Die Shishaisierung der Stadtteile

Draußen sitzen, an der Wasserpfeife schlecken, was trinken und das inmitten der Auflösung von klar deklarierten Gewerbe- und Wohnzonen. Wie sich die Shisha-»Kultur« in manchen Stadtteilen durchsetzt, zeigt viel über unseren urbanen Liberalismus – und wie der wiederum gut in die Austerität passt.

Neulich im Ortsbeirat, als die Bürgerinnen und Bürger vorsprechen durften: Da stand ein Mann auf, er wohne an der Ecke, dort wo die große Shisha-Bar sei. Seit Jahren beschweren sie sich nun über den Lärm. Besonders nachts sei es schlimm. Bei der Hitze könne man nachts nicht mal lüften, weil das Geschrei von der Terrasse des Ladens bis zu ihm hoch, in die Mansarde vernehmbar sei. Vom Dunst der Wasserpfeifen mal gar nicht zu sprechen. Die Anwohner unter ihm litten da besonders. Es wurde eine Ortsbegehung versprochen – schon vor langer Zeit. Nichts geschah. Im Laufe der letzten Jahre seien Anwohner ausgezogen, die hier seit Jahrzehnten ihre Heimat hatten. Das Viertel hat sich so zum Nachteil verändert, man habe es als alter Kameruner (so nennen sich die Bewohner des Frankfurter Stadtteils Gallus seit dem letzten Jahrhundert) aufgegeben. »Hilfe! Ich sage an dieser Stelle nur laut Hilfe, es muss was geschehen – so geht es nicht weiter!«, schloss der Mann seine kurze Beschreibung der Lage. Der Ortsvorsteher nickte, sagte er wisse von den Beschwerden, ein Ortstermin werde vereinbart. So viel könne er an der Stelle jetzt sagen.

In der kurzen Pause des Treffens des Ortsbeirates suchte ich das Gespräch mit dem Hilfesuchenden. Ich sagte ihm, ich kenne die Situation. Zwar sei ich nicht direkt ein Betroffener, aber ich sehe ja, wie an allen möglichen Stellen des Stadtteils Shisha-Bars entstehen würden. Egal um welche Uhrzeit man die Terrassen dieser Läden passiert, stets herrscht dort Hochbetrieb und lauter Rummel. Manche Bars beschallen ihren Außenbereich auch noch nach Mitternacht mit Musik. Alle diese Bars bei uns im Stadtteil sind in Altbauten untergebracht, deren Geschäftsräume liegen unmittelbar unterhalb von Wohnungen. Ich sagte dem Mann, dass ich mich bisher stets gewundert habe, dass man nirgends was von kritischen Stimmen dieser Entwicklung höre oder lese. Er sei jetzt aber der Beleg für das, was ich mir stets gedacht habe: Das muss die Hölle sein, wenn einem der Lärm quakender Leute dauerhaft begleitet.

Tatsächlich bestätigen Lärmexperten immer wieder, dass zwar monotoner Straßen- oder Gerätelärm ein fieser Stressor sei. Aber der Lärm, der durch menschliche Gespräche ans Ohr geht, und seien diese Geräusche auch nur latent aufgeschnappt, wird von vielen Menschen als viel schlimmer empfunden, weil man darauf konditioniert ist, Gespräche verstehen zu wollen. Für Menschen aus Zeiten, da das Zuhören, wenn andere was sagen, noch zu einer Tugend gehörte, rächt sich diese Konditionierung jetzt wohl.

Der Mann erzählte mir, dass Shisha-Bars in Frankfurt bis zu 23 Stunden geöffnet haben dürften. Das komme indes bei der Bar unterhalb seiner Wohnung oft vor. Besonders in den Sommermonaten. Schmauchende Klientel sei immer da. Selbst werktags geht es bis in die Puppen. Diese Info stimmt nur bedingt, denn eigentlich greift das Ladenschlussgesetz bzw. der Umstand, dass es in Hessen ein solches nicht mehr gibt. Das heißt letztlich, dass der Betrieb rund um die Uhr gewährleistet werden darf. Eine generelle Nachtruhe gibt es hingegen nicht mehr, man orientiert sich an den Immissionsrichtwerten (in Dezibel), die die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm nennt. Eine relativ laxe Vorgabe, die zudem kaum zwischen Gesprächs-, Musik-, Straßen- und Gerätelärm unterscheidet.

Was aber noch viel erschwerender hinzukommt: Natürlich gibt die Stadt Frankfurt vor, dass der Außenbetrieb von Lokalen ab 22:00 Uhr eingestellt werden muss. Manche Lokale halten sich daran. Wer in bestimmten Straßenzügen von Sachsenhausen danach noch einen Schoppen trinken will, wird nach Innen delegiert. Das hat auch ganz stark mit der Klientel der dortigen Anwohnerschaft zu tun. Während man im Gallus 2011 einen Durchschnittslohn von 2.571 Euro (brutto) verzeichnete, notierte man im Norden Sachsenhausens 3.966 Euro im Schnitt. Das ist freilich sieben Jahre her, aber die Situation dürfte sich seither ziemlich verschärft haben. Vor Jahren hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof einen Mann bestätigt, dass die Stadt die Lärmobergrenzen auch durchsetzen muss. Er hatte wegen des Baulärms geklagt. Der Kläger war aber Rechtsanwalt aus dem reichen Westend (Durchschnittslohn: 8.518 Euro) der Stadt.

Menschen aus ärmeren Gesellschaftsschichten klagen im Regelfall nicht so schnell. Sie wissen, dass sich Klagen oft nicht auszahlen – ja, dass sie draufzahlen. Die beste Rechtsschutzversicherung für diese Klientel wäre eine Verwaltung, die gut ausgestattet ist und ihren Job gewissenhaft erfüllt. Aber wen soll er bitte anrufen, fragte der Mann, der über der Shisha-Bar wohnt. Ab 20 Uhr ist das Ordnungsamt dicht, ab dann übernimmt die Stadtpolizei, die völlig überfordert ist. Ihr fehlen jedoch Personal, Dienstwagen und Ausstattung. Klar nehmen sie einen Anruf zur Kenntnis, aber manchmal sagen sie, es könne zwei Stunden dauern, bis jemand kommt.

Ob nun ein Ortstermin die Situation entspannt, bleibt mehr als fraglich. Immerhin haben wir es hier mit strukturellen Konsequenzen liberaler Politik zu tun. Man kann auf Verständnis plädieren und hoffen, dass der nächtliche Lärm für die Anwohner abnimmt. Aber solange es keinen Ladenschluss gibt, keine verbindliche Ruhezeit, ist alles Intervenieren noch Gestochere im Sud des Gemeinwesenabbaus. Die Liberalisierungen sind Ausdruck eines Freiheitsverständnisses, das nicht dort angrenzt und endet, wo des anderen Freiheiten beeinträchtigt werden: Sie sind Ausbund einer Ego-Show, eines anything goes, von »Ich-will-und-ich-mache« – man kann zwar Rücksicht fordern, aber diese einzuhalten, wertet man auch nur als Freiheit. Daher sind Reglements, die zwanghaft Vorgaben machen, mit dieser Ideologie, die Freiheit als ein Gefängnis des Gemeinsinns umdefiniert, nicht zu machen. Zumal es ohne Vorgaben kostengünstiger über die Bühne geht.

Hier mischen sich die Baustellen, die die liberalisierte Gesellschaft ganz bewusst schafft. Man hebt Gesetze auf, die die Grenzenlosigkeit unterbinden – und kürzt an anderer Stelle gleich noch die Etats, um trotzdem entstehende Regelverstöße nicht mehr ahnden zu können. Wie sich die Shisha-»Kultur« in manchen Stadtteilen durchsetzt, zeigt viel über unseren urbanen Liberalismus – über das Lebensgefühl, das Grenzen zu einem Frevel an der persönlichen Entfaltung deklariert und gesamtgesellschaftliche Verträglichkeit zu einem Begriff aus einer längst vergangenen Zeit macht. Und wenn man dann bis tief in die Nacht auch noch von flexiblen geringfügig Beschäftigten bedient wird, dann wächst da zusammen, was zusammengehört – und was uns als geordnete Gesellschaft auseinander bringt.

Diesen Beitrag ausdrucken

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

64 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Mordred
Mordred
5 Jahre zuvor

Analog zum Umgang mit falsch parkenden KFZ muss ich Dir als Ruhrgebietler sagen, dass Frankfurt auf einem anderen Planeten zu sein scheint. Ob Lokalität oder Privatparty – ohne Genehmigung löppt nach 22 Uhr bzw. 0 Uhr am WE nix. Das wird auch polizeilich durchgesetzt. Und derartige Genehmigungen gibt es afaik auch nur in den etablierten Partyzonen.

Rudi
Rudi
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Roberto

Die Städte befinden sich in Konkurrenz. Sie buhlen um ihr Image, wollen Besucher anlocken und die Gewerbesteuereinnahmen mehren. Wobei Frankfurt sicher nur wenig Überschneidungen etwa mit Baden-Baden hat, wenn es um die Gäste geht, denn dort leben, so mein Eindruck, viele Rentner und Rentnerinnen. Frankfurt will eher jung und wild sein. Nicht zufällig sind dort überproportional viele Singles zu Hause. Die hocken weniger vor der Glotze, gehen dafür lieber in eine Shisha-Bar oder suchen anderswo das lebendige, das laute Nachtleben. Roberto, wenn man ins gesetztere Alter kommt, können derartige Daueraktivitäten nerven, gerade dann, wenn das Wohngebiet mit viel Gewerbe durchmischt ist.

Generell gilt: Der öffentliche Raum in den Städten, der umsonst zu betreten ist, wird immer kleiner, weil zunehmend mehr Gaststätten, Mode- und andere Geschäfte ihren Außen-Claim abstecken und dafür pro Quadratmeter und Jahr eine bestimmte Summe an die Stadt abdrücken. Dem Kämmerer ist es recht. Aber nicht allen Anwohnern, weil deswegen ihre Wohngegend verlärmt.

Tröste dich mit dem Mafioso Sinatra, der uns mit auf den Weg gegeben hat: „I wanna wake up, in a city that doesn’t sleep.“ Ein richtig guter Städte-Philosoph. Schließlich schwirrt immer noch der Name Mainhatten durch die Luft, wenn die Frankfurter über ihre Stadt reden.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Hm, in Berlin gibt es auch Shisha-Buden, die ersetzen ein wenig die Kneipen mit Raucherlaubnis. Aber draussen sitzen gibt es eher wenig, mindestens ab 22 Uhr. Problem sind eher die normalen Kneipen und Restaurants mit Aussenaschenbechern.

Jedenfalls ist das in den normalen Vierteln so (einschliesslich denen mit hohem Migrantenanteil). Über die schwäbisch besetzte Zone (Prenzlauer Berg) oder das Regierungsviertel kann ich wenig sagen, da komme ich eher nicht hin.

a^2

Schnörch
Schnörch
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Den wäre leicht abzuhelfen, wenn man dem Wirt die Entscheidung ob Raucherlokal überlassen würde. Aber genau dieser Punkt zeigt die Schizophrenie und die Gehorsamkeitssehnsucht heutzutage. Vor 50 Jahren hätte ein Jeder über solche Verbote gelacht und als Bevormundung bezeichnet. Ich bin übrigens Nichtraucher, der in der Lage ist selber zu entscheiden, wo er einkehrt.

niki
niki
Reply to  Schnörch
5 Jahre zuvor

@Schnörch: Wie sich nicht wenige Raucher verhalten sieht man jeden Tag zu hunderten auf der Straße… Überall weggeworfene Zigarettenkippen. Ganz besonders schlimm ist es an Bushaltestellen… Und kommt mir nicht mit Aschenbecher aufstellen. Es gibt Taschenaschenbecher. Ich empfinde das als Sauerei hoch 10…! Aber wehe man sagt was… Ich habe nichts dagegen wenn draußen geraucht wird… Aber bitte schmeißt die Kippen nicht in die Landschaft!
In den meisten Lokalen war es früher definitiv eine Aussperrung von Menschen die den Rauch nicht vertragen haben… Quasi im jeden Restaurant stank es echt erbärmlich und die Luft war zum schneiden…
Ich bin sehr froh über das Rauchverbot. Und das hat nichts mit Gehorsamssucht zu tun, oder sonst was für einen Quatsch du da hin fabulierst…

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Die „Zigarettenkippen“ sind die Filter der Zigaretten. Die Filter bestehen aus Acetatzellulose, das ist ein Biokunststoff. Das Papier um die Filter, Tabakreste….alles biologisch abbaubar. Sooo schlimm ist das Zeug nicht in der Natur, auch wenns scheiße aussieht und irgendwie unnötitg ist, diese gedankenlose Wegschnipperei. Man kann die Kippe auch ausdrücken und die Reste in die Tonne werfen…..wenn mans kann…..

Zum Rauchverbot. Viele Diskotheken haben zumachen müssen wegen dem Rauchverbot…pleite…
Wenn sowas im ländlichen Raum passiert, eine Disko auf 100 Quadratkilomtern, ist das für Jugendliche eine Katastrofe.
Die gehen dann zum Nazi-Sit-In mit Flaschbier …..
Die Restaurantwahl ist eben auf dem Dorf nicht so erschlagend wie in der Stadt.

Es funktionierte auch früher mit den Rauchercken und Nichtrauchertischen.

Mit tangiert das aber alles nicht wirklich. Ich qualme seit 5 Jahren nicht mehr und
vermisse auch nix.

niki
niki
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Viele Diskotheken haben zumachen müssen wegen dem Rauchverbot…pleite…

Erzähl nicht so ein Dummfug… Das ganze hängt viel eher mit der Einkommensentwicklung zusammen. Die meisten Leute haben einfach nicht mehr das Geld wegzugehen. Schon gar nicht die malochende Unterschicht. Und wenn dann sparen diese nur noch (auf viel zu teure) Großveranstaltungen.
Mit Rauchen hat das NULL zu tun… Vor allem da der Anteil der Raucher auch bei Jugendlichen auf den Rückmarsch ist….

Naja… In meiner Familie bin ich der einzige Nichtraucher und bei vielen Dingen setzt meiner Erfahrung nach beim Raucher einfach der Verstand aus… Es wird schön geredet: Geselligkeit u.a…

. Die Filter bestehen aus Acetatzellulose, das ist ein Biokunststoff. Das Papier um die Filter, Tabakreste….alles biologisch abbaubar.

Toll… Hast du vergessen was da noch alles drin hängt, weil es halt ein genutzer Filter ist…?!? Mal abgesehen davon hängt da noch meist ein Rest Tabak dran…
Tolles Argument für das Wegwerfen von Sondermüll in die Landschaft…
Abgesehen davon: Ich möchte nicht wissen für wie viele Feuer diese „Unachtsamkeit“ in diesem viel zu trockenen Sommer verantwortlich war…

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Jetzt bist du aber kleinkariert….Vielleicht gehst du doch zu den Grünen ?!

Ich finde die Studie vom Bundesverband ( Disko, Kneipen, Unterhaltung …..der tatsächliche Name ist mir entfallen ) noch……Die haben Gastronomiebetreiber des Bereiches Disko etc. gefragt, warum sie geschlossen haben……

Die Einkommensentwicklung spielte selbstverständlich auch eine Rolle, der endgültige Dolchstoß war aber für die überwiegende Zahl der Betreiber das Rauchverbot. Der Umsatzeinbruch deswegen wurde als dramatisch bezeichnet. Die wenigen Autokinos in Deutschland haben wegen des Rauchverbotes ein Plus verzeichnet.

Ab 1 März bis 31 Oktober gilt im Wald und auf sonstigen gefährdeten Flächen absolutes Rauchverbot. Wenn es wegen weggeworfenden Kippen draußen brennt, hat das nichts mit Rauchverboten in der Gastronomie zu tun.

niki
niki
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Jetzt bist du aber kleinkariert….Vielleicht gehst du doch zu den Grünen ?!

Ja toll… Persönliche Angriffe… Gell? Ich bin ein Linker… und bleibe auch dabei… #aufstehen!
Rauchen soll jeder so viel wie sie wollen, aber bitte nicht auf gesundheitliche Kosten dritter!

Ich finde die Studie vom Bundesverband ( Disko, Kneipen, Unterhaltung …..der tatsächliche Name ist mir entfallen ) noch……Die haben Gastronomiebetreiber des Bereiches Disko etc. gefragt, warum sie geschlossen haben……

Tja… Und ich habe auch mal eine Zeit davon gelebt. War DJ/Livepa in div. Clubs/Diskotheken (nicht nur) deutschlandweit unterwegs. Es gab quasi zwei krasse Stufen: Tatsächlich war es erst die Euroeinführung… Der Versuch der Disko- und Clubbetreiber mal eben die Getränke und Eintrittspreise quasi zu verdoppeln ging nach hinten los… Dann kam auch schon H4 mit all den Nebenwirkungen… Da konnte man quasi zusehen was passierte. Dazu noch keinerlei Lohnerhöhungen für die Unterschicht… Ergebnis: Club und Diskothekensterben en mass!
Wie auch immer… Ich habe halt eine konträre Meinung dazu.
Und wenn jemand mit der Gesundheitsgefährdung dritter Geld auch indirekt verdient, gehört der zurecht in die Insolvenz geschickt…

Wenn es wegen weggeworfenden Kippen draußen brennt, hat das nichts mit Rauchverboten in der Gastronomie zu tun.

Mag ja sein. Aber Nichtraucher werfen keine brennenden Zigarettenreste weg…

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Es gab quasi zwei krasse Stufen: Tatsächlich war es erst die Euroeinführung… Der Versuch der Disko- und Clubbetreiber mal eben die Getränke und Eintrittspreise quasi zu verdoppeln ging nach hinten los… Dann kam auch schon H4 mit all den Nebenwirkungen…

Die Armut kam nicht mit Hartz 4. Die haben damals die Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe zusammengelegt. Die Armut war also schon da. Die Fehlkalkulation nach der Euroumstellung ist keine Erklärung dafür, dass rund 10 Jahre später die Großraumdiskos mit den Rauchverboten zuerst pleite gingen.
Rauchverbote sind ein Mittel der Arbeitgeberverbände, sogar die letzten Minuten der Raucherpausen in Arbeitszeit zu wandeln. So presst man die letzten Minipausen der Arbeitnehmerschaft ab. Ist ja nicht so, als würden Nichtraucher nicht von Raucherpausen profitieren.

Mit dem Brennen ist das so eine Sache. Helmut Schmidt hat trotz Verbot und Brandschutzbestimmungen in jedem Fernsehstudio geraucht. Er beherrschte die hohe Kunst
der Nikotinabhängigkeit und drückte Kippen einfach fachgerecht aus.

niki
niki
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Rauchverbote sind ein Mittel der Arbeitgeberverbände, sogar die letzten Minuten der Raucherpausen in Arbeitszeit zu wandeln. So presst man die letzten Minipausen der Arbeitnehmerschaft ab. Ist ja nicht so, als würden Nichtraucher nicht von Raucherpausen profitieren.

Auf welchem Planeten bist du geboren? Dem Nichtraucher wird/wurde gesagt: „Du rauchst ja nicht, also kannst du weiter arbeiten!“

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Auf welchem Planeten bist du geboren? Dem Nichtraucher wird/wurde gesagt: “Du rauchst ja nicht, also kannst du weiter arbeiten!”

In der Produktion kannst du noch nicht gearbeitet haben. Selbstverständlich gesellen sich auch Nichtraucher um die Rauchergrüppchen, trinken nen Kaffee aus dem Automaten oder unterhalten sich einfach nur zehn Minuten. Sesselfurzer kennen das nicht.

niki
niki
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

In der Produktion kannst du noch nicht gearbeitet haben.

Und wieder liegst du im Irrtum…

Mordred
Mordred
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Auf welchem Planeten bist du geboren? Dem Nichtraucher wird/wurde gesagt: “Du rauchst ja nicht, also kannst du weiter arbeiten!”

Bitte? Der Raucher muss beim Verlassen des Gebäudes ausstempeln. Wenn man dagegen innerhalb des Gebäudes auf ein Schwätzchen mit dem Kollegen bleibt passiert da nix.

Kurz...
Kurz...
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Oder „das Publikum“ hatte sich geändert ?! ^^

Robbepiere
Robbepiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Naja… In meiner Familie bin ich der einzige Nichtraucher und bei vielen Dingen setzt meiner Erfahrung nach beim Raucher einfach der Verstand aus… Es wird schön geredet: Geselligkeit u.a…

Das mit der Geselligkeit ist ganz und gar nicht ohne Verstand.
Raucher kommen meiner Erfahrung nach schneller ins Gespräch als Nichtraucher, was natürlich die negativen Aspekte des Rauchens nicht relativiert.
Ohne diese wäre Rauchen echt sozial förderlich, ähnlich wie der Besitz eines Hundes.

niki
niki
Reply to  Robbepiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere: Die Natur der Sache ist allerdings, dass Nichtraucher die sich dem gesundheitsgefährdenden und stinkenden Rauch nicht aussetzen wollten, vor allem die den Zigarettenrauch aus gesundheitlichen Gründen nicht vertragen, sozial ausgegrenzt wurden und noch werden. Vor allem wo es noch kein Rauchverbot gab, war im Prinzip das abendliche Ausgehen für diese auf Openair beschränkt. Oder gar Zuhause bleiben, wenn das Wetter nicht mitspielt, was ja häufiger in unseren Breiten vorkommt.

Robbepiere
Robbepiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Die Natur der Sache ist allerdings, dass Nichtraucher die sich dem gesundheitsgefährdenden und stinkenden Rauch nicht aussetzen wollten, vor allem die den Zigarettenrauch aus gesundheitlichen Gründen nicht vertragen, sozial ausgegrenzt wurden und noch werden.

Da widerspreche ich dir gar nicht, aber was ist gut daran, wenn man das „Ausgrenzen“ nur umkehrt?

Warum kann man nicht die Wirte vor die Entscheidung stellen, welche Klientel sie als Kunden wollen?
Wer eine Kneipe für Raucher betreibt, verliert dann eben die Nichtraucher an die Konkurrenz und umgekehrt, bzw. die Raucher gehen dann vor die Tür.
Ein Glass-Steagel-Act fürs Nikotin sozusagen.

niki
niki
Reply to  Robbepiere
5 Jahre zuvor

Warum kann man nicht die Wirte vor die Entscheidung stellen, welche Klientel sie als Kunden wollen?

Weil das auch garantiert neutral ablaufen wird. Die Tabakindustrie beeinflusst überhaupt nicht und hält sich auch fein da raus. Ich Schwör, Alter…!
(Auch wenn es aktiv nicht mehr sichtbar sein darf, so wissen wir ganz genau wie korrupt Tabak-Konzerne sind…)

Da widerspreche ich dir gar nicht, aber was ist gut daran, wenn man das “Ausgrenzen” nur umkehrt?

Die Raucher können kurz vor die Tür gehen. Diese könnten aber auch kurz auf ihren zusätzlichen Tabak-Konsum verzichten. Was für einen Lungenkranken quasi ein Betretungsverbot bedeutet, heißt für einen Raucher im Umkehrschluss vielleicht ein mal ein paar Stunden (meist oft nur Minuten!) auf den heiß geliebten Glimmstengel im Tausch für ein paar andere Dinge und Tätigkeiten zu verzichten.
Aber diskutiere mal mit einem starken Raucher… Dem interessieren deine Argumente sehr häufig nicht. Die sind leider oft auch nicht bereit im geschlossenem Auto mit ihren eigenen (!!!) Kindern als Mitfahrer aufs Rauchen zu verzichten. Da müssten eigentlich entsprechende Gesetze her. Denn mit Freiheit hat das ganze dann nichts mehr zu tun!

Robbepiere
Robbepiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Sucht und Vernunft geht leider nicht zusammen.
Überzeuge mal einen Alkoholiker vom absoluten Alkoholverbot oder einen Geschwindigkeitsjunkie mit einem 300PS- Boliden von Tempo 130 auf der Autobahn.
Solange das innere Belohnungssystem „Hurra“ schreit bei der Suchtbefriedigung, wird das nahezu unmöglich.
Ich plädiere beim Thema Rauchen für eine tragbare Lösung, die keine Gruppe diskriminiert.
Rucher- und Nichtraucherkneipen wären aus meiner Sicht eine Lösung, mit der doch beide Gruppen leben könnten und ein klares Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen, die man eh nicht mit dem Ziel einer längeren Verweildauer aufsucht.

Rauchen in Gegenwart von Kindern finde ich auch bescheuert, egal ob im Auto oder in der Wohnung und das habe ich mir auch generell verkniffen.

Mordred
Mordred
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Die Natur der Sache ist allerdings, dass Nichtraucher die sich dem gesundheitsgefährdenden und stinkenden Rauch nicht aussetzen wollten, vor allem die den Zigarettenrauch aus gesundheitlichen Gründen nicht vertragen, sozial ausgegrenzt wurden und noch werden.

Noch werden? Wo denn?

Mordred
Mordred
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Erzähl nicht so ein Dummfug… Das ganze hängt viel eher mit der Einkommensentwicklung zusammen. Die meisten Leute haben einfach nicht mehr das Geld wegzugehen. Schon gar nicht die malochende Unterschicht. Und wenn dann sparen diese nur noch (auf viel zu teure) Großveranstaltungen.
Mit Rauchen hat das NULL zu tun… Vor allem da der Anteil der Raucher auch bei Jugendlichen auf den Rückmarsch ist….

Einkommensentwicklung und Verdopplung der Preise bei €-Einführung sind auch Faktoren – genau wie die Rauchverbote. Letztere hatten in Discos und vor allem Kneipen extreme Effekte.

Schnörch
Schnörch
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Man kann natürlich auch argumentieren, daß die Tabaksteuer bei Weitem hoch genug ist um den Staat zu motivieren seinen an die Kommunen abgeschobenen Pflichten nachzukommen und eine geeignete Stadtreinigung zu betreiben. Früher hat das auch geklappt, mittlerweile versumpfen Bäche, da der Austeritätspolitik alles geopfert wird.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Wie sich nicht wenige Raucher verhalten sieht man jeden Tag zu hunderten auf der Straße… Überall weggeworfene Zigarettenkippen.

Volle Zustimmung, das ist absolute Rücksichtslosigkeit, aber das ist nicht das Kernthema, sondern die Diskriminierung von Rauchern, deren Tabaksteuer gerne eingesteckt wird während man sie Ächtet.
Ein Nichtraucher kann jede Lokalöität aufsuchen, ein Raucher wird vor die Tür verbannt und sei es ein Biergarten oder eine Terasse.

Warum können Wirte nicht entscheiden, ob sie eine Raucherkneipe führen wollen.Es wird ja kein Nichtraucher gezwungen, da hineinzugehen, aber Raucher zwingt man grundsätzlich raus.

Nicht falsch verstehen, als ich noch aktiver Raucher war, hat mir der M;ief auch gestunken, v.A. in den Klamotten nach einem Lokalbesuch und während dem Essen hätte ich auch gerne auf den Qualm vom Nachbartisch verzichtet.
Dass es aber für Raucher gar keine Möglichkeit gibt, einen Abend in einer Lokalität zu verbringen, ohne zwischendurch rausgehen zu müssen, finde ich nicht richtig und sich dann noch darüber aufzuregen, dass die Leute nicht schweigsam quarzen, ist schon absurd.

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Volle Zustimmung, das ist absolute Rücksichtslosigkeit, aber das ist nicht das Kernthema, sondern die Diskriminierung von Rauchern, deren Tabaksteuer gerne eingesteckt wird während man sie Ächtet.

Eben, die Tabaksteuer ist eine Steuer, Steuern werden nicht zweckgebunden verwendet. Das Geld der Raucher landet nicht im Gesundheitswesen oder in der Drogenprävention. Die Raucher werden abgezockt und in den Hintern getreten.

Man sollte sich der Sache schon liberaler nähern sonst kriegt man nie die Kurve zur Entkriminalisierung der Drogen allgemein. Warum der Staat an anderer Stelle nicht
mitkassieren, und helfen will Kriegskassen durch Drogenverkäufe zu vernichten,
bleibt mir ein Rätsel.
Das führt jetzt aber alles zu weit.

Mordred
Mordred
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Und kommt mir nicht mit Aschenbecher aufstellen. Es gibt Taschenaschenbecher. Ich empfinde das als Sauerei hoch 10…! Aber wehe man sagt was… Ich habe nichts dagegen wenn draußen geraucht wird… Aber bitte schmeißt die Kippen nicht in die Landschaft!

Taschenaschenbecher? 🙂 In Anbetracht der Steuern sollten ein paar stationäre Aschenbecher mehr wohl drin sein.

niki
niki
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

: Mal meine Kumpels aus FFM anhauen, ob diese das auch so empfinden. Hier (Grenze Nds./OWL) ist genau das Gegenteil der Fall… Wenn es hier um Lärm geht, ist die Kirche bei uns die Ausnahme die das machen darf… Und dann auch richtig! Ich drehe jedes Mal am Rad… Die mit ihren f++k Sonderrechten…

Aus dem Alter wo ich unbedingt laut Musik hören muss, bin ich zwar raus. Aber wenn ich es denn täte, wäre innerhalb von 5 min die Polizei vor der Tür. Du kannst dich darauf verlassen, dass bei uns (zu viel) ORDNUNG herrscht…

Pentimento
Pentimento
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Was ist OWL?

Folkher Braun
Folkher Braun
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Ostwestfalen-Lippe. Berdelsmähn-Homecoutry.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Folkher Braun
5 Jahre zuvor

Danke!

Mordred
Mordred
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Wie darf man sich denn die Rechtfertigung derer vorstellen, die die Bankenhauptstadt als linksliberal sehen??? Oder sind das solche Spießer, die bspw. unter „Ehe für alle“ ernsthaft monogame homosexuelle Beziehungen verstehen? Also mehr so Hobby-Linke…

Schisserbars
Schisserbars
5 Jahre zuvor

“ Draußen sitzen, an der Wasserpfeife schlecken “

Man zieht an Wasserpfeifen…..das andere sind die Eisdielen……

Shishabars sind im Prinzip linke Kulturzentren.

Oft wird Gras in die Blubbern gestopft und unverzollter Shissertabak durchgezogen. Das ist pure Systemkritik.

Rudi
Rudi
Reply to  Schisserbars
5 Jahre zuvor

@Schisserbars

>>Oft wird Gras in die Blubbern gestopft und unverzollter Shissertabak durchgezogen. Das ist pure Systemkritik.<<

Nee, nee, mir kannst du das nicht glaubhaft unter die Nase reiben. Somit wären alle Mafia-Aktivitäten Systemkritik, etwa Müll im Meer versenken, Schwarzgeld mittels Straßenbau waschen.

Schisserbars
Schisserbars
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Das ist alles postpubertäre Antihaltung und keine mafiöse Geldwäsche. Es handelt sich nicht um Kriminelle,
sondern um Menschen die sich gegen die Elterngeneration auflehnen. Die Wasserpfeife erweitert
durch kontrollierte Kohlenmonoxydvergiftungen das Bewusstsein dieser Menschen. Sie schweben
metaphysisch auf einer höheren Entwicklungsstufe.

Rudi
Rudi
Reply to  Schisserbars
5 Jahre zuvor

>>Die Wasserpfeife erweitert durch kontrollierte Kohlenmonoxydvergiftungen das Bewusstsein dieser Menschen.<<

Du scheinst ein echter Kontrollfreak zu sein.

Schisserbars
Schisserbars
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Wer die Kontrolle verliert, wird zum Opfer. Das kann ich mir als Frau nicht leisten.

Rudi, du musst lernen von deinen Plattheiten wegzukommen.

Sollen wir dich Plattitüden-Rudi nennen ?

Im Schatten
Im Schatten
Reply to  Schisserbars
5 Jahre zuvor

Im Schatten deiner Herrlichkeit liegt dein Gewissen.

Im Schatten…

Bernie
Bernie
5 Jahre zuvor

„[…]Shishabars sind im Prinzip linke Kulturzentren[…]“

Das kann auch nur jemand schreiben, der nie Kunde in einer Shishabar war. Ich selber bin Stammkunde in einer und wenn dort angeblich linke Kulturzentren sind dann bin ich ein kariertes Zebra.

Gruß
Bernie

"Brüderlichkeit"
"Brüderlichkeit"
Reply to  Bernie
5 Jahre zuvor

„Ich möchte keinen Vorteil zu deinen Lasten haben, sondern ich möchte Vorteile nur dann realisieren können, wenn sie auch für dich von Vorteil sind“

-was an sich ein komplexes Verständnis und Denken voraussetzt. Nun sind jedoch scheinbar einige noch nicht einmal im Stand einfache Zusammenhänge zu versteh… 😉

Bernie
Bernie
5 Jahre zuvor

Lieber Roberto J. de Lapuente, Shishabars sind eine kulturelle Bereicherung in manchen Gegenden.

Ich selbst lebe im südlichsten Teil Baden-Württembergs und die Shishabar die ich besucht ist so klein, dass der Inhaber nebenher noch von Zigaretten- und Tabakverkauf lebt, außerdem ist es eine Kneipe, eine Diskothek (am Wochenende) und – was hier Leute noch mehr stört, insbesondere die offiziellen Eliten des örtlichen Rathauses, die bald eine Landesgartenschau haben – eine Spielothek, die für Geld Glücksspiele an Automaten anbietet.

Ist nicht durchgehend geöffnet, die Shishabar – bis 3:00 Uhr, aber dennoch wollen die Leute diese Bar weghaben, aber aus ganz anderen Gründen als in Frankfurt.

Soll heißen:

Die Shishabar stört das Stadtbild nicht, aber der Tabakverkauf (normaler Tabak und Shisa-Ware) und die Spielothek, dass inflationiert hier bei uns. Die Shishabar hat Konkurrenz, aber eben keine Shisabar sondern Tabak- und Zigarettenverkäufer sowie Spielotheken (das stört bei uns hier am meisten)

Sieht im Stadtbild nicht schön aus, wenn jeder x-te Laden für Kunden, egal welcher Richtung, Zigaretten- und Tabak verkauft und die Spielotheken überhand nehmen mal aus Rathaussicht gesehen.

Shishabars? Das ist bei uns hier das geringste Übel.

Übrigens die meisten Kunden hier sind Franzosen, aber das ist ein anderes Thema was damit zu tun hat, dass ein gewisser Herr Macron ja so ziemlich alles für Raucher verteuert hat, oder gleich ganz verbieten will.

Mein Heimatort ist nicht einmal 1 km von der nächsten französischen Nachbargemeinde entfernt, und heißt schon Klein-Frankreich im Volksmund hier.

Was bei dir vielleicht Rassisten sind sind bei mir hier Franzosenhasser…..was auch nicht besser ist….selbe Scheiße….leben von Franzosen, und Arabern, die von weit her einkaufen in meiner Heimatgemeinde, aber AfD wählen….dümmer geht`s nimmer…

Ach Übrigens auch der ein- oder die andere Besucherin der Shisabar sagt offen, in der Bar man wählt AfD:

Was daran ein „linkes Kulturzentrum“ sein soll ist mir schleierhaft.

Auch die Betreiber der Bar sind nicht besser – albanische Trump-Fans und türkische Erdogan-Freunde….

Gruß
Bernie

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

OFF

Bundesrechnungshof knöpft sich Schröder vor – Steuerzahler bezahlt Lobbyarbeit

„Doch statt diese volle „Amtsausstattung“ zur „Abwicklung der früheren
Aufgaben“ zu nutzen, würden von dort private Termine organisiert
oder „Lobbyarbeit für bestimmte Interessengruppen“ betrieben.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article181682042/Gerhard-Schroeder-Bundesrechnungshof-knoepft-sich-Alt-Kanzler-vor.html

Anmerk: Die Welt weil woanders hinter Bezahlschranke

Folkher Braun
Folkher Braun
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Ja und? Der Schröder ist wie Clement ein Hirte, der von der Elite ausgewählt wurde, ihre Interessen durchzusetzen. (Frei nach Mausfeld).
Was lernen wir daraus? Wir als Herde waren und sind das Kanonenfutter unserer besseren Kreise.

Gabi Köster
Gabi Köster
Reply to  Folkher Braun
5 Jahre zuvor

Vielleicht sagt man den Wählern noch, dass die Grünen damals der Kompagnon der Arschlochpartei waren.
Die halten die Wahl der Grünen heute für eine Protestwahl. Sind die bescheuert, oder was ?

Grün 18% , SPD 16%

http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

niki
niki
Reply to  Gabi Köster
5 Jahre zuvor

@Gabi Köster:
Und genau die würden auch mit CDU/CSU koalieren, wenn es denn reicht… Das gleiche in Grün halt wie die derzeitige GroKo… Aber sonst ändert sich nichts, abgesehen von ein paar wenigen Alibi-Umwelt-Projekten, die aber den Konzernen im Grunde genommen nicht schaden…

Gabi Köster
Gabi Köster
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Das Ökologische ist ohne das Soziale NICHT möglich ! Man kann alle „ökologischen“ Projekte nach diesem Prinzip abklopfen und prüfen. Worin besteht der soziale Mehrwert ? Besteht dieser nicht oder nur rudimentär, ist der ökologische Wert auch gleich Null. Die Theorie dahinter ist komplex und hier nicht kurz darstellbar. Worin besteht der soziale Mehrwert von Emissionshandel ? Es gibt keinen, ergo ist der ökologische Mehrwert von Emissionshandel gleich Null.

Das ist Sozial-Ökologie den die Grünen NIEMALS begreifen werden !!!

Was die machen sind „Alibi-Umwelt-Projekte“, wie du schreibst. Dieser ganze Scheiß mit den Energiepflanzen
auf den Äckern stammt von den Grünen, für „Ökodiesel“ und „Ökosprit“..“Biogas“..Alles sozial-, und natur-, unverträglicher Mist !!!!

Die Linken waren aber auch schon weiter. Es gab den PlanB
https://www.plan-b-mitmachen.de/

Da sollte man auch mitmachen………Nix ist daraus geworden weil die Linken mit den Grünen und der SPD unbedingt in die Kiste steigen wollten.

Bei den Linken soll man immer mitmachen, aufstehen und sonst auch allerhand tun. Wenn man es dann macht, pennt das Projekt ein.

Gabi Köster
Gabi Köster
Reply to  Gabi Köster
5 Jahre zuvor

Wenn man zum Auftakt der Revolution eine Bundespressekonferenz im weißen Kleid von
Prada gibt, kann das mit der sozial-ökologischen Wende nichts werden.
Wagenknecht ist zwar sozialökonomisch inselbegabt, aber auch ziemlich von gestern was
das Themenspektrum potentieller Wähler und WählerInnen betrifft.

Robbepiere
Robbepiere
Reply to  Gabi Köster
5 Jahre zuvor

@Gabi Köster

Wagenknecht ist zwar sozialökonomisch inselbegabt, aber auch ziemlich von gestern was
das Themenspektrum potentieller Wähler und WählerInnen betrifft.

Woran fehlt es, deiner Meinung nach?

Robbepiere
Robbepiere
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

@Gieriger Gerd

Bundesrechnungshof knöpft sich Schröder vor – Steuerzahler bezahlt Lobbyarbeit

Unter „sich Jmd. vorknöpfen“ verstehe ich, dass es Konsequenzen für den Betreffenden hat.
Seit wann hätten die Veröffentlichungen des Bundesrechnungshofes je Folgen für die Verantwortlichen gehabt?

Das ist eine zahnlose Institution. Das Geld der Bürger darf nach Lust und Laune verschwendet werden ohne Rechenschaftspflicht. Das Parlamenti als gesetzlicher Vormund der Bürger darf faktisch Alles, solange es im Rahmen des Grundgesetzes ist und an dem wird nach Laune herumgebastelt, bis es passt.

Unter echten demokratischen Verhältnissen müßte eine Vorabprüfung des Rechnungshofes erfolgen und die Ergebnisse dann entsprechend umgesetzt werden.

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

OT:

Sonnabend 17:00 Uhr 6.10.2018

Kölner Stadt Anzeiger
Hambacher Forst 50.000 Menschen bei Demo – A4 komplett gesperrt

15:45 Uhr: Immer mehr Teilnehmer strömen auf das Feld
Auch am späten Nachmittag kommen noch immer neue Demonstranten dazu. Unser Reporter vor Ort ist sich inzwischen sicher: Die Zahl von 50.000 Teilnehmern stimmt. Ein älterer Demonstrant habe ihm gerade gesagt: „Dagegen ist Woodstock ein Zeltlager.“
Die Menschen würden teilweise zehn Kilometer weit laufen, um zur Demonstration zu gelangen. Durch Autobahn- und Bahnabschnittssperrungen können viele nicht näher ran und gehen zu Fuß.

Quelle: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/hambacher-forst-50-000-menschen-bei-demo—a4-komplett-gesperrt-31226922

———–

Sonst keine aktuellen Meldungen in Google news.
Totale Nachrichtenunterdrückung, da offensichtlich keine verbindliche Sprachregelung um 17:00 Uhr vorliegt.

R_Winter
R_Winter
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

Google News am 7.10.2018 -18:15 Uhr

Hambacher Forst: 20.000 Menschen bei Großdemo
Kölner Stadt Anzeiger

Der Link führt aber auf:

Hambacher Forst Bodo Wartke gibt Konzert – Innenminister kündigt Abzug der Polizei an
Kölner Stadt Anzeiger

So wird mit Überschriften seitens Google gearbeitet.
Wo sind „30.000 Demonstranten“ innerhalb eines Tages geblieben?
Dieses ist kein Versehen von Google – es ist eine einzige Schweinerei.

30 000
30 000
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

FAZ – Artikel über bing.de / news

– Eine Sprecherin der Initiative „Campact“ nennt 50 000
– Die Aachener Polizei 25 – 30 000

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hambacher-forst-auf-der-richtigen-seite-der-abbruchkante-15826200.html

Rodungsstopp im Hambacher Forst
Rodungsstopp im Hambacher Forst
Reply to  Rodungsstopp im Hambacher Forst
5 Jahre zuvor

Wechseln Sie jetzt ihren Stromanbieter .-)

TIPP :

https://www.naturenergieplus.de/

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

OT:

Sonnabend 17:20 Uhr 6.10.2018

Hambacher Forst : Zehntausende demonstrieren friedlich gegen Rodung

An der Demonstration am Hambacher Forst haben nach Angaben der Veranstalter am Samstag 50.000 Menschen teilgenommen. […..] Die Polizei wollte keine Angaben zur Teilnehmerzahl machen. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zehntausende-demonstrieren-friedlich-gegen-rodung-15824271.html

So berichten unsere „Qualitätsmedien“.
An Alle:
Macht den Medien und Politikern „Dampf unter den Hintern“.

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Zehntausende demonstrieren gegen Braunkohleabbau
Nach dem vorläufigen Rodungsstopp am Hambacher Forst demonstrieren dort mehr als 20.000 Menschen für den Kohleausstieg. Aktivisten wollen wieder neue Baumhäuser bauen.
Aktualisiert am 6. Oktober 2018, 16:52 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa,

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-10/hambacher-forst-proteste-demonstration-rwe-kohleausstieg

So sieht neoliberale Medien-„Koordination“ aus:
Herunterspielen, alte Informationen wiederholen, Teilnehmerzahl niedrig halten – Überschriften in allen „Qualitätsmedien“ gleich.

Liebesobjekt
Liebesobjekt
5 Jahre zuvor

Nur um fair zu sein, ich bin nicht diejenige, die etwas verkehrt gemacht hat… ^^

Linksman
Linksman
5 Jahre zuvor

Lieber Shishabars als nazionale Dorfklubs.
Ich rauche gern.

ronaldo
ronaldo
Reply to  Linksman
5 Jahre zuvor

Was will uns der Joker sagen?

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

FAS-Print (nicht mehr im online-Bereich) vom 7.10.2018

Tausende (!) gegen Kohleabbau

[…] Nach Angaben der Veranstalter etwa 50.000 Menschen […]
Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl deutlich niedriger.

Also: von über „50.000“ (Kölner Anzeiger) auf „Tausende“ (FAS-Print) Teilnehmer innerhalb eines Tages.

In den Medien findet ein abgestimmtes Verhalten statt:
Manipulationen durch Herunterspielen, dabei ist der Hambacher Forst extrem bedeutend – aber verhalten wir uns nicht genau so? Wir schreiben in dieser Zeit über „Wasserpfeifen“ und einige Kommentare sind so primitiv, dass sie unmöglich von automatisierten Trollen stammen können, denn so dumm kann kein Troll sein.

Carlo
Carlo
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

Vielen Dank. Volle Zustimmung.

Pentimento
Pentimento
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

R_Winter, danke für die infos! Und Zustimmung.

Im Moment sitzen diese Flaschen bei Anne Will, uneinsichtig wie immer. Und das, nachdem die Bürger und die Justiz sie allesamt beschämt haben. Können Laschet und Lindner sich noch schämen? Glaube nicht.

Bin seit 10 Jahren Kunde bei Greenpeace Energy. Sehr zu empfehlen. ?