Ansichten eines Selbstmörders

Hat das noch Sinn? Gibt es keine Abkürzung? Leben retten indem man das Leben einstellt, ruhen lässt, es zum Feind erklärt? Sind die Retter suizidal – oder bin ich es?

Okay, mal ehrlich, ganz gut geht es mir nicht mit dieser Situation. Ich gehe kaum noch raus. Frischluft? Sie wird wegmaskiert. Freude – was ist das? Depressiv bin ich vielleicht nicht gerade. Melancholisch würde ich es nennen – klingt auch chicer. Ich frage mich, was das Leben sein soll, wenn es das sein soll. Was rettet man da eigentlich, wenn Rettung bedeutet, ein Leben in sozialen Abständen und hinter Gesichtsschleier zu führen? Oder wenn sie einem jeden Tag klar machen, dass eine halbwegs normale Normalität über Jahre hinaus nichts ist, wovon man auch nur zu träumen wagen sollte.

Lohnt sich das noch? Jeden Tag aufstehen – meine ich. Eigentlich steht mir der Sinn nach Liegenbleiben. Etwa an drei von sieben Tagen. Für mich gibt es zuweilen nur ein ernstes philosophisches Problem: Die Entscheidung, ob das Aufstehen sich lohnt oder nicht.

Mir fehlen die Party People

Ein bisschen stolz – ist stolz das richtige Wort? – war ich ja schon immer, dass ich nicht viel zum Leben brauchte. Das heißt, nicht viele Leute um mich benötige. In meinem Leben gibt es einige Vertraute. Wir hängen nicht dauernd bei mir rum und grillen oder so. Schon vor Corona nicht. Daher laufen bei mir diese Kontaktverbote mehr oder weniger ins Leere. Zu mir kommt ja eh keiner – lakonisch gesagt. Und so der krasse Partylöwe bin ich auch nicht. Wenn wir abends ausgehen, dann stürzte ich mich eher nicht ins Getümmel. Ich hielt Abstand und süffelte an meinem Bier – und amüsierte mich, arrogant wie ich war und bin, an der Wichtigtuerei der Party People.

Wer braucht die schon? Dachte ich mir früher. Heute vermisse ich sie ein wenig. Ihre leeren Gesichter, die verschwitzten Körper, der schiefe Blick … Den jungen Typen, der sich hoffnungslos an ein junges Ding anwanzt und einfach nicht punktet und von mal zu mal peinlicher aufdreht, um doch noch Chancen zu haben. Ach ja, so waren wir alle mal! Selbst diese Gänse, die dauernd nur gackern, teils weil sie schlechte Witze auskosten, teils weil sie ihre Unbeholfenheit auf dem gesellschaftlichen Parkett überspielen, fehlen mir mittlerweile ein bisschen.

Jetzt sitze ich meist auf dem Sofa. Die Innenstadt ist ja auch im Griff maskierter Banditen. Was soll ich da? Einige meiner Bekannten igeln sich überdies ein, meiden die Leute aus dem Risikogebiet. Man wird einsam, es fehlen Perspektiven. Wo ist der große Ausflug, auf den man sich sonst Tage vorher gefreut hat? Nur Leere.

Und siehe da, ich merke nun, ich bin auch nur ein Mensch. Einer von dieser Spezies, die von sich behauptet, ein soziales Wesen zu sein. Ohne Mitmenschen könne kein Gattungsvertreter überleben, müsse verkümmern, Nähe sei wichtig: Sowas alles. Wenngleich Nähe natürlich direkt kuscheln sein kann oder eben das genüsslich Bier am Rand einer treibenden Menge, die man mit Voyeursaugen sondiert.

Zwischen Depression und auf die Fresse

Stattdessen jeden Tag eine neue Verschärfungsabsicht, Lockdown-Drohungen, ein neuer Zeitraum, der Maßnahmen verspricht. Bis weit nach der Impfung, mindestens bis 2022 oder gar 2025. Gemischt mit persönlichen Sorgen: Wird die Tochter die Ausbildung beenden können? Falls ja, wird sie dann in ihrem Beruf je mithalten können, bei all den Schwerpunkten, die sie aufgrund von Kurzarbeit und Schulschließung nicht beigebracht bekommen hat?

Oh, nein, versteht das bitte nicht falsch. Ich bin gar nicht traurig. Bestenfalls schwebe ich zwischen Depression und Gewaltstimmung. Ich bin ein kultivierter Mensch. Nicht, dass ich Gewalt grundsätzlich ausschließe. Tue ich nicht. Manche brauchen es sicher nicht anders. Mit einem Ted Bundy diskutiert man nicht – man wehrt sich. Aber ich warne noch immer vor, wenn es brodelt. Selbst dieser feine Zug eines alten weißen patriachalen Mannes gilt mir nichts mehr. Ich balle ständig die Faust in der Tasche, explodiere leichter – Vorwarnung gibt es keine mehr. Meine Fäuste wollen raus. So will ich gar nicht sein – so bin ich auch gar nicht. Dauernd bin ich geladen, fühle mich gestresst, ohnmächtig.

Verdammt, ich bin doch nicht irgendein Holzkopf. Ich bin der Souverän dieses Landes. Man muss mir schon ganz genau erklären, warum man mich in die Isolation treibt und dafür sorgt, dass ich diese Gefühlsschwankungen habe. Ich bin kein Spielball mächtiger Wichser. Da gehts schon wieder los, ich rede mittlerweile dauernd so. Sachliche Ausgewogenheit? Das ist was für Leute, die einen Pool hinter ihrer Villa haben und gut abgeschottet sind von der Straße, um hinten auch Besuch empfangen zu können, ohne gleich die Kontaktverbotspolizei im Garten stehen zu haben.

Erst komme ich kaum aus dem Bett, will eigentlich nur liegenbleiben. Und wenn ich doch aufstehe, will ich Bäume ausreißen. Und Haare. Arme und Beine und … ich höre lieber auf, sonst klingelt gleich der psychologische Dauerdienst und sorgt mit medizinisch verschmitzter Diagnostik für die öffentliche Sicherheit.

Gut, der Titel dieses Textes ist übertrieben …

Wisst ihr, wann es mir zuletzt nicht ganz so mies ging? Das war vor etwa zwei Wochen. Jeden Tag trat ein anderer dieser Leute mit starken politischen Omnipotenzstörungen auf, um nochmals drastischere Maßnahmen anzudrohen. Maske hier, Kontaktverbot da, Sperrstunde und Beherbergungsverbot ohnehin. Bußgeldererhöhungen. Eventuell ein Lockdown, kurzes Schielen nach Paris, um die Ausgangssperre anzuheizen. Abriegelung von Risikogebieten. Vorher, wenn nach langen Wochen wieder mal was an dezenten Verschärfungen kam, machte ich mir Sorgen.

Einengung ist etwas, was man halt nur schwer verdaut. Aber als sie plötzlich stündlich nachlegten und es eskalierten, dachte ich mir gar nichts mehr. Ich klinkte mich aus – für einen Moment. Zuckte mit den Achseln und dachte mir: Scheiß drauf, macht ihr mal, mich geht das alles nichts mehr an. Wenn mir nach Alkohol ist – am Abend – auf einem verbotenen Platz: Dann werde ich mir es gönnen. Und ganz kurz glaubte ich zu spüren, dass viele das so sahen. Ich hatte ausgesorgt. Keine Sorgen mehr. Die Bevormundungsorgie hat bei mir das Gegenteil von dem bewirkt, was sie wohl bewirken sollte.

Irgendwie hatte das für einen Augenblick was Belustigendes, all diese wichtigen Männer und Frauen, die Reglements erstritten, während ein Großteil der Bevölkerung nicht mal mehr den höchsten Infektionswert seit Corona-Beginn in Deutschland kommentierte. Sie hatten abgeschaltet, wollten eigentlich nur noch raus aus diesem Stress, aus dieser Krankmachstimmung.

Nun frage ich mich dennoch immer wieder mal, ob sich Aufstehen noch lohnt. Was wäre, wenn mein Leben heute vorbei wäre? Verpasste ich was? Solche Fragen stellt sich jeder mal. Tat ich ganz selten auch vor Corona. Immer dann, wenn ich Scheiße gefressen hatte. Aber irgendwie kam ich nie zu dieser Antwort, die ich mir heute gebe: Wahrscheinlich verpasse ich wenig. Ich gebe zu, der Titel dieses Textes ist übertrieben. Von Selbstmord ist hier keine Rede. Der liegt mir auch gar nicht. Dazu müsste ich aufstehen. Und vielleicht kommt ja doch noch was. Eigentlich will ich ja auch erleben, wie verkorkst diese Menschheit wirklich ist. Sie wird es beweisen. Und ich schaue zu – vom Rand aus, mit einem Bier in der Hand, schüttle nur den Kopf und murmele: »Diese Idioten!«

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
3 Jahre zuvor

Guude, lieber Roberto!

Diesen Artikel kann ich 100% Wort für Wort unterschreiben…mir gehts ganz genau wie Dir!
Man darf ja physisch nicht mehr auswandern-wohin auch?- meine zweite Heimat Frankreich hat ja auch wieder einen harten Lockdown – confinement- und selbst dort sind nur noch Schlafschafe! Gestern im Wald, mit dem Hund unterwegs, musste ich weinen, als ich die Rufe der ziehenden Kraniche hörte..sie sind frei und ziehen auch in meine zweite Heimat….ob ich da nochmal jemals hin darf?
Mich hält nur noch meine Partnerin am Leben, die sonst den ganzen alltäglichen Mist organisieren müsste, wenn ich tot wäre.
Aber mir selbst wäre es egal, wenn ich heute sterben müsste…
Die schönen Zeiten der 70er habe ich leben können.Dafür Danke!
Was jetzt ist und kommt ist kein Leben mehr sondern funktionales vegetieren, maximal freudlos.

Grüsslies

Christine

Frust
Frust
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Außer das ich keinen Hund habe und das für meinen zweite Heimat nicht Frankreich sondern Thailand ist, bin ich in der genau gleichen Situation.
In Thailand, im Landesinneren, ist alles vorbereitet, ich müsste mich mit meiner Frau nur in den Flieger setzen und hinfliegen. Nur glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass ich jemals wieder einen Fuß auf thailändischen Boden setzen werden darf. Impfpass und Gesundheitsnachweise lassen grüßen.

Sukram71
Sukram71
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Wie wärs, wenn alternativ Leute wie du ausreisen würden, z.B. nach Mas(k)apone?
Dann hätten wir hier schwedische Verhältnisse. 🙂

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Wo will der denn hin ohne Impfpass, denn nimmt doch keiner.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Ich habe gehört, im Bikini-Atoll suchten sie noch einen Lockdown-Minister, möglichst verstrahlt. 😀

Heldentasse
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Du kannst ja nochmal auswandern…

Und Du kannst Dir ein paar Folgen mit dem Corona- Kasper ansehen, damit die Erwachsenen hier sich ernsthaft unterhalten können!

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Anstatt mit sich und der Welt zu hadern, kann man ja auch mal die (wenigen) guten Seiten der multiplen Krise beleuchten?! Denn diese bietet erheblichen Erkenntnisgewinn, und eine gute Möglichkeit aus dem „Schlaf der Schafe“ zu erwachen. Vielleicht leben wir ja wieder mal in einer Vormärzenzeit? Und da wäre es ja nicht so toll, wenn man eigenhändig aus dem Leben schiede.

Wohl zum Mute: Michelsode, Hoffmann von Fallersleben 1843 (den Michel schläfert ihr nie wieder ein)

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Das denke ich auch. Es wird eine ziemliche abrupte Veränderung geben. Die Politik hat einfach überzogen.

Die Revolution lasse ich mir nicht entgehen.

Danke für das passende Lied!

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Dankeschön, und ich dachte ich bekäme linke Haue, weil ich ab und an auch den Herrn Fallersleben erbauend finde. 🙂

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Was haben die Linken gegen Fallersleben? Gefällt ihnen das ‚von‘ im Namen nicht?

Klaus Baum hat garade einen passenden Text dazu geschrieben, „Pars pro toto“. Die Linken können verdammt dogmatisch sein. Sie sind zu sehr in ihrer Entweder- Oder – Mentalität gefangen. Mit ihrem Schwarz-Weiß-Denken tun sie niemandem einen Gefallen.

Ich glaube fest an die Kraft und die Kreativität der undogmatischen Aufgewachten.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Morsche, Heldentasse!

Toll, dass Du noch eine Art Restoptimismus hast….aber den Erkenntnisgewinn kann ich bei der breiten Masse eher nicht feststellen…alles Maskenzombies!
A propos de:“ breit“…ich fang immer früher an zu süffeln, damit der Tag erträglicher wird! Hab grad ein Köstritzer Schwarzbier in Arbeit! Gesünder als Antidepressiva wird es wohl sein und…ich unterstütze damit nicht die Pharmalobby!

Prost Mahlzeit

Chrissie

Heldentasse
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Obwohl kein Alk ist ja auch keine Lösung, und das Köstritzer in der Tat sehr lecker und gesünder als Chemie ist, übertreibe es bitte nicht.

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Liebe Chrissie,

ich kann Dich ja verstehen. Es gibt genug Gründe, zu verzweifeln, aber Heldentasse hat auch recht, wenn er sagt, man könne die Zeit anders nutzen.
Ich wünsche Dir, daß Du das schaffst!

Bei vielen Menschen ändert sich im Moment das Bewußstsein. Das ist die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern. Wir müssen alle aufwachen.

We are the many…!

https://de.wikipedia.org/wiki/Eckhart_Tolle

edit: Link ausgetauscht.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Und auch wenn man auch gar nichts macht, man kann wenigstens am Fluss sitzen, möglichst alt werden, und die Leichen seiner Feinde talwärts treiben sehen!

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Sehr schön! 🙂

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

👍👍👍

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Super Einstellung !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Toll, dass Du noch eine Art Restoptimismus hast….aber den Erkenntnisgewinn kann ich bei der breiten Masse eher nicht feststellen…alles Maskenzombies!

Noch nicht, Chrissie, noch nicht, aber der Flurschaden, den diese Pseudopandemie ( die sie ja erst durch die Regeländerung der WHO für Pandemien wurde ) anrichtet, wird wg. der wirtschaftlichen Konsequenzen so manchen „kleinen Leut“ zum Giftzwerg mutieren lassen.

Lass dich nicht entmutigen und dir ein dickes Fell wachsen.
Es fühlt sich beschissen an, weitgehend isoliert zu sein, aber für einen kritischen Geist ist der Preis für Anerkennung, nämlich mit den Wölfen zu heulen, schlicht zu hoch.

Du hast deine Leistung erbracht und dir damit Anerkennung und Respekt verdient. Das kann dir keiner nehmen, schon gar nicht Leute, die sich vom Bürger alimentieren lassen und ihn dann in die Pfanne hauen.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Du kannst einem wirklich Mut machen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob: Danke Dir dafür!😘

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

@Chrissie

Gern geschehen.

Du solltest dein Licht unter den Scheffel stellen.
Dpressionen müssten eigentlich Diejenigen bekommen, die sich fett vom Bürger aushalten lassen, aber im realen Leben nie etwas geleistet haben.
Typen wie Spahn, Roth, Göhring-Eckart, Beck, Kühnert und Co. ( Liste extrem unvollständig ) sind für mich der letzte Abschaum der Gesellschaft und gehören nicht in die freie Wildbahn, sondern auf das herabgesetzt, was sie ihren Mitbürgern im Extrem zumuten, nämlich Hartz4.

PS: Köstritzer Schwarzbier ist ein Super-Stöffchen aus dem Osten Deutchlands. Eine gute Wahl, wenn in Maßen genossen.
Passt auch ( Pen und Niki hört weg ) perfekt zum Schweinsbraten. 🙂

Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Pass auf dich auf, Chrissie.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

:

Mach ich schon…bin sowieso zu feige, mich von der Brücke zu stürzen….aber Du weisst ja…killing me softly…

Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Kann man. Aber nicht immer. Sonst wäreman eine Maschine. Ich esse, trinke, scheiße und ficke: Ergo sum – als Mensch.

Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor
Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Frust
Frust
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für den Beitrag; ich kann ich für mich so unterschreiben. Aber leider geben mir solche Beitrage nicht mehr den Mut das es noch Gleichgesinnte gibt wie es eigentlich der Fall sein sollte.
Ich möchte nicht aufgeben aber zum kämpfen fehlt mir mittlerweile die Kraft. Es gibt für mich keinen Hoffnungsschimmer das wir in eine lebenswerte Zukunft gleiten.
https://www.nutze-deinen-kopf.de/verloren-aus-vorbei-ende/

Den Kopf in den Sand stecken ist keine Lösung, aber wenn ich beobachte wie die Menschen sich um mich herum verhalten, wie sie sich noch nicht einmal ansatzweise alternative Sichtweisen ansehen wollen, kann man nur die Hoffnung verlieren.

Trotzdem tut es gut so einen Beitrag zu lesen und zu sehen dass man nicht alleine ist. Danke.

Heldentasse
Reply to  Frust
3 Jahre zuvor

Du machst ja leider Deinem Nick alle Ehre. 🙁
Trotzdem denke ich, dass es mehr „Gleichgesinnte“ gibt als man denkt, denn auch die, die nicht alternativ denken (oder denken lassen) wollen ja nichts böses, zumindest die aller meisten von denen. Daher wird es m.E. so sein, dass es „nur“ ein Problem der vernünftigen zwischenmenschlichen Kommunikation ist, und die wird durch diese „von oben“ gewollte Lagerbildung gestört. Und das ist das eigentliche Problem, m.E.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

So ist es. Sie haben uns auseinander dividiert.

Teile und herrsche.

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Lieber Roberto,

solange Du noch solche Artikel schreibst, habe ich Hoffnung für Dich.

Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Robertos Beitrag sehe ich pro Leben, trotz der moriben Überschrift. Man muss halt nur von der Couch aufstehen und das Bier hinstellen, auch wenn es schwer fällt. 🙂

Leselotte
Leselotte
3 Jahre zuvor

Danke für Eure Offenheit.
Bitte gebt nicht auf!!!
Es kommen hoffentlich auch wieder bessere Zeiten.

https://klagepaten.eu/2020/11/04/%e2%9a%a0%ef%b8%8fbreaking-news%e2%9a%a0%ef%b8%8f-ralf-ludwigjetzt-wird-es-hart-krasser-gesetzentwurf-dauerhafte-einschraenkungen-unseres-lebens/
Gestern veröffentlicht

Link zum Original-Dokument:
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/239/1923944.pdf

Das Foto ist Ende Juni 2016 am Oberalppass entstanden.

a1a.jpg
Pen
Pen
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Danke liebe Leselotte, das hört sich sehr gut an, was die Klagepaten da vorhaben.

Ein Vorteil dieser Krise ist daß klar wird, wieviel gute Leute wir hier haben Und es kommen immer mehr zum Vorschein.

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“.

Hölderlin.

Leselotte
Leselotte
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Ja.

Leselotte
Leselotte
3 Jahre zuvor

Eilige Mitteilung von Beate Bahner (Anwälte für Aufklärung)

https://www.youtube.com/watch?v=6Y67uTHL6Jk
Vom 05.11.2020; 20 Minuten

Last edited 3 Jahre zuvor by Leselotte
niki
niki
3 Jahre zuvor

Ob das OT ist, weiß ich nicht…
In der „Berichterstattung“ der Mainstreammedien mischen sich immer mehr bewertende Adjektive ein.
Ich rede nicht von einer Kolumne oder Meinungsbeitrag, sondern von Nachrichten.
Für mich eine inakzeptabele Tendenz.

Beispiel: Wenn ein Verstoß gegen die Coronaregeln als gefährlich bezeichnet wird und nicht als reiner Verstoß, ist dass für mich tendenzielle Berichterstattung und hat nichts mehr mit Journalismus zu tun.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Das kennt man schon aus der Berichterstattung zu Russland, dem Krieg in Syrien etc.
Nennt sich Hofberichterstattung und ist mittlerweile fest etabliert.
Das hat A. Müller schon in seinem Buch „Meinungsmache“ bestens thematisiert, genauso wie die „Anstalt“ in ihren Beiträgen zu transatlantischen Verbindungen der Medienmacher oder der Konzentrationsprozesse bei Medienerzeugnissen.

Die Vermischung von Nachricht und Kommentar ist längst Usus.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Die Tendenz wird halt immer sichtbarer… Und ganz ehrlich: Die „Journalisten“ die da mitmachen haben Prügel verdient!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Die Journalisten sitzen am unteren Ende der Verwertungskette.
Den Kurs bestimmen die Springers, die Mohns, die Burdas etc. und die suchen sich auch die Chefredakteure nach ihrer Fasson aus.

ChrissieR
ChrissieR
3 Jahre zuvor

Guude!

Hab grad in „Fraceinfo“ gelesen…Suizid wird wohl die neue Trendsportart in Frankreich!
Die durch die Lockdowns zermürbten Franosen können sich (20%) einen Suizid vorstellen…der Verbrauch an Antidepressiva ist wohl auch schon ganz ordentlich…
https://www.francetvinfo.fr/sante/maladie/coronavirus/deconfinement/info-franceinfo-l-apres-confinement-une-periode-particulierement-favorable-au-risque-suicidaire-selon-une-etude-de-la-fondation-jean-jaures_4168005.html

Grüsslies
Chrissie