Schockschwerenot!

Etwas über ein Jahr ist Donald Trump nun Präsident der Vereinigten Staaten. Provokationen, Staatsrückzug und Eskalationen wechselten sich ab. Geht es nun immer so weiter, bis er aus dem Amt scheidet? Nein! Er ist eine Katastrophen-Maschine, darauf programmiert, die Grundlagen für Schockstrategien zur totalen Deregulierung zu eskalieren.

Weiter so? Trump ist doch nicht Merkel!

Kann man sich einen Trump vorstellen, der ab jetzt einfach immer so weiterwurstelt? Katastrophal zwar, aber nun, da man ihn ja als Präsidenten kennt, auch irgendwie kalkulierbarer? Eher nein, denn dieser Mann ist eines sicher nicht: Ein Ausbund an Kontinuität. Als Figur aus dem Boulevard weiß er, dass nur Eskalation quotenträchtig ist. Man sehe sich nur »The Apprentice« an, seine Casting-Show, in der von Anfang an ein perverser Wettbewerbs- und Ellenbogenkapitalismus zur Hauptfigur gemacht wurde – und bei der man mit jeder Staffel nochmals eine Schippe an Menschenverachtung drauflegte. Spätestens da hat der Mann gelernt, dass er als Katastrophen-Maschinist funktioniert. Diese Inselbegabung, die wollen sich amerikanische Unternehmen und Eliten jetzt natürlich zu Nutzen machen. Einen wie Trump gibt es nämlich nur einmal, der kommt nie wieder.

So sieht es jedenfalls Naomi Klein. In ihrem aktuellen Buch »Gegen Trump. Wie es dazu kam und was wir jetzt tun müssen« legt sie dar, dass Donald Trump nicht zum Stillstand kommen kann. Dafür ist er nicht ausgelegt. Denn seine Regierung ist das Projekt von Konzernen, die die Postdemokratie vollenden wollen: Diese Ansammlung von Kleptokraten aus der Unternehmenswelt, die gehen jetzt endlich volles Risiko. Denn nun geht es für sie um alles: Also auch um die unmittelbare politische Macht. Vorbei die Zeiten, da man noch Politiker anwarb, finanziell unterstützte, sie mit einem erfolgreichen Wahlkampf ausstattete. Jetzt machen es die Manager und Vorsitzenden selbst. Und so liest sich ja auch sein Stab. Lauter Leute aus der Wirtschaft, eine Bande von Privatisierungsgewinnern von der Militärpolitik bis hin zum Bildungssektor.

Trump ist nicht der Schock: Er macht den Schock

Der Mann ist kein normaler Präsident. Er ist ein Hurrikan, ein zweites Katrina. Damals in New Orleans kam die ganze Misere der US auf den Punkt: Man hatte über die Jahre die öffentliche Hand so zerspart, dass in den ärmeren Stadtteilen keine Hilfe mehr ankam als es darauf ankam. Stattdessen nahmen private Sicherheitsdienste Menschen fest, die nur im Krisengebiet blieben, um ihr Hab und Gut zu schützen. In Nachgang der Katastrophe privatisierte man dann das Bildungswesen; man lotste die Bildungspolitik auf private Schulbetreiber – die Leute hatten da ja andere Sorgen als die Schulpflicht. Der Schock saß noch zu tief. Andere laufen noch heute traumatisiert herum. So wie Zeitoun, ein Amerikaner syrischer Abstammung, der verhaftet wurde und keinerlei Bürgerrechte in dieser Zeit erfahren hatte. Das hat seine Familie geprägt. Bis heute.

Das war die klassische Schockstrategie, von der Naomi Klein ja schon 2007 berichtete. Eine Krise neoliberal ausnutzen und kleptokratische Strukturen dort anbringen, wo vormals öffentliche das Leben regelten: Ein Schock musste aus Reformersicht ausgenutzt, die Bevölkerung überrumpelt werden. Von den Reformvorhaben, die da in Trumps Entourage angestrebt werden, ob nun Blackwater als öffentliche Privatarmee der Vereinigten Staaten, ein privatisiertes Schulsystem oder aber weitere Klimakillerzugeständnisse: Nur ein gehöriger Schock lässt das alles Wirklichkeit werden. Naturkatastrophen zum Beispiel. Oder aber Krieg. Donald Trump, den Klein als eine Person zeichnet, die selbst durch einen Schock groß wurde – damals als die verschuldete Stadt New York günstig Immobilien verkaufte und darüber hinaus gleich noch Steuervorteile garantierte -, legt es durchaus auch auf den letzten aller Schocks an: Auf den Krieg. Er wäre der Königsweg dieses Schockliberalismus.

Wer glaubt, dass Donald Trump jetzt einfach so weitermacht und weitermacht, der hat das Prinzip nicht verstanden. Diese Präsidentschaft ist gar keine. Sie ist ein Schock – ein ganz anderer Schock übrigens, als die bürgerlichen Kreise in allen westlichen Gesellschaften meinten, als Trump es ins Weiße Haus geschafft hatte. Kein Schock, weil es ein Bruch der feinen Sitten und des guten Geschmacks war, einen solchen Mann in dieses Amt zu heben. Sondern weil der Mann selbst ein kalkulierter, ein eskalierender Schock ist. Der Sinn seiner Präsidentschaft wird sich erst erfüllen, wenn er die Strukturen zersetzt hat, die den feuchten Traum neoliberaler Hardliner noch im Wege stehen. Die brauchten jemanden, der so schockt, dass sie ihre Ziele verwirklichen können. Sie haben ihn – und er wird liefern. Wer jetzt meint, dass uns gar nichts mehr schockt, der dürfte sich gewaltig täuschen.

Diesen Beitrag ausdrucken

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

36 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
trackback
Schockschwerenot! – Tagesticker.net
6 Jahre zuvor

[…] darauf programmiert, die Grundlagen für Schockstrategien zur totalen Deregulierung zu eskalieren.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Donald Trump und die Bill of Rights Präsident Donald Trump verkündete am 15. […]

Robbespiere
Robbespiere
6 Jahre zuvor

Was hilft es, über Trump und seinen Stab zu lamentieren?
Das amerikanische Wahlsystem ließ keine andere Alternative zu Clinton zu, nachdem die Demokraten deren innerparteilichen Konkurrenten Sanders demontiert hatten.
Und wäre die aufs engste mit der Wallstreet verbandelte Hillary die bessere Wahl für die Bürger Amerikas und der Weltgemeinschaft gewesen? Wohl kaum.
Schließlich war es ihr Mann Bill, der ganz im Sinne reicher Investoren massenhaft Industriearbeitsplätze, also Wertschöpfung und Wohlstand der Mittelschicht, gnadenlos nach China veramscht hat und Hillary steht wohl kaum in Opposition zu ihm.

Da wir keinerlei Einfluß auf die US-Wahlen und die Politik derer gewählten Politiker haben, halte ich Diskussionen dieser Art für verschwendete Zeit.
Viel wichtiger wäre es doch, sich aus der Umklammerung der USA zu befreien, in dem man z.B. die Nato verläßt und sich nicht ständig dem Willen des US-Establishments beugt, wie bei Kriegsbeteiligungen, Aufrüstung oder den Sanktionen gg. Staaten, die die USA als Feinde titulieren, zu denen wir aber in eigenem Interesse gute Beziehungen pflegen müssten.
Das allein schon deswegen, um nicht selbst im Zentrum eines sich anbahnenden Konfliktes zu stehen, der sich aus dem sturen Hegemonialanspruch der USA ergibt.

Die Beschäftigung mit Trump bewirkt lediglich eine Ablenkung von den für uns zentralen Themen und das gesellschaftszerstörende Handeln der eigenen Politakteure.

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

@Robbespiere schreibt:

„Viel wichtiger wäre es doch, sich aus der Umklammerung der USA zu befreien, in dem man z.B. die Nato verläßt und sich nicht ständig dem Willen des US-Establishments beugt, wie bei Kriegsbeteiligungen, Aufrüstung oder den Sanktionen gg. Staaten, die die USA als Feinde titulieren, zu denen wir aber in eigenem Interesse gute Beziehungen pflegen müssten.“

Die Frage ist, ob es die Deutschen ohne Nato besser machen würden. Zwei Weltkriege haben sie schon angezettelt. Im Moment reicht ihnen noch ihre wirtschaftliche Prosperität mit dem „besten Niedriglohnsektor“ Europas, um vorne mitzumischen. Denn nach 1989 entwickelte sich das deutsche Selbstverständnis wieder hin zu den Muskelpaketen. Wer weiß, welche Ideen das deutsche Militär, angetrieben durch das Kapital, entwickeln würde, um weitere Märkte und Rohstoffquellen zu erschließen. – Wie wir oben gelesen haben, braucht es künftig der Politiker nicht mehr.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
6 Jahre zuvor

@Rudi

Die Frage ist, ob es die Deutschen ohne Nato besser machen würden. Zwei Weltkriege haben sie schon angezettelt.

Wenn man den Meinungsumfragen zum Thema Kriegsbeteiligung halbwegs Glauben schenken darf, ist eine satte Mehrheit der Deutschen dagegen.
Ohne Rückendeckung ( Auftrag ) der US-NATO wären unsere Kinder wohl kaum in Afghanistan, Mali, Syrien und demnächst vermutlich auch im Irak etc..
Die Bevölkerung begreift vermutlich besser als die Politiker, welche grundsätzlich nie dem dem Gegner direkt ins Auge sehen müssen, dass zwei verheerende Gemetzel in den letzen hundert Jahren genug Unheil angerichtet haben und eine Widerholung zu keinem besseren Ergebnis führt.
Sollte eine deutsche Regierung anderer Meinung sein, könnte es den potentiellen Kriegsopfern aus der Bevölkerung möglicherweise in den Sinn kommen, dass die Köpfe der Kriegstreiber aus Politik und Wirtschaft in dem Korb vor einer Guillotine bestens aufgehoben wären.
Man sollte, auch als Politiker (in), seine Grenzen kennen.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Die Beschäftigung mit Trump bewirkt lediglich eine Ablenkung von den für uns zentralen Themen und das gesellschaftszerstörende Handeln der eigenen Politakteure.

Das ist auch ein wichtiger Hinweis! Fast alle delektieren sich an dem Herrn mit dem Meerschweinchen auf dem Kopf, und übersehen die wichtigen Dinge die im Schatten dieser Figur abgehen.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

und übersehen die wichtigen Dinge die im Schatten dieser Figur abgehen.

Hallo Heldentasse, wie erzeugst du diese Links?
Funktioniert das mit Hilfe der Werkzeuge auf den Neulandrebellen, oder braucht es dazu ein anderes Programm wie MS-Word?

Gruß

wolli
wolli
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Versuch es mal so.
Link kopieren, (Ziel)
Text markieren (Im Kommentar)
auf Link klicken (ober in der Liste)
Link einfügen,
Fertig.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  wolli
6 Jahre zuvor

@Wolli

Danke, das probier ich bei nächster Gelegenheit aus.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  wolli
6 Jahre zuvor

Erster Versuch daneben

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor
  • Zweiter Versuch
  • leider auch nicht

    Robbespiere
    Robbespiere
    Reply to  Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    Dritter Versuch

    Na, die Schriftfarbe stimmt schon mal. 🙂

    wolli
    wolli
    Reply to  Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    Versuch beim Einfügen STRG-V

    Robbespiere
    Robbespiere
    Reply to  wolli
    6 Jahre zuvor

    @Wolli

    Ich finde gerade die Seite nicht, aber kürzlich war zu lesen, dass der US-Wirtschaftsminister Mitaktionär an einer Tankergesellschaft ist, die LNG aus Russland verschifft.
    Kein Wunder, dass die Amis gg. North-Stream 2 alle Hebel in Bewegung setzen un sogar WWF und NABU dafür instrumentalisieren.
    Es geht wohl weniger um Sanktionen gg. Russland, als um einen fetten Anteil am Geschäft.

    wolli
    wolli
    Reply to  Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    Über den Wirtschaftsminister kann ich nichts schreiben, ist wohl an mir vorbeigegangen.
    Die Themen über die die Gesellschaft kotzen könnte sind so reichlich das jeder den Überblick verliert.
    Es geht wie immer um Geld nicht um Menschen und schon gar nicht um günstige Preise für den Endverbraucher.

    Sukram71
    Sukram71
    Reply to  Heldentasse
    6 Jahre zuvor

     und übersehen die wichtigen Dinge die im Schatten dieser Figur abgehen.

    Das wird nicht übersehen, sondern das ist der Grund für die Kritik. Sogar schon VOR der Wahl.

    Heldentasse
    Heldentasse
    6 Jahre zuvor

    Ich glaube, wenn viele mal begreifen würden, dass wenn Menschen wie Mr. Trump an die Macht kommen, nicht die Ursache von Problemen ist, sondern vorerst ein Wirkung von total verfehlter Politik darstellt, und das so etwas in Teutschland durchaus auch passieren könnte, bzw. m.E. schon passiert ist, wenn man sich die werten teutschen VorturnerInnen so anschaut.

    Darum wird auch nichts besser wenn man nur auf Personen als Problem verweist, sondern man müsste viel mehr thematisieren wie solche Personen überhaupt so weit nach oben kommen konnten.

    Beste Grüße

    Schweigsam
    Schweigsam
    6 Jahre zuvor

    So langsam vermisse ich einen Artikel über die sPD…

    wolli
    wolli
    Reply to  Schweigsam
    6 Jahre zuvor

    Man soll nicht schlecht über Tote reden.

    Heldentasse
    Heldentasse
    Reply to  wolli
    6 Jahre zuvor

    Immerhin könnte man ja mal eine Diskussion über Sozen- Zombies anfangen! Es könnte unterhaltsam werden wenn Chips und Bier bereitgestellt werden.

    Beste Grüße

    Robbespiere
    Robbespiere
    6 Jahre zuvor
    wolli
    wolli
    Reply to  Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    Geht doch!

    Robbespiere
    Robbespiere
    Reply to  wolli
    6 Jahre zuvor

    @Wolli

    Steter Tropfen schwellt das Hirn. 🙂

    In den meißten Fällen wird sich das Prozedere aber nicht lohnen. Da ist es einfacher, den Link direkt einzufügen.

    Heldentasse
    Heldentasse
    Reply to  Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    @Robbespiere

    Auch interessant im Kontext:

    Schön das sich das geklärt hat! Bei mir ist funktioniert das Verlinken ganz einfach, weil der Feuerfuchs im hiesigen Editor nachfolgende Funktionen anzeigt.
    b, i, link, b-quote, u, ul, ol, code, spoiler

    Beste Grüße

    Robbespiere
    Robbespiere
    Reply to  Heldentasse
    6 Jahre zuvor

    Das selbe Bild habe ich auch, nur die Schritte waren mir nicht bekannt.

    Gruß

    Robbespiere
    Robbespiere
    6 Jahre zuvor

    Hier ist noch ein lesenswerter Text, der zum Thema passt.

    https://www.rubikon.news/artikel/der-bankrott-der-linken

    Nasigoreng
    Nasigoreng
    6 Jahre zuvor

    Der US-Präsident ist tauschbar. Deep-State-Amerika hat immer die Macht über

    Europa. Kornblum weiß das und Putin auch :-)))

    https://www.youtube.com/watch?v=OQ_thgZlvBU

    Nasigoreng
    Nasigoreng
    Reply to  Nasigoreng
    6 Jahre zuvor

    Im April wird Donald Trump die Verlängerung des Sanktions-Aussetzungs-Gesetzes blockieren.
    Er wird seine Unterschrift verweigern und Sanktionen werden den Iran erneut treffen. Dann
    eskaliert die Spannung mit dem Iran und wir bekommen mit hoher Wahrscheinlichkeit
    einen neuen Krieg, bzw. eine Kriegseskalation in Nahost. Bei genauer Betrachtung sieht
    man schon jetzt, dass fleißig darauf hin gearbeitet wird.

    pentimento
    pentimento
    Reply to  Nasigoreng
    6 Jahre zuvor

    Um so wichtiger wären transatlantisch unabängige Politiker und Austritt aus der Nato. Putin will Frieden und Handel in Europa. Die Tatsache, daß die GroKo Akrobaten überhaupt noch da sind, zeigt doch wie unwichtig die sind. Wie Kornblum sagt, die Macht ist in Washington – nicht bei Trump, sondern beim Deep State und den Multis, deren willige Helfer unsere Medien sind. Dann erst kommen unsere total unwichtigen Marionetten. Erst wenn Friede Springer und Liz Mohn die völlig überschätzte Machthaberin Merkel fallen lassen, wird sie gehen.

    Es ist Zeit für die linke Sammlungsbewegung, bevor unsere laienhafte Kriegsministerin ihre Pläne von der neuen Verantwortung im Irak umsetzen kann. Wagenknecht und Lafontaine sollten bald mal in die Puschen kommen.

    Nasigo
    Nasigo
    Reply to  pentimento
    6 Jahre zuvor

    Um so wichtiger wären transatlantisch unabängige Politiker und Austritt aus der Nato. Putin will Frieden und Handel in Europa.

    Man beachte die Tage und künftig die osmanische Ohrfeige Erdogan. Die Choreo ist gar
    zu lustig und durchschaubar in der er als Eskalator auf Geheiß der Amerikaner agiert.
    Diese NATO ist eine andere. Sie wird missbraucht damit Regionen nicht zur Ruhe kommen.

    Es ist Zeit für die linke Sammlungsbewegung, bevor unsere laienhafte Kriegsministerin ihre Pläne von der neuen Verantwortung im Irak durchsetzen kann.

    Es wird um den Iran gehen.
    Die Linke ist in der Linkspartei gesammelt. Der Rest ist Folklore.
    Sie hat sich selbst dressiert und
    ist in einer Mischung
    aus rechtfertigenden Fremd- und Selbsttechniken im System aufgegangen.
    Der Blick aufs große Ganze ergibt sich nicht aus einer Reorganisation von
    bequemen Systemprofiteuren. Die Linke wurde zudem von innen zersetzt.
    Die Linke hängt am seidenen Faden, an wenigen, öffentlichkeitswirksamen
    Personen, hat aber nach oben kein Entwicklungspotential mehr. Riexinger
    und Kipping werden im Sommer als Parteivorsitztende bestätigt. Damit ist
    die Partei so erledigt wie die SPD.

    Sukram71
    Sukram71
    6 Jahre zuvor

    Das konnte man alles vorher wissen. Trump hat sich ja schon immer so gegeben, wie er jetzt als Präsident ist.
    Die Linken (nicht zuletzt hier) haben trotzdem indireketen Wahlkampf für Donald Trump und gegem Hillary Clinton gemacht.

    Selber schuld! Als Linker (!) einen dermaßen erkennbar rechten Kandidaten wie Donald Trump gut zu finden, bloß weil ihr so ziemlich alles, was von RT und Sputnik über Clinton in die Welt gesetzt wird, vorbehaltlos nachplappert, ist schon selten dämlich und ungebildet.

    Das Schlimme ist bloß, dass wir vermutlich noch alle darunter leiden werden. Aber die Einsicht kommt – wenn überhaupt – leider viel zu spät.

    Sukram71
    Sukram71
    Reply to  Sukram71
    6 Jahre zuvor

    http://www.zeit.de/2016/22/donald-trump-usa-wahl-unternehmer-politik/komplettansicht :

    Schon Ende der achtziger Jahre hat Trump die Gelegenheit ergriffen, mit Hetze Politik zu machen. Damals wird eine junge Joggerin im Central Park vergewaltigt, die Polizei nimmt vier junge Schwarze und einen Latino fest. Die Männer beteuern ihre Unschuld.
    Trump schaltet ganzseitige Großbuchstaben-Anzeigen in den Zeitungen: „FÜHRT DIE TODESSTRAFE WIEDER EIN!“ (In New York war seit 1963 niemand mehr hingerichtet worden.) Darunter lässt er schreiben: „Ja, ich will diese Mörder hassen, und ich werde es immer tun.“

    Die fünf Männer werden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. 13 Jahre später ergibt ein DNA-Test, dass sie nicht die Täter sind.

    Das konnte man alles vorher lesen!

    Ich habe das mal herausgesucht, weil ich mich erinnere, das damals gelesen zu haben:

    Trump ist nicht bloß ein seniler Typ, der so allgemein die Todesstrafe befürwortet, wie viele andere auch.
    Nein: Der hat sogar schon als er jung und fit war, in ganzseitigen Zeitungsanzeigen, mit all seinem Geld und Einfluss die Todesstrafe für vier junge Menschen gefordert, weil sie Farbige waren. Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen … Dem Typen ist wirklich alles zuzutrauen …

    Hillary Clinton war zu dieser Zeit übrigens Aktivistin, die zusammen mit anderen Bürgerrechtlern durch Tests kontrolliert hat, ob u a Trump – wie vorgeschrieben – Wohnungen auch an Schwarze vermietet …
    Aber „Killary“ ist ja korrupt und damit unwählbar… klar … so hieß es hier immer … tzzt

    Kraftquelle
    Kraftquelle
    Reply to  Sukram71
    6 Jahre zuvor

    Bush Senior ist 1969 als Pferd verkleidet durch den Central Park getrabt !

    Sukram71
    Sukram71
    Reply to  Kraftquelle
    6 Jahre zuvor

    Das macht ihn aber nicht gleich zum völlig gewissen- und hemmungslosen A-Loch.

    Und dass ihr Trump noch in Schutz nehmt, weil ihr einen Irrtum nicht wahr haben könnt, war mir natürlich klar. Mein Reden … 😉

    Kraftquelle
    Kraftquelle
    Reply to  Sukram71
    6 Jahre zuvor

    Ronald Reagan trug heimlich Strapse und hat das Wort Photosynthese in
    den Schnee gepinkelt !

    Sukram71
    Sukram71
    Reply to  Kraftquelle
    6 Jahre zuvor

    Donald Trump hat im Alter von über 40 Jahren (!) ganzseitige Zeitungsanzeigen geschaltet, um in einem konkreten Fall für vier namentlich bekannte farbige jugendliche Verdächtige die Todesstrafe zu fordern und um zum „Hass“ auf die aufzurufen. Als Bauunternehmer. Just for fun.

    Vermutlich wurden die nicht zuletzt aufgrund der aufgeheizten öffentlichen Stimmung verurteilt. Der hat versucht die umzubringen zu lassen. Die waren 13 Jahre unschuldig im Gefängnis.

    Ich denke, das sagt genug, um alles über den zu wissen. Das ist auch was anderes, als als US-Präsident Krieg mit (vorher namenlosen möglichen) Opfern zu führen.