„Ich glaub‘, ich werd‘ diesmal nicht wählen gehen.“

Ein Leser schickte mir folgende Nachricht, die ich unkommentiert zur Diskussion stelle. Der Leser hat mir die ausdrückliche Erlaubnis der Veröffentlichung eingeräumt, möchte aber namentlich nicht genannt werden.

„Jetzt mal ehrlich: wieso sollte ich wählen gehen? Um die AfD zu verhindern? Das wird nichts. Um der Linken den Einzug in den Bundestag zu ermöglichen? Schaffen die auch ohne mich. Ich bin da ganz egoistisch dieses Jahr. Mir tut es nicht mehr gut, zur Bundestagswahl zu gehen. Ich mach mein Kreuz und abends seh‘ ich dann, dass CDU und SPD für das Wählervertrauen danken, um am nächsten Tag mit der Scheiße weiterzumachen, die sie vor der Wahl angefangen haben.

Ist doch so. Alle vier Jahre soll die Armut bekämpft werden, sollen die Arbeitsplätze wieder besser werden, soll Geld bei den Bürgern ankommen. Ein halbes Jahr lang werden die Dinge versprochen, die beim letzten Mal auch versprochen wurden. Ich glaub‘ inzwischen, dass die Parteien vier Jahre lang im Nebenberuf an ihren Wahlprogrammen feilen, um im Hauptberuf das Gegenteil davon zu tun, was sie da reinschreiben. Immer das Gleiche, nie mit einem greifbaren Ergebnis.

Ist doch sogar noch schlimmer. Da werden ja nicht nur große Versprechungen gemacht, an die sich hinterher nicht gehalten wird. Da wird gleich gesagt, dass sowieso alles geil ist. Alleine schon dieses Wir hatten nie so viele Menschen in Beschäftigung wie heute. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber die Jobs sind doch nichts wert. Wenn jemand mit drei Jobs trotzdem nicht klarkommt, weil zu wenig Kohle dabei rauskommt, was soll der denn mit der Rekordbeschäftigung anfangen? Vor ein paar Jahren haben die Parteien vor der Wahl wenigstens noch gesagt, dass es Dinge gibt, die verbessert werden müssen. Heute finden sie alles prima und sind der Meinung, nur noch ein bisschen nacharbeiten zu müssen. Länger Geld für Langzeitarbeitslose. Toll. Wie wärs mit weniger Langzeitarbeitslosen? Wie wärs mit Jobs, von denen man leben kann? Mehr Geld für Langzeitarbeitslose, das ist doch echt ein Witz! Geht doch längst nicht mehr darum, etwas gegen die Arbeitslosigkeit zu tun, sondern nur noch darum, es den armen Säuen ein kleines bisschen erträglicher zu machen.

Ich nutze WhatsApp. Die Bundesregierung auch, und wenn sie will, kann sie sich alles angucken, was ich mache. Wurde ich gefragt, ob ich einverstanden bin, hab ich in einem Feld ein Häkchen gemacht, dass das schon in Ordnung ist? Nein, hab‘ ich nicht, wird einfach gemacht.
Ich finde es grauenhaft, dass Deutschland in alle Welt Waffen verkauft, mit Despoten Geschäfte macht und damit für den Krieg verantwortlich ist. Und für den Tod Unschuldiger. Interessiert es jemanden, dass ich gegen diese Kriegsgeschäfte bin? Ich und wahrscheinlich Millionen andere auch? Nein, das wird einfach gemacht.
Und dafür soll ich meinen Segen erteilen? Soll die wieder wählen, die diesen Scheiß verbrechen? Nein, danke.

Dann muss ich eben die Linke wählen, sagen mir die Leute. Oder die Tierschutzpartei oder was auch immer. Hauptsache, ich geh wählen, um die rechten Parteien nicht zu stärken. War es nicht so, dass bei den letzten Landtagswahlen die Wahlbeteiligung ziemlich hoch war und davon in erster Linie die AfD profitiert hat? Ich meine, dass es so war. Und müsste ich dann nicht erst recht wählen gehen? Kann sein, aber ich hab keinen Bock mehr drauf.

Wahrscheinlich bin ich einfach desillusioniert. Vielleicht hat linkes Denken sogar verloren, den Kürzeren gezogen gegenüber den rechten Idioten. Weil die Rechten die besseren Strategen sind, oder weil sie es besser drauf haben, ihre Forderungen so zu formulieren, dass es auch der Letzte kapiert. Grenzen dicht und so. Total dumm und billig, ohne Gespür für die Ursachen. Aber das wollen die Leute doch, oder?

Kann sein, dass ich einfach nur einen schlechten Tag hab‘ und dann doch wählen gehe. Aber dieser „schlechte Tag“ dauert schon ein paar Wochen lang, und jeden Tag, wenn ich lese, was unsere Volksvertreter wieder mal abziehen, kommt ein weiterer schlechter Tag dazu.
Also, Stand jetzt ist eindeutig: Ich glaub‘, ich werd‘ diesmal nicht wählen gehen.“  [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Regenschirme
Regenschirme
6 Jahre zuvor

Gute Leser(briefschreiber) habt ihr, herzlichen Glückwunsch!

ChrissieR
ChrissieR
6 Jahre zuvor

Tja, der Artikel spricht mir sowas von aus der Seele !
Wer hat nochmal gesagt: „Wenn Wahlen etwas ändern könnten , wären sie längst verboten!“ ?
Die schon jahrzehntelange Zementierung des Status quo ist für mich nur ein Beweis für die entweder im Deutschen angelegte Neigung zu autoritären Regimen oder ganz simpel- der Wahlmanipulation. Und nein, es geht bestimmt auch ohne russische Hacker…
No dope no hope

Christine

angela
angela
Reply to  ChrissieR
6 Jahre zuvor

gut ha ha ohne russen

Augusto Pinochet
Augusto Pinochet
Reply to  ChrissieR
6 Jahre zuvor

Ich kann die Argumente des Schreibers verstehen. Ich für meinen Teil sehe das jedoch total anders. Seine „Stimme“ nicht zu äußern heißt für mich der neoliberalen Agenda nichts entgegenzusetzen. Die Rechten, neoliberalen Parteien lachen sich ins Fäustchen. Wer nicht mehr wählt, hat mMn auch gewählt.

neo
neo
6 Jahre zuvor

Total nachvollziebar. Diese Resignation macht sich auch bei mir schon sehr lange breit. Werde aber trotzdem zur Wahl gehen, denn wenn wir alle so denken, dann kommt die Linke eben nicht mehr in den Bundestag um dann der Regierung auf die Füße zu treten.

Schweigsam
Schweigsam
6 Jahre zuvor

Vllt. könnte man dieses Schreiben so deuten: westliche representative Demokratie Game Over.

Mir geht es ähnlich wie dem Schreiber – viel Bock zur Wahl zu gehen habe ich nicht…auch wenn ich die Linke schon gerne unterstützen würde…aber es wird wohl auch diesmal nix ändern an den Verhältnissen in diesem Land.

André B.
André B.
6 Jahre zuvor

Die Erkenntnis des Leserbriefschreibers kommt etwas spät. An dem Punkt war ich schon vor ca. 25 Jahren und bin seitdem folgerichtig nicht mehr wählen gegangen. Mich interessieren heute vor allem die Themen Bildung und Gesundheit, weil ich kleine Kinder habe. Und genau hier hat niemand auch nur ansatzweise eine Antwort auf die Frage, wie man es besser machen kann. Im Gegenteil: Diese Fragen werden noch nicht einmal diskutiert.

Und so kann man für September getrost von einem haushohen Sieg der CDU ausgehen. Hierzu muß Merkel noch nicht einmal Wahlkampf machen, das Ding gewinnt sie auch so. Die Wahlbeteiligung wird sicher auch wieder ordentlich sein, so um 70 %. Da muß dann auch niemand jammern, daß es kein Mehrheitswillen war. Und so wurstelt man fröhlich weiter. Die altbekannten Gesichter, alle voran W. Schäuble, ziehen das durch, bis man sie ins Parlament tragen muß. Tja, irgendwie bin ich ratlos.

Dieter Schlabonski
Dieter Schlabonski
6 Jahre zuvor

Meine Standard-Antwort auf diese durchaus nachvollziehbaren Gedanken, die man ja nicht nur hier liest und hört, ist seit Jahren dieselbe: „Ich wähle ja schon seit vielen Jahren konsequent die Opposition — so bin ich für die Verbrecher in der Regierung wenigstens nicht mitverantwortlich.“ Und das werde ich auch dieses Jahr wieder so halten.

Lotton
Lotton
6 Jahre zuvor

Wirklich Schade. Ich hatte gehofft die Linken würden irgendwann in deutscher Historie mal stärker als die Rechten. Das war früher nicht und das kommt wohl auch nicht.

Wähler
Wähler
6 Jahre zuvor

Nachdem nun in Thüringen links-rot-grün weder linke, noch soziale Politik betreibt, bin ich auch desillusioniert. Im Bund würde es auch nicht besser, nach welchem Regierungswechsel auch immer! Piraten, Demokratie in Bewegung? Keine Sorge: Junge Parteien werden in unserer „gemanagten Demokratie“ schon irgendwie kurz gehalten… Stellt sich wirklich die Frage nach dem Sinn. Aber irgendwie muss ich wählen gehen. Ich will mir gar nicht vorstellen, welche Vorwürfe ich mir machen würde, wenn tatsächlich eine radikale Partei in die Regierung käme. Die jetzige Regierung ist ja „nur“ marktradikal… 😉

Die wandelnden Toten
Die wandelnden Toten
6 Jahre zuvor

Ich kann die Resignation des Schreibers sehr gut nachvollziehen.
Ich selbst sehe dieses perfide System der Indoktrination von der Wiege bis zur Bahre, in dem wir uns befinden, als absolut menschenverachtend an.

Trotzdem schöpfe ich weiterhin den Rahmen meiner demokratischen Möglichkeiten aus.
Ich wähle die Partei, die mir das beste Wahlprogramm bietet und sehe, dass sie trotz allerlei Dingen, die mir auf Länderebene und innerparteilich nicht gefallen, sehr gute Oppositionsarbeit leistet und sich als einzige Bundestagsrelevante Partei gegen dieses asoziale Geklüngel wehren.
Ich versuche Menschen in meinem weiteren Umfeld aufzuklären und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie sich eine informierte Meinung selbst bilden können.
Ich engagiere mich in Aktionen, die den Protest gegen die übelsten Ausläufer dieses Finanzfaschismus als Ziel haben.
Ich gestalte mein Leben so, dass ich mich – so weit es geht – möglichst wenig an der Beibehaltung des Status Quo oder gar dem Vorantreiben der Neokonservativen Einheitsscheiße beteilige.

Das mag zwar alles wie ein Kämpfen gegen Windmühlen, das stetige heraufrollen des sysiphos’schen Steins wirken, jedoch möchte ich mir – egal welche Entwicklung am Ende eintritt – am Ende guten Gewissens sagen können, dass ich alles mir mögliche im Protest gegen die vorherrschende Ideologie getan habe, ohne daran mental zu zerbrechen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Tom J. Wellbrock
6 Jahre zuvor

Wellbrock

Es mag Leute geben, die diesen Worten noch etwas hinzufügen können.
Ich kann es nicht. Sie treffen ganz genau den Punkt!

was man dem noch hinzufügen könnte wäre, dass es wg. fehlender plebiszitärer Elemnte nicht ausreicht, eine Partei wie die LINKE zu unterstützen.
es gibt durchaus Aktivitäten, die unterstützenswert sind.

Vor der Abstimmung über die 13 Grundgesetzänderungen im Parlament gab es in unserer Stadt einen Infostand von „Gemeineigentum in BürgerInnenhand e.V.“ mit zwei sehr engagierten Studenten, die das Gespräch mit Passanten suchten, Infomatrial verteilten und Unterschriften gg diese GG-Änderung sammelten.
Ich war überrascht und erfreut, dass sich so junge Leute derart für ihre Interessen einsetzten, auch wenn sie mir mitteilten, dass die Resonanz eher ernüchternd sei.

Solche Projekte müssen viel stärker unterstützt werden, da sie ansonsten medial eher unter den Tisch fallen und ich hielte es für eine gute Idee, solche Aktivitäten auch hier vorzustellen, da sich die Interessen deutlich überschneiden.

Hier mal der Link zu der Seite:

https://www.gemeingut.org/

lupe
lupe
6 Jahre zuvor

In mehr als 20 Jahren habe ich mich ein einziges Mal dazu hinreißen lassen, meine Stimme abzugeben. Eine Mehrheit entschied sich vor ein paar Jahren, wie ich, für einen neuen Bürgermeister. Der ist nun seit ein paar Jahren im Amt. Für mich hat sich in der Gemeinde nichts geändert. Dagegen hat sich der Bürgermeister geändert. Er trat als Einzelkandidat an, wechselte nach der Wahl in eine Wählergemeinschaft und landete schließlich in der cDU.
Das war’s mit meiner Wählerei.

Mit meiner Stimme werde ich nicht noch einmal die teutsche Scheindemokratie unterstützen. Schlimm genug, dass ich das Stimmvieh in den Parlamenten (Gemeinde, Kreis, Land, Bund) mit durchfüttern muss. Schlimm genug, dass Parteien mit Steuergeld gemästet werden, auch mit dem Steuergeld der Wahlunwilligen.
Wie war das noch mit dem Parlament?
„Einmal in mehreren Jahren zu entscheiden, welches Mitglied der herrschenden Klasse das Volk im Parlament niederhalten und zertreten soll – das ist das wirkliche Wesen des bürgerlichen Parlamentarismus, nicht nur in den parlamentarisch-konstitutionellen Monarchien, sondern auch in den allerdemokratischsten Republiken.“

kreuzrotter
kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Ein Interview von 2008 in 3Sat (gerade mal 8000 Klicks in 6 Jahren):

Moderatorin: „Sie beschreiben in Ihrem Buch einen Staat, der sich mehr und mehr von einer funktionierenden Demokratie entfernt. Wie kommt das?“
Gast: „Es kommt daher, dass die Institutionen, das Wahlrecht, der Föderalismus, die Parteien- und Politikfinanzierung, dass die Parteien im Parlament über die [Partei-?]Grenzen hinweg diese Institutionen in ihrem Sinne im Laufe der Zeit richtiggehend pervertiert haben, den Wähler entmachtet haben. Der kann in Wahrheit nichts mehr entscheiden. Das müsste man ändern.
Moderatorin: „Aber haben wir nicht die Politiker, die wir verdient haben? Wir haben sie ja gewählt.“
Gast: „Wenn wir sie gewählt hätten, hätten wir sie auch verdient. Das Problem ist nur: Dass die Bürger die Abgeordneten in Wahrheit gar nicht auswählen können. [Wie jetzt? Wurde uns in den Schulen lauter falsche Dinge erzählt? Ist das heute noch so?] Wen die Parteien auf sichere Listenplätze setzen oder in Hochburgwahlkreisen, wo immer nur der gewählt wird, den die mächtigste Partei dort aufstellt… Wen die Parteien dort aufstellen, der ist längst vor dem Wahltermin sicher ins Parlament zu kommen. Bürger können das nur formal abnicken. In Wahrheit bestimmen die Parteien wer ins Parlament kommt, nicht die Bürger.“

Man müsste das Wahlgesetz oder Parteiengesetz ändern, so dass es keine Listen mehr gibt, nur noch direkt zu wählende Abgeordnete im Bund und in den Ländern, aber dazu müsste man erstmal überhaupt in den Bundestag kommen und dort dann auch noch mindestens die einfache Mehrheit haben, um solche Dinge zu regeln. Aber da sind u.a. die Bundes- und Landesswahlausschüsse vor (de.wikipedia.org/wiki/Bundeswahlausschuss).

Jetzt die Preisfrage: Wer hat das obige Interview gegeben? Ein Hinweis: Rainer Mausfeld war’s nicht. Ein AfD-Kandidat kann das nicht gewesen sein, weil die Partei gab es damals noch nicht. Der russische Botschafter vielleicht oder der Chefredakteur von Radio Moskau? Nein auch, nicht. Es war auch nicht Hape Kerkeling oder Jörg Sonnenborn.
Es war ein Interview der ehemaligen schweizer 3Sat-Moderatorin Andrea Meier mit dem Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hans Herbert von Arnim (Universität Speyer!) über sein Buch „Die Deutschland-Akte“:

Die Deutschland-Akte – Klartext von v. Arnim (3SAT)
https://www.youtube.com/watch?v=czk_nY27vdY

Meine Idee: Jeden Tag mit dem Geldbeutel die Macht den Richtigen geben, möglichst nicht Konzernen, sondern lokalen, regionalen Unternehmen, am Besten Bio-Unternehmen oder solchen, die sich für’s Gemeinwohl einsetzen. Parteien werden im Hintergrund von Konzernen gesteuert. So wird ein Schuh draus.

victa
victa
6 Jahre zuvor

Ich weis was der Autor meint. Meine Hoffnungen, dass sich innerhalb dieser von Kapitalinteressen untergrabenen Demokratie durch Wahlen noch etwas zum besseren ändern wird sind minimal. Die Geschichte sowie derzeitige Entwicklungen verstärken diese Einschätzung. Trotzdem werde ich wieder wählen gehen, was ich folgendermaßen erkläre:
Ich spiele kein Lotto weil mir die Gewinnchancen zu gering sind. Im Gegensatz zum Lotto kostet der Wahlzettel aber kein Geld. Deshalb werde ich weiterhin meinen Wahlzettel ausfüllen und einwerfen, da ich denke dass der Aufwand vertretbar ist. Wären Lottoscheine kostenlos würde ich auch Lotto spielen, aber nicht all zu sehr darauf bauen und natürlich auf andere Weise für ein Einkommen sorgen. D.h. wenn man will dass sich etwas ändert muss man sich über das Wählen hinaus engagieren.

Allerdings ist der Weg für einen wirklich „linken“ Politikwechsel lang und beschwerlich. Die Gefahr ist groß dabei zu zermürben und zu dem zu werden was man eigentlich bekämpfen will. Auch das ist in der Geschichte schon passiert. Daher kommt die Lethargie linker Bewegungen, insbesondere in Deutschland. Und ist man standhaft und Erfolgreich, so hat man es immer noch mit sehr mächtigen Gegnern zu tun die zu allem bereit sind. Eine gute Vernetzung und Organisation von und mit gleichgesinnten und Sympathisanten sind das A & O. Es muss so etwas wie ein linkes Selbstbewusstsein her, welches über den religiösen und gegen nationalistische, völkische und rassistische Identitäten steht.

Ein wenig beneidenswert sind die Rechten ja schon, wenn man bedenkt wie einfach sie es haben ihre Lügen unter die Leute zu bringen. Aber auch bemitleidenswert, wenn man sieht wie sie, ohne es zu merken, dabei auf den Abgrund zu rasen. Das tragischste dabei ist aber vor allem, dass jene die diesen Blödsinn als solchen erkennen und ablehnen auch mit an Bord sind.

Schuhkarton71
Schuhkarton71
6 Jahre zuvor

Was verlangt ihr Nichtwähler ? Das sich auf einen Schlag die Welt
verändert, nur weil ihr Klemmschwestern euch ausnahmsweise mal
dazu herablasst, zwei beschissene Kreuze zu machen ???

Hier könnt ihr schauen wie die Kräfteverhältnisse derzeit verteilt sind
und ab September verteilt sein werden. Wollt ihr das ?
http://www.wahlrecht.de/umfragen/

Ihr brecht euch keinen Zacken aus der Krone wenn ihr die Linke
ankreuzt und mal abwartet was passiert.
Die Hofreiter-Grünen planen auch die Revolution. Mit denen
könnte man künftig noch halbwegs etwas anfangen.

Einfach mal die Linke ankreuzen und Tee trinken !
Wenn das nichts ist, dann beim nächsten Mal eben nicht mehr.

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Schuhkarton71
6 Jahre zuvor

Komisch, bei solchen Kommentaren bekomme ich lust auszuwandern!

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Evtl.. womöglich nach Nord- Korea? 😉

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Schuhkarton71
6 Jahre zuvor

Sach mal. Kriegst Du das bezahlt Markuslein?
Alle vier Jahre ein Kreuzchen machen und ansonsten den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Wird schon irgendwer die Scheisse richten, oder?
Höchstwahrscheinlich zwar nicht unsere Abgeordneten (Gentechnik bzw. BVL, BfR und EFSA, Swift-Abkommen, Stuttgart 21, Schwarzer Donnerstag von Stuttgart, ÖPNV, Bahnprivatisierung, Autobahnprivatisierung, Tarifeinheitsgesetz, Kriegsbeteiligung der Bundeswehr auch an völkerrechtswidrigen Kriegen (Kosovo, Syrien), Drohnenmordbeteiligung bzw. -Mitwissertum, Russland-Hetze und -Sanktionen, GEZ, energetisch sinnloser Braunkohleabbau, Entlastung der Stromkonzerne von ihren Verpflichtungen bezgülich Kernergie etc. pp.)
Wie war das noch mal mit Frau Ypsilanti oder Heide Simonis mit Demokratie und so?

Die Korruption geht schon auf Gemeinde-Ebene los wie lupe oben gut beschrieben hat.

Und dann soll man noch so tun, als wenn bei uns in Sachen Demokratie alles in bester Ordnung wäre und der Demokratur durch das Wählen gehen einen Demokratieanschein geben? Nein Danke!

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Ich hatte noch ein paar wichtige politische „Irrtümer“ vergessen:

Alt-Nazis kamen nach dem Krieg wieder in Amt und Würden, Berufsverbote/Radikalenerlass, die fantastische Treuhandanstalt, die nach der Ermordung von Detlev Rohwedder das Vermögen der DDR und ihrer Bürger verscherbelte, Agenda 2010, und ganz aktuell CETA – das wunderbare Freihandelsabkommen nicht nur mit Kanada, sondern indirekt auch mit den USA, aber vor allem in einseitiger Richtung zugunsten der USA.

Wie kann es sein, dass in einer echt linken Partei wie Die Linke einige rechtsgerichtete Betonköpfe am Wirken sind? Wenn man diese Frage mal genauer untersuchen würde, käme man wahrscheinlich auch zu dem Schluss dass das jetzige System nicht per Wahlbeteiligung legitimiert werden kann.
Kurz vor dem Spanischen Bürgerkrieg gab es Anfang des Jahres 1936 wieder Wahlen für das spanische Parlament. Die Anarchisten beteiligten sich diesmal an der Wahl in der Hoffnung, zusammen mit anderen linken Gruppen (Sozialdemokraten und Kommunisten), endlich die ersehnte Gerechtigkeit und Verbesserung der Lebensumstände, vor allem der Armen in ganz Spanien, vor allem in Andalusien, herbeizuführen. Aber wieder einmal war die dann entstandene linke Regierung „zu schwach“ um wirklich Verbesserungen für die Allgemeinheit durchzusetzen. Selbst die ganz kleinen Verbesserungen, die durch diese linke Regierung eingeführt wurden bzw. wieder reaktiviert wurden, nach dem Absetzen durch die vorherige rechte Regierung, waren der herrschenden Klasse (Adel, Militär, Industrielle, Großgrundbesitzer, Kirche) zu viel, so dass es dann im Juli 1936 zum Putsch durch die Militärs in Spanien und im spanischen Teil Marokkos kam.
Ein sehr gutes Buch für das Verständnis der Situation kurz vor dem Bürgerkrieg und am Anfang des Bürgerkrieges, mit der Dominanz der Anarchisten (CNT-FAI), ist „Der kurze Sommer der Anarchie“ von Hans Magnus Enzensberger (vermutlich nur noch über Antiquariate).

Jared Myers
Jared Myers
6 Jahre zuvor

Ich glaub‘, ich bin einfach ganz stinknormal und sehe, wie noch ein paar -Zigmillionen hier im Lande, dass in Puncto Wirtschaft, Umwelt, Gerechtigkeit, Bildung und Militarisierung trotz gegenteiliger Nachrichten eine Menge völlig falsch läuft – nicht nur ein bisschen dran vorbei, sondern 180 Grad in die falsche Richtung.

Weil ich so ein machtloser Furz im Wind bin, kann ich im Wesentlichen nur eins dagegen tun: Alle vier Jahre links wählen. Wenn ich das tue, kann ich sicher sein, dass noch andere 40 Millionen Durchschnittsmenschen das tun – und Sahra Wagenknecht wird Kanzlerin. Na ja, vielleicht in einer rot-grünen Koalition.

Warum, zum Geier, hat das noch nie geklappt? – Ich müsste doch komplett bescheuert sein, deshalb nicht mehr wählen zu gehen??

Elena
Elena
6 Jahre zuvor

Das scheint wohl was weiter verbreitetes zu sein 😀 Dieses Jahr überlege ich auch das erste mal ob ich nicht wählen gehe, bzw. den Stimmzettel ungültig mache. Fände ich prinzpiell auch ne geile Sache, wenn man tatsächlich alle Nichtwähler bze. eine große Menge an Menschen motivieren könnte. Stimmzettel ungültig machen, Foto und veröffentlichen. Wenn das 30-40% wären könnte das auch in Deutschland nicht einfach ignoriert werden! Allerdings wohl eher schwierig zu organaisieren aber wär geil. Jeder kann drauf schreiben was er denkt, quasi echte Demokratie wenns gelesen würde 😀

Allgemein liegts bei mir wohl auch daran, dass ich mich gerade zu viel mit Alternativen beschäftige…wenn man weiß wie geil diese Welt sein könnte, wirkt dieses ganze Politikgeschmuddel einfach lächerlich. Wobei dieser Wahlkampf tatsächlich auch eine reine Beleidigung an jeden ist, der ein klein wenig denken kann oder? Es wird ja nicht mal mehr was versprochen (was dann nicht eingehalten wird). Nach der Begeisterung für einen Bernie Sanders oder Jeremy Corbyn sieht man doch, dass die Menschen Veränderung wollen, weltweit. Und es wäre so einfach eine Wahl zu gewinnen, wenn man eine echte Alternative darstellen würde. Und dann hört man noch, dass die Linke sobald sie an der Macht ist auch Scheiße macht! Das ist doch zum schreien…Macht korrumpiert eben einfach. Und diese Form von Demokratie ist am Sack.

Aber eigentlich glaube ich es ist wichtiger was wir tun außerhalb dieses Kreuzchens alle paar Jahre! Veränderung wird nicht von oben kommen, sondern wenn nur von unten! Die ist allerdings auch möglich! Und Politik kann außerparlamentarisch denke ich mehr beeinflusst werden als innerhalb. Egal welche Regierung an der Macht ist! Widerstand und Alternativen sowie Absagen an das System im hier und jetzt aufbauen…darum

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Elena
6 Jahre zuvor

@Elena

Aber eigentlich glaube ich es ist wichtiger was wir tun außerhalb dieses Kreuzchens alle paar Jahre! Veränderung wird nicht von oben kommen, sondern wenn nur von unten! Die ist allerdings auch möglich! Und Politik kann außerparlamentarisch denke ich mehr beeinflusst werden als innerhalb. Egal welche Regierung an der Macht ist! Widerstand und Alternativen sowie Absagen an das System im hier und jetzt aufbauen…darum

Sehe ich ganz ähnlich wie du, aber ohne dieses Kreuzchen an der richtigen Stelle verlieren wir auch noch die einzige Partei, die die neoliberalen Schweinereien zumindest ans Tageslicht bringt und anspricht.
Ohne die LINKE muss die Regierung überhaupt Niemandem mehr Rede und Antwort stehen, weil der verkommene Rest des Parlaments eh alles absegnet.
Schon rein aus taktischen Gründen muss die LINKE unterstützt werden und dazu muss man seinen A…. in die Wahlkabine bewegen.

Elena
Elena
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Wenn wir eine wirklich weitläufig politisierte, aktive Zivilgesellschaft hätten müssten sie UNS Antwort stehen. Wie es verdammt noch mal auch so sein sollte…bzw. gut ich glaube mittlerweile nicht mehr so an eine repräsentative Demokratie. Ich kann deinen Standpunkt absolut verstehen. Ist halt nur das Problem, dass das System mit Wahlen auch legitimiert wird. Deswegen müsste es organisiert sein, weil klar interessiert das niemand wenn ich als einzelner einfach nicht wählen geh. Das ist das Problem 🙂 Meinen Arsch hin bewegen werd ich so oder so, liegt nicht an der Motivation. Ich bin mir nur nicht mehr so sicher was das richtige ist. Ich würd an dem Tag lieber ne Fahne raus hängen mit „Fickt euch, ich lass mich nicht länger verarschen!“ xD

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Elena
6 Jahre zuvor

@Elena

Wenn wir eine wirklich weitläufig politisierte, aktive Zivilgesellschaft hätten müssten sie UNS Antwort stehen.

So ist es.
Vor Allem bräuchten wir Plebiszit bis auf Bundesebene, um diesem Polit-Kasperl-Theater mit voller Bürgerhaftung endlich die Grenzen aufzuzeigen.

Ist halt nur das Problem, dass das System mit Wahlen auch legitimiert wird.

Leider, aber das wird es mit oder ohne unsere Beteiligung.
Mich frustriert es auch jedes Mal, wenn ich die Wahlergebnisse sehe.Es ist kaum zu glauben, dass es so viele Hornochsen gibt, die sich immer wieder von den gleichen Ganoven das Fell über die Ohren ziehen lassen und sich permanent weigern, aus ihren Erfahrungen zu lernen.
Frustriert bin ich aber auch über die vielen Nichtwähler, die nicht einmal den Versuch machen, als Alternative die LINKE zu wählen, obwohl sie praktisch nichts mehr zu verlieren haben.
Mit deren Hilfe wären gut 30& Stimmenanteil drin für eine starke Opposition mit Perspektive.

Balmung
Balmung
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Frustriert bin ich aber auch über die vielen Nichtwähler

Naja, eins habe ich bei dieser alle 4 Jahre aufkommenden Diskussion gelernt, es gibt gute Gründe nicht zu wählen, wie es auch gute Gründe zum wählen gibt.

Balmung
Balmung
Reply to  Elena
6 Jahre zuvor

Wenn wir eine wirklich weitläufig politisierte, aktive Zivilgesellschaft

So wichtig kann Politik nicht sein, immerhin haben wir das Dschungelcamp und die Bachlorette. Wie Lenin schon sagte: Sagt mir was im Fernsehen kommt und ich sage Euch, was völlig falsch läuft. 😉

Jowi
Jowi
6 Jahre zuvor

Nicht dass ich den Leserbriefschreiber nicht verstehen könnte, aber er verhält sich wie die vor Angst erstarrte Maus, die in den Rachen der Schlange starrt. Gut für die Schlange. Sei keine Maus!!

Besonders deutlich wird die Schwäche des Resignierten an diesem Absatz deutlich:

War es nicht so, dass bei den letzten Landtagswahlen die Wahlbeteiligung ziemlich hoch war und davon in erster Linie die AfD profitiert hat? Ich meine, dass es so war. Und müsste ich dann nicht erst recht wählen gehen? Kann sein, aber ich hab keinen Bock mehr drauf.

Keinen Bock mehr darauf haben klingt für mich schon sehr kraft- und saftlos. Der Kampfeswille ist also erlahmt. Gratulation, das Kapital und die Rechte hat gewonnen. Nee, ein bisschen Wut und Kampfeswillen sollte man pflegen und dann sollte man die einzig real verbliebene Oppositionspartei (im Bundestag) wählen, statt zu jammern. Sonst darf man sich nicht beschweren, wenn die CDU/CSU ihr Wahlprogramm umsetzt und zusätzliche Milliarden für sinnlose Rüstungsprojekte durch den Schornstein (oder die Kanonenrohre) bläst.

Der Verteidigungsetat soll ebenfalls bis 2024 von aktuell rund 1,2 Prozent auf 2 Prozent des BIP erhöht werden.

Wahlprogramm der CDU/CSU Das wären mehr als 60 Milliarden Euro für Krupp und Co. Warum?
Wer nichts tut, der hat verloren! Die Wahlbeteiligung juckt die Gewinner nicht, die sind ja oben weil sie skrupellos sind.

Carlo
Carlo
6 Jahre zuvor

Zitat:
»… Die Teilnahme an der freien, gleichen und geheimen demokratischen Wahl durch die Wahlbürger ist also nicht allein Zustimmung zum Regiertwerden; sie ist zugleich die Zustimmung zu einem in seinen Grundprinzipien feststehenden Regierungsprogramm des bürgerlichen Staatswesens. Jede Wahlbeteiligung ist der Sache nach – da mag der Wähler denken was er will – zugleich die Zustimmung zur Marktwirtschaft, zum Nationalstaatsprinzip, zur Existenz einer Staatsgewalt mit Gewaltmonopol, zum Interesse an imperialem Zugriffe auf andere Staaten usw. All das steht fest, weil nichts davon zur Wahl gestellt wird. All das ist beim Gang zur Urne geradezu als zustimmungspflichtig unterstellt… «

aus Freerk Huisken – »Was man Heranwachsenden zum Thema ‚Wahlen‘ sagen müsste, was ihnen aber viel zu selten gesagt wird.« http://fhuisken.de/Wahlen%20Cortax.rtf

Wenn sich eine Mehrheit der Menschen dafür entscheidet, dem bestehenden System die Legitimation zu entziehen und den Willen bekundet (und daruf kommt es an), die Spielregeln zu ändern, muss sich die Gesellschaft entscheiden, ob nach Konsens- oder Mehrheitsprinzip. Den Rest an Demokratie sollte wohl auch eine »repräsentative Demokratie« noch leisten können. Kleine Kinder, die bei einem Spiel immer verlieren, versuchen auch die Regeln zu ändern, weigern sich weiterzuspielen oder spielen etwas anderes. Den Erwachsenen wurde das Verhalten aberzogen. Sie passen sich (auch widerwillig) an.

The Joker
The Joker
6 Jahre zuvor

Die Wut des Schreibers ist verständlich.
Er sollte aber auch an den frenetischen Jubel der NRW-FDP denken, als die Linke dort auf 4,9 Prozent abrutschte und so Schwarzgelb möglich wurde. Die AfD wird sich in dem Moment ebenfalls sehr gefreut haben.

Und man darf erinnern, dass auf Bundesebene die Agenda 2010 just in der Wahlperiode beschlossen wurde, in der – bis auf 2 MdB – die Linke (seinerzeit PDS) draußen war. Auch ein aktuelles Scheitern würde von den herrschenden Systemparteien nur als zusätzliche Ermunterung verstanden.

Da für die Linke durchaus genügend brauchbare Leute wie Sahra Wagenknecht, Sevim Dagdelen, Heike Hänsel, Fabio de Masi, Diether Dehm, Ulla Jelpke, Tobias Pflüger, Andrej Hunko und Niema Movassat auf sicheren bis aussichtsreichen Listenplätzen kandidieren (und Fehleinkäufe wie Halina Wawzyniak oder Jan van Aken endlich auf die Transferliste verabschiedet werden), ist für mich die Linke durchaus wählbar.

Balmung
Balmung
Reply to  The Joker
6 Jahre zuvor

Da für die Linke durchaus genügend brauchbare Leute wie Sahra Wagenknecht, Sevim Dagdelen, Heike Hänsel, Fabio de Masi, Diether Dehm, Ulla Jelpke, Tobias Pflüger, Andrej Hunko und Niema Movassat auf sicheren bis aussichtsreichen Listenplätzen kandidieren (und Fehleinkäufe wie Halina Wawzyniak oder Jan van Aken endlich auf die Transferliste verabschiedet werden), ist für mich die Linke durchaus wählbar.

Das ist richtig, dennoch ist die LINKE in ihrer momentanen Verfasstheit, mitnichten eine konsequent Antineoliberale Partei, sondern eine „sowohl als auch“ Partei, die rechten „Sozialdemokraten“ genau so eine Heimat bietet, wie antikapitalistischen Linken. Und das ist kein „Meinungspluralismus“, sondern billige Beliebigkeit.

https://www.jungewelt.de/artikel/313727.lauschangriff-mit-links.html?sstr=Ramelow

Sie ist vielleicht, im Vergleich, das kleinste Übel, letztendlich aber dennoch ein Übel.

Weltenbastler
Weltenbastler
6 Jahre zuvor

Zunächst mal:
Vielen Dank für diesen Leserbrief, er spricht mir ebenfalls aus der Seele.

Ich habe mental folgenden Lösungsansatz mit mir selbst dazu ausgemacht:
Das Prinzip das bei Ghandis Widerstandsbewegung zum Erfolg geführt hat war der Grundgedanke der „Nicht-Beteiligung“.
Ghandi hat realisert, dass jedes System nur dadurch funktioniert, dass es durch die darin lebenden Menschen täglich aufrecht erhalten wird.

Was man daraus für sich selbst ableiten kann ist, sein eigenes handeln in jeder Minute am Prinzip der „Welt in der wir leben wollen“ zu messen.

Gierige Menschen haben jahrelang daran gearbeitet, ein System zu erschaffen, in dem man sich nicht mehr gegenseitig hilft sondern in dem in erster Linie der eigene wirtschaftliche Vorteil im Vordergrund steht. Innerhalb dieses Systems ist nur in extrem engen Grenzen überhaupt politische Gestaltung möglich – meiner Meinung nach der Grund, warum selbst die Linke keine richtig weit gehende Vision prätentieren kann.

Aber wir wählen ja eben nicht nur alle vier Jahre, sondern jeden Tag 1000 Mal.

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Weltenbastler
6 Jahre zuvor

Danke für diese alternative Ansicht.

Noch zu sagen wäre:
Der Leserbrief wird von einigen gar nicht richtig verstanden bzw. erhört.
Da ist jemand, der den Mut hatte, seinen Leserbrief veröffentlichen zu lassen und spricht davon, dass er schon komplett resigniert und schlussendlich erschöpft ist an diesem ewig selben und nichts ändernden Wahlspektakel teilzunehmen.
Und genau für diesen schon seit Jahrzehnten gängigen Ablauf bei den Wählern schaffen es einige scheinbar wenig emphatische Kommentatoren nicht nachvollziehen zu können. Aber wie wollen genau diese „Weltverbesserer“ (die z.T. auf diesen Leserbrief mit Klugscheißerei bzw. mit Kleinkrämerei reagierten) was an der Situation der Menschen da draußen ändern? Wenn sie nicht verstehen können…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

@schweigsam

Der Leserbrief wird von einigen gar nicht richtig verstanden bzw. erhört. Da ist jemand, der den Mut hatte, seinen Leserbrief veröffentlichen zu lassen und spricht davon, dass er schon komplett resigniert und schlussendlich erschöpft ist an diesem ewig selben und nichts ändernden Wahlspektakel teilzunehmen. Und genau für diesen schon seit Jahrzehnten gängigen Ablauf bei den Wählern schaffen es einige scheinbar wenig emphatische Kommentatoren nicht nachvollziehen zu können.

Zunächst einmal sehe ich keinen besonderen Mut darin, anonym zu veröffentlichen, was ich aber in Ordnung finde.

Verstehen kann ich die Haltung des Schreibers recht gut, schließlich frustet es nach jeder Wahl zu sehen, dass eine Masse von Hornochsen wieder ihre Sklavenhalter legitimiert hat. In meinem Umfeld gibt es mehrere solcher Frustrierten, die nicht mehr wählen gehen.

Doch wem nützt denn diese Verweigerungshaltung?
Nach den Wahlregeln zählen eben nur die gültigen Stimmen, alle anderen werden auf die gewählten Parteien verteilt.
Das gilt auch dann, wenn die Wahlbeteiligung unter 50% liegt.
Wir haben ( noch ) nicht die Macht, diese Regeln zu ändern.

Wenn man etwas bewegen will, geht das nur über die Wahl einer Partei, die zu diesem neoliberalen Einheitsbrei eine konträre Position im Sinne des Gemeinwohls einnimmt und das ist nun einmal einzig die LINKE.
Nur die sind in der Lage ( sofern sie ihre Chance nutzen ), mit entsprechendem Votum der Wähler ausgestattet, Druck auf die Politik der Einheitspartei auszuüben.

Nicht wählen zu gehen ist noch weit ineffektiver als das bockige „sich auf den Boden werfen“ eines Kindes an der Supermarktkasse, weil es keine Süßigkeiten bekommt und taktisch völlig wirkungslos.
Am Ende ist man nur noch mehr gefrustet, weil man seine Stimme nutzlos gerade an die verschleudert hat, die man partout nicht will.

Wenn eine Mehrheit nach den geltenden Regeln von Halsabschneidern und Kriegstreibern regiert werden will, müssen wir das akzeptieren, auch wenn es noch Jahre so weitergeht.
Vermutlich müssen erst Diejenigen wegsterben, die noch vom Wohlstand des vergangenen Sozialstaates profitieren und entsprechend egoistisch wählen, ohne Rücksicht auf die folgenden Generationen.
Aber dann wird die neoliberale Politik ihre Opfer in Massen fordern und das ist dann die Gelegenheit, mit ihr abzurechnen.
Bis dahin kann man sich ja auch außerparlamentarisch engagieren und so den Widerstand gg. asoziale Raub-Politik unterstützen.

Lappenclown
Lappenclown
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Zunächst einmal sehe ich keinen besonderen Mut darin, anonym zu veröffentlichen, was ich aber in Ordnung finde.

Der „Leserbrief“ ist von den „Neulandrebellen“ selbst verfasst worden, ihr Dödel.
Rafft ihr das nicht ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenclown
6 Jahre zuvor

@Lappenclown

Der „Leserbrief“ ist von den „Neulandrebellen“ selbst verfasst worden, ihr Dödel.
Rafft ihr das nicht ?

Ist doch schnurzegal!
So oder so ähnlich denken tatsächlich Viele da draußen.

Lappenclown
Lappenclown
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

„Viele“ ist gut.
Bei der letzten BTW haben 18 Millionen Wahlberechtigte nicht gewählt und das System so fixiert wie es ist

http://www.sueddeutsche.de/politik/nichtwaehler-staerker-als-die-sieger-1.1778946

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lappenclown
6 Jahre zuvor

@Lappenclown

Bei der letzten BTW haben 18 Millionen Wahlberechtigte nicht gewählt und das System so fixiert wie es ist

Das ist doch Grund genug, dieses völlig unsinnige Verhalten zu thematisieren, oder etwa nicht?

Weltenbastler
Weltenbastler
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Danke für deine Antwort.

Vielleicht ist die „Klugscheißerei“ und das Rauspicken von Kleinkram auch so eine Folge von einer Welt, die im Wesentlichen von Gier und Angst regiert wird.
Warum dann bei jeder Wahl doch wieder 40% der Wahlberechtigten für die CDU stimmen kann ich beim besten willen nicht begreifen.
Ich hab aber schon (hochgebildete!) Familien erlebt, in denen ganz klar war: alle wählen CDU, weil die Eltern die schon gewählt haben usw. usw. – denen ist Politik eben nicht so wichtig und in der gehobenen Mittelschicht fehlt vlt teilweise die Empathiefähigkeit & wenn man nur durch Medien sein Weltbild prägt dann sind Hartz’er nunmal fast immer Schmarotzer und die Helden der Welt sind Konzerne & CEOs.

Ich – weil ich’s oben gar nicht geschrieben habe erwähne ich es nochmal – gehe wählen, und zwar für die Linke, ich verschicke E-Mails und rede mit meinen Bekannten darüber, ganz offen, wen ich wähle.

Bloß nicht aufhören von der Utopie zu träumen! 🙂

Osborne Cox
Osborne Cox
6 Jahre zuvor

Eine Stimme, die nicht abgegeben wird ist verloren und geht in das Gesamtergebnis nicht ein. Nur abgegebene Stimmen liegen den 100% zugrunde. Insofern ist eine nicht abgegebene Stimme eine Stimme für das Establishment. Meine Empfehlung: Wählen gehen und die Stimme einer vertretbaren Splitterpartei geben.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Ein starker Grund nicht wählen zu gehen, ist nicht das nachvollziehbare „Klein-Klein“ im Leserbrief, sondern die grundsätzlichen Betrachtungen im Kontext von Herrn Mausfeld:

Wahlen sind also nur ein vergleichsweise nebensächlicher Aspekt der demokratischen Willens-
bildung. Von den jeweiligen Machteliten werden sie jedoch gerne – unter Vernachlässigung und
Mißachtung entscheidender Kernelemente der demokratischen Leitidee – in den Vordergrund ge-
stellt, weil sie besonders geeignet sind, im Volk eine Illusion von Demokratie und von Volkssou-
veränität zu erzeugen. Mit einer solchen Illusion läßt sich der natürliche Widerstand gegen eine
gesellschaftliche Fremdbestimmung lahmlegen. In oligarchischen Strukturen, wie sie auch eine
Elitendemokratie verkörpert, sind also Wahlen nicht Ausdruck einer Volkssouveränität. Vielmehr
sind sie ein Instrument der Herrschaftssicherung, das besonders geeignet ist, Veränderungsbedürf-
nisse zu neutralisieren und in eine gewünschte Richtung zu lenken.

Quelle

Mein Ergo: Wenn ein Mensch zum Schluss kommt, der er nicht weiter Statist in einer sehr wohl möglichen Demokratie-Simulation sein möchte, und deshalb nicht mehr wählen geht, wäre für mich dieses Verhalten respektabel!

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Mein Ergo: Wenn ein Mensch zum Schluss kommt, der er nicht weiter Statist in einer sehr wohl möglichen Demokratie-Simulation sein möchte, und deshalb nicht mehr wählen geht, wäre für mich dieses Verhalten respektabel!

Soweit korrekt nur:
Auch als Wahlverweigerer bleibt man im System gefangen, denn ein Leben a la Lederstrumpf ist hier schon lange passe‘.
Es gibt lediglich eine innere Verweigerung, die äußeren Zwänge bleiben bestehen und man kann noch nicht mal sagen: Ich war dagegen!
Das Einzige was geht, ist, jeden positiven Keim des Widerstandes aktiv zu unterstützen.

Gruß

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

@Robbespiere

ACK! Von seinem Wahlrecht nicht gebrauch zu machen ist zunächst und für sich genommen nicht besonders wertvoll und konstruktiv. Es ist halt wie im richtigen Leben, gegen etwas zu sein und sich zu verweigern macht die allgemeinen Umstände ja auch nicht besser.

Allerdings, rein hypothetisch gedacht, kämen „die da Oben“ schon in arge Schwierigkeiten ihre Macht zu legitimieren wenn eine große Mehrheit nicht an die Urnen ginge, und wenn zeitgleich alternative außerparlamentarische Institutionen bereit stünden dieses Vakuum zu füllen. Ich glaube alleine schon die Möglichkeit das es soweit kommen könnte, würde die zu einem Kurswechsel zwingen. Aber bekanntlich ist der Konjunktiv auch nicht besonders hilfreich. 😉

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Allerdings, rein hypothetisch gedacht, kämen „die da Oben“ schon in arge Schwierigkeiten ihre Macht zu legitimieren wenn eine große Mehrheit nicht an die Urnen ginge

Ich befürchte, dass das zwar an ihrem Ego kratzt, ansonsten aber nichts bewirkt, solange sie ihre Wähler mobilisieren konnten.
Mit den Medien im Hintergrund läßt sich eine APO locker diffamieren oder totschweigen.
DA müßte schon ein allgemeiner Ausstand den Laden lahmlegen.
Solch radikale Maßnahmen kann ich mir für Frankreich gut vorstellen und das dürfte bei Macrons geplanten Sauereien gg. das arbeitende Volk dank kämpferischer Gewerkschaften nicht allzu lange auf sich warten lassen, aber hier?
Unsere Gewerkschaften ( mit wenigen Ausnahmen) und besonders deren Bosse sind doch auch schon längst privatisiert.

der-5-minuten-blog.de
der-5-minuten-blog.de
6 Jahre zuvor

Wie Dirk Müller es mal gesagt hat:

du gibst deine Stimme ab und hast sie für die nächsten 4 Jahre verloren

Ich komme mir auch blöd vor mein Kreuz ins Wahllokal zu schleppen. Wo gibt es eigentlich einen mieseren Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit als bei Wahlprogrammen? (naja, spontan fällt mir GNTM ein) Wie auch immer. Wahrscheinlich ist es effektiver in eine Partei einzutreten, und dann zu versuchen die Zustände zu verbessern.

Markus (https://der-5-minuten-blog.de)
P.S. Ist das erste mal, dass ich versucht hab, Worte in Fettdruck zu bringen. Hoffentlich hat es geklappt.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  der-5-minuten-blog.de
6 Jahre zuvor

. Wo gibt es eigentlich einen mieseren Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit als bei Wahlprogrammen?

Mir fallen dazu spontan diverse Heilsversprechungen fast aller Weltreligionen ein, eine Ausnahme davon scheint der Buddhismus zu sein. Auch zwischen dem irrationalen Verhalten der „Gläubigen“ in Politik und Religion gibt es offensichtlich große Parallelen.

Beste Grüße

Lutz Lippke
Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Irgendwie offenbart sich doch fast jedem, das Diskutieren, Demonstrieren und Wählen nicht ausreicht, um die Demokratie und Gerechtigkeit zu stärken. Werden wirklich nur die falschen Parteien gewählt? Muss man gegen die Wählermehrheit sein? Muss man aus Gewissensgründen wählen gehen? Geht es bei Wahlen um die Wurst?
Genaugenommen geht es um Würste. Würste für die Abgeordneten, die Parteien, das eigene Klientel und vor der Wahl auch für die Wähler. Als Wähler umworben werden Wenigverdiener bis Gutverdiener, Rentner, Familien und Beamte. Die Reichen und das eigene Klientel bekommen zwischen den Wahlen. Die Wahlprogramme sind so übersichtlich und gleichgeschaltet wie die Aushänge an Würstchenbuden. Leben kann man von dem Angebot nicht, es vertreibt aber zuverlässig den größten Heißhunger. Da ein wenig wässrig rote Soße zum sozialen Preis, dort ne luftige Extraportion Pommes für den hart Arbeitenden, Chulz!, Nebenan dagegen alles Bio oder vegan, gegenüber süßer Senf zu garantiert Deutschländern, daneben ebenso garantiert keine Döner und unweit der Platzhirsch mit marktoptimalen Preisen für alle Leistungsträger, denen es schon so gut geht. Jeder könnte Leistungsträger werden, mit hart arbeiten, Fleiss oder Würstchenbildung. Alle bekommen von allen irgendwelche Würste. Mit Würste würste Kanzler oder Pausenclown bis zur nächsten Wurstauktion. Wo die Würste eigentlich herkommen? Wie die Wurstfabrikation genau funktioniert, wem sie gehört und was Fabrikant und Lieferant von den Würsten haben? Ist das nicht vollkommen wurscht? Bestimmt auch viel zu kompliziert für die gemeinen Konsumenten-Wählerwürstchen.

Wenn Demokratie und Gerechtigkeit zukünftig noch eine Chance haben sollen, dann braucht es mindestens eine Partei, die im gemeinen Wähler nicht den wählenden Wurst-Konsumenten bewirbt, sondern gemeinschaftliche Fabrikanten und Lieferanten von Demokratie und Gerechtigkeit fördert. Ein Lern- und Arbeitsprozess, der leider auf sich warten lässt und nicht einmal begonnen hat.

Alexander
Alexander
6 Jahre zuvor

Was denkt Ihr, was den neoliberalen Menschenfeinden mehr Verdruß bereiten würde, eine starke Linke oder eine starke A-Partei? Ich meine die Antwort zu kennen und werde bei der Bundestagswahl dementsprechend handeln. Wahlenthaltung ist für mich keine Option, denn damit würde ich denen die größte Freude bereiten!

Rainer N.
Rainer N.
6 Jahre zuvor

Warum erkennen manche Menschen nicht die Fakten, wer nicht wählt, wählt trotzdem die Mehrheit …

einfach zu beweisen … denn es gibt ein Wahlgesetz … was alle Nichtwähler dazu verurteilt, doch gewählt zu haben.

Beweis:

Wahlberechtigte: 61.903.903 / Wähler: 44.289.652 / Gültige: 43.702.474 / über 5 %: 36.847.430

Nur diese „über-5-%-Stimmen“ werden für die Besetzung des Parlamentes berücksichtigt.

Das waren

Partei – echte Wählerstimmen – %-Satz – theoretische Wählerstimmen (gerundet)

CDU – 14.913.921 – 40,47 % – 25.055.477
CSU – 3.243.335 – 8,80 % – 5.448.822
SPD – 11.247.283 – 30,52 % – 18.895.503
Linke – 3.752.577 – 10,18 % – 6.304.352
Grüne – 3.690.314 – 10,01 % – 6.199.750

somit wurden die Stimmen von 25.056.473 Wahlberechtigten auf die Parteien verteilt, auch die Stimmen der Nichtwähler.

Also, jeder Nichtwähler hat mit seiner Stimme zu 40.47 % die CDU, zu 8,8 % die CSU, zu 30,52 % die SPD, zu 10,18 % die Linke und zu 10,01 % die Grünen gewählt.

Wer das nicht erkennen kann … ist entweder sehr „blind“ oder „dumm“. Die Ausrede, man wolle die gewählte Regierung nicht unterstützen, ist somit widerlegt. Gerade die Nichtwähler unterstützen die Besetzung des Parlaments mit den abgeordneten der „über-5-%-Parteien“.

Leider ist das BVerfG der Ansicht, das soll so sein. Denn sonst hätte meine Verfassungsbeschwerde gegen das geltende Wahlgesetz nicht ignoriert werden dürfen. Und es legen wohl zu wenige Menschen eine derartige Beschwerde ein … leider war mir der Weg vor das EGMR gegen die Bundesrepublik dann nicht möglich … als ALG-2-Bezieher damals … im Moment überlege ich noch, dem Wahlleiter der nächsten Bundestagswahl eine Beschwerde … und nach der Wahl erneut …

DAS sollten vielleicht die Menschen machen, die nun planen, nicht zu wählen … oder ihre Stimme ungültig zu machen, denn auch deren Stimme wird wie beschrieben doch gewertet.

Also … Kopf in den Sand stecken ist eine große Naivität … oder doch Dummheit … ziehe sich jeder den Schuh an, der ihm passt. Was ich von solchen „Mitbürgern“ halte ist wohl klar.

Osborne Cox
Osborne Cox
Reply to  Rainer N.
6 Jahre zuvor

Aber auch die Splitterparteien werden berücksichtigt. Deshalb muss ich z.B. eine wählen. Denn weder CDUCSUSPDGRÜNELINKEFDP bekommen meine Stimme. Das alles sind „Systemparteien“, die den Grundsätzen des Kartells dienen (NATO-Doktrien). Außer Sahra Wagenknecht.

Rainer N.
Rainer N.
Reply to  Osborne Cox
6 Jahre zuvor

Nein, nur die Parteien die über 5 % der Stimmen erhalten werden berücksichtigt, wenn es um die Besetzung der Abgeordnetenplätze geht.

Lappenclown
Lappenclown
Reply to  Osborne Cox
6 Jahre zuvor

Aha, die Linke ist eine Systempartei außer Sahra Wagenknecht.
Sahra Wagenknecht vertritt ein eigenes Wahl-, und Parteiprogramm.

Hast du mal nen Link ?

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Rainer N.
6 Jahre zuvor

Und wer Grün, Rot oder Dunkelrot wählt, wählt trotzdem das Kapital:
Kohlekraftwerk Moorburg, Stuttgart 21, Ausverkauf städtischer Wohnungen in Berlin, Fortführung des Braunkohletagebaus in Brandenburg, Agenda 2010, Kosovo-Krieg, Farce der Hessen-LT-Wahl 2008/09, Nürburg-Ring etc.

schwitzig
schwitzig
6 Jahre zuvor

Zu dem Brief passt auch das hier:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Hamburg-Eskalation-bei-Welcome-to-hell-Demo/Re-Dein-Deutschlandfaehnchen-schwenken-zeigt-deutlich/posting-30660700/show/

Mein früher: 1984 vgl.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Auseinandersetzungen_um_die_35-Stunden-Woche#Arbeitsk.C3.A4mpfe_um_die_35-Stunden-Woche

Seitdem hat es keinen richtigen Arbeitskampf mehr gegeben. Kohl hat jegliche Veränderung ausgesessen und dann kam die SPD und ihr Bossgenosse.

Ich verstehe tatsächlich nicht worum es in diesen Tagen demonstrationsmäßig geht, denn es gibt keine demokratische Alternative mehr. Früher hat die CDU die größten Sauereien aus Angst vor der SPD unterlassen, heute ist es die SPD, welche die Sauereien trägt.
Demonstrieren für mehr Rechte von Hundewelpen (wer will da schon dagegen sein?) mag vielleicht erfolgreich sein, aber wenn es um irgendetwas wichtiges (Rente bspw.) geht, wüsste ich nicht, wie sich die Bevölkerung gegenüber der Groko durchsetzen soll; mit niedergeknüppelten Demonstrationen etwa?
Wirklich beeindruckend! *ironie*.

Bei den früheren „richtigen“ Arbeitskämpfen haben Soldaten und Arbeiter aufeinander geschossen und die Betriebe richtig dicht gemacht. Das ist fast 100 Jahre her.
Alles was dem Staat richtig weh tun könnte, ist erstens verboten* und zweitens sind die Gewerkschaften gar nicht mehr in der Lage zu richtigen Streiks, weil sie poltisch durchsetzt sind – Die eine Hälfte der Gewerkschafter wurde fertiggemacht, die andere Hälfte ist eingeknickt und übergelaufen**. Und ja Demonstrationen und Streiks gehen Hand in Hand, ohne Streiks keine wirkungsvollen Demonstrationen und umgekehrt.***

*https://de.wikipedia.org/wiki/Generalstreik#Rechtslage_in_Deutschland
** vgl. GDL – Wesselsky und wie einer behandelt wird, der nicht eingeknickt ist.
*** vgl. TTIP-Demo in Berlin mit 200k Demonstranten. 10k Pegida in Dresden waren den Mainstreammedien wichtiger. Und TTIP wurde nicht wegen den 200k vorläufig beerdigt.

IMHO sollen Demonstrationen nur noch zeigen, dass es Demonstrationen gibt…
Die eine Art von Demonstrationen ist damit zum Selbstzweck verkommen; was man an Demonstrations“events“ sehen kann: „Ist ganz nett, juckt aber im Zweifel keinen“.
Bewirkt wird bei wichtigen Dingen Garnichts – Aber den Hundewelpen sei es natürlich trotzdem gegönnt.
Die andere Art würde ich als „Frustabbau der Jugend“ bezeichnen.
Ob verständnisvolles Mitleid für das wütende (aber wirkungslose) Aufstampfen der Jugend ob deren Ohnmacht zu hart ist?

Gar nicht so falsch festzustellen, dass die Teilnahme an Demonstrationen (die rein gar nichts bewirken) indirekt die Demokratiesimulation legitimieren.
Ich werde dennoch „wählen“ und im Moment der Stimmabgabe wissen, dass der Sack Reis in China mehr Einfluss auf die Politik als meine „Stimme“ haben wird.
Das System ist derart verrottet, dass es nicht mehr verbessert werden kann. Nur ein Totalcrash kann die Richtung noch ändern und der wird mittels Technik und Waffen mittlerweile gehandhabt, so dass es das Tausendjährige Reich diesmal wohl wirklich geben wird. Die Ideologie ist schon fast identisch, die Public Relations „moderner“, die Leute in Führungspositionen haben nicht unterscheidbare Charaktere und Weltbilder.

schwitzig
schwitzig
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

„Freunde in Uniform“:

https://www.youtube.com/watch?v=H6kE032DuXQ

Leider falsches Land. Wäre das in einem Nicht-Wertewesten-Land passiert, würde die Wertewesten-Journallie jetzt auf 180 drehen, Claudia Roth würde gemeinsam mit Steinmeier gegen „das Regime“ demonstrieren und diese seltsame Frau namens Merkel würde „anmahnen“, dass das Volk „Reformen“ wünscht und ein „Recht auf Meinungsfreiheit“ hat.

Lappenclown
Lappenclown
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Erinnert an Gezi-Park und Tahir-Platz …….erinnert aber auch an Pfandfinderlager und Kükenschreddern.

Da kommt ja nix. Der Rambo hat ja wenigstens Fallen im Wald aufgestellt.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Das ist wirklich unglaublich. Genauso lief es in Stuttgart ab. Die Gewalt geht eindeutig von den Polizisten aus. Es könnte höchstens sein, dass in den Stunden zuvor irgend eine massivere Art von Gewalt gegen Polizisten passiert ist. In Stuttgart war aber so etwas definitiv nicht vorausgegangen, weil die ganzen Teilnehmer hauptsächlich von einer Schülerdemo stammten und immer und immer wieder von den Verwantwortlichen der Stuttgart-21-Protesten die Parole augegeben wurde: Keine Gewalt.

Die Polizisten im Video haben auch kein Problem ältere Menschen mit ihren Schlagstöcken zu verletzen!
Die Polizisten sind natürlich alle vermummt und haben auch garantiert keine Namensschilder.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Was aber auch festgestellt werden muss ist, dass RT bzw. RT-Deutsch auch ganz gern Öl ins Feuer gießt: Bei RT-Deutsch kommen immer wieder mal Berichte darüber was die bösen Asylbewerber oder auch Flüchtlinge mal wieder angestellt haben. Und im Kommentarblock unter den Berichten geht dann dementsprechend die Post ab, mitbefeuert wahrscheinlich auch durch einige Agents Provocateurs, d.h. bezahlte Störer und Psy-Ops-Teilnehmer.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Vor der Welcom-to-Hell-Demo wurde im Netz gewarnt, weil dies quasi der Honigtopf für die üblichen Verdächtigen (Schwarzer Block, Autonome, Anti-Deutsche etc.) sein soll(te), der dann letztlich die entsprechenden Bilder für das internationale Fernsehen bzw. für den Allgemein-Menschen in aller Welt liefert(e).
Die Krawall-Idioten nützen den guten Angelegenheiten in dieser Welt sowiel wie die „islamischen“ „(Staats)Terroristen“ dem Islam bzw. dem friedlichen Zusammenleben der Menschen nützen.
Die sollten sich lieber mal für Bio-Landwirtschaft engagieren, da käm wesentlich mehr bei raus, aber für’s System ist das jedenfalls optimal wenn man Feindbilder behalten kann.

Mathias
Mathias
6 Jahre zuvor

„Wahrscheinlich bin ich einfach desillusioniert“
—– nein du wirst manipuliert!

„Wurde ich gefragt, ob ich einverstanden bin, hab ich in einem Feld ein Häkchen gemacht, dass das schon in Ordnung ist? Nein, hab‘ ich nicht, wird einfach gemacht.“
—– durch dein Einverständnis bei der letzten Wahl, da du offensichtlich eine Führung benötigst (von Menschen oder Parteien die dir weder helfen noch Probleme lösen können und wollen).

“ Ich glaub‘ inzwischen, dass die Parteien vier Jahre lang im Nebenberuf an ihren Wahlprogrammen feilen, um im Hauptberuf das Gegenteil davon zu tun, was sie da reinschreiben.“
—– glauben heißt nicht wissen, informier dich mal in alternativen Medien wie z.B. Kenfm.de, Nachdenkseiten, Stichwort Geopolitik und hör dir Vorträge von Profs und Drs über dein angesprochenes Thema an.

Derweg
Derweg
6 Jahre zuvor

die linke würde ich nicht mal mehr für geld wählen

die sind inzwischen komplett spd 2.0

ich wähle die Partei… da weiß ich wennigstens warum ich am Ende nicht bekomme, was ich wollte…

^Ralle
^Ralle
6 Jahre zuvor

Trotzdem oder gerade deswegen gehe ich zur Wahl!
Ein leerer Stimmzettel nimmt den „DEP“-Leuten Geld – und das ist alles worum es sich handelt, worum es sich dreht!
Geht zur Wahl, ohne Wahlentscheid, ohne einen Kritzel auf dem Blatt –> eine gülzige Stimme, die den DEPpen einfach nur Geld nimmt – vielleicht kommen sie ja zur Besinnung. Nein, eher nicht sie sind so von sich und ihrem Machtanspruch über den Souverän eingenommen – sie bekommen solches Verhalten nicht mal mit!
Macht keine Kreeuze, keine Kritzeleien, nix, nix nado!
Ein unbeschriebener Zettelo dieser Verdummungsorgie ist eine gültige Stimme ohne W(„Qu)a(h)l“-Entscheid!
–> also, nix Zahlung aus Steuersäckel für die DEPpen!
Leute, Mitbürger, Menschen – wehrt Euch gegen diese Vorführung von Demokratie eines ungeliebten „freiheitlich-demokratischen “ [Unordnungs]Staates!

Derweg
Derweg
Reply to  ^Ralle
6 Jahre zuvor

Ein unbeschriebener Zettelo dieser Verdummungsorgie ist eine gültige Stimme ohne W(„Qu)a(h)l“-Entscheid!

Blödsinn… ist genauso ungültig.

EuroTanic
EuroTanic
6 Jahre zuvor

Wählen ist ein Gewaltverbrechen. Man delegiert Diebstahl und Mord durch ein Kreuz an andere. Da ist jeder Einbrecher und jeder Mörder „ehrlicher“. Die begehen ihre Straftaten wenigstens noch selber.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Das Problem der Partei „Die Linke“ im Bund ist aus meiner Sicht nicht, dass sie ihrem Wahlprogramm und ihrer Oppositionsarbeit im Bundestag untreu wird. Im Gegenteil! Als abgeschlagene und zum Teil verfemte Oppositionspartei versucht sie seit langem der Parlamentsmehrheit in wichtigen Sachfragen Paroli zu bieten und insbesondere mit sozialen Themen durchzudringen. Manchmal sogar mit etwas Erfolg und bis hinein in die CDU/CSU. Der Themen- und Ideenklau bei den Linken durch andere Parteien ist dafür ein gewisser Erfolgsnachweis. Die Linke bleibt aber insgesamt in ihrem erfolglosen Streben nach einer fiktiven Mehrheitskoalition gegen die neoliberale und bürgerlich-konservative Übermacht methodisch stecken. Das liegt nicht (nur) an der Untauglichkeit der potentiellen Koalitionspartner, soweit überhaupt noch welche dafür in Frage kommen. Vielmehr ist die Treue zur hilflos-bemühten Rolle des Außenseiters das Problem. Die starre Fixierung auf „linke Themen“ im bieder-dogmatischen Gewand verhindert sowohl eigene Stärke, strukturelle Substanz des eigenen Vorgehens und damit auch Durchsetzungskraft und Koalitionsfähigkeit.

Was fehlt (mir)?
Ausgehend davon, dass nach heutigem Ermessen für die Linke nur die Durchsetzung und der Erhalt eines demokratischen Rechtsstaats die notwendige Grundlage für alle sozialen Verbesserungen bieten kann, braucht es eine unabdingbare Fixierung auf Demokratie und Rechtsstaat. Hauptthema und allererste Profession müssen also die Entwicklung von Demokratie und Rechtsstaat sein. Und das ohne den einschränkenden Zusatz „soweit, wie es linken oder sozialen Themen dient“. Aber genau diese Einschränkung ist der Linken scheinbar immanent. Man kann mit den Label „sozial“ und „gleich“ keinen gerechten Staat organisieren. Das Beispiel des Scheiterns der DDR trotz der sozialen Errungenschaften muss doch noch in den Köpfen stecken. Es braucht für den sozialen Erfolg doch willkürfreie Strukturen, echte Bürgerbeteiligung, Innovation und natürlich auch Effektivität und Wirtschaftlichkeit.
Was haben wir dafür derzeit als Basis? Zunächst verschriftlicht ein Grundgesetz und viele Gesetze, die die Rechtsbeziehungen ohne Willkür sicherstellen sollen. Solange nichts durchsetzbar Besseres zur Verfügung steht, heißt das also: Strikt Einhalten, Verteidigen, Sichern! Immer und ohne jede willkürliche Einschränkung oder Nachlässigkeit. Gegenüber Jedermann und bei jedem Thema. Also eben gerade nicht in die vorgehaltene Wurst beißen, weils thematisch gerade passt und so beim Aushöhlen demokratische Rechtsgrundlagen begeistert mitschwimmen. Jedoch so ist es geschehen zuletzt bei dem delikaten Würstchen „Ehe für Alle“. Grundsätzlich sicher ein links-liberales Thema. Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung sind dafür die Aufmacher. Das biedere Grundgesetz schützt dagegen traditionell nur die bürgerliche Ehe zwischen Mann und Frau. So wurde „Ehe“ im Grundgesetz seit seiner Entstehung bis heute verstanden und vertreten. Wer das leugnet, leugnet die Realität. Statt nun entweder eine Verfassungswidrigkeit dieser Beschränkung des Schutzes professionell zu prüfen oder aber zur ordentlichen Änderung des Grundgesetzes eine 2/3 Mehrheit im BT zu besorgen, beißt man jubelnd und mit 100 % in die Merkel-würdig hingehaltene Wurst zur Änderung des Grundgesetzes durch die einfachgesetzliche Hintertür. Toll! Als nächstes folgen dann auf gleiche Weise vermutlich Einschränkungen der Freiheitsrechte, soziale Zumutungen und der Rattenschwanz von Klientel-Wirtschaft zur Rente, Menschenwürde etc.. Verstößt H4 und Dumpinglohn nicht eigentlich gegen die Menschenwürde? Die Linke ist natürlich dagegen und entrüstet sich. Aber den Weg zur immer leichteren Überrumpelung der Grundrechte hatte man ja mitgetragen. Es reicht die einfache Mehrheit, um das Grundgesetz sukzessive umzuschreiben. Mitgefangen, mitgehangen!
Ich wüsste derzeit nicht, wann und wie die Linke bei solch affektiver Vorgehensweise aus der eigenen Unfähigkeit, aus dem Überdauern als Wurmfortsatz der herrschaftlichen Machtverhältnisse jemals herausfinden sollte. Vielleicht braucht es sogar noch ein Verfehlen der 5 %- Hürde im Bund, damit intensiver über die bürgerrechtlichen Grundlagen einer erfolgreichen linken Politik nachgedacht wird.

The Joker
The Joker
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Hallo Lutz Lippke,
bitte geh mit Deiner Homophobie lieber gleich zur AfD und lass uns Linke in Ruhe.

Phrygian
Phrygian
6 Jahre zuvor

Ja, doof, verstehe die Situation vollkommen.
ABER, man sollte sich fragen (was viel zu oft vernachlässigt wird) welche Partei in ihrem Parteiproramm stehen hat, dass sie für Frieden kämpft? Irgend eine Idee?
Ohne Frieden haben wir gar nichts mehr und die (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung) wenigen Beschäftigten der Rüstungsindustrie, können die Kanonen auch nicht „fressen“.
Also sollte man sich mal fragen, was eigentlich der wichtigste Punkt in allen Wahlprogrammen ist.

musil
musil
6 Jahre zuvor

Ich geh auch nur mehr wählen (nicht rechts!), um das Establishment zu ärgern.

Grinsi
Grinsi
6 Jahre zuvor

Ungültig machen des Wahlzettels finde ich besser, weil ungültige Stimmen registriert werden.
Eine Kleinpartei zu wählen die eigenartige Ziele verfolgt wäre auch eine Lösung.
Mein Tipp, Bibeltreue Christen oder Die Partei. Kommen die wieder erwarten ins Parlament haben die anderen ein Problem.
25% ungültige Stimmzettel sind ein Statement. Aber da muss man ja ins Wahllokal oder die Briefwahlunterlagen anfordern.