„Snowden“ von Oliver Stone: Wie mag Edward sich wohl jetzt fühlen?

Kürzlich habe ich den Film „Snowden“ von Oliver Stone gesehen.
Am selben Wochenende las ich, dass der der türkische Geheimdienst „MIT“ doch tatsächlich Geheimdienstsachen macht. Mit Spionage, dem Ausspähen von Leuten und allem Drum und Dran. Ich las auch über die allgemeine Entrüstung, Anne Will machte die 897. Sendung zum Thema „Erdoğan“ und deutsche Politiker konnten nicht fassen, dass so etwas möglich ist. Also, Leute beobachten und so.
Jetzt mal ganz ohne Humor: Mehr Verarsche geht nicht, oder?

Aber eigentlich wollte ich ja über den Film von Oliver Stone schreiben. Für mich ein wirklich starker Streifen. Ein Film, der ruhig ist (anders als „Platoon“ oder „Natural Born Killers“ und diverse andere gute Filme von Oliver Stone), ein Film, der offenbar nah dran an „Citizenfour“ ist und der die Stille, zumindest aber ruhige Szenen bevorzugt. Das ist umso eindrucksvoller, da die ganze Welt sich nach den Enthüllungen von Edward Snowden extrem laut und emotional geäußert hat. Mit Recht! Doch Stone wollte Snowden zeigen, so wirkt es, und das kann spektakulär nicht funktionieren. Er wollte den Menschen zeichnen, der kein Held ist, der sich nicht gern im Rampenlicht sieht, der von Natur aus eher blass ist und Probleme mit seiner Beziehung hat. Beziehungsprobleme, die allerdings auch mit dem zu tun hatten, was er tat.

Oliver Stone hat meiner Meinung nach die Geschichte von Edward Snowden gut erzählt (nebenbei bemerkt, mit ausgezeichneten Schauspielern und einem Joseph Gordon-Levitt, der für mein Empfinden großartig war und einem Zachary Quinto, dem ich mehr Raum gewünscht hätte, aber das liegt daran, dass ich diesen Schauspieler einfach nur großartig finde!). Stone hat gezeigt, dass Snowden kein „Revoluzzer“, sondern durch seine Arbeit auf Dinge gestoßen ist, die ihn in seinen Überzeugungen zutiefst erschüttert haben. Und die ihn immer nachdenklicher gemacht haben. Stone hat zudem gezeigt, dass Snowden nicht auf Öffentlichkeit aus war, nicht ins Rampenlicht wollte, sondern alles aufs Spiel gesetzt hat, was ihm etwas bedeutet hat. Und Stone hat gezeigt, dass Snowden bereit war, alles aufzugeben, was er hatte. Und das war gar nicht so schlecht. Als quasi Hochbegabter war Snowden jemand, der eine ausgezeichnete Karriere hätte haben können – mit allen Vorteilen, die die so mit sich bringt. Die ist natürlich längst Geschichte, Snowden ein von den USA nach wie vor innig gesuchter „Verbrecher“, der Staatsgeheimnisse ausgeplaudert hat. Doch der Film und die wahre Geschichte zeigen, dass die wahren Verbrecher die sind, die sich – unterstützt von unzähligen Geldgebern – als die „Guten“ darzustellen versuchen, dass ein Barack Obama (die Träger des Friedensnobelpreises) sich einen Teufel um Datenschutz oder ähnliche „Kleinigkeiten“ gekümmert hat.
Womit wie beim Resümee wären.

Als sich der Film den Ende neigte, war mir klar, dass es kein Happy-End geben konnte. Wie auch? Snowden ist nach wie vor ein Unperson, ein Staatsfeind, jemand, der sicher kein normales Leben mehr führen wird, in absehbarer Zukunft ganz sicher nicht. Und Stone hat auch kein glückliches Ende gefilmt, wenn er auch versucht hat, ein wenig Optimismus zu verbreiten, indem er zum Schluss des Films originale Aufnahmen von Snowden zeigte und ihn zu Wort kommen ließ … wiederholt mit dem Hinweis, dass die massenhafte Überwachung ein Ende finden könnte, wenn die Menschen – so viele Menschen, wie möglich – diese Praxis nicht mehr akzeptieren würden.

Aber davon sind wir weit entfernt. Die Überwachungen auch unschuldiger Menschen – und das sind nun einmal mit Abstand die meisten der Beteiligten – sind nicht weniger geworden, im Gegenteil. Unter dem Deckmäntelchen der „Terrorbekämpfung“ wird weiterhin beobachtet, abgehört, überwacht und kontrolliert. Im Film von Oliver Stone kam zur Sprache, dass die USA rund 3 Milliarden Überwachungsaktivitäten im eigenen Land durchführ(t)en, gut doppelt so viele wie im ausspionieren Russland. Man kann davon ausgehen, dass weltweit die Überwachungs- und Abhöraktivitäten der Amerikaner ins Bodenlose gehen, Tendenz: steigend.

Womit wir bei der Frage wären, wie Edward Snwoden sich wohl fühlen mag. Ich habe schon mehrfach gedacht, dass ich nicht in seiner Haut stecken möchte. Aber wenn er sieht und verfolgt, dass seine Enthüllungen letztlich nichts bewirkt haben, dürfte er in tiefe Traurigkeit verfallen, zumindest wäre das folgerichtig.
Wir treiben derweil die nächste Sau durchs Dorf.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Erwin
Erwin
6 Jahre zuvor

Seht mal was der Österhase mitgebracht hat:

„Snöwden“ vön Öliver Stöne ( german )

http://hdfilme.tv/snowden-2016-3635-stream

kreuzrotter
kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Die Nachdenkseiten sind gerade nicht erreichbar (per ping geht’s, aber mit dem Browser kommt nichts und mit der gepingten IP kommt nur „Error 1003 – Direct IP access not allowed). Liegt das vielleicht nur an meinem Rechner oder werden da gerade Wartungsarbeiten durchgeführt?
Ich warte schon mit Spannung auf das Interview mit Michael Lüders, deswegen habe ich gerade noch mal vorbeigeschaut.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

@kreuzrotter

Die Nachdenkseiten sind gerade nicht erreichbar

Bei mir bleibt das Browserfenster auch leer.
Hat da etwa der Putin schon wieder………?

Erwin
Erwin
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Albrecht M. hat den Server vom Netz genommen. Heute waren 3,69 Millionen Besucher
auf den NDS. Es gab einen Kabelbrand.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Noch unbestätigten Meldungen zufolge, hatten sich die 3,69 Mio. Besucher eigentlich beim Kanzleramt über den Fake-News-Auftritt von UvdL bei Will beschweren und deren Rücktritt fordern wollen. Dort werkelte gerade ein Schülerpraktikant im Rahmen eines von der Atlantikbrücke geförderten Schüleraustausches am Windows XP-Rechner im Büro von Fr. Dr. Merkel an der Aktualisierung der NSA-Selektorenliste und war gerade bei den NDS angelangt. Die Kanzlerin hatte zuletzt im Rahmen einer Nachdenkwoche (NDW) sehr häufig die NDS konsumiert. Durch eine Manipulation oder kurzzeitige Fehleinstellung bei den Wartungsarbeiten des Praktikanten war der Kanzler-PC weltweit für Alle direkt zugreifbar, was dem Praktikant durch einen „Druschba-Gruß“ von Wladimir Putin direkt auf dem Röhrenbildschirm offenbar wurde. Letztlich wusste sich der Praktikant nur dadurch zu helfen, dass er spontan eine Umleitung auf den Server der NDS einrichtete, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Dadurch lief der NDS-Server heiß. Ob tatsächlich 3,69 Mio. Besucher den Rücktritt des Uffz vom Dienst Leyen fordern wollten, oder sich durch versehentliche Routing-Schleifen oder einen spontanen DDoS-Angriff unbekannter aber sicher indentifizierter Mächte die Belastung vervielfacht hatte, steht ungeklärt bereits fest. Die Mitarbeiter der Kanzleramts-Kantine gehen wegen dem Druschba-Gruß von einer persönlichen Verantwortung Putins für die Vorfälle aus und haben eine EU-weite Verlängerung der Sanktionierung russischer Rezepte gefordert. Das Kanzleramt war aufgrund von Essgewohnheiten und seelischen Befindlichkeiten seines Führungspersonals in letzter Zeit für russische Speisen und Getränke sehr empfänglich geworden, was zuletzt zu ausufernden Gelagen führte. „Man kommt sich vor, wie die Bedienung auf der Titanic“ so eine Mitarbeiterin des Unterauftragnehmers des Unerauftragnehmers vom Catering-Service-Vertragspartner. Justizminister Maas hat nach kurzer Rücksprache mit dem Chef der Kanzlerkantine die Ermittlungen spontan zur Chefsache erklärt und persönlich übernommen. Er gilt als Experte in Sachen staatlicher DDoS-Attacken durch massenhafte Entwurfs- und Entscheidungsvorlagen zu neuen Gesetzen, was sich technologisch kaum von der Penetrierung durch massenhafte Rezeptvorschläge unterscheidet. Maas geht davon aus, dass Putin mit dem Druschba-Gruss einen Trojaner einschleuste, der letzlich die gesamte Kommunikation in die Nachdenkschleife manövrierte. Mass erbittet die Bevölkerung um Hinweise zu möglicherweise weiteren bandenmäßigen Nachdenkaktivitäten und hat dafür eine Hotline im Internet eingerichtet.
http://www.bmjv.de/SharedDocs/Zitate/DE/2017/03132017_GE_Rechtsdurchsetzung_Soziale_Netzwerke.html

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Neueste Ermittlungsergebnisse: Bei einer persönlichen Inaugenscheinnahme stieß ein führendes Regierungsmitglied auf ein verdächtiges Bauteil (Abb. ähnlich) im Röhrenbildschirm des Kanzler-PC mit der Aufschrift: „Предупреждение очень жарко!“. In einer ersten Einschätzung der Kanzlerin, die ihre derzeit sanktionierten Russischkenntnisse reaktivierte, könnte es sich dabei um eine Ankündigung eines Brandanschlages handeln, der offensichtlich bereits zum Herstellungszeitpunkt des Bildschirms geplant wurde. Dies soll noch näher untersucht werden, wobei alle entlastenden Erkenntnisse zugunsten Russlands aufgrund der bestehenden Sanktionen russischer Wahrheiten auszuschließen sind. Darunter fällt allerdings auch die forensische Untersuchung der kyrillischen Aufschrift auf der Röhre. Es werden derzeit mehrere Wege zum Umgang mit diesem Problem diskutiert. Eine Lösung wäre die Einschätzung der Röhre als ukrainisches Produkt, was damit aber die direkte Verantwortung der Russen einschränken könnte, eine andere Lösung ist die Nutzung von Offshore-Einrichtungen der EU für die weiteren Ermittlungen gegen Putin, die in weltweiten investigativen Recherchegruppen unter mittelbarer Beteiligung deutscher Medienexperten analog zu den Panama-Papers gestalten ließen. Diese haben immerhin zur Entdeckung eines ungeheuerlichen Netzwerkes geführt, in dem Putin bildlich gesehen faktisch im Zentrum steht, ohne als direkt Beteiligter in Erscheinung zu treten.
http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/e114661/_intro_imageUrlw1320h1320.jpg
Als dringliche Maßnahme zur Gefahrenabwehr im Kanzleramt verfügte der Altmaier des Hauses (amtliche Bezeichnung des dienstältesten Verantwortlichen für den Bereich Versorgung, Speisen und radioaktive Abfälle) die Überprüfung der Glasfaserkabel mit Stromzangenmessgeräten. Denn diese Hauptadern der energetischen Versorgung und Rezeptübermittlung seien besonders anfällig für Schwankungen bei der Übertragung elektrischen Stroms, wie sich zuletzt bei noch unveröffentlichten Untersuchungen im BER gezeigt hatte. Ob durch die spontane Umleitung des Kanzleramtes auf den NDS-Server somit auch der geplante Brandanschlag auf das Kabelnetz der NDS umgeleitet wurde, soll ebenfalls genaauer untersucht werden. Die NDS wurden bereits aufgefordert, ihre Stromrechnungen an die Ermittlungsbehörden herauszugeben und ihre Glasfaserleitungen gegen Überstrom abzusichern.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Er wollte den Menschen zeichnen, der kein Held ist,

Stone hat gezeigt, dass Snowden kein „Revoluzzer“, sondern durch seine Arbeit auf Dinge gestoßen ist, die ihn in seinen Überzeugungen zutiefst erschüttert haben.

Für mich ist Herr Snowden gerade deshalb ein wirklich wahrer Held! Gerade weil er seine Schwächen überwunden hat, viel einfacher wäre es ja gewesen weiter zu machen bisher, und große Risiken für Leib und Leben in kauf nimmt und auch noch bewusst seine Heimat verliert, nur für den Versuch uns Schlafschafen die Augen zu öffnen.

Ob seine Opfer es wert waren möge jeder selber entscheiden, ich für meinen Teil habe da so meine Zweifel.

Beste Grüße

schwitzig
schwitzig
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Ob seine Opfer es wert waren möge jeder selber entscheiden, ich für meinen Teil habe da so meine Zweifel.

Nein, ich denke nicht. Wenn Du mit „normalen“ Menschen sprichst, hat sich exakt gar nichts geändert. Schon gar nicht die Wahrnehmung. Der „normale“ Mensch findet das auch völlig normal, dass selbst die Kanzlerin abgehört wird und dass es an Konsequenzen exakt nichts gibt. Wenn Russland das gemacht hätte, hätte es der „normale“ Mensch auch ganz normal gefunden, dass wüsteste Maßnahmen dagegen stattfinden. Der „normale“ Mensch findet es normal, dass es ein Unterschied ist, ob die eigenen Entscheidungsträger in ihren Entscheidungen von Staat A erpresst und kontrolliert werden dürfen, aber dass exakt dasselbe ein schweres Verbrechen ist, wenn es Staat B macht – übrigens auch, wenn die Konsequenzen absolut identisch sind.
Der „normale“ Mensch wird Dich denunzieren und in den Rücken treten, sobald er die Gelegenheit und vielleicht einen kleinen Rabatt bei der nächsten Flugreise hat.
Der „normale“ Mensch hat die Dystopie, die er ermöglicht, verdient – in der Borniertheit tut er sich da rein gar nichts mit unserer „Elite“. Der Unterschied ist, dass er weniger Macht hat. Das ist auch so ziemlich der einzige Unterschied.

Nee, für den „normalen“ Menschen würde ich nichts riskieren und Snowden hat meinen vollen Respekt, auch wenn ich der Meinung bin, dass er Perlen vor die Säue geworfen hat.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

@schwitzig

dass er Perlen vor die Säue geworfen hat.

Mich juckte es just in den Fingern, haargenau den gleichen Satz in die Debatte zu werfen. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich doch noch daran glaube, dass Menschen wie Herr Snowden langfristig zum Besseren hin wirken könnten. Als Beispiel, passend zum heiligen Feste, möchte ich auf die Aber-Millionen Opfer hinweisen, die die Kirche im Namen des Glaubens in ihrer Geschichte verursacht hat, bis die Aufklärung diesen kapitalen Verbrechen ein Ende setzte.

Ich glaube auch, dass durchaus eine Analogie besteht, zwischen diesen Opfern und den Opfern heutzutage, die den heiligen Märkten mittelbar oder unmittelbar geopfert werden.

Beste Grüße

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Moin @schwitzig, da bin ich zu 100% bei dir, auch ich schreibe seit Jahren das der „normale“Mensch zu deiner Hinrichtung applaudiert wenn du dich für ihn einsetzt weil er devot-verzückt nach oben blickend ,in braver Untertanenmentalität, sich stets für jeden Tritt bedankend im vorrauseilenden Gehorsam bemüht ist, seinen Herren zu gefallen. Also tue keinem was Gutes,tut dir keiner was Böses.

Snowden ist da das beste Beispiel ,ein Held dessen Schicksal jedem am Arsch vorbei geht und dessen „‚Opfer“ komplett umsonst war, hätte er gleichgültig einfach nach Schema F weiter gemacht wäre es für ihn seine Zukunft und Lebensperspektive besser gewesen . Ich will nicht wissen wie oft er seine Tat in einer stillen Stunde bereut hat . Es ist das Wesen der Demokratie, Kritiker einfach ins Nirwana labern zu lassen im Gegensatz zu Diktaturen wo man Kritik eben unterdrückt was die Akteure sichtbar macht,daher ist Demokratie die beste Diktatur da diese am Wesen des herrschens rein gar nichts ändert .

kreuzrotter
kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Warum hat Snowden von Russland einen Maulkorb in Sachen 9-11 bekommen?
Was genau hat Russland bisher getan um die Menschheit über die wahre Geschichte von 9-11 aufzuklären?
Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass mal ein russischer Wissenschaftler etwas/eine kritische Studie zum Thema veröffentlich hat, das ist wohl ein paar Jahre her. Aber sonst?
Es gäbe doch jede Menge Möglichkeiten allein aufgrund physikalischer Gesetze den Betrug aufzudecken. Man denke z.B. an das Bild eines stehengebliebenen Stahlträgers, der am oberen Ende schräg von oben nach unten durchgetrennt wurde. Wenn man einen Stahlträger z.B. mit einem Schweißbrenner durchbrennt, dann macht man das auf dem kürzesten Weg um Zeit und Energie (Brenngas) zu sparen.

Dieses Bild hier
Quelle: http://www.nwo-rebell.de/911-sprengung-world-trade-center-wtc-beweis/

Warum enthielt sich Russland bei der Abstimmung im März 2011 bei der UN-Resolution 1973 bezüglich einer Flugverbotszone über Libyen?
Mit einem Nein hätte es verhindern können, dass viele Menschen sinnlos sterben. Waren die Libyer Russland egal? Hatte Russland Angst vor den USA?

Warum hat Russland erst so spät in den Syrienkrieg eingegriffen (erst im September 2015) und das wahrscheinlich auch nur, um seinen einzigen Mittelmeerstützpunkt, Tartus, zu verteidigen?

Warum hat Russland bei den 2+4-Gesprächen in Berlin nicht auf einer schriftlichen Zusicherung bestanden, dass die NATO sich nicht weiter nach Osten ausdehnt?
Es ging ja immerhin um ein Gebiet, das Russland mit der Opferung von Millionen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erobert hat!
Gab es das schon einmal in der Geschichte Russlands dass man sich bei einer so wichtigen Sache allein auf eine mündliche Zusage verlässt?

Truvor
Truvor
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Kreuzrotter

Warum hat Snowden von Russland einen Maulkorb in Sachen 9-11 bekommen?

Wer sagt das ?

Was genau hat Russland bisher getan um die Menschheit über die wahre Geschichte von 9-11 aufzuklären?

Warum soll Russland die Menschheit aufklären ?

Warum enthielt sich Russland bei der Abstimmung im März 2011 bei der UN-Resolution 1973 bezüglich einer Flugverbotszone über Libyen?

Da mußt Du den liberalen Medwedew fragen.

Mit einem Nein hätte es verhindern können, dass viele Menschen sinnlos sterben.

Quatsch, die Westalliierten hätten sowieso angegriffen.

Waren die Libyer Russland egal?

Nein, sie waren eher Gaddafi egal.

Hatte Russland Angst vor den USA?

Nein, keine Angst.
Russland befand sich damals in einer Epoche der Konzentration und durfte sich keine voreilige Fehler leisten.

Warum hat Russland erst so spät in den Syrienkrieg eingegriffen (erst im September 2015) und das wahrscheinlich auch nur, um seinen einzigen Mittelmeerstützpunkt, Tartus, zu verteidigen?

Russland hat im September 2015 eingegriffen, weil Katar mithilfe der USA (bzw. des Westens) eine Pipeline über dem syrischen Territorium bauen wollte (und weil „die Epoche der Konzentration“ fast vorbei war).
Mit seinem Eingriff hat Russland diese Idee verhindert.
Tartus spielte zwar auch eine Rolle, aber Tartus Bedeutung war nicht unbedingt erstrangig.

Warum hat Russland bei den 2+4-Gesprächen in Berlin nicht auf einer schriftlichen Zusicherung bestanden, dass die NATO sich nicht weiter nach Osten ausdehnt?

Weil in dieser Zeit der Verräter Gorbatschow an der Macht war.
Der hätte sogar seine eigene Mutter verkauft.

Es ging ja immerhin um ein Gebiet, das Russland mit der Opferung von Millionen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erobert hat!

Gorbatschow & Co. hätte/n Dich nicht verstanden 🙂

Gab es das schon einmal in der Geschichte Russlands dass man sich bei einer so wichtigen Sache allein auf eine mündliche Zusage verlässt?

Nein, weil solche Exemplare wie Gorbatschow in Russland davor es noch nie gegeben hat.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Truvor
6 Jahre zuvor

Wer sagt das ?

Die Suchmaschine Deiner Wahl:

KOMMENTAR · SNOWDEN: Asyl mit Maulkorb
STEFAN SCHOLL | 13.07.2013
Edward Snowden auf dem Moskauer Flughafen, mit einem Asylantrag in der Hand, davon hätte Wladimir Putin eigentlich nur träumen können. Ein junger Mann, der die finsteren Online-Machenschaften amerikanischer Geheimdienste offenlegt und deshalb Zuflucht in Russland suchen muss.(…) Putin und seine Mannen behaupten gern und laut, Russland sei die einzige Macht, die es noch wage, den USA die Stirn zu bieten. Als aber Snowden Anfang Juli seine erste schüchterne Asylanfrage stellte, wurde aus dem fürchterlichen ein ängstlicher Wladimir: Asyl, mein Junge, können wir dir nur geben, wenn du aufhörst, unserem amerikanischen Partner zu schaden.

http://www.swp.de/heidenheim/nachrichten/politik/kommentar-_-snowden_-asyl-mit-maulkorb-9314258.html

nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Snowden-Asyl-mit-Maulkorb;art17,1156903

Maulkorb für Enthüller Snowden
André Ballin aus Moskau, 17. Juli 2013
Putin fordert ihn zum Schweigen auf – USA drängen auf Rückkehr
Ein Volksheld an der kurzen Leine: „Alle Aktivitäten, die Russland oder den USA schaden, sind für den Kreml nicht hinnehmbar“, kommentierte Wladimir Putin am Mittwoch die Causa Snowden.

derstandard.at/1373512939748/Maulkorb-fuer-Enthueller-Snowden

Das kann ja wirklich nicht im Sinne von Snowden, dem großen Whistleblower, sein, dass man den USA schadet, indem man aufzeigt, wer wirklich hinter den Anschlägen von 9-11 steckt, oder? So wichtig sind die 3.000 getöteten Menschen in New York, Washington und anderswo jetzt auch wieder nicht. /Ironie aus

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Truvor
6 Jahre zuvor

Warum soll Russland die Menschheit aufklären ?

Vielleicht um der Menschheit zu helfen? Aber okay, wir, auch Russland, leben schließlich im besten aller Systeme, dem Kapitalismus, jeder ist sich selbst der Nächste und haste was biste was.

Da mußt Du den liberalen Medwedew fragen.

Ach so! Die Geopolitik Russlands richtet sich jeweils nach dem Gutdünken des jeweiligen Führers? Das wußte ich nicht. Tut mir leid.
D.h. mal ist ein Stützpunkt im Schwarzen Meer wichtig, dann wieder nicht, mal ist Libyen wichtig, dann wieder nicht, mal ist eine Öl- oder Gaspipeline wichtig oder ein Mittelmeerstützpunkt.
Das muss man ja wissen. Wir sollten also nicht mehr auf die Vernunft Russlands setzen, sondern versuchen mit eigenen Mitteln ein gutes Leben zu erreichen.

Nein, sie waren eher Gaddafi egal.

Komisch. Bisher hatte ich immer gedacht, dass es den Libyern noch unter Gaddafi so gut ging wie praktisch keinem anderen Volk in Afrika.

Russland befand sich damals in einer Epoche der Konzentration und durfte sich keine voreilige Fehler leisten.

D.h. im Kreml und in den anderen großen Behörden Russlands liefen damals die Angestellten alle mit Filzpantoffeln durch die Flure, um ja keinen Lärm zu verursachen und damit die wichtigen Personen beim Denken zu stören oder wie soll man sich das vorstellen?

Russland hat im September 2015 eingegriffen, weil Katar mithilfe der USA (bzw. des Westens) eine Pipeline über dem syrischen Territorium bauen wollte (und weil „die Epoche der Konzentration“ fast vorbei war).

War es nicht eher so, dass der Angriff auf Syrien schon einige Jahre vor dem Beginn des arabischen „Frühlings“ beschlossen wurde, von wegen PNAC und so?

Tartus spielte zwar auch eine Rolle, aber Tartus Bedeutung war nicht unbedingt erstrangig.

Soso der einzige russische Stützpunkt im Mittelmeer ist also nicht sooo bedeutend. Interessant.

Weil in dieser Zeit der Verräter Gorbatschow an der Macht war.
Der hätte sogar seine eigene Mutter verkauft.

Okay, das mit Gorbatschow ist klar und bekannt. Aber warum verhielt sich auch die Generalität Russlands muckmäuschenstill?

Truvor
Truvor
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Kreuzrotter

Vielleicht um der Menschheit zu helfen?

Die Russen haben schon mal der Menschheit geholfen als sie die Menschheit von Hitler befreit haben.
27 Mio. Bürger haben sie dabei verloren.
Die undankbare Menschheit hat es aber schnell vergessen.

Die Geopolitik Russlands richtet sich jeweils nach dem Gutdünken des jeweiligen Führers?

Größtenteils schon.

Komisch. Bisher hatte ich immer gedacht, dass es den Libyern noch unter Gaddafi so gut ging wie praktisch keinem anderen Volk in Afrika.

Ich habe da was anderes gemeint.
Gaddafi hat sich mit größeren Hunden angelegt.
Er hätte das nicht tun sollen.

D.h. im Kreml und in den anderen großen Behörden Russlands liefen damals die Angestellten alle mit Filzpantoffeln durch die Flure, um ja keinen Lärm zu verursachen und damit die wichtigen Personen beim Denken zu stören oder wie soll man sich das vorstellen?

Kennst Du Russland tatsächlich so schlecht, daß Du solchen Quatsch schreiben mußt ?

War es nicht eher so, dass der Angriff auf Syrien schon einige Jahre vor dem Beginn des arabischen „Frühlings“ beschlossen wurde, von wegen PNAC und so?

Katars Vorhaben ist längst kein Geheimnis mehr.
Da hast Du was verpennt.

Soso der einzige russische Stützpunkt im Mittelmeer ist also nicht sooo bedeutend. Interessant.

Hätte Katar & Co. sein Ziel erreicht, dann wäre dieser Stützpunkt eine unbedeutende Kleinigkeit gewesen.

Aber warum verhielt sich auch die Generalität Russlands muckmäuschenstill?

Sieht so aus, daß Du tatsächlich Russland nicht kennst.
Im Generalstab hatte nur Gorbatschows Generalität das Sagen.
Das ist auch kein Geheimnis.

Passend dazu dieser aktuelle Artikel von Paul Craig Roberts: https://einarschlereth.blogspot.de/2017/04/ist-die-russische-regierung-sorglos.html

Nein, die russische Regierung ist nicht sorglos.
Es ist eher so, daß P. C. Roberts ahnungslos ist.
Von den militärischen Sachen versteht er nicht viel.

Truvor
Truvor
Reply to  Truvor
6 Jahre zuvor

kreuzrotter

Ein hübscher Artikel http://rinf.com/alt-news/editorials/syria-monsanto-moribund-system-deceit-destruction/ passend zu unserer Unterhaltung.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Truvor
6 Jahre zuvor

Passend dazu dieser aktuelle Artikel von Paul Craig Roberts:

Ist die russische Regierung sorglos?
Paul Craig Roberts, 2. April 2017

https://einarschlereth.blogspot.de/2017/04/ist-die-russische-regierung-sorglos.html