Susi Neumann ist tot

15. Januar 2019:

Wie ich soeben erfahren habe, ist Susi Neumann gestorben. Susi hat unermüdlich versucht, die SPD aufzuräumen und ihr neues Leben einzuhauchen. Von der Basis aus.

Erst kürzlich sagte sie, die SPD sei tot. Damit hatte sie recht, Sie sagte auch, die SPD gebe es nicht mehr. Jetzt gibt es Susi nicht mehr, die mehr Sozialdemokratin war als die gesamte Führungsetage der Partei.

Im Januar 2017 durfte ich mit Susi ein Telefon-Interview führen, das ich heute in Erinnerung rufen möchte.

Ich wünsche allen Liebsten aus Susis Umfeld jetzt ganz viel Kraft!


Januar 2017:

Susanne „Susi“ Neumann muss man eigentlich nicht vorstellen. Die Putzkraft und Kämpferin für die Rechte von Arbeitnehmern ist zwar erst seit Kurzem prominent, setzt sich aber schon seit Jahren für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen ein. Ich hatte die Möglichkeit, mit ihr zu telefonieren. Und über Hannelore Kraft zu sprechen, über Minijobs, die Agenda 2010 und die Frage zu besprechen, warum die SPD Susi inzwischen nicht mehr so toll findet wie noch vor einigen Monaten.

Nicht unerwähnt bleiben soll das erste Buch, das Susi Neumann geschrieben hat. In Kürze erscheint es und trägt den Titel: „Frau Neumann haut auf den Putz – warum wir ein Leben lang arbeiten und trotzdem verarmen“, und man kann davon ausgehen, dass es zahlreiche Käufer finden wird.

Aber hier nun erst einmal das Telefongespräch, das ich am 3. Januar 2017 mit Susi Neumann führen durfte.

Hier geht es zur YouTube-Version:

 

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Reinard Schmitz
Reinard Schmitz
7 Jahre zuvor

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den Titel: „Frau Neumann hat auf den Putz – warum wir ein Leben lang arbeiten und trotzdem verarmen“, und man kann da
«

Sie HaUt aufe den Putz, würde ich korrigieren

Carlo
Carlo
Reply to  Tom J. Wellbrock
7 Jahre zuvor

Lieber Tom,
hast Du Dich ein wenig zuviel mit den Sozen eingelassen, es gilt ja der Grundsatz der Sozen, sie kämpfen nie, eher versuchen sie Pöstchen zu erlangen….nachdem ja „Gustav Noske“ frei ist, solltest Du ihn mal lesen, dann, insbesondere, wenn Du zum Gespräch mit Hermann Göring kommst, sollte bei Dir mal die Klappe fallen!
Jörg, ich hoffe Du bist noch nicht zu alt!

rain
rain
Reply to  Reinard Schmitz
7 Jahre zuvor

Erinnert mich an diesen Kalauer: Radioansage: „Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer, es ist jetzt sechs Uhr dreißig, halb sechs, pardon sieben Uhr dreißig, halb sieben“.
Zum Text von Tom Wellbrock: Warum verwenden Sie den komplett irreführenden Begriff „Arbeitnehmer“? Ist es nicht vielmehr so, dass der Arbeitende die Arbeit dem sog. Unternehmer gibt und dieser sie (gerne) nimmt? Ich weiß, es ist eine hornalte Kümmelspalterei, aber irgendwann sollte wenigstens dem Sprachgebrauch ein wenig Klassenkampf eingehaucht werden.

Sukram71
Sukram71
Reply to  rain
7 Jahre zuvor

Nee. Der Arbeitgeber hat eine Geschäftsidee, liegt sich bei der Bank dafür eine große Summe Geld, trägt das enorme unternehmerische Risiko, organisiert die Arbeit und stellt Arbeitnehmer ein. Wenn er Pech hat, eine Frau die schon schwanger ist und sofort in Mutterschutz geht.

Das ist alles ein riesen Brassel, der selbst und ständig vom Arbeitgeber zu managen ist. Deshalb machen das zu wenige.

The Joker
The Joker
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Diese hinterhältigen schwangeren Frauen!
Schockierend!
Gemein!
Menno!
Nie wieder Fortpflanzung!
Menschheit verrecke!

wschira
wschira
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Dass selbsternannte Schwule über Frauen hetzen, soll ja schon vorgekommen sein. Aber in dieser fiesen Form erlebt man es selten. Die Neulandrebellen haben Ihren Nick sehr gut illustriert. Das ist doch eine formvollendete Kakerlake.

Sukram71
Sukram71
Reply to  wschira
7 Jahre zuvor

Es war nicht meine Absicht gegen Frauen zu hetzen, sondern das unternehmerische Risiko darzustellen.

Carlo
Carlo
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Hast Du Dir die „rechte Hand“ verstaucht…?

Carlo
Carlo
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Markus, was ist denn eigentlich ein „übernehmerisches Risiko“, und wie wird das dargestellt.
W

Carlo
Carlo
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Sukram, ich hol Dich am Bahnhof ab, zeig Dir mein SPD-Parteibuch und dann gehen wir zusammen in ein Stundenhotel….yep…..und im Stundenhotel sitzen nur Marxisten/Leninisten die Dich mal ernsthaft „ran nehmen“….;-)

The Joker
The Joker
Reply to  Carlo
7 Jahre zuvor

Nur echt im diaLECKtischen Materialismus… 😉

Mordred
Mordred
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Diese Pauschalaussage ist falsch. Dachte, Du würdest diese Jahr weniger Unsinn schreiben 🙁

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mordred
7 Jahre zuvor

Was hat ein schnödes Datum mit einem verkorksten Charakter zu tun?
Unser Elitenversteher wird doch deswegen nicht vernünftig werden und begreifen, zu welcher Klasse er gehört.
Als Angestellter einer Wohnungsverwaltung wähnt er sich vermutlich als Aufsteiger in die Oberklasse.

Mordred
Mordred
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Falsches Klassenbewusstsein bedingt seine Kommentare? Interessante Idee. 😉

Carlo
Carlo
Reply to  Mordred
7 Jahre zuvor

Mordred, Klassenbewußtsein ist nicht das, was der Arbeiter denkt. Es ist seine Organisation in einer kommunistischen Partei, oder wie auch gesehen in anarchosyndikalistischen Gewerkschaften. Also…..tu was, und stell Dich nicht so an!

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

So sind sie ,diese Vollpfosten, kaum verdienen sie Vogeldreck über H4 wähnen sie sich bei den Millionären und kämpfen und verteidigen deren Privilegien .

Carlo
Carlo
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

Als alter Esel, der jetzt schon in Frührente ist staune ich auch nur noch.
Lazarus09
Die wollen nich, die können auch nich, die sind einfach depp!
Warum?
Weil diese Verbeamteten und die neuen zu Verbeamteten aufgrund der „Sparmaßnahmen“ ziemlich hart ran genommen werden.
Lazarus, die können doch nichts anderes!
Welcher Betrieb würde denn einen Buchhalter aus dem öffentlichen Dienst einstellen?
Natürlich war das beim Ackermann anders….aber das zählt ja für die Chanceleuse nicht!

Carlo
Carlo
Reply to  Sukram71
7 Jahre zuvor

Einfach nur albern, geh wieder spielen!

Bernhard Schülke
Bernhard Schülke
Reply to  rain
7 Jahre zuvor

Arbeitgeber: Kapitalist. Merke: ohne Profit – besser: wenn keine Ausbeutung möglich – kein Arbeitsplatz. Wie wäre es mit Lohnarbeitsempfänger.

statt: Arbeitgeber,
besser: Lohnarbeitempfänger.


Arbeitgeber = bestes Neusprech!

statt: Zeitarbeit,
besser: Leiharbeit!

SPD: Distanzierung von Hartz IV fehlt.

»SPD steht unter Druck. … richtig unter Druck… absacken, das weiß ich jetzt schon Wenn die ihre Politik im Vorfeld nicht ändern.«

Gabriel setzt CETA in der SPD durch, Peter Feldmann (SPD, OB Frankfurt/Main) spricht auf Anti-TTIP-CETA-TiSA-Kundgebung. So ist die SPD. Die SPD ist eine neoliberale Partei mit Feigenblättern wie Susi Neumann und Peter Feldmann.
Und dann versucht noch noch Kritiker einzufangen. Ziemlich dreist: So wird das inoffizielle SPD-Projekt 18% immer realistischer. 1,8% wären aber angemessen:

Mein Traum: Wahlkampf ist – und keiner wählt SPD.

Quizfrage: Der AfD-Freund Thilo Sarrazin ist bei welcher Partei Mitglied?

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor

@Jörg

Vielen Dank für Dein Interview mit dieser patenten Frau! Du sprichst wichtige Themen an und Frau Neumann antwortet im Klartext, das sollte jeder verstehen!

Beste Grüße

Roberto J. De Lapuente
Admin
7 Jahre zuvor

Komm, leg dich wieder ins Bett. Sag doch was zur Sache, über Susi und über den beschissenen Arbeitsmarkt. Das wäre mal was. Aber wenn was kommt von dir, dann nur Käse. Also, schlaf weiter.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Wer konkret sollte sich nun wieder hinlegen und weiter schlafen?

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Nichts. Schon gut. Ein oller Bekannter, der gerade so verschwunden ist, wie er aus seinem Bett gekrochen kam.

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

J. De Lapuente

gerade so verschwunden ist

So wie Jens? :-). Sagt doch mal an, weshalb er zu dem Blog – zumindest offiziell – nichts mehr beiträgt. Ist zwar eher Klatsch, aber ich denke, dass es doch viele hier interessiert.

Jens Berger
Jens Berger
Reply to  schwitzig
7 Jahre zuvor

@Schwitzig
Ich raune mal … das hat was mit arbeitsrechtlichen Gründen zu tun. Mehr über PM. Auf jeden Fall: Ich lebe noch 😉

schwitzig
schwitzig
Reply to  Jens Berger
7 Jahre zuvor

@Jens Berger
Na, das sind doch gute Nachrichten :-), bedeuten sie doch:
a) Du hast durch Deine Arbeit einen geldwerten Vorteil, den Du wahren kannst.
b) Es gibt nicht schon wieder innerhalb einer aufgeklärten Bewegung Grabenkämpfe und persönliche Anfeindungen.

flurdab
flurdab
Reply to  Jens Berger
7 Jahre zuvor

Und ich hatte schon befürchtet dass es im Zuge des enormen Spendenaufkommens über Neujahr, zu eine Säuberungsaktion gekommen wäre.

Frohes Neues.

Roberto J. De Lapuente
Admin
7 Jahre zuvor

Die Susi kommt als Arbeiterin aus der gesellschaftlichen Schicht, aus der auch ich stamme. Meine Eltern waren/sind auch Arbeiter. Da muss man sich nicht verstecken. War ja vor einigen Jahren noch Mode, seine Arbeiterherkunft zu verschleiern. Susi ist jedenfalls authentisch und dafür schätze ich sie außerordentlich. Vielen Dank an Dich, Tom.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Da muss man sich nicht verstecken.

Wer mal so richtig „ganz unten“ malochen musste, bzw. muss, um seine Brötchen zu verdienen darf auch stolz darauf sein!

Beste Grüße

Christine Reichelt
Christine Reichelt
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Guude! Jetzt frag ich mich, wie das oben und unten definiert ist….meinereine stammt aus mittelständischem Elternhaus, Eltern ABI, Papa guter Job. Ich hab auch ABI gemacht, da ich aber schon immer autobegeistert war, machte ich erst mal den Busführerschein und finanzierte dann mein Romanistik Studium mit Linenbus- Nachtschichten. War ne geile Zeit…Nach dem Studium war ich dann arbeitslose Akademikerin – aber immerhin noch Busfahrerin mit Job…und das bis heute! Ich fühle mich weder unten noch oben, gut, von der Knete her eher unten….
Alloah Christine

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Christine Reichelt
7 Jahre zuvor

Das „unten“ steht in „“, und da gehört es auch hin weil die Bewertung menschlicher Arbeit (auch im weitesten Sinne) nicht viel mit einem gerechten Lohn zu tun hat, bei dem es aber tatsächlich so etwas wie oben und unten geben soll. 😉

Beste Grüße

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Ich weiß nicht ob es einen Stolz macht, sich Macht-und Rechtlos für einen Speutz prostituieren zu müssen. Die Jobs „unten“ werden nur Scheiße vergütet, weil das Kartell beschlossen hat das sie nicht mehr als Dreck bezahlen, gestärkt von Gesetzen ihrer Marionetten welchen den Unglücklichen keine Wahl lassen .

Eigentlich sollte statt Stolz , Zorn die angemessene Reaktion sein ..oder ? Was uns weiter zur Frage führt warum die verottete sPD nicht schon in der Bedeutungslosigkeit der unter 5% Hürde entschwunden ist.

Meiner bescheidenen Meinung nach können die froh sein wenn nicht alle Woche ein Parteibüro dieser verkommenen Ratten brennt.

flurdab
flurdab
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

Das mit den Parteibüros kann ich dir erklären, das ist Solidarität unter Abgehängten.
Ein Gros der Arbeitnehmer in diesen Büros gehören nämlich auch zum Prekariat.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

@Lazarus

Ich sehe keinen Widerspruch, nur wer ein starkes Selbstbewusstsein hat kann was ändern! Das schlimmste was passieren kann ist, dass man sich selber wie ein minderwertiges Stück Dreck empfindet nur weil man in dreckigen Umständen leben muss.

Beste Grüße

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Heldentasse
7 Jahre zuvor

Das schlimmste was passieren kann ist, dass man sich selber wie ein minderwertiges Stück Dreck empfindet nur weil man in dreckigen Umständen leben muss.

Eben drum sollte es einen auch nicht mit Stolz erfüllen wenn man so, bei solcher Arbeit bezahlt wird .Es gab Zeiten da wurde Scheißarbeit passabel bezahlt weil sie eben beschissen ist ..heute dank sPD nicht mehr nötig. Und solange die Mehrheit dass so lethargisch hinnimmt sich aber mühelos gegen Refugees aufbringen lässt ,wird hier nichts besser.

cheers

Carlo
Carlo
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

Lieber Lazarus09, Deine Ansprache war etwas daneben, weil es bei uns keine Sortierungen mehr gibt.
Bei der Gelegenheit, sag mal was hier aus Irland ankommt! Würde mich freuen.
Zum Suff, sei es jetzt „Haig“, oder etwas anderes, denke ich fahre fort mit Deinen guten Vorschlägen.

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Carlo
7 Jahre zuvor

Hi Carlo alles klar bei dir..ich hoffe du bist gut ins Neue gekommen. In Ire alles beim alten und ja klar sind die ganzen Predigten langweilige Wiederholungen weil ja alle Probleme und die Verarsche, der Krieg gegen die Lohnabhängigen,nur weiter geht auf dem Weg zum Endsieg der 1%.
All das was wir hier kommentieren haben wir so schon zigfach geschrieben.
Das Veränderungspotenzial dessen was wir tun ist eben minimal über 0.. man nur sehen wo man mit seiner Ansicht steht .

Trotzdem schee das mer ma dribber gered hawwe .. cheers

Psycho
Psycho
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

Meiner bescheidenen Meinung nach können die froh sein wenn nicht alle Woche ein Parteibüro dieser verkommenen Ratten brennt.

Danke, der Kommentar rettet mir heute die Laune =D.

Iffi
Iffi
7 Jahre zuvor

Wellbrock, der Mann fürs Telefon damit er Artikel zur Rente und anderen Themenbereichen nicht bei anderen abschreiben muss.
Das Telefoninterview als Wellbrocksche Inselbegabung :-))))

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Iffi
7 Jahre zuvor

Bist du neidisch, weil dich keine Sau anruft?

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Apropos Schwein „eure“ Regierung in Form des Umweltbundesamts will eine Mehrwertsteuererhöhung ( von 7 auf event. 19% ) bei Fleisch und Milchprodukten,was das Monats-Haushaltsbudget des Pöbels erheblich belasten dürfte, gerade bei Familien… Ob der Michel da auch so aufjault wie bei den Refugees ..?

flurdab
flurdab
Reply to  Lazarus09
7 Jahre zuvor

Angeblich geht es ja um den Umweltschutz hö hö hö. Da kann doch keiner was dagegen haben.
Die Schwarze Null wird sicher irgend etwas Nettes mit den Mehreinnahmen anstellen.
Aber eigentlich nehme ich an das es in der GROKO einen Ideen- Wettbewerb gab, an welcher Stelle man frische Steuern erheben kann. Weil „Refugee- hording“ ein teures Hobby der Kanzlerin ist.
Also vor der Wahl mal schnell den ermäßigten Steuersatz plätten, da es ja eine Ungleichbehandlung wäre diesen nur für Fleisch und Milch zu erhöhen. Und nach der BT- Wahl rauf mit der Mehrwertsteuer auf 24%.
Denn das Hobby der Kaiserin ist teuer.

flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
7 Jahre zuvor

Also ich finde die Daumenfunktion wirklich charmant.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor

Also die Aussage das man den Niedriglohnsektor als Sprungbrett in bessere Arbeitsverhältnisse nutzen kann stimmt.
Das hat bei Schröder, Fischer, Müntefering und Clement ganz wunderbar geklappt.

Ano
Ano
7 Jahre zuvor

Vielen Dank für das interessante Interview. Frau N. beklagt völlig zu Recht die Benachteiligung von Beschäftigten durch Befristungen. Diese werden insbesondere von Zeitarbeitsfirmen besonders gerne genutzt um die Beschäftigten willfährig zu halten und um sich im Bedarfsfall schnell wieder von den Leuten zu trennen. Ich möchte hier noch auf einen anderen Aspekt der Ausbeutung hinweisen, der in der Zeitarbeit üblich ist: Alls ZA-Unternehmer kann ich Leute „auf Vorrat“ einstellen, z.B. wenn ich einen größeren Auftrag erwarte. Das tolle ist, das ich diese Leute gar nicht bezahlen muss, so lange ich noch auf den Auftragseingang warte, wenn ich es geschickt anstelle. Und das geht so: Ich werbe Leute an, stelle sie ein und sage ihnen, dass sie sich von ihrem Hausarzt erstmal krank schreiben lassen sollen, weil ich jetzt sofort noch keine Arbeit für sie habe. Das funktioniert hervorragend. Kein Arzt will für den Arbeitsplatzverlust seines Patienten verantwortlich sein. Meine neuen Mitarbeiter legen mir und ihrer Krankenkasse den gelben Schein vor und bekommen so ihr Gehalt bis zu vier Wochen von der Krankenkasse. Kostet mich keinen Cent und geht zu Lasten der Solidargemeinschaft der Versicherten. Das – eigentlich gut gemeinte – Entgeltfortzahlungsgesetz und die sanft erzwungene Kooperation meiner neuen Mitarbeiter und ihrer Hausärzte (die keine Juristen sind und den Mißbrauch des Gesetzes meist nicht erkennen oder die Augen davor verschließen) machen es möglich. Wenn der Auftrag dann kommt, werden meine Leute spontan gesund und können eingesetzt werden. Wenn nicht, dann kündige ich problemlos die Arbeitsverträge mit zweiwöchiger Frist während der Probezeit. Wenn’s gut läuft, war der Mitarbeiter während der ganzen Wartezeit inkl. Kündigungsfrist krank geschrieben. Dann habe ich außer Anwerbung, Vertragsdruck, Kündigungsausdruck und Porto keine Kosten gehabt. Läuft.

flurdab
flurdab
Reply to  Ano
7 Jahre zuvor

Danke für die Aufschlüsselung.
An so was denkt der Normalverbraucher garnicht.
Zeitarbeit ist eben mafiös und mit viel krimineller Energie ausgestattet.
Da fragt sich nur wie es bei der Politik aussieht.

hekauf
hekauf
7 Jahre zuvor

Das kommt daher weil seit 65 Jahren die Einkommen ausschließlich in Prozent erhöht wurden. Diese Ursachen benennt Susi Neumann natürlich nicht. Das ist bei Politikern und den Gewerkschaften ein Tabuthema mit Maulkorb. Somit ist jede Einkommenserhöhung in Prozent jedes mal eine Umverteilung von unten nach oben. Zu der Erhöhung des Mindestlohnes um 34 Cent sagte das DGB Vorstandsmitglied und Mitglied der Kommission Mindestlohn Stefan Körzel im DLF Interview: Das wären immerhin 4% während sich das allgemeine Einkommen lediglich um 2,5% erhöht hätte. Von der Moderatorin musste er sich belehren lassen dass der Mindestlohn für 2 Jahre gilt. Die 2,5% betrugen bei unseren Volksvertretern satte 250 Euro.