Die Lüge von der Wahrheit

Der »Spiegel« plakatiert derzeit, dass er die Wahrheit nicht gepachtet habe – aber er suche nach ihr. Klingt sympathisch, ein bisschen demütig. Allwissende hat nämlich keiner lieb. Gleichzeitig muss man dieses Werbeplakat als Gegenoffensive begreifen. Wie so vieles, was sich derzeit in den Medien so ereignet. Überall Faktenchecks und Wahrheitssuche. Nachdem in den letzten Jahren die Medienkritik lauter und lauter wurde und mit »Lügenpresse, Lügenpresse!«-Rufen ins rechte Lager hinüberglitt, musste man ja wohl oder übel auch die journalistische Arbeit ein bisschen transparenter machen oder wenigstens Charmeoffensiven einleiten. Ganz nach dem Motto: Wir lügen doch nicht – unser Geschäft ist die Wahrheit. Das aber ist ganz schön dick aufgetragen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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R_Winter
R_Winter
6 Jahre zuvor

„Neues Deutschland“ plakatiert derzeit, dass es die Wahrheit nicht gepachtet habe – aber es suche nach…….

Ja, diese „Suche nach Wahrheit“ ist in der Medienlandschaft „angesagt“.
Wer heute die NDS gelesen hat, reibt sich die Augen und kann es kaum glauben:

Das Letzte: Der Rassismus im lafonknechtschen Wagentainment
Der Soziologe Stephan Lessenich beginnt zu glauben, dass die LINKE ein Problem hat […]
Ehrlich gesagt: Man muss beginnen zu glauben, dass auch all die Wagentaines und Lafonknechts in der LINKEN und um die LINKE herum nicht sauer sind, sondern Rassisten. Und dass sie dabei sind, das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit einseitig außer Kraft zu setzen.
Quelle: Neues Deutschland
Anmerkung unserer Leserin M.G.: Ich staune, wer sich da im ND alles ausbreiten darf. Will die Chefredaktion eine taz.2.0? Wer in der Linken nicht gegen Wagenknecht und Lafontaine ist (der Machtmensch Bartsch gehört, folgt man dem Autor, auch dazu) muss sich im ND Rassist nennen lassen? Ist der Autor Stephan Lessenich nicht gerade damit beschäftigt in Bayern eine neue Partei zu gründen? Und wer soll die wählen? Grüne und Linke natürlich. Da passt der Vorwurf des Rassismus doch wunderbar.

NDS

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  R_Winter
6 Jahre zuvor

Tja, man bekommt einfach nur noch ein Gefühl von der vollkommenden Verblödung der Linken-Szene als Außenstehender!
Die Neolibs werfen den Linken 10% Wählerstimmen vor die Füße, und einige Machtgeile aus dieser Gruppe streiten sich wie von den Neolibs gewünscht über die größten Brocken dieser schon spärlichen 10%. Da kann ich schonmal verstehen das einige potenzielle Wähler sich abgeschreckt von der Linken-„Szene“ abwenden. Die Linke als ganzes kann zwar Tore schiessen ist aber der Spitzenreiter wenn es um Eigentore geht. Die Partei die Linke wäre m.E. mit Sahra Wagenknecht zu mehr imstande…

GrooveX
GrooveX
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

sie, und nix als sie
so wahr mir pot helfe…

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  Schweigsam
6 Jahre zuvor

Jo, praktisch nicht, dass bestimmte Leute gerne solche „Gefühle“ erwecken.

Dem Gefühl nach geht es Deutschland ja gut, wer arm ist, ist selbst schuld, die Leistungsträger sind unsere Erlöser und wäre noch der Muselman und der Russe, wir hätten längst das Paradies. So das „Gefühl“.

aquadraht
aquadraht
Reply to  R_Winter
6 Jahre zuvor

Ich habe das schon einmal kommentiert. Der Kommentar ist verschwunden. Falls meine Beiträge nicht passen, wäre ich für eine Email dankbar. Um es nochmal zu sagen: Seit das ND die Kommentarfunktion im Rahmen eines „Relaunch“ mit dem ruppigen Hinweis, man könne zu Facebook gehen, gelöscht und damit den Lesern das Maul gestopft hat, kommt immer sinistrere Propaganda der Fraktionen um FDS und „emanzipatorische Linke“ sowie den grünen Rand dort zu Wort. Wer keinen Widerspruch zu fürchten hat, lässt alle Schamschranken fallen.

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  R_Winter
6 Jahre zuvor

Tjo, ist keiner Immun.

Auch die Nachdenkseiten springen brav übers Stöckchen, ziehen das Messer durch die Scheiße und rammen es danach von was immer auch berauscht in den Körper der LINKEN rein, siehe:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=40566

Erneut Danke, Herr Müller, dass Sie wieder einmal weit mehr als die gesamte neoliberale Presse zeigen, dass man die LINKE nicht wählen darf. Tolle Leistung. Aber vielleicht ja auch Absicht. Ist immer noch Mitglied der SPD, oder?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  seyinphyin
6 Jahre zuvor

@seyinphyin

Auch die Nachdenkseiten springen brav übers Stöckchen, ziehen das Messer durch die Scheiße und rammen es danach von was immer auch berauscht in den Körper der LINKEN rein

Das der Zeitpunkt der Veröffentlichung, vor einer Landtagswahl, den Linken als solchen schaden kann, ist durchaus diskutabel, aber das heißt nicht, dass die Information nicht stimmt.
Siehe dazu auch:

https://www.welt.de/vermischtes/article169433297/AfD-Strategiepapier-der-Union-ist-Kramp-Karrenbauer-unangenehm.html

Wer weiß, ob da nicht von neoliberaler Seite nachgeholfen wurde.

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Welche Information? Das ist keine Information, das ist wertloses „Gossiping“, was in etwa so interessant ist, wie irgend ein Diskurs zB über die Sexualfantasien von Herrn Müller – würde sicherlich gerne von vielen gelesen, aber informativ? Nein, wohl aber sicherlich rufschädigend.

Schon lustig immer, all diese wahnsinns Mythen über die Zerstrittenheit der LINKEN und man sollte meinen, dass dann z.B. eine Wagenknecht dann wohl eigentlich irgendwo am Arsch der Partei existieren müsste statt Fraktionsvorsitzende zu sein.

Zudem sollte man meinen, dass bei solcher Zerstrittenheit dann ja an sich nur Mist rauskommen kann und ständige Widersprüche, statt eine klar fundierte Linie.

Aber ist auch egal. Die NDS werden wohl nie damit aufhören, die LINKE abzustechen, nur ist selbst das egal, denn die Mehrheit weiß von den Nachdenkseiten eh nichts – maximal, dass das ein Haufen extremistischer Verschwörungstheoretiker ist, die sich gegenseitig die Pest an den Hals wünschen. Das steht nämlich auch immer wieder mal gern in eben jenen Medien, die dann von den NDS in solchen Fällen eben auch zitiert werden, wenn es um die LINKE geht.

Lenkt wunderbar von sämtlichen Inhalten ab und so existiert das System weiter.

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  seyinphyin
6 Jahre zuvor

Oh, toll, Jens Berger scheißt nochmal in die Wunde und verteilt dann Fotos von:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=40607

Aber auch das überrascht nicht – vor allem, dass er den bullshit tweet nicht nur verbreitet, sondern auch noch glorifiziert und bejubelt. Hui. Wieder etwas neues, worauf sich AfD, CDU, FDP und Co jetzt wieder so richtig schön einen runterholen werden. Aber immerhin: DAS wird dann auch von denen gerne verlinkt, soll also vll tatsächlich einfach nur die Click Zahlen der NDS steigern, indem man sich die rechten Troll Armeen zu Nutze macht.

Ne, allein schon dank den NDS hat die LINKE absolut keine Chance in diesem Land. DIe Propaganda des Systems ist ja eine Sache, aber gegen solche Hinterhältigkeit hilft wirklich gar nichts mehr.

Kotzt eigentlich nur noch an, wenn man sich abstrampelt gegen die gigantische Dumm- und Verhetztheit der Leute, jahrelang, damit die sich überhaupt einmal auch nur etwas mit den Parteien auseinandersetzen und dann kommt sowas die Nachdenkseiten und wirft da quasi Giftgas drauf.

Unglaublich toll…

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  seyinphyin
6 Jahre zuvor

Du solltest Dich entspannen.
1. Die Dinge sind wie sie sind. Wünsche sind für guten Laune da (Hoffnung), nicht für Verzweiflung.
2. Wenn der Misserfolg der Partei Die Linke direkt von den Artikeln der NDS abhängen sollte, macht Abstrampeln gar keinen Sinn. Es gibt noch wesentlich reichweitenstärkere und einflussreichere Feinde.
3. Im Artikel der NDS wird u.a. auf Twitterei verlinkt. Ich weiß nicht, ob das echt ist. Ich habe keine Ahnung von Twitter, Steißbock und Co.. 2008 twitterte Obama und dann bald auch Merkel. Das ging durch die Medien, so als angesagtes Ding aus der jungen Userwelt. Zu dieser Zeit chauffierte ich viele Studenten, Auszubildende und Weltenbummler herum und wollte von denen wissen, ob sie twittern und zu Twitter etwas wissen. Niemand interessierte sich dafür, kaum einer hatte davon gehört. Und mal ehrlich: wenn der Link zur Linken-Twitterei echt sein sollte, dann haben die Allesamt einen Dachschaden und vertwittern ihr bisschen SMS-Hirnsubstanz, statt Politik zu machen.
4. Die tatsächlich verändernde politische Kraft muss keine Parlamentarische sein. Wie die letzten BT-Perioden gezeigt haben, wird der BT effektiv von außen gesteuert (Wirtschaft, Verbände, Parteispitzen, Lobbyismus). Es steht halt die Frage, ob sich linke Interessen außerparlamentarisch so verdichten und gesellschaftlich wirksam eingebracht werden können, dass sich das dann später im Parlament auch abbildet. Auf das Umgekehrte zu hoffen, halte ich für einen Unterlassungsfehler. Aus diesem Fehlglauben wurde es außerparlamentarisch versäumt, tatsächlich linke Politik, eine dementsprechend überzeugende gesellschaftliche Agenda und eine aussichtsreiche Migrationsstrategie dorthin zu definieren und zu strukturieren. Stattdessen betätigt man sich fast ausschließlich als sozialpolitisches Gewissen und Korrektiv im Parlament. Das ist zwar auch nicht unwichtig, aber schlicht zu wenig.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  R_Winter
6 Jahre zuvor

Lessenich zur SZ

Wer ist denn diese „wir“? Und wer sind „die anderen“?

Das ist natürlich eine grobe Vereinfachung. „Wir“ sind in erster Linie die reichen Gesellschaften des globalen Nordens. „Die anderen“, das sind die Gesellschaften des globalen Südens. Das kommt natürlich so einfach nicht hin. Unbestreitbar gibt es auch in den reichen Gesellschaften des Nordens soziale Unterschiede, Ungleichheit. Aber auch die, die schlechter gestellt sind hierzulande, leben in ihren alltäglichen Lebensvollzügen, in dem, was sie für normal halten, in dem, was sie für ihr kleines Glück halten, auf Kosten großer Bevölkerungsmehrheiten des globalen Südens.

Die Linke will das Umverteilte zunächst national wieder umverteilen, vermutlich indem sie sich mit den anderen demokratischen Parteien mal zusammensetzt und über die AfD und deren Wähler spricht (Gysi). Die „Stammpartei“ könnte nach Lessenich dafür stehen, das national umzuverteilende Umverteilte gleich oder in einem nachfolgenden Schritt besser in den Süden zu schicken. Die beiden Parteien kommen sich also nicht ins Gehege und sprechen verschiedene Wahloasen an. Wichtig ist im Lebensvollzug eines akademisch Erfolg-Reichen, dass er seinen eigenen Lebensvollzug nicht aufgibt, dafür schlechter Gestellten schon mal mitteilt, dass sie auf Kosten des Südens leben und sich umstellen müssen.
Alles klar?

aquadraht
aquadraht
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Nun, Du hast die Interessenlage von Leuten wie Lessenich und anderen bildungsbürgerlichen Linksliberalen, auch innerhalb der Linken, schon nicht ganz falsch charakterisiert. Aber Deine Darstellung der Linken trifft daneben. Die Verteidigung, Wiederherstellung und Weiterentwicklung sozialstaatlicher Errungenschaften mit „Umverteilung“ zu diskreditieren, liegt vollständig auf der Linie des neoliberalen Herrschaftsdiskurses. Die heuchlerische Parteinahme für „den globalen Süden“ tut es nicht minder.

Natürlich sind arrivierte Bildungs- und Besitzbürger sowohl an globaler Reisefreiheit in beiden Nord-/Südrichtungen ebenso interessiert wie an billigen exotischen Fahr-, Schlepp-, Putz-, Wach- und Sexarbeitskräften, hier unterscheiden sie sich nicht von der Kapitalseite. Konkurrenz von immigrierten Alphajournalisten oder Soziologieprofessoren haben sie eher nicht zu befürchten. Ihre Interessenlage trifft sich da mit ihren Klassengenossen im „globalen Süden“, denn die haben ebenfalls ein Interesse an der durch den Emigrationsdruck perpetuierten Unterentwicklung, die ihnen billige Dienstboten aus der nicht emigrationsfähigen Unterschicht beschert, während die Emigration als soziales Ventil wirkt.

In der Linken ist die Lage komplex. Leute wie Gysi wollen unter allen Umständen die Tür in Richtung RRG weit offen halten und ergeben sich daher dem „offene Grenzen“-Diskurs. Kipping und die „emanzipatorische Linke“ stehen da eher noch weiter rechts, mit „Vertrauten“ wie Lessenich. Es ist bezeichnend, dass sich das FDS mit seiner stärkeren Verankerung in Ostdeutschland und den dortigen früheren Funktionseliten da eher zurückhält.

Die Migrationsfrage ist der Elefant im Raum der Linken, das hat mit AfD nichts zu tun. Auch die CDU hat seit Jahrzehnten stets die „Ausländer-„bzw. „Asylfrage“ mobilisiert, wenn ihre Hegemonie in Gefahr war, insofern ist die AfD nur ein Outsourcing von CSDU und FDP. Aber in der Arbeiterklasse werden mit der „Verheissung“ der Masseneinfuhr von Lohndrückern und Streikbrechern nicht bloss irrationale Ängste oder fremdenfeindliche Vorurteile (die es da gewiss gibt) mobilisiert, sondern sehr berechtigte Besorgnisse. Ungebremste Einwanderung wurde schon von Milton Friedman als Waffe zur Zerstörung des Wohlfahrtsstaats gepriesen.

Hier glaubwürdige linke Antworten zu finden, ist gewiss nicht einfach. Sicher ist, dass weder Wegducken, Moralisieren und am wenigsten das Prügeln auf die Boten dieser unangenehmen Botschaft hilft.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  aquadraht
6 Jahre zuvor

Ich stimme Dir zu. Ich habe „Umverteilung“ deshalb in „“ gesetzt, weil es ebenso wie „Schwache“ mit dem neoliberalen Geist kompatibel ist und leider von linken Politikern genau so verwendet wird. Zum Glück nicht von Allen, aber durchaus von Einflussreichen. Dem Gysi könnte/solte man, trotz seines persönlich gerechtfertigten Anspruchs auf die Altersrolle des sich milde gebenden Wunschkarten-Versenders im Bundestag, klarmachen, dass das nicht die Linie einer linken Opposition sein kann.

Mordred
Mordred
6 Jahre zuvor

Wahrheit ist Ansichtssache. Bravo. 1. Stunde Vorlesung Grundlagen der Philosophie beendet.
Medien wurden aber nicht deswegen als Lückenpresse oder Lügenpresse bezeichnet, weil ihre Wahrheit nicht gefiel. Sondern weil sie es mit Fakten nicht mehr genau nahmen oder auch gerne Meinungen als Fakten verkauften.

GrooveX
GrooveX
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

das ist verharmlosend ausgedrückt.

sie haben rechtslastige kampagnen als fakten verkauft. sie haben gelogen, dass sich die balken bogen. sie haben den leuten eine rechtsgewirkte agenda versucht als ‚wahrheit‘ zu verticken – wie die beschissenen dealer ihren gepanschten tablettendreck! mit den fakten nicht mehr genau genommen? so ein bisschen ungenau? etwas kriegspropaganda, so ganz bisschen? ich habe selten in meinem leben so eine abgefuckte presse erlebt wie die letzten sieben jahre! das ist ganz schön lange. und alle haben mitgemacht und tun es heute noch. es gibt keine weißen westen mehr, nur noch bluttriefende keyboards.

aquadraht
aquadraht
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Recht hast Du. Aber: Das Bedauern wird ausgesprochen. Wem hilft es? (Brecht)

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Wahrheit ist Ansichtssache.

Die Wahrheit ist tot, es lebe die Nichtfalschheit!

Beste Grüße

Lutz Lippke
Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Das ist doch zu einfach gedacht und gleichzeitig philosophisch überhöht dargestellt. Nur bei einem Ja/Nein-Problem kann die Lüge sicher das Gegenteil der Wahrheit sein. Es ist auch eher Blödsinn, das es viele Wahrheiten gibt oder die Wahrheit Ansichtssache sei. Sonst könnten wir uns nie verständigen und verbindliche Übereinkünfte treffen. Das Leben und der Planet ist aber voller solcher Übereinkünfte und Gewissheiten. Schon daher haben Menschen weltweit ein sicheres Gespür dafür, dass sie schamlos hintergange, belogen und manipuliert werden. Das leicht injizierte Gift der Lüge und Intriganz ist aber nicht ebenso leicht wieder zu neutralisieren. Dafür braucht man Zeit, Sorgfalt und konzentrierte Aufmerksamkeit. Nicht von ungefähr wird stattdessen jeden Augenblick eine neue Sau durch die Medienlandschaft getrieben.
Es gibt nicht die absolute Wahrheit, das ist wohl so. Jede Wahrheit braucht eine Basis als akzeptierte Übereinkunft und wirkt nur absolut in Bezug auf diese Basis. Ein einfaches Beispiel: Jemand behauptet Augenzeuge eines Ereignisses gewesen zu sein und es stellt sich heraus, dass dieser Jemand nur ein Video zum Geschehen gesehen hat. Er ist vielleicht aufgrund des Gesehenen von der sachlichen Richtigkeit seines Zeugnisses überzeugt, aber hat zur Grundlage seiner Zeugeneignung schlicht gelogen. Woher will er wissen, dass das Video nicht gestellt bzw. manipuliert wurde und das Geschehen objektiv eingefangen hat? Das Fatale ist, dass solche „kleinen“ Lügen für Viele unabhängig von politischer Ausrichtung als akzeptabel gelten, wenn es der eigenen Sache dient. Wahrheit wird erst dadurch zur allgemeinen Hehlerware. Wenn sich schon ein kleiner Teil der Menschheit mit Intrige, Lüge, Manipulation und Betrug große Reichtümer und Macht gesichert hat, dann kann es nur wenig hilfreich sein, die Möglichkeit der Offenbarung und Neuverhandlung dieser Vorgänge selbst durch die Relativierung des Wahrhaftigen und Richtigen zu vereiteln. Wahrheit kann unngenehm sein und dem eigenen Wunschbild der Realität auch zuwiderlaufen. Vielleicht sollte man vom Anspruch auf die ideologisch richtige Wahrheit mal zurücktreten und sachlich begründete Wahrheitssuche betreiben. Dazu muss man sich nicht unbedingt selbst vorführen. Es reicht schon, sich auf das Tatsächliche als Faktenbehauptung zu beschränken, dazu seine subjektive Sicht oder Haltung transparent zu kennzeichnen und nicht mit allen Mitteln um Deutungshoheit und Vorteile zu feilschen. Das geht in vielen Lebensbereichen sehr wohl und ich wüsste nicht, warum Politik und Medien dafür grundsätzlich ungeeignet sein sollten.

GrooveX
GrooveX
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

wer in der politik kein pragmatisches verhältnis zur wahrheit hat, scheitert lange vor dem bundestag.
‚wahrheit‘ & ‚medien‘ sind ein grundsätzlicher widerspruch.

und du weisst ja selbst, wie das mit der wahrheit ist, wenn man eine botschaft unterbringen will, gell?

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Zum 1. Teil wäre eine Diskussion interessant, ob das „pragmatische“ Verhältnis ein unabänderlicher Wesenszug von Politik und Medien ist oder einfach nur die derzeitige Realität, die vielleicht auch mal überwunden werden könnte.
Zum 2.Teil vermute ich, dass Du auf selektiv fokussierte Teilwahrheiten anspielst, die durch bewusstes oder unbewusstes Weglassen das Gesamte auch verfälschen. Davor ist niemand gefeit und muss ggf. konkret hinterfragt werden. Das ist natürlich komplexer als plattes Lügen. Da Politik und Medien aber nur wenig filigran und dafür umso penetranter und großflächiger mit Unwahrheiten agieren, kann man sich doch bei der Beschau zunächst auf das deutlich Erkennbare und Bewertbare beschränken.

Post-Human
Post-Human
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

These: Innerhalb eines historisch kurzem Zeitrahmens werden die Menschen ihre Autonomie verlieren und auch weite Teile ihrer Kotrollmöglichkeiten abgegeben haben – Also ist das Konzept von „Regierung“ aber mal sowas vor irrelevant.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Post-Human
6 Jahre zuvor

Siehst Du den Wandel eher im Verlust der inneren Skills der Menschen oder durch die äußere Übermacht der Kontrolle durch KI, Überwachung und Robotik?
Welchen Einfluss hat darauf die These von der Vielgesichtigkeit der Wahrheit? Gehen uns die Fähigkeiten und Motive der humanistischen Aufklärung angesichts künstlicher Evolution und genetischer Optimierung wieder verloren?

Post-Human
Post-Human
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Nee, noch plumper. Da ging es um das leben und das Altern im generellen. Sagte mir der Arzt angesichts des Oppas Zustandes (meines Oppas) – auf das ich mir das nicht so zu Herzen nehme.Mein Gedanke ist wohl der, daß ich halt auch Politkverdrossene manchmal echt verstehen kann und, (btt) ich echt oft Aussagen begegnet bin, die unterschiedlich Interpretiert werden konnten.

Post-Human
Post-Human
Reply to  Post-Human
6 Jahre zuvor

Sorry für die vielen Tippfehler ^^ mir fiel eben
Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ wieder ein…Danke dafür!

Anarchrist
Anarchrist
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Wahrheit =/= Wirklichkeit
Die Dame auf Gleis A sagt: Der Zug faehrt nach links. Die Dame gegenueber sagt: Der Zug faehrt nach rechts.
Beide sagen die Wahrheit. Es gibt also mehrere Wahrheiten zu ein und der selben Sache.

Jeder Mensch luegt, und zwar nicht zu knapp. Gruende dafuer sind mannigfaltig, oft will man einfach nur Peinlichkeiten aus dem Weg gehen oder eine geliebte Person nicht verletzen.

Es reicht schon, sich auf das Tatsächliche als Faktenbehauptung zu beschränken

Hast Du vergessen, dass wir vornehmlich das sehen, was wir sehen wollen? Unsere Wahrnehmung ist von unseren eigenen Erfahrungen gepraegt. Und da stecken wir alle drin. Ohne Ausnahme. (Selektive Wahrnehmung)

subjektive Sicht kennzeichnen

Es gibt keine wirklich objektive Sicht. Warum gehst Du z.B. nicht einfach mit ‚gutem‘ Beispiel voran und kennzeichnest deine Aufsaetze als deine subjektive Meinung? Die Anwendung der wissenschaftlichen Methode, welche ein natuerlich nicht perfektes System darstellt, um der ‚Subjektivitaetsfalle‘ zu entkommen, kann ich nicht erkennen bei deinen Kommentaren. Die Erkenntnistheorie bietet viele verschiedene Ansichten dazu an, aber in keiner mir bekannten wird davon ausgegangen, dass ein Subjekt wirklich objektiv sein kann.

Induktion und Deduktion <- hier gehts weiter

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Anarchrist
6 Jahre zuvor

Das ist doch umgehendes Geschwurbel. Natürlich verkünde ich in einem Meinungskommentar nicht die Wahrheit. Bestenfalls beziehe ich mich wahrhaftig auf meine Wahrnehmung dazu. Was sonst? Ich schimpfe den Gegenüber aber auch nicht Lügner, wenn er etwas rechts von sich sieht, was ich links wahrnehme. Man ist heute soweit, dass man schon Affen soviel Erkenntnis und Emphatie zutraut. Das hat mit sozialer Kompetenz zu tun. Es wird ja wohl nach den Segnungen der Aufklärung nun möglich sein, Tatsachen, Blickrichtungen, Wahrhaftigkeit von Vermutungen, Irrtum und Lüge zu unterscheiden. Dazu muss man sich mitunter bewegen, nachfragen und erst eine Basis finden. Diese Mär von tausenden Wahrheiten und alles (geheime?) Ansichtssache ist nicht Philosophie, sondern Drückerei vor der Wahrhaftigkeit. Das wurde doch zu Eva Herrman klar (siehe parallelen Beitrag). Es wurde behauptet, sie hätte etwas Verwerfliches gesagt und gemeint, dabei wollte man das Tatsächliche nur als verwerflich verstehen. In der Leugnung der eigenen Interpretation des Tatsächlichen liegt die Unwahrhaftigkeit und deren Behauptung als Tatsache die Lüge. Das ist offenbar und natürlich auch durch Induktion/Deduktion beweisbar. Da unsere Umgangssprache nicht für strenge Beweisfragen geschaffen wurde, ist das natürlich etwas umständlich herzuleiten. Das lässt sich jedoch im konkreten Fall verkürzen, in dem der Interpret nur in groben Schritten seine Auslegung ausgehend vom Original vorträgt und bei Differenzen genauer vorgegangen wird. Es dürfte dann klar werden, dass der Deutung implizit und subjektiv etwas hinzugefügt wird, was im Original nicht enthalten ist. Erst diese Offenbarung erlaubt eine sachliche Auseinandersetzung. Wer meint diese Transparenz umgehen zu dürfen, weil er das Richtige schon weiß oder sowieso Alles Ansichtssache sei, der entzieht sich und das Thema willkürlich jeder sachlichen Überprüfbarkeit.

GrooveX
GrooveX
Reply to  Anarchrist
6 Jahre zuvor

und was ist, wenn beide lügen? und was ist, wenn der zug weder nach links noch nach rechts sondern nach vorne fährt – oder gar rückwärts? und welche erkenntnistheorien sind dir jetzt bekannt? und wenn sie alle nicht davon ausgehen, dass ein subjekt ‚wirklich‘ objektiv sein könne, wovon gehen sie im einzelnen aus? und was davon könnte man dem spiegel um die ohren hauen, um ihn ein wenig wahrheitsgetreuer zu kriegen?

* immer schön bei der wahrheit bleiben
zum glück wissen wir selber, wo’s weiter geht

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Der Bullshit an solcher Vorgehensweise ist das „Herumphilosophieren“ über popelige Tatsachen. Die Grundlage ist nunmal nicht irgendetwas, sondern die übereinstimmende Behauptung eines gemeinsamen Realitätskonzepts und wahrhaftige Wiedergabe der individuellen Wahrnehmung. Wenn ich 1+1=2 behaupte, kann man natürlich einwenden, dass 1 Apfel + 1 Birne nicht 2 Äpfel sind, darauf wiederum entgegnen, dass auch 1 Apfel + 1 Birne = 2 x Obst ist. Wieder entgegnen, dass 1 Apfel + 1 Glühbirne gerade nicht 2x Obst sei und wieder ..und wieder und wieder. Was soll das? Diese grundlegend stark reflektierte Denkweise um Nichts am besten noch in wortgewaltige „Fachsprache“, Zitationen und Quellenangaben gewandet, kann das geisteswissenschaftliche Studium nachweisen. Oder wie? 2 linke Hände und Nutzhirn für nen hohlen Zahn. Damit bestens ausgestattet für viele akademische und leitende Positionen in D. Mit Philosophie oder Relativität hat das rein gar nichts zu tun.

Thrombo
Thrombo
Reply to  Anarchrist
6 Jahre zuvor

Die Dame auf Gleis A sagt: Der Zug faehrt nach links. Die Dame gegenueber sagt: Der Zug faehrt nach rechts.
Beide sagen die Wahrheit. Es gibt also mehrere Wahrheiten zu ein und der selben Sache.

Das Beispiel taugt nichts. Es beschreibt den Standpunkt, also das Produkt einer gewissen Ideologie, einer willentlich eingenommenen Position. Wenn du jetzt aber die natürlichen Gesetzmäßigkeiten zu rate ziehst, dann wirst du feststellen, dass sie allein die Wahrheit abbilden. So mag für die eine der Zug von rechts nach links und für die andere andersherum fahren aber für beide fährt der Zug von Osten nach Westen, wenn dem nun so sein sollte. Die Wahrheit ist ganz einfach, dass er von Osten nach Westen fährt. Und zwar für alle die da, wo auch immer, rumstehen mögen. Als Maßeinheit, um das als richtig oder falsch zu beurteilen, existieren die sogenannten Fakten. Aber wir leben ja schließlich in postfaktischen fake news Zeiten. Dein Beispiel behält am Ende doch recht: Man darf das halt nicht so eng sehen.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

SPON und Consorten suchen also die Wahrheit, was immer das auch sein mag, so weit so schön.

Aber wie wollen sie denn die Wahrheit finden wenn sie ihnen ganz und gar an Wahrhaftigkeit fehlt? Könnte es dabei nicht auch sein, dass diese Suche nicht auch wieder eine Lüge ist?

Beste Grüße

Pentimento
Pentimento
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Wahrhaftigkeit ist eine wunderbare Eigenschaft, die Wichtigste vielleicht.

Was ist Wahrheit? Kann nicht jeder Mensch seine eigene Wahrheit haben, die auf Erfahrungen, Empfindungen oder auf Gefühlen beruht? Könnte die Wahrheit das sein, was man „Die innere Stimme“ nennt, die der allgemeingültigen Wahrheit oft entgegensteht, und sich dennoch, manchmal viel später, als richtig erweist?

SPON meint vermutlich die Wahrheit, die man mit sichtbaren, greifbaren Fakten belegen kann. Das wäre das Mindeste und immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Doch da seien Zweifel erlaubt.

Gruss

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
6 Jahre zuvor

Was ist Wahrheit?

In Bezug auf die Medien bedeutet Wahrheit , dass man möglichst viele objektiv überprfbare Fakten recherchiert und diese veröffentlicht, ohne sie subjektiv zu bewerten oder zu manipulieren.
Schließlich ist eine Nachricht kein Kommentar.
Sich eine Meinung zu bilden, muß dem Empfänger überlassen werden.
Die ganze Wahrheit wird man, egal ob als Medienvertreter oder als Konsument, eh nie erfahren,
dazu fehlt einfach die nötige Transparenz.
Aber die Medien können durch ungefilterte Informationen die Bürger in ihrer Forderung nach mehr Transparenz stärken und das ist aus meiner Sicht auch eine ihrer wesentlichen Aufgaben.

SPON meint vermutlich die Wahrheit, die man mit sichtbaren, greifbaren Fakten belegen kann. Das wäre das Mindeste und immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Doch da seien Zweifel erlaubt.

Die Erkenntnis kommt reichlich spät und die Vermutung liegt nahe, dass die Motivation eher dem sinkenden Leservertrauen/Umsatz geschuldet ist.
Der 25,5%ige Anteil von Bertelsmannkonzern am Spiegel läßt da auch wenig Raum für Optimismus.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Pentimento
6 Jahre zuvor

„Zur Wahrhaftigkeit gehört die Bereitschaft für wahr Gehaltenes zu überprüfen. Wahrhaftigkeit bezeichnet das subjektive „Für-Wahr-Halten“ der eigenen Aussage in einem konkreten Kontext.“ (Wikipedia)

Diese Überprüfung findet nicht nur innerlich und einsam statt, denn wir sind ja üblicherweise soziale Wesen. Es gibt in der Umgangssprache auch versehentliche Missverständnisse, aber wohl sehr viel häufiger doch eine selbstverständliche Klarheit in der Kommunikation. Für wesentlichen und häufigen Austausch hat die Aufklärung zudem formale Konzepte zur Minimierung von Missverständnissen geschaffen, die zwar nicht absolut gelten, aber eine sehr hohe Reliabilität besitzen. Die Menschen sind also bei ausreichendem Willen in der Lage eine gemeinsame Basis und Sicht auf die Realität zu finden, zumindest wenn dem nicht divergierende Interessen entgegen stehen, die geheim gehalten oder verleugnet werden. Daher ist die Verständigung mit einem Gegenüber, der seine tatsächliche Interessenlage und Sicht offenlegt auch dann noch fruchtbar, wenn es deutliche Differenzen gibt. Man kann jeweils die gegnerische Sicht durchspielen, sich austauschen und über Interessen verhandeln. Das geht, wenn man will. Schwierig bis unmöglich ist die Verständigung mit unverbindlichen Schwätzern, die alles relativieren, schon um ihre Interessen zu verleugnen.

Vielleicht sollte man hier mal von dem „Philopferd der höheren Weihen“ wieder absteigen und sich besser der sichtbaren Realität zu interessengeleiteten Manipulationen in und aus verschiedenen Richtungen widmen. Das Argument der Beliebigkeit ist genauso wie die Alternativlosigkeit ein Trick der Besitzstandswahrer und Herrschenden.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Vielleicht sollte man hier mal von dem „Philopferd der höheren Weihen“ wieder absteigen und sich besser der sichtbaren Realität zu interessengeleiteten Manipulationen in und aus verschiedenen Richtungen widmen.

Lol. Hast auch wieder recht. Andrerseits – warum sollte man nicht beides hinkriegen?

Pentimento
Pentimento
Reply to  Pentimento
6 Jahre zuvor

Verdammt, wieso klappt das mit dem quote nicht

Lutz Lippke
Lutz Lippke
Reply to  Pentimento
6 Jahre zuvor

doch besser auf Eines konzentrieren? 😉

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

SPON und Consorten suchen also die Wahrheit, was immer das auch sein mag, so weit so schön.

Ja, aber nur wenn es die Auflagen erhöht.

Anarchrist
Anarchrist
6 Jahre zuvor

Hat jemand bitte mal einen Link, wo ich mir die ‚Plakatierung der Wahrheit‘ des Spiegels ansehen kann?
Ist es das Projekt Gutenberg, worauf sich der Artikel im ND bezieht oder was anderes?

Danke 🙂

Anarchrist
Anarchrist
Reply to  Anarchrist
6 Jahre zuvor
GrooveX
GrooveX
Reply to  Anarchrist
6 Jahre zuvor

spinn dich aus!

In diesem Sinne wünsche ich mir keine überambitionierte Presse, die stolz von der Wahrheit spricht. Mir reicht es ein bisschen abgespeckt. Mir würde eine Presselandschaft reichen, die sich bemüht bestimmte Umstände vielseitig zu beleuchten, um etwaige Wahrheiten daran zu entdecken. Ich suche mir dann das aus, was ich mir als wahr vorstellen kann. Doch diese Praxis unterbleibt heute weitestgehend, man sucht eindimensional nach der einen Wahrheit und das ist die ganz große Lüge unserer Zeit.

häng die sachen mal nicht an den falschen galgen und vor allem tiefer.