Bürgernähe ohne Bürger

Es gibt sie ja doch noch, die Politiker, die dorthin treten, wo wir normalen Menschen unseren Alltag verrichten. Doch dieser Abstieg von Eliten in den Bürgeralltag litt von jeher an einem: Am umgedrehten Vorführeffekt.

Franziska Giffey und Hubertus Heil haben es getan. Sie haben unlängst für einige Stunden in einem Altenheim als Pflegekräfte angepackt. Sie wollten aus erster Hand erfahren, wo die Herausforderungen in der Altenpflege liegen – und wo den in dem Beruf Tätigen der Birkenstock drückt. Natürlich erntete man nebenbei auch hübsche Fotos mit Senioren, die der Pfleger Hubertus bettet und denen er gut zuspricht. Für einen kurzen Augenblick dachte ich so bei mir, dass das nicht so schlecht sein kann. Wenn die beiden Minister den puren Alltag serviert bekommen, könnten sie ja vielleicht ein Gespür für die Mangelverwaltung in diesem Bereich entwickeln und das künftig berücksichtigen und zu Anwälte in der Sache werden. Aber dann dachte ich zurück an die Zeit, da ich noch als Schlosser arbeitete.

Seinerzeit verfielen wir alle halbe Jahre in einen Sauberkeitswahn. Die Werkshalle war – wie so viele Werkshallen es seinerzeit waren und heute noch sind – ein staubiges, völlig verdrecktes Loch. Überall lagen Späne herum, es roch nach abgestandenen Kühlmittel und der Gussstaub hing in der Luft oder lagerte sich auf Tischen, Stühlen und Arbeitskästen ab. Was man auch anfasste, man saute sich ein. Doch alle Halbjahre wurde gefegt und geputzt, ja man zog die Linien der halleneigenen Wege sogar weiß nach, räumte sogar den Pausenraum leer, in dem ab und an Material gelagert wurde. Die alten notgeilen Schlosser, diese Evergreens an der Fräse im speckigen Arbeitsmantel, mussten die Kalender mit den nackten Girls abhängen und das Bier, das seinerzeit in einem bayerischen Betrieb noch als bloßes Nahrungsmittel betrachtet wurde, sollte irgendwo abgestellt werden, wo es keiner sehen konnte.

All das musste sein, weil der Firmenvorstand aus der Schweiz anreiste und man ihn durch die Hallen und Abteilungen führen wollte. Der Mann sollte nicht den falschen Eindruck vermittelt bekommen, dass Arbeit schmutzig sein konnte. In seinem Betrieb wurde sauber geschuftet und in den Scheißhäusern seines Konzerns roch es stets nach Rosen. Kaum scheuchte die Delegation an uns vorbei, waren alle sauberen Absichten dahin. Der Alltag hatte uns wieder, die nackten Mädels grüßten vom Kalender und der Toni stellte sein Bier zügig wieder so ab, dass er jederzeit einen beruhigen Blick darauf erhaschen konnte.

Einen richtigen Auszug aus dem Leben von uns ordinären Leuten ist doch bei den Eliten weder gewollt noch möglich. Neulich soll Markus Söder in die Münchner U-Bahn gestiegen sein. Er wollte wissen, wie es den Münchner Pendlern so geht. Er nahm halt irgendeine Bahn, die gerade kam, auf die, die verspätet angekündigt wurde an der Anzeige, wollte er nicht warten. Wenn man kein festes Ziel hat und weiß, dass egal wo man am Ende rauskommt, die Dienstlimousine wartet, ist der Nahverkehr echt spitze – und aufgrund von Beliebigkeit und Wahllosigkeit unschlagbar pünktlich. Er stieg mit Sicherheitsleuten, Polizei und Kamerateam ein, die sich dann um ihn herum aufstellten. So einen äußeren Zirkel, der mich abschottet von Leuten, die schlecht riechen, böse gucken oder mir einfach nur zu nah auf die Pelle rücken, wünsche ich mir jeden Tag meines nahverkehrenden Lebens.

Wahrscheinlich hat er in diesem schützenden inneren Kreis Audienzen gewährt, Fahrgäste vorgelassen, um mit ihnen päpstlich Bürgernähe zu spielen. Am Ende war der Coup gelungen, der Herr Ministerpräsident, Mensch, der galt mal wieder als ein bodenständiger Kerl zum Anfassen. Jedenfalls, wenn die Sicherheitskräfte mal kurz nicht hingucken. Ansonsten darf nicht angefasst werden.

Bei Pfleger Hubertus und Schwester Franzi lief es sicherlich nicht so ganz viel anders. Wahrscheinlich klebte man die alten Bodenleisten fest, die vorher seit Monaten lose waren, wischte gründlicher als sonst durch, hing nette Bilder auf und, dessen bin ich mir ohne es sicher wissen zu können dennoch ziemlich sicher, man schulte das Personal im Umgang. Höflich antworten, die eigene Arbeit aufzeigen und mit froher Miene erfüllen: Aber Kritik, schroffes Aufzeigen der Probleme, ja vielleicht sogar hadern – lieber nicht, sonst wird der PR-Coup ziemlich hässlich. Und dann wird es unangenehm, ein bisschen peinlich für die Ministersleut.

Die Lebenswirklichkeit normaler Bürger wird »denen da oben« stets als Potemkinsches Dorf vorgeführt. Es gehört zu den fundamentalsten Aufgaben in dieser Republik, Entscheidungsträger oder sonstige Eliten von der Wirklichkeit abzuschotten. Das ist der umgekehrte Vorführeffekt. Den ordinären Vorführeffekt kennt jeder: Man will jemanden zeigen, dass was nicht richtig klappt, dann zeigt man es ihm und plötzlich funktioniert es. Andersherum gibt es diesen Effekt freilich auch: Man will eine Fertigkeit zur Schau stellen, die man ansonsten ohne Probleme beherrscht, aber just jetzt, da jemand interessiert draufguckt, kriegt man es nicht hin. Der umgekehrte Vorführeffekt möchte einen schlechten Zustand hingegen aufhübschen, miese Strukturen aufwerten und katastrophale Verhältnisse höflich umschiffen.

Diese kalkulierte Bürgernähe, die ganz ohne ehrliche Bürger, ohne den ehrlichen Bürgeralltag auskommt, gehört zu den wichtigsten Institutionen in einer Republik, in der die Schere zwischen oben und unten immer weiter auseinanderklafft. Man kann nicht ganz darauf verzichten, ein gewisses Interesse für die Lebenswirklichkeit der Leute zu präsentieren. Daher tut man so als ob. Aber dann stets bitte so, dass die Wirklichkeit nicht zu sehr einbricht in diese fotogenen Momentaufnahmen, da man herabsteigt in die Niederungen des Alltags. Man möchte doch den Eliten nicht diesen schönen Zauber zerschießen, wonach Deutschland das reichste, das am besten entwickeltste Land der Welt sei. Dieses Narrativ ist immerhin ein Dogma, Tatsachen sind ketzerisch. Daher Maul halten und lächeln: Das gehört zur hiesigen Staatsreligion.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor

Mit dem Text hofiert man eher die heimische Politik. Am umgedrehten Vorführeffekt liegt es nur selten. Viele wissen sehr wohl, was arme Verhältnisse bedeuten, auch wenn sie nicht groß damit zu tun haben. Die schlimmsten Gesetzgebungen und Verordnungen (wie u. a. Hartz IV) haben wir Leuten zu verdanken, die aus armen Verhältnissen aufgestiegen sind. Warum wohl? Cui bono?
Die gewählten Volksvertreter als naiv und / oder populistisch darzustellen ist nicht zielführend. Sie wissen in der Regel sehr genau, was sie da tun und beschließen und sie tun es mit Vorsatz. Wie im normalen Leben auch, geschieht auch in der Politik fast nichts ohne Grund.
Das einige gerne jeden Showeffekt nutzen, ist nichts Neues. Die Frage bleibt, ob der Schein dem Anschein und Ansinnen wirklich nutzt.

42
42
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Wenn ein Parlamentarier in Berlin 10 000 € plus 5000 € Sachkosten pro Monat bekommt,
kann er sich auch ohne direkten Lebensbezug runterechnen, wie ein ALG II – Bezieher
oder Sozialleistungsempfänger mit einem Regelsatz von 400 € klarkommen könnte.

Wir haben 8100 Superreiche mit je einem Vermögen über 50 Mio. Euro im Land. Eine
überschaubare Anzahl wie ich finde. Sie werden nicht höher besteuert, weil man ihnen
nachsagt, ihr Vermögen in ihren Firmen stecken zu haben und ein Abzug dieses Kapitals,
Arbeitsplätze kosten würde. Wenn man Aktienanteile der eigenen Firma kauft, damit der
Fiskus nicht an dieses Geld kommt, stimmt das auch.

Das hat alles wenig mit einer „Diskrepanz zwischen Realität und Realitätsabbildung“ zu tun.
Es geht um politische Korruption. Es wird einer Lobby nachgegeben die sich gezielt gegen
die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft richtet.
Unsere „Eliten“ sind nicht verpeilt. Das sind ausgewachsende Arschlöcher.

Energetische Verhaltenstoene
Energetische Verhaltenstoene
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

‚Audienz bei der Staatsreligion'
Abgeordnete räumt ein, „Ich habe meinen Platz in der Regierung durch ein Casting bekommen“.
^^

Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Das wäre in der tat auch zu einfach. Es gibt auch andere, aber die setzen sich nicht durch. Die Boshaftigkeit dabei ist nur Spiegelbild der Gesellschaft und ein Abziehbild von dem, was in fast jeder Fa. so üblich ist. Der Masterplan Of Evil wirkt für denjenigen selbst nicht, da es ein Masterplan für ein gutes Leben für denjenigen selbst ist. Das ist genau das Problem mit der Demokratie. Sie ist, wie ein Glas Apfelsaft in der Sonne. Sie verdirbt schnell.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Defi Brillator
5 Jahre zuvor

@Defi Brillator

Die gewählten Volksvertreter als naiv und / oder populistisch darzustellen ist nicht zielführend.

Sehe ich genau so, zumal das genau die Gestalten sind, die das Wort „Eigenverantwortung“ so gerne im Mund führen.
Die Wissen ganz genau ( zumindest nach einer gewissen Einführungsphase ) das Parteispenden, Beratzerverträge, Redehonorare oder lukrative Anschluss-Jobs nicht auf Bäumen wachsen und Opfer in den „unteren Etagen der Gesellschaft“ erfordern, die sich dank Haftungsausschluss bei politischen Verbrechen gg. sie in unserer betreuten Vormundschafts- Demokratie nicht wehren können.
Auch die Tatsache, das Gesetze zum Schaden der freiheitlichen Rechte der Bürger ( wie Polizeiaufgaben-Gesetz, Netz-DG etc.) immer dreister und schneller beschlossen werden, zeigt doch, dass man in der Politik und bei den Souffleuren im Hintergrund jeden Respekt vor den Wähler verloren hat und ihm praktisch ganz bewußt seine Souveränität weiter abspricht.
Hier entscheidet ganz klar der Wunsch dieser Volksvertreter sich durch einen gehobenen Stastus und Wohlstand vom Pöbel abzuheben über das Schicksal einer ganzen Gesellschaft und die Zukunft von Generationen, innerhalb und außerhalb Deutschlands.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Dem normalen Abgeordneten geht es kaum besser als gehobenen oder gar höheren Beamten. Es steht jeder Person frei, sich Iin den Bundestag wählen zu lassen. Vielleicht stellen Euch Gelbwesten auf, sollten diese mal zur Partei werden!wählen lohnt sich allerdings wirklich immer weniger, mangels Alternativen.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Anton, Du bist so dumm, dass Du brummst. Die Chance, einer der 589 Bundestagsabgeordneten zu werden, liegt nur unbedeutend über der, einer der 460 Lottomillionäre in einer Legislaturperiode zu werden. Und nur ein winziger Teil der Beamten verdient mehr als ein Abgeordneter.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Du fachfremde ChinDirne, was willst Du? Abgeordneter ist etwas Besonderes, zu einem bestimmten Teil sogar ein Ausdruck des polit. Wettbewerbs , innerhalb und außerhalb der eigenen Partei.Der Abgeordnete bekommt nur 12Gehälter, Kein Weihnachtsgeld. Ich würde ihlnen sogar bis zu 14 Monatsgehälter geben, warum auch nicht ? Willst Du das Parlament abschaffen oder sie für 1824Euro arbeiten lassen, was ist das Parlament auch gegen sie Bahn?

Anton
Anton
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Nachtrag!: gegen die Bahn
Viele Abgeordnete sind nur kurze Zeit im Parlament, dies bedarf einer Würdigung. Ich bin aber natürlich klar gegen den Einzug von Staatsdienern ins Parlament, man kann nur einem Herrn dienen.Keine Bemte ins Parlament !!

42
42
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Bemte ?

Anton
Anton
Reply to  42
5 Jahre zuvor

Beamte

aquadraht
aquadraht
Reply to  42
5 Jahre zuvor

Der ist noch zu blöd zum Schreiben. Und verbreitet verfassungswidrige Vorschläge.

Wohlgemerkt, das Übermass von Verwaltungsangehörigen unter den Parlamentariern, ebenso wie das von Akademikern, kann man kritisieren, und sich Gedanken um verfassungskonforme Verbesserungen machen. Das war aber hier nicht der Punkt.

Aber lassen wir den Clown sein Gift spritzen, er ist so lächerlich.

a^2

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Aqua, Dias Grundgesetz hätte so nicht verabschiedet werden dürfen! Wieso von Akademikern, die dienen als Nicht-Beamte nicht 2 Herren, habe Ich nicht gemeint!Chinesen erklären uns die Demokratie, herrlich .

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Die Kriegsgewinner wollten keine Akademiker aus deutschen Parlamenten entfernt sehen
Es geht nicht um ein Übergewicht an Statsdienern, sie sollten gar nicht vertreten sein
Das GG hätte nicht verabschiedet werden sollen

42
42
Reply to  42
5 Jahre zuvor

Von wegen „Bürgernähe ohne Bürger“ und Kunden ohne Kundennähe

Vorhin gehört:

“ Schwar grade im Hurensohn-Amt !“

“ Wo ist das denn ? “

„Jobcenter !“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

@aquadraht

Der notorische Beamtenhasser anton hat keinen blassen Schimmer, was ein BT-Abgeordneter selbst ohne Funktion als Regierungs- oder Ausschussmitglied so verdient, sonst würde er sich hier nicht die Böße seines Unwissens geben. Da kommt kein Beamter heran.
Hier mal ein kleiner Überblick:

https://www.svz.de/deutschland-welt/bundestagswahl/so-viel-kostet-der-xxl-bundestag-id17935036.html

Zum Vergleich auch das mittlere Einkommen in Deutschland:

https://www.boeckler.de/wsi_50933.htm#

Das Einkommen der Abgeordneten ist gerechtfertigt, aber es verhindert nicht , das die abgeordneten politisch unabhängig sind.
Korruption lohnt sich für die Wirtschaft/ Finanzwirtschaft immer, weil die Kosten viel geringer sind als die Gewinne.
Es ist völlig egal, wieviel der Steuerzahler an Diäten bezahlt, die Lobbyisten verdoppeln das locker und bekommen die Politik die sie sich wünschen.

Wer so hohl ist wie ein Ytongblock begreift leider auch nicht, dass der Fehler im System der parlamentarischen Demokratie absichtlich angelegt ist, wo der Souverän nur am Wahltag eine Entscheidung treffen kann und ansonsten der Willkür korrupter Parteien ausgeliefert ist.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Süß dass der Croatiaboy glaubt, jeder Abgeordnete stecke in der Tasche der Finanzlobby, herrlich. mit solch einem Volk gibt es eben keine Demokratie. bleibt es halt bei der Groko, traurig . Abgeordnete , kleiner Bub ohne Studim, bleiben es eben meist nicht immer, Beamte selbst bei völliger Unfähigkeit im Amt, Staatsangestellte leider meist auch. Für Stalinisten, gerade solche ohne Bücher im Haus, ist der Staatsbedienstete eine Gottheit, für mich der Abgeordnete eine frei gewählte Person, die einen Wettbewerb, ganz Böse in Euren Lausohren, gewonnen hat. Ja zum polit. Wettbewerb ,!Die NPD hat demokratischere Wähler, also wirklich!Die Kroatin sollte mal herzhaft

Anton
Anton
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Natürlich verdient ein Abgeordneter der Linken nur die Hälfte

42
42
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Es muss nicht jeder gekauft werden um Abstimmungsverhältnisse zu kippen, du Vollhonk !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  42
5 Jahre zuvor

@42

Es muss nicht jeder gekauft werden um Abstimmungsverhältnisse zu kippen, du Vollhonk !

Uns sowas schreibt Einer, der angeblich soviele Bücher gelesen hat.
Es waren wohl doch eher Comics oder Versandhaus-Kataloge.

So sieht die Reslität aus:

https://www.heise.de/tp/features/Volksparteien-Selbsttoetung-per-Fraktionszwang-4271103.html

Partei- und Fraktionsspitzen zu kaufen reicht völlig. Die entscheiden dann, wer noch Karriere machen darf oder wer dem EDEKA-Prinzip ( Ende der Karriere ) zum Opfer fällt und nicht mehr ins Parlament einziehen darf.
Solche Realitäten ignoriert unser Goofy-Verschnitt anton aber geflissentlich ebenso, wie die Absicherung einbes Wunschkandidaten gg. Verlust eines Direktmandats durch zusätzliche Plazierung auf der Liste.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Wer hat Euch gekauft, damit Ihr die ganze Welt nach Europa holen wollt? Was redet der Lehrling von Büchern, herrlich, linksradikale Thesen gelten jetz schon als Wahrheiten . Kroaten sind allesAntifas, bestimmt.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Alle böse- nur die Stalinisten nicht. Ich habe seit 2002 auf Bundesebene Die Linke gewählt, Ihr habt mir die Augen geöffnet, besten Dank. I like Robetz, mehr braucht es nicht

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

@antonaldo

Süß dass der Croatiaboy glaubt, jeder Abgeordnete stecke in der Tasche der Finanzlobby

Wenn es für Argumente nicht reicht, müssen erbärmliche AFD-Freunde wie du wohl die Rassismuskeule schwingen.
Du bist echt eine arme, braune Socke.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Rechter als Kroaten?

42
42
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Blablablablabla. Jetzt wurde ich ausgeschlossen, ich armer Wicht.

anton
anton
Reply to  42
5 Jahre zuvor

Die Rechten werden es Euch im Osten besorgen, so schwach sind die! Sind die Linken keine gute Alternative mehr, wird die halt woanders gesucht!

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Die AFD ist jetzt auch kein Traum, aber für Euch Linksextreme langt es natürlich, so demokratisch sind die sicher

Rudi
Rudi
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Anton
Dem normalen Abgeordneten geht es kaum besser als gehobenen oder gar höheren Beamten. Es steht jeder Person frei, sich Iin den Bundestag wählen zu lassen.“

Du hast von dem Thema keine Ahnung. Das Grundgehalt orientiert sich am Gehalt eines Richters an Bundesgerichten, z.B. Bundesgerichtshof oder Bundssozialgericht. Das ist die Gehaltsgruppe R6 und entspricht ziemlich genau der Besoldung eines Oberbürgermeisters einer Stadt von 60.000 bis 100.000 Einwohnern. Beamte, die so viel verdienen, liegen im Promillebereich, vielleicht sogar nur in einem Bruchteil davon.

Nicht vergessen werden sollte, dass Bundestagsabgeordnete problemlos Nebenbeschäftigungen nachgehen können. Dazu schreibt Abgeordnetenwatch:

Abgeordnete kassieren Millionensummen von Unternehmen

120.000 Euro von der Kohlelobby, bis zu einer halben Millionen Euro aus der Versicherungsbranche: Einzelne Bundestagsabgeordnete haben … mit ihren Nebentätigkeiten in dieser Wahlperiode beträchtliche Zahlungen aus der Wirtschaft erhalten. Oftmals sind die Geldgeber anonym – Millionensummen bleiben vollkommen im Dunkeln.

Anton
Anton
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Politiker sind etwas Besonderes
Sie müssen toll verdienen

aquadraht
aquadraht
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Du bist ein besonders Bescheuerter.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

In Deiner Emoheimat gibt es natürlich keine privilegierte Abgeordnete!

Anton
Anton
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Wer zwingt Euch zur Teilnahme an Wahlen?Dir Linke wird eh nie bundesweit mitregieren

aquadraht
aquadraht
Reply to  Anton
5 Jahre zuvor

Allein, dass es Typen wie Dich stört, ist schon ein Grund.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Ihr seid nicht unschuldig daran, dass einem die Lust auf die Linke vergeht

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Und wieder ist der Russe schuld….oder wo waren nochmal die “ Potemkinschen Dörfer“???

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Ben, quoi…c’est du chinois…😉

Schwimm Ring
Schwimm Ring
5 Jahre zuvor

@Defi hat das gut erkannt. Chapeau!

rainer
rainer
5 Jahre zuvor

…um die Probleme in der Pflege (nur als Beispiel) zu verstehen, brauche ich mich nicht für ein paar Stunden hinstellen und ein paar Alte mal umzubetten oder sonst wie zu versorgen….das ist reine Publicity und Pressegeilheit…..Die Laster stritten, wer von ihnen am eifrigsten gewesen sei, dem Bösen in der Welt zu dienen. Den Sieg erhielt – die Heuchelei.

aquadraht
aquadraht
5 Jahre zuvor

Das Freischaltmonster ist wieder frei.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

@aquadraht

narrenfrei.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Vielleicht frisst es Dich, da helfen die Chinesen eher nicht.

42
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5 Jahre zuvor

OFF

Konflikt zwischen Indien und Pakistan schwelt weiter und nimmt bisweilen Fahrt auf.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-03/kaschmir-konflikt-indien-pakistan-grenzregion-schusswechsel-tote
Indien und Pakistan besitzen Atomwaffen.

Kashmir conflict in three minutes ( BBC )
https://www.bbc.com/news/topics/cx1m7zg0wwzt/kashmir

42
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5 Jahre zuvor

OFF

Was hat die Bundeswehr in Mali verloren ?

https://www.deutschlandfunk.de/anti-terror-operation-barkhane-umstrittene-mission-in-der.795.de.html?dram:article_id=395933

„…durch den CFA-Fonds sind die Sahelländer noch immer wirtschaftlich eng an Frankreich gebunden.“

„Rund 70 Prozent des benötigten Urans bezieht der Atomstaat Frankreich von dort.“

„Mali ist heute sehr viel weniger sicher als 2014.“

Warum hilft die Bundeswehr den Uran-Nachschub der Franzosen zu sichern, während Deutschland

vorgibt aus der Atomkraft aussteigen zu wollen ?

42
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5 Jahre zuvor

OFF – Die Asse säuft ab

Es ist alles schlimmer als man es öffentlich zugibt !!!!

„Jeden Tag dringen 13.000 Liter Wasser in das marode Atommüllager Asse II ein und drohen; es zu
zerstören. Aktivisten fürchten ein Worst-Case-Szenario. 120 Bergleute arbeiten an einer Lösung.
Doch sie wissen nicht, wie viel Zeit ihnen bleibt.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/marodes-atommuelllager-asse-ii-was-wird-aus-den-126-000.1001.de.html?dram:article_id=440170

42
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5 Jahre zuvor

OFF

Gysi erklärt „Aufstehen“ für politisch tot

„Aufstehen“ erledigt sich Schritt für Schritt von selbst. Man kann eine Bewegung nicht von oben beschließen.“

„Ist Sahra Wagenknecht die Richtige an der Fraktionsspitze der Linken?

Sie ist eine sehr bekannte Persönlichkeit der Partei. Sie tritt im Fernsehen gut auf.
Man muss aber immer wissen, was man gut kann und was man nicht so gut kann.“

https://rp-online.de/politik/deutschland/gysi-setzt-wagenknecht-unter-druck_aid-36797889

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5 Jahre zuvor

OFF

62.500 ausländische Pflegekräfte arbeiten in Deutschland, weil die Arbeitsbedingungen und

Löhne für 62500 Inländer zu beschissen sind.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-03/pflege-pflegekraefte-ausland-krankenhaeuser-studie

42
42
Reply to  42
5 Jahre zuvor

Is da für die Neulandrebellen was als Anregung dabei ? Oder doch lieber wieder SPD ?

Thomas
Thomas
5 Jahre zuvor

Ich muß ja sagen: Ich werde ein immer größerer Freund der DDR 🙂
Nicht weil da alles so toll war. Das kann ich als Wessi garnicht beurteilen.
Nein, weil sie uns im Westen damals immer als schlechtes Beispiel vorgehalten wurde.
Da lebte die Führung in ihrer eigenen Blase in Wandlitz und wenn sie dann mal „das Volk“ besuchte, dann wurde vorher alles geputzt und gewienert.
So wollte man im Westen nicht sein, hatte man den Eindruck.
Nicht, dass es das nicht auch im Westen gab. Aber irgendwie war es anscheinend unauffälliger.
Heute gibt es das schlechte Beispiel nicht mehr und man kann sich wunderschöne Wandlitzer… entschuldigung… Potemkinsche Dörfer bauen.
Also: Hoch lebe die DDR!… und wenn’s „nur“ als schlechtes Vorbild ist 😉

Puppsburger Augenkiste
Puppsburger Augenkiste
Reply to  Thomas
5 Jahre zuvor

Also: Hoch lebe die DDR!… und wenn’s „nur“ als schlechtes Vorbild ist

So schlecht ist das Vorbild gar nicht, wenn auch der Verdienst und die Zeit ins Verhältnis gesetzt werden muss.

Preise in der DDR

0,00 M ein Arztbesuch oder eine Verordnung (auch der „Pille“) auf Rezept
0,05 M ein kleines Brötchen bzw. eine Schrippe
0,08 M kleine Packung Zitronenbonbon
0,08 M eine Kilowattstunde Elektroenergie (ohne weitere Gebühren)
0,08 M pro Kilometer für Fahrscheine (2. Kl.) der Deutschen Reichsbahn (Kinder bis 6 Jahre frei, 50% Rabatt für Schüler, Studenten und Lehrlinge, 75% Rabatt für Studenten vom Heimat- zum Studienort)
0,10 M eine Tageszeitung
0,10 M eine Schachtel Streichhölzer
0,10 M Porto für eine Postkarte
0,10 M bis 0,20 M eine Straßenbahnfahrkarte
0,10 M große Semmel (Doppelbrötchen)
0,12 M Flasche Mineralwasser 0,33 l (Pfand 0,30 M)
0,13 M ein Päckchen ATA-Scheuermittel
0,15 M eine Kugel Eis (Vanille oder Frucht)
0,20 M Porto für einen Brief bis 20 g im In- und sozialistischen Ausland
0,20 M ein Telefon-Ortsgespräch aus der öffentlichen Telefonzelle (0,15 M vom privaten Anschluss), unbegrenzte Dauer
0,37 M ein Stück Mohnkuchen von Bäcker
0,40 M ein Bier (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe I)
0,42 M eine Flasche Club-Cola (0,33 l)
0,48 M eine Flasche Bier Hell (0,33 l)
0,50 M ein halbes Bäckerbrot, 0,55 M in Ost-Berlin
0,52 M Roggenmischbrot (1 kg)
0,60 M ein einfaches Mittagessen in einer Studenten-Mensa
0.61 M eine Flasche Bier Pils 0,33 l (0,30 M Pfand)
0,64 M Weizenmischbrot (1 kg)
0,66 M ein Beutel Vollmilch 1 l (2,2 % Fettgehalt), 0,73 M in Ost-Berlin
0,80 M Schlager-Süßtafel (schokoladenähnlich)
0,85 M Bockwurst mit Brötchen und Senf
0,85 M Gulaschsuppe in einer Gaststätte (Preisstufe I)
0,85 M ein 5-kg-Beutel Kartoffeln
0,85 M 500 g Würfelzucker
0,95 M Bratwurst mit Brot und Senf
1,00 M Currywurst mit Brot
1,15 M eine Flasche Tomaten-Ketchup (215 Gramm) vom VEB Fruchtsaftbetrieb Werder
1,60 M Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten (KARO, Real)
1,75 M Rahmbutter (stark wasserhaltige, nur als Brotaufstrich geeignete Buttersorte)
2,25 M ein Farbfotoabzug 9×13 cm
2,35 M ein einfaches Mittagessen (Gulasch mit Kartoffeln und Gemüse) in einer Gaststätte (Preisstufe I)
2,40 M Butter (250 g)
2,50 M eine Schachtel der billigsten Filterzigarette (Juwel)
3,00 M Nudossi
3,20 M eine Schachtel Filterzigaretten (20 Zigaretten) der üblichen Marken („F6“, „Semper“ oder „Cabinet“)
ca. 4,00 M eine Tafel Pfefferminzschokolade oder Katzenzungen
4,65 M Vollwaschmittel „Spee“, 900 g
4,85 M eine Packung mit zwölf Eiern
5,00 M Führerschein (inkl. Ausbildung) für Moped u.Traktor
5,00 M eine Monatskarte, z. B. von Berlin-Treptow nach Berlin-Mitte (Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn)
8,00 M Dose Trumpf-Kakaopulver
8,00 M eine Übernachtung mit Frühstück in einem normalen Hotel
8,75 M Packung gemahlener Kaffee (125g, entspricht 70 Mark/Kilo)
14,50 M eine Flasche „Goldbrand“ (32 % Alkohol)
18,00 M eine Dose Ananas (im Delikatladen)
19,00 M Eine Fahrkarte der Deutschen Reichsbahn über 200 Kilometer im D-Zug
19,45 M ein Paar schwarze Herren-Halbschuhe, Größe 25
21,80 M Rothammel Antennenbuch
60,00 M Führerschein (inkl. Ausbildung) für LKW (Klasse 5) im Rahmen der GST-Ausbildung
66,00 M ein Hin- und Rückflug mit der Interflug Berlin-Prag
70,00 M Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung