Cayman Islands südlich des Mains

Markus Söder glaubt, dass höhere Steuern, so wie sie Wolfgang Schäuble ganz pauschal anmeldete, der falsche Weg seien. Und zwar ganz grundsätzlich. Immerhin gäbe es ja Haushaltsüberschüsse, da müsse man nicht noch mehr einkassieren. Richtig ist: Es ist tragisch, dass trotz Überschüssen die Sozialkassen künstlich leer gehalten werden und die Etats für die Instandhaltung der Infrastruktur chronisch unterfinanziert bleiben. Trotz der moderaten Besteuerung von Vermögenden … aber halt, an der Stelle sollte man den Gedankengang abbrechen. Schäuble ging es nicht um die höhere Besteuerung Reicher. Und Söder, als Christsozialer ohnehin politischer Schutzbeauftragter der bayerischen Plutokratie, wollte auch gar nicht den kleinen Mann vor höheren Abgaben schützen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Folkher Braun
Folkher Braun
7 Jahre zuvor

Na ja, nix Neues. Nur von Zeit zur Zeit wird ein Emporkömmling mal in die Schranken gewiesen. Achenbach, Hoeness und Middelhoff. Oder etwas Zumwinkel. Das beruhigt das Wahlvolk. Steuerfahnder erklärt man hier und da mal für verrückt. Das war nicht nur in Krankfurt so. Ich habe kürzlich einen Frührentner kennengelernt, der hat mal die Firma B in G geprüft. Und schon wurde er schlimm krank. Sagte B.. Und schon war der weg.

Bernie
Bernie
7 Jahre zuvor

Wenn Schäuble „höhere Steuern“ ankündigt, dann meint er sicher nicht, dass diese „pauschal“ gelten, sondern nur für alle, die nicht Superreiche, oder -reiche, in Deutschland sind.

Ansonsten teile ich was du schreibst, aber nicht allein für Bayern.

Ich denke andere Bundesländer sind in dieser Hinsicht genauso mies drauf – auch „mein“ Baden-Württemberg ist da nicht besser 😉 🙁

Trotz, oder gerade wegen schwarz-grüner Regierung Kretzschmann.

Ich schrieb ja hier in einem anderen Thread zum Thema „Hartz IV“ und „Depressionen“ was sich Betroffene, wie ich, beim Behördengang so alles bieten lassen müssen, und sich als Antwort verbeißen…..auch hier gibt es eine Bevorzugung von reichen, und superreichen, Steuerzahlern – im „Ländle“ wo der Schwarz-Grüne-Filz alles verdeckt…..seit Jahrzehnten schon….als die CDU, wie einst die ideologisch-verschiedene SED im Osten, und die bayrische CSU in Bayern, die Alleinherrschaft in Baden-Württemberg stellte…..auf dem sogenannten „flachen Land“ übrigens immer noch…..Schäuble, unser Finanzminster aus Gegenbach, bei Offenburg, weiß schon welchen Filz ihn groß werden ließ…..

Zynische Grüße
Bernie

Folkher Braun
Folkher Braun
Reply to  Bernie
7 Jahre zuvor

Mir ist es 1980 passiert, dass ich beim Ausladen eines Tankwagens Methanol in die Augen bekam und nach einem Jahr Behandlung feststellen musste, dass mein Cheffe den Unfall der BG nicht als Betriebsunfall gemeldet hatte. Mit DGB-Rechtssekretariat dagegen, war ich inzwischen auf ALG2 und nach zwei Jahren kam dann das Geld. Was machen Leute, die Frau und Kind zuhause haben?
Das war mir eine Lehre. Als meine Lebensgefährtin 2003 an Krebs erkrankte, hielt die Agentur erst die Füße still. Nach der Erkrankung 2007 nicht mehr. Sie wäre für den Arbeitsmarkt (gelernte Altenpflegerin) nicht zu gebrauchen. Sie möge sich an die Rentenversicherung wenden wegen Erwerbsunfähigkeitsrente. Kommt die Antwort von der DRV: „Sie sind doch voll arbeitsfähig.“ Dann drei Jahre die Krankenkasse vom Sparbuch bezahlt und 2010 die dritte Krebsdiagnose. Der DRV den Prozess angedroht (nicht über Rechtsschutzversicherung – war vorher ausgestiegen, nicht über Ver.di – vorher ausgestiegen, sondern über den VDK).
Und gewonnen.
Ich meine, wenn die Linke hierzulande etwas reißen will, sollte sie sich genau diese Demontagen der Arbeitnehmer vornehmen, wovon H4 ja nur eine Version ist.

Dennis82
Dennis82
7 Jahre zuvor

Südlich des Mains existieren bereits seit langer Zeit Steueroasen. Erreicht wird das dadurch, dass man den Finanzbehörden die Mittel streicht, das Personal radikal ausdünnt und zur Not wie in Hessen geschehen auch mal allzu eifrige Steuerfahnder durch gefälschte Gutachten als psychisch gestört außer Dienst stellt. In der Tat muss man in dieser Republik tatsächlich nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, wenn man tatsächlich meint, als Beamter seinen Job und seinen Diensteid auch mal ernst zu nehmen.

Grade die südlichen Länder werben(!) regelrecht damit, dass Unternehmen von einer Steuerprüfung mangels ausreichender Zahl von Betriebsprüfern und Steuerfahndern nur ganz selten „belästigt“ werden! Die Steuerfestsetzung ist in diesem Staat inzwischen zur Lotterie verkommen. Und das gilt insb., je höher die Einkünfte sind. Viele Steuerbescheide werden auch schon gar nicht mehr von Menschen geprüft – sondern durch „Plausibilitätsprogramme“ gejagt.

Ich habe drei Jahre meines Lebens als Anwärter in der Rheinland-Pfälzischen Laufbahn vergeudet. Dort wurde im so genannten „Studium“ ein extremes, konkurrenzgetriebenes „Rattenrennen“ veranstaltet, um die (viel zu ) wenigen freien Stellen zu vergeben. Wesentliches Element des maßlos überfrachteten Programms war es, die Anwärter an ein unmenschliches Arbeitspensum zu gewöhnen. In den Ämtern kriechen eigentlich alle nur noch auf dem Zahnfleisch, da immer weniger Mitarbeiter immer mehr Fälle bearbeiten sollen; angetrieben von Juristen im höheren Dienst, die man mittels Unternehmensberatern zu Controllern umfunktioniert hat. Der dabei anfallende große, unbearbeitete Aktenberg wird dann regelm. einmal im Jahr von ein paar Frischlingen im Kern völlig ungeprüft durch den Computer gejagt.

Und dann erinnere man sich daran, auf welch überhebliche Art und Weise deutsche Bürokraten (aber auch nachplappernde Michels) von Griechenland den „Aufbau funktionierender Steuerbehörden“ gefordert hatte. -> „Haltet den Dieb“!

anton
anton
Reply to  Dennis82
7 Jahre zuvor

Di bist also Aktenträger gewesen, soso! Ja, mit Hessen stimmt, dubiose und bösartige Geschichte! Eine Steuerprüferin bringt ein Vielfaches von dem Herein, wenn sie darf, was sie kostet. Anderes Kaliber als Hüftwackelarbeitsvermittlerinnen!

Dennis82
Dennis82
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

Die hessischen Steuerfahnder waren im Grunde sowas wie ein „Vorbild“. Bezeichnenderweise haben alle Kollegen und Anwärter, die ich auf diese Sache angesprochen hatte, noch nie etwas davon gehört…

Nochmal, du Nullchecker: Jede 08/15-„Hüftwackelarbeitsvermittlerin“ stellt Verwaltungakte aus, die dir mal eben das Existenzminium vollständig versagen können! Warum machen die das? Aus einem ähnlichen Grund; während der Betriebsprüfer mehr Geld reinholen soll, soll die prekäre Angestellte im Jobcenter alles tun, um weniger Geld auszahlen zu müssen; also die „Kosten zu senken“. „Sparen“ – bis zum Tod!

Nicht nur das deutsche Steuerrecht ist komplex! Hast du dir einfach mal das SGB angesehen? Und die ergänzenden Gesetze, Erlasse, Urteile, Richtlinien…? Und behauptest noch ernsthaft, dafür „reichten“ mal eben ein paar schnellbesohlte, mies bezahlte Prekärhilfskräfte…!?

Eine hundsgewöhnliche Jobcenter-Angestellte hat im Ergebnis sogar wesentlich mehr „Macht“ über das Leben eines Menschen z. B. als ein kompetenter Finanzbeamter. Der interessiert sich eh erst dann für jemanden, wenn der mit seinen Einkünften überhaupt über den steuerlichen Grundfreibetrag (ein anderes „Existenzminimum“) drüberkommt. Und selbst dann noch sind die Möglichkeiten, dem Steuerpflichtigen in eine ähnlich existenziell bedrohliche Lage zu versetzen deutlich geringer. Schließlich könnten da ja auch ein paar Großkopferte ins Visier geraten…!

Die Fälle Hannemann oder auch Kallwass sollten eigentlich allgemein bekannt sein!

anton
anton
Reply to  Dennis82
7 Jahre zuvor

Dennis: Ich bin nicht gezwungen, bei denen Kohle zu beantragen. Bin es aber, der Polizistin jederzeit Folge zu leisten! Die Skandale beim JC scheinen mrd. teilweise gewollt, schlimm ist es, dass Gerichtsverfahren so lange dauern! Sanktionsobergrenzen, Recht auf Arbeitgelegenheiten statt Maßnahmen, Maßnahmenträger sind oftmals die größten Anhänger von Sanktionen, würden sicher einiges besser machen! Auch sollte es Bewerbungscenter mitten im JC geben! Die führenden Kommentare kennen weder Maßnahmenterror, Gängelung usw, sondern alles muss in Arbeit führen! Nicht das Gesetz und die Kommentare machen das Problem, sondern eine bestimmte Form der Anwendung, an der Deine Beamte gerade auch in den Ministerien gerne mitwirken, aber es sind ja allles unschuldige Personen, bestimmt ist die Frauke Petry schuld! Ich möchte nicht zurüclk zum alten system, sondern eher zu einer Veränderung von ALG-2, würdest Du Dich mit der Verbeamtung auf dem Arbeitsamt druchsetzen, würde ich sicher die nächsten 3 Wahlen nicht mehr wählen!

Ert
Ert
Reply to  Dennis82
7 Jahre zuvor

Nicht nur das deutsche Steuerrecht ist komplex! Hast du dir einfach mal das SGB angesehen? Und die ergänzenden Gesetze, Erlasse, Urteile, Richtlinien…? Und behauptest noch ernsthaft, dafür „reichten“ mal eben ein paar schnellbesohlte, mies bezahlte Prekärhilfskräfte…!?

Die VO´s fehlen noch -> Verordnungen :-))

Für die Kernkompetenz gibt es „Teamleiter“ auf dem Flur im Zetralbüro. Deshalb rennen die Sachbearbeiter immer so geschäftig über die Flure. Holen die was ? Kopieren die ?
Nein, die rennen zum Teamleiter um banale Fragen zu stellen.
In der Zeit wo 10 Sachbearbeiter hin und her rennen, hat ein bräsiger, behäbiger Beamtenschädel schon 5 Leute beraten und abgefertigt und zwischendurch noch eine gequalmt.
Ist irgendwie unwürdig im Laufschritt um ein paar Groschen zu rennen. Hat was von Kaserne. Wirkt fleißig und kundennah, ist aber nur Inkompetenz und Ausgeliefertsein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Ert
7 Jahre zuvor

@Ert

Dem anton mit Logig kommen zu wollen, ist völlig aussichtslos, denn er weiß ja Alles besser.
Für ihn sind ALG2 – Empfänger nur arbeitsscheues Gesindel.
Daß schon vor 2015 die Nachfrage nach Arbeit schon viel höher war als das Angebot von freien Arbeitsplätzen, hat dieser bürgerliche Spießer gar nicht auf der Festplatte.

Daß seine neoliberale Kanzlerin 2015 mit ihrer Einladung für Flüchtlinge den Unternehmen goldene Eier beschert hat, in dem sie dieses Mißverhältnis noch vergrößerte, was zwangsläufig die Löhne weiter drückt, will er partout auch nicht wahrhaben.
Er sieht nur die Kosten der Unterstützung, nicht aber den Gewinn durch Lohndumping der Wirtschaft und ihrer vor Reichtum strotzenden Eigentümer.
Da diese Mischpoke sich eh bei jeder gelegenheit vor dem Steuerzahlen drückt, bleiben die Kosten wie so oft an den einfachen, arbeitenden Bürgern hängen.
Für solch einfache Zusammenhänge hat dieser selbsternannte Sprecher der Wirtschaft aber keine Ader.
Viel lieber wirft er Alles in einen Topf, rührt kräftig darin herum und heraus kommt dann eine übelriechende AFD-Suppe.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Bub, Du hast wieder 0 verstanden, in eurer DDR gab es Knast für Arbeitsverweigerung, also Fresse zu, danke! Lese die Texte oder lasse es sein! Werde Chef, wenn Du es kannst und gehe niemanden mit Deinem Hass auf den Sack!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Allein schon an deiner unterirdischen Ausdrucksweise zeigt sich die Verrohung der asozialen Oberschicht bzw. derer, die sich dafür halten.
Immer wieder interessant zu sehen was herauskommt, wenn die pseudo-kulturelle Maske zerbröselt.
Da ist nichts Besonderes, nichts Erhabenes, nichts Edles an euch.
Ihr seid genau so Staubkörner im Wind wie alle anderen Menschen auch, mit der gleichen Vergänglichkeit, den gleichen Bremsstreifen in der Unterhose wie beim armen Schlucker.
Und wenn es so etwas wie Hass gibt, dann seid ihr diejenigen die hassen, weil ihr es nicht ertragen könnt, daß andere Menschen sich auch ohne Reichtum als wertvoll empfinden und einfach nur leben wollen, lieben wollen und geliebt werden, weil sie sind.

Jeder, der Reichtum und Statussymbole braucht, um sich aufzuwerten, ist ein armer Hund.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Jeder, der nicht lesen kann und meinen starken Einsatz für das Soziale nicht erkennt, ist ein kleines Kind, sorry! Ihr werdet die Themen nicht setzen, ihr sorgt dafür, dass die Linke gerade weniger gewählt wird. wir brauchen die nicht mehr! randalieren, hassen, bestehlen, bedrohen, blockieren, dies ist heute links!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Jeder, der nicht lesen kann und meinen starken Einsatz für das Soziale nicht erkennt, ist ein kleines Kind, sorry!

Du hast ein „A“ vergessen.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Wieso ich sprach nicht von Deinem Ansatz! Unter 10%, da kannst Du heuln!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Heulen muß man höchstens über so kaputte Typen wie dich.
Du bist der lebende Beweis, daß die Christianisierung des Abendlandes ein voller Flop war.
Wären wir nur mal Barbaren geblieben, die waren sozialer.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Rob: Du bist so sozial, dass Du Unternehmer erhängen willst! Deine Leute schaffen natürlich Arbeit für alle! Logisch, dass Ihr Antifanten das Christentum hasst! Ihr wollt ja auch, dass wir alle unsere Kultur vergessen! Bevor ihr die Macht habt, gibt es einen Bürgerkrieg! Steck Dir das Soziale, was Du darunter verstehen magst, in die ….. Blockiere und hasse weiter! Es gibt kein recht darauf, dass wir alle den gleichen Besitz haben!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Ihr wollt ja auch, dass wir alle unsere Kultur vergessen!

referiere lieber über den Mond. Davon hast du vermutlich mehr Ahnung als über Kultur.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

qanton

Nachtrag

Logisch, dass Ihr Antifanten das Christentum hasst!

Keineswegs, denn Jesus war der erste Sozialist.
Übrigens hat er dich im Sinn, als er vom Kamel und dem Nadelöhr sprach.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Rob: Du bist ein kleiner braver Lehrling, der weder eine Uni noch einen Buchladen jemals von innen gesehen hat!Träume weiter davon, dass es die große Weltrevolution geben wird!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Su bist zu verbissen, gehs lockerer an, so wie die hier:

https://www.youtube.com/watch?v=oDNcL1VP3rY

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Rob: Ich nehme die Schärfe zurück, wir sollten hier gesittet diskutieren! Lese genauer hin, dann kannst Du sehen, dass Altersarmut und Bekämpfung der Wohnsitzlosigkeit zu meinen Hauptanliegen gehören!

anton
anton
Reply to  anton
7 Jahre zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Ich nehme die Schärfe zurück, wir sollten hier gesittet diskutieren!

Das ist doch schon mal ein guter Ansatz.

Bezüglich Altersarmut und Wohnungsnot habe ich hier was für dich, das die Ursachen erklärt:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VGR/EinkommensentwicklungVGR.pdf?__blob=publicationFile

https://de.wikipedia.org/wiki/Verbraucherpreisindex_f%C3%BCr_Deutschland

https://de.wikipedia.org/wiki/Lohnst%C3%BCckkosten

Wenn, wie auf den Grafiken dargestellt, die Löhne praktisch nicht gestiegen sind, das Wachstum einseitig den Unternehmen und Vermögen zu Gute kam, gleichzeitig aber die Verbraucherpreise deutlich gestiegen sind, dann ist klar, warum es Altersarmut und Wohnungsnot gibt.
Sowohl Renten als auch die Fähigkeit, sich eine bezahlbare Wohnung leisten zu können, hängen in erster Linie von den Einkommen ab.
wenn die Einkommen nicht angemessen in Höhe der Produktivitätsvortschritte und Inflation wachsen, kommt es genau zu diesen Problemen.
Die Gewinne sind zu hoch und die Einkommen zu niedrig, weswegen wir auch vom Export so abhängig sind, da sich die eigenen Bürger die produzierten Waren und Dienstleistungen gar nicht mehr in nahezu vollem Umfang leisten können.
An sich ist Export nur in dem Maße notwendig, wie er Importe deckt.

Die wirtschaft wird in erster Linie von den Masseneinkommen am Laufen gehalten, weil diese nahezu ganz in den Konsum fließen.
Reiche haushalte verbrauchen nur einen geringen Anteil ihres Einkommens,. das Meißte wird gespart oder wandert in die Finanzmärkte als Spekulation, nicht aber in die Realwirtschaft als Investition.
Genau da liegt der Hund begraben, nicht bei den 2015 angekommenen Migranten und Flüchtlingen, di das Problem zwar verschärfen, aber nicht dessen Ursache sind.
Wenn unternehmen und Vermögende Haushalte nicht bereit sind zu investieren, so daß die ganze Gesellschaft etwas davon hat, muß der Staat ihre Überschüsse teilweise abschöpfen, um die Gesellschaft am Laufen zu halten, da diese ansonsten auseinander bricht.
Die Folge wären hohe Kriminalität und Unregierbarkeit.
höhere Steuern sind für die Vermögenden verkraftbar, revolutionäre Zustände dagegen nicht, weil sie ihre Existenz bedrohen.

Leben und Leben lassen ist schlicht eine Frage der Vernunft und reine Überlebensstrategie.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Rob: Wonhungsnot ist eine Sache, Wonsitzlosigkeit bis zum Erfrieren ist ein Staatsverberchen! Mag ja sein, in der Karibik hat das was, nachts draussen zu pennen, hierzulande ist es tödlich und bösartig, es zuzulassen! In Wien haben die Ansätze, dass es staatlich läuft, ohne Staatsansatz wird es in dem Bereich nicht gehen. Asozial wird es, wenn junge Arbeitslose direkt auf 0 gekürzt werden und sogar die Bude verlieren können= Staatsverbrechen! Die CSU verweigerte sich Reformen bei jungen Arbeitslsoen, nicht vergessen!! Es wird ohne staatliche Eingriffe sicher nicht gehen! Wien scheint dort ein Vorbild zu sein!

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Nachtrag: Höre immer wieder das mit den Flüchtlingen, hatte da auch einige Debatten zu. Die verstärken die Probleme, weil sie ärmere Nachfrager sind, die spanische Oberärztin kann sicheine bessere Wohnunf leisten. Deshalb sind Flüchtlinge, wie auch Lafo sagt, natürlich Komkurrenten für die Armen!Woh ung, Arbeit, Bildung, da wird einiges verstärkt, nicht ausgelöst, keine Frage!!

anton
anton
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

Rob: Wichtig , aber leider nciht auf der polit. Agenda wäre es, den Boden zu vergesellschaften, die würde Spekulationen erwscheren bzs. wohl unmöglich machen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

@anton

Wichtig , aber leider nciht auf der polit. Agenda wäre es, den Boden zu vergesellschaften, die würde Spekulationen erwscheren bzs. wohl unmöglich machen!

Ich seh schon: Wenn wir weiter diskutieren, wirst du noch zum Vorzeigekommunisten.:-)

Aber im Ernst!
Wenn es nach mir ginge, würde der Boden dem Staat gehören und könnte nicht ge- oder verkauft, sondern nur gepachtet werden, so wie das z.B. mit der Erbpacht bei Kirchen geschieht.
So wird Grund nie zum Spekulationsobjekt und auch Bürger ohne größere Vermögen hätten eine Chance z.B. auf ein Eigenheim.
Ebenso muß der Staatliche Wohnungsbau wieder belebt werden, damit auch wirklich jeder eine bezahlbare Bleibe hat.
Das schließt natürlich auch Wohnsitzlose mit ein, die ein staatlich garantiertes Mindesteinkommen erhalten müssen, um wohnen und überleben zu können.
Wenn der Staat bereit wäre, dies über Kredite zu finanzieren, die derzeit ja praktisch nichts kosten, würden wir damit sogar die Binnenkonjunktur beleben, Arbeitsplätze schaffen und Steuern generieren und wenn mehr Menschen Einkommen haben, wird auch mehr konsumiert. Der Wohlstand steigt auch bei den einfachen Bürgern wieder und es bleibt friedlich, anders als bei permanent steigender Armut.

anton
anton
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Da sind wir ja einig! Staat wäre wir da lieber als Kirche, bei kirchl. Anbietern würde Frage aufkommen, warum darf Kirche Boden besitzen, Private nicht! Staat/Kommune bietet sich da an! Mir geht es nicht um Staatswirtschaft, Privatanbieter darf auf gepachtetem Grundstück gerne Geschäfte machen, müsste aber Bodenpacht abdrücken! Das Mindeseinkommen ist ja derzeit ALG-2, problmatsich ist für mich, dass Wohnsitzlose so ausgegrenzt werden, dass sie kein Privater im Miethaus haben will, da muss es auch, gerade in Großstädten staatlichen Wohnraum geben, nicht nur Wärmeräume!! Der Staat hat auch Langzeitarbeitslsoe zu beschäftigen mird. eine bestimmte Zeit im Jahr, bei Behinderng allemal!

Ert
Ert
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

Wie sind denn Staats-, und Landesforste bürgernah zu bewirtschaften ? Die gehören uns doch, oder nicht ? Wie ist das denn da mit dem Jagdrecht, dem Recht Holz für den Ofen einschlagen zu dürfen usw. ? Sind das Allmende-Wälder oder was haben wir persönlich von unseren Forsten ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Ert
7 Jahre zuvor

@Ert

An wen richtet sich deine Frage?

Ert
Ert
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

An Anton. Er entwickelt aktuell eine Bodenreform. Unabhängig vom Bodenbesitz geht es dabei ja auch um die Nutzungsrechte der verfügbaren „Rohstoffe“.
Sonst rchtet sich die Frage an jeden.

Ert
Ert
Reply to  Robbespiere
7 Jahre zuvor

Die Antons sind in Deutschland leider in der Überzahl. Wenn man einen Affen zum Lesen der BILD dressiert, kommt ein Anton dabei heraus. Wird in Zoos oft praktiziert um den Tieren die Langeweile zu nehmen.

anton
anton
Reply to  Ert
7 Jahre zuvor

Ert: Langeweile kommt auf, wenn man sich mit dem linken Argumenten, die sich seit Urzeiten nicht ändern könnenbeschäftigen muss! Unpolitisches Pack, mehr dazu nicht mehr!

The Joker
The Joker
Reply to  anton
7 Jahre zuvor

mehr dazu nicht mehr!

Danke. Und tschüß.

anton
anton
Reply to  The Joker
7 Jahre zuvor

„Danke. Und tschüß.“ Hofft Du für das deutsche und alle anderen abendländischen Völker!