Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

19 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor

Trumps Leute sorgen dafür, dass ein legitimer Antiamerikanismus mehr Zulauf bekommt.
Zu Clintons oder Obamas Zeiten war ein herzhaftes Yankees raus! ja in „linksliberalen“ Kreisen verpönt.
Nun nimmt der ganz verständliche und begründete Hass auf Amiland wieder zu – weltweit.
Gut so.

Knight
Knight
Reply to  The Joker
7 Jahre zuvor

Bei aller Berechtigung finde ich doch Hass auf die Amis nicht gut.
Von der komplexen dynamischen Weltordnung profitieren wir alle im Westen; nur dem „Stiefel“ die Schuld geben ist einfach, aber nicht zielfuehrend.

Knight
Knight
7 Jahre zuvor

Traurig-schoenes Meme. Es ist erstaunlich, was man heute so sagen kann, ohne auf den Deckel zu kriegen.

Wann hat das angefangen, in der Qualitaet?
Mit Sarrazin bei uns?

Knight
Knight
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Roberto, ich bin mal ganz OT und neugierig.
Glaubst du an einen Kollaps in der naeheren Zukunft oder geht das so noch lange weiter?
Nur so dein Bauchgefuehl, wuerde mich interessieren.

Knight
Knight
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Ja, zur Rettung des Klimas ist es vllt. schon zu spaet. Wie waere denn eine Umfrage auf Neulandrebellen? Waere doch interessant zu wissen, ob es noch Optimisten gibt.

flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Wir befinden uns gerade im 6. Massenaussterben von Tieren und Pflanzen.
Alles Menschen gemacht, die Energiegeschichte ist da nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Ohne „Bienen“ keine Befruchtung, und mit „Bienen“ meine ich nicht allein die europäische Honigbiene sondern alle Insekten. Die Menge an Insekten ist drastisch zurück gegangen. Die Anzahl an Singvögeln ist ebenfalls dramatisch zurück gegangen, weil ihnen das Futter (Insekten) fehlt.
Unserer „Äcker“ verlieren ihr „Fruchtbarkeit“ durch den Verlust an Humus, aber Monokulturen bringen die Gewinne. (Humus ist „Mutterboden“, die obersten 30 cm fruchtbaren Bodens, je länger ein Boden vernünftig bewirtschaftet wird, umso dicker ist diese Schicht. Die Äcker verlieren aber von Jahr zu Jahr mehr „Mutterboden“)
Wir rennen auf einen Kollaps der Biosphäre zu.
Und der wird schnell, hart und unbarmherzige sein.
Die Menschheit hat keine Handlungsmöglichkeit mehr ihrem Aussterben zu entgehen.
Der Drops ist gelutscht.
Ich gebe der Menschheit maximal noch 150 Jahre, dann ist es vorbei.

Knight
Knight
Reply to  flurdab
7 Jahre zuvor

Das ist alles richtig, aber ich denke nicht, dass die ganze Menschheit ausstirbt. In 150 Jahren haben wir mMn zumindest eine autarke Mondkolonie.
Und der Kollaps, der sich andeutet: ich glaube nicht, dass es 150 Jahre sind.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor

Der Carson ist maximal pigmentiert.
Also wird er wohl am Besten wissen wie es damals war. 🙂
In drei, vier Jahren wird das eine anerkannte Meinung sein, dumm gelaufen für die Afros.
Man betrachte nur die Kreationisten und ihre 7 Tage Welterschaffung by God.
Das hat man vor 20 Jahren noch als Spinnerei von fundamentalistischen Christen belächelt.
Scheinbar hat diese „Idee“ aber erschreckend viele Anhänger gefunden.

Wenn bei uns die letzten Zeitzeugen der Shoa verstorben sind, wird auch der Holocaust Umdeutungsversuche erleben.
In 200 Jahren wird er entweder garnicht statt gefunden haben, oder KZ stand für ein Erholungsheim.

Wir leben in der Pippi Langstrumpf- Epoche. Und das Internet macht es möglich.

GrooveX
GrooveX
Reply to  flurdab
7 Jahre zuvor

wichtig ist doch nur, dass wir selbst nicht dieser widdewiddewittkultur anheim fallen. alles andere ist doch nur ne wiederholung unserer kleinbürgerlichen verdrängungsmechanismen. is ja nicht so, dass es in unserer generation nichts zu verdrängen oder leugnen gäbe. früher war halt mehr lametta – wie immer. ach ja, und was wir vor 20 jahren belächelt haben, war doch nur unsere unkenntnis der us-amerikanischen mythenbildung, ne? dabei hätten wir es seit vietnam wirklich wissen können.

flurdab
flurdab
Reply to  GrooveX
7 Jahre zuvor

GrooveX

Nur ist unser Wir vermutlich zu klein.
Kennst du GWUP und Psiram?
Das sollen ThinkTanks sein, die massiv in die „Wahrnehmung“ der Welt eingreifen sollen.
Nimm als Beispiel Wikipedia, eine tolle Idee an sich, aber wenn dort gezielt „moderiert“ wird kann eine völlig andere Wirklichkeit gestaltet werden. Und das wird Wikipedia von einigen vorgeworfen.
Das Phänomen Fakenews ist ja nicht auf nebensächliche Meldungen des Tagesgeschäfts begrenzt.
Man erinnere sich nur an die „Querfrontler“- Kampagne, eigentlich nur Fakenews. Aber mit fataler Auswirkung.
Eine solche Kampagne einmal angestoßen, läuft durch die A- Sozialmedien und entwickelt ihre eigenen Dynamik. Weshalb die Nutznießer ja auch ein Wahrheitsministerium brauchen, damit „wahr“ bleibt was auch „wahr“ ist.
Zum Schluss kann uns dann nur noch Goethe helfen:
„Hier steh ich, ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor“.

Und wenn ein Neger die Sklaverei derart verharmlost, dann wird er wegen seiner Hautfarbe viel glaubhafter sein als der weiße Redneck. So funktioniert Manipulation.

Grüße

ThomasX
ThomasX
Reply to  flurdab
7 Jahre zuvor

Und wenn ein Neger die Sklaverei derart verharmlost, dann wird er wegen seiner Hautfarbe viel glaubhafter sein als der weiße Redneck.

So etwas nannte man früher auch noch Quotenneger. War kurz und prägnant. Und hatte in fast allen Bereichen sein Fünkchen Wahrheitsgehalt. Die Frage ist doch – sieht der sich selbst auch nur als nützlichen Idioten, und wenn ja – warum nicht?
😉

flurdab
flurdab
Reply to  ThomasX
7 Jahre zuvor

Nein, dieser Mann wird sich nicht als nützlichen Idioten oder „Hausneger“ sehen, das ist er auch nicht.
Er wird das tun was dem Menschen das einfachste ist, bzw. er tut das einfachste.
Er ist ja kein abgerockter Kleinkrimineller in Detroit, er gehört zur „Elite“.
Für ihn ist das Versprechen des „amerikan way of life“ in Erfüllung gegangen.
Das seine Vorfahren gegen ihren Willen und unter unmenschlichen Bedingungen, ihrer Freiheit beraubt, Verdinglicht wurden, interessiert ihn nicht.
Denn wenn dies nicht passiert wäre, wäre er heute kein amerikanischer Staatsbürger, sondern vielleicht Tagelöhner in Gambia. Für ihn persönlich war die Sklaverei das Beste was seinen Vorfahren passieren konnte.
Und genau das macht den Vorgang ja so perfide.
Es ist ein Schlag in die Fresse der Amerikaner und der Afro- Amerikaner im Besonderen.
„Seht her was aus mir geworden ist“ das hättet ihr alle auch erreichen können!
Es ist euch nicht gelungen, na dann habt ihr etwas falsch gemacht, Loooooser!
Er bedient die alte kapitalistische Erzählung: „jeder kann reich werden, man muss sich nur richtig anstrengen“.

Quoten gibt es nur im grünen Deutschland, nirgendwo sonst kämme man auf einer derartig blöde Idee.

Grüße

flurdab
flurdab
Reply to  flurdab
7 Jahre zuvor

Der Berger scheint hier immer noch mitzulesen.
Ihr kennt doch noch Jens Berger.
Er hat heute zu Wikipedia geschrieben.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=37340
Ich würde so gerne behaupten das dieser gute Artikel meinem Kommentar geschuldet ist, aber vermutlich laufe ich fehl.
Egal, Lesebefehl!

Grüße

salvo
salvo
7 Jahre zuvor

naja, das ist wieder diese moralische Empörung, die angebliche Linke mit den Liberalen gegen die bösen Xenophoben vereint. man muss schon den sauberen Kapitalismus verteidigen, in dem der Mensch als Migrant ‚freiwillig‘ sich selbst entfremdet, um, um zu überleben, dort die eigene Arbeitskraft als Ware zu verkaufen, wo sie angeblich nachgefragt wird, gegenüber einem bösen Kapitalismus, der sich diese Arbeitskraft einfach mit Gewalt selbst direkt angeeignet hat. Eigentlich müsste man als Linker einem Carlson dankbar sein, dass er die Verhältnisse so klar ausspricht, in denen es für den Kapitalisten relativ gleichgültig ist, unter welchen Bedingungen die Aneignung menschlicher Arbeitskraft als Ware stattfindet: In seinen Augen ist der Migrant dem Sklaven als Ware gleichwertig. Vermutlich zieht er die ‚freiwillige‘ der zwanghaften Aneignung ohnehin vor, gerade auch weil in ersterer das Zwangsverhältnis symbolisch verborgen werden kann.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor

Man könnte sich ja einen diabolischen Spaß machen und Carson bei der nächsten Pressekonferenz ganz direkt fragen:
„Mr. Carson, Sie sind als Schwarzer die Brut von Einwanderern. Sie gehören einer dezidiert einwanderungskritischen Regierung an. Wann gehen Sie zurück nach Afrika?“
😉

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor

off topic aus gründen:

was ist der unterschied zwischen polemik und kritik, und was passiert, wenn man in unendlichenen diskussionen grundsätzlich ersteres mit letzterem velvechsert?

ich will’s gar nicht wissen

GrooveX
GrooveX
Reply to  GrooveX
7 Jahre zuvor

manchmal meint sie’s gut mit uns – schlaubi pappenheim, ich werd nicht mehr!