Der Kunde ist König – der König ist tot

Netflix flötet in den Netzwerken gerne mal keck zurück und würgt so Cybergemotze ab. Ist das die neue Geschäftskultur, der neue Umgang mit dem Kunden, der mal König war? Eigentlich eine ausgezeichnete Entwicklung: Monarchie ist nämlich kein Geschäftsmodell.

Da tönte neulich ein Unzufriedener auf dem Facebook-Auftritt von Netflix, dass das Angebot der Plattform eine Frechheit sei. Der Onlinedienst würde nur kassieren, den Inhalt hingegen verkümmern lassen. Preis und Leistung stehen in einem Missverhältnis. Der Kunde an sich werde nur verarscht. Er persönlich werde deshalb sein Abo kündigen. Drei Ausrufezeichen, Großschreibung und böse guckender Smiley. Die Moderatoren dort sind ja recht pfiffig, sie antworten regelmäßig und erfreulicherweise stets ganz individuell. Schön, dass der Bot noch nicht zu einer Dauereinrichtung geworden ist. Da habe ich nichts dagegen, dass der Abopreis um einen Euro pro Monat zulegt. Dem Wütenden gaben sie eine nette Antwort auf seine Kündigungsandrohung: »Dann hast du sicherlich wieder mehr Zeit zum Schlafen.«

Ich fand das sehr witzig – der Beschwerdeführer hingegen natürlich nicht. So einen Umgang ist der Kundenkönig nicht gewohnt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der größte Teil des Publikums ein Problem mit dieser flapsigen Art hat. Denn der Kunde, das hat man uns beigebracht im Krämerdeutschen, der habe halt immer recht. Er sei der letzte Gekrönte im aristokratischen Nirwana. So unbedacht könne man mit der Hand, die einen füttert, nicht umgehen. Dass man es mittlerweile doch tut, ist gar nicht so übel. Ein Kunde ist nicht unantastbar, nur weil er gerade konsumiert.

Als junger Mensch habe ich mich stets gewundert, wie in amerikanischen Spielfilmen Ladenbesitzer dargestellt werden. Die kriechen selten der Kundschaft in den Arsch. Wenn man ihnen doof kommt, gibt es eine patzige Antwort. Aufreger sind solche Umgangsformen offenbar nicht. Man frotzelt sich gegenseitig an und bringt das Geschäft über die Bühne. Wer bei uns zum Edeka um die Ecke ging, erlebte in der deutschen Realität einen ganz anderen Umgang. Zuweilen traf man auf erlesene Scheißfreundlichkeit, die einem irgendwie unheimlich erscheinen musste. Extrem nette Leute verursachen bei mir von jeher ein ganz komisches Gefühl. Da denke ich mir immer: Entweder wollen sie gleich was von einem oder sie haben einen Hau weg. Normale Menschen sind doch nicht zuckersüß.

Mittlerweile hat sich im Geschäftsalltag, auch durch die neuen sozialen Medien, schon ein etwas anderer Ton formiert. Mir sagte letztens jemand, ich solle mit Kommentatoren nicht so schroff umspringen, wenn sie sich hier auf dieser Seite balgen. Das seien schließlich meine Leser. Na klar, das sind sie. (Grüße an euch zwischendurch, ich denke ständig nur an euch!) Aber muss man im Umgang miteinander buckeln? Das ist für mich so ein oller, so ein dienerhaft durchsäuerter Stil, der verquaste Umgang von dunnemals, als man den Kunden noch so anlügen konnte, dass der am Ende wirklich glaubte, er sei das gekrönte Haupt des wirtschaftlichen Betriebes. Heute kann man den Leuten doch nichts mehr vormachen, sie wissen dass Werbung Humbug ist und dass man jedes Geschäft auch bei der Konkurrenz tätigen könnte, wenn man nur wollte. Mit Zuckerguss hält man diese handelsschlauen Menschen vielleicht einen Augenblick bei der Stange – aber nicht auf ewig.

Andererseits finde ich auch, dass dieser flapsige Umgang mit Kundschaft ein Stückchen Würde in den Umgang bringt. Man ist doch kein Untertan, nur weil man die Kundschaft braucht, um selbst über die Runden zu kommen. So ein unterwürfiger Touch ist gestrig. Menschenwürde heißt doch auch, dass man sich nicht von jedem Hansel wie ein Idiot behandeln lassen muss, nur weil der gerade zufällig als Kunde auftritt. Wer den König entkront, der wertet durchaus den Selbstwert der eigenen Belegschaft auf. Das ist doch was.

Denn letztlich ist das, was da zwischen Angebot und Nachfrage geschieht. Es ist ja kein trautes Verhältnis – es ist viel mehr eine Vertragssituation. Jemand will was haben, der andere will etwas loswerden. Das ist das Prinzip. Dass man das auch betont, das darf man für zeitgemäß halten. Das sollten sich beide Seiten immer vor Augen halten. Monarchische Anwandlungen sind in einer solchen Konstellation nicht notwendig. Geben und nehmen – und nicht Audienz.

Viele Anwandlungen der neuen Arbeitswelt sind echt ein nachhaltiges Problem – darüber wird an dieser Stelle immer wieder berichtet. Man sagt mir gemeinhin nach, dass ich ja nur immer das Schlechte im Auge habe. Das stimmt so nicht. Ich werde es an dieser Stelle beweisen. Denn dass es keine Lebensläufe mehr gibt, die in einem Betrieb beginnen und im selben Betrieb wieder enden, hat natürlich auch eine illoyale Mentalität zum eigenen Arbeitgeber veursacht: In dieser Laune ist das Unternehmen, bei dem man arbeitet, halt nicht mehr unantastbar – und damit auch nicht die Konsumenten, die dieses Unternehmen frequentieren. Das ist eine Distanz, die nicht als so schlecht anzusehen ist. Die neue Flapsigkeit im Umgang mit zahlender Kundschaft gefällt mir. Mehr davon!

Insofern lieber Leser, Sie sind kein König in meinen antimonarchistischen Augen. Lassen Sie sich das gesagt sein. Angebot – Nachfrage: Das ist unsere Grundlage. Seien Sie willkommen. Das meine ich jetzt aufrichtig und ohne untertänige Absichten.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Thomas
Thomas
6 Jahre zuvor

Lieber Roberto,

Sie glauben ja gar nicht, was sich Pflegekräfte in den Kranken-/Reha-/Alten-Heimen alles von den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen(!) anhören müssen, nur weil man sie im Zuge der Privatisierung des Gesundheitswesens zu Kunden gemacht hat.

Gruß
Thomas

Dennis82
Dennis82
Reply to  Thomas
6 Jahre zuvor

Tja – die Pflegerin ist halt die erste Ansprechpartnerin, also bekommt die den (sicherlich oftmals nicht völlig unberechtigten…!) Zorn über eigentlich unhaltbare Zustände im deutschen Pflegebereich halt ab. Das ist doch von oben so einkalkuliert, dass die „Frontschweine“ in der Hinsicht als bedeutender Puffer dienen.

Wer macht sich denn allgemein schon mal die Mühe, die Strukturen dahinter zu erkennen und sich nicht bei der Pflegerin zu beschweren, sondern der Mafia, bei der diese zu Hungerlöhnen angestellt sind? Meist sind diese ja nicht zu fassen, wirken im Verborgenen. Teile und Herrsche.

Mörtel
Mörtel
6 Jahre zuvor

Im Einzelhandel werden noch die Haptik und Abmessungen eines
Produktes geprüft. Der „Kunde“ kauft anschließend billiger im Internet.
Das kann er tun, weil Amazon in Irland Promillebeträge an Steuern
bezahlt.
Soll der Einzelhändler seinem Jobverlust und Untergang
freundlich beratend begegnen ? 30 Minuten Beratung, danach verlässt
der Kunde einem Arschtritt gleich das Geschäft und kauft bei Amazon.

Selbstverleugnung kann kein Kunde verlangen.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Grundsätzlich ist es doch so, wenn alles in unserer Gesellschaft alles und jedes, den Gesetzten des „Großen Nagus“ folgt, ist jeder Mensch, je nachdem welches Geschäft gerade getätigt wird, Anbieter oder Kunde. Laut Herrn Mausfeld ist es sogar schon soweit gediehen mit der Verinnerlichung des Neoliberalismus, dass wir sogar in uns selber so defragmentiert sind (d.h. das wir u.a. „Unternehmer unserer selbst“ sind) und darum keinen Widerspruch mehr darin sehen uns selber auszubeuten. In Folge geben wir unsere Menschlichkeit ein der Garderobe ab, um befreit von diesem Ballast unseren jeweiligen Geschäften nachzugehen.

Die Ideologie dahinter: Wertvoll sei nur, wer dem Markt am effektivsten dient. Wer nicht mithält, sei ein Nichtsnutz, der erzogen, drangsaliert, notfalls ausgemerzt gehöre. Menschlich wertvolle Eigenschaften, wie Empathie, Uneigennützigkeit, ziviler Ungehorsam gegen Ungerechtigkeit und Mitgefühl pflegen nur »Sozialromantiker von gestern«, wie es jüngst die Bild ausdrückte.

Es ist längst geschehen: Die Gesellschaft selbst ist zum reinen Markt verkommen. Individuen agieren als »pragmatisch-zynischen Tauschmaschinen, deren Verkehr untereinander von störenden Gefühlsbeimengungen bereinigt wird« (Götz Eisenberg). Schon Adorno erkannte eine systembedingte »bürgerliche Kälte«. Marx sah die Ursache in einer zunehmenden Dominanz des abstrakten Tauschwerts gegenüber dem Gebrauchswert. Der Unterschied zwischen handelnden Subjekten und getauschten Objekten verschwimmt selbst im Blick auf uns selbst. Marx wusste schon vor 150 Jahren: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Das bedeutet: Die jeweils realen Lebensbedingungen bestimmen unser gesamtes Denken und Verhalten. Feste Glaubensmuster, entstanden durch eingeengte Handlungsoptionen, graben sich in unsere Psyche ein, beherrschen unser Weltbild und werden an die nächste Generation weitergegeben.

Aus Die Pathologie des Kapitalismus

Ergo: In diesem Zusammenhang wird vieles Verständlich, auch das neue Verhältnis zwischen Autoren/ Anbietern und Lesern/ Kunden.

Beste Grüße

Mörtel
Mörtel
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Ergo: In diesem Zusammenhang wird vieles
Verständlich, auch das neue Verhältnis zwischen Autoren
/ Anbietern und Lesern/ Kunden.

Kritische Leser steigern die Produktqualität.
Der Wert des Produktes „Publizistik“ ist ein gesellschaftlich
verbindender Wert. Mit diesem Anspruch und der Notwendigkeit
aus dem Markt zu fallen, ging beispielsweise der öffentlich-
rechtliche Rundfunk an den Start, zum Selbstkostenpreis, einst.
Erst die Vermarktung von Information und Uninformation
hat uns den desaströsen Zustand der Massenmedien beschert.

Man sollte den neuen Toaster von Saturn nicht mit den Nachrichten
aus der Welt verwechseln.

Mörtel
Mörtel
Reply to  Mörtel
6 Jahre zuvor

Erst die Vermarktung von Information und Uninformation

zur Gewinnerzielung

ChrissieR
ChrissieR
6 Jahre zuvor

Moin,
wenn mich die “ königliche“ Kundschaft in agressivem Tonfall wegen meiner mehrminütigen Verspätung anmosert, reagiere ich auf verschiedene Arten:
1. verbal: Mitten im Hochsommer erzähle och z.B. was von Glatteis und Schneeverwehung in der Innenstadt,
2. non- verbal, das macht noch mehr Spass:
Ich fahre noch langsamer , so dass die Meckerer garantiert nicht mehr die S-Bahn nach Frankfurt bekommen!!!

Robbespiere
Robbespiere
6 Jahre zuvor

Dem Wütenden gaben sie eine nette Antwort auf seine Kündigungsandrohung: »Dann hast du sicherlich wieder mehr Zeit zum Schlafen.«

Kann man auch so interpretieren:
Wer nicht jeden Müll konsumiert, der so angeboten wird, befreit sich selbst.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Ich kenne zwar das Angebot von Netflix nicht, hatte dafür aber schon Einblick in Maxdome und Amazon Prime.
Die für mich wirklich interessanten Filme mit Niveau sind dort im Abo nicht enthalten und kosten extra, sofern überhaupt im Programm.
Da kann ich mir auch gleich eine gebrauchte DVD bei Medimops und Co. kaufen.

Im Übrigen ziehe ich die reale Welt (z.B. die Kommunikation hier) der meißt irealen Kunstwelt Hollywoods vor.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Das hier mit realer Welt gleichzusetzen, ist schon eine gewagte These.

Schieß dir mal kein Eigentor, immerhin handelt es sich hier, zumindest größtenteils, um reale Personen mit ganz persönlicher Historie und Erfahrungen.

So oder so, das ist die Zukunft – daran führt kein Weg vorbei.

Mit einem Wort: ALTERNATIVLOS!
Es lebe die Cloud.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Es ist ganz allein deine Sache, dich zum Kasper zu machen. Viel Erfolg!

Aber...
Aber...
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Na, „dann _Leber_ dir mal schön ‚deine‘ Cloud“ – und du bist dir doch sicherlich über die Funktion der Leber im klaren 😉

Dennis82
Dennis82
6 Jahre zuvor

Semi-OT: Seit den letzten größeren „Gesundheitsreformen“ inkl. Versicherungspflicht ist man ja auch als Zwangsmitglied einer gesetzl. Krankenkasse „Kunde“. Irgendwie ist den Kassen das aber ziemlich wurscht, wenn man ein Zwangs-Instrumentarium wie das SGB V im Rücken hat. Meine wirbt zynischerweise mit dem Spruch „Gesundheit in besten Händen“. Ich bin ja (immer noch) ein Verweigerer (also so ein paranoider Spinner…!?) 😉 der Bertelsmann-Arvato-eGK (ja, da hat man lang nix mehr von gehört oder gelesen, man hat dagegen sogar die Einführung einer lebenslangen Personenkennziffer durch die neuen Versichertennummern verschlafen…) und war deshalb schon seit Jahren bei keinen Ärzten mehr (glücklicherweise spielt die Gesundheit mit). Leider musste ich dann aber nach längerer Zeit dann doch mal wieder zum Zahnklempner – und da ging der Ärger dann halt auch bei mir los; man weigerte sich kategorisch, einen Papierwisch (Ersatzbescheinigung) in die Praxis zu schicken. Die da netterweise überhaupt mitspielt, denn auch Arztpraxen verstehen „Kundenservice“ ganz individuell…! Im Internet deuteten Erfahrungsberichte darauf hin, dass kleinere Kassen da etwas „kundenfreundlicher“ oder verhandlungsfreudiger seien. Als ich die letzten Tage nun mehrere anschrieb und darum bat, mir im Falle einer Mitgliedschaft in einem Vertrag zuzusichern, anstatt der Karte einfach Papierbescheinigungen zuzusenden, lehnte man dies ab. Man verzichtet also lieber auf stetige Beitragszahlungen, als einmal im Quartal auf Anforderung einen Brief mit ein paar DIN-A4-Seiten zu versenden. Oder man hat Angst vor Bertelsmann…!?

Die Regelungen im SGB V insb. die „Mitwirkungspflicht“ (zur Fotoeinsendung) sind jedoch zwischen Mitglied und Kasse abdingbar; d. h. eine „kundenfreundliche“ Kasse könnte da einfach mitspielen. Aber warum sollte das ein Laden überhaupt tun, wenn er als „König“ der lästigen Made namens „Kunde“ ganz einfach die Möglichkeit zur Inanspruchnahme der versicherten Leistungen entziehen kann? Im Gegenzug die Beitragszahlungen einstellen, ist durch die Zwangsabführung den allermeisten ja auch nicht einmal möglich.

Achja, allgemein: Ein Versprechen durch die Privatisierung sei ja, man müsse sich dann als Kunde nicht mehr von Beamten drangsalieren lassen… Selten so gelacht; heute lässt man sich dagegen viel lieber von irgendwelchen Callcenter-Sklaven ignorieren und verarschen!

anton
anton
Reply to  Dennis82
6 Jahre zuvor

Dennos82: Nicht weinen, Beamte, von keinen realen Problemen anderer Personen selbst betroffen, gibt es immer noch!Ein Streik im Gesndheitswesen wäre schlimmer als einer unter Arbeitsvermittlern, wein- setzen- 6!Natürlich ist die Krankenkasse weniger wert als das JC, jaja!

Mordred
Mordred
6 Jahre zuvor

Da tönte neulich ein Unzufriedener auf dem Facebook-Auftritt von Netflix, dass das Angebot der Plattform eine Frechheit sei. Der Onlinedienst würde nur kassieren, den Inhalt hingegen verkümmern lassen. Preis und Leistung stehen in einem Missverhältnis. Der Kunde an sich werde nur verarscht. Er persönlich werde deshalb sein Abo kündigen. Drei Ausrufezeichen, Großschreibung und böse guckender Smiley. Die Moderatoren dort sind ja recht pfiffig, sie antworten regelmäßig und erfreulicherweise stets ganz individuell. Schön, dass der Bot noch nicht zu einer Dauereinrichtung geworden ist. Da habe ich nichts dagegen, dass der Abopreis um einen Euro pro Monat zulegt. Dem Wütenden gaben sie eine nette Antwort auf seine Kündigungsandrohung: »Dann hast du sicherlich wieder mehr Zeit zum Schlafen.«

Ganz toll. Ohne asoziale Netzwerke hätte es diese sinnfreie und beiderseits peinliche und eben asoziale Kommunikation wohl garnicht gegeben.
Der Kunde macht sich selbst vor großem Publikum zum Vollhorst. Und der Netflix-Mitarbeiter tritt noch nach.

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Der Kunde ist König – der König ist tot – Tagesticker.net
6 Jahre zuvor

[…] war? Eigentlich eine ausgezeichnete Entwicklung: Monarchie ist nämlich kein Geschäftsmodell.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Unser prekärer Wohlstand Ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben – […]

FS
FS
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Die Feministen-Schiene ist aber noch viel schlimmer. Deren Anhänger verschlimmbessern überflüssigerweise das Sprachbild aus Political Correctness nur weil niemand den Unterschied zwischen Genus und Sexus checkt.

Jan
Jan
6 Jahre zuvor

Wie schön, dass der Kunde heutzutage nicht mehr König ist:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/telefon-service-hunderte-kunden-beschweren-sich-ueber-den-service-von-o-1.3750419
Das ist mal exemplarisch – ich und mein Umfeld haben mittlerweile zig-mal ähnliches mit dem Kundenservice von Firmen/Konzernen erlebt. Insofern teile ich die Freude von Roberto über den entmachteten König nicht so ganz.