Auch AfD-Wähler gehören unteilbar zu diesem Land, ihr Superdemokraten!

Es steht schlimm um die demokratische Kultur. Antidemokraten setzen sie fürwahr aufs Spiel. Allerdings auch Demokraten: Viele von ihnen interpretieren Demokratie als ethische Gesinnungsschnüffelei. Das ist nicht minder gefährlich!

Wie jetzt, die Demokratie ist in Gefahr? Stimmt doch so nicht. Klar, da ist die AfD – einige ihrer Vertreter zündeln, lassen durchschimmern, dass sie mit der Demokratie nicht so dicke sind. Aber dann ist da der ganze Rest, all die unteilbar Demokratischen, der von ganz Linksaußen in der Mitte angekommene Hohlphrasenantifaschismus, der jetzt überall Einzug findet. Die Anti-AfD-Stimmung ist doch ein riesengroßes Volksfest der demokratischen Kultur. Früher mussten Hunde draußen bleiben – jetzt macht man das auch mit Leuten, von denen man weiß, von denen man annimmt, sie wählten diese komische Alternative. Zivilcourage heißt das Spiel. Eines, das mit Ausgrenzung, Beleidigung und Diskreditierung jedem Mitmenschen begegnet, der sich nicht ausdrücklich von der AfD distanziert. Kurz und gut: Jetzt machen alle in Demokratie! Und das rabiat!

Als ich neulich las, dass jemand bei Facebook Likes damit generierte, indem er ernstlich kundtat, man sollte nicht mehr bei Händlern kaufen, von denen man wisse, dass sie mit der AfD was am Hut hätten, dachte ich noch an einen Spinner. Sein Plan zur Umsetzung, der den Leuten eine Vorgehensweise an die Hand gab, ging ganz einfach: Kunden eines solchen Händlers sollte man öffentlich an den Pranger stellen, notfalls deren Kinder mobben. Wie schlecht muss es einem mental gehen, wenn man solche Taktiken für legitim hält? So einen Bullshit schreibt doch kein normaler Mensch! Oder der Vorsitzende von Werder Bremen, der diesem Trend folgte, der AfD-Wählern noch immer die Dauerkarte entziehen will. Mensch, schickt den Mann zum Arzt! Er ist doch kein Gesinnungsbeauftragter, er sitzt bloß einem Fußballverein vor, der eine Ware anbietet: Fischkoppfußball – wie die Zuschauer ticken, kann ihn ja privat interessieren, aber verdammt nochmal doch nicht geschäftlich. Wie er das überhaupt prüfen wollte, kann man sich nur in der Phantasie ausmalen, womöglich schwebt ihm da eine versteckte Kamera in Bremer Wahlkabinen vor oder eine antifaschistische Drohne.

Dergleichen Auswüchse gibt es dieser Tage häufiger, es hat eine ganze Weile gebraucht, bis mir klar war, dass diese Vorschläge gar keine Fabrikate kranker Gehirne sind, sondern die Vorstellungswelt heutiger Modedemokraten. Ja, so ein Verhalten liegt heute im Trend, das sind die zeitgenössischen Versuche der Demokratierettung. Das sind gar keine übertreibenden Quatschköpfe, sondern Mitglieder des über-, des superdemokratischen Gedankenguts. Die Demokratie als Staatsform, in der man auch mal andere Sichtweisen, irrlichternde Dummheit und die Wissenslücken der Vielen aushalten muss, hat mittlerweile abgewirtschaftet. In der war es noch Aufgabe, argumentativ auf eine Veränderung hinzuwirken, Menschen für sich und seine Ideen zu gewinnen. In der hiesigen Superdemokratie ist man darüber hinweg; der Superdemokrat argumentiert nicht mehr, er hat keine Zeit dafür, die tayloristische Gesellschaft und ihr charakteristisches Zeitmanagement wirkt sich mittlerweile in alle Bereiche aus.

Offensichtlich ist auch der demokratische Prozess davon betroffen. Daher keine Plaudereien mehr mit dem politischen Gegner, sondern Druck und Diffamierung – und das nicht nur im politischen Kosmos, sondern überall, selbst beim Einkaufen oder im Stadion. Dem Superdemokrat geht es nicht um das, was jemand sagt, wie er argumentiert oder dummerweise sachliche Argumente nicht zur Kenntnis nimmt: Ihm geht es um die Gesinnung, um die Denke, die er auf den moralischen Gehalt checken und kontrollieren möchte.

Das Problem ist jetzt nur dies: Die Superdemokraten sind so gar nicht mehr demokratisch. Sie sind Pedanten eines ethischen Schnüffelzelotismus‘, völlig verkrampft und auf eine dogmatische Art und Weise so sehr von der eigenen Unfehlbarkeit ihres Kampfes überzeugt, dass sie einem Lynchmob inhaltlich näherstehen, als allem anderen. Adorno legte man mal fälschlicherweise einen Spruch in den Mund, der so gut war, dass man wohl einen prominenten Vertreter der modernen Linken benötigte, um ihn populär zu machen. So gesagt hat er ihn jedenfalls nie. Der Professor der Frankfurter Schule sagte in diesem Narrativ mal, dass er sich nicht vor den Faschisten fürchte, sondern vor den Faschisten, die in der Maske der Demokratie zurückkehren würden. Nun hätte sich Adorno getäuscht, wenn er das Zitat vollbracht hätte, denn wir sollten uns heute ein wenig mehr vor diesen Demokraten, die sich Faschistenmasken aufsetzen, fürchten.

Erinnert sich noch jemand an die vermaledeiten Wertedebatten der letzten Jahre? Da gab es immer mal wieder welche. Beim Kampf gegen den Terror zum Beispiel, als man Überwachungsstrukturen schuf, die dazu da sein sollten, unsere freiheitlichen Werte zu verteidigen. Welche sind denn dann noch übrig?, haben dann viele richtigerweise gefragt. Man fürchtete, dass von der freiheitlichen Grundordnung, von diesem höchsten Wert an sich, nichts mehr übrigbliebe, wenn man die verglast, generalüberwacht und abfilmt. Und ganz falsch war der Einwand sicher nicht. Als die Amerikaner im Irak einfielen, um die Werte des Westens zu verteidigen, hat sich fast die ganze Weltgemeinschaft gefragt, welche das sein sollen: Lügenpropaganda um einen Kriegsgrund zu haben? Destabilisierung einer Weltregion? Foltergefängnisse und Water Boarding? Wir sollten dieser Tage wieder eine Wertedebatte führen. Sie sollte die Demokratie zum Thema haben, besser gesagt, diese anmaßende Weise, wie liberale Zeitgenossen sie exekutieren möchten.

Es ist ja nämlich nicht nur so, dass sie einer schlichten Phrasendemokratie aufsitzen. Das wäre noch die kleinste Gefahr. Sie bringen es fertig, aus der These der Demokratie und der Antithese der Diktatur eine kuriose Synthese zu basteln, eine selbstgefällige Chimäre, die Demokratie nicht als Angebot an den Staatsbürger begreift, sondern als Waffe gegen alle, die sich innerhalb der Demokratie so bewegen, wie es ihnen gerade nicht gefällt. Sie haben ja gemeinhin gute Gründe, warum es ihnen nicht gefällt – aber mit den Mitteln der Gesinnungsstaaterei verteidigt man nicht das, was man zu verteidigen vorgibt: Hier schwant einem, wie Demokratie zum Gegenteil dessen werden kann, was sie eigentlich sein möchte. Sie transformiert zu einem lächelnden Diktat, einem Bekenntnisgeheische ohne Substanz, zu einem fragilen Zurschaustellen der vermeintlich eigenen intakten Moral.

Klingt wie bei der AfD, oder? Die Protagonisten dieser Partei sprechen doch auch allzu oft vom Gesinnungsterror. Sarrazin hat zu dem Thema sogar ein Buch geschrieben, wenn ich nicht irre. Umso schlimmer, dass diese Gesellen das als Thema aufgreifen können. Das müsste so nicht sein. Deeskalation geht nicht mittels Eskalation – anders ausgedrückt: Wenn man mal eine Stufe runterfahren würde, wieder von der superdemokratischen Haltung in eine stinknormale, entspannte, stoische demokratische Urform switchte, wäre diesen Leuten dieses Thema auch entzogen. Denn ganz falsch liegen sie leider damit nicht. Klar, wenn einer den Holocaust leugnet oder verspottet, dann hat er keinen Anspruch darauf, ganz normal gehört zu werden. Das denkt die Meinungsfreiheit im Lande nicht ab.

Aber auch da muss man nicht Gesinnungsterror anwenden, Anzeige zu erstatten reicht – tun wir mal bitte nicht so, als gäbe es keine Gesetze. Aber nur weil jemand glaubt, er hätte Zuwanderung gerne begrenzt, ist er noch kein Rassist. Doch genau diese Schiene wird auf dem superdemokratischen Catwalk gefahren. Die Rassistenkeule wird ausgefahren, der Bürger mit anderer Meinung kriminalisiert und in die Ecke gestellt. Zudem wird er ausgegrenzt, weil ganz besondere Hardliner glauben, so sichere man die Werte, die uns die Demokratie zugesteht. Das muss doch die wehrhafte Demokratie dürfen, werden nun einige einwenden. Wehrhaft meint aber in diesem Zusammenhang nicht das, was da draußen teilweise angeboten wird. Das sind die Mittel der adoleszenten Antifa, die jetzt auch in die Mitte der Gesellschaft vordringen und bei denen man so tut, als seien sie hochgradig vernünftig.

Sind sie aber nicht! Das ist eine Kinderei, die nichts sicherstellt, sondern alles gefährdet. Der Rechtsruck ist ja greifbar. Leugnen kann man ihn nicht mehr. Und gleichermaßen verrutschen wir inhaltlich immer mehr dorthin, wo man früher am ganz linken Rand fabulierte: Es geht nämlich klassisch antideutsch zu. Nur ohne schwarzen Houdie. Der schwarze Block ist in die mentale Matrix so vieler Demokraten vorgedrungen, dass das Werfen von Mollis wohl bald entschuldbar wird, wenn es nur AfD-Wähler trifft. Dass der demokratische Geist dieser Fanatiker ohne Lebenserfahrung eine Simulation ist, die dem untertänigen Gemüt der »deutschen Seele« übergestülpt wurde, haben die Superdemokraten leider noch immer nicht bemerkt.

Es fühlt sich noch zu gut für sie an, das eigene demokratische Versagen mit Standhaftigkeit, den eigenen diktatorischen Anspruch mit Wehrhaftigkeit zu umschreiben. Am Ende retten sie nicht die Demokratie, sondern bewerkstelligen die Überführung eines politischen Systems in ein Sittengefüge savonarolischer Verbiestertheit.

Gewöhnt euch dran, die AfD wird ein mal größeres, mal kleineres Nischenelement der parlamentarischen Demokratie bleiben. Jedenfalls bis auf weiteres. So ein Rechtsausleger ist eine durchaus legitime Fraktion im weltanschaulichen Spektrum – damit sind freilich nicht Drohungen und Nazi-Verherrlichungen gemeint. Aber dass es eine Partei gibt, die gegen Kosmopolitismus und Liberalismus wirbt, muss man aushalten können. Die besseren Argumente gewinnen freilich nicht immer. Aber wer es gar nicht erst versucht, der erlangt Deutungshoheit nie. Eine Deutungshoheit aber, die sich alleine darauf beschränkt, die Wähler dieser rechten Partei grundsätzlich auszuschließen, ist keine demokratische ihrer Art. Besser ist es jetzt, ganz schnell die Realitäten anzuerkennen und den Kampf fruchtbar zu führen; die Wähler der AfD gehören letztlich auch unteilbar zu dieser Republik. Es kömmt darauf an, sie zu verändern. Und nicht sie zu verprellen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Wenn man sie schon mal hat, kann man sie auch gleich behalten. Sie gehören ja zu uns, so wie der kleine, etwas missrratene Vetter. Wie sind schließlich eine große Familie und müssen zusammenhalten. So vielleicht?

Oder eher so: Ruhe jetzt! Ihr setzt euch jetzt hin und vertragt euch, sonst lasse ich euch nachsitzen! Das kann doch nicht so schwer sein, Himmel Herrgotts Sakrament nochmal! Eher so?

Im Grunde genommen ist es doch ganz gut, dass die – ich schreibe es besser mal wieder aus – Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes und ihr parteipolitisccher, oder sollte ich in Anpassung an die geänderten Verhältnisse eher sagen, parlamentarischer Arm, die Familie und die Neuentdeckung des Klassenverbundes als Gemeinschaftsmodell, im Gegensatz zum bürgerlichen Gesellschaftsmodell von Legalität und Legitimität, aus der Versenkung einer verknöcherten Verganhenheit hervorholen und wieder ins Zentrum unserer Gefühligkeit rücken konnten.

– Und wir merken das nicht einmal! –

Wie gesagt, im Grunde genommen

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Im Grunde genommen vertritt die AfD eine äußerst neoliberale Politik, verpackt in einer grob gesagt völkisch nationalen Hülle. Mich beschleicht das Gefühl, dass die Verpackung nur der Leim für die Deppen ist, die die dann wählen.

Beste Grüße

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

…verpackt in einer grob gesagt völkisch nationalen Hülle

Diese ist es, die mir Sorgen macht, die deutsch-nationale Volkshülle! Neoliberal ist alles im Kapitalismus, aber in dieser deutsch-nationalen Volkshülle ist er menschenfeindlich und äußerst gemeingefährlich. Das Allerschlimmste daran ist, dass sie sich offen menschenfeindlich zeigt und auch noch Zuspruch von allen Seiten bekommt, weil sie doch so mies behandelt wird. Wenn wir jetzt Alle lieb zu dem uns zugehörigen Volkskörperteil sind, dann klappt das auch mit der Integration. Die unzugehörigen Nichtvolkskörperteile werden das halt aushalten müssen. Sollen sie doch nach drüben gehen! Hätten wir den nationalsozialistischen Untergrund integriert, könnte Beate jetzt ihr selbstgebackenes Roggenbrot mit Pflaumenmus am Küchentisch mit karierter Wachstischdecke genießen, vielleicht mit einem Schlückchen Zichorienkaffee?

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Dem politischen Teil Deines Kommentar ich nur zustimmen! Der andere Teil ist durchaus verständlicher Zynismus, der aber keine Lösung des Problems beinhaltet. Die Masse der AfD Wähler*innen sind in der Tat keine Nazis, sie bereiten diesen aber m.E. den Weg. Womöglich würde ein flächendeckende Einsatz von Sozialpädagogen dem entgegenwirken? (Achtung Satire)

Beste Grüße

wschira
wschira
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Waren die Wähler der NSDAP alle Nazis? Zumindest am Anfang nicht, wie jetzt nicht alle AfD-Wähler Nazis sind. Aber sie sind zumindest dämliche Zeitgenossen, die einer Nazipartei ihre Stimme geben.

Und wenn ich Befragungen von Leuten auf AfD- oder Pegidaveranstaltungen anhöre, überläuft es mich schon manchmal eiskalt, denn was man da hört, ist Nazijargon unterster Stufe. Aber vielleicht sind auch nur die Medien schuld, die nur braunes Gesabbel veröffentlichen.

Pentimento
Pentimento
Reply to  wschira
5 Jahre zuvor

@wschira,

das sehe ich auch so. Die Medien kritisieren das zwar, sorgen aber für Verbreitung.

Viele NSDAP Wähler waren keine Nazis. Ich habe noch einige Menschen aus der Generation gekannt, die anfangs der Partei beigetreten sind, später aber wieder ausgetreten sind, als sie merkten, wohin das führen würde. Es wäre denkbar, daß viele AFD Wähler nur Veränderungen wollen, zu denen die GroKo nicht bereit ist. Obwohl die Fremdenfeindlichkeit und die Angst vor Fremden vielen Deutschen immanent ist, halte ich die steigende Armut für noch wichtiger. Schlange stehen, um essen zu können, das hatten wir zuletzt 1929.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Irgendwann hat jemand diesen seltsamen Appell „Wehret den Anfängen!“ in die Welt gesetzt. Irgendwann hat jemand diesen seltsamen Ausspruch „Dass keiner uns zu früh da triumphiert – Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ den Spätgeburt -Begnadeten geschenkt.

Im Übrigen stimme ich mit Ihnen überein, dass viele AFD-Wähler nur Veränderungen wollen, zu denen die Regierung nicht bereit ist. Ich übrigens auch nicht, auch wenn mich mit dieser Regierung nichts verbindet!

Haben Sie zufällig Bilder von in Dresden oder Chemnitz vor Hunger um einen Teller Suppe anstehende AFD-Wähler? Es heißt doch, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! Andersrum ausgedrückt halte ich die gegenwärtige Sozialpolitik für ziemlich unsozial, sah aber weder aus Dresden noch aus Chemnitz irgend jemanden aus diesem politischen Spektrum für eine andere Sozialpolitik demonstrieren, nirgendwo!

Auch hier bei den Neulandrebellen gibt es niemanden aus diesem Spektrum, der mit sozialpolitischen Alternativen versuchte, Akzente zu setzen. Und das, obwohl dieses Blog inzwischen mehrheitlich von mindestens AFD-Sympathisanten bevölkert wird! Man könnte ins Grübeln geraten…

EinFragender
EinFragender
Reply to  wschira
5 Jahre zuvor

Befragung von Leuten auf AfD-Veranstaltungen anhören? Wo kann man die anhören? Und werden da alle gezeigt, oder nur die extremeren?
Warum nicht live mit diesen Menschen reden. Warum einen Filter vorschalten den andere Kontrollieren?
Jeder von uns hat AfD-Wähler im Bekanntenkreis und warum reden sie nicht mit denen?

PfefferundSalz
PfefferundSalz
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Welche Partei ist denn bitte nicht neoliberal? Ich kenne keine relevante.

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Man muss sich sehr wohl drüber unterhalten wie man den AfD Befürworter*innen und Wählern*innen gegenübertritt, stigmatisieren und ausgrenzen wird m.E. wohl kontraproduktiv sein. Aber eines muss ganz klar sein, keine Toleranz zeigen gegenüber den Intoleranten! Was übrigens für jede politische Couleur gelten muss.

Leitgröße dabei ist, wer hätte das gedacht, das deutsche Grundgesetz.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

de Lapuente

Du hast vergessen, ein Spendenkonto für diskriminierte AFD-Anhänger anzugeben. 🙂

Natürlich ist es Blödsinn, Slogans wie „kauft nicht bei AFDlern“ rauszuhauen, denn die AFD ist nur eine höhere Potenz der Altparteien, die sich unter dem christlichen, sozialen oder liberalen Deckmäntelchen mit ihrem National-Chauvinismus seit Jahrzehnten nicht offen aus der Deckung gewagt haben.

Trotzdem ist gerade dieser offen zur Schau getragene Nationalismus/Rassismus eine Gefahr für die ( Schein )Demokratie, weil sie mit einem Sieg der Nationalisten abgeschafft würde.
Verhindern kann man das allerdings nur, wenn die Schieflagen in unserer Gesellschaft offen diskutiert werden, welche Wähler scharenweise den Rattenfängern zutreiben.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Du hast vergessen, ein Spendenkonto für diskriminierte AFD-Anhänger anzugeben.

Der ist gut! YMMD!

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Du hast vergessen, ein Spendenkonto für diskriminierte AFD-Anhänger anzugeben. …

Ich richte eines für die Linken ein – außerdem denke ich, dass das „Spendenkonto“ ein gut funktionierender Sozialstaat sein könnte.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

J. De Lapuente

außerdem denke ich, dass das “Spendenkonto” ein gut funktionierender Sozialstaat sein könnte.

Bestimmt…….. wenn es mit dem Schwarzgeld der Oberklasse befüllt wird.

wschira
wschira
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

So, ein gut funktionierender Sozialstaat sollte das Spendenkonto für diskriminierte AfDler sein? Toll!

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

„„kauft nicht bei AFDlern““

Den gebe vor allem AfDler raus, um sich als Opfer darzustellen. Ansonsten hört man das praktisch nie, maximal will hin und wieder ein Gastwirt keinen rechten Stammtisch bei sich haben.

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

Demokratie ist auch wenns weh tut; wenn die AfD nach Neuwahlen mit um die 20% da stünde.
Viele aus dem Nichtwählerlager würden als „Dagegenhalter“ gegen Schwarz-Grün noch aus
dem Nichts auftauchen. Das ist dann eben so.

Diese Politassis und Gesinnungsnazis sind früher schon mit drei Streifen auf dem Ärmel
bei den Chaostagen in Hannover aufgetaucht und haben gesellige Dosenbier-Runden
gestört. Das Asidas-Proll-Milieu macht auf politisch und verät sich durch die Wider-
sprüchlichkeit und Unbedarftheit des Auftretens: Bildungsferner Volldepp macht auf
links.

Die Antifa ist wirklich was anderes und man sollte sie nicht diskreditieren.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Die Antifa ist wirklich was anderes und man sollte sie nicht diskreditieren.

Den Punkt sehe ich anders. Darüber diskutiere ich jedoch lieber wann anders.

politische krokette
politische krokette
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

Hallo Roberto, was mich mal interessieren würde, das wäre ein Artikel (vielleicht hast du schon einen Artikel dazu, weiss ich nicht, habe ich nicht gefunden) zu den Umweltaktivisten, die entweder rechte Positionen übernehmen und Energiewandel gerne haben, solange ihre Wiese nicht berührt wird oder die sich als so weit links verkaufen, dass sie sich gegen die Sorgen von Arbeitern stellen und sich von diesen entsolidarisieren. Stichwort: Hambacher Forst. Ich habe das bei aufstehen auf fb gesehen, da wurde der Artikel hier verlinkt , und da kamen u.a. (nicht nur) so Sprüche wie „Bullshitjobs“ oder sinngemäss, dass der Kohleausstieg so schnell wie möglich gehen solle und sich alle Belange nur darauf konzentrieren solle und rechtfertigten ihren solidarischen Mangel damit, dass die Arbeiter ihre unökologischen Arbeitsplätze verteidigen. Erst als ihnen auf den Zahn gefühlt wurde, sprachen die sich (eher halbherzig, alles andere als eindeutig und in Passivform) für eine Unterstützung der Arbeiter aus. Meiner Ansicht nach muss man sich als Linker da auch mit den Arbeitern solidarisieren, um den Energiewandel nicht auf deren Kosten durchzuführen (wie damals mit der Steinkohle) und nicht zur AfD zu treiben, die ja schon vor den Toren steht. Da werden oft nur Maximalforderungen ausgesprochen, aber es werden sich keine Gedanken über politischen und materiellen Realitäten gemacht, die einen kurzfristigen Ausstieg ohne negative soziale Effekte (für den ja alle sein dürften, wäre dies machbar) unmöglich machen. Ich vermisse da die kurz- und mittelfristigen Strategien. Was meinst du/ihr dazu?

RKL
RKL
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

Den historischen Hintergrund und die Entwicklung der Antifa
von 1970 bis heute findest du sogar bei Wikipedia.
Die Antifa war ursprünglich nicht als Ansammlung von bürgerlichen
Hosenscheißern in der Revolte gedacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antifa

dors Venabili
dors Venabili
5 Jahre zuvor

An den bisherigen (6)Kommentaren lässt sich genau das ablesen, was Roberto hier sehr richtig analysiert. Es fehlt an Sorgfalt (und dem Willen?) der kritischen Selbstüberprüfung. Es reicht eine Anti-AFD Position, um als moralisch Inselbegabte die Deutungsdiktatur wiederzukäuen, welche Interessen mal gar nicht gehen.
Und in dieser ganzen Selbstgefälligkeit wird gar nicht mehr registriert, wie tatsächlich die Adorno (oder evtl.Nicht-Adorno) Aussage das Abgleiten unseres knirschenden Demokratiesystems in ein neues System des Totalitarismus beschreibt!
Savoranola lässt in der Tat grüssen. Wer werden seine „Fanciulli“ sein, die durch die Strassen ziehen und im Namen der Wahrheit lynchen und brandschatzen?

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Es fehlt an Sorgfalt (und dem Willen?) der kritischen Selbstüberprüfung.

Wie meinen? Die einen brüllen „Ausländer raus“ und faseln was von „Schusswaffengebrauch an toitschen Grenzen“ und die anderen sollen sich selber prüfen?

Ganz klar gilt für alle, dass es „kein richtiges Leben im falschen“ geben kann, aber darf ich als womöglich „im falschen“ Lebender das „falsche“ nicht kritisieren?

Beste Grüße

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Was genau hast Du an dem Ausdruck „moralisch inselbegabt“ nicht verstanden? Du willst bestimmen, was „falsch“ ist und lässt keine andere Meinung mehr gelten. Klar kann man sich lustig machen über Dumpfbacken aber meine Erfahrung ist, dass dumpfe einkreisige Hirntätigkeit in allen Spektren „rechts“ wie „links“ vorkommt.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Ich habe dann in der Tat nicht verstanden was das mit der moralischen Inselbegabung zu tun hat, wenn man die politischen Positionen der AfD kritisiert? Und wo steht hier in den Kommentaren geschrieben, dass man moralisch ein besserer Mensch ist wenn man das macht?

Beste Grüße

RKL
RKL
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Es reicht eine Anti-AFD Position, um als moralisch Inselbegabte die Deutungsdiktatur wiederzukäuen, welche Interessen mal gar nicht gehen.

Welche gehen denn ? Warum werden die Gewerkschaften durch die AfD infiltriert ?
Warum wurde Wagenknecht nach ihrem Ausreißversuch vom links-liberalen Peloton kassiert ?
Warum ist das was wir politisch in Deutschland erleben, eine gesamteuropäische Entwicklung ?

Die AfD lässt sich mit blindem Aktionismus nicht stellen, auch nicht argumentativ was ihre neoliberale
Eindeutigkeit betrifft.
Die sagen einfach:“ Wir sind eine noch junge, entwicklungsoffene Partei……Das Soziale usw.
kommt alles noch…..“

Man sollte die Schleife schon etwas gößer anlegen, als die Schaufenster von AfD-Leuten zu beschmieren.

Man wird auch nicht zum Antifaschisten weil man Grün wählt. Das ist aber ein anderes Thema.

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Ähm, ich muss ehrlich gestehen, ich kann nicht ganz folgen. Es dreht sich doch gerade darum, dass es nicht reicht „grün“ oder „links“ zu wählen oder Schaufenster zu beschmieren, oder?
Bei dem Punkt „Warum wurde Wagenknecht nach ihrem Ausreißversuch vom links-liberalen Peloton kassiert ?“ interessiert mich deine Antwort in der Tat!. Das links-liberale Peloton ist genau was? Ich dachte Wagenknecht wird vom vorherrschenden Meinungsstrom ausgebremst, der emsig eine „Rechts“ Gefahr bei #aufstehen propagiert weil #wirsindmehr.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Mich dünkt, dass Du dich hier nur auf dich selbst beziehst. M.E. hat bis jetzt kein anderer geschrieben „das es reicht“ grün oder rot zu wählen, und von beschmierten Schaufenstern schon mal gar nichts.

Auch Frau Wagenknecht stand bisher nicht zur Debatte, sondern „nur“ wie man mit der AfD und ihren Wähler*innen um zu gehen hat. Schreibe doch bitte mal dazu etwas.

Beste Grüße

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Sag mal, liest Du überhaupt vorhergehende Beiträge? Sekundenaufmerksamkeit? Kurzzeitgedächtnis defekt?

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Sage mal was bist denn Du für einer? Jetzt auch noch Unterstellungen die nichts mit der Sache zu tun haben. Bist Du vielleicht ein U-Boot?

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Lies den Beitrag von RKL von 10.04 erst mal richtig bevor Du andere Leute massregelst. Dann kannst Du dich entschuldigen und wir können nochmal einen sachlichen Start versuchen.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Es reicht eine Anti-AFD Position, um als moralisch Inselbegabte die Deutungsdiktatur wiederzukäuen, welche Interessen mal gar nicht gehen.

Sie ahnen ja nicht, was Alles geht!

Zum Beispiel Theobald Tiger:
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,
getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!

Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt: »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.

Und schießen sie –: du lieber Himmel,
schätzt ihr das Leben so hoch ein?
Das ist ein Pazifisten-Fimmel!
Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen …
Und verspürt ihr auch
in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:
Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,
küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Der Drunter & Drüber zitiert Tucholsky. Darauf kann es nur noch eine Antwort geben!

Gute Nacht, Herr Tucholsky – Werner Schneyder & Dieter Hildebrandt

Drunter 6 Drüber
Drunter 6 Drüber
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Oh verzeihung, das soll nicht wieder vorkommen.

oder so

Pentimento
Pentimento
5 Jahre zuvor

Ihr packt ja hier immer die heissen Eisen an. Mir geht das AfD Gebäsche schon länger auf die Nerven

Mit gelassener, gewachsener Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Die würde so eine neue Rechte nämlich aushalten und an den ihr gemäßen Platz verweisen. So aber wird sie viel zu wichtig. Sie steht ständig im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Die Musterdemokraten sorgten dafür, daß von Storch & Co in praktisch jeder Talkshow auftraten. Jetzt wird sie ebensp publicity wirksam von aufrechen Demokraten bekämpft wie der Teufel. Zu Unrecht, denn sie ist zwar faschistisch, aber nicht faschistischer als Merkel, Nahles, Scholz und die Bayernpartei, die alle dabei sind, in graubrauner Bedeutungslosigkeit zu versinken. Es gibt da nur marginale Unterschiede.

Es wird deutlich, daß die Demokratie hier nicht erfunden wurde und über Jahrhunderte gewachsen ist, wie es im Land der Magna Charta der Fall ist. Sie wurde uns nach dem Krieg von den Alliierten verordnet, aber nicht wirklich verstanden und verinnerlicht. Der deutsche Musterschüler will mal wieder Klassenbester sein, und ist so verdammt demokratisch, daß gerade ein Umschlagen in den Faschismus stattfindet.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Wieder mal gehe ich mit Deinem Kommentar 100% konform! Sogar der Reichstag wurde vom Kaiser „Dem deutschen Volke“ gewidmet. Alles andere kam von außen, und wahrscheinlich auch nur weil die BRD ein Front- Staat im kalten Krieg war, und das Kaiserreich den ersten Weltkrieg verloren hat.

Beste Grüße

Pentimento
Pentimento
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Heldentasse,

Ein Frontstaat waren wir auch im zweiten Weltkrieg und leider sind wir es schon wieder. Wann schmeißen wir endlich die Amis raus und schließen ein neutrales Bündnis mit Österreich und der Schweiz ab? Dann sollten wir uns Rußland und Asien zuwenden.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Der deutsche Musterschüler will mal wieder Klassenbester sein, und ist so verdammt demokratisch, daß gerade ein Umschlagen in den Faschismus stattfindet.

Mit gelassener, gewachsener Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Die würde so eine neue Rechte nämlich aushalten und an den ihr gemäßen Platz verweisen.

Wie Sie zu Recht genamedropped haben, sind Nahles, Scholz und die Bayernpartei genauso faschistisch wie, ja wie, wie wer? v. Storch & Co? Und Sie kommen sich nicht irgendwie komisch vor, wenn Sie so etwas schreiben und dem gleich noch Prinz Harry’s Land mit seiner historisch gewachsenen Demokratie gegenüber stellen? Mir schon.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Zu den regierenden Faschisten gehören natürlich die Grünen. Ganz vorn! Wir können also nur unter vier faschistischen Parteien wählen. Die FDP zählt nicht. Es bleibt also nur die Partei DIE PARTEI, die ich sehr schätze, bis die #aufstehen Bewegung sich zu einer Partei gemausert hat. Und das wird sie. Nicht wählen kommt den Faschisten zugute.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Okay, offensichtlich nicht. Da kann man dann auch nichts machen.

Mordred
Mordred
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Von true Faschos in der AFD und deren verbalen Ausbrüchen abgesehen liegt das Problem des Mainstreams und der neoliberalen Einheitspartei mit der AFD in der inhaltlichen Nähe ihrer Narrative. Jenseits von Flüchtlingen gibts da keinerlei relevante Unterschiede. Und die daraus resultierende Verzweiflung bzgl. Deutungshoheit und co. führt dazu, dass eben auch antidemokratische Methoden verwendet werden.

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

*lach* Das Gebashe ist MSM Propaganda, um die 100%ige Systempartei AfD als Opposition hinzustellen.

Das ist auch der einzige Grund, weshalb es einen auf die Nerven gehen sollte, denn darauf fallen sehr viele Leute rein.

Die AfD ist weder Opfer noch Täter sondern Werkzeug.

Pentimento
Pentimento
Reply to  seyinphyin
5 Jahre zuvor

Sag ich doch.

Pat Wallaby
Pat Wallaby
5 Jahre zuvor

Es reicht diesen selbsternannten Demokratierettern ja nicht, die zu diffamieren, die sich offen zur AfD bekennen. So gut wie immer, wenn ich einen kritischen Kommentar zu einem Beitrag verfasse, werde ich zuerst der AfD zugerechnet und anschließend beschimpft. Würde es sich wenigstens um bezahlte Trolle handeln, aber ich bin mir sicher, dass es in der Mehrzahl „ganz normale“ Menschen sind, die ihr Gehirn nur zu lange den falschen Informationen und Gedankengängen ausgesetzt haben.

RKL
RKL
Reply to  Pat Wallaby
5 Jahre zuvor

Ab welchem Zeitpunkt ist die AfD „rechtsradikal“ unterwandert ? Ist sie es bereits ?
Was sagt der ( bisweilen rechtsradikal unterwanderte ) Staatsschutz dazu ?
Was sagt der Herr Lucke dazu ? Ist er zumindest traurig über die Entwicklung ? ( Die Neulandrebellen haben ihn interviewt )

Ist es für „wehret den Anfängen“ schon zu spät oder fehlt der Anlass, der
AfD bezüglich ? Haben die ÖRe-Sender mit ihren Talkshows den Anfängen
nicht gewehrt ?

Ohne Fragen findet man keine Antworten – Das versuchen zu Viele in diesem Land.

Bruno
Bruno
5 Jahre zuvor

Die AfD-ler sind unter uns und die Partei wurde in einem – unserem – demokratischen System gewählt. Wenn wir das nicht ertragen, wenn wir aufgeben AfD-ler mit Argumenten überzeugen zu wollen sondern mit Gewalt (Zensur, Hass, Ausgrenzung, Progrom …) reagieren, erinnert das stark an die Zeit vor 80 Jahren, nur diesmal von links. Kann doch wohl nicht sein daß wir hier die Grundfesten der Demokratie in Frage stellen – ist das wirklich was wir wollen ? Wer Demokratie will, muss andere Meinungen ertragen, auch wenn sie noch so unbequem sind, dachte (wenigstens) das hätten wir aus der Geschichte gelernt.
Die eigentliche Frage ist doch – wie konnte es so weit kommen, was sind die Ursachen des (weltweiten) Rechtsrucks. Unter Verdacht stehen wachsende soziale Ungerechtigkeit, die Globalisierung die maximale Anpassung und Wertewandel verlangt – auch von denen die nicht von Globalisierung profitieren bzw. sogar durch sie benachteiligt werden. All diese Muster sind in allen Staaten zu erkennen die nach rechts abdriften – Thailand, USA, Deutschland u.v.a.m. Es ist nicht ‚rechts‘ gegen ‚links‘, es ist ‚immer ärmer/nicht vom System Profitierende‘ gegen ‚immer wohlhabender/Gewinner‘.
Wenn wir im Umgang mit diesem Phänomen hysterisch reagieren und unsere demokratischen Regeln vergessen, laufen wir Gefahr auf das Niveau des äussersten rechten Arms der AfD abzustürzen – Fanatismus, kein erkennbarer Unterschied. Die Angst der radikalen Anti-AfDler vor der AfD ist kaum zu unterscheiden, ähnlich irrational und surreal wie die Angst der AfD-ler vor Ausländern. Wir sollten endlich erkennen, daß der Hass auf Ausländer nur ein Symptom ist, ein Ventil für die Unzufriedenheit das sich wie üblich auf die Andersartigen entlädt. Kollektiver Frust sucht seit jeher eine einfache Erklärung, ein Feindbild – so entstehen u.a. Kriege.
Fazit: Statt (lähmende) Angst vor AfDlern zu haben sollten wir endlich (aktiv) anfangen daran zu arbeiten, die Ursachen für die Entstehung der AfD zu bekämpfen.

RKL
RKL
Reply to  Bruno
5 Jahre zuvor

Die AfD-ler sind unter uns und die Partei wurde in einem – unserem – demokratischen System gewählt.

Wie demokratisch ist das Sytem denn ? Meiner Ansicht nach ist das die Kernfrage der Analyse.

Ohne die antidemokratische Blockadehaltung der SPD gäbe es keine AfD.

ronaldo
ronaldo
5 Jahre zuvor

Es ist doch so, Mega-Reiche und Beamte, die beiden privilegiertesten Gruppen im Land, können sich zurück lehnen und gegen die AFD hetzen, so ändert sich nichts!

Mordred
Mordred
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Multimillionäre mit Beamten in einen Topf zu schmeißen…wtf?

ronaldo
ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Du großer Politologe siehst wohl nicht, dass die Reichen euch immerhin noch Jobs schaffen und im Notfall ihr Vermögen verlieren können. Mega-Reiche sind mehr als Multimillionäre!!

RKL
RKL
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Du großer Politologe siehst wohl nicht, dass die Reichen euch immerhin noch Jobs schaffen und im Notfall ihr Vermögen verlieren können.

a.) Reiche zerstören Arbeit weil sie Geld für Automation und Mechanisierung flüssig haben. Roboter zahlen nicht in die Sozialversicherungskassen ein und der Bürger ist an steigender Produktivität kaum beteiligt. Reiche zerstören Jobs durch Spekulation und Zockerei.
Die meisten Jobs werden in kleinen Handwerksbetrieben geschaffen. Kleine Handwerksbetriebe sind selten „reich“ und können gegen die Schwarzarbeiter aus Osteuropa kaum bestehen.

b.) nennt sich Unternehmerrisko, ist ein wichtiges Grundelement der ( sozialen ) Marktwirtschaft.

ronaldo
ronaldo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

RKL, alle können nach unten fallen, die von mir kritisierte Gruppe nicht!Würden Rechte dies ändern wollen, würden sie meiene Stimme erhalten!

RKL
RKL
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

RKL, alle können nach unten fallen, die von mir kritisierte Gruppe nicht!

Es gibt da noch ein Netz um den Sturz nach unten abzufangen. Die Rechten sind umso
erfolgreicher wie das soziale Netz löchriger wird. Je mehr durch die Maschen fallen, desto
erfolgreicher ist die Rechte. Sie werden daran nichts ändern um sich nicht selbst der Macht zu entheben.

Sei nicht so missgünstig. Die Beamten tauschen Planungssicherheit gegen weniger Geld und haben heute mehr ( unbezahlte ) Maloche als früher. Denen geht es nicht blendend.

Ich gebe dir recht wenn die Reichsten zur Kasse gebeten werden sollen.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Gegenüber wem erhalten die weniger Geld? sehr gute Nettogehälter, neben Frankreich die höchsten Pensionen, kein Rusiko bei Faulheit oder Unfähigkeit, private Krankenkassen. wer die Reichen mit mehr als 506 besteuern will, der ist natürlich nicht missgünstig. die Reichen sollen beitragen, , Enteigungsphantasien lehne ich ab

RKL
RKL
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Geh kacken, du nervst !

Mordred
Mordred
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Ich bin kein Politologe, sondern Wirtschaftsinformatiker. Davon abgesehen fällt das wohl eher in den Bereich der Soziologie.
Mega-Reiche sind demnach nur Milliardäre? Dann wird die Gleichstellung mit Beamten bzgl. Privilegien ja noch bekloppter 🙂
Deine tollen reichen Multimillionäre können übrigens nicht nur Jobs schaffen und ihr Vermögen verlieren…Die können auch Jobs vernichten oder ihre Kapitalanlagen so strukturieren, dass sie sich nie wieder Sorgen um ihre Existenz auf hohem Lebensniveau machen müssen.

ronaldo
ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Mordred: Mir als Beamtenkritiker sagt man, hättest ja einer werden können, sehr sinnvoll, nun müsste ich sagen, ihr könnt ja reich werden!

Mordred
Mordred
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Aha. Ziemlich uninteressant, finde ich.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Enteignungen. und Hass auf Unternehmer sind natürlich interessanter,

ronaldo
ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Mordred, wiviel faule Beamte werden entlassen, hösrt du etwas darüber, werden unfähige Staatsdeiner entlassen? Geht alles praktisch nicht, Unfähigkeit führt zur Frühpensionierung, mehr nicht! Die Linkspartei würde mich in den Punkten nicht befriedigen können, ein Zurück vor ALG-2 will ich nciht, was will ich mit denen?Habe die 2017 noch gewählt, würde ich derzeit eher nicht!

Mordred
Mordred
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

Mordred, wiviel faule Beamte werden entlassen, hösrt du etwas darüber, werden unfähige Staatsdeiner entlassen?

Bevor ich hier noch anfange, die Nachteile für Beamte ggü. Beschäftigten aufzulisten, welche dazu führen, dass sich tatsäschlich viele Menschen nicht verbeamten lassen…
Warum genau können und sollten die eigentlich mehr als andere gegen die AFD „hetzen“ können? Und was hat das eigentlich mit dem Artikelthema zu tun?

Pentimento
Pentimento
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Mordred

Das hat gar nichts mit dem Artikel zu tun. Jemand benutzt dies Forum, um mit kindischen Verallgemeinerungen seinen pubertären Haß auf Beamte zu verbreiten.Gründe dafür kann man nur vermuten. Ganz sicher spielt Neid eine Rolle. Leute, die nicht seiner Meinung sind, beschimpft er gern als Beamte. Ehrlich gesagt, ich habe nichts gegen Beamte.

Ronaldo
Ich selbst war immer den Härten und Unsicherheiten der Selbstständigkeit ausgesetzt, falls Du mich wieder als Beamten beschimpfen willst.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Penti, ihr wollt Unternehmer enteignen, aber ich bin neidisch, herrlich,
Ehrlich gesagt, ich habe nichts gegen den ehrlichen Unternehmer

wschira
wschira
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Wo steht das, dass wir (ich sage das mal so, es meint alle ausser dir) Unternehmer enteignen wollen? Hast Du was mit den Augen?

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  wschira
5 Jahre zuvor

Meinte nicht Sie konkret, sondern spielte auf die Grundstimmung an!

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Mordred, gehe ich recht in der Annahme, dass du kein Buch oder Studie zum beamtenthema gelesen hats, einfache Frage. Nachteile bei Beamten, herrlich was ging dich eigentlich das Mitgliedervotum der SPD an? grüne und SPD haben Erfolge, ihr könnt es eben nicht

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

„ronaldo“ aka Klein-Anton leidet an Amnäsie. Welches Erbsenhirn vermag es sonst, von „Erfolgen“ der sPD zu faseln ?

RKL
RKL
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor

Durchsacken von 40% auf 14% ist erfolgreich. Die Physiker nennen
den Vorgang des Bremsens ja auch „negative Beschleunigung“.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor

Wer ist Anton ihr seid im Westen praktisch nicht vertreten

RKL
RKL
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Komm wir essen Opa !

– Satzzeichen können Leben retten –

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

LOL 🙂

politische krokette
politische krokette
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht 😀

Mordred
Mordred
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Mordred, gehe ich recht in der Annahme, dass du kein Buch oder Studie zum beamtenthema gelesen hats, einfache Frage. Nachteile bei Beamten, herrlich

Nö. Habe ich nicht. Ich weiß aber bspw., dass Beamtenstellen seit Jahrzehnten abgebaut werden, sie länger pro Woche als die Beschäftigten arbeiten müssen und jederzeit auf jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden können und nicht streiken dürfen. Ja und im persönlichen Umfeld habe ich tatsächlich Leute, die deswegen und aus weiteren Gründen sich nicht haben verbeamten lassen.

ronaldo
ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

An den Mordred: einigen wir uns, dass Hartz-4-Empfänger und der Friseur an der Ecke die Privilegierten im Land sind, geht unter!

Mordred
Mordred
Reply to  ronaldo
5 Jahre zuvor

An den Mordred: einigen wir uns, dass Hartz-4-Empfänger und der Friseur an der Ecke die Privilegierten im Land sind,

Da habe ich weiter oben schon alles zu gesagt. Wie behämmert bist Du eigentlich? 🙂

Kinesiologieblog
Kinesiologieblog
5 Jahre zuvor

Die ganze Bevölkerung dieses Landes ist am Zügel der Spindoktoren. Kaum jemand schaut noch genau hin. Mein Artikel dazu : Das umfangreiche Engagement der System – Medien gehört zu einem Spin diese Partei als zweite rechte Partei in Deutschland zu etablieren. https://kinesiologiewordpress.wordpress.com/2018/10/23/das-engagement-gegen-die-afd-in-den-system-medien-gehoert-zu-dem-spin-diese-partei-als-zweite-rechte-partei-in-deutschland-zu-etablieren/

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

In der DDR wurde nach „Vorgaben der großen Bruders“ versucht, an einem Baum Äpfel und Birnen zur gleichen Zeit wachsen zu lassen.
Dieser Artikel ist sinngemäß das Gleiche: Konfus.

Beispiele:

aber verdammt nochmal doch nicht geschäftlich.

….. auch mit Saudi Arabien (Bomben-Geschäfte), der Türkei unter Erdorgan?

Der Professor der Frankfurter Schule sagte in diesem Narrativ mal, dass er sich nicht vor den Faschisten fürchte, sondern vor den Faschisten, die in der Maske der Demokratie zurückkehren würden.

Recht hatte er und ich möchte ergänzen: …..vor jenen, die die rechte Gefahr verniedlichen und relativieren: ……“es ist ja alles nicht so schlimm“….

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  R_Winter
5 Jahre zuvor

Du möchtest Roberto mit Absicht nicht verstehen, richtig?Mit „geschäftlich“ bezog er sich auf Prozesse des unmittelbaren Lebensalltags. Und wenn Du mich absichtlich auch nicht verstehen willst ist deine Antwort vorhersehbar:!“ Waffenhandel IST Alltag!“ sachlich richtig aber kontextuell deplatziert.
Und das Argument der Relativierung kann ich umdrehen in die andere Richtung: Es ist kein Diskussionsgewinn die rechte Gefahr zu dämonisieren:…“es ist ja alles so schlimm, dass alles was mit „R“ anfängt tödliche Gefahr ist.“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

@dors

Es ist kein Diskussionsgewinn die rechte Gefahr zu dämonisieren:…”es ist ja alles so schlimm, dass alles was mit “R” anfängt tödliche Gefahr ist.”

Die ganze Diskussion ist ohnedies nur eine Inszenierung.
Anstelle des „R“ müßte da ein „N“ stehen, für neoliberal, denn das ist der gemeinsame Markenkern der Parteien, egal ob Schwarz, Rot, Grün, Gelb oder blau.
Daraus ergeben sich dann auch die wirklich wichtigen Themen wie Arbeit, Löhne, Renten, Steuern und Umverteilung, Miete etc., die mit dieser leidigen Diskussion fein übertünscht werden.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Irrtum!
Es gibt neben den ökonomischen Bedingungen durchaus gesellschaftliche, kulturelle, zivilisatorische, wie Sie es auch immer nennen mögen. Wir leben in Zeiten gesellschaftlicher Verrohung, wenn angesehene Adelsbürgerinnen aus dem Oldenburgischen davon schwafeln dürfen, auch mal auf Kinder schießen zu müssen, wenn es die Staatsräson verlangt. Diese Verrohung wird von der AFD ganz massiv in das Zentrum des bürgerlichen Diskurses verschoben, und das ist ein Skandal. Der lässt sich nicht wegopfern!

Balmung
Balmung
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Wir leben in Zeiten gesellschaftlicher Verrohung, wenn angesehene Adelsbürgerinnen aus dem Oldenburgischen davon schwafeln dürfen, auch mal auf Kinder schießen zu müssen, wenn es die Staatsräson verlangt.

Aber, Oberst, pardon, General Klein und Andere, die Deutschlands Freiheit beim Brunnen bohren und Mädchenschulenaufbau am Hindukusch verteidigt haben, die haben doch ganz konkret auf Kinder schießen müssen, das war aber noch nicht mal halb so schlimm, als wenn eine AFD Schabracke menschenverachtendes Geblubber ablässt.

Neoliberal ist alles im Kapitalismus, aber in dieser deutsch-nationalen Volkshülle ist er menschenfeindlich und äußerst gemeingefährlich.

Ja, da ist es nur gut, dass es auch einen progressiven Neoliberalismus gibt, Hauptsache gendergerecht,vegan und politisch korrekt, menschenfeindlich? ach Schwamm drüber.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Balmung
5 Jahre zuvor

Wirklich? Mich meinen Sie doch hoffentlich nicht. Ich habe mich noch nie zu Gender oder Veganismus geäußert und den neoliberal genannten Kapitalismus auch nie progressiv verbrämt. Mit wem oder was verwechseln Sie mich gerade?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Es gibt neben den ökonomischen Bedingungen durchaus gesellschaftliche, kulturelle, zivilisatorische, wie Sie es auch immer nennen mögen.

Da widerspreche ich Ihnen gar nicht, nur….war es nicht der existenzbedrohende Neoliberalismus, der diesen Zombie geweckt hat?
Hätte eine Partei wie die AFD eine Chance, wenn sich die Politik nach den Bedürfnissen der Mehrheitsgesellschaft richten würde, statt dem Profitmaximierungs-Wahn einer ohnehin schon reichen Oberschicht?

In Zeiten, wo das soziale Sicherungsnetz noch funktionierte, Festanstellungen die Regel und Mieten bezahlbar waren, hat keine rechte Partei Wahlergebnisse erzielt wie die AFD.

Das kennen wir erst seit Kohl Gemeinschaftseigentum verramschte, die Ex-DDR den Spekulanten zum Fraß vorwarf und den sozialen Wohnungsbau erdrosselte……

…..seit Schröder/Fischer Löhne und Renten abwürgten, die Steuern für Unternehmen und Vermögende massiv reduzierten, die Heuschrecken durch Bankenderegulierung und die Befreiung von Steuern auf Unternehmensverkäufe in Strömen anlockten, um das Eigenkapital deutscher Unternehmen abzuschöpfen…..

…..seit Merkel die MWST erhöht hat, die Banken aus ihrer selbst verschuldeten Krise mit Steuergeld rettete und mit Fiskalpakt und Schuldenbremse verhindert, dass der Staat die Konjunktur belebt, weil Unternehmen und Private sparen wollen oder müssen, und das Ausland nun die Suppe auslöffeln soll, die hier politisch „versalzen“ wurde.

Genau weil diese Themen nicht öffentlich diskutiert werden sollen, kommt die Diskussion um die AFD/Migration den Systemlingen so was von gelegen.
Gleiches gilt übrigens auch in Bezug auf die bösen Russen oder Syrer.
Man fährt den Zug mit den politisch relevanten Fragen einfach auf ein Nebengleis, allerdings eines, bei dem die Schwellen schon bedenklich faulen.

Gaby
Gaby
5 Jahre zuvor

Mir scheint die „Basta-Politik“ eines Gerhard Schröder ist nun ganz in der Bevölkerung angekommen. Frei nach dem Motto: Zu wem du gehörst bestimmen andere. Schwarz/Weiß, nur bloß keine Grautöne. Mission accomplished.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Gaby
5 Jahre zuvor

Herr Lenz sucht dazu eine Antwort, ich denke das ist ihm auch gut gelungen.

https://www.youtube.com/watch?v=batG1t5nPVo

Gaby
Gaby
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Der Denkansatz ist u. U. gar nicht so abwägig. Wenn ich ins Heimatland der Demokratie schaue hatte dieses, historisch zumindest erkennbar, mehr Zeit zum probieren. Ein Entwicklungsprozess also. Ich denke allerdings, dass ich zu alt bin als das ich eine bessere Demokratie noch erleben werde.

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Das ist von Jürgen Habermas was der Lenz da erzählt. Lenz hat in der Schule aufgepasst.
Habermas bezeichnete die Nachkriegsdeutschen
Ende der 60er als „angelernte Demokraten“ weil ein demokratisches Grundverständnis damals in der
Bevölkerung nicht existieren und wachsen konnte. Gestern noch Endsieg, tags drauf vor dem Nichts.
Dazu wurde schon viel geschrieben —–> „Frankfurter Schule „

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Wusste garnet, dass das von Habermas ist….Ich habe mal 1980 in einem Auswahlgespräch für ein Auslandsjahr im Rahmen des Studiums gesagt, die Deutschen seien noch nicht reif für die Demokratie…
Ja, es war dann erst mal nix mit dem Auslandsjahr…
Alloah
Christine

Pentimento
Pentimento
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

und Gaby

Was Herr Lenz sagt, leuchted ein. Vielleicht ist das aber auch eine Frage der Mentalität, der deutschen Untertanenmentalität, die eine Folge der autoritären Erziehung ist. Sie ist durch Angst geprägt und neigt eher zum Rechtskonservativen, zum Bewahren, während eine linke, tolerante und flexible Einstellung von ihnen eher als Bedrohung empfunden wird, weil diese Entfaltung will. Umerziehung wie sie von den Alliierten angestrebt wurde, geht nicht in 70 Jahren. Das braucht mehrere Generationen oder gar Jahrhunderte. Das werden wir sicher nicht mehr erleben.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Das braucht mehrere Generationen oder gar Jahrhunderte. Das werden wir sicher nicht mehr erleben.

Mich dünkt, wir als Gesellschaft waren schon mal viel weiter in Sachen Emanzipation von Herrschaft. Doch dann wandten sich viele junge progressiven Menschen „Sex, Drugs and Rock&Roll“ zu. Man könnte meinen dies ist auch ein Instrument der Herrschaft. Danach haben sie dann die Unis und Hochschulen mit marktkonformer Bildung ausgestattet, von da aus erwarte ich persönlich deshalb nichts mehr.

Beste Grüße

Folklore im Kontext: Degenhardt: Die Wallfahrt zum Big Zeppelin

Andreas Säger
Andreas Säger
5 Jahre zuvor

Solange ich auf den Müllhaufen der Geschichte gehöre können die froh sein wenn ich ihnen nicht die Fresse poliere.

RKL
RKL
Reply to  Andreas Säger
5 Jahre zuvor

können die froh sein wenn ich ihnen nicht die Fresse poliere.

Die hier sind auch böse …..

https://www.youtube.com/watch?v=e0BSrsUn7Tk

Pentimento
Pentimento
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

LOL 🙂

RKL
RKL
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Robbes und Heldentasse beim Sparring :-)))))

Pentimento
Pentimento
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

LOL :-))))

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Robbes und Heldentasse beim Sparring :-)))))

https://www.youtube.com/watch?v=FbUD7FRStbY

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

:-))

Direkt nen Schlach vorn Hals :-)))

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor
PfefferundSalz
PfefferundSalz
5 Jahre zuvor

Das ist doch aber anstrengend und man muss dafür arbeiten. Ausgrenzen hingegen befriedigt den inneren Reichsparteitag und schafft ein klaren Feindbild. So bekommt der Tag Struktur.
Aber mal ehrlich, jeder Mensch braucht einen Feind, wo kommen wir hin wenn wir keinen haben – ich meine das total ernst. Für den Rechten ist der Linke der Feind und für den Linken halt der Rechte. An sich finde ich auch Identitätspolitik nicht verkehrt aber man sollte sie halt richtig durchziehen und nicht nur wenn es einem gerade Vorteile bringt. Die eigene Sippe, den eigenen Stamm zu bevorzugen ist urmenschlich.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  PfefferundSalz
5 Jahre zuvor

Aber mal ehrlich, jeder Mensch braucht einen Feind, wo kommen wir hin wenn wir keinen haben – ich meine das total ernst.

Hier fehlt nun noch der Beisatz „Das muss jetzt doch mal gesagt werden dürfen!“

In Wirklichkeit ist die AfD jedoch kein Feind sondern objektiv ein politischer Gegner, und deren Wähler*innen sind weder Feinde noch Gegner sondern zunächst Menschen mit einer anderen politischen Ausrichtung.

Wenn man nun die m.E. katastrophale politische Richtung der AfD kritisiert, und vor deren schlimmen Folgen warnt, ist das gelebte Demokratie.

Wer aber daraus eine rechte Opferrolle macht, bewegt sich m.E. nicht mehr innerhalb der vernünftigen Spielregeln, gerade der erzeugt eine Wagenburgmentalität und ein „Wir gegen die“.

Beste Grüße

P.S.: Es ist sehr süffisant, dass Du gerade auf Herrn Pispers anspielst.

https://www.youtube.com/watch?v=RuuMyHVONVg

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Aus Deinem Link:
Der Arbeiter-Samariter-Bund hat einen Erste-Hilfe-Kurs für AfD-Fraktionsmitarbeiter im Bundestag unter Verweis auf den Wertekodex der Hilfsorganisation abgesagt. Der ASB wolle keinerlei Geschäftsbeziehungen mit der AfD eingehen, erklärte Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch auf Anfrage. „Dazu kann auch gehören, die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen für die AfD-Bundestagsfraktion abzulehnen.“

Das ist m.E. korrekt, zwar steht in den Grundsätzen des ASB, dass die Menschen helfen ohne sie wie auch immer zu bewerten, aber Erste-Hilfe-Kurse als „Hilfe“ zu deklarieren ist schon an wenig an den Haaren herbeigezogen, die sind vielmehr bezahlte geschäftliche Dienstleistungen, und hier wären sie sogar welche zwischen zwei politisch konträren Organisationen, und das kann darf eine Seite ganz einfach verweigern. Ebenso wie die Wirte die in ihren Lokalen keine hell bis dunkel Braune, auch wenn sie blaue Binden tragen, bewirten müssen.

Da es viel weitere Anbieter für erste Hilfe Kurse gibt, muss sich halt die AfD um orientieren. Vielleicht gibt es ja noch die eine andere stramm national völkische Wehrsportgruppe die Erste-Hilfe-Kurse anbietet? >;)

Beste Grüße

politische krokette
politische krokette
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Aber der Punkt ist ja, dass es erstens von Willkür zeugt, da der ASB nie auf die Idee käme, das auch mit Regierungspolitikern/-parteien zu machen, obwohl die bspw. schon viel schlimmeres zu verantworten haben (Agenda 2010, Kosovo- und Afghanistankrieg, etc.), als die AfD, die bis jetzt keine Regierungsverantwortung hatte.

Zweitens, ist das Argument der Kontaktschuld ein logischer Fehlschluss, denn es funktioniert immer so, dass die „Guten“ sich von den „Schlechten“ beeinflussen lassen, aber das Umgekehrte wird wird dabei nie angenommen.

Drittens, wenn alle das so machen würden, dann würden ja eben Leuten, die sich von den „Guten“ überzeugen liessen, gar nicht mehr die Chance erhalten am demokratischen Austausch teilzuhaben und sie dann tatsächlich in „national völkische“ Strukturen verdrängt werden, noch mehr gebrandmarkt werden und dann da verkrusten.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  politische krokette
5 Jahre zuvor

@politische krokette

Lassen wir erst mal außen vor, ob das politisch schlau ist der AfD etwas was sie will nicht zu verkaufen, und halten fest: Es besteht Vertragsfreiheit und wenn ein Geschäft zustande kommen soll, müssen beide Seiten damit einverstanden sein. Die Entscheidung der ASB ist also de jure vollkommen o.k. (Man muss die AfDler noch nicht mal in einen Fußballverein aufnehmen.)

Ob eine Ablehnung politisch schlau ist obliegt dann einer Güterabwägung der Person die ablehnt. Ich denke der ASB kann es nicht mit seinem Ehrenkodex vereinbaren mit der AfD zusammen zu arbeiten. Eine kontraproduktive Ausgrenzung sehe ich in diesem speziellen Fall nicht, das verlinke Beispiel mit dem HSV könnte schon eher in die von Dir kritisierte Richtung gehen.

Etwas polemisch möchte ich hinzufügen, dass Leute die rassistisches Gedankengut verfolgen, sich mal nicht so anstellen sollen wenn sie selber mal ausgegrenzt werden. >;)

Beste Grüße

politische krokette
politische krokette
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ach so, ja klar, das sind ja alles Rassisten. Sorry hat‘ ich vergessen. Aus Sicht des ASB wären mir Kriegstreiber da auch viel lieber, die schaffen ja auch neue Kundschaft 😉 Gotcha

Servus

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  politische krokette
5 Jahre zuvor

Wer nicht einsieht, dass Teile der AfD ganz klar rassistisch sind ist merkbefreit oder ein schlimmer Finger.

Irgendwie nervt mich diese Diskussion mit Leuten, die augenscheinlich nicht verstehen, dass der ASB nicht in die Nähe, oder in den Verdacht der Zugsamenarbeit mit den Blau/ Braunen kommen möchte.

politische krokette
politische krokette
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Und mich nerven Diskussionen mit Leuten, die
a) zu merkbefreit sind um einen offensichtlichen Witz zu verstehen (nächstes mal schreibe ich’s drunter, versprochen)

b) ihr eigenes Argument dadurch entkräften, indem sie selber darauf hinweisen, dass es um Teile (!) der AfD geht (deren Existenz niemand hier leugnet), was daher aber einen generellen Boykott nicht rechtfertigt

c) ihr eigenes Argument dadurch entkräften, indem sie ebenso zweifelhafte Quellen zitieren, die zwar in diesem Fall richtig liegen, um andere als zweifelhaft darstehen zu lassen ohne sich der Ironie bewusst zu werden (Knobloch, echt jetzt? Die sieht doch überall Antisemiten und ich bin mir nicht sicher, ob sie es mit dem Antirassismus tatsächlich ehrlich meint. Gab’s niemand anders? Hinweis: ja, ich weiss, dass das dies formal einem Kontaktschuld-Argument gleicht, aber das ist Absicht, um drauf hinzuweisen, wie sinnlos sowas ist.)

d) Diskussionen immer nur auf das rechtlich bereits erlaubte (egal wie sinnvoll) und auf die öffentliche Wahrnehmung reduzieren wollen, um die Effekte ihres politisch kurzsichtigen Handelns zu verschleiern und ihr Gewissen zu beruhigen (Nur dass es klar ist: Ich sage hier nicht, dass Recht gebrochen werden soll, aber nur weil ein Recht zu etwas besteht, heisst das nicht, dass man eine Pflicht hat so zu handeln oder man so handeln sollte oder dass dieses Recht gottgegeben ist.)

e) immer so tun, als würden andere ihre Argumente nicht verstehen, nur weil sie diese abwägen und dann nicht einverstanden sind. Was ist los? Ich dachte es hätte jeder ein Recht auf „Güterabwegung“?

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  politische krokette
5 Jahre zuvor

e) immer so tun, als würden andere ihre Argumente nicht verstehen, nur weil sie diese abwägen und dann nicht einverstanden sind. Was ist los? Ich dachte es hätte jeder ein Recht auf “Güterabwegung”?

Nur mal so zum mitdenken, „Güterabwegung“ machen die, die ins Geschäft kommen wollen oder auch nicht.

Das sind in diesem Fall sind die beide Parteien nicht voneinander abhängig, keiner wird diskriminiert und es geht im eine Dienstleistung die man fast überall kaufen kann.

Übertrieben und überspitzt ausgedrückt: Wenn der Frisör dem Nazi seine Glatze nicht richten will, dann ist das halt so, dann geht der Nazi halt wo anders hin.

Ich sehe darin überhaupt kein Problem, und kann die Entscheidung des ASB durchaus gut nachvollziehen.

Das man diese Entscheidung durchaus kritisieren kann ist mir auch klar.

politische krokette
politische krokette
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Bei der Güterabwägung fliessen aber nun mal auch die Argumente pro und kontra für den Verkauf so einer Dienstleistung ein und die Abwägung ist in diesem Fall nicht nur kritisierbar, sondern einfach logisch inkonsistent! Das funktioniert ja nur, weil es eben Leute gibt, die sich bereit erklären Dienstleistungen an die AfD zu verkaufen. Das sagt gar nichts über deren politische Einstellung aus, aber diesen Bären bindet der ASB der Öffentlichkeit durch seine Entscheidung auf. Gäbe es solche Leute nämlich nicht, käme das nichts als einer allgemeinen und undifferenzierten Diskriminierung gleich. Gibt es diese Leute aber doch, dann werden sie gesellschaftlich dafür verurteilt, unabhängig von ihren tasächlichen politischen Einstellungen, obwohl sie das Recht zum Verkauf haben. Der ASB trägt so zu einem allgemeinen Verdächtigungsklima bei. Sie widersprechen dann nicht nur ihren eigenen Ansprüchen, sondern auch allgemein denen der Demokratie und der Logik. Nur weil z.B. jemand die Bürgerrechte von einem anderen verteidigt heisst das nicht, dass er sich mit dem gemein macht, wozu der andere seine Rechte nutzt. Das ist der Kern von Aufklärung und Toleranz. Das Gegenteil aber verkauft uns der ASB als Aufklärung und Toleranz. Er hätte ja auf diesen gängigen Denkfehler hinweisen können (dies macht bspw. in den USA die ACLU, eine unabhängige (!) Bürgerrechtsinitiative, wenn sie das Demonstrationsrecht von jeglichen politischen Gruppen bis hin zu Neonazis verteidigt) und hier Aufklärungsarbeit betreiben können, aber neien, er bestärkt viel lieber die obskurantistischen Triebe des Mainstreams.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Mal ernsthaft:

Wenn der ASB eine „unpolitische“ Dienstleistung einer neoliberalen Partei mit totalitären Tendenzen verweigert, müßte er das doch ebenso mit den Altparteien machen, die zunehmend einen Überwachungs- und Polizeistaat ( NetzDG, Polizeiaufgabengesetz etc.) installieren und sich an Kriegshandlungen beteiligen, was einer Hilfsorganisation naturgemäß zuwider laufen müßte.

Man könnte das seitens des ASB als eine Verharmlosung dessen ansehen, was die Regierungsparteien der letzten Jahrzehnte angerichtet haben.

Juristisch mögen sie ja das Recht dazu haben, aber moralisch/politisch ist das extrem verlogen.
Mich dünkt, dass beim ASB gewisse Parteifunktionäre am Wirken sind und der Verein mitnichten neutral ist.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Hallo Rob,

ich ganz persönlich wäre vom ASB nur dann enttäuscht wenn sie Hilfe suchende Menschen abweisen würden, weil das Parteibuch nicht stimmt, dass wäre nicht ethisch und ggf. sogar de jure falsch.

Hier geht es aber nicht um eine persönliche Hilfeleistung, sondern um eine gemeine Dienstleistung die eine Partei beim ASB kaufen wollte, und die wollen halt nichts mit denen zu tun haben.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

ich ganz persönlich wäre vom ASB nur dann enttäuscht wenn sie Hilfe suchende Menschen abweisen würden, weil das Parteibuch nicht stimmt, dass wäre nicht ethisch und ggf. sogar de jure falsch.

Mal konsequent weitergedacht:

Wenn du auf der Staße mit einem Herzkasper umkippst und dich Jemand durch erste Hilfe am Leben hält, bis professionelle Hilfe eintrifft, ist dir dessen Parteibuch doch auch ziemlich egal, oder?
Du hast doch sicher auch kein Tattoo auf der Brust mit dem Schriftzug: Hier bitte nur Progressive drücken, oder?
Voraussetzung ist aber, dass möglichst viele Bürger über die notwendige Fähigkeit der ersten Hilfe verfügen, und da ist die Haltung des ASB schlicht kontraproduktiv.
Es geht bei dieser Dienstleistung ja nicht um eine Tätigkeit speziell für die Partei, wie z.B. das Drucken von Wahlplakaten, das pushen per Talkshows etc., sondern ums Allgemeinwohl.
Das zu politisieren, halte ich persönlich für ziemlich daneben.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Rob, alles richtig was Du schreibst! Allerdings geht es hier nicht um eine Herzmassage oder stabile Seitenlage bei ein Menschen, sondern nur um einen ersten Hilfe-Kurs, und dass ist ja schon was anderes, finde ich.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Allerdings geht es hier nicht um eine Herzmassage oder stabile Seitenlage bei ein Menschen, sondern nur um einen ersten Hilfe-Kurs, und dass ist ja schon was anderes, finde ich.

Im Grunde nicht, denn ohne fähige Ersthelfer hätte sich schon so mancher Einsatz der „Profis“ durch Mortalität erledigt. Die Frist bis zu deren Eintreffen kann entscheidend sein.
Man sollte die AFD nicht mit solchen Themen auch noch zum Märthyrer machen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Der Arbeiter-Samariter-Bund hat einen Erste-Hilfe-Kurs für AfD-Fraktionsmitarbeiter im Bundestag unter Verweis auf den Wertekodex der Hilfsorganisation abgesagt. Der ASB wolle keinerlei Geschäftsbeziehungen mit der AfD eingehen

Das ist aber kleinlich.
Stell dir vor, Merkel trifft bei einer ihrer hochemotionalen Reden im BT der Schlag, und keiner ihrer heimlichen Wunsch-Koalitionspartner kann sie ins Diesseits zurückholen. 🙂

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Das ist aber kleinlich.
Stell dir vor, Merkel trifft bei einer ihrer hochemotionalen Reden im BT der Schlag, und keiner ihrer heimlichen Wunsch-Koalitionspartner kann sie ins Diesseits zurückholen. ?

Vermutlich brauchen die im Bundestag Ersthelfer um die MdB wiederzubeleben die bei der Rede von Frau Merkel vom Stuhl gefallen sind. Sekundenschlaf kann bekanntlich auch tödlich sein.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

LOL .-)

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF

Damals wie heute

– Die Geheimpläne des Kalten Krieges –

https://www.youtube.com/watch?v=bMaNuonJznM

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Moin,

heute ist die Situation m.E. noch gefährlicher als im kalten Krieg. Damals gab es nur zwei Fraktionen, beide eine Supermacht und die Akteure waren objektiv auch wahnsinnig aber berechenbar. Heute gibt es nur noch eine Supermacht, und die erscheint mir unberechenbar wahnsinnig, weil sie davon ausgehen einen Atomkrieg gewinnen zu können. (Infos hier: Warum ein Atomkrieg wahrscheinlich wird)

Beste Grüße

P.S.: Es gibt mehr als 130 AKW in Europa, da wäre schon ein konventioneller Krieg eine globale Katastrophe überhaupt, wenn nur 10% dabei havarieren sollten, und Tschernobyl sowie Fukushima ein Kindergeburtstag dagegen.

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ist interessant wie die Interviewten den Wahnsinn in der Rückschau
als abstrus bezeichnen und belächeln, als hätten wir heute jegliches
Risiko abgeschüttelt.
Teuer ist das Know How zum Bau der Raketen und das waffenfähige
Material. Das ist alles noch vorhanden. Das bißchen Blechschrott
für eine Rakete kostet nix.
Wenn da einige hundert Raketen demontiert wurden, ist das nicht
als nukleare Abrüstung zu bezeichnen. Alles kein Grund sich
in Sicherheit zu wiegen.

Wie blöd die Medien doch sind. Da wollten die uns glatt so ein
vergleichbar harmloses Mistding als „Mutter aller Bomben“
andrehen.

Ich möcht nicht erleben wenn die Großmutter aller Bomben hochgeht.

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

„500 Kilotonnen auf Flensburg“

Was für ein Irrsinn !!!

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

ZYN on!

Die dortige Brauerei ginge dabei bestimmt auch zu Bruch. Die schrecken ja vor nichts zurück!

ZYN off!

RKL
RKL
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Das ist anzunehmen, über Hiroshima explodierten 13 Kilotonnen.

EinFragender
EinFragender
5 Jahre zuvor

Ein sehr guter Artikel! Danke!

Easy
Easy
5 Jahre zuvor

Der Artikel liest sich wie Bewerbungsschreiben als Wagenknechts Soffleur. Die Hoffnung die da mitschwimmt ist aus rechten Nationalisten irgendwann linke Nationalisten und wenn es gut läuft linke Patrioten zu machen.
Die Afd sind Feinde der Demokratie. Und diejenigen unter denen die sich so nicht sehen machen sich aber mitschuldig. Das Gestammel von Protestwählern kann ich nicht mehr hören. Werder Bremen macht es richtig. Sie setzen sich gegen Rassismus ein und um ihre Glaubwürdigkeit zu behalten sind diese Schritte logisch. Nicht bei AFD-Leute einzukaufen ist ein legitimes Mittel. Konsum ist auch Mittel der demokratischen Partizipation.

RKL
RKL
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Der Artikel liest sich wie Bewerbungsschreiben als Wagenknechts Soffleur. Die Hoffnung die da mitschwimmt ist aus rechten Nationalisten irgendwann linke Nationalisten und wenn es gut läuft linke Patrioten zu machen.

Das klingt nicht nur nach Qutasch, das ist welcher.

Da redet einer, der den Unterschied zwischen Völkischem
Nationalismus und Demokratischem Nationalismus nicht kennt.

Einen Realsozialistischen Nationalismus gabs auch schon.

Mit deinem Brett vorm Kopp möchte ich nicht durchs Leben gehen.

Easy
Easy
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

In letzter Konsequenz Haarspalterei…so kann man sich das schönreden. Nationalismus bei den Linken salonfähig zu machen indem man Empathie für AFD-Wähler zeigt und deren Slogans übernimmt ist keine gute Idee. Ich hab kein Brett vorm Kopf aber wohin einige die sich links nennen steuern schockiert.

RKL
RKL
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Wenn man den Völkischen Nationalismus der AfD als ablehnenswert herausstellt und Interesse an den
politischen Motiven seiner Mitmenschen zeigt, ist das keine Haarspalterei. Das ist wichtig für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Das ist für dich noch nicht so wichtig, weil du noch bei deinen Eltern wohnst. Als ich so alt wie du
war, war ich auch unreif.

Easy
Easy
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Da der völkische Nationalismus bei der AFD stark dominiert und ich davon ausging du würdest den demokratischen Nationalismus ins Spiel bringen um daraus Legitimation zu ziehen war es für mich Haarspalterei. Ich selbst verabscheue Nationalismus.
Der gesellschaftliche Zusammenhalt lässt sich auch im kleinen üben. Z.B wie man eine Diskussion führt ( ohne persönlich beleidigend zu werden)

RKL
RKL
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Ich selbst verabscheue Nationalismus.

Ach ja….Neoliberalismus, Globalisierung und Freihandel haben der Welt die Freiheit gebracht,
und von 193 Staaten dieser Erde ist kein einziger eine Nation.

Deine dogmatische Weltsicht ist zu platt….Merkste was ?

Easy
Easy
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Dieses Gespräch ist zu sehr von Unterstellungen deinerseits geprägt. Nationen sind ein notwendiges Übel was überwunden wird in ferner Zukunft sobald die Bürger dieser Erde ihre Mündigkeit erlangen. Da dies nur schrittweise erfolgen kann lohnt es sich jetzt nicht sich dagegen zu stemmen. Was den Nationalisten auszeichnet ist das Feindbild was er braucht. AFD-Like halt…Oder neuerdings #Aufstehen-like

RKL
RKL
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Dein Vorbild Milton Friedman hat gesagt:
„Man kann einen Sozialstaat haben, und man kann offene Grenzen haben, aber man kann nicht beides zugleich haben.“

Easy
Easy
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Milton Friedman ist nicht mein Vorbild, aber ohne Unterstellung geht es bei dir nicht.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument

RKL
RKL
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Doch, isser ! Bürgerkinder die auf links machen und bei ihren Eltern wohnen, sind oft Chicago Boys.

Was hat die Mutti heute Schönes gekocht, am Sonntag ?

Easy
Easy
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Zeugt nicht von Lernfähigkeit. Einfach weiter unterstellen. Nun ja. Anscheinend ist dein Weltbild ein ganz einfaches. Deswegen fällt dir differenzieren wohl schwer und das rauskommen aus deiner Filterblase die dir als Wohlfühloase dient ist dir nicht möglich. Viel Spass noch beim gegenseitigen Befruchten der Gedanken. Wobei hier wäre das wohl Inzest. Was da rauskommt weisst du vielleicht.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

@Easy

Wenn ich mich nicht täusche und Du derjenige bist, für den ich Dich halte, bist Du es, der ständig persönlich wird und zudem beleidigend ist. Den „Nationalismus bei den Linken salonfähig machen“… Du meine Güte! Auf so etwas muß man erst einmal kommen! Du hast nicht nur ein Brett vorm Kopf, sondern auch einen Zaun im Gehirn, der Dich daran hindert, Deine Projektion zu erkennen. Was Du vielerorts über andere, vorzugsweise und unermüdlich über Roberto De Lapuente verbreitest sagt nämlich mehr über Dich, als Dir bewußt ist. Es sagt nichts über Roberto, aber sehr viel über Dein Verhältnis zu ihm, das ganz offensichtlich von Neid geprägt ist. Klingt nach einer fetten Profilneurose.

Mein Rat: bleib zuhause und take it easy.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Guten Morgen,
ist hier die Blogpsychologin? Ich hätte da mal eine Frage: Wie erkennen Sie Ihre Projektionen, womöglich ungehindert? Natürlich nur, falls Sie welche entwickelt haben sollten? Und dann wäre da noch eine Frage: Sagt Ihnen Whataboutism etwas?

Und zu guter Letzt, in welchem Rollenspiel wähnen Sie sich eigentlich?

RKL
RKL
Reply to  Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor

Bist du Klinkenputzer oder wie oft willst du uns noch deinen „Whataboutism“
andrehen. Verkauf doch Staubsauger wenn dir langweilig ist.

Easy
Easy
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Ich hab mich gestern hier angemeldet. Habe meine Meinung zum Artikel kundgetan und jetzt kommen die ganzen Fanboys und versuchen mich nicht zu belehren ( hätte wenigstens etwas konstruktives) Beleidigung über Beleidigung…lol. So funktioniert keine Diskussion. So funktioniert wir gesehen die. Die bin dann wohl ich in dem Fall.

Namenloser
Namenloser
Reply to  Easy
4 Jahre zuvor

Ich denke, Herr de la Puente hat recht mit dem Denkanstoß, den er in diesem Artikel gibt.
Vor allem ist er sehr viel humaner als die Schlagworte, die man von der Antifa und Konsorten hört (und die entsprechend handeln, allzu oft). Danke sehr dafür.

P. S.: ja, ich weiß, dass die Debatte schon eine Weile her ist – aber ich habe sie erst heute „erreicht“ und wollte mich nur bedanken. 🙂

Folkher Braun
Folkher Braun
Reply to  Easy
5 Jahre zuvor

Zur Abhülfe lesen. Karl Marx: Das Kapital. MEW 23. Dreiundzwanzigstes Kapitel: Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation. S. 640 ff..Danach bitte hier wieder melden.