Die Traumtänzer

Nach wie vor gilt, dass die Zeiten fruchtbar für linke Politik wären – und dennoch fielen die Linken fast aus dem Bundestag. Offenbar haben die Wahlberechtigten gemerkt, dass sich mit einer Gefühlslinken nichts bewegen lässt.

Wohnen ist in Deutschland immer noch sündhaft teuer – sogar täglich ein bisschen mehr. Die Lebensumstände der Menschen sind teils so unterschiedlich, dass sie sich nicht mehr verstehen, sich kein Gemeinsinn mehr entwickeln kann. Wie soll auch ein Doppelverdiener mit zwei Kindern in einer Führungsposition verstehen, wie eine Hartz-IV-Familie sich durch den Alltag schleppt? Nach wie vor müssen Millionen von Menschen in geringfügig bezahlten Jobs arbeiten, für die weder Steuern noch nennenswert Abgaben zu entrichten sind.

Kurz und gut: Wir leben in Zeiten, in denen linke Politik eigentlich gesetzt sein sollte. Insbesondere, weil sich diese kurze Aufzählung von Missständen ja beliebig verlängern ließe. Die Spaltung wächst weiter an, die Kluft zwischen Armut und Reichtum wird breiter und breiter. Eine Partei, die sich zur besseren Kenntlichmachung auch noch »Die Linke« nennt, müsste in diesen Tagen regen Zulauf erfahren. Denn wir leben in sozial ungerechten Zeiten: in einem Biotop für linke Ansätze also. Wie kann man in so einem Szenario eigentlich Wählerschaft verlieren? Schlimmer noch: Wie kann es sein, dass man fast aus dem Parlament rutscht?

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Robbespiere
Robbespiere
2 Jahre zuvor

Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Wer Wählerschaft und damit Gestaltungsmacht erringen will, mus die Themen besetzen, welche für eine wachsende Zahl an Menschen im Mittepunkt stehen.
Die Ablenkungsthemen und Scheingefechte anderer Parteien eignen sich dafür nicht.
Wer nicht im „Brackwasser der Beliebigkeit“ absaufen will, muss den Stier bei den Hörnern packen.

Percy Stuart
Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Nach wie vor gilt, dass die Zeiten fruchtbar für linke Politik wären – und dennoch fielen die Linken fast aus dem Bundestag. 

Nicht fruchtbar sondern furchtbar, deswegen sind sie ja fast aus dem Bundestag geplumpst. Die Mehrheit ist mit dem aktuellen Totalitarismus einverstanden, linke Politik hat da keine Chance. Leider.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

@Percy Stuart

Die Mehrheit ist mit dem aktuellen Totalitarismus einverstanden, linke Politik hat da keine Chance. Leider.

Da sage ich kategorisch „Nein“.

Wer sein ( unter Wählern beliebtes ) Zugpferd schlachtet und da, wo man in Regierungsverantwortung steht, die gleiche Politik betreibt wie die übrigen Parteien, ist in der öffentlichen Wahrnehmung ggü. den eigenen Bekundungen inkonsistent.

Und warum sollte man dann einer Partei seine Stimme geben, die nur immitiert und die nach außen hin zeigt, dass sie ihr zur Schau gestelltes Selbstbild jederzeit zur Disposition stellt, wenn es um eine Regierungsbeteiligung mit eingebauter Sponsorenförderung geht?

Hatten wir das nicht schon zur Genüge mit SPD und Grünen?

Bedauerlich finde ich nur, dass nicht mehr Wähler den Mut hatten, mit der „Basis“ ein Zeichen zu setzen

Der Deutsche mag es eben gerne konsistent und sei es in seinem Untegang.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Bin Basiswähler, aber Wagenknecht sollte ihre eigene Partei wählen.

Füllmich sagte, daß auch die Basis schon unterlaufen wird.

Von wem wohl? Na den A…kriechern unserer Besatzungsmacht, den Transatlantikern. Was machen die bloß, wenn deren Supermacht zusammenbricht? Von innen, aber auch durch ihren außenpolitischen Größenwahn?

Pen
Pen
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Korrektur

Wagenknecht sollte ihre eigene Partei aufbauen. Die schicke Kippingclique hat die LINKE verdorben. Sind alles Salonlinke m.E.

Bin für #aufstehen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Wer sein ( unter Wählern beliebtes ) Zugpferd schlachtet und da, wo man in Regierungsverantwortung steht, die gleiche Politik betreibt wie die übrigen Parteien, ist in der öffentlichen Wahrnehmung ggü. den eigenen Bekundungen inkonsistent.

Und warum sollte man dann einer Partei seine Stimme geben, die nur immitiert und die nach außen hin zeigt, dass sie ihr zur Schau gestelltes Selbstbild jederzeit zur Disposition stellt, wenn es um eine Regierungsbeteiligung mit eingebauter Sponsorenförderung geht?

Tut mir leid, aber das interessiert kein Schwein, vielleicht ein paar romantisch verklärte Altlinke, aber keiner der auf rechts getrimmten Bürger. Die Linke hat das Gleiche wie schon Grüne und SPD gemacht, vollkommen richtig, wahrscheinlich um politisch zu überleben. Linke Politik und die dazugehörigen Diskussionen interessieren doch keinen mehr wenn man sieht wie verzückt viele auf Herrn Söder und andere Rechtspopulisten schauen wenn die einfache Antworten liefern. Man muss nicht mehr selber Nachdenken und bekommt politische Entscheidungen einfach geliefert. Wer will da noch schwere Kost wie das intellektuelle Gebrabbel über Frieden und Humanismus hören, da schau ich doch stattdessen lieber in die sozialen Netzwerke und like Katzenvideos, die Menschen sind doch zufrieden. Nicht weil sie viel erreicht haben im Leben, nein, weil sie keine Ansprüche ans Leben mehr stellen.

Alexa, bring ma noch n Bier !!!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

@Percy Stuart

Linke Politik und die dazugehörigen Diskussionen interessieren doch keinen mehr wenn man sieht wie verzückt viele auf Herrn Söder und andere Rechtspopulisten schauen wenn die einfache Antworten liefern.

Dann schau dir doch einfach die Wahlergebnisse dieser „Rechtspopulisten“ nochmal an.
Die sprechen eine andere Sprache.

Nicht weil sie viel erreicht haben im Leben, nein, weil sie keine Ansprüche ans Leben mehr stellen.

Für Viele trifft das sicherlich zu, allerdings hat man ihnen auch „Tröpje for Tröpje“ die Möglichkeiten genommen, Ansprüche zu stellen.
Dazu noch ein Verblödungsfernsehen, selbst auf den ÖR-Kanälen, welches intellektuelle Ansprüche schon lange nicht mehr bedient.

Die Erfahrung der Masse ist doch die, dass es egal ist, wen man wählt, weil jede Partei, die bisher ans Ruder kam, sie betrogen hat, zumal seit 1990 das Kapital durchregiert.
Man muss nicht mal mehr den Schein christlicher oder oozialer Ethik wahren. Es regiert die nackte Gewalt, die Macht des Machbaren.

Nicht Jeder ist der geborene „Wilhelm Tell“ und wenn es für die resignierte Mehrheit kein progressives Sammelbecken mehr gibt, ziehen die sich eben ins Private zurück.

Dazu passend:

https://de.rt.com/inland/125679-deutschland-steht-vor-niedergang-mehrheit-der-deutschen-hat-angst-vor-zukunft/

Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Die Frage warum sich die Menschen von den Rechtspopulisten haben einfangen lassen und jetzt alle fröhlich in der rechten Ecke tanzen (mit Maske !) hat sicherlich wie von dir angesprochen mit Dummheit und auch Faulheit zu tun. Nur was ich sehe ist das selbst wenn man den Menschen versucht zu erklären was sich da tut sie es gar nicht wissen wollen, „… weil Totalitarismus ist doch nicht das Schlechteste, uns gehts doch gut, was faselst du da immer von Freiheit“.

Noch viel schlimmer sind die Leute die normalerweise Nazis „bekämpfen“. Die sollten eigentlich den Braten als Erste gerochen haben da sie ja auch die Bildung dazu haben und erklären können was damals schief gelaufen ist. Aber diese Leute schreien jetzt laut „Nazis raus“ und „Impfen macht frei“ in einem Atemzug.

Von denen kannst du mit linker Politik keinen erreichen, ebensowenig die FFF-ler. Gleiches war leider auch bei der Aufstehen Bewegung zu erkennen obwohl dort viele verschiedene Menschen zusammengekommen waren, viel Resignation und viel Langeweile, dauert alles zu lange und ist zu umständlich.

George Orwell lag also nicht ganz richtig mit seinem „1984“, aber sein Literaturprofessor Aldous Huxley hat den richtigen Riecher gehabt und die heutige Gesellschaft gut beschrieben, die „Schöne Neue Welt“ ist das „New Normal“. Ehre wem Ehre gebührt, Jewgeni Samjatin war 1920 mit seinem Roman „Wir“ natürlich auch schon auf derselben Spur wie Huxley.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

@Percy Stuart

Die Frage warum sich die Menschen von den Rechtspopulisten haben einfangen lassen und jetzt alle fröhlich in der rechten Ecke tanzen (mit Maske !) hat sicherlich wie von dir angesprochen mit Dummheit und auch Faulheit zu tun.

Verwechsle bitte nich Ursache mit Wirkung.

„Rechts gewinnt, weil Links versagt“.

Bis zur Wende haten rechtspopulistische Parteien wie NPD oder Republikaner keine Chance, es in irgendein Parlament zuu schaffen.

Der Wandel kam mit dem Ausverkauf und enttäuschten Hoffnungen des Ostens und schließlich in Gesamtdeutschland mit dem stetigen Abbau des Solidarsystems.

Wem man derart den Boden unter den Füßen wegzieht, der klammert sich an jeden vermeintlichen Strohhalm, der sich bietet.
Ertrinkende fragen nicht danach, ob man sie mit dem Ende eines Seils oder einer Schlange aus dem Wasser zieht.
Sie suchen nach einer schnellen, einfachen Lösung ihres Problems und reflektieren nicht was folgen könnte.

Bis 1990 hatte man hier im Westen ein auskömmliches Leben und ein funktionierendes soziales Netz.
Sowas macht träge.
Mit Kohl/Lambsdorf kam dann aber der Neoliberalismus richtig zum Zuge und konnte sich ab 1990 voll enfalten, zum Nachteil all Derer, die an den großen Vermögen nicht partizipierten.

Nur was ich sehe ist das selbst wenn man den Menschen versucht zu erklären was sich da tut sie es gar nicht wissen wollen, „… weil Totalitarismus ist doch nicht das Schlechteste, uns gehts doch gut, was faselst du da immer von Freiheit“.

Das kann doch aber nur von Leuten kommen, die keine existentiellen Sorgen haben und auch keine erwarten.

Von denen kannst du mit linker Politik keinen erreichen, ebensowenig die FFF-ler.

Eben, weil die in völlig anderen Sphären leben, wo es keinen Mangel gibt ( außer an Empathie und mitunter Hirn ).

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Bis zur Wende haten rechtspopulistische Parteien wie NPD oder Republikaner keine Chance, es in irgendein Parlament zuu schaffen.

Was für ein Quatsch!
Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig Holstein.

Bis 1990 hatte man hier im Westen ein auskömmliches Leben und ein funktionierendes soziales Netz.

Ach…

Dein Geschichtswissen will ich nicht haben müssen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
2 Jahre zuvor

@Suzie Q

Freu dich, da hast du mal ins Schwarze getroffen.
Da habe ich nicht gründlich genug recherchiert.
Allerdings hat sich keine der Parteien dauerhaft etablieren können, anders als die AFD Heute.

Ach…

Dein Geschichtswissen will ich nicht haben müssen.

Mußt du nicht.
Wiederlege einfach meine Aussage mit Fakten.

Andreas G
Andreas G
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Ganz einfach : Wer nicht aneckt und mitmacht für den ist das Leben bequem. Konsumgesellschaften haben nun mal die Angewohnheit dass man einfach nur seinen Geldbeutel zückt und einkauft. Geld gibt es ja dank EZB im Überfluss. Werbung verspricht einfache, unkompliziertes Glück fdurch den Kaufvorgang. Oder hat schon mal jemand Werbung gesehen, in dem Leute wirklich schuften 😉

Hella-Maria
Hella-Maria
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Nicht nur die sozialen Misstände, auch das Corona-Thema wäre eigentlich eine, d i e Steilvorlage für linken Protest! Ich stelle mir Linke vor, die massenweise gegen Impfzwang, die Machenschaften der Pharmaindustrie und den gegenwärtigen Polizeistaat die Straßen stürmen, da gehören sie eigentlich hin! Das hätten sie getan, bevor sie zu Globalisten transformiert wurden. Wieso machen ihre Anhänger das mit? Fakt ist leider, die jetzige linke Führung w i l l die Demokratie nicht verteidigen, die paar echten und unechten Reichsbürger bei Querdenker- Demos würden noch bedeutungsloser als jetzt und viele Menschen kämen dazu, wenn Linke und Grüne zum Demokratischen Widerstand kämen! D a s wäre auch das beste Mittel “ gegen rechts“.
Daran sieht man, dass das eine heuchlerische Ausrede ist!

Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Ich habe eigentlich keine Lust mehr, mich mit den Linken zu befassen, wenn nicht die richtigen Leute die Geschicke lenken. Auch in der Partei sind die an der Spitze, die sich den echten Problemen verschließen und nur Symbolpolitik betreiben. Deswegen wäre ich dafür, der Partei einen Grabstein zu setzen und die Grabpflege zu verweigern.

ShodanW
ShodanW
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

Lieber befasse ich mich aktuell mit den Grünen, die haben im Moment mehr Popcorn-Kino zu bieten 🙂

https://polemica-blog.jimdofree.com/2021/10/16/s-woche-junge-gr%C3%BCne-ekligkeiten/

Alexander
Alexander
2 Jahre zuvor

Hallo!

(Fällt nur mir auf, dass der Link zum vollständigen Artikel die Bezeichnung „Weiterlesen in der Schwurbelpresse“ trägt?)

Zur Einordnung der Lage einige meiner Beobachtungen der letzten Tage:
Im Kommentarbereich einer linken Zeitung zeigen die meisten Teilnehmer, dass sie das Thema „Schulden“ nicht verstanden haben und plappern einfach nach, was die Neolibs ihnen seit Jahrzehnten an Unsinn erzählen.Im ZDF läuft eine manipulative „Wissenschaftsendung“ zum Thema „Gender“, in der der Lückenjournalismus zur Hochform aufläuft und in der außerdem dreist mit Framing gearbeitet wird.Bei ARTE.tv nennen sie eine Rubrik zum Thema Pop-Stars „Headliner:innen“.Auf den eigentlich von mir geschätzen Nachdenkseiten wird nicht zum ersten Mal ein Video einer viertklassigen Spaßmacherin beworben, die während der „Griechenland-Krise“ im Rahmen einer Sendung des BR u.a. die griechische SYRIZA-Regierung als „kriminelle Rotzbuben“ bezeichnet hat.
Nach meiner Wahrnehmung sind die Leute einfach völlig desorientiert! Und das einschließlich vieler sog. „Linker“!

Alexander
Alexander
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Na, ein Klick auf „Weiterlesen in der Schwurbelpresse“ führt zu https://www.rubikon.news/artikel/die-traumtanzer

Gehört rubikon.news zur „Schwurbelpresse“?

Alexander
Alexander
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

„Ich bediene beim Rubikon eine regelmäßige, im zwei Wochen erscheinende
Kolumne (oder Rubrik, wie du es nennen willst) namens Schwurbelpresse.“
Ok, das wusste ich nicht und für mch wirkte das wie ein Irrtum, auf den ich nur höflich hinweisen wollte!

„Aber bitte, verschone uns doch damit, dass du beanstandest, die
NachDenkSeiten hätten eine Komikerin hofiert, die du nicht komisch
findest.“
Hier eine weitere Meinung:

„Die schonungslose Offenlegung der politischen Ansichten der Kabarettistin Monika Gruber im gestrigen Sonntags-Stammtisch des Bayerischen Rundfunks allerdings trug leichte Züge des Schockfrostens.“

https://satiresenf.de/sase30-br-sonntags-stammtisch-marion-gruber-tituliert-griechische-regierung-als-kriminelle-rotzbuben/

Ich habe die Sendung damals gesehen und es war alles noch schlimmer, als es der Blogeintrag schildert! Darüber, dass so jemand von den Nachdenkseiten trotzdem beworben wird, kann ich daher nur den Kopf schütteln!

Alexander
Alexander
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

„Ich soll mir jetzt einen sechs Jahre alten Eintrag durchlesen, der mir klarmacht, dass Frau Gruber eine böse Gestalt ist?“

Darf ich nochmal aus dem kurzen Artikel zitieren?

„Auf jeden Fall hat die Griechenland-Krise, wie schon von einigen Kommentatoren festgestellt, auch gewisse Clearingeffekte. Und zwar auch in der Kabarett-Szene!“

„Und die Kabarettistin Monika Gruber entpuppte sich im gestrigen Schmusekurs mit den für das Elend der griechischen Bevölkerung mitverantwortlichen politischen Strippenziehern und Medienvertretern als … Mmh! Sagen wir mal so: … als fürs politische Kabarett nicht mehr ernst zu nehmen. Wer braucht Kabarettisten, die die Bild-Zeitung paraphrasieren?“

In „die Anstalt“ wurde sie dann ja auch nicht mehr eingeladen?

Wie gesagt, ihr Auftritt in der Sendung war noch weitaus schlimmer, als es der Blogeintrag beschreibt! Ich bin daher der Ansicht, dass sie eher zu einer Weihnachtsfeier bei Tichy passt, als zu den Nachdenkseiten.

Alexander
Alexander
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

„Tichy? Finde ich nicht immer ganz schlecht.“

Oha! Ich habe da ganz finstere Erinnerungen an die Zeiten, in denen ich noch den Presseclub geschaut habe. Mein Gedanke bei dem war da immer „was für ein Widerling!“. Genau wie bei Herrn Bäron oder wie der hieß.Ich setze solche Leute dann im Sinne meiner Gesundheit immer auf die Ignorelist.

Gruber war in der BR-Live(?)-Sendung aber schlimmer, als ich Tichy jemals erlebt habe. Die hatte wohl eher kein alkoholfreies Bier im Humpen und hat sich nach einer Weile um Kopf und Kragen geredet. Und dann z.B. auch so an den Waigel angeschmiegt, dass ich befürchtete, sie würde ihm zwischen ihren Ausfällen bezüglich Griechenland auch noch öffentlich an den Reissverschluss gehen. Es war einfach widerlich!