Lockdown auf Verdacht

Der als Mega-Lockdown titulierte letzte Höhepunkt der Einschränkungsorgie, stellt einen Paradigmenwechsel in der bislang betriebenen Lockdown-Politik dar.

Etwas war anders an dieser neuen Verschärfungsrunde. Es wurde im Vorfeld über die tiefsten denkbaren Einschnitte gesprochen – und das, während die Zahlen bereits etwas abflauten. Im Laufe der Berichterstattung vor der letzten Ministerpräsidentenkonferenz schwenkte man dann auch um. Nun ging es weniger um das aktuelle Infektionsgeschehen an sich als um eines, das uns drohen könnte: Das mutierte Virus sei nämlich die nächste Katastrophe, weil vermeintlich schneller übertragbar. Ganz sicher ist man sich aber noch nicht. Zunächst hieß es ja auch, dass die Mutation weniger schwere Krankheitsverläufe verursache. Dennoch sah sich die Politik in der Pflicht: Um zukünftiges Leid zu vermeiden.

Der Verdachtslockdown

Diese neue Eskalationsstufe der Lockdown-Politik hat erstmals die Grundebene der Zahlenbasiertheit verlassen. Erstmalig ging es nicht mehr um Indizes, Zahlen und Werte: Zum ersten Mal begründete man weitere Maßnahmen mit einer vagen Aussicht, mit einem Umstand, der uns in Zukunft drohen könnte. Die Bundeskanzlerin erklärte das auch so im Nachgang. »Es geht um Vorsorge«, sagte sie.

Man mag ja von den jeweiligen Lockdown-Maßnahmen der letzten Zeit halten was man will. Und Kritik war und ist und bleibt sicher auch berechtigt: Alleine die Infektionszahlen waren als Gradmesser stets zu wenig. Über die Angemessenheit auf Zahlenbasis lässt sich ohnehin streiten. Zumal dann, wenn sie zur Verschleierung falscher politischer Maßnahmen von vor der Pandemie dient – Stichwort: Pflegekräftemangel zum Beispiel. Und ob ein Formelwert wie der Basisreproduktionswert auch außerhalb von Laboren und fachlichen Gesprächsrunden ein klares Abbild über die Wirklichkeit abgibt, darf trefflich bestritten werden. Aber bei aller Kritik griff man vorher noch auf etwas »Handfestes« zurück und fuchtelt nicht wie wild mit Perspektiven und Prognosen und Eventualitäten herum.

Man kennt das ja ein bisschen aus dem Krimi. Wenn jemand zur Polizei läuft und sagt, er vermute, dass ihm sein Nachbar was antun wolle. Der Beamte fragt, ob es Beweise gäbe und der Verängstigte verneint, es sei mehr so ein Gefühl. Dann könne er nicht handeln, antwortet der Beamte daraufhin. Und das potenzielle Opfer fragt empört, ob die Polizei denn erst handeln wolle, wenn es zu spät sei? Ob sie das erst dann will, kann man nicht beantworten – was man abee sagen kann: Sie muss es. Für sie gilt im Grunde das Nachsorgeprinzip. Auf Verdacht festnehmen: Mehr Polizeistaat ist kaum denkbar.

Dieses Vorsorgeprinzip ist brandgefährlich

So ein vorsorglicher Lockdown sei aber doch wirklich vernünftig, werden nun viele einwenden. Besser vorher reagieren als nachher. Vorsorge ist besser als Nachsorge: Die Redewendung kenne doch jeder. Das mag für einen selbst gelten, wenn er zur Vorsorgeuntersuchung geht. Oder auch als Spielregel für den Markt, wenn man Unternehmen reguliert, die ohne Absicherung irgendeinen Impfstoff auf den Markt werfen wollen. Okay, denken wir mal ausnahmsweise kurz mal nicht an BioNTech. An dieser Streitfrage über Vor- oder Nachsorge entzündete sich übrigens mancher Streit zum Freihandelsabkommen TTIP.

Als Schutzmodell für die Gesellschaft ist so ein Vorgehen aber völliger Wahnsinn. Wer auf Verdacht Grundrechte einschränkt, der findet zwangsläufig immer einen Verdachtsmoment, der zu Einschränkungen berechtigt.

Dieser Paradigmenwechsel beinhaltet mehr noch, als alles, was wir bislang in dieser Pandemie als Seuchenschutzmaßnahmepaket kannten, exakt das, was die Gesellschaft für Deutsche Sprache als eines der letztjährigen Unwörter deklarierte: Die Corona-Diktatur. Oder genauer gesagt: Die Gesundheitsdiktatur. Der Rückgriff auf etwas, was noch nicht geschehen ist, aber eventuell geschehen könnte, birgt brandgefährliches Potenzial. Es ermächtigt dazu, im Namen der versorglichen Fürsorge Grundrechte einzuschränken. Weitreichende Seuchenschutzmaßnahmen wie die, die man uns im Wochentakt serviert, können aber schlechterdings nur als Reaktion erfolgen. Wenn sie als Aktion eingeleitet werden, mag die Kanzlerin das den Menschen zwar als Vorsorge verkaufen, aber im Kern birgt das einen unüberprüfbaren, weil auf potenzielle Zukunftsszenarien basierenden Totalitätsaanspruch.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ShodanW
ShodanW
3 Jahre zuvor

Moin zusammen! Und danke dir, Roberto, für den wieder prima sezierten Blödsinn, der uns da wieder aufgetischt wird. Ich wiederhole es nochmal gerne: da bröckelt allmählich auch bei den Befürwortern die Zustimmung. Deswegen kann ich das etwas entspannter betrachten, weil es auch eine Bestätigung für uns ist 😉

Ich habe ja nichts gegen Vorsorge, aber dieses Vorsorgeprinzip völlig guruhaft anzuwenden und das normale Leben völlig zum Erliegen zu bringen, ist schlichtweg Mist. Wenn sich alle nur noch um Vorsorge kümmern, kann man sich auch in die Ecke stellen und sich selbst einreden: „Wenn ich nichts tue, passiert auch nichts.“

Ich muss heute in ein Altenheim – fünf positiv getestete Heimbewohner (oder sollte man sie Insassen nennen?), ich werde wohl in Vollmontur herumrennen müssen. Habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie ich das angehe, aber eins ist sicher: ich werde jetzt deswegen sicherlich nicht fernbleiben. Von dem, was ich weiß, kann ich ruhigen Gewissens herumrennen, regelmäßig rausgehen an die frische Luft. Klar ist, das wird kein normaler Tag werden, aber ich bin gestern schon an anderer Stelle negativ schnellgetestet worden und bin da guter Dinge, dass es so bleibt. Fragt mich in 10 Tagen noch mal 😀

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Die unsinnige Corona Politik ist nur möglich, weil wir keine Opposition mehr haben. Das Parlament ist ausgeschaltet, regiert wird mit Verordnungen.

Die Kuschelpolitik der „Mutter des Untergangs“, das völlige Versagen der Medien und die Angst der Bürger besorgen den Rest. Leider wird es einen Rechtsruck geben.

Aber ein ausgesprochen ansprechendes Foto. Ein Pissoir für arabische Prinzen?

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
niki
niki
3 Jahre zuvor

Die Zahlen gehen runter, langsam, aber definitiv herunter… Ob es am Lockdown liegt ist eine zweite Frage… Aber was fällt denen ein? Es könnte ja eine Mutation drohen… Und die droht immer und überall!
Es wurden auch allerlei Testballons in den letzten Tagen durch Leaks und Meinungsartikeln in den MSM gefahren, was die Bevölkerung noch mitmacht… Sie haben definitiv eine Punktlandung gefahren. Genau ausgelotet damit der Angst- und Akzeptanzlevel im Einklang bleibt. Vollkommen egal ob man dazu eine Datengrundlage hat!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Guude!

Hab aus den Videohinweisen der Nachdenkseiten grad das da geguckt:

https://youtu.be/KjZUgELtTQ0

Der bringt’s auf den Punkt!

Was den Lockdown-Fetischismus angeht, drehen leider die Franzosen genauso am Rad!

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Gutes Video.

Heldentasse
Reply to  niki
3 Jahre zuvor


Die Zahlen gehen runter, langsam, aber definitiv herunter… Ob es am Lockdown liegt ist eine zweite Frage… Aber was fällt denen ein?

Sie haben es so gedreht, dass sie nach Gutsherrenart die Freiheitsrechte ein und abschalten können,

Die Positiven des Drosten Test ist eine wichtige Größe dabei, aber sie können auch eine Verknappung von Intensivbetten erzeugen oder behaupten es einfach. Jetzt verweisen auf die Corona- Mutanten, wobei doch jeder weiß, dass Viren mutieren, und sich meistens dem Menschen damit besser anpassen. Ganz pöse das ist.

Können sie ewig so weiter machen, irgendwann werden wir auch nach der heiligen Sumpfung, und nach einem totalitären Staat betteln.

Marc
Marc
3 Jahre zuvor

Über sinnvolle Vorsorge liest/hört man ja überhaupt nichts.

Vit D/Zink Präperate
Abendspaziergang an der frischen Luft,mancherorts durch Ausgangssperre eh verhindert.
Allgemeine gesündere Ernährung.
Aber man ist ja ein Held wenn man auf der Couch beim Kartoffelchips vertilgen fett wird. Um dann Corona geschützt an einem Herzinfarkt zu versterben.

Marc
Marc
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ehrlicherweise bon ich auch nicht der der als Musterbeispiel herhalten kann. Ich sage auch immer das ich zu klein für mein Gewicht bin. Und dank einer Kniearthose,die auf Dauer auf ein kürzliches Gelenk hinauslaufen wird,vor dem ich aber noch zurück schrecke, ist das mit dem Sport auch nicht so einfach, aber einen Fahrradheimtrainer der für mich gut wäre kann ich mir nicht leisten.

Und natürlich habe ich mir zu einem guten Film oder an einem PC Spielabend auch mal eine Tüte Chips aufgemacht.

Aber langsam wird es schwer den täglichen Wahnsinn noch in vernünftige Worte zu fassen. Erstaunlich das du das immer schaffst Roberto. Tom hört man ja gerade in den Podcast oft an das er um die Worte und Contenance ringt und auch mal richtig aus der Haut fährt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

@Roberto J. De Lapuente

Ich habe schon vor Corona Chips auf dem Sofa gegessen.

Schon, ich ja auch, aber damals galt das noch als Synonym für den faulen Hartzer, der sich auf Kosten der „Fleißigen“ einen faulen Lenz macht und den man per Arbeitsagentur auf Trab bringen müsse.

Pen
Pen
Reply to  Marc
3 Jahre zuvor

@Marc

Soviel ich weiß, hat die WHO das Immunsystem verboten. 😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

Man kommt aus der Eskalationsspirale nicht mehr gesichtswahrend heraus.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis eine Corona-Mutation angeblich Kometen aus dem Werltall anzieht.
Derweil wachsen sich die Kollatralschäden immer weiter aus, wie in diesem Beispiel:

https://de.rt.com/inland/112143-schulschliessungen-rauben-kindern-ihre-warmen-mittagessen/

Dazu auch:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=69032

Marc
Marc
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Würde dieser Kommentar jetzt bei ZON,SPON oder dergleichen stehen würde es ca 2 Minuten dauern bis ein Sukram schreiben würde das das ja RT deutsch sei und damit russiische Propaganda. Deshalb verlinke ich wenn ich mich dann doch dazu durch ringe mal was zu posten immer zu Seiten die man nicht per se diskreditieren kann was Folge- oder Kolleteralschänden angeht.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214929/Coronapandemie-Psychische-Gesundheit-von-Kindern-verschlechtert

Wobei bei manchen Foristen eh Hopfen und Malz verloren ist. Wie man einem Klaus Stöhr, der immerhin SARS Forschungskoordinator der WHO war, die Expertise abspricht. Den Posten hat er wahrscheinlich im Kaugummiautomaten gewonnen und die Stelle bei dem Pharmariesen Novartis auch.

Last edited 3 Jahre zuvor by Marc
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Marc
3 Jahre zuvor

@Marc

Die Vorurteile ggü. RT gehen mir schlicht am Allewertesten vorbei.
Es ist ja schon traurig genug, dass solche Informationen auf den MSM faktisch nicht vorkommen und RT ist aus meiner Sicht in Manchen deutlich objektiver als unsere Hofbericht-Erstatter.
Der Umstand, dass RT hier erfolgreich ist, sollte doch eigentlich ein gewisses Maß an Selbstreflektion bei den Sendern auslösen, aber weit gefehlt.

Marc
Marc
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespierre

Sehe ich ja auch so aber die Beißreflexe sind ja da und zeigen bei vielen Wirkung.

t.h.wolff
t.h.wolff
3 Jahre zuvor

Wie man hört arbeitet Drosten schon an der nächsten Pandemie: The Return of MERS – Total Lockdown. Bei der letzten Staffel hatte er noch keinen geeigneten PCR-Panikverstärker zur Hand, wünschte sich aber bereits ein entsprechendes Instrument, das er sich für Corona mit dem Corman-Drosten Paper quasi frei Haus geliefert hat.

Fortsetzung demnächst in diesem Theater.

Marc
Marc
Reply to  t.h.wolff
3 Jahre zuvor

Bin ja gespannt wie er erklärt warum bei MERS in D im Gegensatz zum mittleren Osten Zoonose durch Dromedare keine Rolle spielt,wahrscheinlich wird vorher der Wikipedia Eintrag angepasst.

Heldentasse
Reply to  t.h.wolff
3 Jahre zuvor

Wie man hört arbeitet Drosten schon an der nächsten Pandemie: The Return of MERS – Total Lockdown.

Ich glaube Dir und traue denen das auch 100% zu! Aber eine Quelle zwecks Studium wäre trotzdem hilfreich.

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Mediziner bezweifeln den Nutzen der FFP2 Masken.

https://www.corodok.de/virologe-ffp2-maskenpflicht/

Pen
Pen
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Ein Amtsrichter in Weimar bezeichnet die Corona VO als verfassungswidrig.

https://2020news.de/amtsrichter-in-weimar-corona-vo-verfassungswidrig/

Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Das ist wertvoll, danke für den Link.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Gerne doch.

LG

Leselotte
Leselotte
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen
Wollte ich auch gerade usw.
Das ist mal was.

Heldentasse
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Aber es ist leider auch die unterste Instanz. Große Hoffnungen, dass dieses Urteil bestand hat, habe ich leider nicht. 🙁

Das gute ist, die höhrer Gerichte müssen sich jetzt (wenn es denn weiter geht, und das wird es) mit der Argumentation das Amts- Gericht auseinandersetzten, und wenn die gut ist, dann müssen sie sich sehr anstrengen es zu verdrehen.

Brian
Brian
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Dazu fällt mir ein Zitat ein, das auf DSpektiven zu finden ist.
Ulrike Meinhof : „Wir können sie nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu sagen.
Aber wir können sie dazu zwingen, immer unverschämter zu lügen“.
Was zu beweisen war…
(Ja, ich weiß, Ulrike Meinhof war sicherlich eine sehr zwiespältige Persönlichkeit, das Zitat finde ich trotzdem passend.)

Leselotte
Leselotte
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor


Hm.
…Dieser Begründungsteil des Urteiles ist für jedermann von Bedeutung, der mit Bußgeldern auf Basis der rechtlichen Regelung nach dem 18. November 2020 belegt worden ist. Anders gesagt: Das Urteil weist argumentativ vorsorglich auch tragfähig in die Zukunft.Im Weiteren erläutert das Gericht überzeugend, warum es allen deutschen Gesetzgebern tatsächlich schon am 28. März 2020 unmöglich war, ihre Aktivitäten auf eine unübersichtliche Faktenlage oder gar auf „unvorhergesehene Entwicklungen“ zu stützen. Es beeindruckt besonders ein Kernsatz des Urteiles:

„Es gab keine ‚epidemische Lage von nationaler Tragweite‘, wenngleich dies der Bundestag mit Wirkung ab dem 28.03.2020 festgestellt hat.“
Zur Begründung dieses vorbildlichen Aktes richterlicher Souveränität zur verfassungsrechtlich gewünschten Kontrollfunktion der Dritten Gewalt erläutert die Entscheidung in tatsächlicher Hinsicht, wie sich die Entwicklung der Neuerkrankungen bereits ab dem 18. März 2020 statistisch dokumentiert dargestellt hatte…

Die Thüringer Verordnung ist nach den weiteren Entscheidungsgründen des Urteiles aber nicht nur formell rechtswidrig, sondern auch materiell verfassungswidrig. Sie verstößt gegen die grundgesetzlich garantierte Menschenwürde…

In der gesamthaften Konsequenz jenes Urteiles liegt die Erkenntnis, dass ein allgemeines Kontaktverbot weit über den 24. April 2020 hinaus verfassungswidrig und also nichtig ist. In Anbetracht der argumentativen Gewalt des Urteiles darf also zu erwarten stehen, dass die Bußgeldrichter dieses Landes sich jener Rechtserkenntnis weithin anschließen. Etwas anderes ordnungsgerecht juristisch zu begründen, dürfte schwierig bis unmöglich sein.

Hier entnommen:
https://www.achgut.com/artikel/ein_vorbildlicher_akt_richterlicher_souveraenitaet_lockdown_gecrashed

Pen
Pen
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

@Leselotte

Liebe Grüße

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Leselotte
Leselotte
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Zurück gegrüßt und unbekannterweise umarmt (am liebsten mit drei Ausrufungszeichen).

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Maskenhersteller bezweifeln den Nutzen von Medizinern, die den Nutzen von FFP2-Masken bezweifeln. 😀

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

:- ))

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Die die es wissen wollen, können es wissen, es ist gar keine Raketenwissenschaft, die Spatzen pfeifen es sozusagen von den Dächern! Nämlich, dass der größte Knackpunkt dieser objektiv nicht geeignete Drosten PCR Test ist, der erstens offensichtlich handwerklich nicht gut gemacht ist, und zweitens grundsätzlich nicht geeignet ist Infizierte geschweige den Kranke so festzustellen, dass Grundrechtseinschränkungen damit legitimiert werden können, m.E.

Das sie es so hingedreht haben, dass auf dem Papier der Drosten Test als „Goldstandard“ es doch können soll, spricht m,E, Bände. Wenn sie so (gelinde gesagt) „arbeiten“ würden um Temposünder überführen, dann wäre in Teutschland der Teufel los, aber hier bei einer wesentlich wichtigeren Thematik, wird es überwiegend einfach so hingenommen.

Erg: Man muss nicht immer und immer wieder um den heißen Brei herumreden, diese und jene relative Nebensächlichkeit beleuchten.

Just for Info, der Herr Fiedler mal wieder mit seinen wertvollen Fakten im Kontext.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Leider wird es 1 bis 2 Jahre dauern, wenn man Dr. Füllmich vom Coronausschuß glauben will, bis die Klagen gegen den Drostentest durch sind, und Herr Drosten zur Verantwortung gezogen wird, und Schadenersatz leisten muß. Das wird kommen. Der Mann scheint den Ernst seiner Lage noch überhaupt nicht begriffen zu haben. Er spielt herum, ein unreifer, gelockter Knabe, ein Puer Aeternus, und forscht am nächsten Test. Paßt irgendwie zu Mutti. Die beiden sind wie der mythologische Archetyp der Großen Mutter mit dem Sohngeliebten, wie einst Isis und Osiris. Meist bezahlt der Sohn mit seinem Tod. Er wird am Ende geopfert.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Brian
Brian
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Das hast Du wirklich schön ausgedrückt ! 😉
Passt !

Pen
Pen
Reply to  Brian
3 Jahre zuvor

@Brian

Nur, daß die rundliche alte Hexe so gar nichts von einer antiken Muttergottheit an sich hat. 😉

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Pen
Pen
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Auch die Zukunft dieser Mitläufer sieht gar nicht rosig aus.

https://kenfm.de/die-gesund-luegner-krankheit-predigen-und-gesunde-zerstoeren/

Es wird eine Art Tribunal geben wie einst in Nürnberg. Die Verbrecher aufgereiht auf der Anklagebank. Im Zeugenstand der Coronaausschuß.

niki
niki
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Es wird eine Art Tribunal geben wie einst in Nürnberg. Die Verbrecher aufgereiht auf der Anklagebank. Im Zeugenstand der Coronaausschuß.

Träumen darf man… In den letzten Jahrzehnte sind sehr zu meinem Leidwesen die größten Politverbrecher immer sehr ungeschoren davongekommen. Abermilliarden an Steuergelder wurden durch Korruption entwendet. Unsägliches Leid ist durch diese Unpersonen entstanden…. Und was für Konsequenzen wurden daraus gezogen? Wie man deutlich an den gleichen Personen in Amt sehen kann: Sie machen ungeniert weiter.

Pen
Pen
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Diesmal ist es anders. Es gibt einen Untersuchungsausschuß aus Anwälten und Medizinrechtlern. Es wurden zahlreiche Zeugen befragt, und es wird Sammelklagen geben.

Jemand hat die Maßnahmen als größte Gewalttat, die jemals in Friedenszeiten an einer Gruppen von Menschenbegangen wurde, bezeichnet. Die Zeugen und die Sachverständigen werden beeindruckend und kompetent sein. Sie werden aus allen Berufen kommen.

Es wurde verlangt, Kleinkinder tagelang zu isolieren! Kleinkinder, die normalerweise meist auf irgendeinem einem Schoß sitzen!

Die Grausamkeit, zu der deutsche Politiker und ausführende Bürokraten fähig sind, ist unfaßbar. Es gibt mutwillige psychische, physische und wirtschaftliche Schäden, wie sie in ihrer Gsamtheit seit 75 Jahren, in denen sich, wie man sieht, in gewissen Kreisen wenig geändert hat, nicht mehr vorgekommen sind. Und das ohne triftigen Grund.

Man kann der Kanzlerin guten Gewissens vorwerfen, daß sie nicht auf Sachverständige, die sich mehrfach öffentlich geäußert und ihre Hilfe angeboten haben, nicht zur Kenntnis nahm, bevor sie dieses Land und seine Demokratie zerstört hat.

Es wird einen Prozeß geben, der mit dem Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg vergleichbar ist. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, werden die Kanzlerin und die Herren Drosten, Spahn und Lauterbach eine lange Zeit im Gefängnis verbringen. Oder sie werden zumindest so viel an Entschädigungen zu zahlen haben, daß sich ihr Lebensabend anders als erwartet gestalten wird.

Wer sich die Sitzungen des Coronaausschuß‘ angesehen hat, muß der Überzeugung sein, daß die Verbrecher diesmal nicht, wie sonst üblich, ungestraft davonkommen werden.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Pen
Pen
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Und es ging nie um das Virus, sonst hätten die Verantwortlichen nur zu gern auf Experten wie Dr. Wodarg und Prof. Bhakdi gehört. Es geht um etwas ganz anderes.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Brian
Brian
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Schön wär’s, aber ich muss da Niki beipflichten. Ich glaube nicht daran, daß
diese Sackratten zur Verantwortung gezogen werden. Die werden sich da schon
irgendwie herauslavieren. Wie Du schon richtig sagst, verdient hätten sie’s und
wünschen würde ich mir das auch aber ich bezweifle es.

Lesefuchs
Lesefuchs
3 Jahre zuvor

Warum fällt mir da der Begriff „Vorbeugehaft“ ein?

Mordred
Mordred
3 Jahre zuvor

Ich arbeite seit einigen Monaten in einer kreisfreien Stadt als ITler primär für das Gesundheitsamt daran, die Kontaktnachverfolgung zu digitalisieren. Mit dem lustigen Beschluss der MPK-Konferenz kam u.a., dass der Einsatz von SORMAS für alle Gesundheitsämter verpflichtend wird. Dadurch war unsere bisherige Arbeit mit einem anderen System größtenteils für die Tonne und die Einführung wird sich nochmal locker um 2 Monate verzögern. Das gilt für mind. 50% (!) aller Gesundheitsämter. Daher wird es einigermaßen vernünftige Zahlen bzgl. Inzidenz oder wo die Infektionen eigentlich herkommen, wohl frühestens im April geben.
SORMAS hat bis jetzt bspw. noch nicht einmal eine Schnittstelle zu SURVNET, womit die Daten ans RKI gemeldet werden. D.h. bis auf weiteres darf man die Infos in 2 Systemen pflegen, was zusätzliche Arbeit bedeutet.
Aber das sind so Sachen, wovon man in den Medien exakt nichts hört.

Pen
Pen
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Das ist hochinteressant, danke!

Heldentasse
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Das kommt davon wenn man in einem föderalen System, m.E. Grundgesetzwidrig, von oben nach unten durch regiert.

Daran sieht man auch sehr unschön, dass die die Spielregeln vollkommen überdehnt haben.

Vermutlich stellen sie es auch nicht mehr zurück, und es kann im Prinzip ein Baustein eines totalitären Staates sein, und dass sollte in Teutschland nicht mehr passieren.

Die Menschen die das GG kreiert haben rotieren gerade in ihren Gräbern!

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Im Moment läuft die 36. Sitzung der Stiftung Corona-Ausschuß. Heute geht es um die Impfung, um Folgeschäde etc.

https://corona-ausschuss.de/

Leselotte
Leselotte
3 Jahre zuvor

…Was unabhängige Geister… seit Monaten vortragen, ist demnach nun auch von der Weltgesundheitsorganisation bestätigt. In der „WHO Information Notice for IVD Users 2020/05“ wird erklärt:

Wo das Testresultat nicht mit dem klinischen Befund eines Untersuchten übereinstimmt, da hat eine neue Probe genommen und eine weitere Untersuchung vorgenommen zu werden.

Mehr noch: Der Ct-Wert eines Testergebnisses verhalte sich umgekehrt proportional zu der erkannten Viruslast bei einer untersuchten Person.
Je mehr Replikationszyklen bei einem PCR-Test gefahren werden müssen, um eine (vermeintliche) Kontamination des Untersuchten mit dem Virus (oder Bruchstücken seiner Erbinformation) zu erkennen, desto geringer ist die Belastung des Untersuchten mit dem Virus bzw. dessen genetischem Material.

Erstaunlicherweise hat dieser gewichtige Hinweis der WHO an die gesamte Menschheit in den vergangenen Stunden noch nicht das mediale Echo gefunden, das ihm in Ansehung einer vielfach angenommenen globalen Pandemie richtigerweise zukommt. Denn die Nutzerinformation der WHO birgt nicht nur labormedizinischen, sondern insbesondere rechtlichen (und mittelbar: politischen) Sprengstoff von wahrhaft planetarer Bedeutung…

Hier entnommen:
https://www.achgut.com/artikel/who_beendet_epidemische_lage_von_nationaler_tragweite

Marc
Marc
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Das weiß das RKI schon länger. Interessant nur nicht wirklich.

Viele positiv Getestete womöglich nicht ansteckend

Der PCR-Test liefert nebenbei aber noch eine weitere Information. So gibt der sogenannte Ct-Wert an, wie viele Vermehrungszyklen nötig waren, ehe ein Test angeschlagen hat. Wenn sich viele Viren in der Probe befinden, ist ein Test schon nach zehn bis 15 Durchläufen, also bei einem Ct-Wert von zehn bis 15, positiv. Enthält ein Abstrich hingegen nur sehr wenig Virusmaterial, sind mehr als 30 Vermehrungszyklen erforderlich, der Ct-Wert ist dann höher als 30. Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge ist ab einem Ct-Wert von über 30 aus einer Probe kein Virus mehr anzüchtbar. Das heißt: Infizierte dürften nicht mehr in der Lage sein, andere anzustecken. Trotzdem gilt ein solches Testergebnis als positiv. Erst wenn nach 37 oder 40 Vermehrungszyklus kein Virus nachgewiesen wird, wird ein Testergebnis als negativ eingestuft.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-test-positiv-aber-nicht-ansteckend-was-bedeutet-der-ct-wert-T24MONDJMNHSDGF5HNQYGVL2LU.html

Mordred
Mordred
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Dazu kann ich aus meiner Perspektive bzgl. Gesundheitsämter (s.o.) auch was sagen. Die Labore sind nämlich analog auch völlig überlastet. In Summe führt das dazu, dass für ein genaueres abchecken der vermeintlich infizierten gar keine Zeit da ist. Wahrscheinluch nur deswegen machen die auf „positiv“->“Quarantäne“.