Endlich US-Präsident!

Endlich besinnt sich Donald Trump auf die Qualitäten eines US-Präsidenten: Er lässt Bomben regnen und setzt auf Militärparaden zur Abschreckung. Neocon-Deutschland ist erleichtert: So ein Präsident ist berechenbar.

Er hat nun also Bomben auf Kampfstellungen der Assad-Administration und auf umliegendes Gelände inklusive Kollateralschäden abwerfen lassen und versucht parallel hierzu Nordkorea mit einer Schau seiner Flotte zu imponieren. Donald Trump kann also doch Präsident. Oder so wie es deutsche Medien nach dem neuen Kurs des Weißen Hauses ausdrückten: America first – davon hat er sich verabschiedet. Zum Glück! So plump sagte das freilich niemand, aber man konnte es trotzdem vernehmen. Wenn die Vereinigten Staaten doch Weltpolizist bleiben wollen, dann wenden sie sich doch der Welt zu und machen es sich damit auch nicht mehr ganz so einfach mit wirtschaftlicher Abschottung, TTIP-Abstinenz und Strafzöllen. So mag die Logik und Hoffnung aussehen, die durch Neocon-Köpfe und ihre Medienanstalten rattert.

Kurzzeitig konnte man fast schon meinen, da ist die Vernunft in diese Schädel eingezogen, man glaubte so ein bisschen die mentalen Umzugstransporte vor den Pforten der FAZ oder des heute journal zu erkennen. Es war jedoch wohl nur das Catering. Das kann man schon mal verwechseln, in beiden Sparten wird Arbeitskraft für wenig Geld verbraten. Aber das ist ja gar nicht unser Thema …

Man dachte kurzzeitig, dass selbst diese konservativen Pfeiler und Pfeilspitzen der Gesellschaft erkannt hätten, wohin die ganze neoliberale Agenda mündet. Nämlich zu zerrütteten Nationen, aus deren Trümmern Leute wie Donald Trump sich eine Treppe zur Macht bauen. Nein, der Satz stammt nicht von mir, sondern fast genau so aus dem Dummy-Magazin, Herbst 2016, das sich als Thema die USA ausgewählt hatte. Er trifft es so gut, dass man sich keinen neuen ausdenken muss. Es reicht ihn zu modulieren. Zu empfehlen ist neben dem Satz auch das gesamte Heft. Wie ein Brennglas fokussiert es die one nation under God. Es geht um eigentliche Baustellen für einen US-Präsidenten. Aber wie der aus europäischer und deutscher Sicht aufzutreten hat, das haben die Leitmedien in den letzten Tagen dick unterstrichen.

Für sein Bombardement wird er gelobt. Endlich macht einer was. Er kann es ja doch. Fast wie Obama. Da er dessen Reformen, die übrigens noch dringend weiteren Reformbedarf aufweisen, jetzt in Ruhe lässt und sich nach Außen wendet, kann man Obamas Andenken ehren und den amtierenden Mister President als treulichen Partner in globalen Fragen schätzen. Und das gleichzeitig! Das war vorher ja noch undenkbar. Da tat man so, als habe das Böse das Gute abgelöst. Grauzonen und Zwischentöne gab es nicht. Jetzt aber ist die Quadratur des Kreises gelungen. Wenn sich Trump darauf besinnt, dass America first! bedeutet, dass man den bösen Russenbomben noch eine Handvoll guter Amibomben entgegensetzen muss, dann ist auch der deutsche Neocon der dunkelroteste Punkt auf dem Glücksatlas der Deutschen Post 2017.

Denn denen bei der FAZ oder dem heute journal ging es doch nicht darum, für einen vernünftigen Präsidenten sehnsuchtszupublizieren. Man wollte einen, der Weltcop sein will, Militanz hier, Drohen dort und offene Grenzen beibehalten. Für Strafzölle, die er sich aus dem Kopf schlägt, da rücken wir doch auch gerne mentale Waffenhilfe heraus. Vielleicht lässt sich die eine oder andere Komponente für ein Flächenbombardement ja auch in die USA exportieren, dann wird deutsches Giftgas mit deutschen Bomben vergolten. Was sind Strumtruppen schon gegen Krämer? Letzteren gehört die Weltmacht, Mister President. Damit er das nicht gleich merkt, lobt man ihn jetzt. Versöhnt den Mann mit dem verunglückten Popperschnitt – eine Frisur, die grundsätzlich ein Geschmacksunfall ist – mit dem Bürgertum.

Endlich sei er jetzt US-Präsident. Wie wir ihn wollen. Wie die Welt in braucht. Keine Allüren mehr, jedenfalls nicht mehr so, dass man sich sorgen müsste. Er sei gezähmt, habe gelernt und sich von alten Seilschaften gelöst. Man vertraut ihm nicht ganz. Aber man weist ihm den Weg, indem man seine außenpolitischen Drohgebärden zu einem richtigen Pfad deklariert. Mit ihm gegen Russland! NATO stärken. Ach, eigentlich ist Donald doch ein ganz vernünftiger Kerl, oder nicht?

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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schwitzig
schwitzig
6 Jahre zuvor

Mal eine ulkige VT 🙂

https://deutsch.rt.com/international/49034-ex-cia-offizier-giraldi-russische-version-idlib-stimmt/

Vielleicht ist der Angriff eine Methode, um Trump aus dem Amt entheben zu können? Methodik:

– Geheimdienst meldet Trump „sichere Erkenntnis“ zu Assads Verantwortung. Vielleicht untermalt mit Powell-Beweisen moderener Machart.
– Trump wird nahegelegt, schnell zu reagieren, damit beim Volk und den Medien zu punkten (was tatsächlich passierte) und als starker Mann dazustehen. Trump springt drauf an und lässt sich noch nicht einmal vom Parlament ermächtigen.
– Der eigentliche Plan des Geheimdienstes wird umgesetzt: Informationen werden publik gemacht, die Trumps Entscheidung als die unbedachte und ungesetzliche Entscheidung eines irren Triebtäters erscheinen lassen. Die Beweislage ergibt, dass Assad unschuldig ist. Und die Geheimdienste sind den ungeliebten Präsidenten ganz legal los :-).

Wäre ich Geheimdienstmann, würde ich so einen Plan zumindest in Erwägung ziehen, aber ich bin ja keiner :-).

schwitzig
schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

@RJDL

Geheimdienst als moralisches Regulativ

Das hast Du aber gründlich falsch verstanden. Moral ist für Geheimdienste irrelevant – es geht um Einflusssphären, Machtoptionen und Geld. Und Trump ist bei den Geheimdiensten nicht gerade beliebt und hat obendrein nicht wirklich Dreck am Stecken, so dass er z.B. im Vergleich zu einem durchkorrumpierten Präsidenten wie Clinton bedeutend schwerer zu steuern und zu kontrollieren ist.
Ich sage ja nicht, dass die VT wahrscheinlich ist, jedoch kann man davon ausgehen, dass die Geheimdienste Chancen für ein Amtsenthebungsverfahren nicht verstreichen lassen.
Ein Pro-Indiz ist, dass kein CIA-Mann bei dem offiziellen „Kommandostand“-Foto dabei war :-).

Erwin
Erwin
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

Wieso „moralisch“ und nicht „faktisch“, „juristisch“ etc. ? Klingt nur gut, wah ?

siehe -> Impeachment ( Amtsenthebungsverfahren )

Mordred
Mordred
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

ach watt. geheimdienste, trump, killary, die russen…alle kämpfen jeweils für die eigene macht.

Erwin
Erwin
6 Jahre zuvor

Allerdings könnte es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in den USA führen wenn se den Trump schon jetzt über ein Impeachment absägen. „Der Mann will doch nur Gutes für die Nation“ .-)

https://www.youtube.com/watch?v=uE4dmNZbU2A

Rodolphe Salis
Rodolphe Salis
6 Jahre zuvor

Aus Fluchtursachen bekämpfen ist dann wohl nix mehr geworden, haha. Kann doch keiner erzählen, dass es sich nicht um ein Feature handelt zerstörte Staaten zu hinterlassen.
Anne Will, Flintenuschi, Wolfssohn(Name ist Programm) und die hässliche Kackblume waren nur ekelerregend. Dann guckt man Hart aber fair, weil man Masochist und dumm ist und dann nölt der Bild-Chefhorst/hans über die Kriegsmüdigkeit der Deutschen rum. Dann soll er doch nach Syrien gehen und mit den Islamisten gegen Assad kämpfen. Ne, will natürlich im gemütlichen Führerbunker bleiben. Höflichkeit ist inadäquat.

Counting bodies like sheep to the rhythm of the war drums.

Heldentasse
Heldentasse
6 Jahre zuvor

Der Wertewesten hat nun endlich wieder einen POTUS wie er ihn sich wünscht, und sobald Syrien und Nordkorea befriedet sind gibt es bestimmt auch noch den Friedensnobelpreis oben drauf!

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=TKAwPA14Ni4

Aufgewachter
Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Warum hat die russische Luftabwehr in Syrien die 59 US-Marschflugkörper nicht abgefangen? / Umfrage

… Zwei Tage nach dem Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei hat Russland ein S-400-System in Syrien stationiert. Das Langstrecken-Flugabwehrraketensystem hat in der Provinz Latakia unweit der Grenze zur Türkei Stellung bezogen, berichtet ein Korrespondent der Nachrichtenagentur RIA Novosti vor Ort … S-400 ist gegen alle Typen von Flugzeugen über Drohnen bis zu Marschflugkörpern wirksam und kann auch taktische Raketen abfangen. Selbst Tarnkappenflugzeuge (Stealth) haben dagegen keine Chance. Jedes System kann gleichzeitig 36 Ziele in einer Entfernung von bis zu 400 Kilometern beschießen.

Dabei beträgt die Entfernung von Latakia nach Homs nur 120 Kilometer.

Aufgewachter
Aufgewachter
Reply to  Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Warum hat die russische Luftabwehr in Syrien die 59 US-Marschflugkörper nicht abgefangen? / Umfrage
https://aufgewachter.wordpress.com/2017/04/07/warum-hat-die-russische-luftabwehr-in-syrien-die-59-us-marschflugkoerper-nicht-abgefangen-umfrage/

Erwin
Erwin
Reply to  Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Weil die Dinger mit einer Flughöhe von unter 200m unterm Radar fliegen.
Ohne Radarauffassung keine Zielauffassung.
Die AWACS ( E3A ) können die Dinger sehen, weil sie ihre Radarkeule
von oben aufs Zielgebiet werfen.
Cruise Missiles werden via GPS ins Ziel geführt, mit onboard Karten.
Das die Dinger elektronisch gestört worden sein sollen, kann man ins Reich
der Märchen schieben. Man kann ihre Zielkameras aber blenden, z.B.
mit Lasern.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Die sogenannten SA-Systeme (Surface-to-Air) stehen meistens auf Hügeln oder Bergen um einen möglichst großen Wirkradius (Radarsichtweite) zu haben. Die Cruise Missile müssten schon sehr geschickt gesteuert werden bzw. ein optimales Gelände haben, um nicht erfasst zu werden. Die Raketen fliegen vermutlich erst einmal einige hundert Meter in die Höhe und können dann selber das vom Hauptradar erfasste Ziel weiterverfolgen, dann nützen auch Schluchten nichts mehr.

Dieses System ist vermutlich deutlich billiger pro Rakete als die S-300- und S-400-Systeme:

Panzir-S1
Das Radar wird im Turm zusammen mit den Lafetten grob in Richtung des Ziels gerichtet und erfasst Ziele mit einer Geschwindigkeit bis zu 1000 m/s (3600 km/h), einem Radarquerschnitt bis hinunter zu 2 cm², in einem +/−45°-Sektor horizontal und vom Boden bis +85° vertikal, auf Entfernungen von bis zu 28 Kilometern. Dabei können gleichzeitig 20 Ziele im 3D-Modus (Richtung, Höhe, Entfernung, Geschwindigkeit) erfasst werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Panzir-S1

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Die Detail sind womöglich technisch interessant aber im Prinzip sind sie egal, denn zu jeder Waffe wird der Gegner über kurz oder lang auch über eine Abwehr verfügen, im Nachgang kommen dann Waffen die dieses Abwehr überwinden etc. etc.

Interessant ist einzig wie eine wirksame Politik aussehen muss, die diese Rüstungsspirale unterbindet bzw. sinnlos macht. Dazu sind in Europa wirksame politische Mechanismen entwickelt wurde, z.B. wie die OSZE, die aber augenscheinlich und womöglich gewollt, nicht mehr die Wirksamkeit haben die sie eigentlich haben müssten!

Beste Grüße

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Heldentasse
6 Jahre zuvor

Natürlich, mir ging es nur um die Richtigstellung der technischen Details.
Man kann z.B. den Menschen Arbeit geben ohne dass sie für den Lebensunterhalt in der Rüstungsindustrie oder chemischen Industrie arbeiten. Aber es gibt auch andere Methoden um Frieden in die Welt zu bringen.

Erwin
Erwin
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Die sogenannten SA-Systeme (Surface-to-Air) stehen meistens auf Hügeln oder Bergen um einen möglichst großen Wirkradius (Radarsichtweite) zu haben.

Ach so. Die haben das Land also strategisch aufgeteilt. Die Gegner sitzen alle im Tal und haben sich damit abgefunden.

Neee, oder ?! Kein Wunder das da keiner gewinnt.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

Die Marschflugkörper werden z.B. von Schiffen nahe der syrischen Küste abgefeuert. Den Weg zum Ziel, immer möglichst tief und eventuell auch entlang von Tälern, haben sie glaube ich eingespeichert. Die Daten für den Weg, egal wo und wohin, hat u.a. eine deutsche Satellitenmission geliefert (vor ca. 15 Jahren +/- 5 Jahre geschätzt). Die gesamte Erdoberfläche ist in einer Auflösung von 5mx5mx5m-Quadern oder sogar 2mx2mx2m-Quadern vorhanden. Man denke nur an Google-Maps oder Google-Earth.

Für die Stationierung von SA-Systemen reichen ja ein paar Hügel in der Nähe und entlang der Grenze. Die SA-Systeme sind aber auch mobil, weil nicht immer gesagt ist, dass der Feind nicht doch eine überlegenere Waffe hat und wenn die SA-System genau wie Artillerie zu lange an einem Ort verweilt, könnte es gefährlich werden. Ich habe da ein bischen Erfahrung (aus Friedenszeiten).

Erwin
Erwin
Reply to  kreuzrotter
6 Jahre zuvor

Jetzt erinnere ich mich. So stands vorgestern in der Zeitung.

kreuzrotter
kreuzrotter
Reply to  Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Warum das russische Militär nichts getan hat?
Deswegen (offiziell):

Syrien: Warum Russlands Raketenabwehr die US-Tomahawks nicht abfing
17:57 09.04.2017
Russland hat seine in Syrien stationierten Raketenabwehrsysteme nicht gegen die sich abzeichnende US-Attacke auf die syrische Luftwaffenbasis Schairat eingesetzt, weil die russisch-syrischen Vereinbarungen bislang keine Verteidigung der syrischen Militärobjekte vorsieht, wie die russische Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ schreibt.

https://de.sputniknews.com/zeitungen/20170409315259030-syrien-russland-raketenabwehr-us-tomahawk/

Andererseits muss man sagen, dass Russland Vergeltung für den Beschuss einer syrischen Eliteeinheit vor etwa einem halben Jahr vorgenommen hatte: Zerstörung eines alliierten Kommandobunkers, mitsamt vielen Offizieren darin, durch mehrere Marschflugkörper:

http://new.euro-med.dk/20160923-eskalation-in-syrien-putin-gelobt-jedes-flugzeug-das-die-syrische-armee-bedroht-abzuschiessen-hat-anfangsweise-eine-natoisraelische-kommandozentrale-vernichtet-30-tote.php

Von hier: https://farsight3.wordpress.com/2016/09/24/8ung-24-9-2/

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Warum hat die russische Luftabwehr in Syrien die 59 US-Marschflugkörper nicht abgefangen?

Zum einen sind die modernen russischen Flugabwehrsysteme in Syrien offiziell nur zum Schutz von russischen Truppen und Einrichtungen installiert. Und zum anderen vergeuden die Militärs in der Regel, es sei den sie wollen(!) ihre Fähigkeiten offenbaren, keine teuren modernen Abwehrmittel um alte Waffentechnik aus dem kalten Krieg vom Himmel zu holen, die gerade eine alte untergeordnete Airbase mit Fliegern aus den 60/70zigern anfliegt.

Was die Russen und Syrer wohl gemacht haben sollen, ist die Tomahawks massiv elektronisch zu bekämpfen, wohl auch ein Grund warum nur 23 der 59 Flugkörper ihr Ziel erreicht haben.

Insgesamt ist diese Betrachtung m.E. aber untergeordnet, politisch werden die Weichen gestellt und die Militärs sind nur ausführende Organe mit tödlichem Spielzeugen, wie die Keulen der Höhlenmenschen halt, nur leider sehr viel tödlicher.

Beste Grüße

Truvor
Truvor
Reply to  Aufgewachter
6 Jahre zuvor

Warum hat die russische Luftabwehr in Syrien die 59 US-Marschflugkörper nicht abgefangen? / Umfrage

Antwort Nr. 1: Weil die US-Marschflugkörper über Libanon geflogen sind und nicht in der Reichweite der russischen S-300 und S-400 waren.
Antwort Nr. 2: Putin ließ Trump gewähren diese Dummheit (den letzten amerikanischen Präsidenten macht es offensichtlich spaß Dummheiten zu machen. Sind laute Spaßvögel) zu machen und das ist also der eigentliche Hauptgrund für die nicht abgefangene „fliegende Körperteile“.

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Hinweise des Tages | NachDenkSeiten – Die kritische Website
6 Jahre zuvor

[…] dazu auch: Endlich US-Präsident Endlich besinnt sich Donald Trump auf die Qualitäten eines US-Präsidenten: Er lässt Bomben regnen und setzt auf Militärparaden zur Abschreckung. Neocon-Deutschland ist erleichtert: So ein Präsident ist berechenbar. Er hat nun also Bomben auf Kampfstellungen der Assad-Administration und auf umliegendes Gelände inklusive Kollateralschäden abwerfen lassen und versucht parallel hierzu Nordkorea mit einer Schau seiner Flotte zu imponieren. Donald Trump kann also doch Präsident. Oder so wie es deutsche Medien nach dem neuen Kurs des Weißen Hauses ausdrückten: America first – davon hat er sich verabschiedet. Zum Glück! So plump sagte das freilich niemand, aber man konnte es trotzdem vernehmen. Wenn die Vereinigten Staaten doch Weltpolizist bleiben wollen, dann wenden sie sich doch der Welt zu und machen es sich damit auch nicht mehr ganz so einfach mit wirtschaftlicher Abschottung, TTIP-Abstinenz und Strafzöllen. So mag die Logik und Hoffnung aussehen, die durch Neocon-Köpfe und ihre Medienanstalten rattert. Quelle: Roberto De Lapuente auf den Neulandrebellen […]

Loco
Loco
6 Jahre zuvor

Es ist schon seltsam, dass es schlimmer für einen amerikannischen Präsidenten ist als „Weichei“ zu gelten, als für tausende Tote duch unnötige Militäreinsätze verantwortlich zu sein…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Loco
6 Jahre zuvor

@Loco

Es ist schon seltsam, dass es schlimmer für einen amerikannischen Präsidenten ist als „Weichei“ zu gelten, als für tausende Tote duch unnötige Militäreinsätze verantwortlich zu sein…

Vielleicht mangelt es den Amerikanern ja gewaltig an Selbstbewußtsein, daß si meinen, sich in Rambo-Manier präsentieren.
Immerhinn haben sie keine lange Historie, von den Ureinwohnern einmal abgesehen, die zu einer Identitätsstiftung beitragen könnte.
Das erinnert mich an die Aussage eines Bekannten, der öfter auch dort mit amerikanischen Geschäftspartnern zu tun hat.
Die von ihnen am häufigsten gestellte Frage sei: Nicht wahr, ich bin doch kein typischer Amerikaner, oder?
Schon seltsam, sich so von seiner Herkunft distanzieren zu wollen.
Daraus könnte sich der Hang zu globalen Machtdemonstrationen zumindest erklären.

Erwin
Erwin
Reply to  Loco
6 Jahre zuvor

Es ist schon seltsam, dass es schlimmer für einen amerikannischen Präsidenten ist als „Weichei“ zu gelten, als für tausende Tote duch unnötige Militäreinsätze verantwortlich zu sein…

Das ist das letzte Aufbäumen und Umsichschlagen nachdem die Weltgemeinschaft eine Zeitenwende
eingeläutet hat. Wer heute noch von gestern ist, wird abgehängt.
Wenn wir es die nächsten zehn Jahre schaffen, uns nicht in das größte Schlamassel aller Zeiten
reiten zu lassen, ist der Drops gelutscht.
„Die spinnen, die Römer ….“ aus Übersee .-)

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Erwin
6 Jahre zuvor

10 Jahre? Der Drops kann sehr viel schneller gelutscht sein als allen lieb sein kann.

Mattis warnt Syrien: „Sehr hoher Preis“ für weiteren Giftgaseinsatz

Beste Grüße

Lutz Lippke
Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Wenn westliche Berichterstatter auf russische Profession treffen, müssen sie sich warm anziehen.
CBS fragt Russland und bekommt keine Chance für Propaganda und Schuldzuweisungen. Im Gegenteil. Einfach und vollkommen verständlich für Jeden, legt die russische Seite dar, dass kein westlicher Berichterstatter mehr ohne persönliche Schuld ist, von den politischen Führungen im Westen ganz zu schweigen. Ich denke, es sollte zu einer Anklage beim ISH und auch zu Strafanzeigen in Deutschland kommen. Frau van der Leyen hat den vorschnellen völkerrechtswidrigen Angriff offiziell für richtig und wichtig erklärt und wurde wohl vorab als Ministerin davon informiert. An einer Strafanzeige würde ich mich beteiligen. Damit könnte auch die verhinderte Untersuchung des Giftgasanschlags befördert werden. Von dieser Möglichkeit hatte von der Leyen bei Anne Will nichts erwähnt, obwohl van Aken sie mehrfach darauf hinwies.
https://youtu.be/gyZxipn2m0I

R_Winter
R_Winter
6 Jahre zuvor

Die „Qualitätsmedien“ hatten seit der Wahl Trumps versucht, einen Gegensatz zum neoliberalen Lager aufzubauen. Trump war immer ein Teil dieses Lagers.
Es dürfte auch den Dümmsten klar geworden sein, dass dieser Mann ein Lügner ist und seine Meinung schneller als seine Unterwäsche wechselt:
Gestern hatte er den Verzicht der USA-Weltpolizei verkündet und heute sagt er das Gegenteil und lässt in fremden Länder Bomben werfen.

Das G20-Treffen in Hamburg sollte auch dazu dienen, ihm unsere Meinung (natürlich friedlich und im Rahmen des GG) zu verkünden.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  R_Winter
6 Jahre zuvor

@R_Winter

Wohl wahr!

Herr Trump war im Wahlkampf scheinbar der Antipode von Herrn Obama in seinen Wahlversprechen. Jetzt konvergiert die Außen/ Militärpolitik Politik des neuen POTUS m.E. im Prinzip in die gleiche Richtung des alten Präsidenten, beide machen bzw. machten nach der Wahl nicht das was sie im Wahlkampf verkündeten.

Das Herr Obama verdeckt und elegant mit dem „Florett“ agiert hat, und Herr Trump nun offenbar offen und plump mit der militärischen Keule um sich schlägt ist dabei m.E. offensichtlich, und kein Grund zur Beruhigung.

Beste Grüße

Lutz Lippke
Lutz Lippke
6 Jahre zuvor

Auch der BER wurde wieder Zeil von Luftschlägen mit Zustimmung der Bundesregierung.
https://www.welt.de/satire/article163582078/Bundesregierung-stimmt-US-Luftschlag-auf-BER-zu.html

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Endlich US-Präsident! – Tagesticker.net
6 Jahre zuvor

[…] zur Abschreckung. Neocon-Deutschland ist erleichtert: So ein Präsident ist berechenbar.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Donald Trump und Europa: Wer führt hier eigentlich wen? Europa ist in Sorge. […]

niki
niki
6 Jahre zuvor

Das lässt einen echt verzweifeln…! Meines Erachtens sind nur noch vollkommen durchgeknallte Psycho- & Soziopathen an der Macht in der westlichen Welt. Die sind komplett irre! Wieso laufen die noch frei herum?!?
Ich kann Putin nicht ausstehen, muss man auch nicht, aber wenigstens handelt er so, dass es nicht endgültig eskaliert… Würde Putin so gepolt sein wie die Mächtigen der westlichen Welt, wäre die Menschheit wohl bereits komplett ausgelöscht!

Rainer N.
Rainer N.
6 Jahre zuvor

Ach, Trump ist ja total unschuldig an dem Angriff. Er hat doch nach eigenen Aussagen den Befehl gegeben, auf den Irak zu schießen, als er so beim Schokoladenkeks essen war …

https://twitter.com/FoxBusiness/status/852135930831843329

und das Ziel in Syrien ist ja auch:

https://www.youtube.com/watch?v=O9vnE4JWvrU#t=36s

Our goal is to ‚destabilize Syria‘

dafür wurden ja extra viele Kämpfer über die Türkei …

oooohhhh WTF

Anton Chigurh
Anton Chigurh
Reply to  Rainer N.
6 Jahre zuvor

WOW – das ist ja mal ´ne ganz besonders helle Leuchte….
Verwandschaft von Sukram …?

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Hinweise des Tages | NachDenkSeiten – Die kritische Website - Das Pressebüro
6 Jahre zuvor

[…] dazu auch: Endlich US-PräsidentEndlich besinnt sich Donald Trump auf die Qualitäten eines US-Präsidenten: Er lässt Bomben regnen und setzt auf Militärparaden zur Abschreckung. Neocon-Deutschland ist erleichtert: So ein Präsident ist berechenbar.Er hat nun also Bomben auf Kampfstellungen der Assad-Administration und auf umliegendes Gelände inklusive Kollateralschäden abwerfen lassen und versucht parallel hierzu Nordkorea mit einer Schau seiner Flotte zu imponieren. Donald Trump kann also doch Präsident. Oder so wie es deutsche Medien nach dem neuen Kurs des Weißen Hauses ausdrückten: America first – davon hat er sich verabschiedet. Zum Glück! So plump sagte das freilich niemand, aber man konnte es trotzdem vernehmen. Wenn die Vereinigten Staaten doch Weltpolizist bleiben wollen, dann wenden sie sich doch der Welt zu und machen es sich damit auch nicht mehr ganz so einfach mit wirtschaftlicher Abschottung, TTIP-Abstinenz und Strafzöllen. So mag die Logik und Hoffnung aussehen, die durch Neocon-Köpfe und ihre Medienanstalten rattert.Quelle: Roberto De Lapuente auf den Neulandrebellen […]

schwitzig
schwitzig
6 Jahre zuvor

Das Video sollte man sich gönnen:

https://deutsch.rt.com/kurzclips/49126-trump-im-fox-interview-angriff-syrien-irak-egal/

Irak, Syrien … alles dasselbe. Zumindest die durch die USA-Mischpoke erstunkenen und erlogenen Kriegsgründe unterscheiden sich nur marginal – da kann man das ja schon mal verwechseln.
Was ein Pack. Die freuen sich sogar über ihre tollen Waffen – Maschinen, nur zu dem Zweck gebaut, andere Menschen zu zerfetzen und zu ermorden.

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Hinweise der Woche | NachDenkSeiten – Die kritische Website
6 Jahre zuvor

[…] dazu auch: Endlich US-Präsident Endlich besinnt sich Donald Trump auf die Qualitäten eines US-Präsidenten: Er lässt Bomben regnen und setzt auf Militärparaden zur Abschreckung. Neocon-Deutschland ist erleichtert: So ein Präsident ist berechenbar. Er hat nun also Bomben auf Kampfstellungen der Assad-Administration und auf umliegendes Gelände inklusive Kollateralschäden abwerfen lassen und versucht parallel hierzu Nordkorea mit einer Schau seiner Flotte zu imponieren. Donald Trump kann also doch Präsident. Oder so wie es deutsche Medien nach dem neuen Kurs des Weißen Hauses ausdrückten: America first – davon hat er sich verabschiedet. Zum Glück! So plump sagte das freilich niemand, aber man konnte es trotzdem vernehmen. Wenn die Vereinigten Staaten doch Weltpolizist bleiben wollen, dann wenden sie sich doch der Welt zu und machen es sich damit auch nicht mehr ganz so einfach mit wirtschaftlicher Abschottung, TTIP-Abstinenz und Strafzöllen. So mag die Logik und Hoffnung aussehen, die durch Neocon-Köpfe und ihre Medienanstalten rattert. Quelle: Roberto De Lapuente auf den Neulandrebellen […]