Harms versus Putin: die unerträgliche Geschichte
Lauscht man Rebecca Harms (die Grünen), kommt man nicht umhin, ihr ein gewisses Problem psychischer Natur zu unterstellen. Zumindest, wenn es um Wladimir Putin geht. Und so war es auch bei Anne Will vom 3. Juni 2018. Sie trug den verheißungsvollen Titel „Putins WM – Die Welt zu Gast bei Ex-Freunden?“ und drehte sich um die Frage, ob und wer die WM boykottieren soll oder nicht. Harms‘ Standpunkt war zwar klar. Doch wie sie argumentierte, verwundert dann doch.
Im nächsten #podkästchen kommt nicht nur Rebecca Harms zu Wort, sondern zu Teilen auch die anderen Gäste der Sendung. Allen voran zeigte Edmund Stoiber nicht nur, dass er von einem Boykott überhaupt nichts hält, sondern gestand auch noch im Rückblick ein, dass die Entspannungspolitik, die er seinerzeit gemeinsam mit Franz-Josef Strauß so vehement bekämpft hat, der einzig vernünftige Weg zu einer besseren und humaneren Politik ist.
Es versteht sich von selbst, dass Stoibers denkwürdiges Bekenntnis zur Entspannungspolitik ebenfalls im Podcast zu hören ist.
Hier geht’s lang:
…
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Und wer es auf YouTube hören will, der folge diesem Link.
Rebecca Harms hat mit keinem Wort begründet bzw. untermauert warum Politiker, Minister usw. „Putins-Rußland“ boykottieren sollen.
Einerseits behauptet sie, dass zwischen der EU und Rußland sehr viele Gespräche stattfinden, aber mit ihrem Boykottaufruf sagt sie ja, dass sie doch genau das Gegenteil durchsetzen will. Sagt mal bin ich jetzt verwirrt oder Rebecca?
Nach meiner Aufassung hält sie sich über ihre Motive schon sehr bedeckt. Und was sie da anführt ist doch schlicht Hanebüchen.
Na, vllt. hat ja Tom mit seiner Vermutung recht.
@Schweigsam
Von Talk Shows halte ich nichts, aber diese Talk Show habe ich gesehen.
Anne Will hatte krampfhaft versucht, die Position der „fast Heul-Suse“ Harms zu stützen – vergeblich.
Merkel besucht das Trainings-Camp der Fußballer und der Bundestag spielt in Moskau …..wer wagt da noch für einen sinnlosen Boykott der WM zu sein?
Nach der WM kommen die Neoliberalen und die A… kriecher wieder aus den Löchern heraus und erhöhen die Rüstungsausgaben. Dieses ist das wirkliche Ziel der vielen Neoliberalen bei den Grünen.
Tor B 😉
Danke…jetzt bin ich schon erleichtert!
Wohl wahr Tom! Für wie dumm halten so Menschen wie Frau Harms ihre Mitmenschen. Da kann man nur sagen, diese Frau sollte nicht von sich auf andere schließen.
Das was der Stoibär gesagt hat, hätte ich nie von dem erwartet, wird wohl ein Anflug von Altersweisheit gewesen sein.
Beste Grüße
Vermutlich. In jedem Fall sehr erfreulich.
Stoiber war eigentlich schon seit langem gegenüber Russland einer der freundlichsten Politiker Deutschlands. Warum auch immer. Die ganze Ukraine-Krise hinweg gehörte er zu den wenigen deutschen Politiker, die immer mäßigend in der Russland-Frage aufgetreten haben. Dafür gehörte er in russischen Medien zu den deutschen Lieblingspolitiker.
Mich nicht. Man kennt seine Schweindl am Gang…
Frau Harms hat keine Argumente und verzettelt sich in Widersprüche. Vielleicht ist ihr die (selbstauferlegte?) Rolle als Speerspitze der deutschen Vorbereitung eines Angriffs auf Rußland über den Kopf gewachsen?
@Schweigsam,
nicht Du bist verwirrt!
Rebecca Harms ist innerhalb ihrer Partei keine Einzelkämpferin. Den einstigen Pazifismus der Partei hinter sich lassend, sammelten die Grünen schon Erfahrungen als heiße Krieger als sie im Jahre 1999 die deutsche Luftwaffe erstmals wieder seit Hitler-Deutschland Angriffe fliegen ließen. Die Begründung war, man wolle einen Völkermord verhindern. Die Täter, so behauptete man, seien die Serben, die Opfer die Albaner.
Der spätere Dokumentarfilm „Es begann mit einer Lüge“ von Jo Angerer und Mathias Werth zeigte auf, dass die deutsche Öffentlichkeit damals belogen und betrogen wurde, um die Bombardierung Belgrads rechtfertigen zu können. Die Stiftung der Grünen, die den Namen Heinrich Böll trägt, zeigte sich in den letzten Jahren stets aggressiv gegenüber einer Annäherungspolitik Russlands. Das werden die Spuren der Jugoslawien-Bombardierung immer wieder sichtbar.
Dass der nun ausgeschiedene langjährige Stiftungsvorsitzende Ralf Fücks zusammen mit seiner Frau Marieluise Beck eine neue Stiftung „Zentrum Liberale Moderne“ für transatlantisches Denken ins Leben gerufen hat, steht in einer geraden Linie zur vorher beschriebenen Agenda der Grünen. Zu den Mitdenkern der Stiftung zählt etwa John Kornblum, ehemaliger US-Botschafter in Berlin, von dem die Sätze überliefert sind: „Die Anwendung der soft powers in der Außenpolitik der EU konnte nur in Verbindung mit den amerikanischen hard powers erfolgreich sein. Außenpolitik muss teilweise immer mit militärischen Mitteln gemacht werden.“ Rebecca Harms hat einen breiten personellen Background hinter sich, auf den sie gedanklich und argumentativ zurückgreifen kann.
Nicht nur die Menschen im angelsächsischen Raum wissen alles nötige, wenn unter dem Konterfei dieser Dame „Rebecca harms“ eingeblendet wird. 😉
Cooler Podcast, danke Tom. Auf 10facher Geschwindigkeit klingt die Harms ja fast vernünftig, so intelligent wie eine Ente. Vielleicht sollte man sie nur so hören.
?
….dieses widerliche grüne Pack…..und die hatte ich sogar mal gewählt, zum Glück nur ein einziges Mal…..