dann alle diese Leute inklusive Lizzi, Biden, dem japanischen Kaiser, Macron, vdL, Tänzerinnen, Deutschen-Verschmäherinnen und und und in London einfallen werden. Mal abgesehen von den Millionen die Straßen säumenden Gaffern und -innen.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Hier hat sich die Modeabteilung der Süddeutschen verschärfte Gedanken über die Outfits von Lizzi und Hubsi gemacht. Hubsi, das ist natürlich Hubert Aiwanger, der Vizepräsi mit den tiefniederbayerischen Dialekt.

Darinnen steht zu lesen:

So schnell wird aus einem Büroheini kein Gebirgsjäger, und der Janker sieht in diesen Fällen einfach eben nur aus wie das, was er ist – pflichtgemäße bajuwarische Verkleidung. Sie wird in den kommenden Wochen auch von Vorstandsmitgliedern, Fußballfunktionären und Sparkassenchefs für die Wiesn angelegt werden, und es wird wieder nur aussehen, als wären am Tegernsee die Kleiderschränke explodiert.

https://www.sueddeutsche.de/stil/liz-truss-hubert-aiwanger-look-mode-janker-1.5653788

Zaphod Beeble
Zaphod Beeble
1 Jahr zuvor

Ich kann dieses bedrückend-deprimierende Gefühl über diese „unglaubliche“ Realität einfach bei mir selber feststellen. Irgendwie haben uns die Corona-Jahre doch ganz schon zugesetzt – auch wenn wir immer contra gegeben haben. Und aber auch dabei sehen mussten, wie wenig Einfluss wir trotz bester Argumente auf das seltsame Geschehen nehmen konnten.

Und dann diese Ukraine-Krieg mit den NATO- und EU-Sanktionen, die Deutschland und die EU doch voll an die Wand fahren, wenn keine überraschende Wende mehr passiert.

Hinzu kommt, dass meine jahrzehntelangen linken Überzeugungen brüchig geworden sind (beim Lesen von Tichy, Reitschuster oder AchGut kommen sie aber wieder). Hauptsächlich weil ich mit diesen deutsche Linken (nicht nur die der Partei) mit ihren Antifanten so gar nichts mehr anfangen kann. Von Ausnahmen wie Sahra W. etc mal abgesehen. Die Demo am Montag vor der Parteizentrale der Grünen hat mir nochmals gezeigt, dass mit diesen Linken nichts mehr anzufangen ist. Offenbar war ihnen sehr wichtig, dass ein haßerfüllt brüllender Haufen von maskierten Antifanten es geschafft hat, die wenigen erkennbaren „Schwurbler“ zu vertreiben. Eine rote Fahne der „Freien Linken“ wurde ebensowenig geduldet wie ein Transparent der Partei „DieBasis“.

Da gehe ich in Zukunft wohl besser mit den „Handwerker für den Frieden“!

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Zaphod Beeble
1 Jahr zuvor

Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Das Geschwurbel, Gekreische und Gehüpfe der Maßnahmenbefürworter war ohrenbetäubend schrill und disonant. Ich habe dann beim Herunterbeten des Impfpasses nur noch „Viel Glück, Du hast es bitter nötig!“ gewünscht. Die Frage warum die Einschränkungen in die Bürgerrechte unhinterfragt hingenommen werden führte dann schnell zu gewissen Spannungen mit den „Möchtegernelinken“.

Dazu kommen noch persönliche Erfahrungen. So wollte ich mal einkaufen gehen. Das war am 21.02.2022 in Karlsruhe. Da galten noch die richtige™ Regeln gegen die „Coronaleugner“. Ich sah aus weiter Entfernung einen Aufzug, wusste aber nicht um was es geht. Ich habe Passanten ausgefragt und völlig widersprüchliche Angaben bekommen. Dann kam ich in eine polizeiliche Maßnahme und man warf mir die Teilnahme an diesen Aufzug vor. Anhörungsbogen, Bußgeldbescheid, Widerspruch, Verhandlung und dann eine Verurteilung, weil mich ein Zivilpolizist eindeutig an der Statur erkannt haben will. Da war ich zwar an einem ganz anderen Ort, aber kein Alibi. Das Ganze ist jetzt beim Anwalt. Die Kanzlei hat schon eine größere Anzahl von Fällen dieser Art.

Die Coronajahre haben die Gesellschaft schwer kaputt gemacht. Die Möchtegernelinken sind systemrelevant geworden. Sie rennen jedem hastig übergewordenen Mäntelchen aus links-rot-grün gefärbter versiffter Gut- und Bessermenschenhaut nach, wissen nicht mehr ob sie Männchen oder Weibchen sind. Die Behörden werden immer übergriffiger, unter Applaus der „Möchtegernelinken“. Diese machen sich dann auch noch zum billigen und willigen Vollstrecker der Pharmaindustrie. Und jetzt haut die Preissteigerungswelle dem Fass auch noch die Krone ins Gesicht. Dazu haben den Geist eines 11jährigen Grundschulabbrecher gefangen im Körper eines 50jährigen Wirtschaftsminister. Der hat kein Glück beim Denken und wenn er redet kommt auch noch Pech dazu. Wir haben eine Ministerin des Äußeren, die keinen geraden Satz unfallfrei heraus bringt. Und die neue Kanzlerin liefert sich einen Demenzwettbewerb mit dem POTUS. Ohne die massiven geistigen Schäden durch die Coronajahre wären diese Lebensformen ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit angemessen im Jobcenter im Wartebereich. Und die echten Linken würden auf der Straße die soziale Frage laut heraus brüllen.

Flo
Flo
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

„Und die echten Linken würden auf der Straße die soziale Frage laut heraus brüllen

So wie hier ein Rob, Schwitzig, die unfassbar schlimme pen oder du Lutscher?
Das sind alles nur Schwätzer, die dank ihrer Sucht 24/7 vor ihrer Kiste sitzen, Kohle vom Staat kassieren und von der Revolution träumen, und selbst zu feige sind ihren fetten Arsch zu bewegen. Obwohl ich so eine Hackfresse wie den Schwitzig gerne mal „draußen“ begegnen würde.

Last edited 1 Jahr zuvor by Flo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Flo
1 Jahr zuvor

Warum so schlechtgelaunt?

Schwatzen, träumen, nachdenken… Damit fängts an.

Jeder hat seine Gründe sich so oder so zu verhalten. Das kann man gern für sich anders sehen. Man kann sich mangels Verständnis über andere ärgern. Man kann aber auch versuchen zu verstehen oder zumindest zu akzeptieren.

Außer daß man sich gelegentlich etwas Luft machen kann, halte ich solche Seiten für sehr nützlich, sich mit anderen Denkweisen und Blickwinkeln zu befassen.

Meine eigene Meinung kenn ich schon.

PS: Ich habe mir schon öfter das Vergnügen gemacht, „Hackfressen“ zu treffen. Bereut habe ich es nie und die größte Lehre war, daß sich das Bild, welches man sich bildete, nie hinhaut. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Es gibt auf Radio eins vom Rbb sonnabendes eine Sendung, die sich Medienmagazin nennt, mit Jörg Wagner.
Gewöhnlich ist das der Erklärbär, warum es so toll ist, Gebühren zu zahlen oder sein Job ist, sich tiefst zu verneigen, wenn Schlesingerinnen inthronisiert werden.

Heute thematisiert er Kurbelradios.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Ja, wie will man das alles noch in Rhetorik und Worte packen? Wenn man die ganze Palette durch hat, kann man ja nicht von vorne anfangen, wenn die Entwicklungen immer noch so verlaufen wie eine Einbahnstraßeneskalation, die einfach nicht dran denkt, rückwärts zu gehen. Wir kommentieren das dann in der Wortlieferkette „bemerkenswert-erstaunlich-außergewöhnlich-faszinierend-sensationell-krass-gibtsjagarnicht- usw. etc.“ und wissen echt bald nicht mehr weiter. Man kann eigentlich nur noch aus dieser Welle ausbrechen, bevor es auf Grund läuft, und die Welle bricht sich munter weiter.

Vielleicht ist das sogar gewollt – weitermachen, bis die Leute sich dazu genötigt sehen, eine letzte Entscheidung zu treffen: mitmachen oder aussteigen, ohne Ausweg auf Rückkehr in die alte Spur. Vielleicht ist es wirklich die Zeitenwende, die skizziert, wo es sich hinbewegen soll und wir vor die ultimative Zwickmühle gestellt werden.

flurdab
flurdab
Reply to  ShodanW
1 Jahr zuvor

Guter Einwurf.

Vielleicht ist das sogar gewollt – weitermachen, bis die Leute sich dazu genötigt sehen, eine letzte Entscheidung zu treffen: mitmachen oder aussteigen, ohne Ausweg auf Rückkehr in die alte Spur.

Um sich zu entscheiden, also ein Wahl zu treffen muss man aber zumindest zwei Angebote haben. Und daran hapert es.
Es gibt nämlich immer nur ein Angebot!
Die „Alternative“ dazu müsste jeder Mensch für sich selbst erst definieren. Und dazu sind viele schlicht und ergreifend nicht in der Lage. Ob sie dazu zu dumm, zu faul, zu bequem, zu ängstlich sind oder ihnen einfach die Phantasie fehlt vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber Maggie Thatcher und später auch Angela Merkel hatten einen Grund ihr schmutziges Geschäft unter das Motto „There is no alternativ“ bzw. „das ist alternativlos“ zu stellen.
Und die Bürger haben diesen Unfug gefressen und verinnerlicht.
30 Jahre Gehirnwäsche bleiben nicht folgenlos.

Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
1 Jahr zuvor

Jeder der noch klar denken kann und nicht wie ein gehirngewaschener, propagandagesteuerter Roboter in der Gegend rum maskelt, denen „da oben“ nicht alles glaubt und sich nicht brav in die Reihe stellt um sich „ordnungsgemäß“ pieksen zu lassen, ist in genau dieser Situation. Ich denke es ist eine klassische „Double-Bind-Situation“ und wenn man sich ständig in einer solchen psychoemotionalen Zwickmühle befindet, wird man irgendwann sehr müde und erschöpft.

Gegen diesen Double-Bind kann man sich eigentlich nur durch emotionale Distanz und durch Ignorieren der widersprüchlichen Botschaften wehren. Einfach keine Masken mehr zu tragen, wo man es widersinnigerweise vorschreibt und dabei ganz cool bleiben, die aufgeregt mit ihren Ärmchen rumfuchtelnden, kreischenden, zähneknirschenden, augenrollenden maskierten und mit mRNA vollgepumpten Do-Gooders im eigenen Wutsaft kochen lassen und dabei ganz freundlich und zuckersüß nett bleiben: „Sie wirken etwas angespannt und gereizt nur weil ich keine nutzlose Maske trage, die weder sie noch mich vor irgendwelchen vorhandenen oder nicht vorhandenen Viren schützt. Möchten sie vielleicht einen Cannabis-Lolli oder soll ich ihnen kurz die Schultern massieren?

Kathrin
Kathrin
1 Jahr zuvor

Seit 2 Jahren geht es mir so, dass ich das Wort „unglaublich“ in meinem Sprachgebrauch fast ausschließlich für negative Aussagen benutze. Ich hätte es vorgeschlagen für das Unwort des Jahres, wenn es nicht so traurig wäre. Erst heute habe ich im Auto mal wieder das Radio eingeschalten, da kommt doch tatsächlich Werbung für eine Impfung. Und wieder … „unglaublich“ in meinem Kopf. Ich habe auch heute einen Regenbogen gesehen – das war schön. Es war UNGLAUBLICH schön. Auch wenn dieses Wort einen Beigeschmack hat – wir sollten es nutzen für schöne Dinge, so oft es geht.