Es gibt nur zwei Alternativen für Deutschland: die Linkspartei und die PARTEI

Dieser kleine Text, so kurz vor dem beschwerlichen Gang zur Wahlurne, aus der heraus wir dann die Asche der SPD in alle neoliberalen Richtungen verstreuen können, ist gewissermaßen ein Experiment. Denn mein Blog-Partner Roberto hat ebenfalls einen Text geschrieben, ebenfalls eine Wahlempfehlung, praktisch zeitgleich (wobei sein Text erst morgen, also Samstag kommt). So wie auch mein kleiner Artikel eine Wahlempfehlung wird. Denn ich finde Wahlempfehlungen cool.

Identisch bei uns ist das Ergebnis. Wir raten unbedingt dazu an, die Linkspartei zu wählen (zur PARTEI komme ich später noch). Unterschiedlich ist – eigentlich wie beinahe immer bei uns – unsere Motivation dahinter. Aber so soll es sein, und deswegen können manche Leser mich nicht ausstehen, andere Roberto. Egal, darum geht es ja nun grad‘ wirklich nicht, immerhin ist übermorgen die Bundestagswahl. Und die könnte knapper und spannender ja gar nicht sein. Also, zumindest was die Plätze zwei, drei und vier angeht, denn Schulz wird Kanzler, so viel ist sicher. Hat er doch schließlich gesagt! Dann muss es wohl stimmen.

Also gut, jetzt aber! Meine Wahlempfehlung:

Ich schließe mich Robertos Worten (die Ihr noch nicht kennt) an: Wählt die Linkspartei! Aber ich gestehe: Ich tue das ziemlich müde und gelangweilt. Nicht wegen der Linken. Sondern wegen der Wahl insgesamt. Sie hatte den Moment einer gewissen Dynamik, als Martin Schulz die Bühne betrat. Mit einem sozialdemokratischen Heiligenschein versprach er für ein paar Wochen, dass alles gut werde, weil alles gut werde. Und weil er jetzt die Sache in die Hand nehme. Das tat er dann auch. Und versaute es auf ganzer Linie. Wenn das „neue“ Wahlprogramm der SPD die soziale Gerechtigkeit darstellt, ohne sozial Gerechtes zu fordern, dann werden die Wähler skeptisch. Wenn sich ein Kandidat auf die „harcht arbeitenden Menschen“ fokussiert und die Hartz-IV-Empfänger und Aufstocker sich fragen müssen, ob sie denn damit nun auch gemeint sind oder eher nicht, dann stimmt etwas nicht mit der Strategie. Wenn Gerhard Schröder als Zugpferd eingeladen wird, um die SPD lautstark auf Kurs zu bringen und ihr mächtig Mut zu machen, dann wirkt das eher wie eine kollektive Onanie, die zwar mit einem Höhenpunkt endet, aber den Wähler ziemlich unbefriedigt zurücklässt. So ist das halt mit dem sozialdemokratischen Sex: er findet alleine statt, ohne die, die eigentlich auch ein geiles Gefühl haben sollten.

Was haben wir noch? Merkel. Obwohl: Viel kriegt man ja nicht mit von ihr. Aber das geht ja schon seit Jahren so, und den Menschen gefällt das irgendwie. Außerdem muss man doch ernsthaft fragen, warum die Rautentrulla überhaupt Wahlkampf machen soll? Ohne Konkurrenz, ohne einen Gegner, der ihr gefährlich werden kann? Ich würd‘ wohl auch einen schlanken Fuß machen, weiterhin Europa in das neoliberale Fass tauchen und so tun, als meine ich es gut. Diese ganze Neoliberalismus-Scheiße ist ja eh viel zu kompliziert, da ist es doch besser, die Fresse zu halten und drauf zu hoffen, dass Merkel es schon richten wird. Was auch immer „Es“ ist, im Zweifel ein Clown, der Kinder frisst.

Ach ja, und dann sind da ja noch die FDP, die Grünen und die AfD. Und gerade werde ich wieder spontan müde, diese Müdigkeit, sie ermattet und erlahmt mich. Unser neoliberales Dreigestirn präsentiert sich in bunten Farben, provokanten Auftritten (und Abgängen!) und plappert inhaltsleeres Zeug vor sich hin, so dass selbst ihre Fans spontan die Fernbedienung in die Hand nehmen und zappen, bis irgendwo Fußball läuft oder irgendein alter Streifen von Alfred Hitchcock. Ja, ist klar, die wollen in den Bundestag, und abgesehen von der AfD, auf die offiziell niemand Bock hat, stieren alle auf potenzielle Koalitionspartner. Die AfD freut sich auf die Opposition im Bundestag und hat keinen Schimmer, wie sie ohne nahezu tägliche Talkshows ihren Unsinn umsetzen will. Aber wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch irgendein Partner, der feststellt: In Sachen Scheiße bauen sind wir ja gar nicht so weit auseinander.

Ich habe mich in letzter Zeit mit Rainer Mausfeld beschäftigt. Und das war – bezogen auf die Bundestagswahl – vielleicht gar keine so gute Idee. Denn der Mann bringt das Drama derart prägnant auf den Punkt, dass man sich fragt, wozu überhaupt wählen? Der Wahlakt als solcher ist ja tatsächlich nicht mehr als diese rührende Illusion, man könne irgendwie Einfluss nehmen. Und man muss sich nur anschauen, wie die FDP seit Monaten medial gepusht wird, um ernüchtert (und erneut ermüdet) festzustellen, dass die Einflussnahme von allen möglichen Ecken ausgeht, aber ganz sicher nicht vom Wähler. Woher auch?

Wir befinden uns in einem „Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Modus“, nur dass diese Nummer halt alle vier Jahre stattfindet. Die etablierten Parteien sagen uns, was alles doof ist, kloppen uns gleichzeitig uns Hirn, wie geil sie ihren Job gemacht haben und hoffen (mit Recht!) darauf, dass wir nicht merken, dass das, was doof ist, genau das ist, was sie gemacht haben und das, was geil ist, in Wirklichkeit gar nicht geil ist.
Echt, das muss man erst mal bringen.
Und, ehrlich, das muss man als Wähler erst mal glauben!
Aber, ja, es funktioniert, die Wähler glauben es, zumindest genug von ihnen, um Merkel wieder in den deutschen Olymp zu heben (dieser Vergleich mit dem höchsten griechischen Gebirge ist übrigens kein Zufall).

Also gut, ich gebe es zu, dieser Wahlkampf ist ein Escort-Service. Die etablierten Parteien begleiten sich gegenseitig, machen ein bisschen Schimpf-Action und schaukeln sich nach dem 24. September gegenseitig die Eier(stöcke). Dann geht es los mit wirren und vorhersehbaren Farbenspielen und der Rest läuft auf das hinaus, was wir die letzten Jahre über eh schon hatten. So gesehen kann ich in diesem Jahr jeden verstehen, der sich als Nichtwähler outet oder nicht outet, aber auf gutes Wetter hofft und an den Badesee fährt, und sei es nur, um sich den Arsch abzufrieren.

Liebe Leser, bitte nehmt mir meinen vielleicht ansatzweise anklingenden Pessimismus nicht allzu übel, ich will ja gerne, das Ihr wählt. Und ich empfehle Euch voller Inbrunst jetzt, Euer Kreuz bei der Linkspartei zu machen. Ich selbst werde es tun. Allerdings nicht, ohne zumindest meine Erststimme der Partei „Die PARTEI“ zu geben. Denn ein bisschen Spaß muss sein, das sang doch schon ein schwarzer Mann mit weißem Herzen. Und der wird es doch wohl wissen, schließlich ist er immer ein lustiger Geselle gewesen. So wie Martin Schulz. Nur dass Schulz einfach kein Mann für gelungene Pointen ist.  [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Immerhin hat „Die Linke“ in 2009 16 und 2013 immer noch vier Direktmandate geholt, und die Grünen im Vergleich dazu immer nur eines. (siehe hier)

Womöglich ist es deshalb politisch nicht so prickelnd, wenn man dazu „in Echt“ aufruft eine satirische Spaß- Partei zu wählen, auch wenn es „nur“ mir der Erststimme ist.

Andererseits, wenn und was man denn Herrn Mausfeld folgt, scheint es ja eh egal zu sein wenn man wählt, ist soll ja alles nur eine Fassade sein, für das was oft mit Neoliberalismus beschrieben wird.

Beste Grüße

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Tom J. Wellbrock
6 Jahre zuvor

Ohmmmmmm!

Andry
Andry
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Bitte einfach mal Sonneborns Rede vor dem EU Parlament (https://youtu.be/AGjngg6BDKo) mit diversen Reden von Merkel, Gabriel, Schulz, Steinmeier etc. vergleichen und dann noch mal „satirische Spaß-Partei“ definieren.

R_Winter
R_Winter
6 Jahre zuvor

Tom, MEINE VOLLE ZUSTIMMUNG.
Ich sehe es genau so.

Paleene
Paleene
6 Jahre zuvor

genau so machen wir’s! (Y)

Roberto J. De Lapuente
Admin
6 Jahre zuvor

Ich war mal vor längerer Zeit bei einer Feier von DIE PARTEI. Da rann aber der Alkohol und Leo Fischer war hinüber, aber sowas von hinüber. Man sang, das die Partei, die Partei, immer recht habe und steigerte sich in einen Rausch. Im Grunde waren die so berauscht wie die Sozis um ihren Martin Luther Schulz. Was der Unterschied zwischen SPD und PARTEI ist? Alkohol, Koks? Keine Ahnung.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Tom J. Wellbrock
6 Jahre zuvor

Ja, noch lassen sie sich auffordern. Am Sonntag nach 18:00 fordern sie dann ihn auf: Zu gehen.

Andreas Säger
Andreas Säger
6 Jahre zuvor

Na gut. Wenn ihr das sagt, dann werde ich das wohl auch ankreuzen.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Andreas Säger
6 Jahre zuvor

Wir finden es in jedem Falle äußerst richtig, dass man uns blind folgt und vertraut. Denn nicht nur die PARTEI, auch wir sind sehr sehr gut.
https://www.youtube.com/watch?v=F89wDnpa-Dw

Rainer N.
Rainer N.
6 Jahre zuvor

https://www.youtube.com/watch?v=ue0AwvWetdE

nun denn … es gibt eben noch keine vernunftgesteuerte Spezies auf diesem Planeten … es sei denn … Douglas Adams hatte recht mit den Mäusen …

also bei Menschen vermisse ich schon lange die Vernunft … und nun … wenn Lesch recht hat … und die beiden „Raketenmänner“ … und Einstein hatte in einem Punkt unrecht … der übernächste Krieg wird jedenfalls nicht mehr von Menschen … ach … hat er vielleicht auch nicht gemeint … Keulen … können nicht nur von Menschen benutzt werden …

und Parteien … egal welche Bezeichnung … da sind auch nur Menschen … ohne Vernunft … gesteuert vom Teil eines Gehirns das bei den „Steinzeitmenschen“ noch Sinn machte …

wenn es nicht so traurig wäre … würde ich ja lachen … Homo Sapiens … auch da ein Beitrag von Lesch den ich nicht so schnell im Internet gefunden habe … wir sind nur Mieter der Natur … und wenn die uns kündigt … die Mitbewohner sterben ja schon Art für Art … eine pro Stunde mindestens … dreißig am Tag … und wenn irgendwann die „Bestäuber der Pflanzen“ …

also wählen wir wieder nur einmal das kleine Übel mit dem Wissen, das ist eigentlich zu wenig … einen Gandhi der sein Volk in die Unabhängigkeit führt … sehe ich bei uns nicht … also bleiben wir „Vasall“ … bis zum bitteren Ende … früher oder später … ich hoffe für mich später … obwohl ich große Lust hätte … als Letzter das Licht auszumachen … mit den Worten … ich hab es ja gewusst das es einmal so enden wird … die Erde sieht zwar nun Scheiße aus … viel Spaß damit.

Schweigsam
Schweigsam
6 Jahre zuvor

Dieses Land hat ein Korsett (und es sitzt fest), und es heisst Neoliberalismus. Da denken einige man könnte mit Wahlen was verändern…genau solche „Typen“ haben 98´ aufgerufen endlich diesen Kohl abzusetzen. Was ja auch geschah, nur dann kam das Sozenpack mit Schröder, Clement u.a.
Meine jetzige Stimmung nach, ist mir der ganze Zirkus schnuppe!

Skoll…

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

IMO war der Startschuss zur relativen Verelendung das Lambsdorff Papier von Anno 1982. Da stehen schon die ganzen Segnungen drin, mit denen man uns peu a peu beglückt hat.

Beste Grüße

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Nachtrag: Dein Kommentar wurde zur Freischaltung vorgelegt.

Soll das so sein? Bzw. wo ist mein Kommentar ab geblieben?

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Man darf wohl das Haus nicht zu sehr kritisieren.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Es war aber keine Kritik, nur an Hinweis auf das Lambsdorff Papier von 1982, mit dem IMO der Startschuss des Neoliberalismus in Teutschland war.

Das der Bimbes-Kohl-Kanzler dabei nicht so ganz effektiv in der Umsetzung war wie Schröder I&II, verortet ich bei den damaligen Sozen und Gewerkschaften, die noch ein wenig Widerstand dagegen leisteten. Im Gegensatz zu heute, wo selbige Beifall klatschen wenn den Shareholdern hinten und vorne Zucker rein geblasen wird.

Beste Grüße

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Da stimme ich dir nicht zu. „Germanien“ ist so wie die Schweiz schon seit der Nachkriegszeit neoliberal. Auch wenn er (Neoliberalismus) sich zu dem was er heute ist, entwickelt hat.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

O.K.! Aber sie mussten den West-Teutonen als Front-Volk zum Reich des Pösen hin, zunächst was bieten. Seit 1990 ist diese lästige Konkurrenz weg vom Fenster, und alle Hemmungen fallen.

Das mit der Schweiz kann ich nicht ganz nachvollziehen, „gefühlt“ und auch wenn man da durch fährt (zumindest im deutschsprachigen Teil) habe ich immer den Eindruck das sie auf gesellschaftlichen Ausgleich aus sind, und das auch materiell.

Beste Grüße

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

„gefühlt“ und auch wenn man da durch fährt (zumindest im deutschsprachigen Teil) habe ich immer den Eindruck das sie auf gesellschaftlichen Ausgleich aus sind, und das auch materiell.

Na, was du alles so beim vorbeifahren erkennst. Du bist überaus guter Beobachter:-)
Naja, heute wird gewählt und jetzt bin ich schon bessere Stimmung. Dann werde ich wohl in ein paar Stunden Wählen gehen. Aloha

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Ach, wäre dein Nickname nur Programm.

jowi
jowi
6 Jahre zuvor

Die Erststimme für „die Partei“!?!
Das hat mich immerhin dazu motiviert, mir auf abgeordnetenwatch.de die Aussagen der Kandidaten meines Wahlkreises anzuschauen.
Manche Späße sind schon reichlich albern, wie z.B. Autos in Innenstädten durch Bobbycars zu ersetzen (These 1), andere sehr gewagt, wie z.B., dass Deutschland mindestens so viele Flüchtlinge aufnehmen solle wie das Mittelmeer (These 2). (Quelle)

Ein bisschen Spaß muss sein, aber meine Stimme bekommen sie nicht.

biggerB
biggerB
6 Jahre zuvor

Wer die Ignoranz der „Leitmedien“ gegenüber der Partei Die Linke beobachten „durfte“, sie mit der Hofberichterstattung über die Kanzlerin verglich, sich den gepushten Hype um diesen angeblichen“Sozial“-Demokraten Schulz antat
und sich dabei nicht vor Wut beinahe die Zunge abgebissen oder in den ARSCH gebissen hat, KANN mit seiner Stimme nach rationaler Überlegung GAR NICHT ANDERES wählen, als die LINKE!

Vielleicht erleben wir alle ja noch den „Vereinigungsparteitag der Partei „Die Partei“ und der Partei „Die Linke“…. wird Deutschlands Schaden und das seiner Bürger sicherlich nicht sein!
MfG
biggerB

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  biggerB
6 Jahre zuvor

Ist leider keine Ignoranz, sondern vernichtende Demagogie in eine m allumfassenden Ausmaß – und selbst die AfD ist teil davon. Die gesamte, im Gegensatz zu der russischen tatsächlich existierende Troll-Armee der AfD hat einen Hauptfeind: Die LINKE – und nebenbei noch ein wenig die letzten linken Flecken der Grünen verbrennen (gegen Kretschmann hetzten die nämlich nicht).

Die LINKE ist sowas wie der Bote, der die tatsächliche Situation an der Ostfront beschreibt. Es geht da nicht einmal darum zu verhindern, dass man diesen Boten plötzlich zum neuen Kanzler wählt — sonder dass die Nachricht gar nicht erst ankommen darf.

Leider liest man mehr Scheiße über LINKE und links als je zuvor. Das System hat all seine Einheiten aktiviert und feuert aus allen Rohren, weil es merkt, dass es in Gefahr geraten ist. Daher ja auch der Einsatz von so B und C Waffen wie der AfD, das hätte man früher nicht getan, weil nicht nötig.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  seyinphyin
6 Jahre zuvor

@seyinphyin

Das System hat all seine Einheiten aktiviert und feuert aus allen Rohren, weil es merkt, dass es in Gefahr geraten ist. Daher ja auch der Einsatz von so B und C Waffen wie der AfD, das hätte man früher nicht getan, weil nicht nötig.

Das sehe ich so wie du!
M.M.n. ist die AFD nicht einfach nur das „lästige“ Ergebnis einer aozialen Politik, sondern gezielt instaliertes Ventil der sog. Eliten, um die Politik in deren Schlepptau bewußt nach rechts zu steuern.
Schon zu Kohls Zeiten war es das Ziel jeden Innenministers, den Kontroll- und Überwachungsstaat gg. die Bürger auszubauen.
Auf Grund der vom Westen erzeugten Terrorgefahr und der geschürten Angst vor Anschlägen oder Kriminalität durch Menschen mit einer fremden Kultur bietet sich nun die Möglichkeit zur Umsetzung solcher Allmachts-Phantasien.
Mit Hilfe des Terrorismus und des Islam als Feinbild läßt sich bestens von den Schweinereien der neoliberalen Herrschaftsklasse gg. die eigene Bevölkerung ablenken.
Bereicherung auf Kosten der Gesellschaft, Präkarisierung, Steuerhinterziehung oder Privatisierung von Gemeinschaftseigentum haben kein Gesicht, schon gar keines mit langem Bart oder Kopftuch.
Diesbezüglich war die „großzügige“ Einladung Merkels ein wahres Geschenk für alle Diejenigen, welche ihre schmutzigen Geschäfte mit Hilfe eines Sicherheitsstates ( de-facto -Diktatur ) bis zum Exzess betreiben wollen.

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Privatisierung, Rob, muss man genau betrachten Keine Verstaatlichung der Bahn, da dort Beamte drohen würden! Re-Verstaatichungsphantasien ist der Riegel vorzuschieben!Auf Länderebene ist die AFD wählbar, um zu ärgern! Die Sicherheit ist immer genau zu prüfen, linksextreee Abwehr von Schutz führt aber nicht weiter, da ist die Mitte zu suchen!Eine Begrenzung der Amtszeit bei Kanzlern wäre mehr als nötig, aber kaum durchsetzbar!!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Anton
6 Jahre zuvor

@Anton

Privatisierung, Rob, muss man genau betrachten Keine Verstaatlichung der Bahn, da dort Beamte drohen würden! Re-Verstaatichungsphantasien ist der Riegel vorzuschieben!

Wie clever ist das denn?
Als z.B. die Bahn noch staatlich, also imn Eigentum aller Bürger war, durften die beamteten Lokführer nicht streiken ud mußten gewährleisten, daßß der Betrieb lief.
Heute ist die DB privatisiert und man beschwert sich, Dass die Mitarbeiter ihr Recht in Anspruch nehmen.
Und wenn wie im Beispiel A1 die Autobahn privatisiert wird und es Verluste gibt, soll der Steuerzahler die Lücke schließen, also auch du.
Damit schießt du dir doch selber ins Knie.
Warum eigentlich sollen private Investoren die Gewinne einkassieren und die Verluste sozialisieren, wenn Generationen von Bürgern mit ihren Steuern die Infrastruktur aufgebaut haben?

Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

wo rede ich über die atobahn- da stimme ich dir voll zu. lasse ruhug streiten, da sage ich nichts

aquadraht
aquadraht
Reply to  Anton
6 Jahre zuvor

Da lässt unser Sparnazi Anton mal wieder die Sau raus. Man erinnere sich: als „die Beamten drohten“ bei der Bahn, hiess es noch „Alle reden vom Wetter, wir nicht“ (mit einem Bild der 200km/h schnellen Intercitylok E01). Seither gibt es bei der deregulierten „DB AG“ vier Hauptgründe für stundenlange Verspätungen und Zugausfälle: Winter, Sommer, Herbst und Frühjahr.

Die grösseren tödlichen Zugunglücke gab es alle nach der Privatisierung mit Personalabbau von Hunderttausenden und Verschleuderung von Bahnimmobilien im dreistelligen Milliardenwert, meist für ein Taschengeld an „Investoren“. Die privatisierte Bahn schmeisst 15jährige um Mitternacht in der Pampa aus dem letzten Zug und lässt flaschensammelnde Rentnerinnen vor Gericht stellen.

Ich könnte noch stundenlang von Verschlimmbesserungen der Privatisierung erzählen, und das, obwohl sie im Vergleich zum Katastrophengebiet UK auf halbem Wege vor dem Börsengang gestoppt wurde.

Sicher mag die „Beamtenbahn“ ihre Nachteile gehabt haben, wie Streikverbot und Berufsverbote für Lokführer. Es ist aber so gut wie nichts zu sehen, was nicht innerhalb eines öffentlichen Infrastrukturbetriebs hätte verbessert werden können.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
6 Jahre zuvor

aqua: Es wird kein zurück geben, danke! Wasser, Stromnetze, da sollte der Staat alles behalten, auch zum Thema soziales Wohnen äußerte ich mich schon mehrfach, bin vom Sukram als Linker beschimpft worden. Du bist ja erst 18 Jahre oder so, aber mal bei einer Tante nachgefragt wie arrogant die kleine Beamtin am Postschalter war? Auch die Unfallkasse lässt sich mit der gesetzlichen Krankenkasse zusammen legen, da braucht es keinen beamtenähnlichen Status auch der Wetterdienst könnte mrd. teilprivatisiert werden. es ist doch die Farge, gilt generell, ob es nicht Modernisierunegn geben kann!Ich bleibe dabei, Jobcenetr, Bahn, Post, geil, dass dort nicht mehr verbeamtet wird. Da interessieren mich die Lehrer, immer werden die angegangen, wirklich nicht!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Anton
6 Jahre zuvor

@Anton

Du bist ja erst 18 Jahre oder so,

Wie alt ChrisA ist wissen wir nicht und es spielt auch keine Rolle.
Immerhin haben seine Beiträge Substanz, während ein älterer „Bibliothekar“ hier pubertären Stuß von sich gibt.
Mag ja sein, dass manche Beamten bei der Bahn nicht besonders freundlich waren, aber der Laden lief wie am Schnürchen.
Heute kümmert sich die Bahn nur noch um die attraktiven Strecken, der Rest verkommt oder wird geschlossen. das freut dann die Bürger, die nicht gerade in Ballungsräumen wohnen.
Das selbe Spielchen hast du auch bei der Post. Service…..Fehlanzeige. Etliche Fillialen wurden geschlossen.

Und dann sind die „Privaten“ wie bei der Bahnstrecke Rastatt zu sehen, noch nicht mal in der Lage, ein Gleis zu untertunneln, ohne dass dieses absackt und die gesamte Strecke für Monate gesperrt werden muß, natürlich alles zum Wohl der Bahnkunden.
Von Stuttgart 21 will ich gar nicht anfangen.
Das Ende vom Lied ist, dass die Privatisierung am Ende uns Steuerzahler mehr kostet,als der frühere Staatsbetrieb, während wir von den Gewinnen nichts zu sehen bekommen. Ein gutes Beispiel dafür sieht man gerade bei der privatisierten A1 und einem Teilstück der A8, wo die Betreiber jetzt wg. ihrer Fehlklkulation auf Schadensersatz gg. den Staat ( also uns Bürger ) klagen.

Du bist schon ein wahres Mathematikgenie vor dem Herrn oder eben doch nur ein Schwamm, der Oberschichts-Propaganda ungeprüft in sich aufsaugt und hier als „große Politik“ verkaufen will.

Mein Ergo:
Alles was mit öffentlicher Daseinsvorsorge oder Infrastruktur zu tun hat, gehört in öffentliche Hände und muss auch mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, da für den Bürger weitaus billiger als Kredite von privaten Investoren.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

sorry, es muß natürlich aquadraht heißen.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Schon klar. Über die schwachsinnigen Altersspekulationen unseres Sparnazis Anton braucht man sich nicht lange auszulassen. Auch zu Zeiten der Deutschen Bundesbahn waren dort nie mehr als knapp die Hälfte der Beschäftigten Beamte (ca. 120.000 von knapp 250.000 „Westbahnern“ bei der „Bahnreform“ – die 224.000 Reichsbahner waren und wurden nie Beamte).

Über den Beamtenstatus haben wir hier schon mehrfach diskutiert, und es gibt gute Gründe dagegen, ausser vielleicht bei Polizisten, Soldaten, Grenzschützern, Zöllnern und dergleichen. Nach meiner Erfahrung hat das aber mit Freundlichkeit etc. nicht das geringste zu tun. Dass in den 50er und 60er Jahren auch Parkwächter und Platzanweiser im Theater sich wie Unteroffiziere aufführten, war keine Angelegenheit des Besoldungsstatus, viele von dem AfD-Pöbel sind heute noch so.

Die neoliberale Propaganda, die auch bei vielen AfD-Sparnazis verbreitet ist, geht völlig an der Sache vorbei. Die aufstockenden Hartzer mit Migrationshintergrund, die heute „DB-Security“ spielen dürfen, sind oft rüpelhafter als es jeder Bahnpolizist der 60er Jahre war. Das liegt natürlich auch daran, dass es ihnen Scheisse geht.

Anton
Anton
Reply to  aquadraht
6 Jahre zuvor

aquamausi: Dafür gibt es heute die Bundespolizei, die für Ordnung sorgt! Ich habe von Erlebnissen in den 80-er Jahren gesprochen, die Frau stammte nicht aus der NS-Zeit, danke! Die waren einfach überheblich!Ja, Beamte auf Kernbereiche setzen, logisch! Dennis, Rob und andere Fanatiker wollen sogar Joncentermausi verbeamten lassen!Spare Dir Unverschämtheiten, danke!

aquadraht
aquadraht
Reply to  Anton
6 Jahre zuvor

Du bist ein hirnloser Dummschwätzer, das ist keine „Unverschämtheit“, sondern eine nüchterne Feststellung. Weder bei der Post noch bei der Bahn waren die Leute am Schalter automatisch Beamte, und wenn Dich mal ne Frau bei der Post dumm angemacht hat, mag das auch an Dir gelegen haben.Mit Beamtentum hat es jedenfalls nichts zu tun. Im Staatsdienst waren nie mehr als vielleicht 40% Beamte, heute sind es nicht mal ein Drittel. Mit der Leistungsfähigkeit des Staatsdienstes hängt das jedenfalls nicht zusammen.

Weder Post noch Bahn sind durch die Privatisierung besser geworden. Die Post plant mittlerweile die Aufgabe der werktäglichen Zustellung. 1910 hat die Post in Berlin noch 6mal am Tag zugestellt. So nun besauf Dich mit Deinen sparbraunen Kumpels.

Hammer
Hammer
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor
Anton
Anton
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Ich sprach von der Unfreundlichkeit bei der Post durch die einzelne kleine Beamtin, mit der Bahn hatte ich früher weniger zu tun, dies änderte sich dann in den 90-er Jahren, war meist zufrieden!Arbeitest Du beim Staat, sonst müsste man vom Selbsthass reden, alles gut bei denen…..Es muss in jedem Fall neu geprüft werden, was billiger oder teurer ist. Ich bekommemeine Post jeden Tag, wenn welche zu verteilen, in welchem Kaff wohnst Du?Der Staat und die Frage, was er zu erledigen hat, ändert sich, was ist daran schwer? Habe ja Punkte genannt, die ich beim Staat lassen will, Wasser, Stromnetze usw. Ging es nach Dir und Deinen unmodernen Freunden hier, da fällt mir Beambund Dennis ein, wäre die Arbeitsverwaltung noch der unmoderne verbeamtete Schrott, da lobe ich mir mal die SPD, die die 70-er Jahre-Scheisse veränderte! Wer nur DDR-Staatspropaganda vorlegt, solte nicht so arrogant sein, also bitte!- oder gehe ich Dich an?Beamten-Bahn ist nicht mehr, gehe weinen! Du bist generell gegen Gewinne , dies ist das Problem.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Anton
6 Jahre zuvor

@Anton

Es muss in jedem Fall neu geprüft werden, was billiger oder teurer ist.

Was gibt es da zu prüfen? Finanzierung durch den Staat ist immer billiger, weil für Staatschulden der Bürger mit seinen Steuern bürgt.
Jeder private Investor will einen höheren Zins für sein Risiko, sonst könnte er ja gleich Staatsanleihen kaufen.
Und die Ausführung der Staatsaufträge übernehmen so oder so private Unternehmen.
Bei der Privatisierung geht es nur darum, Oligarchen Zucker in den A…. zu blasen, damit sich ihre Kohle auch ja ordentlich vermehrt.
Die Arbeitnehmer, die das dann umsetzen, werden mit Peanuts abgespeist.
Im Prinzip ist das ganz einfach zu verstehen…….sofern man die richtigen Bücher gelesen hat.:-)

Napoleon Bonaparte
Napoleon Bonaparte
6 Jahre zuvor

Ich persönlich empfehle allen meinen Freunden, Bekannten und Kollegen ihr Kreuzchen bei der Linken zu machen. Aber ich selbst werde mit beiden Stimmen Die Partei wählen, denn wenn alle versagen, kann man nur noch lachen….

Josef
Josef
Reply to  Napoleon Bonaparte
6 Jahre zuvor

Nico Semsrott, Abgeordneter „Die Partei“ aus Berlin

https://www.youtube.com/watch?v=pO_aW9ed5PI

Schweigsam
Schweigsam
6 Jahre zuvor

Jetzt war ich wählen, die Zweitstimme habe ich der Linken gegeben.
Tja, dann können wir ja nachher die 4,9% für die Linke feiern…

Carina
Carina
6 Jahre zuvor

OFF

„Wie ich auf der Suche nach meinem ersten Dreier
verarscht wurde – und was ich daraus gelernt habe“

http://www.bento.de/gefuehle/wie-ich-meinen-ersten-dreier-erleben-wollte-und-dabei-richtig-verarscht-wurde-1660037/#ref=ressortblock