Rasen auf der Autobahn und Böllern zu Silvester: Ist das Freiheit?

In den sozialen Netzwerken wird zurzeit enthusiastisch über Freiheit diskutiert. Genauer: über Freiheit, die man sich nicht nehmen lassen will. Zum Beispiel das schnelle Autofahren. Oder das Knallen an Silvester. Ganz ehrlich, es wäre ziemlich armselig, wenn wir den Begriff der Freiheit über solche Beispiele definieren.

Man könnte vermuten, dass die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine masochistische Ader in sich trägt. Nachdem sie sich vehement für Fahrverbote schmutziger Dieselfahrzeuge eingesetzt hatte, legte sie eine Schippe oben drauf. Zunächst ging die Meldung durchs Netz, dass die DUH ein Tempolimit auf Autobahnen fordert: 120 km/h sollten genügen. Und kurz danach sprach sie sich auch noch für ein Böllerverbot an Silvester aus (genau genommen: eine Knallerlaubnis nur an bestimmten Orten). Im Netz war schnell der Teufel los, und immer wieder musste sich die DUH den Vorwurf gefallen lassen, die persönliche Freiheit von Autofahrern und Böllerfreaks einzuschränken bzw. gleich ganz abschaffen zu wollen. Letzteres ist natürlich absurd, denn wenn jemand genötigt wird, auf der Autobahn ein Tempolimit einzuhalten oder zum Böllern an vorgeschriebene Orte zu gehen, ist das keine Abschaffung von Freiheit. Doch hier soll es eher um die Frage gehen, was mit „Freiheit“ eigentlich gemeint sein könnte. Und was das mit Wurst und Käse zu tun hat.

Von Wurst, Käse und Freiheit

Dann wollen wir mal. Freiheit also. Es lohnt sich, diesen von allen möglichen Seiten aus zu betrachtenden Begriff auf seine Alltagstauglichkeit zu prüfen, bevor wir ihn etwas genauer beleuchten.

Eine Frau fährt mit 185 Stundenkilometern über eine Autobahn. Sie hat es nicht eilig, sie liebt es vielmehr, schnell zu fahren. Erfreulicherweise kommt die Frau an ihrem Zielort an, ohne sich oder andere zu verletzen oder zu töten. Die Frau ist der Meinung, von ihrem freiheitlichen Recht des schnellen Fahrens Gebrauch gemacht zu haben (sie erreicht ihr Ziel übrigens nicht früher als eine andere Frau, die lediglich 120 Stundenkilometer gefahren ist, aber im Stadtverkehr umsichtiger war und so eine gute Portion Zeit aufholen konnte).
Ein Mann steht die ganze Nacht zum Jahreswechsel vor seinem Haus und zündet einen Feuerwerksböller nach dem anderen an. Das Wetter ist schlecht, es nieselt (weshalb zahlreiche der Böller nicht explodieren, sondern zischend vor sich hinsterben), es ist kalt, ein beißender Wind macht das Anzünden der Knaller zur Tortur. Dennoch steht der Mann dort, er meint, dass es ein Teil seiner Freiheit ist, die ganze Nacht zu knallen. Der Mann gehört nicht zu der Sorte, die vorher oder nachher Böller anzünden, er will seine Freiheit schließlich nicht ausnutzen und keine Grenzen überschreiten.

Sind die beiden nun also frei in dem, was sie tun? Könnte man meinen, und wenn man das Wort Wahlfreiheit einsetzt, wird gewissermaßen auch ein Schuh draus. Aber mit Freiheit hat das nicht viel zu tun, und somit ist die Forderung, man dürfe weder eine Geschwindigkeitsbegrenzung noch ein Knallverbot an Silvester einführen, keine Forderung nach Freiheit, sondern lediglich nach der Wahl, ob man schnell oder langsam fährt, ob man an Silvester böllert oder es bleiben lässt.

Das Ehepaar im Supermarkt, das sich darüber streitet, ob es den Käse oder die Wurst kauft, streitet auch nicht über Freiheit. Die Entscheidung, die die beiden letztlich treffen (sie können sich übrigens nicht darauf einigen, Wurst und Käse zu kaufen, und erfreulicherweise für die Debatte der beiden ist niemand von ihnen Vegetarier oder Veganer, was den Streit sicher in die Länge ziehen würde), beruht nicht auf dem spontanen Beschluss des Paares. Auch nicht darauf, dass sich einer durchsetzt, während der andere nachgibt. Die Entscheidung beruht vielmehr auf einer Vielzahl von Einflussfaktoren, die die Kaufentscheidung beeinflussen. Gut möglich, dass der Mann im Fernsehen Werbung gesehen hat und deshalb den Käse (oder die Wurst, das ist einerlei) haben will. Auch denkbar, dass andererseits die Wurst (oder eben der Käse) von einer Freundin oder einem Bekannten in höchsten Tönen gelobt wurde, was auf die Entscheidung Einfluss nahm. Womöglich hat der Mann (oder die Frau) schon seit der Kindheit zusammen mit dem geliebten Vater genau diesen Käse, genau diese Wurst gegessen und verbindet damit einzigartige Erlebnisse. Die sogenannte Freiheit, die am Ende steht – in diesem Fall der Besuch im Supermarkt – ist eine Lüge. Denn die Wahlfreiheit, die das Ehepaar hat, ist eine winzig kleine Entscheidung. Und es wäre extrem schade, wenn eine solche Situation tatsächlich stellvertretend für Freiheit an sich stehen würde.

Böllern und Rasen als Definition von Freiheit?

Und was ist mit den beiden anderen, die oben genannt wurden? Die rasende Frau und der Böller werfende Mann? Sind sie frei in ihrer Entscheidung? Und bedeutet es Freiheitsentzug, wenn ihnen die Möglichkeiten, die sie heute noch haben, genommen werden?

Autofahrerin und Böllerwerfer könnten theoretisch auch das Ehepaar aus dem Supermarkt sein (gehen wir doch einfach mal davon aus), die das Einkaufen, das schnelle Fahren und das Zünden von Feuerwerkskörpern als Zeichen der Freiheit ausgemacht haben. Die Frau, die gerne rast, ist aber geprägt durch ein Bild, das sich in unserer Gesellschaft durchgesetzt hat: Fahren, erst recht schnelles Fahren, bedeutet Freiheit! Die ganze Nacht Krach zu machen, zumindest einmal im Jahr und ohne, dass es sanktioniert wird, bedeutet ebenfalls: Freiheit! Was wäre aber, wenn die Gesellschaft ein anderes, genau in die entgegengesetzte Richtung gehendes Bild forciert hätte? Freiheit ist langsam und still?
Beide haben ihre Entscheidungen nicht aus einer Laune, einem Gefühl oder dem unbändigen Wunsch nach Freiheit getroffen, sondern weil sie sich keine Gedanken mehr darüber machen, woher der Impuls ihrer Handlungen kommt. Nämlich nur zu einem kleinen Teil aus ihnen heraus, und zu einem erheblichen größeren aus den Erfahrungen, die sie im Laufe ihres Lebens gesammelt haben. Man könnte also sogar überspitzt sagen: Wirkliche Freiheit bedeutet in diesen konkreten Fällen, die entgegengesetzte Entscheidung zu treffen, also: nicht schnell zu fahren und sich das Geld für die ganze Nacht Ballerei aufzusparen für andere Dinge.

Und was ist Freiheit nun wirklich?

Schwer zu sagen. Wirklich. Aber man nähert sich der Sache, wenn man nicht (zumindest nicht sofort) von der individuellen Freiheit ausgeht, sondern von der Freiheit, die uns alle betrifft bzw. die im besten Fall für uns alle gilt.

Und schon bei diesem Gedanken wird klar, wie vertrackt die Lage ist. Wer mehr Geld als andere hat, verfügt über mehr Freiheit. Er kann sich Dinge kaufen, die sich andere nicht leisten können und ist wahrscheinlich auch in der Lage (meistens ist das so), Einfluss zu nehmen, zum Beispiel auf die Politik. In diesem Fall ist Freiheit mit Macht gleichzusetzen, wobei wir uns von der Freiheit schon wieder entfernen, denn wir wissen ja nicht, was der Mensch mit dem vielen Geld alles anstellen musste, um es zu erlangen. Womöglich gab es unzählige Situationen, die diesen reichen Menschen so unfrei gemacht haben, dass er die Freiheit, die er heute hat, teuer, sehr teuer bezahlt hat. Andererseits könnte es auch sein, dass er schlicht eine üppige Erbschaft sein Eigen nennen kann, also im Grunde überhaupt nichts für seinen Reichtum tun musste. Das macht ihn freier, aber wenn er den Anspruch haben sollte, in einer freien Gesellschaft leben zu wollen, hilft ihm das auch nicht weiter (zugegeben: die wenigsten Erben großer Vermögen machen sich diese Gedanken, aber es gibt sie wohl doch).

Kant hat Freiheit mit einem sehr einfachen und schwer zu widerlegenden Satz in seinem „Kategorischen Imperativ“ beschrieben:

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Mit anderen Worten:

Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg‘ auch keinem andern zu.

(Kant tat sich schwer damit, seinen Satz mit dem zweiten hier genannten gleichzusetzen, er distanzierte sich von dem „Trivialen“ des zweiten Satzes. Da der Vergleich dennoch ein gutes Bild vermittelt, sei Kants Kritik daher hier mit aller Dreistigkeit, die das mit sich bringt, zwar erwähnt, aber weitgehend trotzdem ignoriert.)

Wichtig in diesem Zusammenhang: Kant geht bei seinem Kategorischen Imperativ vom Menschen als „vernunftbegabtes Wesen“ aus. Und stellt uns damit vor eine erhebliche Herausforderung, denn wir leben in einer Zeit, in der man nahezu täglich an der Begabung der Vernunft des Menschen zweifeln kann, ja, oft zweifeln muss. Man kann sich jetzt leicht rausreden und behaupten, dass Kant den zwischenmenschlichen Umgang gemeint haben mag, Freiheit ist allerdings eine ganz andere Baustelle. Könnte man so machen, bringt aber nicht viel, denn wenn man Freiheit als etwas betrachtet, das ein menschliches Bedürfnis und ein menschliches (Grund)recht ist, dann kommt man an Kant nur schwerlich vorbei.

Möge der Leser also in den sauren Apfel beißen und anerkennen, dass Freiheit nur in zweiter Linie eine Errungenschaft des Individuums ist und in erster Linie etwas, das jedem Menschen zusteht, stehen wir vor einem Problem. Möglicherweise nicht wir alle, aber in jedem Fall das rasende, böllernde, Wurst und/oder Käse kaufende Ehepaar.

Denn die beiden können zwar behaupten, dass sie kein Problem mit Kant haben, weil sie selbst ja auch kein Problem mit 180 Sachen auf der Autobahn, mit der Knallerei in der Silvesternacht und schon gar nicht damit haben, Wurst und/oder Käse zu essen. Es sollte also gemäß Kant allen gut gehen, sie tun ja nichts, was man ihnen nicht auch zufügen dürfte. (Wir ahnen, dass Kant mit seiner Kritik am „Trivialen“ wohl doch richtig gelegen haben könnte, ignorieren ihn aber in diesem Punkt trotzdem weiterhin.)

Nun sprach Kant aber vom Menschen auch als vernunftbegabtes Wesen (obwohl er anerkennt, dass diese Begabung wahrlich nicht immer sehr ausgeprägt ist). Und sind wir ehrlich: Ist es vernünftig, mit beinahe 200 Stundenkilometern über die Autobahn zu rasen (wegen der eigenen Sicherheit, der tödlichen Gefahr für andere Menschen, des Benzinverbrauchs, der Umweltverschmutzung und dem inneren Stress, der Anspannung, die dieses Fahrverhalten auslöst)? Wohl eher nicht, es ist hochgradig unvernünftig, und selbst wenn man es eilig hat, hatte man zuvor ja immerhin die „Freiheit“, zeitiger loszufahren.
Die Frage nach der Vernunft der Knallerei an Silvester ersparen wir uns, denn natürlich ist daran überhaupt nichts vernünftig. Und was die Wurst und/oder den Käse angeht, könnte man auf einer anderen Ebene – nämlich der der Lebensmittelherstellung – die Vernunftfrage erneut stellen, und die Antwort wäre wohl die gleiche: nein, alles in allem nicht vernünftig, eher effizient und destruktiv.

Jetzt aber ehrlich: Die Frage nach der Freiheit ist nach wie vor unbeantwortet

Stimmt, das ist sie. Kant bringt uns auf einen guten Weg, aber das beschriebene Ehepaar versaut uns die Nummer. Beide handeln ja nach der Maxime, dass alles, was sie tun, auch gerne „allgemeines Gesetz“ werden könnte. So gesehen müssen sie frei sein und dürften die Definition der Freiheit geliefert haben.

Allerdings könnte man das auch von einem Mörder behaupten. Oder von einem Vergewaltiger. Oder auch von einem korrupten Geschäftsmann, einem Dieb, Einbrecher oder von jemandem, der es liebt, täglich um Mitternacht von einem Kirchenturm voller Inbrunst „Last Christmas“ zu singen (und der das auch noch falsch tut, während er sich selbst mit einem zuvor aufgenommenen Dudelsack begleitet). Diese Leute könnten womöglich von sich behaupten, dass ihr Tun gern in ein Gesetz gegossen werden könnte, doch alles in allem hätten sie ein Problem, die Menschen, die unter ihnen leiden oder sterben müssen, ebenso, und die Gesetzgebung insgesamt würde auch nicht einfacher werden (was man ihr wirklich nicht wünschen kann, sie ist ja schon heute der helle Wahnsinn!).

Der Unterschied, der hier beschrieben wird, ist der zwischen Freiheit und Willkür. Unser Ehepaar agiert nicht nur nicht vernünftig, es interessiert sich auch nicht für die Belange anderer Menschen (oder Tiere). Könnten wir alle alles tun, was wir wollen, wären zahllose andere Beteiligte unserer Willkür ausgesetzt. Schlimmer noch: Könnten wir alle tun, wonach uns gerade der Sinn steht, würde – noch viel mehr als heute schon – das Gesetz des Stärkeren herrschen. Der Muskelprotz vermöbelt den Schwächeren, der Reiche beutet den Armen aus (hoppla, wir stecken mitten drin in der Willkür!), der Schnellere gewinnt gegen den Langsameren. Soll das Freiheit sein? Wollen wir wirklich diese Definition?

Freiheit kann nur die Freiheit aller sein

Davon sind wir weit entfernt. Denn Freiheit bedeutet auch, dass sich jeder verwirklichen kann, die Mittel (und damit die Freiheit) hat, sein Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Zur Freiheit gehört auch, bestehende Absprachen, Vereinbarungen, Gesetze, zu hinterfragen, neu zu deuten, zu interpretieren und zu formulieren. Darüber hinaus aber heißt Freiheit eben auch, die Freiheit des anderen zu achten, sich so zu verhalten, dass es anderen nicht schadet. Mit Freiheit ist also auch Verantwortung verbunden, Verantwortung gegenüber anderen, Freiheit erfordert gewissermaßen eine Disziplin im Umgang miteinander, und diese Tatsache ist keine Einschränkung, sondern die verantwortungsvollste Form der Freiheit, die man sich vorstellen kann.

Willkür wird oft als Freiheit beschrieben, als die eigene Freiheit, die nicht beschnitten werden darf. Aber Willkür ist eben nur die individuelle Freiheit, sich über die Wünsche und Bedürfnisse anderer hinwegzusetzen. Das mag sich frei anfühlen für den Einzelnen, doch ganz sicher nicht für jene, denen das individuelle Wohlgefühl nicht ausreicht. Willkür ist letzten Endes nichts anderes als Egoismus, der sich über andere erhebt, deren Bedürfnisse ignoriert oder sogar verurteilt.

Der Großkonzern, der seine Arbeiter und Angestellten ausbeutet und Arbeitsbedingungen schafft, die menschenunwürdig sind, ist für sich genommen frei, dies zu tun, so lange niemand von staatlicher Stelle aus dagegen etwas unternimmt. Er kann aber ganz sicher nicht von sich behaupten, für die Freiheit an sich zu stehen, denn er verhindert die Freiheit oder auch nur ein Stück von Freiheit derer, die er für sich arbeiten lässt. Das ist Ausbeutung, das ist Willkür, es ist Egoismus und Gier, es ist aber definitiv keine Freiheit. Wer so handelt und dabei auch noch die Frechheit besitzt, das mit dem Begriff Freiheit zu titulieren, ist mindestens ein Heuchler, wahrscheinlich aber eher ein Lügner, der den Begriff der Freiheit und seine Arbeiter und Angestellten mit Füßen tritt.

Und unser rasendes, böllerndes und einkaufendes Ehepaar?
Na ja, es mag Freiheit empfinden, wenn es den Dingen nachgeht, die es gerne tut. Eines aber sollte es unbedingt vermeiden, um sich nicht der Lächerlichkeit preiszugeben: sich als Freiheitskämpfer zu bezeichnen.

Eine Nummer kleiner wäre dann doch … vernünftig.  [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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ronaldo
ronaldo
5 Jahre zuvor

Meine Freiheit endet da, wo andere Personen negativ tangiert werden! Hasse Böller!

niki
niki
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Kann dir nur zustimmen! Ich kann Silvesterknaller auch nicht ausstehen. (Allerdings vor allem wg. Tierschutz. Meine eigene Gesundheit bzw. Wohlbefinden spielt dabei eine untergeordnete Rolle)
Jedoch kann man das weiterspinnen und daraus kann man ein Totalverbot für quasi alles generieren… Gar fürs Atmen!
Grundsätzlich ist es alles eine Abwägungssache. Die Freiheiten etwas tun zu können, sollte niemanden so sehr schaden können, dass dieser in seiner Ausübung mittelbar und unmittelbar seiner eigenen Freiheit erheblich einschränkt. Sei es Gesundheitlich, finanziell, what ever… Dazu kommt halt noch Umwelt- und Tierschutz.
Deswegen ist der Freiheitsbegriff in unserer Gesellschaft auch so massiv verzerrt.
Und am meisten verzerren tut es die Freiheitlichen… (FDP)
Faseln andauernd was von Freiheit und meinen dabei nur die eigene im egoistischem Sinne. Auch wenn es die totale Unfreiheit für die Allgemeinheit bedeutet.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

niki, höre immer von Hundebesitzern, dass die Tiere in den Keller wollen, weil sie Angst vor den Böllern haben!°Will keine Spassbremse sein, finde die aber nur nervig, teilweise beschießen sich junge Männer gewaltsam damit, beschränkt!!Bin immer froh, wenn die Nerverei rum ist!! FDP finde ich fast noch schlimmer als die „Unionschristen“!

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

niki, habe auch zu den beiden letzten Punkten, v. d. Leyen und Beamte noch etwas geschrieben, beste Zeit!

niki
niki
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

FDP finde ich fast noch schlimmer als die “Unionschristen”!

Nehmen sich meines Erachtens nichts… Beide Parteien bzw. die allermeisten der Parteimitglieder zumindest in höheren Positionen sind in Ihrer Hinsicht die schlimmsten Heuchler…

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Beiden Parteien versage ich lebenslang die Wahlstimme und dies mit Stolz .
SPD Grüne AFD Linke setze ich über die.
Erlebe immer wieder Unionsanhänger,, die sich über den Zustand dieser Republik beschweren,goldig.

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

Ich finde die allgemein um sich greifende Freude am Kindischen sehr befremdlich.
Erwachsene bewegen sich zunehmend auf dem mentalen Niveaus einer kindliche
Entwicklungs­stufe und halten dies für Freiheit. Kinder böllern tagelang und
Jugendliche frisieren ihr Mofa um schneller als erlaubt fahren zu können.

Egoismus hat etwas mit Verkindlichung zu tun. Der Egoismus von Kleinkindern
ist normal. Bei der Infantilität in der Gesellschaft verhält es sich anders.
Es ist eine Gesellschaft in der niemand Verantwortung übernehmen will.
Jeder pocht auf noch so abstruse Rechte und unterschlägt seine Pflichten,
wie Kinder eben. Jeder sieht nur seine Bedürfnisse und fühlt sich legitimiert
die Befriedigung dieser Bedürfnisse über alles andere zu stellen. Diese
Verkindlichung der Menschen wird von den Mächtigen gefördert weil sie
Kontrolle erlaubt.

Warum lassen wir uns wie Kinder behandeln ?

Michael Tietzel
Michael Tietzel
5 Jahre zuvor

Das hat überhaupt nichts mit FREIHEIT zu tun. wenn ein imaginär gesponserter Verein irrsinnige Verbote verhängen lässt, deren positive Wirkungen noch nicht einmal bewiesen sind!
Jeder Bürger MUSS sich die Freiheit bewahren, sich GEGEN diese irrsinnige Bevormundung wehren zu können!
FREIHEIT ist, wenn z.B. dieser Verein wirkungsvolle Maßnahmen überzeugend vorbringt, die die Bürger nachvollziehen können und FREIWILLIG folgen!
Wenn dieser Verein sich dafür einsetzte, die Regierung zu verklagen, endlich die vorhandenen Nachrüstsysteme vom KBA zertifizieren zu lassen um WIRKSAM ALLE – auch die älteren Fahrzeuge – zu verbessern und mit zeitweisen Steuerentlastungen zu untersützen (Wie bei der Nachrüstung von Diesel-Partikelfiltern) würden viele Bürger auch hier FREIwillig folgen.
Ein ähnliches Bild bietet sich bei dem vorgeschobenen, angeblichen „Böllerproblem“! Erdenkt und bietet sinnvolle ALTERNATIVEN, die den Bürger überzeugen, und der freiwillige Erfolg wird folgen!
Verbote sind und bleiben der FEIND der Freiheit!

Andreas Säger
Andreas Säger
Reply to  Michael Tietzel
5 Jahre zuvor

Der „freien Wirtschaft“ gesteht man jederzeit zu, die absurdesten Gesetzeslücken zu ihrem Nutzen und unserem Schaden voll auszuschöpfen. Sind dann halt schlechte Gesetze, die sowas zulassen. Der Umwelthilfe gebührt u.a. der Dank dafür, die Allgemeinheit von den Blechdosen be_freit_ zu haben, indem sie einem Gesetz der Kohl-Regierung zur Geltung verholfen hat. Nun setzten sie Grenzwerte durch, die von der Gegenseite genau so und einklagbar festgeschrieben wurden. Sollen sie halt nicht so bescheuert rumtönen von wegen „Clean Diesel“ und sich nicht auf Grenzwerte einlassen, die sie nicht halten wollen (können könnten sie ja). Dass die Fahrverbote als Sanktionen völlig absurd und nutzlos sind ändert nichts an der Wirkmacht ihrer konsequenten Durchsetzung. Der Betrug der Autokonzerne muss bestraft werden weil die Scheiße sonst immer weiter geht. Die deutschen Autofahrer kaufen alles was ihnen an minderwertigem Blendwerk vorgesetzt wird also wird’s die Marktmacht nicht richten.

Die Umwelthilfe macht ihren Job einfach nur verdammt gut, und wir werden weiterhin spenden. Lackaffen wie DU werden diesen Verein nicht verbieten können solange er nichts anderes tut als geltendes Recht durchzusetzen.

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Wichtig in diesem Zusammenhang: Kant geht bei seinem Kategorischen Imperativ vom Menschen als „vernunftbegabtes Wesen“ aus.

Jeder Mensch kann sich irren und Kant kannte keine Lobbyisten und schon gar nicht Dorothee Bär (CSU), die mit Sicherheit nicht zu den „vernunftbegabten Wesen“, zu rechnen ist:

Digitalisierungsbeauftragte Bär will Datenschutz lockern

Die Digitalisierungsbeauftragte Dorothee Bär (CSU) will den Datenschutz lockern, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben.

Das strenge deutsche Datenschutzrecht „blockiert viele Entwicklungen im Gesundheitswesen, deshalb müssen wir da auch an der einen oder anderen Stelle abrüsten, einige Regeln streichen und andere lockern“, sagte die CSU-Politikerin der „Welt am Sonntag“.

https://www.stern.de/news/digitalisierungsbeauftragte-baer-will-datenschutz-lockern-8503994.html

Freiheit kann nur die Freiheit aller sein

So….?!

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

Frau Bär soll mit einem Flugtaxi entschwinden!

R_Winter
R_Winter
Reply to  Tom J. Wellbrock
5 Jahre zuvor

Recht hast Du.

Guten Rutsch!

Sukram712
Sukram712
5 Jahre zuvor

Sorry, ich schon wieder. Aber es geht nicht anders! 🙂

(sie erreicht ihr Ziel [mit 185 km/h] übrigens nicht früher als eine andere Frau, die lediglich 120 Stundenkilometer gefahren ist, aber im Stadtverkehr umsichtiger war und so eine gute Portion Zeit aufholen konnte)

Mal abgesehen davon, dass 185 km/h deutlich zu schnell ist und auch 130 oder 150 angemessen zügig sind:

Mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h benotigt man für eine Strecke von 50 km genau 25 Minuten.
Mit einer Geschwindigkeit von 185 km/h benötigt man für die selbe Strecke von 50 km nur 16 Minuten. Man spart also genau 9 Minuten. Auf eine Strecke von 100 km spart man 18 Minuten.

Das wird auch nicht dadurch relativiert, wenn vorher und nachher Stadtverkehr ist. Und auch nicht dadurch, wenn auf der Autobahn zwischendurch Stau ist.

Weil wer früher in den Stau hineinfährt, der kommt auch früher aus dem Stau hinaus. Die Verzögerung ist für jeden gleich.
Und im Stadtverkehr kommt man dann schneller voran, wenn man bei Grün sofort zügig los und bis zur nächsten Ampel weiterfährt und zwar auch dann wenn diese rot ist. Die Leute hinter einem wollen ja auch über die Ampel und mit etwas Glück ist diese wenn man ankommt auf grün.

Merke: Wer schneller Auto fährt, der kommt idR auch schneller am Ziel an.

Ich finde es immer wieder lustig und traurig zugleich, wie das von unserer „Langsamfahrer-Klientel“ regelmäßig abgestritten wird. Mathematik, Physik, Zeit, Raum, jede Logik werden außer Kraft gesetzt, bloß um nicht zugeben zu müssen, dass man nicht Auto fahren kann oder zu bequem dafür ist. 😀

Wenn man sich entspannen will, dann geht man zur Massage, in die Sauna oder bleibt im Bett liegen und nervt *nicht* seine Mitmenschen, die einem die Rente bzw Sozialleistungen finanzieren und nach Feierabend einfach bloß zügig und sicher nach Hause wollen!!! Danke!

Ansonsten bin ich gar nicht gegen ein Tempolimit von 120 oder 130 km/h. Aber wenn behauptet wird, man käme mit höherer Geschwindigkeit nicht schneller am Ziel an, dann ist das höchstes eine sich selbst erfüllende Prophezeiung! Und Wasser auf die Mühlen dieser ganzen Schnarchnasen, die für das Verkehrschaos verantwortlich sind!

RKL
RKL
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Man „spart“ gar nichts weil von 120 km/h zu 185 km/h der Luftwiderstand zum Quadrat steigt
und damit der Spritverbrauch. Die 18 Minuten „Ersparnis“ muss auf der Arbeit durch Lebensarbeitszeit
kompensiert werden, damit der Mehrverbrauch an Sprit bezahlt werden kann.

Deinen Nebenkostenabrechnungen wurde ich als Mieter jedes Jahr unbesehen widersprechen.
Rechnen ist wohl nicht deine Stärke.

Sukram712
Sukram712
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Man spart Zeit und verbraucht dafür mehr Benzin. Richtig.

RKL
RKL
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Alles klar….Das Benzin kommt gratis aus der Steckdose, nä ?!

Sukram712
Sukram712
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Es war von Zeitersparnis die Rede und von schneller ankommen. Nicht von Geld und Benzinverbrauch.

Mit höhere Geschwindigkeit kommt man schneller am Ziel an. Es tut mir ja Leid für dich, aber da kannst du soviel rechnen, ablenken und verdrehen wie du willst. Lol

Sukram712
Sukram712
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Das ist kein Schwachsinn, sondern Physik und Logik.

Und Regeln müssen natürlich sein. Von mir aus auch ein Tempolimit. Aber wenn wir schon bei so kleinen Dingen, wie ob wir Käse oder Wurst kaufen oder ob wir zB an Silvester einem etwas unvernünftig Brauch folgen, keine Wahl mehr hätten dann wäre das schon ne ziemliche Unfreiheit, weil es dann für Wichtiges auch gälte.

Und die Deutsche Umwelthilfe macht nur ihren Job und fordert vor Gericht die Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten und Vorschriften ein. Richtig so!
Und auch ein Tempolimit und ein Verbot der Silvester-Knallerei kann man natürlich fordern.

niki
niki
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Das ist kein Schwachsinn, sondern Physik und Logik.

Du lässt dabei jede Menge Variablen in deiner Erklärung einfach aus…
Und dann kommst du mit Physik und Logik? Wow…
Deine Welt muss ja verdammt einfach sein…

Sukram712
Sukram712
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Nee. Ich berichtige Stau und Stadtverkehr.
Aber wenn man vor und nach dem Stau langsam fährt, dann kommt man natürlich nur *noch* später an, als wie wenn man vor und nachher schnell fährt. Also das IST doch logisch. 😉

Mordred
Mordred
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Du hast recht, aber ich glaube Roberto ging mehr von realen Verhältnissen aus. Und da gibt es einige Punkte, die die Fahrzeit verlängern können.
Kann man die ganze Zeit tatsächlich mit 185 fahren? Hat man passend zur Geschwindigkeit die schnellste (ungleich kürzeste) Route gewählt?

Sukram712
Sukram712
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Dabei hift das Smartphone mit Google Maps neben den Lenkrad ungemein. Maps lenkt einen recht zuverlässig um Staus herum. 😉

185 ist zu schnell, wenn die Autobahn nicht fast leer ist.

Ich erkenne jedes Argument an, das gegen zu schnelles Fahren und für ein Tempolimit spricht. Kleinere Autos und Motoren, Klimawandel, Verbrauch, Kosten, Sicherheit usw..

Vorausgesetzt man behauptet nicht, bei schneller Fahrt (Durchschnittsgeschwindigkeit) käme man sowieso nicht schneller am Ziel an.
Das ist ein echtes Nogo und außerdem kompletter Unsinn! Das ist Wasser auf die Mühlen dieser Mittelspur-Schleicher und sonstigen Schnarchnasen, die für das tägliche Verkehrschaos verantwortlich sind!

Das Problem auf der Straße sind eher nicht die Schnell-Fahrer sondern diese „Langsamfahrer-Klientel“. Und die werden von der veröffentlichen Meinung auch noch regelmäßig bestätigt, anstatt man denen mal was Beine macht! Es ist schlimm! Früher gab es wenigstens noch den 7. Sinn.

Mordred
Mordred
Reply to  Sukram712
5 Jahre zuvor

Ach Markus, jetzt laber doch nicht so halbseiden.

Vorausgesetzt man behauptet nicht, bei schneller Fahrt (Durchschnittsgeschwindigkeit) käme man sowieso nicht schneller am Ziel an.

Das hat niemand behauptet. Strohmann.

Dein eigentlicher Punkt:

Das Problem auf der Straße sind eher nicht die Schnell-Fahrer sondern diese “Langsamfahrer-Klientel”.

Das wichtigste Problem ist, dass die Straßen zu voll sind. Und erst dann kann man darüber diskutieren, ob zu langsam oder zu schnell schlimmer ist. Deine Langsamfahrer-Klientel ist gegen rechte-Spur-permanent-80-LKW eher nen Witz.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Frohe Weihnachten! 🙂

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Vielen Dank
Ich wünsche jedem user, auch mit denen, mit denen ich Streit hatte, eine gesegnete Zeit und ein frohes Fest!Genießt die Zeit

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Kann ich Euch leider auchnicht ersparen, echt problematisch

https://www.jungewelt.de/artikel/345993.die-linke-will-bahn-verstaatlichen.html

Die Linkspartei erscheint sehr weit von mir weg!!

aquadraht
aquadraht
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Du bist ja auch sehr weit weg von jeglichem Verstand.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Selbst in der heiligen Zeit sind hier viele Herzen voller Hass. Arbeitet daran, Verbesserungen sind möglich. Die Linke zeigt, dass sie nicht fähig ist, moderne Anworten zu geben.Die Partei ist nicht regierungsfähig. Ja zur modernen Bahn und Post
Frohes Weihnachtsfest

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor

Freiheit ist eine Illusion. Sie ist die „Karotte“, die mit einem Stab, an unserer Stirn befestigt, vor unserer Nase gehalten wird, und wir laufen ihr nach, ohne sie zu erreichen.

Das, was Menschen als Freiheit betrachten, ist nur Egoismus.

Und Vernunft an sich? Tja, auch so eine Illusion. Manche Menschen verzichten auf gefährliche Handlungen, aber ob das aus Vernunftgründen erfolgt, bezweifle ich. Es ist eher der Selbsterhaltungstrieb. Und der „ultimative Beweis“ für die Unvernunft sind Wetten!

Also, Menschen können gelegentlich mal eine vernünftige Handlung … aber eben nicht immer und überall. Ich auch nicht.

Selbst dieser Kommentar ist nicht von Vernunft diktiert, mit der Zeit hätte ich etwas vernünftiges tun können.

Frohes Weihnachtsfest und ein „gutes neues Jahr“ gönne ich allen, befürchte aber, der Mangel an Vernunft wird auch im nächsten Jahr nur Unsinn bringen.

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Guude,
sosehr ich auch diesen ideologieverblendeten Abmahnverein DUH hasse, bin ich aber auf jeden Fall für ein Tempolimit und ein Böllerverbot! Als Hundehalterin sowieso, das arme Tier bekommt jedesmal fast einen Herzinfarkt!
In Frankreich gehen die Leute auf die Strasse und sind freier als hier!
Trotzdem gibt es dort Böllerverbot und 130 km Autobahn bzw. 80 Landstraße.
Und ich fahre dort viel entspannter, hat auch nicht jeder Depp dort nen 250 PS SUV!

Schöne Tage noch

Christine

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Noch was:
Der kategorische Imperativ von es Kante ihrem Immanuel könnte im Grundsatz auch mit Paragraph 1 der Strassenverkehrsordnung gleichgesetzt werden!
Oder aber: Respekt und Rücksicht!
Alloah

Christine

Sukram712
Sukram712
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Der kategorische Imperativ von es Kante ihrem Immanuel könnte im Grundsatz auch mit Paragraph 1 der Strassenverkehrsordnung gleichgesetzt werden!
Oder aber: Respekt und Rücksicht!

Richtig. Aber bitte auch gegenüber den Leuten hinter einem.

RKL
RKL
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Als Hundehalterin sowieso, das arme Tier bekommt jedesmal fast einen Herzinfarkt!

Meine Katzen sind da zum Glück robuster. Wie gut das ich keinen Hund habe.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Nen Siamkater haben wir auch, der ist da auch schmerzbefreiter….

RKL
RKL
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Katzen sind halt echte Frauentiere, ausgeglichen und locker. Nix für Männer 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Katzen sind halt echte Frauentiere, ausgeglichen und locker.

Von wegen, meine zwei Persermix-Weiber zicken ganz schön. 🙂

Nenad
Nenad
5 Jahre zuvor

Wir alle sind die Summe unserer Faktoren. Deswegen können wir auch keine freien Handlungen für uns definieren. In unserem Leben werden wir von so vielen Dingen beeinflußt. Unseren Eltern, dem Umfeld, den Informationen denen wir ausgesetzt sind. Woher soll ich wissen, ob das meine freie Entscheidung ist oder ob ich unbewußt eine Meinung oder Handlung unterstütze, die vielleicht gar nicht meinem Wesen entspricht. Die einzige oder echte Freiheit die ich habe, ist die, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte. Bei allem anderen werde ich nie sicher sein können, ob es meine freie Entscheidung ist.

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Auch solche Überlegungen gibt es:

Hirnforscher zeigten in einer Reihe von Experimenten, dass Entscheidungen bereits gefällt werden, bevor das Bewusstsein von ihnen Kenntnis nimmt. Die Freiheit wird ihm vorgegaukelt. Zugespitzt gesagt: Wir denken uns nicht selbst. Wir werden gedacht.

Rainer N.
Rainer N.
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Ich denke da eher an das Johari Fenster. Also unser Unterbewusstsein entscheidet, auf das wir nicht bewusst zugreifen können. Aber mit etwas „Übung“ soll man das Fenster ja ändern können. Zuletzt bleibt aber immer ein „blinder Fleck“ für unser Bewusstsein übrig. Wir denken schon selber, nur eben nicht immer bewusst, wenn es um Entscheidungen geht.

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Freiheit! Ein wichtiges Thema nicht nur zum Jahreswechsel und dem heiligen Fest des Konsums.

Man könnte nun mal bei den Purschen der „Frankfurter Schule“ nachlesen, z.B. bei Herrn Fromm, aber vorerst besser verständlich ist das was die meisten als „Freiheit“ verstehen, aber keiner ist, von Herrn Kreisler mit künstlerischen Mittel erfasst wurden.

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=u8-4n9yxZ_s

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Freedom is just another word for nothin‘ left to lose…
Janis Joplin

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Yess!! Das versteht nur, wer die Erfahrung gemacht hat, und die macht niemand freiwillig.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Moin Chrissie,

Freedom is just another word for nothin’ left to lose…

wenn man nicht gerade die Intentionen von Herrn Gandi hat, beinhaltet dieser Satz von Janis implizit m.E. auch, dass man als Habenichts auch die Freiheit hat für seine Rechte zu kämpfen, sie nehmen einem dann womöglich auch noch das Leben, aber dies ist würdiger als in Angst ohne Perspektiven zu verrecken.

Beste Grüße

Ich däät en Käzz opstelle für Elvis,
däät e Huhamp bestelle für John,
Prozessione, die jinge für Janis.
All die Helde, die wööte belohnt.

BAP – Wenn et bedde sich lohne däät

grossbuchstaben
grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

`

NICHTS EXISTIERT IN EINEM VAKUUM
UND WENN NUN EINER DEN ANDEREN KOPIERT KÖNNEN RISIKEN NICHT MEHR SO AKKURAT BEWERTET WERDEN ?
^^

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

NICHTS EXISTIERT IN EINEM VAKUUM

Nicht einmal das! Ist das nicht eine Schande?

aquadraht
aquadraht
Reply to  grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

„Das Nichts nichtet“ raunte Heidegger. Das Grossbuchstaben grossbuchstabt.

Pen
Pen
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Das Nichts nichtet in Großbuchstaben, damit es bemerkt wird.

Ingried
Ingried
5 Jahre zuvor

OFF – Leidensdruck in Deutschland noch zu gering, meint Herr Mausfeld

Wagenknecht in gelber Weset vorm Bundeskanzleramt

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-fordert-in-gelber-weste-proteste-vorm-kanzleramt-a-1245291.html

Hohle Kommentare unterm Schrieb und „ronaldo“ pflegt seine Beamten-Neurose bei SPON als „leo.stern“

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Ingried
5 Jahre zuvor

Pech
Schreibe nie dort

Folkher Braun
Folkher Braun
5 Jahre zuvor

Böller und freie Fahrt für freie Bürger (inklusive „active sound“-Auspuff-Brüllanlage zum Gebrauch in Innenstädten) erfüllen wichtige sozialpsychologische Funktionen. Nehmen wir nur das Auto: Ein Großteil der Audis, Benze und Bring-Mich-Werkstatt sind Firmenwagen, also Leasingfahrzeuge. Die darf der mittlere Angestellte oder § 86 HGB-Handelsvertreter halt jagen, denn es ist von den Fest- und Betriebskosten steuerlich abzugsfähig.
Mit diesen Geräten kann sich das mittlere Management im öffentlichen Verkehrsraum „aufführen“: Drängeln, nötigen, schneiden, mit Handbremse abbremsen und was man da noch alles kennt. Ich komme zum sozialpsychologischen Aspekt: Würde das mittlere Management seine aufgestauten Aggressionen statt an den anderen Verkehrsteilnehmern an Frau, Kind, Hund, Katze ausleben, wäre der Schaden groß. Denn diese Lebewesen haben keine Knautschzone, Airbag und tragen zuhause auch keinen Motorradhelm.
Deswegen ist die Triebabfuhr im öffentlichen Verkehrsraum eine volkswirtschaftlich sinnvolle Einrichtung. Aus diesem Grund ist das SUV die heute am häufigsten gekaufte Pkw-Baureihe. Der Bürger rüstet auf zum Selbstschutz gegen den Firmenwagen-Aggressor. Deswegen sage ich: Leute, kauft Pickups. Die Straßen sind kaputt, der Schneedienst funktioniert nicht mehr, also her mit der Allradwumme mit Starrachsen und Allradantrieb. Wenn der Iwan kommt müssen wir zudem schnell und rücksichtslos nach Zeebrügge auf die Fähre. Weil die Briten das vorausgesehen haben, wollen sie nix mehr mit EU. Oder so ähnlich.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Folkher Braun
5 Jahre zuvor

Böller und freie Fahrt für freie Bürger (inklusive “active sound”-Auspuff-Brüllanlage zum Gebrauch in Innenstädten) erfüllen wichtige sozialpsychologische Funktionen.

Nach den Herrn Marx und Fromm sind diese und andere Aktivitäten auch Ersatzbefriedigung ohne die der Laden in der Tat nicht funktionieren würde.

Beste Grüße

Der Mensch verliert im Kapitalismus seine Menschlichkeit. Er erkennt seine wahren Bedürfnisse nicht mehr, seine Sinne und seine Wahrnehmung sind verzerrt. Statt sich am Leben wirklich zu erfreuen, orientiert er sich auf das Konsumieren, das Besitzen, das Haben: „Das Privateigentum hat uns so dumm und einseitig gemacht, dass ein Gegenstand erst der unsrige ist, wenn wir ihn haben, also als Kapital für uns existiert oder von uns unmittelbar besessen, gegessen, getrunken, an unsrem Leib getragen, von uns bewohnt etc., kurz, gebraucht wird. […] An die Stelle aller physischen und geistigen Sinne ist daher die einfache Entfremdung aller dieser Sinne, der Sinn des Habens getreten.“
Die Entfremdung des Menschen

Pen
Pen
5 Jahre zuvor

Frei ist derjenige, der sich entscheiden kann, die von der Gesellschaft vorgegebenen Rituale nicht durchzuführen..

OT. Passend zu Weihnachten die Anstalt vom 17. Dezember via Nachdenkseiten: das Thema Fleischproduktion wird hier ausreichend behandelt. Deutschland, das Schlimmste, was Europa jemals wiederfahren ist, das nach zwei Weltkriegen nun auch die EU zerstören darf, ist dabei, die dünne Schicht Muttererde, von der unser aller Leben abhängt, mit Pestiziden zu vergiften und in Gülle ertränken. Deutschland, das schon immer unvorstellbar grausam war, hat es fertiggebracht, sich noch mehr zu steigern. Es war noch nie so häßlich. Fröhliche Weihnachten!

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Pen
5 Jahre zuvor

Frei ist derjenige, der sich entscheiden kann, die von der Gesellschaft vorgegebenen Rituale nicht durchzuführen..
FACK! Das gilt nicht aber nur für Rituale sondern auch andere Handlungen, die der Rolle zukommen, wo die Mitmenschen von uns erwarteten das wir sie ausfüllen.

Und wer glaubt sich das wirklich erlauben zu können im Wesentlichen aus dieser Rolle zu fallen, ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen?

Beste Grüße

RKL
RKL
Reply to  Pen
5 Jahre zuvor

Es war noch nie so häßlich

Passend zum Fest der Harmonie und Liebe zu sich selbst.
Heiner Flassbeck über das hässliche Deutschland in Europa.

Teil 1 find ich jetzt nicht. Unterm Text sind noch viele Links.
Unterm Text lauert auch Herr Mausfeld im Sessel. Es geht um Lämmer in gelben Westen.

Interview mit Prof. Heiner Flassbeck: Brexit, Budgetstreit, Gelbwesten-Proteste – Teil 2

https://deutsch.rt.com/europa/81430-flassbeck-brexit-italien-frankreich-ii/

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Was mir an Herrn Flassbeck so gut gefällt ist, dass er die Jünger des Neoliberalismus mit ihren eigenen Waffen schlägt, d.h. innerhalb der Systemgrenzen sehr schlüssig argumentiert, dass das was Toitschland macht, innerhalb einer Währungszone mit anderen Ländern, über kurz oder lang in die Katastrophe führen muss. Die Märkte werden es halt nicht richten, wenn die Italiener und die Franzosen demnächst sich von der toitschen Vorherrschaft in der EU befreien werden.

Beste Grüße

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Naja, mit seiner Vorhersage, dass der Euro 2017 abschmiert, lag er falsch. Ich weiß nicht
ob er dabei die „Wirkung?“ der EZB-Anleihenkäufe berücksichtigt hat, haben konnte.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wenn man den Teppich zusammenrollt, wird
sichtbar was darunter gekehrt wurde. Insofern bleibt abzuwarten was passiert.
Die Prognose ist eher düster. Erstaunlich nur, dass unsere Leitmedien nichts davon
bemerken möchten. Deren Einschätzung nach sind alle Krisen überwunden obwohl
noch etliche Elefanten im Flur stehen. Insofern ein erhellendes Interview. Wer sich
damit zum ersten Mal befasst, wird sich am Kopf kratzen. Anscheinend existieren
zwei Realitäten.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Wann das ganz große Finanzbeben kommt kann niemand seriös vorhersagen, aber es scheint Indikatoren zu geben die darauf hindeuten. Dazu machte Mr. Dax bei KenFM ein paar bemerkenswerte Feststellungen.

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=XnU1fbe20N0

aquadraht
aquadraht
5 Jahre zuvor

Der Satz „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“ stammt von Hegel und wurde durch Friedrich Engels im „Anti-Dühring“ berühmt.

Ich war mir beim Lesen von Toms Artikel nicht sicher und bin es noch nicht. Ok, das mag der Plan gewesen sein, und das ist ok. Aber ein paar Einwände kamen mir doch.

Ich habe lange (meist nebenher während und nach dem Studium und in der Arbeitslosigkeit) in einer Autowerkstatt gearbeitet. Wir alle haben schnelle Autos geliebt, und auch, mit denen mal richtig aufzudrehen, wo es die Verhältnisse zuliessen. Und ja, die ökologischen Einwände kamen später, zumindest ich war immer ein Verfechter eines Tempolimits, auch wenn ich das schade fand.

Was das Einkaufen angeht .. viele lieben oder brauchen das (ich habe Shoppen immer gehasst und sehe das Einkaufen eher als Beschaffung: den Bedarf festlegen, das Angebot und die Finanzen prüfen und die Transaktion hinter sich bringen, so sehe ich das. Lustgewinn habe ich im Bett .. oder wo auch immer). Und Wurst, Käse .. soll das eine Vegetarismusdebatte werden?

Wichtig ist aber etwas Respekt, auch vor denen, die gern einkaufen oder, jedenfalls ohne andere zu gefährden und wo es erlaubt ist, schnell fahren, mit Auto oder Motorrad.

Es sollte trivial sein, dass Freiheit an den Grenzen der Freiheit und der Rechte anderer endet. Das ist oft schwierig, aber elementar. Und es wird sich einen Scheissdreck drum gekümmert, nicht nur im Strassenverkehr und im alltäglichen Konkurrenzkampf. Die Insassen unseres Hartz-IV-Gulag mit seinen Sanktionen und Schikanen haben auch nicht die Masse Freiheit. Und auch einen „Rechten“ oder „politisch Unkorrekten“ zu den Andersdenkenden zu zählen, deren Freiheit auch zu respektieren ist, fällt gerade den selbsternannten Aufgeklärtesten offenbar sehr schwer.

Naja, das mal unsystematisch. Frohes Fest, welches immer

a^2

Carlo
Carlo
5 Jahre zuvor

Für mich ist Freiheit das einzige Menschenrecht. Es ist das Recht, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten. Es ist nicht das Recht, das Leben anderer Menschen und Lebewesen zu bestimmen oder sie würdelos zu behandeln. Freiheit und Menschenwürde gehen Hand in Hand.
Wer einen anderen Menschen unterdrückt und/oder ausbeutet, also das Recht auf Freiheit beschneidet, ist nicht mehr selbstbestimmt und damit auch nicht mehr frei. Gleichzeitig verletzt er seine eigene Menschenwürde. Wer die Umwelt zerstört verliert ebenfalls seine Freiheit und handelt gleichzeitig würdelos, weil er den Lebensraum anderer verletzt. Freiheit bedeutet also auch Verantwortung.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Das ist richtig. Es ist das, was bei Hegel als Dialektik von Herr und Knecht erscheint. Nicht nur der Knecht ist unfrei, sondern auch der Herr.

Ni dieu ni maître, a^2

EinFragender
EinFragender
5 Jahre zuvor

Freiheit? Ich habe auch mal gesagt das freie Fahrt keine Freiheit ist, bis micg ein Diskussionspartner auf folgendes hingewiesen hat: Wir leben in einem Land mit hammerartig vielen Vorschriften und Verbote, mit viel mehr Vorschriften und Verbote als anderswo, genau genommen mit viel zu viel Vorschriften und Verbote und deshalb ist er gegen das Tempolimit.

Ich musste ihm Recht geben und bin auch gegen dieses Verbot … und meine wir sollten überlegen das man doch schöner und besser leben würde, wenn es viel weniger Verbote geben würde.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  EinFragender
5 Jahre zuvor

@EinFragender

Ich musste ihm Recht geben und bin auch gegen dieses Verbot … und meine wir sollten überlegen das man doch schöner und besser leben würde, wenn es viel weniger Verbote geben würde.

Meinst du nicht, man sollte die Sinnhaftigkeit von Verboten prüfen statt sie pauschal abzulehnen?

grossbuchstaben
grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

LÖSEN!

ICH VERMUTE DIE DAHINTER STECKENDE FRAGE IST -SIND WIR DEUTSCHEN ZU BEQUEM GEWORDEN ?

trackback
… fahr’n fahr’n fahr’n auf der Autobahn – neulandrebellen
5 Jahre zuvor

[…] Grund ist dabei vielleicht tatsächlich die kleinste Variable in der Rechnung. Es aber im Hinblick auf eine Freiheit, die es so als Grundrecht nicht geben kann, als einen Angriff auf unsere Art zu leben zu deklarieren, ist einfach nicht haltbar und ein […]