AfD: Arbeitnehmer- und familienfeindlichste Partei Deutschlands

Die AfD ist nicht populistischer als andere Parteien. Im Gegenteil. „Populismus“ bedeutet, ein populäres Thema für sich zu nutzen (was fast alle Parteien tun). Das Programm der AfD ist jedoch für Arbeitnehmer und Familien dermaßen schädlich, dass es auch als eines der unpopulärsten erkennbar ist – sofern man genauer hinschaut.

Die Positionen zu Zuwanderung, Islam, Homophobie und Frauenfeindlichkeit sind hinlänglich bekannt. Aber wissen AfD-Wähler eigentlich, wie sehr sie sich schaden, wenn man die anderen Programmpunkte betrachtet? Tatsächlich steht das Kürzel „AfD“ auch für „Arbeitnehmer- und Familienfeinde Deutschlands“.

20 Beispiele: Was das AfD-Programm tatsächlich bedeutet

Dies sind einige Highlights des Programms, bei dessen irreführenden Worten man zwischen den Zeilen lesen und die Hintergründe kennen sollte (sortiert nach Wichtigkeit aus Sicht von Arbeitnehmern und Familien):

  1. Programmpunkt 10.1.: „Je mehr Wettbewerb und je geringer die Staatsquote, desto besser für alle.“ Hier zeigt sich die marktradikale DNA und die ökonomische Inkompetenz der Partei. Je stärker der Wettbewerb, desto mehr zerreißt die Gesellschaft zwischen Reichen und Hochqualifizierten einerseits und Armen und durchschnittlich/gering Qualifizierten andererseits. Die AfD schreibt hier allen Ernstes: „Denn Wettbewerb schafft die Freiheit, … Verträge zum eigenen Vorteil und zum allgemeinen Wohl zu schließen, aber auch ein mögliches Scheitern selbst zu verantworten.“ Wer schließt denn Verträge zum allgemeinen Wohl ab? Offensichtlich steht der eigene Vorteil der Unternehmen im Fokus der AfD. Wer im Wettbewerb (u.a. um Arbeitsplätze und Wohnraum) scheitert, ist selbst schuld und kann nicht auf die AfD hoffen.
    Weiter heißt es: „Erforderliche staatliche Eingriffe – zum Beispiel um Monopole zu verhindern und Marktversagen entgegenzuwirken – sind auf das notwendige Minimum zu begrenzen und müssen für in- und ausländische Investoren kalkulierbar …“ Bedeutet: Nicht der Verbraucher und Bürger, sondern Investoren und Kapital stehen im Mittelpunkt der AfD. Das notwendige Minimum liegt aus Sicht der AfD bei Null, da es so etwas wie Marktversagen für sie gar nicht geben kann.
    Marktradikaler Wahn liegt in der DNA der AfD. Rund um Parteigründer Lucke und Konrad Adam (Ex-Vorstandsmitglied), Roland Vaubel (Ex-Wissenschaftlicher Beirat) und Hans-Olaf Henkel (Ex-EU-Abgeordneter) gelten als Urheber bzw. Unterstützer der Forderung, Arbeitslosen, Rentnern und Studenten das Wahlrecht zu entziehen, um „Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit zu schützen.“ Mehr dazu unter „AfD – Partei der irren Professoren“.
  2. Programmpunkt 10.2.: „Soziale Marktwirtschaft statt Planwirtschaft. Zentrale Prinzipien sind Eigentum, Eigenverantwortlichkeit und freie Preisbildung. Jede Form von staatlicher Planwirtschaft führt früher oder später zu Fehlallokationen und Korruption.“ Bedeutet u.a.: Pharmakonzerne dürfen Krebsmedikamente zu Mondpreisen verkaufen. Die Auswahl von Energiequellen und die Energiepreise werden den Konzernen überlassen. Strom- und Heizkosten steigen.  Siehe dazu auch Programmpunkt 12: Maximale Behinderung der erneuerbaren Energien durch Entzug der finanziellen Voraussetzungen. Maximaler Umstieg auf Atomkraft, Kohle und Fracking.
  3. Programmpunkt 5.3.: „Mindestlohn beibehalten. Insbesondere erlaubt der Mindestlohn eine Existenz jenseits der Armutsgrenze und die Finanzierung einer, wenn auch bescheidenen, Altersversorgung, die ansonsten im Wege staatlicher Unterstützung von der Gesellschaft zu tragen wäre. Mindestlöhne verhindern somit die Privatisierung von Gewinnen bei gleichzeitiger Sozialisierung der Kosten.“ Bedeutet: Ein Hungerlohn von 8,84 € brutto (monatlich 1.216 € netto bei 4-köpfiger Familie) wird nicht erhöht. Auch wenn man davon lediglich existieren, aber nicht leben, und schon gar keine der angeblich für die AfD so wichtige Familie ernähren kann. Die AfD steht für einen Mindestlohn, der als Referenz für die Gehälter der Mittelschicht wirkt, und der zu Altersarmut führt. Armut wird geleugnet. Dass die AfD leugnet, dass 8,84 € brutto zwangsläufig zu Altersarmut führt, zeigt, dass sie entweder nicht rechnen kann oder Armut erst ab Dritten-Welt-Elend als solche definiert.
  4. Programmpunkt 5.4.2.: „Aktivierende Grundsicherung als Alternative zu Hartz IV“. Bedeutet: An Hartz IV wird nur eines geändert: Zwangsarbeit kommt noch oben drauf. Wer keine Zwangsarbeit leistet, erhält keine Sozialleistungen. Wer Zwangsarbeit leistet, drückt die Löhne der anderen Beschäftigten.
    AfD-„Vordenker“ Prof. Oberender meint: Bevor jemand Sozialleistungen erhält, muss er seine Organe verkaufen. Mehr dazu unter „Neoliberale Sozialnazis“.
  5. Programmpunkte 5.4.1., 5.4.3., 5.4.4.: Diverse finanzielle Wohltaten für Familien und Pflegende: Keine Zahlen, nichts zur Finanzierung. Umsetzung unwahrscheinlich angesichts der Tatsache, dass sinkende Steuern und Abgaben Staat und Sozialkassen handlungsunfähig machen. Sozialer Wohnungsbau wird ausgeschlossen.
  6. Programmpunkt 11.1., 11.2.:„Gerechte Steuern durch Stufentarif und Obergrenze für Steuern bzw. Abgaben.“ Bedeutet: Drastische Steuersenkungen für Spitzenverdiener.
  7. Programmpunkt 11.3.: „Familiensplitting einführen“. Bedeutet: Ehegattensplitting und Kinderfreibeträge bleiben erhalten (alter Wein in neuen Schläuchen). Aber: Nur Mann plus Frau plus Kinder gelten als Familie. Singles, Alleinerziehende und kinderlose Paare müssen (in diesem Fall finanziell) diskriminiert werden. Statement vom Bundesparteitag 2017: „Alleinerziehende sind der Ausdruck des Scheiterns eines Lebensentwurfs.“ Babys sollen hingegen einmalig… (Trommelwirbel) 100 € (wow, das reicht für einen halben Billig-Wickeltisch!) Prämie erhalten – sofern beide Eltern „Bio-Deutsche“ weißer Hautfarbe sind.
  8. Programmpunkt 11.4.: „Abschaffung der Erbschaftssteuer. Sie wird unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerbürgers erhoben.“ Anmerkung: Bei der Erbschaftssteuer wird der Nachlass von Toten besteuert. Tote sind ohnehin nicht leistungsfähig. Erbschaften sind leistungslose Einkommen, die auch heute nur oberhalb sehr hoher Freibeträge und in sehr geringem Umfang besteuert werden, so daß sich durch Erbschaften riesige Vermögen kumulieren. 15 der reichsten 20 Deutschen sind Erben. Diese Forderung macht besonders viel Sinn, wenn sie von den Sponsoren der AfD stammt, die bereits in der Frühphase der AfD die millionenschweren Wahlkämpfe finanziert haben. Die AfD will die Schere zwischen Arm und Reich nicht nur beim Einkommen, sondern auch beim Vermögen auseinander reißen:
  9. Nochmal Programmpunkt 11.4.: „Abschaffung der Vermögenssteuer. Sie wird unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerbürgers erhoben.“ Anmerkung: Die Vermögenssteuer fällt nur bei wirtschaftlich extrem leistungsfähigen Personen an, und das auch nur zu einem winzigen Prozentsatz, der unter der Verzinsung des Vermögens durch Renditen liegt. Auch hier scheint die AfD die Interessen ihrer Sponsoren zu vertreten. Im Allgemeinen bezeichnet man die politische Vertretung finanzieller Vorteile für Geldgeber als Korruption.
  10. Programmpunkt 11.7.:„Bankgeheimnis wiederherstellen“. Auch heute gilt das Bankgeheimnis. Nur nicht bei Straftaten wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Der Programmpunkt der AfD bedeutet: Genau das will die AfD ändern. Entweder haben die Entscheider bei der AfD kriminelle Handlungen begangen oder haben dies vor. Oder Steuerhinterzieher sind eine Zielgruppe.
  11. Programmpunkt 11.9.: „Staatsschulden planmäßig tilgen“. Bedeutet: Radikale Ausgabenkürzungen, durch die Bund, Länder und Gemeinden handlungsunfähig werden.
  12. Noch mal Programmpunkt 11.9.: „Das derzeit niedrige Zinsniveau gefährdet die Alterssicherung weiter Teile der Bevölkerung und kann deshalb nicht auf Dauer aufrechterhalten werden.“ Bedeutet: Die AfD hat gar nicht begriffen, dass die Einnahmen der Einen immer auch Ausgaben der Anderen sind. Wenn jemand Zinsen kassiert, muss gleichzeitig jemand anders diese Zinsen zahlen. Dieser Jemand sind die Konsumenten. Unterm Strich sind die unteren 80% der Bürger Verlierer bei hohen Zinsen. Die AfD würde also die Lebenshaltungskosten der meisten Bürger verteuern.
  13. Programmpunkt 11.11.: „grundsätzliche Reformen am Geldsystem“. Die AfD beweist auch hier ökonomische Inkompetenz beim „Mythos Schuldgeld“. Zudem glaubt sie, man könne die Zeit vor 1970 wiederherstellen, als Geld noch an Gold gebunden war – was ohnehin rein psychologische, aber nie rationale Gründe hatte. Der Vorstand hat zu viele Piratenfilme geguckt.
  14. Programmpunkt 8.1.4.: „Studienanforderungen erhöhen.“ Bedeutet: Zugang zum Studium für sehr viele Abiturienten unmöglich machen. Aufstiegschancen für durchschnittlich begabte Menschen werden von der AfD zerstört.
  15. Programmpunkt 8.2.: Die heutige Politik, die Deutschland zur konkurrenzfähigsten Wirtschaft zu Lasten der Arbeitnehmer gemacht hat und die Weltwirtschaft durch Außenhandelsdefizite destabilisiert, „bedroht die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft. Wir befürworten uneingeschränkt das Leistungsprinzip. Schüler haben ein Recht darauf, in einem nach oben und unten durchlässigen Schulsystem Erfolge und Niederlagen zu erfahren.“ Leistung, Leistung, Leistung. An Schulen soll härter benotet und mehr ausgesiebt werden –passend zum Wahnsinn der „Neoliberalen Sozialnazis“.
  16. Programmpunkt 8.2.1.: „Gegliedertes Schulsystem muss die Begabungen und Stärken von Schülern erkennen und fördern“. Bedeutet: Hauptschulen und Sonderschulen werden ausgebaut, um möglichst viele Menschen von ökonomisch geringem Wert auszusortieren.
  17. Programmpunkt 1.6.2.: „Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung“ in „groben Fällen“. Bedeutet: Wer als Beamter oder Politiker sicher gehen will, dass selbst bei kleinen Investitionen oder Reparaturen kein „grober Fall“ interpretiert wird, genehmigt keine Ausgaben mehr. Bund, Länder und Gemeinden kollabieren, die Infrastruktur verfällt.
  18. Programmpunkt 2.4..: „Volksabstimmung über den Euro“. Die AfD hat Recht, dass der Euro eine Fehlkonstruktion ist, der unterschiedlich wettbewerbsfähige Volkswirtschaften in einen Topf wirft. Das hat zur Folge, dass Südeuropa, Frankreich, etc., die dringend ihre Währung gegenüber Deutschland abwerten müssten, dies nicht mehr können. Das Ende des Euro bzw. der Austritt Deutschlands hätte aber auch zur Folge, dass die deutsche Währung massiv aufgewertet würde. Exporte würden drastisch teurer und damit stark sinken. Importe würden drastisch billiger und damit stark steigen. Konsequenz wäre ein hohes deutsches Außenhandelsdefizit und ein massiver Verlust von Arbeitsplätzen. Für einen Euro-Austritt braucht man einen Plan, wie Deutschland diese Konsequenzen auffangen oder verhindern kann. Einen solchen Plan hat die AfD nicht – und auch sonst keine Partei (einen solchen Plan finden Sie hier).
  19. Programmpunkt 4.2.: „Militärische Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte wiederherstellen, … Wiederherstellung soll nicht nur die Landesverteidigung als zentrale Aufgabe der Bundeswehr sicherstellen, … wichtige Aufgabe deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, um auf diesem Weg mehr Gestaltungsmacht und Einfluss zu entfalten.“ Ein UN-Mandat wird dazu gewünscht, aber durch “sollte“ und „grundsätzlich“ aufgeweicht. Bedeutet: Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland. Zum Wirtschaftsprogramm der AfD passen auch Militäreinsätze, um ebenso wie die Amerikaner wirtschaftliche Interessen durchzusetzen (siehe Alt-Bundespräsident Horst Köhler).
    Dazu passt Programmpunkt 4.4.2.: „Wehrpflicht wieder einsetzen“. Jeder männliche Jungwähler, der AfD wählt, wählt seinen eigenen Zwangs-Wehrdienst (Zivildienst gäbe es nur in ganz seltenen Ausnahmefällen). Eltern, die AfD wählen, müssen damit rechnen, dass ihre Söhne bei Kampfeinsätze im Ausland sterben oder traumatisiert werden.
  20. Programmpunkt 14.7.: „Wohnraum schaffen“. Die AfD nennt durchaus unterstützenswerte Punkte, um Baukosten etwas zu senken. Allerdings bringt es nichts, weil die Mieten, Hauspreise und Grundstückspreise dem freien Markt überlassen sind (Programmpunkt 10.2.: freie Preisbildung) und die AfD offensichtlich keinerlei sozialen Wohnungsbau anbieten will – denn das ist ja „Planwirtschaft“. Konsequenz: Wohnen wird mit der AfD für die unteren 90% der Gesellschaft noch unbezahlbarer.

Nein, dies ist keine ausgewogene Analyse. Ich habe lediglich Dinge beleuchtet, die besonders wichtig sind und in der Diskussion um Zuwanderung, Islam, Homophobie, Frauenfeindlichkeit etc. zu wenig Berücksichtigung finden. Und da es fast unmöglich ist, ein Parteiprogramm zu schreiben, an dem jeder Punkt (subjektiv) auszusetzen ist, finde ich auch einige Punkte der AfD durchaus unterstützenswert. So zum Beispiel die Ablehnung von TTIP, die Senkung von Baukosten oder die Beschränkung von Mandatszeiten. Allerdings ist auch bei den wenigen positiven Punkten wenig durchdacht und konsequent. Ein Beispiel: Warum will die AfD Abgeordnetenmandate auf 16 Jahre beschränken – und nicht auf 4? Und natürlich: Wohin mit dem Atommüll? Wie verhindert man künftige Tschernobyls und Fukushimas?

Fazit: Eine Partei für schizophrene Selbstzerstörer

Wenn Sie all das wollen, was die AfD im Programm offen oder versteckt fordert, dann ist die AfD die richtige Partei für Sie. Aber wer, der ein wenig Grips und Bildung besitzt, will das? Nicht einmal die Reichsten wollen das. Denn die AfD-Politik enthalten die Zutaten für einen früher oder später kommenden Mistgabel-Aufstand, wie ihn Milliardär Nick Hanauer vermeiden möchte.

Jeder Wähler, der nicht materiell abgesichert ist (und das sind die wenigsten AfD-Wähler), schadet sich durch das extrem neoliberale Programm der AfD selbst.

Über den Autor:
Jörg Gastmann (Jahrgang 1964) lebt in Bergisch Gladbach. Er ist Buchautor sowie Sprecher von economy4mankind, einer kleinen NGO mit einem alternativen Wirtschaftssystem. Von September 2009 – September 2011 war er Bundesvorsitzender der kleinen sozialliberalen Partei „ddp“, die in dieser Zeit u.a. als „Partei zur Entmachtung der Parteien“ an den Landtagswahlen in 2010 in NRW sowie 2011 in Rheinland-Pfalz und in Berlin teilnahm. Bei der nächsten Vorstandswahl hat er nicht mehr kandidiert. Seit Oktober 2011 ist er in keiner Partei Mitglied. Die ddp wurde von den Nachfolgern aufgelöst und existiert nicht mehr. Bei den neulandrebellen war er beim „JackPod: Podcast Desaster um das bedingungslose Grundeinkommen“ zu Gast.

Anmerkung der neulandrebellen: Die Inhalte des Artikels spiegeln nicht zwingend die Meinung der Redaktion wider.

Diesen Beitrag ausdrucken

Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

Avatar-Foto
Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

19 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
ChrissieR
ChrissieR
6 Jahre zuvor

Moin,
na ja, bis auf die rassistisch -homophobe Komponente kommt mir das Programm aber schon sehr bekannt vor : Aus der Realpolitik der SPD und allgemein der GroKo !
Und, wenn man schon auf die kranke Idee kommt, Personenkreise vom Wahlrecht ausschliessen zu wollen, dann sollte man zuallererst diejenigen ausschliessen, die Steuern hinterziehen oder nur von Vermögenserträgen leben!
Wahlen sind ja eh nur eine Veranstaltung wie DSDS…
Die wahren Strippenzieher lachen sich doch über die Politiker und das Volk eher schlapp!
Elections – piège à cons ! sagt der Franzose, sehr wahr!

Grüsslies
Christine

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  ChrissieR
6 Jahre zuvor

Das ist doch der Witz an der AfD. Sie wird und verkauft sich auch selbst als Alternative, aber sie ist EXAKT dieselbe Scheiße. Und die Medien schreiben sie hoch mit Umkehrpsychologie und affiger Kritik, weil sie den Erfolg der AfD WILL.

Denn was bedeutet die AfD im Land- oder Bundestag? Eine Sicherung des Systems.

niki
niki
6 Jahre zuvor

Ist ja wirklich alles richtig…
Die AfD ist m.E. eine zutiefst asoziale Partei und wie darauf überhaupt jemand kommt diese zu wählen der nicht zu den oberen 10.000 gehört, ist mir ein Rätsel.
Allerdings genau wie in den Artikel kann man eigentlich auch die CDU/CSU und FDP (zurecht) auseinander nehmen.

Und von der SPD und den Grünen sind wir auf bundes- und landespolitischer Ebene links blinken und hart rechts abbiegen gewohnt…

seyinphyin
seyinphyin
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Ja, die sind genauso scheiße. Sehr richtig.

Peter Weiß
Peter Weiß
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

„…eine zutiefst asoziale “ danke für die zutiefst sachliche Diskussion!

schwitzig
schwitzig
6 Jahre zuvor

Alles korrekt bis auf:

Programmpunkt 11.7.:„Bankgeheimnis wiederherstellen“. Auch heute gilt das Bankgeheimnis. Nur nicht bei Straftaten wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Der Programmpunkt der AfD bedeutet: Genau das will die AfD ändern. Entweder haben die Entscheider bei der AfD kriminelle Handlungen begangen oder haben dies vor. Oder Steuerhinterzieher sind eine Zielgruppe.

Für Hartz-Opfer gilt das Bankgeheimnis auch heute schon nicht mehr. Allerdings bezweifele ich, dass die AfD es für diese Leute wiederherstellen möchte :-).
Die AfD ist ein super „s“PD-Ersatz. Dient die „s“PD seit 1998 dazu, die Programmpunkte umzusetzen, die die „c“DU niemals durchbekommen hätte, wird die AfD in Zukunft dafür dienen, Maximalforderungen aufzustellen, die dann von der „c“DU und ihren Parteiflügeln „s“PD, Olivgrüne-Bündnis88 und FDP „in gemäßigter Form“ umgesetzt werden. Die“abgemilderten“ Maßnahmen sind dann „schmerzhafte Reformen“ oder „unpopuläre, aber notwendige Maßnahmen“, die von dem „c“DU-Parteilflügel „s“PD dann „mit Bauchschmerzen“ die notwendigen Stimmen bekommt.

werner
werner
Reply to  schwitzig
6 Jahre zuvor

Bankdaten Sparguthaben sind Privatsache,aber wer sich gerne in die Unterhose gucken lässt.Mein Spargeld ist bereits versteuertes Geld,ausserdem werden die Erträge wieder versteuert,warum geht das nicht anonym.Warum muss mich der Staat überprüfen,und ausspähen?Dabei solte sich niemand wohlfühlen

Erwin
Erwin
6 Jahre zuvor

Denn die AfD-Politik enthalten die Zutaten für einen früher oder später kommenden Mistgabel-Aufstand

Die Leute wählen die AfD weil sie genau das möchten. Denen ist eine Lesbe im Parteivorsitz egal. Denen ist das Programm egal. Die wollen Mische !

trackback
AfD: Arbeitnehmer- und familienfeindlichste Partei Deutschlands – Tagesticker.net
6 Jahre zuvor

[…] dass es auch als eines der unpopulärsten erkennbar ist – sofern man genauer hinschaut.Gastbeitrag bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Populismus? Na logo! Das bürgerliche Lager glaubt schon wieder an einen […]

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Ein guter und knackiger Artikel, der in Bezug auf die wohl eher kognitiv nicht so belastbaren WählerInnen der AdD alles wesentliche in Bezug auf deren in Aussicht gestellten sozialen Wohltaten zusammenfasst.

Das „andere“ allerdings was diese Partei u.a. noch verkörpert empfinde ich als noch bedenklicher. M.E. sind sie wie eine nationale, neoliberale und ausländerfeindliche FDP, die beiden Welten (neoliberal und national) das kondensiert wovon einem übel wird.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
6 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel!
Das ist genau die Zutatenliste für die Suppe, die AFD-Wahler, aber auch wir, auslöffeln dürfen, sollte dieser neoliberale Vollstreckerverein je in eine Regierung kommen.
Die Afd ist die Pelle um die Unionswurst, die im Suppentopf schwimmt.
Die Liste wäre ein netter Beipackzettel auf jedem AFD- Wahlplakat.

ert_ertrus
ert_ertrus
6 Jahre zuvor

Chancen nur für Hochbegabte? Hahaha! – aus den richtigen Oberschichtgameten entstandenes Mittelmaß
wird seit Menschengedenken in die vorgesehene Laufbahn eingeschleust, da alle dazu Aufwendungen keine
Rolle spielen. Überhaupt ist mir zeitlebens aufgefallen, dass nur eher unbedeutend Begabungsbelastete
(die es irgendwie trotzdem geschafft haben) derartige Forderungen in den öffentlichen Raum stellt.
Einmal abgesehen davon, dass es m.E. keine/n einzige/n Hochbegabungsverdächtige/n gibt.

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  ert_ertrus
6 Jahre zuvor

Korrekturen in eigener Sache:

…, da alle dazu NOTWENDIGEN Aufwendungen etc.

derartige Forderungen in den öffentlichen Raum STELLEN.

…dass es m.E. IN DEN REIHEN DER AFD keine/n etc.

Sorry, das PP dieses Haufens legt aus Wut darüber meine Formulierungsgabe partiell lahm 😉

trackback
20 Beispiele: Darum ist die AfD die arbeitnehmer- und familienfeindlichste Partei -
6 Jahre zuvor

[…] Wir freuen uns sehr, dass unsere Freunde von den Neulandrebellen einen weiteren unserer Artikel veröffentlicht haben. (weiterlesen) […]

Lazarus09
Lazarus09

20 Beispiele: Darum ist die AfD die arbeitnehmer- und familienfeindlichste Partei –

Nein ist sie nicht ,sondern die verottete sPD ,die solchen Arschlöcher wie denen von der AfD den Weg bereitet haben als vermeindlichen Ausweg für die von ihnen um Zukunft und Lebensqualität betrogenen Menschen.

Das widerlichste Stück Scheiße auf dem Politpodium heißt sPD von Noske über Schröder zu Schulz !

Lazarus09
Lazarus09
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

Btw, ehe mir hier weiß der Deibel was unterstellt wird…

DIE EINZIGE WÄHLBARE PARTEI IST DIE LINKE !

Nicht das ich da unumstrittener Fan wäre ,aaaaber sie sind die Einzigen die permanent durch Anfragen versuchen demokratische Transparenz im gekauften Propaganda- Deutschland herzustellen, die Einzigen die sich klar gegen H4 aussprechen, die Einzigen die aufdecken statt schönzureden und zu vertuschen !!

Und der mündige theutsche Wähler , ist stolz wie Oskar und freut sich wie Bolle wenn er DieLinke wieder mal „verhindert“ hat .. was sagt das eigentlich über den Geisteszustand der Michels aus die kaum das sie ein paar Kröten über Hurenbock4 „verdienen“ sich schon bei den Millionären wähnen und für deren Privilegien kämpfen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lazarus09
6 Jahre zuvor

@Lazarus09

Und der mündige theutsche Wähler , ist stolz wie Oskar und freut sich wie Bolle wenn er DieLinke wieder mal „verhindert“ hat .. was sagt das eigentlich über den Geisteszustand der Michels aus die kaum das sie ein paar Kröten über Hurenbock4 „verdienen“ sich schon bei den Millionären wähnen und für deren Privilegien kämpfen.

Der Deutsche ist überwiegend sado-masochistisch veranlagt, läßt sich gerne treten und tritt nach unten weiter.
1500 Jahre kirchliche und herrschaftliche Evoltion haben sein Rückgrat nahezu komplett zurückgebildet. Selbst die Aufklärung hat er komplett verpennt.
Wie schrieb doch ein Kommentator auf Feynsinn so treffend:
Voltaire haut sich den Schädel an der Grabplatte wund.

trackback
bge1 -
6 Jahre zuvor

[…] Jörg Gastmann (Jahrgang 1964) lebt in Bergisch Gladbach. Er ist Suchmaschinenoptimierer, Webdesigner, Webredakteur, Buchautor sowie Sprecher von economy4mankind, einer kleinen NGO mit einem alternativen Wirtschaftssystem. Bei den Neulandrebellen war er beim „JackPod: Podcast Desaster um das bedingungslose Grundeinkommen“ zu Gast. Als Gastautor der Neulandrebellen schrieb er u.a. „Geht wählen! Argumente gegen Nichtwähler“ und „AfD: Arbeitnehmer- und familienfeindlichste Partei Deutschlands“. […]

werner
werner
6 Jahre zuvor

Weiss nicht,was daran schlecht sein soll dass Bankgeheimnis wieder einzuführen.Zieht jemand innerhalb dieser freien EU in das Ausland,werden automatisch auch die Kontostände mitgemeldet.Ich denke das geht niemanden was an.Von wegen Datenschutz.Das ist Überwachung,Kontrolle ,aber wenn Euch das gefällt…