Die SPD: Einmal nach Neoliberaland, Hauptbahnhof, ohne Rückfahrticket

Ok, zugegeben, eine Option für die Bundestagswahl war die SPD für mich auch vor dem heutigen Tage nicht mehr. Zu wenig Inhalt, zu viel Schulz (natürlich ebenfalls ohne Inhalt), zu viel Abstraktes. Aber das ist ja dann eher mein Problem. Ganz im Gegensatz zur Perspektive er SPD für den September. Nachdem der sogenannte Schulz-Zug mit vollem Tempo entgleist ist, weiß er jetzt endlich wieder, wohin die Reise geht: Nach Neoliberaland, Hauptbahnhof, alle aussteigen, bitte!
So gesehen kann Schulz jetzt eigentlich versuchen, vielleicht doch noch als Fußballspieler Karriere zu machen. Denn Bundeskanzler wird er ja nicht.

Hannelore Kraft (SPD) hat sich für Nordrhein-Westfalen klar gegen eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linken ausgesprochen. Zuvor hatte der Schulz-Zug in die Luft gepustet, unter ihm werde es „nur eine Koalition geben, die proeuropäisch ist und die ökonomische Vernunft walten lässt“.
Was auch immer der Herr der neoliberalen Fliegen mit „Vernunft“ meint, seine Festlegung ist nicht vernünftig. Denn erstens wird der gute Martin nicht die stärkste Fraktion im Bundestag stellen (selbst der – fußballerisch gesprochen – leverkusenmäßige ewige zweite Platz dürfte von mir aus inzwischen gern in Frage gestellt werden)). Diese arrogante Haltung hat ihn wahrscheinlich schon die ersten Stimmen gekostet, als die Presse Schulz noch wie wild hochgeschrieben hat. Und zweitens räumt Schulz damit ein, dass der Politik, die die SPD mitverbrochen hat, so etwas wie Vernunft innewohnt. Als vernunftbegabter Mensch kann man da wirklich nur noch den Kopf schütteln.

Obwohl … immerhin: Jetzt wissen wir endgültig, was wir von der SPD zu erwarten haben. Die SPD ist „neoliberechts“. Die ganzen hohlen, aber großkotzigen Ankündigungen, sich voll auf die Seite der „harcht“ arbeitenden Bevölkerung zu stellen, können jetzt getrost unter „Gelaber“ abgeheftet werden. Denn, mal ehrlich: Wem will Schulz gemeinsam mit seiner Partei jetzt noch glaubhaft erklären, er setze sich für einen Politikwechsel ein?
Mir nicht, aber wenn sich jemand findet, immer her mit den guten Argumenten! [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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schwitzig
schwitzig
6 Jahre zuvor

Wellbrock

Denn, mal ehrlich: Wem will Schulz gemeinsam mit seiner Partei jetzt noch glaubhaft erklären, er setze sich für einen Politikwechsel ein?

Na, da hat aber einer den Sukram71/smukster-Komplex und vielleicht den Brücken-Robbie vergessen :-).

Roberto J. De Lapuente
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Wie ich Eindimensionalität langweilt, schwitziger Mann. Man sollte nicht so tun, als könne es einen linken Wechsel ohne SPD geben. Nicht mit dem Personal, das muss man wohl einsehen. Aber ohne SPD kein Schwenk. Wer das abtut, der träumt.

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente
Du hättest das Zeug zum Realpolitiker. So als Sachzwang-Brücke.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Na, das nehme ich glatt als Kompliment. Deine Namenswitze sind übrigens so unterirdisch, dass ich fast ein wenig Mitleid bekommen mit dir. Kann ich nichts zu. Ist so ein Sachzwang.
Aber ich verstehe das ja auch. Da kannst du schon mal ein spanisches Wort und das muss auch ausgiebig zur Geltung kommen, nich wahr?

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Na, das nehme ich glatt als Kompliment.

Ja, das passt sehr gut zu Dir.

Deine Namenswitze sind übrigens so unterirdisch

Das ist kein Namenswitz, sondern eine Abkürzung für Deinen Namenswitz „Roberto J. De Lapuente“.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Ja, sag ich doch. Namensdespektierlichkeiten halt. Ist für mich in Ordnung. Und ich spüre doch den Stolz, dass da jemand ein bisschen was Spanisches kann.
Übrigens ist Realpolitiker unter bestimmten Aspekten keine Beleidigung. Solange man gewisse rote Linien nicht preisgibt, ist es doch mehr als notwendig, sich der Realität zu stellen. Fundis halte ich für nicht ganz koscher.

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Und ich spüre doch den Stolz, dass da jemand ein bisschen was Spanisches kann.

Ich kann kein Spanisch. Außerdem – weshalb sollte ich stolz auf etwas sein, das ich nicht kann? Du hast schon echt komische Ansichten.

Linksdrehende Milchsäure
Linksdrehende Milchsäure
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Das ist der Heinz Schwenk mit seinem Bembel Äppelwoi

jkr
jkr
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Ich sehe das eher so, dass die Leute die meinen „Man sollte nicht so tun, als könne es einen linken Wechsel ohne SPD geben.“ seit knapp 20 Jahren am Träumen sind.

Jeder zusätzliche Wahlstimme für die SPD wird sie als Bestätigung ihrer aktuellen Politik sehen und alles wird so weiter gehen.

Warum sollen Leute, die nach Wasser dürsten jahrelang vor einem versiegten Brunnen warten, der seit vielen Jahren kein Tropfen Wasser mehr liefert wenn es woanders eine Quelle gibt auch wenn diese vielleicht nicht für jeden so bequem zu erreichen ist?

Roberto J. De Lapuente
Reply to  jkr
6 Jahre zuvor

Ach, jkr, red doch nicht. Ich geben der SPD doch keine Stimme. Nicht so! Aber als Linke in der Linkspartei sollten wir reges Interesse daran haben, dass sich bei der SPD etwas bewegt. Die müssen ja nicht gleich den Sozialismus ausrufen. Ein Ansatz wäre es, wenn sie den neoliberalen Patentrezepten abschwören würden. Dann könnte man mit denen arbeiten.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Ein Ansatz wäre es, wenn sie den neoliberalen Patentrezepten abschwören würden.

Für wie wahrscheinlich hälst du dieses Szenario mit diesem Personal und wo sind die Mitglieder, die das repräsentieren?
Meine Erfahrung mit der SPD und das uneinsichtige Geschwafel von Schulz un Konsorten sagen mir, dass ich eher von einem Blitz getroffen werde.

und auch, wenn ich mir damit das Stigma des VT-lers einhandle, finde ich diesen Artikel von Albrecht Müller, heute in den NDS recht realitätsnah, auch was den Wandel der SPD oder der Grünen angeht.:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=38221

Wenn man das Puzzle aus Sozialabbau, Haushaltssperre, Bankenderegulierung- und Rettung, Steuersenkungen für Unternehmen und Vermögende, Fehlende Investitionsbereitschaft der Regierung und Privatisierung, Rüstungssteigerung, Kriegspropaganda mit Schaffung von Feindbildern, mediale Einseitigkeit, permanente Erweiterung der Überwachung und der Sicherheitskräfte (z.B. Schnöggersburg / Eintrag Wikipedia lesen), Zensur im Netz, EZB- Politik etc. etc. zusammenlegt, ergibt sich da ein sehr deutliches Bild, wer davon profitiert und wer wohl im Hintergrund die Politik orchestriert.

Aber die Mehrheit im Lande will diese Möglichkeit ja noch nicht mal in Betracht ziehen. Think-Tanks und NGO’s sind halt nur elitäre Kaffekränzchen.

Wie realistisch ist die Annahme, dass in der SPD je wieder Menschen ans Ruder kommen, die eine Politik für die Mehrheit durchsetzen wollen?

JayAr
JayAr
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Nein nein, Roberto, du verstehst das nicht. Der SPD gehören ausschließlich böse Menschen an, die sich gegen uns verschworen haben. Wenn du ein Mitglied kennen solltest, hast du es zu mit Verachtung zu bestrafen und aus unserer Gesellschaft ausschließen. Es hat keinen Sinn mit ihnen zu reden, ihnen ist das Handwerk zu legen. Eben genau wie hier beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI

Diskussionsteilnehmer77
Diskussionsteilnehmer77
Reply to  jkr
6 Jahre zuvor

Das sehe ich als SPD Mitglied genau so. Wir haben anfang der 2000er in den Jusos eine Realoschwemme gehabt. Also 18 Jährige Mädchen, die als Beweggrund für eine Mitgliedschaft angaben „Karriere in der Politik“ machen zu wollen. In Hamburg war auch ein Abgeordneter ganz groß dabei Leute aus dem Schülerparlament dazu zu nutzen die Jusos nach seinen Wünschen umwählen zu lassen. Es geht nicht mehr nur um die Agendarealos an der Parteispitze. Das Fundament sieht leider ähnlich aus. Oder besser: Das aktive Fundament. Die SPD hat zwar gemerkt, dass sie sogar Stimmen der eigenen passiven Mitglieder verliert (ich wähl seit Jahren Links um die SPD zu retten) und verschickt daher dauernd Wahlwerbung intern, aber ändern will halt keiner was. Nichtmal die Sanktionen bei HartzIV oder die Einstellung wer arbeitslos sei wäre irgendwie selber Schuld. So wird das halt nichts. Können die Leute gleich CDU wählen. Da ist der Kompetenzanschein ein wenig höher.

Die SPD wird nur durch Absturz lernen bzw. durch massiven Ämterverlust uninteressant werden für Leute mit Karrierezielen. Vielleicht können dann Leute wie ich eine soziale Opposition aufbauen.

Erwin
Erwin
Reply to  Diskussionsteilnehmer77
6 Jahre zuvor

Die SPD wird nur durch Absturz lernen bzw. durch massiven Ämterverlust uninteressant werden für Leute mit Karrierezielen. Vielleicht können dann Leute wie ich eine soziale Opposition aufbauen.

Wie sähe so eine „soziale Opposition“ aus. Ginge es um Sozialstaat und/oder Systemwechsel ?

Beides, auch im Verbund, würde ungeahnte Arbeit mit sich bringen. Keinesfalls etwas für den schnellen Sprint, aus dem Windschatten die Karriereleiter hinauf, a la Eichel, Riester und Freunde der kritiklosen Unterwürfigkeit.

Diskussionsteilnehmer77
Diskussionsteilnehmer77
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Systemwechsel nicht. Aber wenn die SPD eine 12% Partei geworden ist würde die Basis vielleicht mitmachen bei „Alle die was zu sagen hatten bisher nicht mehr aufstellen.“

Vielleicht würden ja auch ein paar zu den Linken gewechselte zurück kommen. Das wäre schön. Dann könnte man zumindest fordern, dass die Genossen der Bosse Änderungen zurück gedreht werden und wirkliche Reformen entwickeln. Ich wäre ja längst bei den Linken, wenn nicht so viele Geundsatzpositionen nicht mit mir unvereinbar wären.

Erwin
Erwin
Reply to  Diskussionsteilnehmer77
6 Jahre zuvor

Systemwechsel nicht. Aber wenn die SPD eine 12% Partei geworden ist würde die Basis vielleicht mitmachen bei „Alle die was zu sagen hatten bisher nicht mehr aufstellen.“

Welche Basis ?
Wer sich noch jetzt, oder beim Pegelstand von 12% zur Basis der SPD zählt,
ist ein bedingungsloser Ja-Sager der diese Katastrofe erst ermöglicht hat.
Von solchen Leuten solltest du keinen Widerstand erwarten ?

Vielleicht würden ja auch ein paar zu den Linken gewechselte zurück kommen. Das wäre schön.

Warum sollten sie das tun ? Warum wäre das schön ?
Das wäre schön, weil die SPD keinen linken Flügel mehr besitzt und Neumitglieder aus Gründen der Karriere den neoliberalen Kurs vertreten.
Für Rückkehrer gibt es keine Heimat. Da kommt niemand.

GrooveX
GrooveX
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

erwin der große erklärt jetzt leute für heimatlos. vielleicht bräuchten wir ein heimatlosministerium mit erwin größenwahn an der spitze.

merkst du noch was, oder hast du dieses stadium längst überschritten?

* was für ein einsame-alte-männer-wollen-auch-forum wurde geschlossen, dass wir hier so überrannt worden sind?

Erwin
Erwin
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Möchte GrooveX noch etwas Restaufmerksamkeit abgreifen weil sich sonst niemand
mit ihm abgeben möchte ? :-))))

GrooveX
GrooveX
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

erwin märkt nichz

war ja klar. die frage war auch eher rhetorisch.

Erwin
Erwin
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Wenn ich der Oberlehrer bin, bist du der Blockwart ……oder wie hast du dir die weitere Rollenverteilung gedacht ?
Du musst deinen Frust nicht an anderen auslassen weil dir die Olle abgehauen ist, oder es im Leben sonst nicht läuft wie es soll.

Das ist der Vorteil „alter Männer“. Nennt sich Lebenserfahrung .-)

GrooveX
GrooveX
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

und schon kommen die dummen sprüche mit ‚die olle…‘ man könnte wetten drauf abschließen! und jetzt lassen wir das geplänkel wieder, das bringt eh nichts.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

@GrooveX

Ich verstehe nicht, woher du bezüglich der SPD deinen Optimismus nimmst, dass diese Partei bereit wäre, politisch die Rolle rückwärts zu vollziehen.
Schröder und Co. haben Merkel die Steilvorlage für die Demontage von Demokratie und Solidarität geliefert und damit einen wachsenden Teil der Gesellschaft ins Aus gekickt.
Selbst schlechte Wahl- oder Umfrageergebnisse halten sie bis heute nicht davon ab, diesen opportunistischen wirtschaftsliberalen Kurs hartnäckig weiter zu verfolgen.
Mit ihrer Zustimmung zum Fiskalpakt und der Schuldenbremse haben sie de Fakto jedes kommende Parlament entmachtet, das bereit wäre, in die Zukunft dieses Landes zu investieren.Mit ihrer Hilfe beteiligen wir uns an Kriegseinsätzen und liefern mehr Waffen als je zuvor an dubiose Staaten.
Auch CETA wurde von den Genossen durchgewunken und damit deutsches Recht an Konzerne verkauft.
Nächste Woche werden im Bundestag Änderungen des GG beschlossen, die die Möglichkeit zu gigantischen Privatisierungen schaffen und es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Genossen diese boykottieren.
Warum also sollte irgend Jemand noch auf einen Gesinnungswandel in der SPD hoffen?
Die SPD wird auch wieder für eine Große Koalition unter der Führung Merkels gut sein und dabei helfen, unser Land und die Mehrheit seiner Bürger zu entmündigen, da habe ich persönlich nicht die geringsten Zweifel.

GrooveX
GrooveX
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

ach robbe, ich habe keinerlei optimismus, was unser parlamentarisches system anbetrifft. die betonung liegt auf unser, auf parlamentarisches und auf system. und natürlich auf keinerlei und insbesondere auch auf optimismus.

NICHT MIT UND NICHT OHNE SPD

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Hi Rob da bin ich zu 100% bei dir , ich für meinen Teil kann mit sPD Anhänger bzw. Wähler nicht diskutieren geschweige denn deren Gewäsch zuhören denn wenn eine Partei größtmöglich verkackt hat dann die Sozen. Deren Anhänger stehen bei mir auf der Stufe übelster Vollidioten die immer wieder auf die rotglühende Herdplatte greifen mit der unbegründeten Hoffnung diesmal keine Verbrennungen dritten Grades davon zu tragen oder Masochisten denen du gar nicht genug in die Nüsse treten kannst …

Für mich ein reines Wunder -und nur der massiven Verblödung der Massen geschuldet-das es die überhaupt noch in relevanter Prozentzahl als Partei gibt . Warum die nicht wenigsten das FDP Schicksal teilen ist mir absolut schleierhaft. Das ein Chulz meint mit „sozialer Gerechtigkeit“ als Worthülse antreten zu müssen grenzt schon an Comedy.

JEDER der noch an die sPD als Arbeiterpartei glaubt verdient-ja,eigentlich Prügel- unser tiefstes Mitleid ob seiner nichtvorhanden Intelligenz

cheers

GrooveX
GrooveX
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

sacht der tüp mit dem faible für die csu. es ist immer wieder faszinierend…

hast du eigentlich gar keine andere platte? ist dir das nicht langsam peinlich?

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Und was haste daran nicht verstanden ? Wo Widerstspruch ? Wo habe ich geschrieben das ich einen Faible für die cDU habe ? Ja ich hab‘ die in den 80’gewählt ,jeder macht Fehler, allerdings hätte man die Oggersheimer Birne für das was der Genosse der Bosse durchgeprügelt hat gesteinigt !

Also was da „andere Platte“ ?… Übrigens sollte ich wie auch Andere mit Fukushima recht behalten ?

GrooveX
GrooveX
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

du weisst aber schon, dass dir zu fukushima, obwohl weder thema noch regierung noch sonstwas auf der welt das hergegeben hätten, gaz-gerd und spd ganz wichtige stichworte waren. und man fragt sich, wie kommt’s, alle jahre wieder, zu egal welchem thema, immer die gleiche platte abspulen zu müssen. oder musst du gar nicht und hast einen masterplan hinter all dem?

und wo du’s geschrieben hast, musst du dich selber fragen. die tatsache, dass ich es weiss, sagt dir jedenfalls, dass du es getan hast.

🙂

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  GrooveX
6 Jahre zuvor

Öhm und du weisst aber schon das dein Kommentar jetzt hier ein ziemlicher Totalschaden ist ..oder ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

@Lazarus09

Masochisten denen du gar nicht genug in die Nüsse treten kannst …

Wenn sie denn welche hätten. Schröder hat das Fußvolk gründlich kastriert.:-)

Max Mustermann
Max Mustermann
Reply to  Diskussionsteilnehmer77
6 Jahre zuvor

Ist ein bißchen „vielleicht“ dabei, denn vielleicht kommt es ja auch ganz anders 😉

Mal angenommen, die SPD würde auf 10 oder 12 Prozent abstürzen, und es käme zu dem Richtungswechsel: Wie sollte es denn gelingen, das Vertrauen der ehemaligen Wähler, die von Schröder, Clement & Co. belogen und betrogen wurden, zurückzugewinnen?

Ich wäre ja längst bei den Linken, wenn nicht so viele Geundsatzpositionen nicht mit mir unvereinbar wären.

Welche Grundsatzpositionen wären das, und welche Grundsatzpositionen der SPD sind mit Dir vereinbar? Hartz IV, Rentenpolitik? Steuersenkungen für „Leistungsträger“? Austeritätspolitik? Beteiligung an grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Angriffskriegen?

Und würdest Du heute in die SPD eintreten wollen, wenn Du noch nicht bereits Mitglied wärest?

Erwin
Erwin
Reply to  Max Mustermann
6 Jahre zuvor

Welche Grundsatzpositionen wären das ?

Er fürchtet das Gespenst :-))))

„Ein Gespenst geht um in der Mitropa – das Gespenst des Kommunismus“

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Holy crap .. sie wollen an „unsere“ Villen im Tessin ? wir werden ALLES verlieren ….

Erwin
Erwin
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

Vielleicht kann man die beiden für den Herbst noch recyceln?:

„Muss nicht arm sein, um gegen Armut zu sein“

„Man muss nicht arm sein um links zu wählen“

Den vielleicht besser nicht. War ein Riesengeschiss um nichts :-)))

„Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren“ ( 2011 )

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

„Muss nicht arm sein, um gegen Armut zu sein“

„Man muss nicht arm sein um links zu wählen“

Exact .. Allerdings kann ich in Schland nicht mehr wählen .

May Theresa pass us by…. :-))

ThomasX
ThomasX
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Mit dieser SPD aber auch nicht, dass musst doch sogar du endlich einsehen. Nicht mit dem Personal. Und ohne die Linke wird es überhaupt nix links von der rechten Einheitsbreierei geben. So verdammt eindimensional ist das mit der SPD und den Grünen heutzutage nun mal.

Allerdings: auch mit der SPD/den Grünen und den Linken wird es keine linke Politik geben, sondern Neoliberalismus light, weil der tote Reiter den toten Gaul unbedingt über die Todes-Ziellinie bringen will, während die der rote Floh im Fell des toten Gauls die beiden aufzuhalten versucht …

noz
noz
Reply to  ThomasX
6 Jahre zuvor

Sind das dann die Berliner Stadtmusikanten? ^^

R_Winter
R_Winter
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Wie ich Eindimensionalität langweilt, schwitziger Mann. Man sollte nicht so tun, als könne es einen linken Wechsel ohne SPD geben. Nicht mit dem Personal, das muss man wohl einsehen. Aber ohne SPD kein Schwenk. Wer das abtut, der träumt.

Wenn einer „eindimensional“ ist, dann bist Du es. Es geht nicht um die „sPD“, sondern um einen Politikwechsel. Dieser Politikwechsel mit der derzeitigen sPD-Spitze ist undenkbar.
Er wird vielleicht kommen, wenn die sPD unter 10% der Wählerstimmen fällt.
Einen Wechsel in der neoliberalen Regierungspolitik wird es den nächsten 12 Jahren nicht geben, es sei, Trump lässt auf Nord-Korea Atombomben werfen und die Menschheit fängt wieder unter Null an., aber dann brauchen wird die neoliberale sPD auch nicht mehr.
Roberto, Du kennst scheinbar die Machtstrrukturen in der Welt nicht.

Balmung
Balmung
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Genau umgekehrt wird ein Schuh daraus, analog zu Strauss (rechts von der CSU steht nur die Wand), eine echte linke Alternative zu verhindern

, ist genau die historische Aufgabe, die die Rechtssozialdemokratie, seit über einem Jahrhundert, in unserer bürgerlichen, repräsentativen „Demokratie“ wahrnimmt. Und, eigentlich erstaunlich, es funktioniert sogar.

Balmung
Balmung
Reply to  Balmung
6 Jahre zuvor

Sollte unter

Aber ohne SPD kein Schwenk.

stehen 😉

Anton Chigurh
Anton Chigurh
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Man sollte nicht so tun, als könne es einen linken Wechsel ohne SPD geben.

…und das nennt man wohl ein klassisches Paradoxon, ne ?

aquadraht
aquadraht
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Einen Weg zu einem linken Wechsel (ohne den dank der Sowjetsoldaten) wird es erst geben, wenn Deutschland einmal so weit ist wie Frankreich, nämlich nach dem Untergang der Sozialdemokratie. Trotz der Niederlage in den Präsidentschaftswahlen ist da Frankreich Meilen und Jahre, wenn nicht Jahrzehnte näher dran. Mit der Sozialdemokratie wird es keinen linken Wechsel geben, sondern höchstens eine weitere Domestizierung der Linkspartei.

Jenseits von Böse
Jenseits von Böse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

@Puente

Aber ohne SPD kein Schwenk.

Ich seh das ja so: eine Partei ist ein Zusammenschluss von Leuten, die sich auf ein politisches Programm einigen können. So eine Partei vertritt bitteschön ihre Politik, nicht die anderer Parteien. Da hat die Linke auch nicht auf die Befindlichkeiten entgleister Züge Rücksicht zu nehmen, besser sollte sie versuchen, ihre eigenen Positionen offensiv zu vertreten.

Wenn nach irgend welchen Wahlen eine SPD übrig bleibt, mit der es sich zu koalieren lohnt – na dann los! Ich vermute allerdings, dass die Zukunft noch Entwicklungen bereithält, die ich mich weigere als Überraschungen zu bezeichnen, weil es anderswo längst solche Entwicklungen gibt:

Zum Einen könnte die ehrwürdige Sozialdemokratie abrauchen wie jüngst die Partie socialiste – das Projekt 18 ist bei führenden Spezialdemokraten ja längst beschlossene Sache – oder sich mit öffentlicher Selbstzerfleischung verabschieden – das machen die Spanier gerade vor; auch die Blairisten von Labour setzen alles dran, ihre Partei jeglicher Wahlchancen zu berauben, um sozialdemokratische Politik zu verhindern.

Zum Anderen könnte es auch die Linke erwischen: zu oft kann sich der Haufen nur auf Formelkompromisse verständigen, kluge Vordenker werden im eigenen Parteiblatt gemeuchelt, sobald sie sich mit ihren Vorstellungen aus dem Fenster hängen, biedere „Reformer“ vergessen, dass sie keine Ersatz-SPD sind, und ausserparlamentarisch macht sich die Partei rar.

Das könnte ganz schnell „Puff“ machen, falls sich hier eine breite Bewegung gegen die neoliberale Ausplünderung entwickelt – zugegeben, ich rede von Deutschland, aber man soll nie Nie sagen. Vielleicht kriegt die Linke auch die Kurve, aber ohne ordentlich Musik auf der Straße geht gar nichts, erst recht keine Verbesserung der Welt, und ganz gewiss nicht mit den Sozialdemokraten, die ihre eigene Klientel dem Neoliberalismus zum Fraß vorwirft.

Diem
Diem
6 Jahre zuvor

Albig hat sich in Schleswig-Holstein im Wahlkampf eine Koaltion mit der Linken offengehalten. Wenn diese auf 5 % gekommen wäre, hätte es damit losgehen können. Trotz gestiegener Wahlbeteiligung konnte die Linke aber nicht für sich mobilisieren…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Diem
6 Jahre zuvor

@Diem

Wenn diese auf 5 % gekommen wäre, hätte es damit losgehen können.

Tja, und da heißt es immer, Seeluft sei gesund. Für den Kopf scheinbar nicht.:-)

Erwin
Erwin
6 Jahre zuvor

Ihr könnt euren SPD-Blog getz schließen. Da kommt nix mehr.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor
Erwin
Erwin
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Hoffentlich packt der nächste Vizekanzler der SPD seine geballte Wirtschaftskompetenz
nicht aus. Er möchte mit Geld wirtschaften das die Leute nicht haben sollen und deshalb
nicht ausgeben können. Der weiß ja noch weniger über VWL als ich. Das kann nicht
gutgehen 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

@Erwin

Der weiß ja noch weniger über VWL als ich. Das kann nicht
gutgehen

Der ist lange genug im Geschäft, um zu wissen wie es läuft. Sein Kumpel Junker hat ihm bestimmt Nachhilfe gegeben.
Fragt sich nur, für wen er arbeitet. Für uns ganz sicher nicht.
Am Besten, er kommt gar nicht auf den Stuhl und wandert in die Opposition und die Raute kriegt knapp über 50 %. Die regiert sowieso weiter und dann bleibt der Verrat, den sie betreibt, ganz alein an ihr und ihrer pseudochristlichen Bande hängen.
Wenn die SPD dann deren Politik immer noch unterstützt, geht ihr Aufzug noch schneller Richtung Keller. Agenda < 5% nennt man das.

Erwin
Erwin
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Fragt sich nur, für wen er arbeitet. Für uns ganz sicher nicht.

Sein kurzes Wahlkampf-Psychogramm entlarvt ihn als Lügner und Betrüger. Er wollte mit linker
Rethorik und wertlosen Sozialgeschenken bescheißen, Koalitionen in Aussicht stellen ohne sie jemals eingehen zu wollen.
Sein geplanter Old Shool Wahlkampfbeschiss ist im Internetzeitalter aufgeflogen. Nur deshalb
versucht er sich jetzt ehrlich zu machen. Ein Ganove wie er im Buche steht, kalt und berechnend.

Mit dem kriegen wir noch Spaß. Auch TTIP ist nicht wirklich vom Tisch. Er wird es bei Neuvorlage mit Merkel durchdrücken. Positive Überraschungen wird es mit ihm nicht geben.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Nun gut, die Sozen haben es sich ja durchweg verdient das man sie „basht“. Man trifft z.Z. auf oberer Ebene damit bestimmt auch keinen falschen. Allerdings bringt „bashing“, und dann auch noch in einer Echokammer, politisch leider rein gar nichts! Wahrscheinlich ist es sogar kontraproduktiv, weil damit so eine Art Überdruck-Ventil öffnet, durch den der gerechte Zorn entweicht der doch woanders so viel besser aufgehoben wäre.

Darum mal eine konstruktive Fragen dahingehend, wie denn die Linke taktisch und strategisch von dem Niedergang der sPd profitieren könnte? Und wie verhindert man, dass die wahrscheinlich nicht ganz so mit Geisteskraft gesegneten Restwähler der Sozen dann nicht doch irgendwann Parteien wählen, die im Vergleich zur sPd dann doch nicht das kleinere Übel sind?

Beste Grüße

Erwin
Erwin
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Allerdings bringt „bashing“, und dann auch noch in einer Echokammer, politisch leider rein gar nichts!

Die gesamten, als „Gegenöffentlichkeit“ geplanten, Bemühungen bringen nichts. Es gibt eine Öffentlichkeit und darin bestimmt die Übermacht das Meinungsbild.
Womit irgendwelche Subkulturen sich gegenseitig, zu viel vorhandene Zeit totschlagen, juckt da draußen niemanden.
Das ist hier alles nur Kurzweil und Zeitvertreib für Bummelstudenten, Heldentässchen .-)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

@Erwin

Das ist hier alles nur Kurzweil und Zeitvertreib für Bummelstudenten,

…und während du diese Zeilen schreinst, hast du schon wieder eine Vorlesung verpeilt.:-)

Erwin
Erwin
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Ich habe nur Vorlesungen „verpeilt“. Die Profs haben früher tatsächlich nur ( aus ihren Büchern ) „vorgelesen“. Irgend jemand musste vom Inhalt erfahren bei einer Auflage von 50 Stück :-))))
Opfert man seine Lebenszeit um sich was vorlesen zu lassen ? Sandmännchen, oder was ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Darum mal eine konstruktive Fragen dahingehend, wie denn die Linke taktisch und strategisch von dem Niedergang der sPd profitieren könnte?

Das ist Angesichts mangelnder medialer Präsenz eine schwierige Frage. Wie erreicht man die Massen mit der berechtigten Kritik an der Regierungspolirik und einem besseren Angebot?
Man braucht eine Plattform, möglicherweise so wie RT-deutsch auf MDR, oder eine eigene Zeitung und man muß gerade jetzt im Wahlkampf öffentlich präsent sein, bei Kundgebungen, öffentlichen Diskussionen, Ständen etc.. Inwiefer das die Linke bereits macht, kann ich leider nicht sagen. Auf alle Fälle muss sie das schweigekartell de Medien durchbrechen.
Reden von Sahra Wagenknecht im Bundestag reichen dafür jedenfalls nicht aus, und sie ist eindeutig das beste Zugpferd der Linken und Pulver zum Feuern gg. die Regierung gibt es ja genügend.
Egal ob Festhalten an der Agendapolitik und Hatz4, Ausverkauf ders Staatseigentums, fehlende Bankenregulierung, ungelöste Finanz- und Wirtschaftskrise, massive Steuergeschenke für Unternehmen und Vermögende, die Armutsrenten und ihr wachsendes Ausmaß durch die Schwächung der staatl. Rente etc. sind doch Themen en masse.

Und wie verhindert man, dass die wahrscheinlich nicht ganz so mit Geisteskraft gesegneten Restwähler der Sozen dann nicht doch irgendwann Parteien wählen, die im Vergleich zur sPd dann doch nicht das kleinere Übel sind?

Vielleicht, in dem man deren Parteiprogramm in Umlauf bringt und die Stellen hervorhebt, wo sie ihre wahren, neoliberalen Absichten offenlegen.

Erwin
Erwin
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Das ist Angesichts mangelnder medialer Präsenz eine schwierige Frage.

Die mediale Präsenz steht im Verhältnis von Regierung zu Opposition. Die Sender lassen Regierungsparteien „mehr sagen“. Stimmt das so ?

Wenn die Opposition, aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen der „Gewichtung“,
weniger Zeit hat um Inhaltliches loszuwerden….Dann muss sie was tun ?

Kann das was mit den Leuten in der Partei-, und Fraktionsspitze zu tun haben ?
Wenn ich unter vier Leuten nur eine Rampensau habe, muss ich was tun ?
Was macht der Fußballtrainer wenn ein Stürmer ausfällt ?

Wie bricht man in kurzer Zeit Bilder auf, die potentiellen Wählern „eintätowiert“ wurden ?
—-> siehe Chulz, lächelt, menschelt und alle Herzen fliegen einem Unbekannten zu.

Was ist aus dem liberalen Anteil der Linken geworden ? Liegt die Gewichtung vielleicht auf „Freiheit“ oder auf irgendeinem Bürokratenscheiß, zwar wichtig, den aber niemand in 20 Sekunden versteht ?
Die SPD verliert weil sie ziel-, und visionslos ist. Was ist die Vision der Linken ? „Die wollen doch nur Kommunismus !“

Der sozial-ökologische Aspekt fehlt der Linken in der Öffentlichkeit völlig.
“ Wie gestalten wir klima-, und sozialverträglich unsere Zukunft ?“
Anmerk. Die Grünen sind auch kaputt. Die kann man bei Gelegenheit gleich mit kassieren.

Mordred
Mordred
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

das man von oppositionsparteien weniger hört, ist nur ein problem. ein eben so wichtiges ist, was (!) man von denen hört. siehe hier den letzten artikel über das afd-wahlprogramm. gucke/höre nachrichten der msm – über die afd hörste nur anti-€, rechts(extrem), konservativ.
und was hört man von den linken?

Erwin
Erwin
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Was hört man von den Grünen und der FDP ? Zum Glück nicht so viel.

Der AfD-Hype zeigt das wahre Gesicht unserer Medienlandschaft. Rechts fühlen sie sich wohl. Kaum ein Spalt breit Platz zu CDU und SPD. Erklärbar sind die Sendeminuten für die AfD nicht und Sinn machen sie auch keinen. Sogar der Augstein fing an die Petry zu streicheln als sie rausgekickt wurde…schnief……“Das arme Muttertier so bös entsorgt…“ …

Ben
Ben
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Allerdings meine ich, dass oft auch ganz ideologiefrei danach gegangen wird: „was bringt am meisten Krawall?“.
Und da sind ein paar Protonazis, die das Abknallen von kleinen Kindern fordern einfach besser zu vermarkten als linke Langweiler, die mit vernünftigen und ausgewogenen Argumenten für so weiches Zeug wie „Frieden“ und „Gerechtigkeit“ eintreten.

Wir sind halt Jack Bauer. Leider.

Erwin
Erwin
Reply to  Ben
6 Jahre zuvor

Dann soll der Dietmar Bartsch den Plasberg mal in den Schwitzkasten nehmen
und ihm vor laufenden Kameras einen Satz heiße Öhrchen rubbeln, bis beide
Brillen runterfallen.
Die Themen Frieden und Gerechtigkeit müssen für die Zuschauer nur ansprechend
aufbereitet werden. Der Ist-Zustand und die Folgen daraus sind derzeit gut
und anschaulich nachzustellen.

kreuzrotter
kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Jahresberichte über die Machenschaften (der schlimmsten?) globaler Konzerne als De-Invest-Empfehlung:

Quelle: http://www.facing-finance.org

Für 2015:
Dirty Profits 4
http://www.facing-finance.org/files/2016/02/dp4_DE_RGB.pdf

Für 2016:
Dirty Profits 5
http://www.facing-finance.org/files/2017/02/ff_dp5_DE_RZ_WEB.pdf

kreuzrotter
kreuzrotter
6 Jahre zuvor

„Hannelore Kraft (SPD) hat sich für Nordrhein-Westfalen klar gegen eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linken ausgesprochen.“

Ein/e Politiker/in, der/die so etwas sagt, muss man ehrlicherweise fragen, warum er/sie eigentlich Politiker/in geworden ist. Man könnte eine solche Aussage auch als ziemlich verlogen bezeichnen. Ich würde sagen etwa 17 Punkte auf der nach oben offenen Heuchelei-Richter-Skala.
Politik bedeutet hauptsächlich Machtkämpfe und es geht dabei nicht um Schönheitspreise.

Die Linken wurden von den etablierten Parteien, d.h. von den jeweiligen Wahlausschüssen in den jeweiligen Parlamenten, bestehend aus Vertretern der in den Parlamenten vertretenen Parteien, schon vor einigen Jahren als eine wählbare Partei betrachtet. Wenn die Parteien die Linke wirklich nicht in den Parlamenten hätten drin haben wollen, hätten sie ihre Vertreter (bereits 1990 und auch später) nur entsprechend abstimmen lassen müssen.
In dem Tagesspiegel wird nicht erläutert WAS genau Frau Kraft an den Linken stört. Vom Verfassungsschutz wird sie glaube ich nicht mehr beobachtet, obwohl das doch glaube ich normal für Parteien in Parlamenten ist, oder?

Wahrscheinlich hat auch Frau Kraft mit sozialer Politik nichts am Hut und denkt eher in Richtung Kapital.
Aber letztlich sind ja eh alles Marionetten.
Wie war der Spruch noch mal den Aktivisten vor ein paar Jahren mal als großes Stoffband vor den Reichstag gehängt haben: „Der Deutschen Wirtschaft“ (statt „Dem Deutschen Volke“).

R_Winter
R_Winter
6 Jahre zuvor

OT:

Wer eine Alternative zur neoliberal geprägten Politik will, kann in NRW am Sonntag nur die Linkspartei wählen. So müssen das auch angestammte SPD-Wähler sehen.
Albrecht Müller.

Eine solche Feststellung hätte ich nicht getroffen, wenn die SPD sich die Möglichkeit der Koalition mit der Linkspartei offen gehalten hätte. Stattdessen hat die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Kraft gerade jetzt die Zusammenarbeit ausgeschlossen.(Siehe hier) Und der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Stegner rühmt sich dessen, dazu beigetragen zu haben, dass „die Linkspartei nicht in den schleswig-holsteinischen Landtag kam“. Offenbar knickt die SPD vor der wiederbelebten Rote-Socken-Kampagne der CDU ein. Das ist auch der TAZ zu viel Verzagen vor der Kampagne der Union gegen Rot-Rot-Grün.
Wenn Sie meiner Einschätzung zustimmen, dann wäre es wichtig, diesen Artikel in NRW noch weiter zu verbreiten, über Ihren Mailverteiler

http://www.nachdenkseiten.de/?p=38244#more-38244

Olli
Olli
6 Jahre zuvor

Man Leute schaut euch die Geschichte der SPD doch mal an! Die SPD ist das Beste das dem Kapital jemals passieren konnte! LG