Baldrian aus dem ifo-Reformhaus

Nachdem die Sozialdemokraten so tun, als meinten sie es diesmal mit der Reform ihrer Jahrhundertreform ernst, die verrückterweise mit dem Namen eines Ex-Managers bezeichnet wird, gibt es urplötzlich allerlei Forderungen nach einer Hartz-IV-Reform. Nicht zuletzt aus dem konservativen Lager kommen nun Gegenvorschläge zur Güte.

Die Union zum Beispiel möchte freilich auch hier und da etwas neu arrangieren, aber so grundsätzlich sei Hartz IV ja nicht übel. Die Bundeagentur für Arbeit hält dagegen, »fundamentale Änderungen« erachte sie nicht als notwendig. Und natürlich weiß auch der Godfather aller Think Tanks, das ifo-Institut nämlich, dass sich was ändern muss: Nur halt nichts Grundsätzliches.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Voll krass, ey!!!
NULL!( In Worten: 0!!) Kommentare!
Narhallamarsch, HELAU!!!!

42
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5 Jahre zuvor

Qualifikation muss sich wieder auszahlen !

https://www.youtube.com/watch?v=q6aqHO-ZKHM

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Oh, la la…quand- même…da waren die Kommentare alle noch in der Freischaltung! Bei Aldi hättevschon der erste Rentner gebrüllt:“ Mach emol e zweet Kass uff!!!!“

el Stö
el Stö
5 Jahre zuvor

Blöde Regierung.

:
Keine Sorge, wir gedulden uns; denn Gut Ding will Weile haben 🙂

42
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5 Jahre zuvor

“ Anrechnungsfreier Zuverdienst „hieß früher Onkel Richard ( ohne Rechnung )
oder unverklausuliert einfach „Schwarzarbeit“. Da können die Herrschaften rechnen und Statistiken frisieren
wie sie möchten. Die Realität passt sich keinen aufgesetzten Prozentvorgaben nach oben und unten an. Volkswirtschaftlich
betrachtet, funktioniert das mit den Zuverdienstgrenzen und Freibeträgen ohnehin nicht. Würde dies funktionieren,
könnte gleich ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt, und Zuverdienste über den BGE-Betrag entsprechend
hoch besteuert werden. Es gibt BGE-Modelle die mit 50% Steuern rechnen mit denen ein BGE finanzierbar sein soll, also
nahe der aktuellen Vorschläge aus der BA und Union. Weil ein BGE aber so nicht zu bezahlen ist, lässt man es bleiben.
Diesen Mumpitz, der als BGE-Model nicht funktioniert, wollen die uns jetzt als Teil einer Hartz IV Reform verscheuern.
Diesen Müll stellen die uns auch noch als pädagogisches Modell vor „Wer was leistet, dem soll auch mehr bleiben“.
Was für ein Stuss !

Angeblich soll die Schwarzarbeit nach Meldungen aus Nürnberg ja abgenommen haben, vermutlich in etwa so
abgenommen haben, wie das Risiko im Verarmungsstrudel dank Hartz IV zu ersaufen, denn wer möchte
Dunkelziffern schon als reale Verhältnisse ausgeben ?

Das dürfen nur die Hütchenspieler aus Berlin -> siehe auch -> Arbeitslosenzahlen ohne Angabe der Unterbeschäftigten.

„Sozial ist, was Arbeit schafft“ ( SPD )

Ein Idiot ist, wer daran glaubt !