Eine Religion namens Wissenschaft

»Religion, die: Durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis.« »Wissenschaft, die: Durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis.« Was? Beides kann nicht dasselbe sein? Das war vielleicht mal so. Heute ist es aber dezent anders.

»Im Teich wächst eine Seerose. Sie wächst sehr schnell und verdoppelt jeden Tag den Platz an der Oberfläche, den sie einnimmt. Am 29. Tag ist der See halb zugewachsen. Wie lange dauert es dann, bis der See ganz zugewachsen ist?« Antwort eines Mathematikers: »Ein Tag.« Antwort von Politikern: »29 Tage.« Dieses Gleichnis fand ich vor einiger Zeit bei einer Rechtsanwältin und No-Covid-Aktivistin bei Twitter. Ich antwortete ihr, dass das Gleichnis von einer falschen Prämisse ausgehe: Nämlich von exponentiellem Wachstum. Das habe es aber in dieser ganzen Zeit noch nicht gegeben.

Das stimmt natürlich nicht. Am Anfang war es ein Infizierter. Dann waren es tagsdrauf mindestens zwei weitere, sodass es ein exponentielles Wachstum, also die Verdoppelung des Tageswertes gegeben haben muss. Das vollzog sich allerdings auf niedrigstem Niveau. Und nur ganz am Anfang der Pandemie. Sonst allerdings blieb es aus. Die Rechtsanwältin hatte gar kein Verständnis für meinen Einwand, sie ging auch nicht näher darauf ein.

Harter, noch härterer Lockdown: Moderne Flagellationen

Sie erklärte hingegen lediglich, dass Politik auf Basis wissenschaftlicher Fakten Abwägungen und Entscheidungen treffen müsse. Das bestritt ich außerdem, denn Politik muss mehr im Auge behalten als Wissenschaft. Ihre Reaktion darauf: »Klar.« Mit einem Tränen lachenden Smiley. Es ist ein bisschen müßig, das immer wieder zu repetieren: Aber nach wissenschaftlichen, das heißt in diesem Falle virologischen und medinzinischen Gesichtspunkten politische Entscheidungen zu treffen – und zwar nur nach diesen Kriterien -, geht an jeder demokratischen Grundvorstellung vorbei.

So ein Vorgehen käme einem technokratischen System zupass. So einem haben wir uns eh schon verdammt bedenklich angenähert. Wobei man bei der Technokratie von einem System sprechen müssen, das Erkenntnisse fachgerecht umsetzt und exekutiert. Und nicht, wie in unserem Falle, das Maßnahmen ohne evidenzbasierte Grundlagen – wie man das heute so fachlich versiert sagt – durchboxt. Die Technokratie weiß was und macht es danach – aber was wir erleben, ist in vielen Teilen ein Glaubenskonstrukt.

Die Kampagne um »No Covid« zum Beispiel glänzt ja nicht durch geschaffenes Wissen, durch Wissenschaft also: Es ist ein Bekenntnis, das Produkt einer ratlosen Befindlichkeit, die glaubt, Radikalität sei nun der Weisheit letzten Schluss. Es hat insofern eine Note von den Radikalismen, die manches Glaubenssystem hervorgebracht hat. Man denke nur mal an die Flagellanten des Mittelalters, die sich mit der Geißel selbst kasteiten, um für die von Gott durch die Pest bestrafte Menschheit demütig vor eben jenen Allmächtigen zu bringen. Nur durch Härte sich gegenüber, so die Grundthese, könne man die Gottesstrafe abmildern.

Ich glaube der Wissenschaft?

Die Selbstzüchtigung als Erklärungsansatz ist auch im heutigen Diskurs nicht einfach wegzuschieben. Heute bedient sich kaum noch jemand der Flagellation – außer vielleicht aus sexuellen Gründen. Die Spiritualität ist in diesem Sinne moderner, sie kommt sogar ohne Gott aus. Die alte Religion wurde ja, vereinfacht gesagt, von einem wissenschaftlichen Weltbild abgelöst. Aber der Trieb nach religiöser Bindung ist der Menschheit deswegen nicht abhanden gekommen. Religion stammt als Wort vom Lateinischen religare, was sich frei mit »sich binden« übersetzen ließe. Gemeint ist die Bindung an orthodoxe Vorschriften, die sich religiöse Gemeinschaften zu geben pflegen.

Einen solchen Bindungswunsch hat die Menschheit über mehrere Jahrtausende kultiviert. Man kann folglich schon davon ausgehen, dass er der menschlichen Art immanent ist. Warum sollte das im Zeitalter der Wissenschaft anders, verlorengegangen sein? Daher erweisen sich Sätze wie jenen, den man heute oft hört, nämlich der Wissenschaft glauben zu wollen, als gar nicht paradox oder inkohärent. Natürlich kann man auch dem glauben, was man wissen kann. Vielleicht muss man das sogar ganz besonders.

Das heißt freilich nicht, dass Wissenschaft nun eine ganz ordinäre Religion ist. Ihr Anspruch ist ein anderer. Aber es gibt einen tiefen Volksglauben, der keinerlei Interesse an einer kritischen Beleuchtung dessen hat, was Wissen schafft. Er will nicht wissen, wie es geschaffen wird und fragt auch nicht nach, ob das Wissbare etwas ist, was uns als Mensch oder uns als Gesellschaft weiterbringt. Die Philosophen beklagen oft, dass sie ihre Deutungshoheit verloren hätten, weil die verschiedenen Fakultäten heute Antworten zu jenen Fragen lieferten, die die Philosophie früher beackerte. Dadurch sei aber auch eine einordnende Instanz verlorengegangen, die sich mit Metafragen beschäftige. Dieses Vakuum hat einer Wissenschaft, die fast spirituell begutachtet wird, die Tore geöffnet.

Keine Diskussion jetzt, das ist Wissenschaft!

Die Zeiten zu reden, zu beraten und abzuwägen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse politisch umzusetzen sind, sei jetzt nicht gegeben: Solche Forderungen liest man oft derzeit. Es gäbe nämlich Zeiten der Diskussion und Zeiten zum Handeln. Und weil man hier nicht einfach irgendeinen Firlefanz durchzuregieren hat, sondern ja auf Wissenschaftlichkeit gründende Maßnahmen, müsse man nicht lange diskutieren: Sondern einfach nur machen. Überhaupt gäbe es gar keinen Diskussionsbedarf bei Sujets, die aus dem Wissenschaftsbetrieb kommen. Kurz zusammengefasst lautet die Lehre aus dieser Haltung: Keine Diskussion jetzt, das ist schließlich Wissenschaft!

Diese Haltung ist nicht weniger als eine tief verankerte Orthodoxie. Denn wenn Wissenschaft ja eines ist, so doch der Umstand, dass man miteinander spricht, ausdiskutiert und auf Grundlage des Austausches zu Schlüssen kommt. Natürlich bedeutet das nicht, dass man nun mit Menschen in einen Dialog tritt, die den Ansatz vollends verleugnen. Aber wenn man wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Entscheidungen münden lassen will, muss man auch jene in den Dialog einbeziehen, die grundsätzliche Bedenken haben, die die Umsetzbarkeit anzweifeln und anmerken, dass die teilwissenschaftliche Forderung anderen teilwissenschaftlichen Erkenntnissen im Wege steht.

Denn es ist ja immer noch so, dass die, die jetzt von evidenzbasierten Grundlagen sprechen und damit meinen, alles sei wissenschaftlich verifizierbar, immer nur einen Teilaspekt sehen: Wir sprechen von der Virologie. Die Medizin darf auch noch ein Wörtchen mitreden. Aber was ist mit der Soziologie? Der Psychologie? Der Ökonomie? Der Kulturwissenschaft? Das sind allesamt Wissenschaften, die andere Ansätze verfolgen und zur Diskussion einladen. Da aber keine Zeit zur Diskussion sei, fallen sie hinten runter, werden als Wissenschaften geächtet. Denn Wissenschaft diskutiere jetzt nicht. Jetzt kömme es darauf an, die Welt zu verändern. Nicht sich auszutauschen.

Bekenntnisse: Sehnsüchte einer ansonsten irreligiösen Zeit

Im Grunde ist es nicht die Wissenschaft als Ganzes, die zu einer Orthodoxie mutiert, sich zu einer religiösen Bindung umdeutet. Die Virologie ist es, die diese Transformation durchlebt. Sie hat aber den Anspruch übernommen, die Mutter aller Wissenschaften sein zu wollen – sein zu müssen. Sie sei die eigentliche Wissenschaft, ohne sie seien alle anderen Fakultäten hilflos und verloren. Es ist die Hybris einer Fachrichtung, die wir hier beobachten. Sie spricht nicht mehr von Virologie, sondern von »die Wissenschaft« und meint sich damit selbst. Der Wahn fordert keine sachlichen Bezüge mehr, er will Bekenntnisse, biedert sich einer Symbolik an, die sich unterwirft, die der Sachbezug durch Überzeugung, Glaube, ja Frömmigkeit ersetzt.

Unter Umständen muss man diese Religiosität auch mit einer Sehnsucht erklärten, die der conditio humana immanent ist. Einem Bindungsdrang, der sich nach Orientierung sehnt – und der die Sachlichkeit und den nüchternen Abstand aufgeben muss, um im ergebenen Dafürhalten aufgehen zu können. Die wissenschaftliche Distanz ist kein guter Ratgeber zur Beseelung: Nur die Inbrunst des Glaubens ermöglicht es, sich unterzuordnen und in eine Gemeinde einzugliedern. Nur sie beseelt die kühle Materie des Wissenschaftlichen und macht aus ihr eine Botschaft, ein orthodoxes Konzept, an das man ohne nachzudenken glauben und festhalten kann.

Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass das geschieht. In einem konfessionelleren Zeitalter, hätten diese Rolle die Kirchen übernommen. Heute bedienen sie nur noch ein kleines Publikum, eine Gesellschaftsnische. Religiosität muss sich also anderer Phänomene bedienen. Woanders durchstoßen. Sich anderer Stilmittel bedienen. Die Wissenschaft in der durch soziale Netzwerke gesteuerten Massen- und Mediengesellschaft scheint geradezu prädestiniert dafür. Besonders wenn sie in ein Klima vordringt, auf einen Zeitgeist trifft, der parallel dazu in den Transhumanismus mündet, in die medizinische Überwachungsdystopie, in der Menschen zu Radiologen ihrer selbst werden sollen. In einem solchen geistigen Milieu ist der Glaube nicht nur Alternative: Er wird zur Voraussetzung.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
2 Jahre zuvor

Guude!

Ich setz schon mal mein Nudelsieb auf….

Rudi K
Rudi K
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Nun ja der „humanistische Pressedienst“ (hpd) benennt auch die „kirche des fleigenden Spaghettimonsters“ aber vertritt auch eine „wissenschaftsgläubige“ Denkweise.

Heldentasse
2 Jahre zuvor

Das was zur Zeit im Namen der sogn. „Wissenschaft“ und im Kontext „Corona“ abgeht, hat mit Wissenschaft so wenig zu tun wie die unbefleckte Empfängnis bei den Katholen.

Im Gegenteil, dass was die Katholen mit ihrem Mummenschanz auch noch heutzutage verbreiten ist m.E. harmlos, verglichen zu dem was die Zeugen Coronas anrichten, was ich als äußerst gefährlich und zutiefst menschenfeindlich erachte. Hoffnung wird und bei letztere Sekte auch nicht geschenkt, sondern nur die Aussicht, dass es nicht so schlimm kommt, wenn alle machen was die heilige Corona will, es sei denn die Mutanten kommen.

Da Frage ich mich doch ernsthaft was das für einen schwächliche Heilige ist, die noch nicht mal mit den Mutanten fertig wird. 😛

Rudi K
Rudi K
2 Jahre zuvor

Danke für diesen Artikel, obwohl ich ja, wie früher schon geschrieben, mal eine Wissenschaft bis zum Diplom studiert habe. Eine (Gesellschafts)-Politik, die sich nur auf rein naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stützt, kann zu „unschönen“ Ergebnissen führen. Etwa vor 100 Jahren gab es das Projekt der Eugenik, das mit schlimmen Prognosen über die Entwicklung der Gesellschaft wegen der Vermehrung „minderwertiger“ Menschen begründet wurde. Man könnte etwa Thilo Sarrazin al einen Vertreter davon ansehen, auch wenn er damals noch nicht lebte. Die Folgen waren in manchen Staaten Zwangssterilisationen (USA, Schweden). Ganz schlimme Folgen dieser Denkweise hatte diese Idee bekanntlich im Deutschland von 1933-1845. UNd als Lesetipp für Anhänger von NoCovid empfehle ich das Buch „Brave New World“.

Noch ein paar kleine Anmerkungen zum Text.

Das Seerosenbeispiel ist eigentlich bekannt. Bekannt ist aber auch, daß „die Bäume nicht in den Himmel wachsen“. In der Realität konkurrieren die Pflanzen und daher gibt es in der Natur ein unendlich laufendes exponentielles Wachstum. Spätestens bei der Herdenimmunität ist damit Schluß.

Die Virologie ist es, die diese Transformation durchlebt. Sie hat aber den Anspruch übernommen, die Mutter aller Wissenschaften sein zu wollen – sein zu müssen. Sie sei die eigentliche Wissenschaft, ohne sie seien alle anderen Fakultäten hilflos und verloren. 

Nun dem würde mein Theorieprofessor Walter Greiner widersprechen. Er nannte die Theoretische Physik die Mutter aller Wissenschaften. Denn nach seiner ANsicht bauen Chemie, Biochemie etc auf der Quantenphysik auf.

Heldentasse
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

Eine (Gesellschafts)-Politik, die sich nur auf rein naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stützt, kann zu „unschönen“ Ergebnissen führen.

Das hat es noch nie gegeben, m.E. Immer wird dabei eine pseudo Wissenschaft missbraucht, um partikular Interessen durchzusetzen.

Kleines Beispiel: Die Volksvertreter die an Maskendeals bereichert haben, konnten das nur, weil es wissenschaftliche Erkenntnisse geben soll, die besagen, dass FFP2 Staubschutzmasken an jedem Ort gegen Viren helfen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Da bin ich ganz bei Dir. Danke für den Artikel.

Die Erfinder der Maßnahmen haben ihre Dummheit nun mehrfach bewiesen.Einem Arbeiter ist es verboten – aus gesundheitlichen Gründen! – , die FFP2 Masken länger als 2 Std zu tragen. Kinder mit ihren kleinen Lungenflügelchen müssen das einen 6 bis 8 Stunden Tag aushalten. Mrs Merkel und ihre Getreuen gehören entfernt. Wenn wir das nicht schaffen, sind wir die Dummen. Was, wenn wir uns alle friedlich weigern, eine Maske zu tragen. Wo ist die Einigkeit?

Das Foto vom alten Dampfer MS Wissenschaft sagt viel über den Stand der Wissenschaften bei uns aus. 😉

#beispielschweden!

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

Die Eugenik und die Neo-Eugenik. AKA Transhumansimus, sind in meinen Augen keine echte Wissenschaft. Das Grundprinzip der Evolution ist eben eine gewisse Streuung der Veranlagungen, damit bei einer Änderung der Randbedingungen auch bisher unwichtige Veranlagungen, die nun wichtig zum Überleben werden, auch noch erhalten bleiben. Eugenik und Komplizen sind genetische Sackgassen von Sackgesichtern. Darüber hinaus ist diese arrogant und überheblich. Sie maßt sich an zu entscheiden was in einer noch nicht erkennbaren Zukunft wichtig ist und was nicht. Möge sich die Evolution der Eugeniker annehmen und wegmendeln.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Die Eugenik ist ja schon wegen den Nazis „verbrannt“. Ob der Transhumanismus auch sein „Waterloo“ erlebt, kann ich nicht sagen, aber würde es „hoffen“.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

@Rudi K

Die Eugenik ist ja schon wegen den Nazis „verbrannt“.

Hmm, ich befürchte, die erlebt mit der geplanten Privilegierung für Geimpfte gerade ihre Auferstehung, wie Phönix aus der Asche.

Das Restriktions-Potential für nicht geimpfte „Untermenschen“ ist nahezu unbegrenzt und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Rudi K
Rudi K
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Nun ja man kann sich im Zweifelsfall impfen lassen, was mit den „Genen“ nicht so einfach ist.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

@Rudi K

Wer sich aber aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen will, wird dann aber ganz leicht auf die gleiche Stufe gestellt werden können wie Jemand, der die „falschen“ Gene hat.
Der Marker ist austauschbar.

Jau
Jau
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@ Rob
Was uns droht, ist das eine.
Ich möchte gern die Gedanken hierhin lenken:
ab der 46. bis zur 55. Minute ist Dr. Thomas Ly im Gespräch mit Prof. Dr. Martin Haditsch zu sehen.
>Corona – auf der Such nach der Wahrheit<
https://www.servustv.com/videos/aa-27juub3a91w11/

Pen
Pen
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Danke, liebe jau,

für den guten Artikel und das Wiedersehen mit dem beeindruckenden und vertrauenswürdigen Dr. Ly.

Wußte gar nicht, daß er den Dalai Lama behandelt.

Mensch
Mensch
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Danke👍

Wer kennt die Känguru Chroniken?

Das Kapitel 58 „Ein gebildeter Kränker“, passt perfekt in die jetzige Zeit.

„Meiner Meinung nach können sich die Hilfe der Ärzte nur starke und widerstandfähige Leute erlauben, die soviel überschüssige Kraft besitzen, dass sie neben der Krankheit auch noch die Medikamente ertragen können. Ich aber habe nun einmal gerade die Kraft, meine Leiden zu ertragen“

„Ein Gesunder ist nur falsch untersucht.“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

@Mensch

„Ein Gesunder ist nur falsch untersucht.“

Genau, oder die Grenzwerte sind zu hoch.
Zuckerkrank ist man schon bei drei Mon Cherie …….pro Woche….. und die Leber geht auch noch hops. 😉

Jau
Jau
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Grundlage der Entwicklung sei eine Veränderung des Staats zu einem „paternalistischen Staat“: „Spätestens seit 9/11 erleben wir einen Paradigmenwechsel: Wir gehen von der Freiheit zur Sicherheit. Der Staat will immer häufiger sehr früh intervenieren.“ Dies führe jetzt in der Pandemie zu einer umfassenden Umkehr der Beweislast: „Die Menschen müssen beweisen, dass sie nicht krank sind. Alle werden als potentielle Gefährder*innen angesehen. Alle müssen nun beweisen, dass sie für die Gesellschaft ungefährlich sind, was natürlich nicht geht.“ Dies habe für die Einzelnen weitreichende Folgen: „Um die Grundrechte zurückzubekommen, muss die Gesundheit nachgewiesen werden.“…
Auch den Impfpass sieht Hamed kritisch: „Wir kommen für absolut banale Handlungen des Alltags wie Einkaufen oder einen Friseurbesuch in eine Art Beweispflicht: Um am täglichen Leben teilzunehmen, müssen wir unsere Ungefährlichkeit darlegen (Impfung, Test, Genesung). Das ist eine völlige Umkehr dessen, was wir bisher in unserem Rechtssystem gekannt haben.“
Zugleich vernachlässige der Staat seine ureigensten Aufgaben. Hamed: „Der Staat muss das Gesundheitssystem aufrechterhalten. Er hat also auch eine Pflicht zur Aufstockung. Er kann nicht einfach sagen, wir verbieten immer mehr Dinge, weil das Gesundheitssystem vielleicht unter Druck ist. Dann müssten auch Rauchen oder Alkoholtrinken verboten werden, die das System ebenso stark belasten…

Hier entnommen:
https://www.corodok.de/anwaeltin-widerstand-mitte/#more-17440

Brian
Brian
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

@Jau
Bei den Corodoks bin ich in letzter Zeit auch immer wieder unterwegs. Die haben auch regelmäßig gute und interessante Artikel (und Kommentare).

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Wäre es nicht auch langsam mal Zeit für eine Schweigeminute ob der Scheidung von Bill und Melinda ? Und wann bekommt Bill eigentlich den Grimme-Preis, das BVK, das eiserne Kreuz (obwohl, das hat er sich wahrscheinlich schon in den Rücken implantieren lassen), den Orden wider den
tierischen Ernst (hat er definitiv verdient) oder die goldene Himbeere ?

Rudi K
Rudi K
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Vor allem wegen seiner ABM.-Maßnahme für arbeitslose Informatiker genannt Windows.

Pen
Pen
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

LOL

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Das kennen wirdoch vom Cholesterin. Big Pharma setzte regelmäßig die Höchstgrenze fest, damit alle ihren Colesterinsenke schlucken. Die Nebenwirkungen
( Gehstörungen) sind bleibend. Übrigens.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Und es sind immer Wissenschaftler, die solche Studien erstellen

Rudi K
Rudi K
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Gesponsert von der Pharmaindustrie (WHO). Auf jeden Fall habe ich solche Gerüchte mal gelesen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

@Rudi K

Es kann sich da nur um böswillige Gerüchte handeln, denn Wissenschaftler leben nur für die „Wa(h)re Wissenschaft“.

Und wenn, wie bekannt geworden, Bill Gates der Charit’e 250.000 spendet, dient das nur zur Wahrung dern Unabhängigkeit. 🙂

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

auch die Cholesterinwerte, bzw. ihre Höchstgrenze wird von der WHO gern variabel festgelegt, um die fabelhaften Chol. Senker zu verkaufen. Mit bleibenden Nebenwirkungen. Da ist eine gute Diät sinnvoller.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Zu dem Video, das ich mir ganz angeschaut habe, will ich noch eine Bemerkung machen.

Was sagt denn nun „die Wissenschaft“ wenn man es bei den interviewten Leuten mit Wissenschaftlern zu tun hat? Denn deren Aussagen passen ja nicht zu dem was man als die Aussage „der Wissenschaft“ erzählt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

@Jau

Habe bisher nur den letzen Teil des Videos über Thailand gesehen.
Ich schau es mir am WE aber ganz an.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob

Es könnte aber auch genau das Gegenteil herauskommen. Die Genveränderten Geimpften erkranken während der nächsten Jahre. Es hat ja schließlich keine Zeit für Langzeittests gegeben.

Wenn tatsächlich so etwas Idiotisches wie „Untermenschen“ mal wieder – aus politischen Gründen – gebraucht werden sollten, was ich nicht hoffe, wer weiß, vielleicht wäre dann der unveränderte Mensch, wie er sich in tausenden von Jahren entwickelt hat, die bessere Variante? Dann wäre das Ganze nur ein Trick der Eliten gewesen, die Menschheit um den geimpften Teil zu reduzieren. Die Bestie Mensch ist zu allem fähig.

Sprach der verrückt, rotblonde Frankensteinverschnitt nicht auch von einer Reduzierung der Menschheit als eines seiner Ziele? Wer weiß, was die Eliten noch für Pläne in der Schublade haben? Die US Psychopathen sind keine Menschen, jedenfalls nicht das, was man bisher darunter verstand. Nur mit der geschürten Angst, könnten sie es vielleicht schaffen, daß die Menschheit sich freiwillig selbst reduziert.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Rudi K
Rudi K
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Sprach der verrückt, rotblonde Frankensteinverschnitt nicht auch von einer Reduzierung der Menschheit als eines seiner Ziele? 

Meinst du den, der uns DOS und Windoof eigebrockt hat?

Uwe Borchert
Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Ich vermisse da eine Wissenschaft die mitreden muss! Influenza-, RS- und Coronaviren sind saisonale Viren. Sie brauchen Flüssigwasser um aktiv zu bleiben und infizieren zu können. Daher ist die sogenannte spezifische Feuchte ein bestimmender meteorologischer Parameter für das Infektionsgeschehen. Das ist uraltes Basiswissen der Medizinmeteorologie aus dem letzten Jahrhundert. Gemäß Meteorologie und Klimatologie gehen wir jetzt in die Sommerpause. Zwischen Kalenderwoche KW 20 und KW 40 gibt es nur Importe aus den Klimata in denen aktuell Saison ist. Falls es in diesem Zeitraum doch zu einem nenneswerten Infektionsgeschehen und Todesfällen kommt, dann wurde da von der Politik sehr viel falsch gemacht und große Schäden an Infrastruktur und Gesellschaft zollen ihren Tribut.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Ich vermisse da eine Wissenschaft die mitreden muss! Influenza-, RS- und Coronaviren sind saisonale Viren. Sie brauchen Flüssigwasser um aktiv zu bleiben und infizieren zu können. Daher ist die sogenannte spezifische Feuchte ein bestimmender meteorologischer Parameter für das Infektionsgeschehen.

Nun so einfach ist das auch wieder nicht. MERS ist z.B. eine Krankheit, die auch in trockenem Klima auftritt: Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/MERS-CoV

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

Rhinoviren brauchen kein Flüssigwasser. Aber das sind keine saisonalen Viren. SARS-CoV-2 ist ein saisonaler Virus. Die Wirrologen sagen dazu IIRC behüllte Viren. Das ist allerdings falsch. Die Viren gibt es natürlich auch unbehüllt und ausgetrocknet, aber dann sind diese nicht mehr aktiv. SARS-CoV-2 hat nach den bisherigen Beobachtungen sehr ähnliche Anforderungen wie hCoV, Influenza- und RS-Viren.

Ich kann der Wikipedia-Seite auch erst mal nicht entnehmen, dass MERS-CoV kein Flüssigwasser zur Aktivität braucht. Noch ein Tipp zur Medienkompetenz: Deutsch-Wikihausen wird nicht ohne Grund gerne als Wikiblödia bezeichnet. Wenn überhaupt diese Quelle, dann nicht die deutschen Schwurbelseiten, besser aus die englischsprachigen Seiten gehen. Diese sind nicht ganz so schlecht.

Pen
Pen
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

So ist es. der englischen Version kann man noch halbwegs vertrauen. Die Engländer würden sich eine derartige Verdummung gar nicht gefallen lassen.

Brian
Brian
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Ich vermisse da eine Wissenschaft die mitreden muss !

Wie wär’s denn da mit noch ein paar anderen ? Kein Mensch wird einfach krank, nur weil
ein paar Viren oder Bakterien um uns rumschwirren. Die zudem schon seit Ewigkeiten
Bestandteil unserer Lebenswelt sind. Dieser Logik zufolge hätte ich in meinem Berufsleben ständig krank sein müssen, da ich ständig mit „kranken“ Menschen zu tun hatte. Das Gegenteil war der Fall. Es gibt so viele Faktoren, die bei Krankheit eine Rolle
spielen können, daß kein Mensch sie alle überblicken kann. Neben z.B. Hygiene, Ernährungszustand und Bewegung spielen m.E. psychologische/emotionale und spirituelle Faktoren eine zentrale Rolle (in diesem Zusammenhang wäre dementsprechend die Psychoneuroimmunologie zu erwähnen). Warum z.B. haben finanziell Bessergestellte i.d.R. eine höhere Lebenserwartung als solche an der Armutsgrenze ? Bestimmt nicht nur, weil sie sich die besseren Ärzte leisten können. Neben den genannten Faktoren spielt da sicherlich die mangelnde Perspektive eine Rolle, das ewige Kämpfen müssen, das einen auf Dauer auslaugt.
Mich stört diese häufig anzutreffende monokausale Sichtweise, die scheinbar alles erklärt. Das macht die Welt zu einem sehr eindimensionalen Ort, der sie nicht ist !
(Dann brauche ich mich nur der Politik und den MSM widmen, da gibt es Eindimensionalität im Überfluss…).
Warum fokussieren sich eigentlich alle immer noch auf ein angeblich so tödliches Virusgeschehen und beten irgendwelche Zahlen oder Studien nach statt sich um viel
zentralere Dinge zu kümmern ? Darum, daß sowohl unsere Gesellschaft (und nicht nur
hier, sondern global) als auch unser Ökosystem völlig am Arsch sind. Ich weiß, das wurde und wird zwar auch immer wieder thematisiert. Aber irgendwann kommt dann doch wieder der Schwenk zu irgendwelchen nichtssagenden Zahlen. Und das ist in meinen Augen reine Beschäftigungstherapie. Mit Blendgranaten.
Scheiße, wenn Respekt, Wertschätzung und Empathie – und zwar allem Lebendigen gegenüber – nicht mehr zählen, dann wünsche ich mir wirklich irgendwann ein Virus, das
alle dahinrafft.

Last edited 2 Jahre zuvor by Brian
Pen
Pen
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem Virus und der mißhandelten Umwelt. Wenn die Tiere nicht mehr genug Platz haben, z.B. durch Abholzung, springt leicht mal ein Virus von einer Art zur anderen über, s. Ebola.

Massentierhaltung tut ein Übriges.

Frust
Frust
2 Jahre zuvor

Es ist immer wieder erstaunlich wie es „die Wissenschaft“ schaft, ihre Irrungen der Vergangenheit wegzureden und so zu tun als ob alles was heute von ihr gesagt wird unumstößlich richtig ist.
Und wenn man Freunde und Bekannte auf diese Irrungen anspricht, wird erwidert dass die früher halt noch nicht so weit waren wie wir es heutzutage sind.
https://www.nutze-deinen-kopf.de/unfehlbare-wissenschaft/

Rudi K
Rudi K
Reply to  Frust
2 Jahre zuvor

Es ist immer wieder erstaunlich wie es „die Wissenschaft“ schaft, ihre Irrungen der Vergangenheit wegzureden und so zu tun als ob alles was heute von ihr gesagt wird unumstößlich richtig ist.

Also in der „Geschichte der Wissenschaft“ sind diese Irrungen schon bekannt. Und auch heute werden ungelöste Fragestellungen in populärwissenschaftlichen Artikeln genannt. Auf jeden Fall gilt dis für die Physik, die versucht, Quantentheorie und allgemeine Relativitätstheorie unter einen Hut zu bringen.

Zu der in deinem Link genannten Miasmentheorie soll das wohl schon 1854 geklärt worden sein. Denn Robert Koch und Lius Pasteur hatten ihre Entdeckungen schon Ende des 19. Jahrhundert gemacht.

Mordred
Mordred
2 Jahre zuvor

»Im Teich wächst eine Seerose. Sie wächst sehr schnell und verdoppelt jeden Tag den Platz an der Oberfläche, den sie einnimmt. Am 29. Tag ist der See halb zugewachsen. Wie lange dauert es dann, bis der See ganz zugewachsen ist?« Antwort eines Mathematikers: »Ein Tag.« Antwort von Politikern: »29 Tage.«

Totaler Unsinn. Und zwar beide Antworten. Jedenfalls wenn man irgendwie einen Bezug zur Realität wie bspw. biologischen Faktoren haben möchte. Ich als Besitzer einer Seerose kann bspw. feststellen, dass Seerosen ab einer gewissen Fläche ihr Wachstum verlangsamen bis hin zur kompletten Einstellung. Sonst wäre ja auch jeder See regelmäßig komplett zugewachsen.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Mordred
2 Jahre zuvor

Mein Reden. Es gab wohl keinen Menschen, der vor 2000 Jahren einen Pfennig zu 3% angelegt hat, und jetzt mehrere Goldkugeln von der Größe der Erde hat. Das exponentielle Wachstum funktioniert in der Wirklichkeit nur am Anfang.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

@Rudi K

Das war nur ein Erklärungsmodell, aber beim Vermögen funtioniert das tatsächlich nach diesem Muster, nur dass sich die Profiteure nicht mit 3% zufrieden geben.

Die einzigen Grenzen sind endliche Resourcen und Sättigung, weswegen man ja im Neoliberalismus seit Jahren die öffentliche Daseinsvorsorge ( Gesundheit, Bildung, öffentlicher Verkehr, Wasser etc.) privatisiert, um sie dem Kapital zwecks Profit zugänglich zu machen.

Spartacus
Spartacus
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Das Gleichnis ist trotzdem super, es eignet sich prima, um es dem, der es von sich gibt, um die Ohren zu hauen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Mathematiker für die Wissenschaft stehen i.G. zu den uneinsichtigen und deshalb inkonsequenten und langsamen Politikern.
Daß die Aussage des Mathematikers falsch ist, wurde hier ja schon empirisch nachgewiesen. Das gibt aber in etwa die Perspektive der meisten Virologen wieder, die als Laborhengste ein doch recht enges Bild von der Lebenswirklichkeit haben.
Der andere Aspekt ist, daß Mathematik eigentlich gar keine Wissenschaft ist, sondern eine Methode. Die Methode funktioniert aber nur, wenn die Prämissen stimmen.
Und daß die No Covid-Anwältin von alldem gar nichts versteht, belegt sie eindrucksvoll durch das Gleichnis.
Aber Hauptsache, sie hat was, woran sie glauben kann. ;-
Da Gleichnisse ja eh zur christlichen Methodik gehören: Kann man die Anwältin nicht mit Ilka Sobottke vernetzen? Das könnte zu einer Menge wunderbarer Gleichnisse führen, z.B. ein Ertrinkender rettet sich mit einer Portion Impfstoff auf eine Seerose, da kommt ein Helikopter geflogen … wird er gerettet oder gibts Freitag keinen Fisch? Oder so.

Brian
Brian
Reply to  Spartacus
2 Jahre zuvor

Ich glaube, Du solltest besser auf die Kanzel (oder ins Fernsehen).
Du hast die besseren Gleichnisse…😉

Pen
Pen
Reply to  Spartacus
2 Jahre zuvor

LOL*

Cetzer
Cetzer
2 Jahre zuvor

Corona ist stärker als Jesus+Allah+…+Einstein+Galilei
So wie (inzwischen) Viele, Religion als komplexes Bündel von Theologie,Korruption,Inquisition,Heuchelei,Idealismus(Sozialarbeit),KirchensteuerEinzugsNachweis usw. begreifen, sind m.E. auch Teile der Wissenschaft völlig von Korruption zerfressen (die kanonische Wirtschaftswissenschaft z.B. nur noch Reichen-Propaganda).
Ein Gedankenexperiment um ein verwandtes Problem zu verdeutlichen: Am Genfer CERN gäbe es tatsächlich einen großen Durchbruch, der das Verständnis der Materie um eine Handvoll Quantensprünge befördert. Nach einigen Jahren wird immer mehr Praktikern klar, dass sich dadurch eine krasse Bombe bauen lässt; Viel leichter als Atom- bzw. Wasserstoffbomben, in Reichweite auch engagierter Amateure und Kleinst-Staaten. Man stelle sich das Geheul (fast so laut wie die Explosionen) der edlen Rein-Wissenschaftler vor: Wir haben doch nur…

Rudi K
Rudi K
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Du meinst so etwas wie im Film Illuminati“? Dort wurde ja Antimaterie erzeugt, die dann die „Bösewichter“ klauten, um de Vatikan zu zerlegen. Allerdings braucht man erstmal die entsprechend große Energiemenge, um die Antimaterie herzustellen.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Warum eigentlich CERN und die Hochenergiephysik. Die Mikrobiologie und die Biochemie bieten theoretisch schon jetzt Werkzeuge an, um sich Mikroorganismen zusammen zu bauen. Etwa die Vektorimpfstoffe wie der von Astra-Zeneka oder Sputnik V sind solchen. Erreger. Was hindert einen „Mad Scientist“ (Drr Strangelove) daran solch einen Organismus zu bauen?

Mordred
Mordred
2 Jahre zuvor

Mindestens solange Wissenschaft einen Sachverhalt nicht vollumfänglich beschreiben kann, reicht sie zur Generierung einer Handlungsanweisung nicht aus. Und dieses notwendige Kriterium wird bei den wissenschaftlichen Disziplinen rund um Corona ja schon nicht erfüllt. Vom hinreichenden Kriterium der einzigen Möglichkeit oder des einzigen Intresses mal ganz zu schweigen.
Aber ich glaube, dass ein Diskurs auf Twitter alleine schon strukturell bedingt zwingend intellektuell minderbemittelt verlaufen muss.

Jau
Jau
2 Jahre zuvor

Danke, Roberto.

Weiterhin danke z.B. auch an diese:

Dr. med. Hans Joachim Maaz
https://www.youtube.com/watch?v=KW0IYiYNZnA
Vom 07.05.2021; 2 Minuten

Dr. med. Jost Christian Deerberg, Pädiater, Hamburg
https://www.youtube.com/watch?v=05kWAZR5ns4
Vom 07.05.2021; 1Minute nochwas

Im Anhang Kriechenden Günsel, gestern zahlreich gesehen.

06-05-21a.jpg
Last edited 2 Jahre zuvor by Jau
Jau
Jau
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Oder RA Dirk Sattelmaier
Vom 07.05.2021; 1 Minute

Das angehängte Foto machte ich im ältesten Stadtteil von Konstanz, der Niederburg.
Die Zeichnung dürfte auch aus dem Corona-Ausschuss bekannt sein.

05-05-21a.jpg
Jau
Jau
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Jaha, na, bittscheen.

Falls die Nr. 51 -Der Realitätscheck- interessieren sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=z3MdBHKAyFU&t=0s
Ab ungefähr der 8. Minute

Pen
Pen
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Dr Füllmich hat ja schon mal Zweifel durchblicken lassen, was unsere Richter betrifft. Aber diese neue Reaktion der Richter auf die Hetze gegen #allesdichtmachen läßt hoffen. Oder auch nicht.

Verstehe einer die Deutschen. Nur Dummheit kann es doch nicht sein. Da wird wohl wieder mal, und wieder mit Hilfe von außen, an einem faschistischen Staat gebastelt.

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Also, Roberto, ich freu mich lmmer über Euer Geschwurbel, und manchmal wundere ich mich sogar, wieviele Worte Euch zu einem Thema einfallen,daß man in ein paar Satzen abhandeln könnte. 😉

Bananita
Bananita
2 Jahre zuvor

Den gleichen Gedanken hatte ich schon mal seinerzeit in Bezug auf die Ökonomie und die damit verbundene Zwanghaftigkeit mit der alles dem materiellen Zwang unterworfen wird. Heutzutage muss jedenfalls alles irgendwie rentabel sein und einzig die Rentabilität entscheidet darüber wie unsere soziale Absicherung, Bildung, medizinische Versorgung funktioniert und ob wir uns überhaupt eine Wohnung an dem Ort leisten können, an dem wir arbeiten. Dabei spielt keine Rolle, dass der sog. Nachtwächterstaat für ganze Bevölkerungsschichten völlig disfunktional ist und sie schon deshalb massivst benachteiligt. Es finden sich aber immer ein paar Kleinkrämer, die mit Hilfe von windigen Winkeladvokaten mit ernsten Mienen der Öffentlichkeit vorrechnen, dass eine bessere soziale Absicherung und Wohnungsbau für die Massen zu teuer sei und es ohnehin unzumutbar sei die sog. Leistungsträger finanziell zu belasten. bla, bla, bla…

Die Corona Politik setzt in ihrer Logik genau hier an. Der bisherige ökonomische Totalitarismus ist ergänzt worden durch einen Hygienetotalitarismus, der nun gezielt als Waffe eingesetzt wird, um die Masse unter Kontrolle zu halten, die immer weiter verarmt, während sich die sog. Eliten immer schamloser bereichern. Das macht es aber auch so gefährlich und das in jeder Hinsicht, denn dahinter steckt auch eine Hybris, die auf der Vorstellung beruht, dass einzig nur materieller Reichtum zur Macht befähigt und sich deshalb alles materiellen Zwängen unterzuordnen hat.

Last edited 2 Jahre zuvor by Bananita
epikur
epikur
2 Jahre zuvor

Das ganze Gerede um Wissenschaftlichkeit ist letztlich nur eine Regierungs-Nebelkerze für Intellektuelle. Angela Merkel hat wortwörtlich gesagt, dass die Maßnahmen aus politischen Erwägungen getroffen werden. Der Lockdown folgt zwar offiziell irgendwelcher wissenschaftlicher Kriterien, Evidenzen und Studien – nur zu Gesicht hat die noch keiner bekommen. Ganz im Gegenteil haben wir dutzendfache Studien über die Schädlichkeit von Lockdowns. Von der WHO ebenso wie von Ioannidis. Interessiert natürlich alles weder die ZeroCovid-Sekte, noch die anderen Maßnahmen-Befürworter. Und dann wären wir wieder beim Glauben.

Manchmal denke ich auch, dass sie alle nur nicht zugeben können, dass sie ganz gehörig verarscht wurden und die Querdenker von Anfang an Recht hatten. Also wird weiter gemacht. Bis zum bitteren Ende. Jenseits aller Logik, Sinn- oder Verhältnismäßigkeit. Bis zum Untergang. Hauptsache man muss nicht erwachsen reagieren und einen Fehler zu geben.

Jau
Jau
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

Danke, epikur.

Manchmal denke ich auch, dass sie alle nur nicht zugeben können, dass sie ganz gehörig verarscht wurden und die Querdenker von Anfang an Recht hatten…

Ja, vielleicht ist es so, vielleicht steckt noch mehr dahinter, ich weiß es nicht, froh bin ich schon über sowas:

https://www.youtube.com/watch?v=nQMlybbUsv4
#allesdichtmachen
Oliver Nölken, Richter
Vom 08.05.2021; 1 Minute

Last edited 2 Jahre zuvor by Jau
Brian
Brian
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

Mein Reden. Und im privaten Bereich erlebe ich das ganz genauso.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

@epikur

Manchmal denke ich auch, dass sie alle nur nicht zugeben können, dass sie ganz gehörig verarscht wurden und die Querdenker von Anfang an Recht hatten. Also wird weiter gemacht. Bis zum bitteren Ende. Jenseits aller Logik, Sinn- oder Verhältnismäßigkeit. Bis zum Untergang. Hauptsache man muss nicht erwachsen reagieren und einen Fehler zu geben.

Das würde gut erklären, warum Argumenten kein Gehör geschenkt wird bzw. die Reaktionen darauf teils doch recht agressiv ausfallen.

Auch sehr beliebt ( als Trotzreaktion?) die freudige Mitteilung, man sei jetzt geimpft bzw. habe einen Impftermin.
Damit hat man „Entscheidungsfähigkeit“ bewiesen und muss nicht mehr diskutieren. Der Herdentrieb hat über den kritischen Verstand obsiegt.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

Danke Epikur. Das erlebe ich tagtäglich.

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Ich glaube, wir hatten noch nie so eine Absolutheit der Begriffe gehabt. Wissenschaftsgläubigkeit, die herrscht meinen Beobachtungen nach vor allem da vor, wo man sich sehr verächtlich der Religion gegenüber verhalten hat.

Ich versuche mir noch etwas Religiöses zu wahren, weil ich das Mantra „DIE“ Wissenschaft einfach nicht so schlucken will, näheres dazu im Link:

https://polemica-blog.jimdofree.com/2021/05/08/neue-g%C3%B6tter/?preview_sid=709781

Brian
Brian
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

@ShodanW
Guter Text.
Ich habe noch nie verstanden, warum sich Wissenschaft und Glaube bzw. Religion unbedingt ausschließen müssen. Es gibt sicherlich sehr viele Spielarten bzw. Sichtweisen bezüglich eines Glaubens. Aber ich denke doch, daß allen letztlich gemeinsam ist, daß es bei jeglicher Religion (oder Spiritualität oder wie auch immer man das Ganze nennen mag) im Ur-Sinne um Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen geht.
Und bei der Wissenschaft – wie der Name schon sagt – darum, mehr Wissen über die Welt zu erlangen. Dazu gehört v.a. das Beobachten. In einem Labor zu hocken und irgendwelche weltfremden (d.h. von der Natur oder der Lebenswelt abgekoppelten),
künstlichen Experimente durchzuführen, hat für mich nichts mit Wissenschaft zu tun.
Zumal dies häufig mit einer Ignoranz und Arroganz (natürlich nicht immer) gegenüber der
Komplexität des Lebens verbunden ist. Ein bißchen mehr Ehrfurcht und Bescheidenheit
(ich rede nicht von Unterwürfigkeit) wäre hier m.E. angebracht.
Warum glaubt der Mensch eigentlich so häufig, es besser zu wissen ? Obwohl er ein ums andere Mal eines Besseren belehrt wird ?
Und warum macht er ständig jeden Blödsinn mit, obwohl er weiß, daß ihn das i.d.R. nicht
glücklicher macht bzw. – wie momentan – eher noch unglücklicher ?
(Es gibt übrigens einen schönen Film, der u.a. das Thema Wissenschaft und Glaube behandelt : „Contact“).

Spartacus
Spartacus
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Mein Glaubensgrundsatz (de omnibus dubitandum) verbietet mir den Glauben. 🙂
Wissenschaft ist halt nicht immer der Weisheit letzter Schluß, wenn es um das reale Leben geht.
Es ist sicherlich auch von den meisten Leuten zuviel verlangt, sich ein eigenständiges Bild über relevante wissenschaftliche Zusammenhänge zu machen. Da schlägt dann das Totalversagen der Blockmedien voll durch.
Und schlimm ist halt auch das Ausmaß der wissenschaftlichen Inkompetenz der Führungsriege. Laschi und Lindner waren noch nach 2 Monaten alleine mit der Reproduktionszahl überfordert und noch dieses Frühjahr hörte ich mit eigenen Ohren, wie die promovierte Physikmutti behauptete, die Reproduktionszahl steige über 1, also hätten wir exponentielles Wachstum, was sich quasi definitionsgemäß gegenseitig ausschließt.
Aber bald wird alles anders. Die allseits als künftige Kanzlerin gefeierte Baerbauch weiß nicht nur, daß wir Kobold für unsere E-Fahrzeuge brauchen, sondern auch, daß 2/3 mehr sind als 75%. Denke, da ist dann die Wissenschaft wieder voll am Zug.
Ooooommm!

ShodanW
ShodanW
Reply to  Spartacus
2 Jahre zuvor

Ja, dass man so vehement wissenschaftlich sein und denken will und dann nicht mal die Grundrechenarten beherrscht (oder wenigstens es zugibt, dass man Probleme damit hat).

Rudi K
Rudi K
Reply to  Spartacus
2 Jahre zuvor

 noch dieses Frühjahr hörte ich mit eigenen Ohren, wie die promovierte Physikmutti behauptete, die Reproduktionszahl steige über 1, also hätten wir exponentielles Wachstum, was sich quasi definitionsgemäß gegenseitig ausschließt.

Da muß ich leider Frau Merkel recht geben. Eine konstante Reproduktionszahl größer 1 ist ein exponentielles Wachstum.

ShodanW
ShodanW
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Warum glaubt der Mensch eigentlich so häufig, es besser zu wissen ? Obwohl er ein ums andere Mal eines Besseren belehrt wird ?

Vielen Dank für dein Lob.

Dein Zitat hängt mir auch ständig quer im Hals, wenn man ständig geschulmeistert wird. Es gibt wirklich vieles, was zur Interpretation neigt, das passiert dann eher, wenn man seine subjektive Weltsicht auf diesen angeblichen Fakt angleichen will. Ich meine, ich spinne mir eigentlich nie etwas selbst zusammen und glaube das dann auch. Oder noch schlimmer, ich küre es zu einer Wahrheit. Das hat ja fast schon etwas Herrisches an sich, und so bin ich nicht gestrickt, mir eine solche Denke anzueignen. Im narzisstischen Sinne passiert das aber leider immer häufiger. Man bringt sich also selbst in die Vormachtsstellung und sieht sich mit der Masse hinter sich bestätigt. Klar, das macht jeder, als soziales Wesen ist das eben so. Aber was momentan los ist, diese Umgewichtung von freiem Denken (auch wenn es zu keinem Ergebnis führt) zum Anspruch auf Absolutheit, kotzt mich mittlerweile nur noch an.

Was die Religion betrifft, wird das ebenfalls auf das Absolute beschränkt. Die haben Kinder missbraucht, die haben sich ein Bistum royale deluxe gebaut – ja, alles musste nicht sein (profan ausgedrückt), aber soll man jetzt deswegen seinen Glauben aufgeben?

Brian
Brian
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

Aber was momentan los ist, diese Umgewichtung von freiem Denken (auch wenn es zu keinem Ergebnis führt) zum Anspruch auf Absolutheit, kotzt mich mittlerweile nur noch an.

Jep, mich auch.
Und was den Glauben betrifft, den sollte man m.E. sowieso getrennt von der Kirche o.ä. sehen. Das eine ist eine Institution und das andere eine persönliche Sichtweise/Weltanschauung/Überzeugung. Nicht immer miteinander kompatibel.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Und was den Glauben betrifft, den sollte man m.E. sowieso getrennt von der Kirche o.ä. sehen.

Das wird schwierig, denn die Basis des Glaubens sind religiöse Texte wie die Bibel, welche von Menschen zusammengestellt und von den kirchlichen Autoritäten nach deren Gusto zensiert wurden.

Zudem flossen da massivst kulturelle Eigenheiten der Herkunftsregionen mit ein, die mit anderen, ursprünglichen Kulturen im erweiterten Geltungsbereich der geistlichen Texte nicht kompatibel waren und angepasst werden mussten.

Ergo sind die Ursprünge des Glaubens in unbekanntem Ausmaß verwässert durch die Institution Kirche und damit nicht mehr authentisch.

Ein Beispiel sin dieEvangelien im NT, deren Zahl bewußt auf 4 begrenzt wurde, obwohl es derer viel mehr gab, durch unterschiedliche christliche Strönungen in der Antike und auch die Agnostiker wurden mundtod gemacht.

Der Gläubige hat also mit oder ohne Kirche keine eindeutige Grundlage über die Wurzeln seines Glaubens.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Der Gläubige hat also mit oder ohne Kirche keine eindeutige Grundlage über die Wurzeln seines Glaubens.

Die braucht er m.E. auch nicht. Es geht ja darum, was dieser Mensch empfindet. Natürlich wird jeder in seinem Glauben von irgendetwas beeinflusst
(seiner Kultur, der Tradition, der Mitmenschen, natürlich auch der Kirche, seinen
Erfahrungen, etc.). Aber ein Glaube hängt ja nicht allein von der Vernunft oder
dem rationalen Verstehen ab. Jemand mit einer Nahtod-Erfahrung wird sicherlich einen anderen Blick auf die Welt haben (auch wenn er diese nicht zwangsläufig in Worte fassen kann) als jemand, der einfach nur die Bibel studiert und darüber seinen Glauben begründet.
Deswegen greift mir der Bezug zur Kirche auch zu kurz, weil es auf der Erde immer auch Völker gegeben hat und gibt, die zwar ein spirituelles oder Glaubenssystem besitzen, daß aber ohne Institutionen auskommt.
Wenn ich die Erfahrung mache, in ein größeres Ganzes eingebunden zu sein,
brauche ich nicht zwangsläufig einen Menschen mit lustigen Klamotten und
Hütchen, der mir selbige interpretiert.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Die braucht er m.E. auch nicht. Es geht ja darum, was dieser Mensch empfindet.

Schon, aber du wirst doch zugeben müssen, dass Glauben in Zusammenhang mit erlernter Tradition steht und von der emotionalen Ebene nicht zu trennen ist.

Der permanente Denkprozess steht mit der Gefühlsebene in direkter Bezieheung, weswegen im Buddhismus so großer Wert auf Meditation gelegt wird, in der das Denken immer mehr in den Hintergrund gerät, bis es phasenweise nicht mehr wahrgenommen wird bzw. aufhört, was allgemein als Erleuchtung oder Satori bezeichnet wird.
Ab dem Moment kommt man mit dem wahren Sein in Berührung, weil das Ich überwunden wurde.

Bei den christlichen ( z.B. Meister Eckhart ) , islamischen ( Sufi ) oder jüdischen ( Kabbala ) Mystikern des MA gab es das auch, doch welche Rolle spielen die noch?

Deswegen greift mir der Bezug zur Kirche auch zu kurz, weil es auf der Erde immer auch Völker gegeben hat und gibt, die zwar ein spirituelles oder Glaubenssystem besitzen, daß aber ohne Institutionen auskommt.

Naja, zumindest Schamanen oder Priester gab und gibt es da meißt auch, aber ich beziehe mich auch mehr auf die großen monotheistischen, dogmatischen Religionen mit Missionierungs-Anspruch.

Wenn ich die Erfahrung mache, in ein größeres Ganzes eingebunden zu sein,

brauche ich nicht zwangsläufig einen Menschen mit lustigen Klamotten und

Hütchen, der mir selbige interpretiert.

Der Satz erinnert mich stark an diesen genialen geist:

https://www.youtube.com/watch?v=EKQVsHwOGII

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob
Ich kann doch keine YT-Videos sehen…
Ich glaube, wir reden ein bißchen aneinander vorbei. Sorry, wenn ich das jetzt mal so deutlich sage, aber deine Anmerkungen über Buddhismus, Satori, etc.
wirken sehr angelesen. Ich habe auch eine Menge Bücher über Meditation,
Buddhismus, außergewöhnlichen Seelenzuständen, etc. gelesen. Und nicht wenige davon wirkten auf mich ziemlich weltfremd. Und da es Menschen gibt, die ein paar meiner Ansichten viel besser ausdrücken können als ich selbst, ein
paar Zitate : „Jede meiner bisherigen Erfahrungen zeigt in die ganz andere Richtung. Denn wenn mich etwas in meinem Leben (…) begleitet, ja nie und niemals verlassen hat, dann mein ‚Ich'“ / „Sagt einer ‚Es gibt kein Ego !‘, sage ich ‚Stimmt das ?'“ / „Wie kann einer sagen, ‚Ich habe ein Ich‘, wenn es sich um
einen so launischen Gegenstand handelt, der einmal vorhanden ist und einmal nicht. Und mit dem Ich verschwinden, selbstredend, die Ängste, die Sorgen, das
Pech. Oder, anders ausgedrückt : Nichts kann den Ichlosen mehr ‚berühren‘,
nichts mehr ihn ängstigen und verzweifeln lassen. (…) Das ist mir zu sophistisch, zu abstrakt, zu weit weg von aller Wirklichkeit, die ich bisher erfahren habe.“
Ich könnte noch eine Menge weiterer Zitate anbringen, das Buch ist allerdings auch im Ganzen lesenswert. Weil der Autor zum einen vieles auf den Punkt
bringt und es zum anderen einfach witzig geschrieben ist : Andreas Altmann,
„Triffst Du Buddha, töte ihn !“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Natürlich wirkt der Buddhismus für uns westlich geprägte Menschen fremd, denn er entstammt dem asiatischen Kulturkreis, genau gesagt Indien vor über 2500 Jahren.
Ich begann mich durch Kontakt mit einer japanischen Sportart namens Aikido für den Buddhismus zu interessieren, die sehr viele Elemente des Zen-Buddhismus enthält.

Gleichzeitig interessierte ich mich für Psychologie, in Richtung Reich, wobei ich einige Parellellen zum Buddhismus fand.
Da gibt es ja auch durchaus die Unterscheidung zwischen Ich und Es,was m.M.n. dem Sein entspricht,also dem eigentlichen Wesen des Menschen.

Damals waren allerdings die Möglichkeiten, sich intensiv praktisch mit Buddhismus zu beschäftigen, sehr begrenzt, so dass ich das Thema nicht weiter verfolgte.

Pech. Oder, anders ausgedrückt : Nichts kann den Ichlosen mehr ‚berühren‘,

nichts mehr ihn ängstigen und verzweifeln lassen. (…) Das ist mir zu sophistisch, zu abstrakt, zu weit weg von aller Wirklichkeit, die ich bisher erfahren habe.“

Klar erscheint uns das hier abstrakt, weil wir in unserer materiellen Welt die Spiritualität verloren haben.
Ich bin durchaus überzeugt, dass es eine Seinserfahrung gibt, die sich nicht mit dem Verstand erklären läßt, so wie das bei Tieren der Fall ist oder bei Neugeborenen, deren Verstand sich erst noch entwickeln muss, die unmittelbar mit ihrer Umwelt verbunden sind und spontan reagieren, weil noch kein analytischer Filter vorhanden ist.

Wir Erwachsenen reagieren selten adäquat spontan, weil der Verstand, das Denken Zeit kostet.
Versuch mal, ein Blatt Papier, welches ein Anderer fallen läßt, aufzufangen. Es wird dir kaum gelingen, weil das bewußte Auffangen Gedanken vorraussetzt, die deine Reaktionszeit verlängern.
Ohne den Denkprozess, rein intuitiv, würde es funktionieren.
Ich habe das bisher einmal zufällig geschafft und in dem Moment absolut Nichts gedacht.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob
Versteh‘ mich nicht falsch, mir sind gewisse Wahrnehmungen und Seinszustände (u.a. im oben genannten Sinne) nicht fremd. Die ich übrigens durchaus auch im Alltag haben kann (wenn ich irgendwo auf einem Berggipfel
hocke, ist es natürlich einfacher; weniger Störendes). Und ich würde mal behaupten, daß ich grundsätzlich mehr wahrnehme als Otto Normal-Wahrnehmer, was m.E. dem einfachen Umstand geschuldet ist, daß die meisten
es einfach nicht zulassen und sich regelmäßig ablenken lassen. Und ihren eigenen Wahrnehmungen nicht vertrauen.

Da gibt es ja auch durchaus die Unterscheidung zwischen Ich und Es,was m.M.n. dem Sein entspricht,also dem eigentlichen Wesen des Menschen.

Das sehe ich anders. Es existiert beides gleichzeitig. Die Trennung besteht m.E.
nur aus didaktischen Gründen. Ähnlich, wie wenn im Anatomie-Unterricht Gefäßsystem, Nervensystem, Lymphsystem, etc. ggf. separat gelehrt werden, obwohl sie untrennbar miteinander verbunden sind. Das ist ja gerade die Crux
unserer Zeit, daß so viele Menschen Dinge unabhängig voneinander sehen und
abhandeln wollen, die es nicht sind. Und um solche Dinge zu erfahren, muss ich
nur meine Sinne (oder mein Wesen) offenhalten und nicht zwangsläufig ein
Säugling, ein Tier oder ein Durchleuchteter sein. Der Mensch ist i.d.R. durchaus
in der Lage, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Er muss es halt auch wollen. Und seiner Entfremdung entgegenwirken.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

„Da gibt es ja auch durchaus die Unterscheidung zwischen Ich und Es,was m.M.n. dem Sein entspricht,also dem eigentlichen Wesen des Menschen.“

Das sehe ich anders. Es existiert beides gleichzeitig. Die Trennung besteht m.E.

nur aus didaktischen Gründen.

Natürlich existiert beides gleichzeitig, nur dass bei den meißten Menschen der Verstandesteil das eigentliche Wesen überdeckt bzw. verdrängt.
Das Sein, wenn es sich meldet, entzieht sich der Kontrolle des Verstandes und das macht Angst.

Das Ich ist der schützende Kokon, den sich das kleine Kind zulegt, weil es nicht um seiner selbst Willen geliebt wird, sondern nur für seine Anpassungsleistung an die Wünsche der Bezugspersonen, die sein Überleben sicherstellen.

Was sich in der Kindheit als erfolgreich erwiesen hat, gibt man auch als Erwachsener nicht auf, wenn nicht eine tiefe Krise dazu zwingt, wie die von dir erwähnte Nahtod-Erfahrung.

Alex
Alex
2 Jahre zuvor

Es ist schon echt grotesk und skurril, wie man hier ernsthaft behaupten kann es hätte in der Corona-Pandenie kein exponentielles Wachstum gegeben.

In jeder neuen Welle gab es bei den Neuinfektionen ein exponentielles Wachstum. Besonders gut ist das zwischen September und Dezember 2020 dokumentiert, da man es sogar öffentlich vorgerechnet hat und es dann so gekommen ist. Bzw die Zahlen wurden sogar übertroffen.

Dass eine Rechtsanwältin auf einen solchen Unfug nicht weiter eingeht, wundert mich da gar nicht. Das lohnt auch gar nicht. Offenbar ist man hier auch null daran interessiert, sich mal über die Dinge zu informieren, über die man so schreibt.

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Mensch
Mensch
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Lieber Alex, deinen Unfug kannste Dir dahin stecken, wo die Sonne nicht hinscheint.

…und verschone zumindest mich mit RKI- und DIVI-Ungereimtheiten.

Mach Dich schlau, was Intensivbetten und PCR-Tests betrifft.

Keine Lust dazu? Okay. Zeig mir bitte die Übersterblichkeit in 2020 in einer immer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland auf.

Kannste nicht? Wie kann das sein, Du Möchtegernschlaumeier?

Last edited 2 Jahre zuvor by Mensch
Spartacus
Spartacus
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

@ Alex
Nochmal genau lesen. Niemand hat behauptet, es habe während der Pandemie kein exponentielles Wachstum gegeben.
@ Rudi K.
Dann wäre jedes Wachstum exponentiell. Ein Reproduktionswert von 1 besagt, daß sich genausoviele Menschen anstecken, wie in der vorangegangenen Periode. Heißt < 1 = Abnahme, >1 = Zunahme, die aber mitnichten automatisch exponentiell ist.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Spartacus
2 Jahre zuvor

Ich habe ja auch von einem konstanten Reproduktionsfaktor größer 1 geschrieben. Wenn man etwa ein lineares Wachstum annimmt, dann wären das Zahlen wie 1, 2, 3, 4, 5 etc. Bildet man das Verhältniszwischen nachfolgendem Wert und vorherigem Wert, dann hat man die Folge 2, 3/2, 4/3, 5/4 etc. Diese nähert sich dem Wert 1 aber fällt, denn 3/2 ist kleiner als 2.

Brian
Brian
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Ich hatte Dich schon vermisst…🥱

ShodanW
ShodanW
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Es ist jetzt Mai. Und wir reden mittlerweile über das Öffnen. Und diesen Ausriss aus der Kurve ist so aussagekräftig wie mein Blutdruck, wenn er diese Panikattacken von euch ertragen muss, die gehen eher exponentiell nach oben. Und das länger als die paar Tage, die du hier aufführst.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

@aLEX

Wo hast du denn das Bild von dem abgemantelten E-Herdkabel her und warum fehlt da eine Phase? 🙂

ShodanW
ShodanW
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Das hat ihn wohl so ergriffen, dass er auf meiner Seite Dampf ablassen musste.

kommi.jpg
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

@ShodanW

Tja, auch geistige Blähungen müsen irgendo raus. 🙂

ShodanW
ShodanW
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Hier hat ihn wohl der Mut verlassen, da muss man zu den bisher Unbefleckten 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

@Shodan

Den haben eher die Argumente verlassen, weil die Basis seines Opportunismus zu viele Ungereimtheiten aufweist, die immer offensichtlicher werden.
Da reagiert er wie seine politischen Leitfiguren, die ihren Status Quo nur noch durch Angriffe auf die Person ihrer Kritiker aufrecht erhalten können.

Coronaleugner, Covidioten, Verschwörungstheoretiker, Rechte oder wie in deinem Fall „Keiner intressiert sich für deine Meinung, Keiner mag dich“, sind das letzte Aufgebot der Scharlatane, das Treibholz, an das sie sich verzweifelt beim Ertrinken klammern.

Welch arme Socke.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Die blaue Kurve ist eindeutig kein exponentielles Wachstum wie auch alle anderen Kurven. Denn die zweite Ableitung bei der Exponentialfunktion verschwindet nicht, was heißt, daß man kein Wendepunkt in der Graphik hat.

Hurz
Hurz
2 Jahre zuvor

Nun, es ist der weltweite faschistische Putsch des antiChristen gegen die Menschheit. Unite behind the science INSTEAD OF GOD is antiCHRIST! Leset die Offenbarung des Johannes, wir sind imho beim vierten Siegel angekommen…

Finn
Finn
2 Jahre zuvor

Toller Artikel, jedoch finde ich deine Definition von Wissenschaft nicht und du belegst es bedauerlicherweise auch nicht mit Quellen. Bitte darum. Danke.