Terror-Theater versus Politik-Inszenierung (Teil II)

Im ersten Teil ging es um die Frage, ob der Terrorismus tatsächlich in der Lage ist, unsere Gesellschaft ernsthaft zu gefährden und ob ein Kampf der Kulturen überhaupt sinnvoll sein kann. Darüber hinaus wurde hinterfragt, warum die Angst vor dem Terror größer ist als die vor dem Tod durch Verkehrsunfälle, Diabetes oder Luftverschmutzung.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Reaktion der Politik auf Terror und mit einem womöglich besseren Agieren, um dem Terror den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Bellen gegen beißen

Wahrscheinlich haben Sie schon einmal gesehen, wie auf der Straße zwei an der Leine geführte Hunde aufeinander losgehen wollten. Gegen die guten Worte ihres Herrchens oder Frauchens sind diese Hunde konsequent immun, sie folgen ausschließlich dem Impuls, ihre Widersacher in die Schranken zu weisen. Wenn Herrchen oder Frauchen ob der eigenen Machtlosigkeit bzw. des Ungehorsams ihrer Vierbeiner nun ihrerseits wütend wird, ist das Geschrei groß. Plötzlich bellen die Hunde und brüllen die Menschen. Das hat fatale Auswirkungen, denn die Hunde nehmen die lauten Maßregelungsversuche ihrer Dosenöffner als Unterstützung ihres eigenen Tuns wahr. Der Mensch mag durchaus nachvollziehbaren Ärger empfinden, weil sein Vierbeiner so einen Aufstand um nichts macht, die Fellnase dagegen sieht das naturgemäß anders und brauchte nur noch diese zusätzliche „Motivation“, hervorgerufen vom Menschen, um erst recht so laut und heftig wie möglich am Rad zu drehen.

Und nun kommt die Frage: Was hat die Beschreibung einer solchen Situation mit Politik und Terrorismus zu tun?
Die Antwort: Politiker reagieren auf Terrorangriffe ebenso wie das eben beschriebene Frauchen oder Herrchen. Sie fangen an zu brüllen (teils im übertragenen, teils im wahrsten Sinne des Wortes), malen Szenarien an die Wand, die viel schlimmer und viel größer sind als das, was geschehen ist (als ob es nicht auch so schon schlimm genug wäre!), sie stellen ganze Religionen und Menschengruppen in Frage, fordern lautstark schärfere Gesetze und führen Debatten darüber, dass alles, wofür wir stehen, in Gefahr sei. Wir selbst sind – um bei dem oben beschriebenen Vergleich zu bleiben – dann quasi die Hunde, die nicht etwa beschwichtigt oder gar beruhigt werden, sondern jetzt mit dem Gekläffe erst richtig loslegen. In solchen Momenten ist es uns dann auch erst einmal egal, wenn wir wegen des Terrors schärfer überwacht werden sollen, belauscht und abgehört werden oder gleich ganze Polizeigesetze geändert werden, zu unserem Nachteil. Selbst den logisch nicht zu begründenden Einmarsch in andere Länder finden wir ok, weil dort womöglich die Terroristen herkommen, denen wir den ganzen Schlamassel zu verdanken haben.
Kurzfristig wirkt das Gefühl, dass diese Maßnahmen ja nun einmal sein müssen. Schließlich hat gerade ein Terrorangriff stattgefunden, da sind die beschriebenen Konsequenzen das Mindeste. Meinen wir häufig.

Dumm nur: all das wird nichts bringen, außer dass unsere eigene Unzufriedenheit gegenüber sinnlosen Maßnahmen zunimmt und somit auch die Unzufriedenheit insgesamt. Und letztlich auch die Angst vor weiterem Terror, denn was versucht wurde, hat ja nicht funktioniert. Politisch kann man kaum effizienter scheitern, denn a) wurde der Terror durch diese Inszenierung nicht erfolgreich bekämpft, und b) wurden die Freiheitsrechte eingeschränkt, ohne dass es eine Gegenleistung dafür gegeben hätte.

Terror aus dem Nichts – die ohnmächtige Gesellschaft

Terror macht etwas, das Politikern schwer zu schaffen macht. Er untergräbt den Anspruch darauf, politisch weitgehend ohne Gewalt agieren zu können. Polizeigewalt auf Demonstrationen lässt sich medial leicht rechtfertigen, weil der Gegenseite der Vorwurf gemacht wird, diese provoziert zu haben (was zuweilen sogar stimmen mag). Gewalt durch Sanktionen etwa, wie sie bei Hartz-IV Alltag sind, lässt sich der Öffentlichkeit meist – mit Unterstützung wohlwollender Medien und einer starken Wirtschaftslobby – als notwendiges Übel verkaufen, um „Sozialmissbrauch“ zu verhindern. Für nahezu jede Form der staatlichen Gewalt sind Rechtfertigungen und Erklärungen parat, die sich mittels einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit gut verkaufen lassen.

Terror dagegen kommt unvorhergesehen daher, er lässt sich nicht erahnen oder planen. Wenn in einem konventionellen Krieg ein bestimmtes Gebiet erobert werden soll, sind sich die kriegführenden Parteien „einig“, dass es sich hierbei um das Objekt der Begierde handelt. Das macht die Planung einfacher. Der Terror aber kommt plötzlich und an Orten, an denen man mit ihm nicht rechnet. Somit ist die Politik, die ganze Gesellschaft, zunächst einmal gezwungenermaßen in einer passiven Rolle. Sie ist dazu verdammt, das Drama passieren zu lassen, bevor sie auf ein Erlebnis reagieren kann, das längst stattgefunden hat und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Diese Hilflosigkeit macht wütend. Und sie führt zu Ankündigungen, die versprechen, derlei Taten in Zukunft nicht mehr zuzulassen. Versprechungen, die faktisch unmöglich einzuhalten sind.

Das oben beschriebene Phänomen, dass Politiker nach Terroranschlägen besonders laut kläffen, ohne (den Terrorismus) wirklich beißen zu können, erhöht die Ohnmacht, aber auch die Möglichkeit, politische Maßnahmen durchsetzen zu können, die ohne den Terror gar nicht notwendig gewesen wären. Somit erzielt der Terror, wenn dies geschieht, den einzig möglichen „Nutzen“. Er ist nicht in der Lage, sich auf einem konventionellen Schlachtfeld mit seinem Gegner zu messen. Dieser Gegner ist viel zu groß und mächtig, und ganz nüchtern betrachtet sind die Opfer eines terroristischen Amokläufers oder Lkw-Fahrers, auf die gesamte Gesellschaft bezogen, komplett unwirksam. Man mag jetzt kritisieren, dass jedes Opfer eines Terrorangriffs eines zu viel ist, was natürlich stimmt. Aber die Politik beschränkt sich ja nicht darauf, den Angehörigen der Opfer ihr Beileid auszusprechen (so wie sie es auch im Falle von Vulkanausbrüchen oder Tsunamis macht, gegen die sie nicht minder machtlos ist)), sie verspricht vielmehr, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird, oder zumindest soll. Daher dann also politische Maßnahmen, die nicht nur nichts (gegen den Terror) bringen, sondern die Lage im eigenen Land eskalieren lassen. Nebenbei – und zur Freude entsprechender Interessengruppen – werden die Ausgaben für Terrorabwehr massiv erhöht, während die Anliegen der Menschen – Arbeit, Wohnraum, Gesundheit, Bildung, Infrastruktur – sträflich vernachlässigt werden. Doch der Grund dafür liegt ja auf der Hand: der Kampf gegen den Terror.

Krieg als Folge des Terrors oder Terror als Folge des Krieges?

Terror ist der Versuch, Nadelstiche zu setzen, oder auch: einen Krieg zu gewinnen, ohne die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu haben. Selbst die Opfer von 9/11 sind zahlenmäßig nicht ansatzweise mit denen zu vergleichen, die konventionelle Kriege gefordert haben und weiterhin fordern. Die Opfer, die den Kampf (oder: Krieg) gegen den Terror zur Folge hatten, fallen schon eher ins Gewicht. Wegen des Terrors wurden und werden ja nicht nur Gesetze in den betroffenen Ländern verschärft. Es gab nach 9/11 (man könnte auch provozierend sagen: bereits davor) den ganz klaren Plan, in Länder einzufallen, um (angeblich) den Terror zu bekämpfen. Das hat, außer zu unzähligen zivilen Opfern und noch mehr Menschen auf der Flucht, zu keinerlei Besserung geführt. Wenn der Terror im eigenen Land stattfindet und man nicht weiß, wo und wann und in welcher Form dies geschieht, kann man parallel dazu zwei, vier oder 12 Länder überfallen, an der Unvorhersehbarkeit des Terrors wird das nichts ändern. Wohl aber an der Intensität, denn andere Länder anzugreifen, führt zu Opfern, zu Leid und letztlich zu Rachegelüsten. Nicht immer mündet dieses Gefühl in Terror, aber eben doch oft genug.

Wenn es wirklich gefährlich wird

Wenn wir davon ausgehen, dass der Terror in seiner derzeitigen Form nur überschaubaren Schaden anrichten kann, müssen wir uns fragen, was einen maximalen Schaden anrichten könnte. Und das ist Terror auf der Grundlage von atomaren, biologischen und Gefahren durch das Internet, also: Cyber-Terror. Sollten Terroristen in die Lage kommen, Cyber-Terror, Atom-Terror oder Bio-Terror umfassend zu realisieren, stehen wir einem ganz anderen Problem gegenüber. Denn dann sind es nicht mehr die beschriebenen Nadelstiche, mit denen wir konfrontiert sind, sondern flächendeckende Angriffe, die gänzlich andere Konsequenzen haben.

Unauffällige Maßnahmen gegen den Terror sind gefordert

Der Terrorismus, mit dem wir es seit Jahren zu tun haben, hat also nur eingeschränkte Möglichkeiten, uns wirklich tief in unserem Inneren zu treffen. Bisher jedenfalls ist nicht bekannt, dass Terror es geschafft hätte, ein Land wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Großbritannien von Grund auf zu verändern. Wir leben unser Leben weiter, und selbst die Angst vor dem Terror beschränkt sich auf die Zeiten direkt nach Anschlägen. Sobald die Erinnerungen verblassen, und das geht schnell, widmen wir uns wieder unserem Alltag, dem Leben, unseren Sorgen, Träumen und Wünschen, die sich faktisch nicht verändert haben. Die massive Angst mag in den ersten Tagen nach einem Anschlag vorhanden sein (wenn auch eher abstrakt, denn seien Sie ehrlich: Wann haben Sie das letzte [oder erste] Mal daran gedacht, dass ein Terroranschlag Ihr Leben auslöschen könnte?). Dann ebbt sie aber wieder ab und wird eher durch ständige Talkshows, Medienberichte, Interviews und Statements befeuert, sodass ein gewisser Effekt bleibt.

Terror ist das Ergebnis einer expansiven, aggressiven und imperialen Politik, und weil das so ist, wird durch die Politik Ursache und Wirkung bewusst verschleiert. Das mag dem eigenen Image mehr oder weniger guttun. Doch letztlich geht es darum, sich gegen die Folgen der eigenen verfehlten Politik zur Wehr zu setzen, und das kann nicht gelingen, indem laut gebellt und gebissen wird, weil dies Opfer in einer Größenordnung zur Folge hat, die genau diese gelebte Praxis zu verantworten hat.
Wenn der Terror die Konsequenz der eigenen politischen Verantwortung ist (und das ist er zweifelsohne), dann wäre es das Mindeste, Angst und Panik nicht weiter anzuheizen. Doch genau das geschieht, und es geschieht unter maximalem rhetorischem, politischem und medialem Aufwand. Um das eigene Gewissen reinzuwaschen, mag das eine geeignete Methode sein. Das erhöhte Aufkommen von Terror verhindert das aber nicht.
Notwendig wären vielmehr Maßnahmen, die ohne große Öffentlichkeit auskommen (einmal ganz abgesehen davon, dass eine Politik, die Terror nicht weiter beflügelt, die mit Abstand beste Maßnahme wäre). Maßnahmen also, die nicht das eigene Ego, nicht die eigene Rechtfertigung, nicht die nächste Wahl in den Vordergrund stellen, sondern den Effekt der Gegenwehr. Öffentliche Auftritte und die Verbreitung von Angst unter den Menschen taugen dazu herzlich wenig. Nötig wären also Aktionen und Recherchen im Hintergrund, die möglichst professionell und still ablaufen.

Doch es ist schwer vorstellbar, dass dies passiert. Immer wieder liest man davon, dass Täter bereits beobachtet wurden oder – fast schon ein Klassiker – „polizeibekannt“ gewesen seien, bevor sie ihre Taten verübten. Man kann schwer beurteilen, was im Hintergrund schiefgelaufen ist, aber man kann gut beurteilen, was es im Vordergrund ist: aktionistische Politiker und Medien, die den Hals nicht voll genug bekommen können und über jeden Unsinn berichten, als hätten sie den Urknall entschlüsselt.

Der Terror braucht die Öffentlichkeit, weil ihm im Rahmen seiner eingeschränkten Möglichkeiten der praktizierten Gewalt nicht viel mehr übrigbleibt, um effektiv zu sein. Dass er diese Öffentlichkeit bekommt, hat er der Politik und den Medien zu verdanken. Da er viel mehr zurzeit nicht erreichen kann, hat er alles erreicht, was er konnte.
Man darf allerdings bei all diesen Aspekten nicht die Frage vergessen, was zuerst da war: der Terror oder die Politik, die ihn geschaffen hat?

Diese Frage ist allerdings rhetorischer Natur.  [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor

Die Frage ist doch die, was das aussagt. Die Antwort wäre: Gewalt ist auch immer eine Lösung. Man stelle sich mal vor, die Aktivisten vom Hambi hätten sich nicht nur an Bäume gekettet, sondern hätten sich auch mit der Verwaltung von RWE in die Luft gesprengt.

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor

Die Frage, was zuerst war, ist sinnlos, wie die Frage Huhn oder Ei.

Puh, wenn ich nun eine Erörterung anfangen würde … hätte ich viel zu schreiben.

Knapp geschrieben, es liegt in der Natur des „Urmenschen“, den wir mit unserer Zivilisationsdecke nur verbergen. Der Humanismus, Erasmus und andere Vordenker, hat versucht, Menschlichkeit zu schaffen. Es ist gescheitert. Deswegen meine Meinung, und da ich vorhin irgendwo gelesen habe, die Uhr wurde auf 2 Minuten vor dem Ende der Menschheit gestellt … also 120 Sekunden, denke ich, das ist noch zu viel an Restzeit. 15 Sekunden … maximal … und die Zeit tickt … und tickt … und tickt …

Hunde, wollt ihr ewig leben … diese Aussage kann ich mir durchaus vorstellen, dass das mal so gesagt wurde … und wenn ich an die Armee Preußens denke, da sollten die Soldaten mehr Angst vor den Vorgesetzten als dem Feind haben … also bei einem Angriff konnten sie hoffen zu überleben, bei einer Weigerung wurden sie erschossen …

ich würde der Menschheit keine Träne nachweinen …

Krieg oder Terror, nur die Bezeichnung für die Auseinandersetzung von Unterdrückern und Unterdrückten … da war die Unterdrückung vorher da, Ohne Unterdrückung wäre kein Widerstand dagegen notwendig.

Raienr N.
Raienr N.
Reply to  Rainer N.
5 Jahre zuvor

Nachtrag. Noch unterdrücken Menschen andere Menschen, und die Unterdrücker schaffen es noch, die Schuld für die Unterdrückung auf andere Menschen abzuwälzen. Wenn dann irgendwann eine KI für die Unterdrückung …

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rainer N.
5 Jahre zuvor

N.

Knapp geschrieben, es liegt in der Natur des “Urmenschen”, den wir mit unserer Zivilisationsdecke nur verbergen. Der Humanismus, Erasmus und andere Vordenker, hat versucht, Menschlichkeit zu schaffen. Es ist gescheitert.

Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass es vieleicht diese „Zivilisationsdecke“, auch Kultur genannt, sein könnte, die das Urmenschliche in uns entartet?
Möglicherweise unterdrückt diese Zivilistionsdecke die Natur des Wesens Mensch und läßt nur noch Ventile destruktiver Art offen?
Wilhelm Reich hat dazu einige interessante, wissenschaftliche Überlegungen angestellt.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbes, sicher richtig. Freud nannte dies „das Unbehagen in der Kultur“. :-))

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Möglicherweise unterdrückt diese Zivilistionsdecke die Natur des Wesens Mensch und läßt nur noch Ventile destruktiver Natur offen?

Es scheint mit bezogen auf unsere aktuelle „Kultur“ aber zumindest partiell etwas anders zu sein. Folgt man Herrn Mausfeld, dann ist es nämlich so, dass uns angeborene positive menschliche Aspekte erst mal ausgetrieben werden „müssen“, damit wie richtig funktionieren können.

Beste Grüße

Zitat:

Unabhängig davon, ob sich die Verhaltenstherapie seit Skinner weiterentwickelt hat oder nicht: Das zu Grunde liegende destruktive Menschenbild geht eine innige Verbindung ein mit einer um sich greifenden Manipulations- und Verwertungslogik, dem Wesenskern des Neoliberalismus. Diese schwer zu überwindende Prägung findet ihren Ausdruck in Intelligenztests, deren Sinn Prof. Mausfeld mit fast heiterer Zielsicherheit widerlegte. Weiterhin in den auf Konkurrenz ausgelegten Leistungsnachweisen von Schulen und Universitäten, an denen diese inhaltlich förmlich zu ersticken drohen, und an den länderübergreifenden Vergleichstests, deren Sinnhaftigkeit auf breite Kritik stößt.

Das Gift der Angst, ein nach Prof. Mausfeld zentrales Steuerungselement im Neoliberalismus, wirft seinen Schatten auf das gesamte Bildungssystem. Abzulesen auch an der latenten Sorge der Eltern um eine frühzeitige Förderung ihres Nachwuchses mit dem Ziel der späteren Wettbewerbsfähigkeit.

All das geht Hand in Hand mit einer frühen Prägung auf Konsum und die Identifizierung mit Produkten und Marken. Noch nachhaltiger aber wirkt die Prägung des Selbstverständnisses durch das Denken in Kategorien der Eigenvermarktung (der Ich-AG) – auch ausgedrückt in „Kompetenzen“ der unterschiedlichsten Art, die aus der der Persönlichkeit gewissermaßen herausgelöst werden. In diesem Zusammenhang dürfte so manchem ein Humboldt-Zitat in die Glieder gefahren sein:

„Wenn aber ein Mensch lediglich auf fremde Forderungen und Anweisungen handelt, so mögen wir bewundern, was er tut, aber wir verachten, was er ist.“

Quelle

Alltagsterror
Alltagsterror
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Das Gift der Angst, ist ein nach Prof. Mausfeld zentrales Steuerungselement im Neoliberalismus

Wer ist in Deutschland wessen Terrorist ? Der Bevölkerungsanteil mit Angststörungen soll laut Statistik bei 25% liegen. Insgesamt leiden 25 Prozent aller Menschen mindestens einmal im Leben unter Angststörungen.
Es handelt sich um Angsstörungen, nicht um „gesunde Ängste“ die jeder durchlebt, Prüfungsangst,
Trennungsangst usw.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182616/umfrage/haeufigkeit-von-angststoerungen/

In Deutschland gibt es für Terroristen nicht viel zu reißen. Für Angst und Panik muss hier niemand
anreisen und in der Gegend rumballern.

Energetische Verhaltenstoene
Energetische Verhaltenstoene
Reply to  Alltagsterror
5 Jahre zuvor

Bitte beantworten Sie folgende Fragen:
1.) Als der SED Putsch in unseren Land damals stattfand habe ich

a) weiter geschlafen…
b) den Anlass genutzt um mit Freunden zu feiern.
c) Dem stimme ich eher zu !

2.) Wenn Wahlen nichts ändern können, wie können dann Wähler am Wahlausgang Schuld haben ?

a) Ich verstehe die Frage nicht.
b) Das muß der Trainer entscheiden!
c) Dem stimme ich eher zu.

3.) Man hört ja immer wieder „Amerikanisierung“, woran denken Sie dabei ?

a) Kriege statt Sozialsysteme zu finanzieren.
b) Mit den Füßen abzustimmen, auszuwandern !
c) Es geht auch ohne Bananen ?

4.) Selbsteinschätzungsteil:

Halten Sie mich für borniert aber:
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________

(bitte ausfüllen)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Es scheint mit bezogen auf unsere aktuelle “Kultur” aber zumindest partiell etwas anders zu sein. Folgt man Herrn Mausfeld, dann ist es nämlich so, dass uns angeborene positive menschliche Aspekte erst mal ausgetrieben werden “müssen”, damit wie richtig funktionieren können.

Das ist doch genau das, was ich ausdrücken wollte.
Mit „natürlichen“ Menschen ist kein Staat zu machen, also mus man ihn verbiegen.
Mit der Kultur schafft man eine gemeinschaftliche Identität und grenzt deren Mitglieder ggü. fremden Menschen und „Häretikern“ ab.
Die rigorose Verteidigung der eigenen Kultur macht selbst vor der größten menschlichen Hemmschwelle, dem Töten eines Artgenossen, nicht halt, weil er, seit er denken kann, dahingehend indoktriniert wird, dass er ohne seine Kultur nicht existieren kann.
Kleine Kinder im Sandkasten, egal aus welchem Kulturkreis, haben dieses Abschottungsverhalten noch nicht.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Du schriebst: Mit “natürlichen” Menschen ist kein Staat zu machen, also mus man ihn verbiegen.

Und Du hast damit m.E. zu 100% recht. Das ist die Wirklichkeit die wir nicht mehr erkennen können, weil wir „verbogen“ wurden.

Beste Grüße

„Dieser größere Zusammenhang von Erfahrung, diese wirkliche, empirische Welt ist heute noch die der Gaskammern und Konzentrationslager, von Hiroschima und Nagasaki, von amerikanischen Cadillacs und deutschen Mercedeswagen, die des Pentagon und des Kreml, nuklearer Städte und chinesischer Kommunen, von Kuba, von Gehirnwäsche und Massakern. Aber die wirkliche, empirische Welt ist zugleich die, in der diese Dinge als selbstverständlich hingenommen, vergessen oder verdrängt werden.“

Herbert Marcuse – Der eindimensionale Mensch

Rainer N.
Rainer N.
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Nein, der Gedanke kommt mir nicht. Denn dann steht die Frage im Raum, ab wann war der Urmensch denn als „Mensch“ zu betrachten. Es gab ja mehrere „Arten“ Mensch. In den Genen sind da ja noch Bruchstücke enthalten, je nachdem, mit welchen „Arten“ da Kontakt und „Beziehungen“ bestanden.

Und ich habe da eher den Gedanken an die Gruppendynamik. Die kennen sie sicher auch. Wie in der Rangordnung bei unseren nächsten Verwandten …

nur weil nun die „Staatengebilde“ so große „Gruppen“ erschaffen haben, fällt die „Gruppendynamik“ nicht so auf. Aber es wird da gerne mit gearbeitet, Teile und Herrsche, ach, ich war bisher in Gruppen immer der Außenseiter … konnte mich nie anpassen … wurde mir mit meinem Namen – Rainer – schon in der Wiege gelegt. Rain. der Feldrand, also am Rande eben, so nannte es der Vater meines Vaters als er damals erfahren hat, welchen Namen ich erhalten soll … das wird ein Einzelgänger … und diese Geschichte wurde mir erst erzählt, als ich schon ein Einzelgänger war.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rainer N.
5 Jahre zuvor

N.

Nein, der Gedanke kommt mir nicht. Denn dann steht die Frage im Raum, ab wann war der Urmensch denn als “Mensch” zu betrachten. Es gab ja mehrere “Arten” Mensch. In den Genen sind da ja noch Bruchstücke enthalten, je nachdem, mit welchen “Arten” da Kontakt und “Beziehungen” bestanden.

Und ich habe da eher den Gedanken an die Gruppendynamik. Die kennen sie sicher auch. Wie in der Rangordnung bei unseren nächsten Verwandten …

So sehr weit muss man vermutlich in der menschlichen Entwicklungsgeschichte gar nicht zurückgehen.
Die Gruppendynamik im Ursprung hat etwas mit der „Bestenauslese“ zum Erhalt der Gruppe zu tun und Heute geht es scheinbar rein um den individuellen Vorteil, auch wenn die Gesellschaft darunter leidet, wobei ……….es den Personen im engeren Dunstkreis der sog. Eliten vermutlich ganz gut geht.

Ich denke, dass diese Dynamik sehr eng mit dem Anhäufen von Besitz und einer Überpopulation zusammenhängt, die nur in seßhaften Gruppen möglich sind.
Damit lägen wir historisch im Neolithikum.

Gaby Peschel
Gaby Peschel
Reply to  Rainer N.
5 Jahre zuvor

„Urmensch“ – guter Startgedanke.
Was machte den Urmenschen aus? Zuvorderst der Überlebenstrieb. Ich behaupte mal, dass dieser „Trieb“ heuer *nicht* mehr „Trieb“ sein „muss“ und dennoch aus den Tiefen unseres Unterbewusstseins immer wieder zum Vorschein kommt – wenngleich jene, denen es so geht, es nicht mal merken bzw es als das wahrnehmen was es ist. (Ich denke da zb an das ausbeuterische Verhalten in anderen Ländern; glaube nicht das es einzig der Erweiterung oder Erhaltung von „Macht“ dient).
Meiner Meinung nach verhindert das Ausbeuten auch die eigene Weiterentwicklung. Mögliche andere Wege zum Ziel geraten dadurch mitunter auch in Vergessenheit.

Bin gespannt wo die Kommentare gedanklich noch überall hinführen. Klasse!


Kommst in meinen „Stuhlkreis“? ??

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Bisher jedenfalls ist nicht bekannt, dass Terror es geschafft hätte, ein Land wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Großbritannien von Grund auf zu verändern

.

Der Terror hat immer zwei Seiten.
– Die oberflächliche Seite ist die Reaktion der Öffentlichkeit (als Folge der Medienreaktionen).
– Die zweite Seite ist die Veränderung des Rechtsgefüges. Hier wird als Begründung der „Terror“ angeben, jedoch sind die Beweggründe der Neoliberalen anders – ganz anders.
Teilweise wird der „Terror“ von den Neoliberalen geplant (siehe das Beispiel Syrien. Hier hatten die USA und Israel die Terroristen massiv aufgerüstet und durch Saudi Arabien finanziert lassen).

Der Terror verändert unser Leben von Grund auf.
Wir sehen es z.Z. in FR, wie der „Schlächter aus Paris“ die Werkzeuge zur angeblichen Terrorbekämpfung, extrem zur Machterhaltung neoliberaler Ziele einsetzt.

Wir leben unser Leben weiter,…..

Ja, aber wie?

.

…..und weil das so ist, wird durch die Politik Ursache und Wirkung bewusst verschleiert.

Ja, mit Hilfe der Medien.

R_Winter
R_Winter
Reply to  Tom J. Wellbrock
5 Jahre zuvor

Der Meinung bin ich nicht:
Kurzfristig stimmt es, aber mittelfristig werden wir in unserer Rechten erheblich eingeschränkt und damit das Leben.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Tom J. Wellbrock
5 Jahre zuvor

Ich weise das „unsere“ zurück, Tom (danke für den Artikel, gut zu lesen und vieles Richtige).

Ich habe vor Terror und Terroristen weniger Angst als vor Blitzschlag, und das soll etwas heissen, denn ich liebe Gewitter, auch draussen, wenn die Kleidung stimmt. Vielleicht etwas mehr als vor der Badewanne, in der man ausrutschen, den Kopf anschlagen und ersaufen kann, das kommt häufiger vor als Blitzschlag. Selbst in den USA habe ich keine besondere Angst vor Kleinkindern, die mit der Knarre ihrer Eltern rumfuchteln könnten (eine sehr reale Gefahr dort).

Was mein Leben verändert, sind die angeblich „wegen des Terrors“ verhängten „Sicherheitsgesetze“.

Gab es in den letzten Jahrzehnten einen Terroranschlag, in den nicht Polizei und Geheimdienste verwickelt waren? Wer die Artikel von Thomas Moser in Telepolis gelesen hat, den kann nur schaudern. Dieser Amri war bei LKAen, BKA, Verfassungsschutz mehr als wohlbekannt, ein Staatsanwalt hat Verfahren gegen ihn wegen organisiertem Drogenhandel, Mord-/Totschlagsversuch und anderen Bandendelikten niedergeschlagen. Den LKW musste er noch selbst entführen und den Fahrer ermorden.

Manchmal mögen Terroristen auch leichtfertig unterstützt werden. So hat Israel in den 80er und 90er Jahren Muslimbrüder und andere noch gewalttätigere Gruppen gegen arabische Linke und Nationalisten mit Geld und Waffen unterstützt und geholfen, ihre Morde und Gewaltakte zu decken. Ich glaube nicht, dass das aus Sympathie geschah, eher aus Fehlkalkulation. Mag sein, dass die westliche Unterstützung für radikale Islamisten auch anderswo so ablief.

Der Kampf gegen den Terror ist zuallererst der Kampf gegen unsere staatlichen Terrorapparate in Polizei und Geheimdiensten. Das Mittel sind nicht Waffen oder Wanzen, sondern Aufklärung und Rechtsstaat.

a^2

Pen
Pen
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Aquadraht,
Angst, im Badezimmer zu stürzen, habe ich auch. Außerdem habe ich Angst davor, krank und hilflos zu werden. Auch die Tatsache, daß ich für einen Einkauf im Supermarkt jedesmal mehr bezahlen muß, macht mir Angst. Meine Heizkostennachzahlung steigt jedes Jahr, was mir auch Angst macht.

Am meisten Angst habe ich aber vor unserem eigenen Staat, der mit seinen offensichtlichen Lügen (und der tatkräftigen Hilfe seiner zwangsfinanzierten Propagandamedien) Feindbilder schafft, mit dem Ziel, die Bürger dumm und unwissend zu halten und sie auf Kriege vorzubereiten. Überhaupt ist es „die Obrigkeit“, die zuverlässig dafür sorgt, daß mein Angstlevel ein mittlerweile beklemmendes Niveau nicht unterschreitet, indem sie uns in Kriege verwickelt, uns ausspioniert, die Gewaltenteilung mehr oder weniger aushebelt und sinnvolle Gesetze wie dasjenige gegen Angriffskriege, einfach ändert, ohne uns zu fragen. Sie sorgt auch dafür das Bienen -und Insekten sterben, so daß wir im Sommer kaum noch Schmetterlinge sehen oder einen Vogel zwitschern hören. Und vieles mehr.

Am wenigsten Angst habe ich vor Terroristen.

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Was ist denn überhaupt mit den belegten historischen Tatsachen im Kontext Terror, wo bewiesen ist, dass mittelbar auch Staaten hinter Terroranschlägen stecken können? Herr Ganser hat in diesem Themenbereich promoviert, aber auch aus anderen unverdächtigen Quellen kann man sich leicht darüber informieren.

Z.B. Geheime Außenpolitik der USA – Staatlich inszenierter Terror – GLADIO -Geheimarmeen in Europa (arte)

Ich finde das sehr viel spannender und auch als ein Indiz dafür, dass Staaten „Terror“ für ihre Zwecke instrumentalisieren.

Beste Grüße

DrohnenTerror
DrohnenTerror
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ich finde das sehr viel spannender und auch als ein Indiz dafür,
dass Staaten “Terror” für ihre Zwecke instrumentalisieren.

Es ist aber doch bereits als Terror zur werten, wenn Waffen aus Eigeninteresse
geliefert werden um Kräfteverhältnisse zu verändern, oder um Konfliktparteien
gegeneinander auszuspielen. Obwohl es „klassische“ Stellvertreterkriege aus
Zeiten des Kalten Krieges so nicht mehr gibt, ist der StellvertreterTerror noch
gängige Praxis.
Ein Heer von Söldnern wird mit platter Ideologie und Cash zwischen Gut und
Böse zerieben, wahlweise strategisch gestützt oder vernichtet von einer
Luftwaffe aus Drohnen.

Hoffentlich befreien uns die Russen bald !

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  DrohnenTerror
5 Jahre zuvor

Hoffentlich befreien uns die Russen bald !

Als ob irgendeine Großmacht auf diesem Planeten was mit Freiheit am Hut hätte! In diesen Kategorien denken und handel die nicht!

DrohnenTerror
DrohnenTerror
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Der letzte Satz war ein Scherz.

Dennoch, Russland ist „freiheitlicher“ organisiert als man uns glauben lassen möchte.
Ein neoliberalisiertes Russland hätte die Hölle für die gesamte Welt zu Folge.
Jelzin war auf dem besten Wege dies umzusetzen.

Pen
Pen
Reply to  DrohnenTerror
5 Jahre zuvor

„Dennoch ist Rußland freiheitlicher organisiert, als man uns glauben lassen möchte.“
Putin veranstaltet dreistündige, öffentliche Pressekonferenzen, ohne die Fragen zu kennen. Merkel dagegen segnet vorher die Fragen ab, hat die wohlüberlegten Antworten parat und wird exklusiv mit einer bewährten Mainstream Journalistin präsentiert, die genau weiß, was sie zu sagen hat. Improvisation? Spontaneität? No way!

DrohnenTerror
DrohnenTerror
Reply to  Pen
5 Jahre zuvor

Putin ist nicht Russland. Russland ist schlimmer als Putin aber
im Vergleich zu China viel weniger rigide.
China hat Tibet annektiert. Wird Zeit China zu sanktionieren.

Xi Jinping „lebt in seiner eigenen Welt“, Frau Merkel…oder nicht ?

aquadraht
aquadraht
Reply to  DrohnenTerror
5 Jahre zuvor

China hat Tibet nicht annektiert. Tibet ist ein Teil Chinas, in dem wurden nach 1950 schrittweise und nach dem Putschversuch der Lamaclique 1960 endgültig Feudalismus und Sklaverei, zusammen mit verstümmelnden Körperstrafen und „buddhistischem“ Halbtotfoltern und dann Sterbenlassen abgeschafft. China mag nicht alles richtig gemacht haben, und während der Kulturrevolution ist da Schlimmes passiert, übrigens überwiegend durch Rote-Gardenmobs junger Tibeter, während die PLA den Potala und den Jokhang schützte.

Die Lebenserwartung ist seither von unter 30 auf über 75 Jahre gestiegen, das Durchschnittseinkommen ist höher als in Südosteuropa, Analphabetismus ging von 99 auf praktisch Null. Es gibt tausende Male mehr Schriftwerke in tibetischer Sprache, nach Titeln und Auflage, von Audio- und Videomedien noch nicht gesprochen. In der Autonomen Region Tibet leben nach wie vor in überragender Mehrheit ethnische Tibeter.

Glaub nicht der Schmutzpropaganda des Roland-Kochfreunds Dalai Lama und seinem Esoterikkonzern aus Dharamsala. Und ich war mehrfach in Tibet, ich schwatze nicht so daher.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Kein Geld für die Bahn , aber nach Tibet, der Bub!

Jane Doe
Jane Doe
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Auf Youtube gibt es einen hörenswerten Vortrag von Colin Goldner mit dem Titel „Hinter dem Lächeln des Dalai Lama“. Erhellend.

DrohnenTerror
DrohnenTerror
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

„China hat Tibet nicht annektiert“

Du verbreitest doch Verschwörungstheorien ! Das ist doch Querfront was du erzählst !
Du sprichst doch gar nicht fließend Tibetanisch um das alles wissen zu können.
Warum fliegst du andauernd nach Tibet, du Ökoferkel ?

aquadraht
aquadraht
Reply to  DrohnenTerror
5 Jahre zuvor

🙂 Übrigens bin ich gar nicht geflogen, bäh ..

Das erste Mal bin ich mit einem etwas klapprigen und ungeheizten (brrr) Bus von Golmud nach Lhasa gefahren, 27 Stunden. Und dann wieder runter nach Chengdu. Danach war die Bahn von Xining nach Lhasa fertig.

Und richtig, Tibetisch (keinen der drei untereinander nicht verständlichen „Dialekte“, von denen der von Lhasa und Umgebung das „offizielle Tibetisch“ ist) spreche ich nicht annähernd ausreichend, selbst mein Putonghua, die lingua franca unter ethnischen Tibetern seit Jahrhunderten, war ausgesprochen defizitär und ist es jetzt, da ich länger nicht in China war, noch mehr.

Übrigens danke, Jane Doe, für den Hinweis auf Colin Goldner. Sein Buch „Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs“ kann ich nur empfehlen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Guude, Heldentasse!
Da kann ich nur Georges Brassens zitieren: “ Mort aux vaches, vive l’anarchie!!!

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ich hab nicht die Spur eines Zweifels mehr daran, daß die WTC Türme vorsätzlich gesprengt wurden, um den nie endenden, weltweiten Krieg gegen den Terrorr zu rechtfertigen. Die Amis können immer mehr Militärstützpunke errichten, denn wo sie einmal sind, dort bleiben sie. Der militärisch-industrielle Komplex wird nie überflüssig werden, und so sind alle zufrieden – pardon, die Leidtragenden dieser Poliitik sind es natürlich nicht.

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Für mich ist ganz klar, die irrationale Angst vor Terror (und anderem Unbill der durch die Qualitätsmedien zelebriert wird) ist auch ein Herrschaftsinstrument. Es könnte dabei auch sein, dass die Mächtigen die auf dem Instrument spielen lassen, Angst davor haben, dass die Ohnmächtigen ihre Angst verlieren.

Beste Grüße

Etwas Folklore zur Entspannung im weiteren Kontext:

Georg Kreisler – Wir sind alle Terroristen
Und natürlich etwas aus dem Leben des Prain

Pen
Pen
5 Jahre zuvor

Wellbrock

Danke für den feinen Artikel, der ebenso an – wie aufregend ist. Das Beispiel mit den Hunden macht ihn sehr anschaulich. Es paßt hier nämlich und stört nicht, was man von den Einleitungen nicht sagen kann, mit denen das ehemalige Nachrichtenmagazin glaubte, seine Leser aufwecken zu müssen, und deretwegen ich vor 40 Jahren mein Abo gekündigt habe. Trotzdem fühlte ich mich ein klein wenig an deren Stil erinnert. 😉

Operation Cyclone
Operation Cyclone
5 Jahre zuvor

OPERATION CYCLONE

Puppsburger Augenkiste
Puppsburger Augenkiste
5 Jahre zuvor

OT

Rubrik: Beknackte Amis

Danke, das ich wegen ihrer Giftgaslüge ein Bein verlieren durfte !

https://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/er-schickte-ihn-in-den-krieg-ex-us-aussenminister-trifft-bei-reifenpanne-auf-veteran-31938458